8/08/2024

Projekt: Top 250 - Fettes Brot

Fettes Brot waren in den 90ern die Art von deutschem Hip-Hop, den sogar ich mochte. "Meh' Bier" und "Nordisch by nature" lehrten mich damals, dass Hip-Hop nicht nur, yeah yeah yeah, ich bin so cool Songs waren, sondern mitsingbar und sogar unterhaltsam und in einem Tempo, dass man auch den Text verstehen konnte. Aber das ist ja nur eine exklusive Meinung, ich mochte dieses schnellsprechende Superrappen nicht, allerdings hatte ich schon immer Respekt davor, das zu können. Ich mochte damals die "Auf einem Auge blöd", war was Anderes für mich.
"Jein" kannte dann jeder, weil es ultra gechartet ist und von da an ging es ja stark Richtung Mainstream und Feier-Hop mit politischer Botschaft und das mochte ich dann auch, habe mir grade mal das Best-Of Album angeguckt und Leute, ich kann hier unmöglich 20 Songs aufzählen, die sind echt gut gewesen, auch wenn es zum Ende dann doch etwas gequält wirkte und kaum noch was an die lockeren "Emanuela" oder "Bettina" Zeiten erinnerte. Fettes Brot sollte man aber definitiv nennen, wenn man über deutschen Hip-Hop redet und dessen Siegeszug in den Mainstream, auch wenn das, was man heute darunter versteht, wirklich sehr wenig mit dem zu tun hat, was ich in den 90ern und frühen 2000ern gehört habe.
Für alle, die mal reinhören möchten, gibt es hier, wie immer den Spotify-Link zur Band und für mehr Infos den last.fm-Link zur Band.
Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler: 

Projekt: Top 250 - Rotersand

Rotersand sind vor Allem eins, ORANGE! Ich mag den Elektrosound und dieses Gefühl, ich würde mir die Musik auf dem Mars anhören, die Trommeln und den Sci-Fi-Sound. Es kommt mir vor, als hätte ich diesen Post schon einmal geschrieben, was daran liegen mag, dass ich als Vorbereitung auf das Projekt: Top 250 ein paar Bands, zufällig ausgewählt hatte, um mal zu gucken, wie lange ich brauche und wie es sich anfühlt. Dadurch habe ich gerade Rotersand so viel gehört, dass sie sich dann natürlich auch platziert haben. Und das zu Recht. Ich kann nicht genau erklären, warum ich gerade diesen Sound so mag, sonst aber in der Richtung eher weniger unterwegs bin. Manchmal ist es mir ein absolutes Rätsel, dass ich Musik mag und warum eigentlich, wobei ich jetzt wo ich wieder rein höre die Trommeln schon klar als mein Ding ausmache.

Aber auch hier haben wir wieder Künstler, wo ich es gern höre, aber keinen Song einfach so herausgreifen könnte, den ich beim Namen nennen würde, kennt ihr sowas? Ihr mögt zwar die Musik, aber habt nicht den geringsten Plan, wie die Songs heißen? A-Bär eins möchte ich gern machen, wenn ich Rotersand höre, eben diesen verteilen und einen Mars-Rover durch die Gegend schieben und darauf tanzen, Bilder einer Mars-Parade kommen mir in den Kopf.

das ist der KI dazu eingefallen...
Für alle, die mal reinhören möchten, gibt es hier, wie immer den Spotify-Link zur Band und für mehr Infos den last.fm-Link zur Band.
Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler: 

Projekt: Top 250 - Talstrasse 3-5

Talstrasse 3-5 ist der nächste sehr spezielle Teilnehmer meiner Top 250, denn es ist wie im Logo zu lesen ist, "Utz-Utz"-Musik mit lustigen Berliner Sprüchen und verhousten Klassikern des deutschen Liedguts. Ich bin irgendwann mal über sie gestolpert, als "Reinstes House" ein Ding war und sogar bis zu mir durchgedrungen ist. Dann habe ich immer wieder Empfehlungen bekommen und wenn man sich die Diskografie bis heute anguckt, dann findet man da definitiv jede Menge Partymucke, wenn man sich vorher zwei bis drei Wodka-E reingezogen hat. Ich mag sowas, es ist schade, dass viel zu wenig Comedy in Musikform dargeboten wird, denn gerade dieses Elektro-House Ding lädt förmlich zu Spaß ein und wer früher schon Laserkraft 3-Ds Klassiker "Nein Mann" mochte oder mit Lützenkirchens "Drei Tage Wach", was anfangen konnte, dem wird die Talstraße sicher auch gefallen. Manches finde dann sogar ich zu albern, aber generell ist die Platzierung schon verdient. Zumindest kann ich mich erinnern, viel von ihnen gehört zu haben obwohl ich mich generell in dieser Richtung gar nicht so wohl fühle.

Erinnert mich daran, dass ich mal eine ganze Nacht nicht fähig war ein Mädel anzugraben, weil sie ständig in den House-Bereich meiner Lieblingsdisco verschwand und ich diese hohen Töne und das Gefiepe dort teilweise nicht ertragen konnte, oh Mann, da muss sogar ich lachen, das waren Zeiten. Loco!

Für alle, die mal reinhören möchten, gibt es hier, wie immer den Spotify-Link zum Projekt.

Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler: 

Projekt: Top 250 - Marsimoto

Marsimoto ist vor allem GRÜN, ich mag solche Musik überhaupt nicht, ich stehe nicht auf komisches Rapgesabbel auf einem Beat, der mich einschläfert, a-Bär dieses überdruffige Textgebaren und das in der Kombination mit sehr viel grünem Rauch erinnern mich immer an die Zeit, als die "Grüne Brille" für mich Lebensretter war, wenn auch nicht gesund und ganz bestimmt damals nicht legal aber eben hilfreich.
Ich feiere die Texte und den ganzen Kosmos, denn Marteria, der Typ dahinter, aufgebaut hat. Ich hatte die Chance ihn einmal live zu sehen, vor ein paar Jahren mitten in der Nacht bei Rock am Ring und der Auftritt hat mich weggeraucht im wahrsten Sinne. Vermutlich ist das Musik, die zum Kiffen gemacht ist. Ob und wie inhaltlich das Ganze ist hängt vermutlich von der Dosis ab, die man sich reintut. Es hilft definitiv die alten Sachen zu hören und dabei grünes Licht anzumachen, besondere Platzierung, aber cool, zeigt eben auch meine Vielseitigkeit, denn es gibt wirklich Tage, da geh ich richtig steil auf so was. Und ey, wenn man sich einfach nur mal den Wortwitz schon allein bei der Tracklist reinzieht, allein das gibt phatten Respekt meinerseits... Ich muss echt mal wieder mehr Cypress Hill hören und definitiv mal wieder einen durchziehen, auch wenn das seit der Legalisierung für mich fast nicht mehr bockt.
Wenn es den Begriff Kiffermucke wirklich gibt, dann ist es genau das! Illegalize it!

Für alle, die mal reinhören möchten, gibt es hier, wie immer den Spotify-Link zum Künstler und für mehr Infos den last.fm-Link zum Künstler.

Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler: 

Projekt: Top 250 - Unantastbar

Unantastbar sind Teil der von mir so wahrgenommenen Deutschrock-Welle Mitter der 2000er Jahre, als von überallher Bands kamen, die entweder Onkelz-Coverbands waren oder direkt mit ihrem kraftvollen Sound aus Punk und Hardrock mit deutschen Texten überzeugten. Ob es einen Zusammenhang mit der Auflösung der Onkelz gab, dass die Szene plötzlich extremen Aufschwung erhielt und was genau Süd-Tirol damit zu tun hat, kann ich an dieser Stelle nur spekulieren, aber es ist schon auffällig. (Wenn ihr da mal ein Special zu wollt, macht mir die Kommentare voll!!! Sonst kommt es vielleicht sowieso, weil es mich jetzt irgendwie angefixt hat)
Unantastbar habe ich bewusst nicht wirklich kennen gelernt, vielmehr waren sie einfach irgendwann in meinen Playlists und ich fand es nett anzuhören und bin dabei geblieben. Vor Allem die zum Teil Kraft gebenden Balladen und das Gitarrenspiel mag ich sehr. Während einige meiner Freunde bei dieser Musik schon etwas die Nase rümpfen, weil sie stimmlich zum Teil sehr nach Hooliganmucke und brauner Kackemusik klingen, wobei die Grenzen bestimmt bei einigen Bands der Szene fließend sind, bezeichnen sich Unantastbar selbst als Punk-Rock und dann wollen wir ihnen das mal glauben und die selbstmotivierende Musik genießen.

Für alle, die mal reinhören möchten, gibt es hier, wie immer den Spotify-Link zur Band und für mehr Infos den last.fm-Link zur Band.

Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler: 

Projekt: Top 250 - Samsas Traum

Samsas Traum, ja ja... Deutschunterricht 7. Klasse, Gregor Samsa erwachte auch unruhigen Träumen... eine treffliche Beschreibung der Musik, die das Mastermind Alexander Kaschte über die Jahre zu Samsas Traum zusammenfügte. Von vielen als ein äußerst antisozialer Mensch empfunden und geschmäht, konnte ich stets den künstlerischen Aspekt in der Person, die Kunstfigur und Provoziant in einem ist nachvollziehen. Hass, Satanismus, Narzissmus, Veganismus, Angst, die dunkelsten Themen verpackte er für mich in ein lyrisches Wortgewand, das so keiner konnte. Dazu noch mit möglichst mainstreamfernem Klangkleid und irgendwie böse.
Ich habe mir in meiner finstersten Phase auch durch den Einfluss von "Feindbild" und "Mondschein", die damals sehr oft das "Vegan Black Metal"-Shirt trug, viel Samsas Traum angehört, unter anderem viel gesprochenen Text von Alexander Kaschte, wo er gewisse Dinge erklärt, wie sein Standpunkt ist und warum er teilweise so agiert hat, wie er es tat. Ich habe das damals als wirres Gesabbel von einem Menschen abgetan, der sich von der Gesellschaft abgewandt hat. Wenn ich aber heute darüber nachdenke, war vieles davon sehr interessant und ich stimme Vielem davon mittlerweile zu, vor allem die misanthropischen Teile, denn auch wenn ich längst nicht mehr so finster drauf bin, im Gegenteil, so bin ich doch auch nicht blind und sehe uns immer mehr in einer Welt leben, die mein Namensvetter schon damals, gesehen, vielleicht sogar durchlebt, a-Bär vor Allem gehasst und verachtet hat. Und diese ganze Wut, der Hass, diese Erkenntnis des Bösen unter uns, die ist in seiner Musik immer präsent. Und ich bin immer noch der Meinung, dass Samsas Traum eine der unterschätztesten Musikprojekte der letzten 50 Jahre sind. Ja, man braucht einen gewissen Intellekt, um die doch sehr (seit 2020 nennt man das wohl verschwurbelt) avantgardistische Welt zu besuchen und darin mehr zu finden als nur Finsternis, aber wenn man sich drauf einlassen kann, dann ist es ein böses Erwachen und das jedes Mal.

Für mich waren damals wie heute viele Titel großartig, andere aber auch irgendwie meh bis peinlich, ein großartiger Künstler, der neben der eigenen Exzentrik eben auch immer da hingeht, wo es den meisten einfach zu sehr wehtut, wenn sie sich mit solchen Themen beschäftigen. Und wie viel davon wirklich "echt" ist, mag ja dann auch bezweifelt werden. Leider auch nie live gesehen und ich werde es wohl auch nicht zur "Zusammenkunft" mit ASP schaffen aber mit Glück gibt es da ja Merch von und vielleicht ne DVD, das wäre mal ne nette Investition.

Für alle, die mal reinhören möchten, gibt es hier, wie immer den Spotify-Link zum Künstler und für mehr Infos den last.fm-Link zur Band.

Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler: 

Projekt: Top 250 - Thunderstone

Thunderstone klingen beim ersten Hören erstmal wie jede andere Power-Metal Band, die so kreucht und fleucht, haben bei mir aber einen besonderen Stellenwert, weil sie als ich anfing sie zu hören noch gänzlich unbekannt waren und sie eine dieser Bands waren, die mich in den Metal geleiteten, in den endlos langen Stunden, die ich zu und von meiner grünhaarigen Metal-Mieze (nimm's mir nicht übel, klingt doch witzig) durch den Sonnen Auf oder -Untergang gewandert bin.

Und wenn es ein Lied gibt, das diese Zeit damals bei mir mit der ersten Note hochholt, dann ist das "Another Time", was für mich über die Jahre nie an dem verloren hat, was ich beim ersten Mal hören gefühlt habe, eines der größten Stücke meines persönlichen Lebens, ich kann das kaum beschreiben, wie großartig ich es finde. Und selbst wenn ich Gefahr laufe, die Band auf diesen Song zu reduzieren, dann sei es so, denn das ist Power Metal Gold Standard. Und es wird immer wieder die am Fenster stehende Anziehpuppe und den cremefarbenen Teppich und die grünen Haare hervorholen und die wunderschönen Dusks and Dawns, die ich dabei erlebt habe. An dieser Stelle danke, auch du hast mich gerettet.

Für alle, die mal reinhören möchten, gibt es hier, wie immer den Spotify-Link zur Band und für mehr Infos den last.fm-Link zur Band.

Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler: 

Projekt: Top 250 - DJ Bobo

DJ Bobo ist eine Legende. Man muss seine Musik nicht mögen und man wird wohl auch im Gespräch mit Menschen in meinem Alter verschiedene Meinungen erhalten, von einem verknitterten Gesicht bis hin zu diesem leicht entrückten Gesichtsausdruck, den man hat, wenn man an die 90er zurückdenkt. Und ob ihr es glaubt oder nicht, ich gehöre irgendwie zu den letzteren, die sich an "Somebody Dance with me", "Take Control", "There's a party" "Everybody" und "Keep on dancin'", erinnern und es ploppt eine ganze Kiste Erinnerungen an die Zeit auf, als wir in bunt rumliefen, die Sommer unendlich waren und einfach dieser ganz besondere Groove herrschte, zwischen Dancefloor, Eurodance und Reggae, zwischen Vorabendprogramm und Kinderdisco, irgendwo zwischen Krabbelgruppe und Tanzschule.
Irgendwann hörte ich auf DJ Bobo zu hören, weil es mir zu poppig, zu sehr musical-mäßig wurde und immer weicher, die pumpenden Beats der 90er verloren sich und so auch ich. Nichtsdestotrotz gehört DJ Bobo auf jede 90er Party und bitte mit den originalen Versionen. Die heutigen Versionen finde ich zum Teil schrecklich, weil eben erwähnter Druck komplett fehlt. Ich bin so stolz auf meine Singles, auch wenn es sicher eine Phase meines Lebens gab, wo sie für mich "guilty pleasure "waren, denn auch das sind schließlich meine musikalischen Anfänge. Und ganz ehrlich, mit jemand der bei der Mucke nicht wenigstens verschämt mit dem Fuß wippt möchte ich eigentlich gar nichts zu tun haben... kommt natürlich immer auf die Situation an. "Love is all around" auf einer Beerdigung ist dann doch speziell :-) Ralf hatte immer was von DJ Bobo dabei, weil er genau wusste, dass selbst die punkigste, verkrampfteste Veranstaltung mit ihm zur Party wurde, is'n Sureshot!

Für alle, die mal reinhören möchten, gibt es hier, wie immer den Spotify-Link zum Künstler und für mehr Infos den last.fm-Link zum Künstler.

Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler: 

Projekt: Top 250 - Victorius

Ich glaube Victorius sind eine der Bands, die ich tatsächlich mal als Empfehlung von Spotify drin hatte, reingehört habe und für gut befunden habe, auch wenn ihr Metal sehr überdreht klingt, es geht um Ninjas, Dinosaurier und Sci-Fi Kram, zumindest heutzutage. Angefangen haben sie glaube ich tatsächlich mit klassischem Fantasy-Metal, allerdings mag ich diese selbstironische Art auch dem Genre gegenüber, es ist einfach unglaublich eingängig.

Vielmehr kann ich zur Band gar nicht sagen, habe weder Live-Erfahrung noch kenne ich mich wirklich gut in der Diskografie aus, als das ich etwas empfehlen könnte. Ich glaube ich bin zur Band gekommen mit dem "End of the rainbow" auf der "Heart of the phoenix" in 2019 und seitdem immer wieder gehört führt sie ruhmreich in die Top 250.

Für alle, die mal reinhören möchten, gibt es hier, wie immer den Spotify-Link zur Band und für mehr Infos den last.fm-Link zur Band.

Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler: 

8/06/2024

KI klaut Kreativität für Unternehmen?

Kurzes Gedankenexperiment:

Erlaube x-Kreativen kostenlos zu schöpfen, behalte vertraglich alle Rechte daran und verkaufe all das für teures Geld an sogenannte Künstler, die damit nochmal Geld für ihre Plattenfirmen verdienen und dem eigentlichen Schöpfer absprechen, dass es ihn gibt.

Klingt irgendwie nach dem modernen Gottesverständnis vieler Menschen oder?