12/30/2013

Wer liest den Scheiß eigentlich?

Hey Freunde,

jeden Tag kotz ich mich hier mittlerweile wieder aus und lasse euch teilhaben an meinem Leben, ich sehe ja, dass es tatsächlich einige gibt, die es regelmäßig lesen, die Frage die ich mir dazu stelle ist definitiv: "Wer liest so einen Müll?" Und wenn mir das jemand mit "Ich" beantwortet, wüsste ich gern: "Warum?" Ist es wirklich interessant oder bloß zur Erheiterung geeignet, regt es euch zum Nachdenken an oder ist es bloß unterhaltsam? Im Grunde spielt es für mich ja keine Rolle, ich werd ja doch nicht aufhören, aber wissen würd ich das echt mal gern, pure Neugier!

Antworten gerne auch anonym an: tickman.lifeentertainment@gmx.de

12/24/2013

Die drei Winterbuddys (Part III)

Überrascht sieht Willi den Hasen an: "Wirklich?" Der Hase grinst und nickt: "Oh ja, ganz sicher, komm mit!" Willi schluckt kurz und läuft dann dem Hasen hinterher, der ein ganz schönes Tempo vorlegt. Quer über den Weihnachtsmarkt rasen die beiden bis sie an einen Glühweinstand kommen, an dem ein Schneemann und ein Nikolaus stehen. Willi motzt den Hasen an: "Du blödes Langohr, hier komm ich doch her, hier ist kein Sack...!" Der Schneemann und der Nikolaus blicken ihn belustigt an. Frosty ergreift das Wort: "Was quatscht du schon die ganze Zeit für einen Blödsinn, verträgst du den Glühwein nicht oder was ist los?" Willi erkennt, dass es sich um seine beiden Kumpels handelt und greift neben sich. Als er den Sack ertastet stimmt er in das Gelächter ein und lallt: "Ja muss wohl so sein, sonst würdet ihr ja auch einen sprechenden Hasen sehen, ha ha!" Nico antwortet ihm mit gespielter Entrüstung: "Das ist Mr. O! Der ist mit uns hergekommen Kumpel!", zum Schankwirt gerichtet: "Keinen Alkohol mehr für meinen kleinen Freund!"

12/19/2013

Weihnachtsbäckerei-Time

Wiener Herzen (mit Rumglasur)
Nusssterne
Chesney's Heidesand
Bunte Weihnachtsbäume
American Cookies
Letztens habe ich es endlich mal geschafft mit meiner Mutter ein paar Kekse zum Sonnenwendenfest zu backen und keiner der Kekse ist auch nur annähernd vegan!
Nachdem in den letzten Jahren immer mal wieder einiges schief ging, wenn zuviele "Köche" den Brei verdarben oder es einfach keine vernüftige Organisation gab, konnte dieses Jahr das Küchenpersonal ungestört arbeiten und wie man vielleicht auf den Bildern erkennen kann hat sich das gelohnt. Nebenbei hat es auch noch sehr viel Spaß gemacht und bei mir endgültig "Sonnenwendenfeststimmung" erzeugt. Die Rezepte sind größtenteils von einem Bielefelder Unternehmen entliehen und an den persönlichen Geschmack angepasst. Ich bin vor allem begeistert, dass unsere Ergebnisse fast zu 100% genauso aussehen, wie die in den Backbüchern und das obwohl die da mit Foodfotografen arbeiten, die das alles genauestens inszenieren. Diese Bilder sind mit nem Lumia-Handy gemacht und können mit so mancher "Profi-Kamera" mithalten, guckt mal!

P.S.: Eigentlich wollt ich ja keinen Stunk machen heute, aber manchmal kann das beste Equipment nicht über die Unfähigkeit des Benutzers hinweg täuschen...






Vergebung

Liebe Eine,

erst einmal wünsche ich Dir alles gute zu deinem Geburtstag, der heiligste Tag in meiner "Religion" und dass du bald wieder gesund wirst. Ich weiß, dass es ein weiter Weg ist, wenn man selbst nicht bemerkt, wie krank man wirklich ist. Bei Geisteskrankheiten ist das noch schwerer, weil das Gehirn einem ja Sachen vorgaukelt, die einen denken lassen, das was man tut sei richtig und man wäre völlig gesund. Du warst ja schon immer etwas bescheuert, aber damals war das irgendwie anders, irgendwie positiv gefärbt, es hat dir nicht geschadet. Leider hast du im Laufe der Jahre immer mehr Leute getroffen, die deinen Charakter und deine Persönlichkeit deutlich verschlechtert haben. Du hast dann versucht mit irgendwelchen Rebellionen gegen alle, die dich liebten auszubrechen und dich wiederzufinden. Ob es in unzähligen Männergeschichten, an diese angepasste Subkulturen oder eingebildete Krankheiten waren, irgendwie hast du es geschafft, dich immer wieder so hinzubiegen, dass du gerade nicht mehr in das Muster der Geisteskranken fielst, weil du dich ja selbst dazu entschieden hattest so zu sein. Dank deiner Fähigkeit des Selbstbetrugs, die du im Laufe der Jahre perfektioniert hast konntest du irgendwann sogar dich selbst davon überzeugen, dass jemand, der dich immer bloß geliebt hat, von dem du einst sagtest, er sei das Beste was dir je passiert ist (was auch so war) den Tod verdient hat, weil er... ja warum eigentlich, das hast du mir nie verraten, warum ich in deinen Augen hätte sterben sollen... Ach warte, genau Gott war ja irgendwann deine Ausrede. Nachdem du früher schon eine starke Affinität zu kirchlichen Veranstaltungen hattest, dann im Laufe des Erwachsenwerdens Abstand davon bekommen hast, dich durch die Subkulturen "getanzt" hast und beinahe den Status eines selbstdenkenden Menschen erworben hattest (ich war so stolz auf dich!), fielst du zurück. Ich habe mir eine zeitlang daran die Schuld gegeben, weil ich mir durch meine Depression an allem die Schuld gegeben habe, vor allem weil ich mich eben auch nicht mehr um dich und andere Menschen kümmern konnte, die meine Zuneigung und Hilfe gebraucht hätten. In dieser Zeit muss in deinem Hirn irgendetwas komplett in den Arsch gegangen sein, denn plötzlich brach deine psychosomatisch bedingte Krankheit wieder aus, die du mit Hilfe einer Ernährungsumstellung zu bekämpfen versuchtest und oh Wunder es funktionierte (Selbstsuggestion ist eben auch eine starke Waffe, gerade wenn man sich das jahrelang beigebracht hat)... Kurz darauf oder vielleicht auch gleichzeitig muss dich von irgendwoher der Blitz getroffen haben und du hast Gott gefunden. Ich glaube ja immer noch, dass es nur wieder einer deiner durch den Lappen, den du Freund (*Lachkrampf* Ehemann) nennst ausgelöste Verirrung deines völlig persönlichkeitslosen Umherirrens und Suchen nach dem Selbst ist. Aber du warst schon immer anfällig für Trends und eigentlich hätte es schon früher passieren müssen, dass du dich einer Sekte anschließt. Bizarr finde ich daran vor allem, dass der Trend und die Sekte sich gegenseitig eigentlich ausschließen, aber das passt dann ja wieder zu der gespaltenen Persönlichkeit, die du leider (und das werfe ich mir wirklich vor, dass ich das nie gemerkt habe, weil ich selbst so schwer krank war) schon immer warst. Wie ich eingangs erwähnte, wünsche ich dir eine gute Besserung und hoffe, dass du irgendwann den Weg aus der Sekte zurück in ein selbstbestimmtes Leben findest, vielleicht auch durch einen Klinikaufenthalt, den ich dir dringend anrate. Der andere Weg ist natürlich auch möglich aber weil du in einer fast nicht mehr wahren Zeit mal mein Lieblingsmensch warst wünsche ich dir nicht, dass du beim Aufprall deine Knochen zersplittern spürst, wenn du wieder auf den Boden der Tatsachen stürzt und das ganze Gebilde aus selbstgebauten und eingeredeten Lügen unter deinen Füßen wegbricht und du von deiner plüschigen Traumwolke runterfällst.

Abschließend will ich DIR vergeben.
Ich weiß, dass ich nie vergessen kann, was du mir angetan hast und dass die Narben auf meiner Seele nie wirklich ganz verheilen werden, ich wahrscheinlich nie mehr jemanden lieben kann, nie mehr jemandem so sehr vertrauen werde und mein Glauben an das Gute im Menschen nachhaltig zerstört bleiben wird aber ich vergebe DIR. Und wenn ich mir diese Spitze erlauben darf, DIR zu vergeben macht mich zu einem besseren Christen als du es je sein wirst.

In diesem Sinne, frohes Sonnenwendenfest!

12/18/2013

Geträumt von dir ;)

Ich weiß nicht, wie gestört das ist, aber heute Nacht habe ich tatsächlich mal wieder von dir geträumt und nunja, mach dir am besten selbst ein Bild...

Ich stehe vor einem Mehrfamilienhaus irgendwo in einer recht grünen Wohngegend, in der Hand habe ich eine Flasche Wein und irgendwas merkwürdig eingepacktes, sieht aus wie ein Buch oder so. Ich seh an mir herab und bemerke, dass ich scheinbar zu Geld gekommen bin, teurer Anzug, teure Schuhe. Ich seh mich um und sehe einen teuren Sportwagen an der Straße parken. Dürfte dann wohl auch meiner sein, egal. Scheinbar habe ich schon geklingelt weil jemand die Tür öffnet. Etwas irritiert lasse ich mich von einem "Mann" hereinbitten und reiche ihm die Flasche und das Päckchen, er nimmt es etwas zerknittert an und murmelt irgendwas von: "Wir trinken keinen Wein, nur bei der Messe...". Er bittet mich meine Schuhe auszuziehen und reicht mir einen weißen Umhang, so einen wie er ihn selbst auch anhat. Ich frage ihn, was ich damit soll, weil ich nicht zu seinem komischen Verein gehöre. Daraufhin wird er etwas pekiert und meint, ich könne auch wieder gehen, er wolle mich sowieso nicht hier haben und hätte mich nur ihr zuliebe hereingelassen. Ich lasse mich überreden und werfe mir das Geistergewand über. Ich folge dem Haus"herren" durch einen mit merkwürdigen Wandmalereien verzierten Flur zur Wohnküche, die eingerichtet ist, wie im verdammten IKEA Katalog aber mit merkwürdigen mythologischen Figürchen und Symbolen beschmiert, ich tippe mal auf irgendwas christlich orthodoxes. Dann seh ich sie, wie sie ganz geistesabwesend auf dem Sofa hockt und hin und her wippt, als wäre sie von irgendwas besessen. Mit einer fast schon widerlich schleimigen Stimme sagt er: "Schatz, dein Gast ist da..., er hat das hier mitgebracht!" Als wäre es etwas ekelhaftes oder brennendes wirft er das durch seine unsachgemäße Behandlung schon halb ausgepackte Buch auf den Tisch. Sie erschrickt und blickt auf, als sei sie aus einem Traum erwacht. Ich starre sie an, als hätte ich noch nie eine Frau gesehen. Ich meine das habe ich, aber sie anzusehen ist immer so, als wäre es das erste Mal, so als würde man einen Engel sehen. Mal wieder verschwindet alles um mich herum irgendwie im Nebel und ich bemerke erst nach einigen Sekunden, dass der Geistervogel immer noch mit im Raum ist und mir wohl Fragen gestellt hat, ob ich was essen mag. Dem Tonfall nach ist es sicher nicht das erste Mal, dass er mich fragt, also antworte ich hastig: "Nein, ihr esst ja nix vernünftiges!" Sie lacht. Es gibt kaum etwas schöneres auf dieser Welt, als sie lachen zu sehen. Er geht grummelnd weg und brabbelt irgendwas von: "Gottloser Hoden..." oder so. Sie bittet mich, dass ich mich hinsetze und erzähle, was ich denn jetzt so mache und so weiter, was das für ein Buch sei, der Versuch nach all der Zeit, die wir uns nicht gesehen haben ein Gespräch anzufangen. Ich hätte sie stundenlang einfach nur ansehen können, ohne ein Wort. Ich wünsche ihr alles Gute zu ihrem Geburtstag und meine, dass das Buch ihr Geschenk sei, mein erster Roman, der endlich fertig ist. Sie lächelt verlegen und erklärt mir, dass sie ihren Geburtstag nicht mehr feiert, weil ihre Religion das verbietet und auch keine Geschenke von Gottlosen annehmen könne, sonst würde ihr Mann sie wieder verprügeln. Als ich das gehört habe war die Sache für mich klar, ich muss sie befreien, wahrscheinlich war ich überhaupt nur deswegen hergekommen. Ich frage sie: "Wieso lebst du in diesem Gefängnis? Wegen Gott? Oder wegen Liebe? Oder weil er ein reicher Sektenführer ist?" Sie errötet: "Du darfst nicht so reden, er könnte uns beide wegen weniger umbringen!" Ich frage mich, wo ich hier gelandet bin. Was ist nur aus meiner besten Freundin von früher geworden. Ich denke kurz nach und setze dann alles auf eine Karte: "Willst du so weiterleben? Wenn du frei sein willst, komm einfach mit mir, wir gehen aus dieser Tür und kommen nie zurück! Ich weiß, dass ich früher ein unzuverlässiger Tugenichts war, aber ich habe was aus meinem Leben gemacht, mich weiterentwickelt." Lachend füge ich hinzu: "Komm mit mir wenn du leben willst!" Sie beginnt zu weinen. Da kommt der Spinner wieder rein, mit einem Messer bewaffnet und geht auf sie zu: "Du hast unsere Ehe verraten und Gott betrogen!" Ich will mir eigentlich an den Kopf packen aber ich greife nur in die Tasche und werfe ihr meine Autoschlüssel zu und stelle mich ihm in den Weg. Voller Wut holt er aus und sticht mit dem Messer auf mich ein. Ich sehe noch, wie sie aus dem Zimmer rennt bevor ich zu Boden stürze. Ich spüre die weiteren Stiche fast nicht, warte bloß auf das erlösende Geräusch vom Motor meines 911er. Dem Tode nah und nach ungezählten Stichen endlich der surrende Porsche, der fortfährt. Jetzt darf es schwarz werden, dafür hat sich alles gelohnt, sie ist frei!

12/17/2013

Wir sind Götter...

Wenn ich das will, werde ich es sein. Frei nach dem Motto, Gott erschuf den Menschen nach seinem Ebenbild, wie könnte es mir dann vergolten sein, selbst ein Gott zu sein. Eigentlich gibt es auf diesem Planeten circa 7 Milliarden Götter, nur die wenigsten sind sich ihrer Göttlichkeit bewusst und noch weniger machen irgendwas daraus. Wir behindern uns so oft selbst, dadurch, dass wir uns in Systeme quetschen, uns gegenseitig unterwerfen, mit Mitteln wie Geld und Religion Unterschiede herstellen wo keine sind. Wir könnten viel mehr aus unserer Göttlichkeit rausholen, wenn wir uns nicht immer mit Kriegen und Ausrottung herumschlagen würden, Illusionen wie Macht und Glück nachjagen würden, sondern einfach alle zusammen unsere Potentiale ausschöpfen und entdecken, erfinden und heilen. Wir könnten eine so geniale Spezies sein, die Natur hat uns die Möglichkeiten hingelegt, warum können wir sie nicht ergreifen?

Die Saturnalien

Hey Freunde,

wie ich soeben erfahren habe, befinden wir uns mitten in den uralten Anbetungsfeiern der Sonnengötter. Ich habe irgendeine irre Abhandlung einer christlichen Sekte durchgelesen, kopfschüttelnd und grinsend und voller Interesse habe ich mich durch den richtig schlecht übersetzten Text der "Restaurierten Kirche Gottes" zum Thema Weihnachten durchgequält und muss sagen; Ich hab ja schon viel geistigen Dünnschiss und Verschwörungstheorien zum Thema gelesen und vieles in dem Text leuchtet sogar ein und entspricht auch der Wahrheit, leider werden falsche Schlüsse gezogen. Bis ungefähr zur Hälfte gehe ich fast noch konform aber dann fängt es an abstrus zu werden, wenn von dem wahren Gott geredet wird und von Abgöttern, an die man Kinder verfüttert oder verbrennt oder so... WTF? Mag sein, dass sowas vorgekommen ist, aber ob man nun an irgendwelche Sonnengötter oder den EINEN für alle glaubt, ist völlig irrellevant, weil sie alle bloß Figuren in Geschichten sind. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie es geschehen konnte, dass Menschen an Übergeordnete Wesen glauben. Früher ja okay, um sich die Naturphänomene und alles was so um sie herum geschah zu erklären, alles was sie sich eben nicht erklären konnten, im Grunde so wie heute, alles was nicht von der Wissenschaft erklärt werden kann ist übernatürlich. Ich sehe das nicht so, alles was wir nicht erklären können, ist einfach nur noch nicht erforscht. Wieso soll ich mein Wissen opfern und glauben, dass der Ursprung von all dem, was Menschen erforscht haben irgendein göttliches Wesen ist.

Ursprung ist ein sehr schönes Wort, denn wenn man an den Urknall glaubt und das tue ich (ich würde es aber nicht glauben nennen), dann könnte man gegen mich argumentieren, dass ja vielleicht etwas vor dem Urknall gewesen sein musste, weil wir uns einfach kein NICHTS vorstellen können. Nehmen wir ruhig mal an, es handele sich bei diesem Vorurknalletwas um Gott, was war dann vor Gott? Und jetzt kommt's --> es war natürlich der Mensch oder aber die Lebensform, die auf den Menschen folgt und die Fähigkeit erlangt das All zu erobern und zu erforschen. Denn die Zeit ist unendlich, ein Kreis. Am Ende unserer Existenz werden wir das Universum zerstören und es damit neu erschaffen und alles beginnt von vorn, immer und immer wieder. Wir sind unsere eigenen Götter, wir sollten uns feiern.

"Weihnachten!", ich feier das Ding sowieso als Lichterfest (wer der Bringer des Lichtes ist, wissen wir ja alle), es ist schon lustig, nicht einmal diese Sektenchristen (wahrscheinlich auch viele der richtigen Hardcore-Freaks) akzeptieren das Ding als christliches Fest, im Grunde ist es das auch nie gewesen, lustig, dass ich schon immer Recht hatte und es einfach nur ein verdammtes Kommerzfest ist, ohne das die Weltwirtschaft wohl nach ein paar Jahren komplett am Ende wäre... Mir egal, ich bin Satan Claus ;)

12/16/2013

St. Petersburg

Wie schön, Russland im Februar, klingt nach Spaß! Wenn man ein Eisbär ist... Aber Fußballspielen? Es wird ja sowieso immer mehr zu einem Wintersport, aber das könnte ein echter Härtefall werden. Unsere Jungs werdens schon schaukeln, aber man darf das trotzdem nicht unterschätzen. Das Team von Zenit schätze ich als absolut machbare Aufgabe ein, der Zeitpunkt ist suboptimal aber wir haben ja zur Not auch Langarmtrikots!
Die Anderen haben es ja auch nicht besser getroffen. Die Grünen, die früher mal die Blauen waren werden es mit den Königlichen zu tun bekommen und erhalten dann vermutlich mal eine Lehrstunde zum Thema moderner europäischer Fußball. Ähnlich könnte es den Pillendrehern von Leverkusen gehen, wenn es im Spiel gegen Paris in ihrem Strafraum zlataniert. Die Einzigen die mal wieder ein für ihre Verhältnisse leichtes Los gezogen haben sind natürlich die Bauern. Ganz ehrlich? Wenn ihr mich fragt, bescheissen die doch, wie können die IMMER den Weg des geringsten Widerstands bekommen bei solchen Turnieren... Im Ernst, wenn die letztes Jahr gegen Real gespielt hätten und wir gegen Barca, wären die gar nicht erst ins Finale gekommen, aber naja wir werden es erleben!
Heja BVB!

12/15/2013

FC Köln Aufkleber vor Gericht

Mitten in der Nacht werde ich wach und sitze kopfschüttelnd im Bett, der Grund:

Ich bin Teil einer Gerichtsverhandlung und mache als Zeuge eine Aussage. Komischerweise läuft auf einem Fernseher im Gerichtssaal Fußball, ich lasse mich nicht ablenken und belaste einen Mörder wie es scheint schwer. Irgendwann wird der Mann dann schuldig gesprochen und ich finde beim Rausgehen unter dem Pult an dem ich sitze einen Satz FC Köln Aufkleber. Mit einem abwertenden Satz werfe ich sie in den Mülleimer. Da steht mir der gerade verurteilte Mörder plötzlich direkt gegenüber, ein FC Trikot an und mit einem Skalpell in der Hand. Ich kann mich nicht mehr bewegen und will schreien, die Leute im Gerichtssaal starren alle nur auf den Bildschirm und gucken Fußball, während ich ganz langsam abgestochen werde...

Eigentlich träume ich ja gerne...

12/14/2013

Ausfallerscheinungen

Hey Freunde,

manchmal frage ich mich, was mit mir eigentlich los ist, wenn ich Nachts kurz vorm Herzinfarkt aufwache und mir wünsche, dass der stechende Schmerz in der Herzgegend aufhört. Dann steh ich auf, lauf bisserl rum und dann gehts meistens wieder. Wenn irgendwer ne Idee hat, wie man den Blutdruck runterbekommt, bitte meldet euch bei mir, sonst gibts auf lange Sicht bald wohl keine Einträge mehr von mir...

Gute Nacht

12/13/2013

Die drei Winterbuddys (Part 2)

Nico sieht seinen betrunkenen Gehilfen böse an, während er mit einer Hand seinen Eierpunsch zum Mund führt, um das Gesöff wegzuexen und mit der anderen Hand den Kopf des Kindes zu tätscheln. Willi blickt immer noch nervös umher bis sein Blick sich auf Frosty zentriert. Frosty sieht ihn fragend an: "Was los? Ich? Nicht meine Baustelle, wie hätte ich denn, ich hab nicht einmal Arme!" Da fällt es Willi ein. Mit einer sehr merkwürdig anmutenden Geste, die an einen Boygroup-Move erinnert deutet er Nico an, dass er nur mal kurz weg müsse. Als dieser gerade etwas dazu sagen will, ist Willi auch schon weg. Flink wie ein Wiesel rast der kleine Weihnachtself die Strecke ab, die sie vorher gegangen waren. Durch seinen doch schon deutlich erhöhten Alkoholpegel läuft er ständig irgendwo vor. Als er endlich an seinem Zielort ankommt, ist ihm schwindelig und sein Kopf sieht aus, als hätte jemand stundenlang mit einem Knüppel auf ihn eingeprügelt. Dann bricht er direkt vor dem Laden mit dem großen M zusammen.
Als er wieder zu sich kommt ist einige Zeit vergangen. Die Leute um ihn herum schütteln den Kopf, einige werfen ihm sogar Kleingeld vor die Füße. Ein Junge sieht so aus, als würde er ihn gerne anpinkeln wollen, tut es dann aber nicht, weil seine Mutter ihn wegzieht. Willi schüttelt sich kurz und erinnert sich, was er hier wollte. Sie hatten hier zu Mittag gegessen, den Sack (nachdem er ihn zu diesem Zweck von Zauberhand aufgefüllt hatte) hatte er sich als Sitzunterlage auf das Bänkchen gelegt, damit er wenigstens über den Tisch gucken konnte. Er läuft in den Laden und durchsucht alle Sitzplätze, aber findet nichts. Da läuft ihm jemand vom Servicepersonal über den Weg, den er fragt. Doch der kann ihm auch nicht helfen. Mit gesunkenem Haupt verlässt Willi den Laden wieder, als ihm plötzlich ein knuffig puschliger Hase nachhoppelt und ihn anspricht: "Ey, Weihnachtself ich hab deinen Sack gesehen!"

12/12/2013

Domian Thema: 2013

Naja ziemlich pünktlich für so einen Jahresrückblick, obwohl je eher man nen Haken dran machen kann, um so besser denke ich. Was war also los im Jahr von Chesney?
Im Grunde war mein Jahr insgesamt sehr positiv. Begonnen hat das Jahr mit nem schicken Norovirus und zwei grauenvollen Wochen in einer Bielefelder Klinik, nachdem ich vorher schon 3 Wochen in Münster verbracht habe, der Grund war ein Nierenversagen als Folge von abgesetzten Medikamenten mit dem Ziel diese Welt zu verlassen. Bekanntermaßen habe ich mich dann ja doch noch umentschieden und mir den Weg der Heimdialyse angetan. Mittlerweile habe ich mich selbst circa 1500 mal dialysiert und es ist ein Teil von mir geworden, fast so normal wie Mittagessen oder Nägel machen. Auch wenn die Zeit in Bielefeld die pure Hölle war (Stichwörter: Schlachterei, Hygiene, Inkompetenz) habe ich mich da durchgekämpft und mich dann irgendwann selbst entlassen, als ich es nicht mehr aushielt.
Ich tauschte also mein Krankenhausbett gegen eine kleine Zelle (offiziell Gästezimmer) bei meinen Eltern, wo ich die nächsten Monate versuchte einigermaßen auf die Beine zu kommen. Mit jedem Tag verbesserte sich meine Situation und ich fühlte mich irgendwann sogar bereit, mich einem wichtigen Teil meiner Vergangenheit zu stellen. Ich wusste da noch nicht, dass es zu einem Abschluss werden sollte, eigentlich wollte ich das ja auch nicht. Vielleicht ist es die Hölle die ich hinter mir hatte, dass ich plötzlich viel klarer auf die Dinge sah und das störte meine Vergangenheit wohl. Ich will nicht wieder von Elfen und Trollen anfangen aber jeder baut sich seine Welt so, wie er mag. Wenn die Vergangenheit irgendwann nichts mehr mit der Realität zu tun hat, dann muss man sich eben fragen, ob das noch weitergehen kann. Witzigerweise war sie der Meinung, ich wäre merkwürdig geworden, sie hatte so eine ganz bizarre Formulierung, die mir leider nicht mehr einfällt, mit der sie meinte, ich sollte mal auf mein Leben klar kommen. Von jemanden, der an Einhörner und Feen glaubt, ihr wisst Bescheid!
Das Champions League Finale in London war einer der bittersten Tage des Jahres, ich wäre so gern geflogen, aber mit der ganzen Gesundheitslage und dem Dialyselogistikschmu war das leider nicht machbar. Und dann gabs auch noch ne Niederlage gegen die blöden Bayern und mein Cousin war auch noch vor Ort... ziemlich frustrierend!
Ganz toll war dann mein Geburtstag im Sommer, wo zwar nur 4 Leute da waren, aber manchmal ist nicht die Quantität entscheidend sondern die Qualität und die war eben bei 100%, hat übrigens auch mal wieder gezeigt, dass der BVB die geilsten Fans hat, da macht sich doch jemand mal locker 80km auffen Weg um mit uns inne Garage zu hocken, paar Bierchen zu trinken, den ich vor meinem Zusammenbruch im Stadion jede zweite Woche vor mir stehen hatte. Und dazu natürlich der beste Freund, den man haben kann und jemand, der mir irgendwie auf eine merkwürdige Weise sehr ans Herz gewachsen ist. Leider konnten einige der Leute, die ich gern da gehabt hätte nicht kommen, aber es war trotzdem eines der besten Ereignisse des Jahres.
Am 13. Juli war großer Tag der Entrümpelung, zusammen mit der Familie haben wir unsere Garage entrümpelt und ganz im Stil des Trödeltrupps einige Schätzchen gefunden. Außerdem hat die Vergangenheit sich endgültig in die Fänge einer Sekte begeben und mit einem Gelübde ihre Ketten festgezogen. Es war ein wunderschöner Tag auch wenn die Vergangenheit an diesem Tag in mir noch einmal starb.
Und seitdem immer wieder und ich weiß nicht ob es Hass oder einfach nur Ekel ist der mich überkommt, wenn ich auf sie angesprochen oder irgendwie erinnert werde.
Schlussendlich habe ich dann das Sonnenwendenfest Ende Dezember auserkoren, um mich ein wenig zu belohnen, vor allem dafür, dass ich die Depression und meine Ängste mittlerweile größtenteils im Griff habe und dass ich nie aufgehört hab an mich zu glauben.

Meine tiefempfundene Trauer und mein Beileid gilt vor allem denen, die auch dies Jahr wieder von uns gegangen sind. Am härtesten getroffen hat mich der Verlust meines Lieblingsmenschen, den Gott zu sich geholt hat.

Möge das kommende Jahr ein wenig Ruhe bringen und euch allen Glückseligkeit bescheren ;)

12/11/2013

Das Mädchen aus dem Spielzeugladen

Als ich noch ein kleiner Junge war (kein Geunke, heute bin ich ein kleiner Mann!), ging ich ständig in einen Spielzeugladen in unserer kleinen Heimatstadt. Dort arbeitete ein Mädchen, wahrscheinlich so um die 17 Jahre alt und wunderschön (was auch sonst?). Ich vergötterte dieses Mädchen damals, ich kaufte dort irgendwann nur noch etwas, damit ich ihr gegenüberstand. Leider brachte ich in all der Zeit in der ich zu ihr ging nie ein Wort heraus. Ob es daran lag, dass ich erst 12 war oder daran, dass ich schon immer ein sehr schüchterner Kerl war kann ich nicht sagen. Irgendwann arbeitete sie nicht mehr dort und ich kaufte kein Spielzeug mehr, das ich nicht brauchte...
Mittlerweile arbeitet wieder eine hübsche junge Frau in diesem Spielzeugladen. Lustigerweise kenne ich sie jetzt seit fast 2 Jahren und habe noch nie persönlich mit ihr gesprochen. Die Geschichte mit den Mädchen ist bei mir wirklich eine Traurige. Ein Drama in vielen Akten, komödiantisch ob der Idiotie der männlichen Hauptfigur, die sich oft genug so dumm und schüchtern anstellt, dass man ihn für eine Comic-Figur halten könnte.
Ich habe vor ein paar Tagen eine kleine Liste gemacht mit Dingen, die ich mir für das kommende Jahr vorgenommen habe. Eins davon ist das Mädchen aus dem Spielzeugladen endlich zu treffen und ihr zu sagen, dass sie eine umwerfende Frau ist.

12/10/2013

Die drei Winterbuddys (Part 1)

Frosty der Schneemann, Nico der Laus und Willi der Weihnachtself ziehen derzeit durch die Lande um überall ein wenig Stimmung für die Liebe zu machen, vor allem für die Nächstenliebe. Doch leider sind die Drei nicht wirklich gut in ihrem Job. Oder ob es an den Menschen liegt, die einfach in den letzten Jahren immer mehr von ihrer Phantasie verloren haben (naja außer die Religioten natürlich, die steigern sich da ja komplett rein... anderes Thema)? Wie auch immer Frosty, Nico und Willi laufen also über den Weihnachtsmarkt im verregneten Dortmund. Während Nico ständig von kleinen triefnäsigen Kindern angegrabbelt und umtanzt wird hat Willi sich schon eine Rentiernase ins Gesicht getrunken und fachsimpelt mit Frosty darüber ob es in Deutschland überhaupt natürliche Schneemänner gibt, wo das Wetter doch viel zu warm ist. Frosty deutet auf seine untere Kugel und lacht: "Ich hab in den letzten Jahren extrem abgenommen durch das Wetter, lange halt ich das auch nicht mehr durch hier!" Nico, der gerade einen Quälgeist aus seinem roten Pelzmantel entfernt hat kommt zu ihnen: "Hohoho, wo ist mein Eierpunsch?" Das kleine Kind, das er gerade noch abgeschüttelt hatte steht schon wieder direkt vor ihm: "Auch Eierpunss!" Willi greift neben sich, weil er dort den immervollen Sack von Nico vermutet, um dem Kind eine Kleinigkeit zu geben, damit es endlich verschwindet und die drei sich schön einen hinter die Binde kippen können, aber die Hand geht ins Leere. Irritiert blickt Willi zur Seite. Frosty fängt an zu grinsen. Ein grinsender Schneemann sieht echt witzig aus. Das findet auch das kleine Kind und lacht. Der Schankwirt reicht ihr ein Pinnchen Eierpunsch. Nico sieht ihn skeptisch an, doch der Schankwirt lacht: "Das ist die alkoholfreie Variante!" Als ob!
"Wo ist der verdammte Sack?"

Bloß DU

Ich denk an dich
Und du an mich
Du denkst ich hass dich
Und ich ich lieb dich
Doch nicht ich hass dich
Das bist du selbst! 

Du denkst an dich,
Ich denk an uns
Du denkst es war einmal
Ich dacht es ist
Doch nicht ich hab's zerstört
Das warst du selbst 

Du denkst du wärst jemand
Ich weiß ich bin's
Du denkst du könntest sein
Was andre wollen
Doch wenn ich dich seh'
Bist du bloß Du

Das Leben nach dem Tod in Dortmund (eklig)

Die Menschen in Dortmund sind die Besten, die ich je kennengelernt habe. Man sagt der Gegend in der ich wohne oft nach, dass es dort nur Mord und Totschlag, Prostitution, Drogenhandel und jede Menge andere kleinkriminelle Machenschaften gibt. Das stimmt auch mit der Ausnahme des kleinen Wörtchens "nur". Es gibt nämlich auch noch Menschenhandel, Vandalismus und Schutzgelderpressung. Vermutlich gibt es in diesem kleinen Mikrokosmos jegliche Art von Kriminalität, aber trotzdem habe ich in all der Zeit nie deswegen Angst gehabt. Ehrlich gesagt kann ich heute gar nicht mehr sagen, wo damals meine Ängste herkamen, vermutlich war es das Zusammenspiel mit meinem körperlichen Verfall, immerhin habe ich fast ein halbes Jahr überlebt, obwohl ich keine funktionierende Niere mehr übrig hatte. Zwar konnte ich meine Wohnung nicht mehr verlassen und habe die meiste Zeit im Bett oder über die Kloschüssel gebeugt verbracht aber ich habe überlebt. Wie oft habe ich mir gewünscht, dass die grüne Galle, die in Schwallen im Keramikbecken vor mir landete das letzte war, das ich sehen muss. Jedesmal wenn ich morgens neben dem Brecheimer auf den kalten Fliesen aufgewacht bin, weil ich es in der Nacht kräftemäßig nicht mehr zurück ins Bett geschafft habe oder ohnmächtig einfach umgekippt war, verfluchte ich den Tag. Jeden neuen Tag wünschte ich, dass der Sonnenuntergang der letzte sei, den ich je sehen muss.
Irgendwann gingen auch die Zigaretten aus. Ich glaube das war schon zu einer Zeit, wo es mich ängstigte vor die Tür zu gehen, nicht nach draußen ins Viertel, oder zum Briefkasten, eine Etage tiefer. Nein, die Furcht begann sobald ich einen Fuß vor meine Wohnungstür setzte, sofort reagierte mein Darm und ich bekam Schweißausbrüche, Herzrasen und begann mich zu fühlen als würde ich sterben. Der Tod war mir in dieser Zeit so nah, dass ich von ihm gefangen war, vielleicht besessen. Meine Welt wurde jeden Tag kleiner, weil ich es oft tagelang nicht schaffte mir etwas zu essen zu machen, oft schleppte ich mich mit letzter Kraft zur Kiste Wasser nur um mir einen Vorrat für drei Tage an mein Bett zu holen. Ich weiß gar nicht, wie ich so überhaupt leben konnte, aber im Endeffekt war das auch kein Leben mehr, es war das pure Überleben und der Kampf gegen das selbstverursachte Versagen des Körpers.
Wenn man einen Suizid plant, sollte man ihn auch bis zum Ende durchdenken und sich sicher sein, dass man es auch wirklich will. Alles andere sind Hilfeschreie von gequälten Seelen, die ihr Leben zwar leben wollen, es aber einfach nicht auf die Reihe bekommen. Ich fürchte ich war eine dieser gequälten Seelen, oder besser gesagt, Teile meiner Persönlichkeit waren es. Wenn ich den Ausführungen einer Psychiaterin glauben soll, dann hat sich ein Teil meiner Persönlichkeit abgespalten, um mich als Person zu schützen, weil irgendwas mich so sehr erschüttert hat, dass ich es nicht verarbeiten konnte. Dieser abgespaltene Persönlichkeitsteil hat dann eine schwere Depression ausgebildet und da ich über Jahre keinen positiven Ausgleich fand die Kontrolle übernommen. Im letzten Winter starb dann dieser Teil den Tod der Rationalität. Ich brauchte einfach keinen Schutz mehr vor dem Leben, sondern vor dem Sterben. Und seitdem ich mehr oder weniger jahrelang tot war fühle ich mich mittlerweile wieder fast wie "Der Alte Alex"!

12/09/2013

Herzbruch? Happy End?

Irgendwo am Ende einer Paarbindung gibt es immer den traurigen und meist auch höchst schmerzhaften Moment des Herzbruchs oder zumindest der Gewahrwerdung, dass die Wohnung Herz demnächst leer steht...  Ich ergreife hier gezielt Partei für jene, die den Schmerz und das Leid solcher Endzeitthematiken am eigenen Leib spüren müssen, mit denen, die am meisten brauchen, dass man ihnen einfach zuhört und ihnen am Ende sagt, dass doch alles gut wird, auch wenn das natürlich eine Lüge ist und die Person, der man es sagt das auch genau weiß... Ich würde euch gerne anlügen, wenn euch die Liebe mal wieder hinterrücks erdolcht hat oder so, aber ich kann mich nicht um alle kümmern, auch wenn das meine Intention ist, die mir schon so einige Therapiestunden eingebracht hat ;)
Jeder Herzbruch kann Weltuntergang und Happy End in einem sein, entscheidend ist die Perspektive, allerdings habe ich jetzt in letzter Zeit häufiger mal den Wunsch zu Ohren bekommen, dass sich die meisten Menschen einfach nur so etwas wie ein Happy End wünschen für ihre derzeitige Situation, ihr Leben, die Liebe... am besten für jede einzelne kleine Geschichte in ihrem Leben... tja, fragt einfach, ich schreib euch das Ende um (für Freunde sogar kostenlos)...

12/08/2013

Besinnliche Gedanken zum zweiten Advent

Liebe Freunde,

ich bin traurig. Wenn ich miterlebe, wie sich unsere Menschheit so entwickelt muss ich weinen. Stein des Anstoßes war einmal mehr die zur Schau getragene Ignoranz der Wirklichkeit. Im Normalfall entwickelt sich der Mensch im Laufe seines Lebens weiter. Kindliche Vorstellungen von Märchen und Mythen weichen irgendwann der Realität. Wir erkennen die Wahrheit hinter dem, was unsere Eltern uns erzählen, wenn wir klein sind, wie z.B., dass der Biba-Butze-Mann kommt, wenn wir unartig sind, oder dass Gott uns beschützt. Aber leider gibt es einige, nicht nur die Dementen, die scheinbar bewusst auf die Wahrheit verzichten, um an irgendwas zu glauben, was ihnen die gesamte Verantwortung für ihr jämmerliches Dasein entzieht. Wie neidisch ich auf diese Idioten bin. Oft wünsche ich mir auch, dass ich ignorieren könnte, dass ich für alles, was ich tue die Verantwortung übernehmen muss und einfach sagen könnte, ich hab keine Schuld, Gott will es! So ein Humbug!
Ich würde gerne mal eine Analyse der intellektuellen Fähigkeiten gläubiger Menschen im Vergleich zu denen, die sich mit der Realität abfinden sehen. Nicht um die Gläubigen als dumm zu zeigen, sondern einfach nur, weil ich verstehen will ob es eine Sache des Intellekts ist oder eine Geisteskrankheit an etwas zu glauben, was faktisch nicht existiert...
Ich glaube ja selbst auch, allerdings an etwas, was ich selbst beeinflussen kann, an mich selbst, das ist das Einzige in diesem Leben, was einen Glauben rechtfertigt, weil es vom Beginn meiner Existenz bis zum Ende davon bei mir ist. Denkt mal drüber nach, was ihr in knapp 2 Wochen feiert, die Geburt eines imaginären Heilands oder vielleicht doch lieber euch selbst und die Menschen, die euch umgeben und die euch zu dem gemacht haben, der ihr seid.
In diesem Sinne... 16!

12/07/2013

Krücken der Evolution

Intelligenz ist eine Gabe und ein Fluch. Man könnte meinen intelligente Menschen wären im Vorteil der "normalen" Bevölkerung gegenüber. Vielleich wenn sie auch körperlich der Masse überlegen sind. Aber solche Hybriden sind sehr selten. Normalerweise sind es die Intelligenten, die als Krücke der Anderen zwar helfen aber selbst nicht weitergehen können. Als wären sie die Räuberleiter der "Normalos" auf dem Weg ins Haus des Fortschritts. In letzter Zeit habe ich immer mehr das Gefühl, einige intelligente Dinge werden getan, viele Dumme profitieren davon und vermehren sich weiter. Die Intelligenten werden oft nicht als normal durchschnittlich anerkannt und haben oft Defizite im körperlichen Bereich und sind dadurch zum Aussterben verdammt. So war es immer. Ich bringe an dieser Stelle gern das Steinzeitbeispiel: Zwei Männer unterwegs im Dschungel. Auf einmal kommt ein Säbelzahntiger auf sie zu. Während der eine wegrennt, überdenkt der andere seine Optionen. Stunden später kommt der Geflohene zurück und sieht den ausgeweideten Körper seines Kollegens. Nettes Detail ist ein zum Speer gespitzter Stock, der neben dem völlig zerfetzten Körper im Boden steckt. Der Mann zieht ihn aus dem Boden und geht fort.

12/06/2013

Fleischersatz

Liebe vegane Gemeinde,

ich bewundere euch! Die Idee und die Disziplin, die viele Zeit und den großen finanziellen Aufwand, den ihr investiert um Tieren ein besseres Leben zu schaffen. Danke dafür, dass ihr tut, was ich nicht kann (oder vielleicht noch nicht kann).
Ihr habt es sicher vermutet, es kommt ein A-Wort, hier ist es: ABER...
Warum versucht ihr Gerichte nachzubauen, die tierische Inhaltsstoffe enthalten? Ich versuche doch auch nicht mit Hackfleisch nen Kopfsalat zu bauen. Also was soll das? Ich glaube übrigens, dass diese ganzen Produkte gar nicht so "fair-trade" sind, wie sie behaupten, im Gegenteil, die Industrie hat sich längst auf den Trend eingestellt und verarscht euch genauso wie alle anderen. Verurteilt die 2 Euro Fleischkäufer ruhig, weil sie sich einen Dreck um die Bedingungen scheren, wie dieses Fleisch entsteht aber verurteilt sie nicht, weil sie das kaufen, was die Industrie ihnen vorsetzt. Nur weil ihr vielleicht auf der Sonnenseite des Lebens steht und euch einen elitäreren Lebensstil leisten könnt... ach Scheisse Arm-Reich, Vegan-Fleischfresser, das ist eigentlich gar nicht das Thema, klar gibts da sicher auch was zu diskutieren aber meine Frage ist viel mehr, ob ihr die ECHTEN Veganer mal in euren Reihen aufräumen könntet und die ganzen Poser und Faker bei euch rausschmeissen könntet, die nur mitmachen, weils ein neuer Trend ist und nicht, weil sie davon überzeugt sind.

NEMA

12/05/2013

Domian Thema: Mit dieser Schuld muss ich leben

Ich habe in meinem Leben schon so manchen Mist gebaut und vielleicht auch die ein oder andere Schuld auf mich geladen, andererseits ist Schuld auch eine sehr subjektive Bewertung von Taten eines Menschen. Als ich vor ungefähr einem Jahr ins Krankenhaus kam war ich mir meiner kompletten Schuld bewusst. Ein Suizidversuch ist schon etwas, woran man nur selbst Schuld ist (auch wenn das die Psychiater mit denen ich gesprochen habe anders gesehen haben), vor allem wenn man das ganze in einer selbstzerstörerischen Perversion über mehrere Jahre geplant hat. Die Schmerzen, die eine Folge des Prozesses waren, fühlten sich für mich an wie eine Katharsis, es half mir in der Bewusstwerdung, dass es die Depression war, die mich soweit getrieben hatte und ich nicht Herr meiner Selbst war. Sie machten mir vor allem bewusst, dass ICH leben wollte, immer schon und nur die Krankheit diesen Irrsinn ausgelöst hat. Ich will mich damit nicht vor der Schuld drücken, denn schlussendlich bin ich überheblich genug mich über die Krankheit zu erheben und damit selbst verantwortlich gewesen zu sein, aber vielleicht haben die Psychiater ja doch etwas recht gehabt und ich hätte gar nichts tun können um das alles abzuwenden. Ich bin jedenfalls glücklich, dass ich lebe. Das Opfer einer Niere und der Bluthochdruck, der Katheter im Bauch und die 2 1/2 Stunden, die ich täglich mit Dialyse zubringe sind ein geringes Opfer wenn man dafür LEBEN darf. Der pure Wille hat mich letztes Jahr überleben lassen, der pure Wille und der Glaube, der Glaube an mich selbst. Immerhin habe ich während der Krankenhauszeit nur von drei Menschen Besuch bekommen. Ich bin sehr dankbar, dass diese Menschen für mich da waren, aber genauso enttäuscht war ich, dass es Menschen gab, die mir sogar den Tod gewünscht haben und mir diese Meinung auch unverblümt mitgeteilt haben... wäre mir wohl scheissegal gewesen, wenn es nicht die Frau gewesen wäre, deren bester Freund ich war. Das war der größte Schmerz, aber auch den habe ich überlebt, wiedermal. Wenn man so zurückdenkt (und dafür hatte ich ja im Krankenhaus viel Zeit) war es auch schon 7 Jahre zuvor diese Frau, die meine Depression erst zum Ausbruch brachte. Also wenn man schon von Schuld sprechen will, dann trägt sie die wohl, indem sie mich jahrelang ausgenutzt und seelisch missbraucht hat. Dazu kam dann noch mein Krankheitstrauma und die fehlende psychologische Betreuung in der Kindheit um mit meinem schweren Schicksal klar zu kommen aber hey, die 4 Wochen im Dezember 2012 in der Uniklinik Münster haben mir mehr gebracht als die ganzen Jahre der Selbstmarterung zuvor. Der Lebenswille war am stärksten in dem Moment, als es auf Messers Schneide stand. Sterben ist seither keine Option mehr, auch wenn das Leben, das ich führen muss noch so schwer ist!

Aber es gibt doch eine Schuld, die ich gestehen mag, meine Schwester hat mich darauf gestoßen und obwohl ich mich dafür bereits kurz nachdem es geschehen war entschuldigt habe ist es doch etwas, was ich wirklich als große Schuld sehe. Es war eine Geburtstagsfeier in einem extra gemieteten Gebäude, eine große Feier, wie es für mich zu dieser Zeit üblich war (mit 17). Wir hatten eine oder mehrere Bars für uns allein und konnten alles trinken, was wir wollten, nun ja... das haben wir wohl auch alle getan, no limit powershots!!! Irgendwann im Laufe des Abends kam ich ins Gespräch mit einer bildhübschen Frau, eine Klassenkameradin von mir. Das Problem war nur, dass ich der einzige war, der dachte, dass wir ein Gespräch führten. Die Leute, die bei ihr saßen waren nicht dieser Meinung und ihr Freund schon gar nicht. Das störte mich enthemmt durch sehr viel Alkohol überhaupt gar nicht und ich fuchtelte wild mit den Armen vor ihr herum und erklärte, wie toll ich sie doch fand. Irgendwann wurde es ihrem Freund etwas zu bunt und er drängte sich dazwischen. Ich drückte ihn zur Seite, er drohte mit irgendwas und ich wollte ihm ganz zart die Wange tätscheln. Da schubst er mich zur Seite und das Mädel steht auf, was ich allerdings nicht mitbekommen habe. Im Drehen traf ich sie mit einiger Wucht im Gesicht und DAS tut mir bis heute so dermaßen leid, weil es ein verdammtes Versehen war. Die folgende Diskussion über Nazigedichte und die Fast-Messerstecherei, die mit Polizei und einer ziemlich zügigen Flucht endete ist eine ganz andere Geschichte. Leider hat das Mädel mir in all den Jahren glaub ich nie wirklich verziehen, was ich mit dem heutigen Abstand sogar verstehen kann. Immerhin war ich ein kleiner arroganter neofaschistisch angetouchter Partyzwerg, der dachte egal was er tat, er war im Recht. Ich glaube, wenn dieser Scheiss nicht passiert wäre, hätten wir richtig gute Freunde werden können.

12/04/2013

Eine Stunde bis zur Schlachtbank (23.01.2012)

Wieder mal eine Nacht damit zugebracht, sich im Bett hin und her zu wälzen. Ich würde nicht sagen, dass ich aus Angst oder Panik nicht schlafen konnte, es war mehr so, dass die Müdigkeit mir den gestrigen Tag gestohlen hat und ich dadurch die Nacht wach lag und Zeit zum Grübeln hatte. Aber worüber sollte ich noch groß grübeln, war es doch der vermutlich letzte Tag in Freiheit.

In ein paar Stunden würde ich in der Psychiatrie offiziell den nächsten Schritt hinab machen auf meiner langen Reise hinab zum Nullpunkt. Ich behauptete zwar in den letzten Wochen immer wieder ganz gerne, dass ich nicht mehr viel tiefer sinken könnte, aber dieser letzte Schritt war doch für mich so etwas wie der Gang zum Scheiterhaufen, wo dann meine Seele endgültig in Flammen meinen Körper verlassen würde um sich den Seelenjägern der psychologischen Medizin hinzugeben.

So lieg ich also da und versuche auf meinem ungemütlichen Behelfsbett im kleinen Gästezimmer irgendwie das Kissen in eine Form zu prügeln, die meiner Kopf und Nackenmuskulatur am wenigsten Schmerzen zufügt und versuche ein wenig zu entspannen. Aber nichts da, auf einmal piekt mich etwas im Nacken ich fühle mit der Hand langsam die Stelle am Kissen nach und das Pieken verschwindet wieder, kaum liegt der Kopf wieder da, sticht es wieder. Wutentbrannt richte ich mich auf und schüttel das Kissen erneut aus und mir entgegen entweichen zwei kleine Federn aus dem Kissen. Ich dachte so bei mir, das wird es ja wohl gewesen sein, klopfe mir das Kissen wieder in eine mehr oder weniger halbwegs ertragbare Position und lege mein Haupt erneut ab, schließe für ein paar Minuten die Augen und höre das Ticken der verhältnismäßig lauten Uhr.
Ohne Witz, diese Uhr ist so verdammt laut, dass man sie in allen Zimmern der Wohnung hört, wenn alle schlafen. Tick Tack! Tick Tack! Die Zeit scheint zu verrinnen, doch Pustekuchen. Noch knapp 3 Stunden, dann muss ich mich schon wieder aufmachen und ich mache mir Gedanken, ob das letzte Mahl, welches ich am Vorabend zu mir nahm, denn gut genug geschmeckt hat, als dass ich es als würdige Henkersmahlzeit empfunden hätte. Während ich so darüber nachdenke merke ich, dass ich anfange zu zittern. Erst beschlich mich das Gefühl, dass es wohl ein kleiner Angstschub sein könnte, der mich umfasst. Allerdings war es mehr so, dass die Hände oberhalb der Bettdecke eiskalt waren und auch das Zimmer scheinbar ausgekühlt war.

Ich weiß nicht, wie es sich anfühlt, wenn man stirbt, aber man hört ja ab und an mal in Filmen davon, dass es kalt wird, bevor man dann gehen muss. Es ist nicht so, dass ich in diesem Moment Angst hatte zu sterben, aber es wurde bitterlich kalt. Ich konzentrierte mich auf die Kälte und das verstärkte das Gefühl nur. Wie Packeis, das sich langsam um alles herumklammert kroch die Kälte in mir hoch und ich begann zu zittern. Ich hätte aufstehen können und die Heizung anschmeissen können, aber was hätte das gebracht? In erster Linie hätte es wohl gar nichts gebracht, da in dieser Wohnung nur tagsüber geheizt werden kann. Das heißt, ist man Nachts wach und draußen ist die Temperatur nicht unter 5 Grad, dann heizt die erstmal gar nicht, egal ob an oder aus. Großartig! Verdammte Kacke! Hier ziehts aber, dachte ich mir, während ich das so denke bemerke ich wie mein Köper sich in die fötale Stellung begibt, um Wärme zu halten. Ich erinnerte mich daran, dass man durch die Reduzierung von Fläche, die Temperatur auf einen kleineren Raum zusammenstauchen konnte. Nun ja, anfangs hatte ich tatsächlich das Gefühl, dass es etwas brachte und ich drehte mich zur Wand, um wenigstens noch ein wenig Ruhe zu finden, wenn ich auch nicht schlafen konnte.

Aufstehen wäre auch eine Option gewesen, bei der Kälte allerdings eine die ich verworfen hatte, ich zitterte mich also in eine Art Delirium, da klingelt mein Handy. Entnervt griff ich auf die neben dem Schlafsofa stehende Kommode und nahm den Anruf entgegen. Eine wohlbekannte Stimme meldete sich, es war die Stimme meiner Schwester, die mir davon erzählt, dass ich eingeschlafen sei und neben meinem Bett stehe. Ich dachte mir, dass sie betrunken sei und blicke mich nervös um. Tatsächlich stehe ich selbst neben mir am Bett und blicke auf meinen zitternden Körper herunter, der in einem fahlen blau beleuchteten Raum liegt. Ich frage mein Schwesterlein, was der Schwachsinn denn jetzt soll, da verändert sich ihre Stimme und ich höre mich selbst im Echo, aber ich sage etwas anderes und sehe mich selbst zum Handy greifen. WTF?

Mittlerweile liege ich neben mir auf dem Schlafsofa und das andere Ich nimmt mich an die Hand, ich habe kurzzeitig das Gefühl, dass mir wärmer geworden ist, dann drückt mich etwas in das andere Ich und drückt weiter, bis ich zur Hälfte in der Wand stecke. Mein Schwesterlein steht nun am Bett und ich sehe sie verstört an und hauche noch leise: "Hilfe".

Dann wache ich auf, sehe auf die Uhr und bemerke, dass ich hellwach war. Noch eine Stunde bis zur Schlachtbank, doch ich war ganz ruhig. Ich hatte sogar das Gefühl, dass dieser Hilferuf irgendwo in meinem Unterbewusstsein rumgelungert hat und nur darauf gewartet hat, dass er raus durfte zu mir. Vielleicht war das jetzt auch der endgültige Punkt die Wende einzuleiten, um mein verkorkstes Leben wieder einigermaßen in eine geregelte Bahn zu bringen.

Fast automatisiert schwinge ich mich voller Elan aus dem Bett, kleide mich an, verschwinde im Bad und mache alles so, als wäre ich wieder ganz der Alte. Die Angst vor dem Termin beim Psychiater kam erst hoch, als ich im Wagen saß und auf den Parkplatz des Klinikkomplexes sah, dass es jetzt keine Phantasie mehr ist oder ein fernes unscharfes Bild, sondern tatsächlich geschehen würde. Allerdings hielt es sich doch eher in Grenzen mit der Panik. Dumm und unerfahren, wie ich in solchen Dingen glücklicherweise war, hatte ich natürlich erst einmal das falsche Gebäude auserkoren für meinen ersten Anlauf. Wieder ein Rückschlag, wieder daneben gelegen. Obwohl so kann man das nicht sehen, ich habe eigentlich nur auf den Rat meiner Begleitpersonen gehört. Sowas sollte man sich immer mehrmals überlegen. Ich glaube, dass denen nicht bewusst war, welche Folge deren Fehlentscheidung hatte. Ich hatte nichts gegessen und war gereizt, ob der letzten Nacht und dann muss ich auch noch mit meinen begrenzten Kraftreserven ein Gebäude auf einem Berg erklimmen. Ich wäre auf dem Weg dorthin beinahe kollabiert, weil ich den Anstieg nicht geschafft hätte, wenn ich nicht zwischendurch kräftig durchgeschnauft hätte.

Naja und dann verlief ich mich auch noch direkt auf die Station der Tagesklinik, wo man mich freundlich darauf hinwies, dass die Anmeldung im Untergeschoss war. Nun ja, das war dann auch alles kein Problem, doch dann musste ich warten. Mit zitternden Knien und bleich wie eine Kalksäule stand ich dann vor der Sekretärin und fühlte mich, wie ein kleiner Junge, der zum ersten Mal alleine ein Brötchen am Kiosk kauft. Ganz schrecklich, ich weiß gar nicht, wann ich mich jemals so ausgeliefert gefühlt habe. Beim Überreichen meiner Überweisung zitterte ich am ganzen Laib und ich konnte auch keinerlei Blickkontakt halten. Ich hatte das Gefühl, dass man mir ansehen konnte, wie kaputt es in mir aussehen musste.

Und dann war Warten angesagt. Das Warten in einem Wartezimmer ist generell ja eine sehr interessante Angelegenheit, weil man durch das Beobachten und Zuhören und einfach nur da sein viel über seine Umgebung lernen kann. Interessant ist sowas bei einem Allgemeinmediziner, weil man dort über die Leiden von verschiedensten Leuten erfährt, Lebensgeschichten offen diskutiert werden, scheinbar interessiert die meisten Leute ihre Privatssphäre in solchen Situationen nicht mehr, weil sie sich sicher fühlen oder es ihnen egal ist, dass andere vielleicht mithören können, wenn sie in voller Lautstärke über irgendwelche Geschlechtskrankheiten reden oder sonstwas, was ich gar nicht wissen will. Es ist allerdings dennoch interessant.

Hier war die Situation eine ganz Andere. Nicht nur, dass es mir generell relativ egal war, was um mich herum stattfand, ich war anfangs noch nicht einmal interessiert daran, als eine Gruppe "Insassen" sich über einen Termin des Gehirnjoggings unterhielt. Wirklich interessant war eigentlich nur die junge gutaussehende "Insassin", die auf Socken durch den ausladenden Warteraum schwebte und scheinbar wirklich ernste Probleme zu haben schien. Wäre ich ein wenig stabiler gewesen, hätte ich sie vermutlich angequatscht und hätte nicht beschämt den Blickkontakt gescheut. Außerdem habe ich gefroren wie sonstwas. Wie kann ein so großer Raum eigentlich nur von einem Heizkörper beheizt werden sollen? Das Zittern war ausnahmsweise nicht angstinduziert sondern tatsächlich eine Reaktion auf die Kälte, verstärkt durch das immer noch nichts gegessen haben und die Übernächtigung.

Als die Gesockte wieder verschwunden war, folgte ihr quasi eine ganze Ärzteschar, denn (so zumindest meine Vorstellung von ihr, basierend auf meinem ersten Eindruck) auf Station hatte sie wohl einen kleinen Alarm ausgelöst, was mir dann doch ein kleines Lächeln abrang. Das nächste Lächeln kam in mir auf, als ich den Psychiater traf, ich nenne ihn mal "Lucien Favre", denn er hatte einen so schönen Dialekt, dass ich ihn einfach nicht ernst nehmen konnte. Das Gespräch dauerte circa 5 Minuten und begann mit den Worte: "Hallo, ich hab keine Zeit für Sie..." Ideal, wenigstens beginnt man nicht mit einer Lüge und der Heuchelei, dass man wirklich Hilfe zu erwarten hat. Hilfe sagte man mir zwar auch zu, aber das solle dann die Therapie und die anschließende Behandlung bringen, seine Aufgabe sei nur abzuklären, in welcher Richtung das alles weitergehen wird.

Dann endlich ging es wieder heim und ich konnte endlich etwas Essen!

12/03/2013

Jahrestag!

Hey Freunde,

heute ist es mal wieder soweit, Jahrestag! Normalerweise ist so etwas ja immer ein glückliches Ereignis oder wenigstens eines an das man mit positiven Gefühlen zurückblicken sollte, aber mich erinnert es bloß daran, wie mir mein Leben vor 8 Jahren begann zu entgleiten. Ich gebe ihr gar nicht die Schuld, weil sie nie für irgendetwas die Verantwortung übernommen hat und daher natürlich auch keine Schuld haben kann, weil sie ja im Grunde immer nur passiv war, immer bloß genommen hat und nie gegeben. Hätte ich rein theoretisch also eigentlich auch gar nichts verlieren können, als sie gestorben ist, oder?
So ist das wohl, wenn einer mehr liebt als der andere... so sehr, dass es weh tut und das noch lange nach ihrem Tod. Ich weiß nicht, wie lange ich geweint habe, wie viele Fragen ich mir stellte, warum ich nichts tun konnte, sie zu retten, einfach irgendwas zu tun...
Die Trauer hat mich beinahe zerstört, ich habe mich lange Zeit so verloren gefühlt ohne sie, dass ich mir einen langen qualvollen Suizid ausgedacht habe und begann ihn umzusetzen...
So etwas Dummes, Freunde! Letzten Sommer habe ich gemerkt, dass das keine Lösung ist, hab mich aufgerappelt und wieder angefangen zu leben. Dann kam im Winter die Folge des langfristig angelegten Suizidversuchs und brachte mich für 4 Wochen ins Krankenhaus. Kurz danach ist der nächste Mensch gestorben, den ich wie eine Schwester geliebt habe und ein großer Teil der Verwandtschaft hat sich abgewendet. Der Weg zurück ins Leben war nicht leicht. Heute 8 Jahre nachdem ich in die Depression abgesunken bin kann ich behaupten wieder relativ stabil zu sein. Jetzt brauch ich nur noch wieder ein eigenes Leben, eigene Wohnung, eigenes Geld...
Trotz allem, werde ich dich immer in Ehren halten, denn vielleicht ist das Alles notwendig gewesen und darum ist unser Jahrestag auch immer ein Tag des Dankes wert.

12/02/2013

Konsumzombies am Glühweinstand

Liebe Freunde,

wenn ihr in den nächsten Tagen auch einen Besuch des von euch bevorzugten Weihnachtsmarktes plant, passt bloß auf euch auf, es ist dieses Jahr besonders schlimm. Auch die letzten Jahre war es schon teilweise gruselig, wenn man sich während man mit steigendem Pegel durch die Straßen voller Menschen geschoben wurde umsah und den vermeintlichen Menschen mal ins Gesicht schaute. Oft sah man in die leeren Augen von überschminkten Altsinglemodellen, die ihre besten Jahre lange hinter sich haben und deren größter Erfolg der Wurf zweier quengelnder Minimonster ist, die wie angekettet an den erschlafften Fortsätzen der Arme neben ihnen hergeschleift werden. Dazu kommen die betrunkenen älteren Herren, die einen aus 3 Metern Entfernung anhauchen und man trotzdem genau weiß, wie viel Glühwein die schon intus haben. Außerdem turnen noch die ganzen Paketjünger und Tütenträger dazwischen herum und stoßen an jeden an, der nicht schnell genug ausweichen kann und sind dann noch beleidigt oder sauer, wenn man sie einfach mal wegcheckt und dann grinsend weitergeht, wenn das Paket dann in der matschigen Pfütze liegt... Und man hat das Gefühl ALLE sind im Stress, weil sie eben da sind. Die Frage, die sich stellt ist, warum kommt ihr auf den Weihnachtsmarkt, wenn es euch stresst, warum tut ihr euch und vor allem mir das an, wenn es euch so sehr stört? Seid ihr wirklich so ignorant, dass ihr glaubt, weil es letztes Jahr schon überlaufen war, dass es dies Jahr, weil IHR da seid, nicht so ist...? Bestellt doch von zuhause, wenn euch das alles zu viel ist, das erspart euch und mir so viel Stress!
Ich mag Weihnachtsmärkte, nur die mittlerweile völlig übertriebene Zombifizierung der Massen, die komplett hirnlos von einem Laden in den anderen laufen und zwischendurch mit Alkohol ihren Shoppingfrust betäuben lassen mich zweifeln, ob es wirklich erstrebenswert ist, wieder mehr unter "Menschen" zu gehen...
Naja 22 to go!

12/01/2013

Ausgebrannt (Dezember 2007)

Ein schwelend Feuer
in dunkler Nacht
ein gleißend Licht
in Finsternis

Ein kurzer Krieg
von dreißig Tagen
und doch kein Sieg
nur tausend Fragen

Gefallen vom Himmel
aus Träumen erwacht
gestutzte Flügel
uns stark gemacht

Der Feind von allen
von nichts geliebt
in uns versunken
auf dass nichts mehr blieb

Ein helles Feuer
am letzten Tag
alles verbrannt
ein Massengrab

Halt unsre Asche
in meiner Hand
bis sie der Wind
verteilt aufs Land!


Ich hoffe euch gehts gut!

Heute beginnt sie also mal wieder, die Adventszeit, wenn überall Lichter glühn und die Familien wieder näher rücken und all der ganze Scheiss, mit dem wir uns Jahr für Jahr vorlügen, dass wir nicht bloß Fleischklumpen mit zufällig etwas zuviel Gehirn sind, die ohne Sinn und Weitersinn durch die Welt irren und nach Dingen streben, von denen sie nach ihrem Ableben sowieso nichts mehr haben...
Warum also das Ganze?
Nun es gibt einem ein wohlig warmes Gefühl, auch wenn es nur eine Illusion ist, es hilft gegen die innere Einsamkeit und die Finsternis in unseren Herzen, die wir immer nur dann spüren, wenn das Licht ausgeht. Klingt das zu deprimierend für den 1. Dezember?
Vielleicht liegt das daran, dass es in meinem Leben einfach kein wirkliches Licht mehr gibt, die Kerzen die ich immer und immer wieder anzünde werden vom Dauerregen gelöscht, das ewige Aufstehen nach dem Niederknüppeln hat mir den Rücken kaputt gemacht und meine Wohlfühlzone gleicht einem Schweizer Käse der ausschließlich aus Löchern besteht. Warum kommt es mir so vor, als müsste ich für das Glück anderer leiden? Warum kann mir nicht mal was Gutes widerfahren? Hab ich es nicht auch mal verdient nicht immer nur der tragische Held in der Geschichte zu sein?
Ich weiß, dass es töricht ist zu hoffen, aber ich hör trotzdem nicht damit auf. Auch wenn es immer wieder aufs neue Enttäuschung heraufbeschwört, über Dinge, Menschen und manchmal sogar mich selbst... 23 to go!

11/28/2013

Domian Thema: Das Böse!

Liebe Freunde,

als langjähriger Fan der Sendung habe ich mich jetzt dazu entschieden, ausgewählte Thementage zu nutzen, um euch von meinen Erfahrungen zu erzählen. Heute ist das Thema: DAS BÖSE...


Ich bin eigentlich der Meinung, dass es DAS BÖSE als eigenständiges Etwas nicht gibt, es ist mehr Bestandteil der Persönlichkeit aller Menschen und kann mal mehr mal weniger ausgeprägt auftreten. Daher finde ich es lächerlich, wenn man von gewissen Personen als bösen Menschen spricht, niemand ist nur böse. Domian wollte ja mit Menschen sprechen, die schon Erfahrungen mit dem Bösen gemacht haben. Und das habe ich...
Gottesanbeterinnenweibchen verspeisen ihre Männchen nach dem Geschlechtsakt. Mich hat so eine nicht verspeist, viel schlimmer hat sie in liebevoller Kleinarbeit über 13 Jahre meine komplette Persönlichkeitsstruktur zerstört, nur um dann nachdem sie wie eine Heuschrecke all meine Energie abgefressen und alles hilfreiche aus mir rausgesaugt hat wie ein verdammter Vampir plötzlich der Meinung zu sein, dass ich doch lieber sterben sollte, weil Gott es ja so will...
Ich weiß nicht, ob das wirklich böse ist oder einfach nur geisteskrank, was diese Frau in ihrem Leben so veranstaltet, aber ich habe in meinem Leben niemals vorher und auch niemals nach ihr einen so verlogenen Mensch kennengelernt, der so berechnend und selbstsüchtig ist, so doppelzüngig in allem. Im Grunde tut mir auch jeder leid, der mit ihr zu tun hat und ihre perfekte Fassade der veganen Gotteskriegerin nicht durchschaut, denn dahinter ist sie vielleicht dann doch das personifizierte Böse...?

Vielleicht ist aber auch die Liebe als solche das eigentlich Böse auf der Welt, immerhin gibt es nix anderes, was so weh tun kann, wie ein gebrochenes Herz und das ständige Suchen danach treibt uns oft genug in den Wahnsinn und lässt uns sehr dumme Dinge tun...vielleicht ja auch das BÖSE?

11/26/2013

Tanzverbot zum Lichterfest?

Liebe Freunde,

ich wurde heute darauf aufmerksam gemacht, dass in unserem schönen Staat, wo jeder so selbstbestimmt und frei ist etwas existiert, das sich Tanzverbot nennt. Klingt wie ein schlechter Scherz, ist aber real. Der Staat verbietet an gewissen Tagen, die öffentliche Feierei und ausgelassene Stimmung. Betroffene sind vor allem "Stille Feiertage". Warum mich das überhaupt stört? Nun ja, woher kommen diese Tanzverbote? Oder präziser gefragt, kann es sein, dass unsere Religioten dahinter stecken? Und welche Überraschung, so ist es...
Wieso kann ich in einem offiziell säkularen Staat nicht selbst entscheiden, wann ich tanze und laute Musik höre? Muss mir mein Staat vorschreiben, wann ich in mich kehren und irgendwelchen bescheuerten Bräuchen zuliebe leise zuhause rumhocken soll? Freunde der Sonne, was geht ab? Das ist Bevormundung all jener, die mit diesen Bräuchen nichts am Hut haben oder sie vielleicht anders zelebrieren als die christlich ideologisch vorgegebene Weise, die von der Regierung ausgegeben wird.
In NRW gilt übrigens an Heilig Abend (allein dieser Name *kopfschüttel*) von 16-24 Uhr ein Tanzverbot!
An dieser Stelle möchte ich dann, weil es so gut passt auch mal kurz auf die Kritik an der Umbenennung gewisser Feiertage eingehen, wie zum Beispiel "St. Martin" oder von mir aus auch das noch viel prominentere "Weihnachten". Ich verstehe nicht, wie man sich darüber aufregen kann, den Feiertagen eine zeitgemäßere Benennung zu geben, denn Religion sollte in meinen Augen Privatsache sein und nicht jedem einfach aufgezwungen werden. Ich persönlich würde mir wünschen, dass diese ganzen christlichen Feste aus der Öffentlichkeit verschwinden und jedem selbst überlassen werden, denn ich fühle mich Jahr für Jahr davon belästigt. In anderen Ländern hat das doch auch schon funktioniert, in Amerika (dem großen Vorbild in so vielen Dingen) sagt man auch seit vielen Jahren beim Entlassen in den Winterurlaub "Seasons Greetings" mit Rücksicht auf die nicht christliche Bevölkerung, die immer mehr wächst.
Dass diese Gruppe der Nichtreligiösen immer mehr wächst, hängt primär wohl damit zusammen, dass die Kirchen und verantwortlichen Religioten sich in letzter Zeit nicht gerade mit positiven Schlagzeilen hervor getan haben und die Menschen heutzutage aufgeklärter sind, als sie es noch in Zeiten der völligen Abhängigkeit von ihren Kirchen waren, aber das ist ein ganz anderes Thema...
Und nicht, dass man mich hier falsch versteht und ich demnächst wütende Anrufe von der Gesellschaft für chrisltichen Schwachsinn oder sonstwas bekomme, ich bin für eine Neutralisierung sämtlicher religiös geprägter Feiertage und Verbannung der gesamten Religion aus dem öffentlichen Leben, egal welcher Richtung...

11/14/2013

NOVEMBER FREUNDE!!!

Es ist NOVEMBER!
Ja ich gebe zu, in der heutigen Zeit bedeutet das, dass das Jahr fast rum ist und praktisch nur noch 2 Tage bis zum großen Kapitalismuslichterfest...
ABER ES IST NOVEMBER... ich habe die letzten Jahre versucht die überbordende Weihnachtsstimmung, die Anfang Dezember von überallher auf einen einströmt auszublenden und dieses Fest zu verabscheuen, dann habe ich letztes Jahr die meiste Zeit des Dezembers im Krankenhaus gelegen und das wahre Weihnachten kennengelernt, weg von dem ganzen Konsumterror und der Komplettverweihnachtung von allem was passiert. Dies Jahr hatte ich mich eigentlich auf eine besinnliche und ruhige Weihnachtszeit gefreut, ABER ERST WENN ES SOWEIT IST...
Stattdessen muss ich jeden Tag irgendeinen Weihnachtsscheiss lesen, weil irgendwer bescheuerte Möchtegernwunschzettel postet, mit irgendwelchen geheuchelten Gutmenschzeilen und Angebote seit Wochen, die Fernsehwerbung besteht zu 50% aus irgendwelchen Weihnachtsspots...
Also ernsthaft, dafür, dass wir in einem freien Land leben, wird man ganz schön zugemüllt mit dieser verkonsumierten Christenscheisse!!!
In diesem Sinne, ich freu mich drauf, dieses Jahr erstmals ein gänzlich unreligiöses Lichterfest zu feiern, schön mit der Familie chillen und einfach mal Ruhe einkehren lassen. Das was Weihnachten auch früher mal ausgemacht hat, bevor Coca Cola das Christkind getötet hat und den Fettsack um die Welt geschickt hat!

Vielleicht ist das auch alles Quatsch! Sicher ist nur eins: ES IST FUCKING NOVEMBER!!!

11/11/2013

Soviele Frauen

Es gibt circa 3,5 Milliarden von ihnen und ich kenne mehr als Kerle und doch schreite ich alleine durchs Leben. Nicht unbedingt, weil ich kein Interesse hätte, vielmehr ist es anders herum oder noch genauer ist es wohl so, dass ich als ich DIE Chance hatte nicht dafür bereit war und jetzt ein Leben lang dafür büße...

Andererseits kann ich auch froh sein, dass ich nicht dem erstbesten verlogenen Miststück aufgesessen bin, das mich 7 Jahre meines Lebens gekostet hätte oder so...

Eigentlich hatte ich weise gewählt, sofern man von Weisheit sprechen kann, bei 'nem 11 jährigen ;) und statt der 7 Jahre hab ich mal gleich 14 Jahre weggeschmissen und mich fast umgebracht, weil ich nicht damit klar kam, dass es von Anfang an eine Lüge war.

Das ganze Leben ist eine Lüge, wenn man irgendwann anfängt an Dinge wie Hoffnung, die Liebe oder noch schlimmer Gott zu glauben. Das einzige woran man immer glauben sollte ist man selbst, dann kann eigentlich nichts schief gehen, solange man sich nicht einreden lässt, man wäre nicht richtig, genau so wie man eben ist!!!

Naja irgendwie scheinen die Frauen, die ich kennenlerne, die Interesse hätten, immer jemanden aus mir machen zu wollen, der ich nicht sein will oder jemanden in mir zu sehen, der ich nie war und auch nie sein werde. Außerdem sind jene, die mich interessieren entweder vergeben oder vermeintlich Prostituierte.

Aber wenigstens sind die Freundinnen, mit denen man keinen Sex hat größtenteils treu ;)

Soviel heute von mir!!!

10/30/2013

Warum empört ihr euch?

Was machen wir, wenn wir etwas über jemand wissen wollen, den wir gerade kennen gelernt haben?
Fragen wir ihn etwa, was er gern macht oder wie er über dies und das denkt?
Klar das wäre eine Möglichkeit, sehr altmodisch und zeitintensiv, außerdem wissen wir ja nicht, ob es der Wahrheit entspricht oder ob es vielleicht nur Fassade ist. Was liegt also näher sich den Online Background anderer anzuschauen, schließlich steht da doch alles was man wissen will, einfach Facebook Freund werden, dann kann man sogar die Diskussionen mitverfolgen, die jemand mit ganz anderen führt und darin erfährt man dann meist mehr über die Person als man wissen will.
Einerseits ist uns das schon so in den Tagesablauf übergegangen, dass wir fast beiläufig "Profile besuchen" und möglicherweise Namen und zugehörige Informationen googlen, andererseits schockiert es uns, dass jene, die deutlich mehr Möglichkeiten der Informationsbeschaffung haben, diese auch nutzen?
Ich persönlich würde natürlich, wenn ich könnte direkt alle Informationen über jemanden einholen mit dem ich plane eine geschäftliche, persönliche oder politisch geprägte Beziehung einzugehen. Ich verstehe die Empörung nicht, im Geschäftsleben ist es Gang und Gäbe sich auf die verschiedensten Weisen über mögliche Backgrounds meiner zukünftigen Geschäftspartner zu informieren, dort nennen wir das Risikoanalyse. Und jetzt wo sich (vor allem völlig überraschend) herausstellt, dass die politische Kaste in unserem Land auch nur Menschen sind, die genauso von ihren Partnern geprüft werden ist das ein Spionage-Skandal? Ich glaube es hackt langsam. Im Sommer hat es keinen dieser feinen Leute interessiert als herauskam, dass Privatpersonen ausgespäht und abgehört werden, weltweit übrigens und jetzt wo es sie betrifft ist es ein Skandal?
Und dann lese ich im Phoenix-Ticker, dass auch private US-Firmen Informationen von zig Millionen Menschen gesammelt haben sollen? Wen überrascht denn das? Wie oft gibt man denn seine Informationen weiter, wenn man ein Computerspiel registriert, sich irgendwo in ner sozialen Community anmeldet. Ich versteh die Empörung nicht!
Empört euch lieber, dass niemand dem Ganzen einen Riegel vorgeschoben hat von den Leuten, die IHR gewählt habt und zwar als es noch möglich war. Die Büchse der Pandora wurde geöffnet mit der Erfindung des Internets, wir werden die Zeit nicht zurückdrehen und der gläserne Mensch ist keine Spinnerei sondern immer öfter die Realität. Wer wirklich Wert auf seine Privatsphäre legt und seine Persönlichkeit schützen will, der sollte diesen Text gar nicht lesen können, weil er keinen Computer besitzt und wahrscheinlich in einem Erdloch haust oder im Dschungel von Bonga Bonga und mit Kokosnüssen jongliert. Freunde wir sind übertechnisiert, da müssen wir uns nicht wundern. Ein Pendel schlägt immer in beide Richtungen und eine Medaille hat immer zwei Seiten. Man muss einfach akzeptieren, dass jede Entwicklung auch Schattenseiten hat und jede Möglichkeit auch jemanden findet, der sie wahrnimmt. Ich glaube ja, dass die meisten einfach nur neidisch auf die NSA sind, weil die den krassesten Scheiss haben und alle anderen sich fühlen, als wären sie vergleichsweise auf dem Stand der Steinzeit.

P.S.: Am 02.11.2013 kommt "Fletcher`s Visionen" mal wieder im Fernsehen, lohnt sich auf jeden Fall mal reinzusehen, wenn man Ihn nicht sowieso im Schrank stehen hat!

9/24/2013

Wenn's uns doch gut geht!

Den Tagebuchschreibern unter euch, den Leidbloggern, den Facebookjammerern und den anderen ewig Gebeutelten, die sich immer über alles beschweren und aufregen, denen es immer nur schlecht geht, um irgendwie interessant zu sein, weil sie sonst nichts mitzuteilen haben möchte ich mich heute mal anschließen.
Mir ist heute mal wieder klar geworden, dass es doch genau das ist, was diesen ganzen Zirkus ausmacht, warum ich überhaupt angefangen habe mit diesem ganzen Bloggerismus und Online-Seelen-Strip-Gedöns. Es ist der Wunsch sein Leid zu teilen und durch das Gefühl, dass man mit seinen Problemen nicht alleine ist, weil irgendjemand am anderen Ende der Welt vielleicht das gleiche Problem hat oder es wenigstens zu verstehen simuliert - Die Frage, die sich stellt ist, hilft es wirklich oder ist dieser ganze "Geteiltes Leid ist halbes Leid"-Bibbelabumm großer Mumpitz? Höchstwahrscheinlich!
Mir hat es immer geholfen, wenn ich mich hier auskotzen konnte, egal ob es ein Feedback gab oder nicht, aber so ist das bei mir auch im realen Leben denke ich; oft rede ich bloß, damit ich nicht an meinen Gedanken ersticke und es ist mir recht egal, wer zuhört oder ob es irgendjemand versteht...
Nein ich bin keine narzistische Persönlichkeit, es hat mehr damit zu tun, dass ich mich über Jahre als Papierkorb für den Datenmüll anderer zur Verfügung gestellt hab und ich hab das Gefühl, ich könnt jeden Tag auf "Leeren" gehen ohne das auch nur ein Bruchteil von dem Müll verschwindet, den ich auf meiner Seele mit mir rumtrage.
Naja eigentlich wollte ich heute ja nur mitteilen, dass mir aufgefallen ist, dass ich eigentlich auch nur blogge, wenn es mir nicht so gut geht... Aber durchs bloggen gehts mir ja wieder besser, also ist das irgendwie auch gelogen oder? Naja ich empfehle einfach mal alles zu hinterfragen!
JOIN THE FIST!!!

9/23/2013

Schwarze Wahl :(

Christlich, das sind doch diese Nächstenliebe Lügner oder? Wenn jemand sich christlich nennt, es ihm aber bloß um Machterhaltung und die eigene Person geht weiß ich nicht, wie ich so jemandem glauben soll. Einerseits ist es vielleicht nur eine Person, die allerdings ja mit ihrer Betonung christlich zu sein auch eine gewisse Verantwortung trägt oder irr ich mich, dass man als Führer einer Nation mit gutem Beispiel voran gehen sollte? Mir ist jedenfalls aufgefallen, dass jene, die immer wieder betonen, dass sie Christen sind und die damit verbundenen Werte der Nächstenliebe und Barmherzigkeit und so'n Schmu vertreten, die sind die bloß an sich denken und die angewidert vom Leid anderer ihren Gott vorschieben um selbst keine Verantwortung zu übernehmen, das gilt von einer Bundeskanzlerin bis hin zur gewöhnlichen Krankenschwester!
Demokratisch sind nur noch ganz wenige Länder der Erde, denn in den meisten anderen ist die Demokratie einer kontrollierten Kopie davon gewichen, so auch in unserem schönen Land in dem es ja auch keine Zensur gibt und jeder tun und lassen kann, was er möchte solange er niemandem damit schadet, na klar... am Arsch! Leute macht mal die Augen auf, wir leben in einem Staat in dem die Polizei machen kann, was sie will, in der die Persönlichkeitsrechte mit jedem Tag mehr beschnitten werden und in dem wir bloß die Kunst konsumieren dürfen, die man für unbedenklich für das Seelenheil des Individuums erachtet. Von den Arbeitsbedingungen unter denen man das Geld dafür verdient mal ganz abgesehen. Ich frage mich manchmal wirklich, ob es so große Unterschiede zwischen Ungerechtsregimes wie in Russland oder China und Deutschland gibt. Es kann ja nicht sein, dass wir den Grad von Demokratie damit bemessen, wie viele Menschen für ihre Meinungsäußerung erschossen werden oder im Gefängnis landen... oder?
Naja Union (Einheit), dazu muss ich ja wohl GAR NIX mehr sagen oder? Die Einzige Union, die es bei den Schwarzen gibt ist doch die Mundwinkelhängerin mit ihren leeren Aussagen und der Stillstandsraute... Sorry aber ich bin schwer enttäuscht in einem Land leben zu müssen, in dem jemand der so offensichtlich nur auf sich fokussiert ist als "Mutter der Nation" und als "sympathischter Politiker" glorifiziert wird...

Noch enttäuschter bin ich allerdings von den Anderen, die eine gemeinsame Mehrheit haben und nichts daraus machen... Verstehe nicht, warum man nicht regiert, wenn man es könnte und sich lieber zur Räuberleiter für die jenigen bückt, die man eigentlich ablösen wollte! Kann mir ja vielleicht mal wer erklären!

9/02/2013

Schmerz als Gradmesser des Lebens

Wenn wir verletzt werden, tut es eine Weile weh und dann irgendwann sind die akuten Wunden verheilt und der Schmerz ist vergangen...
Meistens ist das so, es gibt allerdings diese Wunden, die so tief sind, dass sie entweder nie verheilen oder, dass ihre Narben immer wieder aufreißen, immer wieder Schmerz verursachen, vielleicht sogar nie aufhören zu bluten. Wie wir mit diesen unseren schmerzhaftesten Wunden umgehen zeigt oft, was für ein Mensch wir sind oder auch durch die Verletzung geworden sind. Mein Körper und meine Seele sind übersäht von Narben und die meisten stammen aus meiner schwarzen Episode in der ich es geschafft habe wie eine Motte immer wieder gegen das Licht zu fliegen und jedes Mal, wenn ich mich verbrannt habe musste ich feststellen, dass es eine neue Erfahrung war, weil der Schmerz scheinbar jedes Mal ein anderer war, dabei war es immer wieder die gleiche Stelle und immer wieder die gleiche Dummheit, die mich fast vollständig verbrannt hätte, wenn ich nicht irgendwann vor Ohnmacht zu Boden gepurzelt wäre und von einem Schmetterlingssammler wieder aufgepäppelt worden wäre...
Ich möchte mich an dieser Stelle mal bei allen bedanken, die für mich da waren, vor allem in der Zeit der großen Verblendung durch Depression und die Hölle der Aszension.
Nur IHR und der Schmerz waren damals der Beweis, dass ich noch lebe... oder, dass es überhaupt etwas Reales gab in meiner von Göttinnen und Höllenfürsten durchzogenen Alltagswelt...

8/31/2013

Danach ist keine Zukunft

Es gibt für uns, die wir uns als Menschen bezeichnen eine unabänderliche Tatsache, die uns alle eint: Der Tod!
Oder faktisch das Ende der wahrnehmbaren Existenz und damit auch jeglicher anderer Form eben dieser. Ist es nicht witzig, dass es trotzdem "tot sein" heißt? "Tot sein" ist kein Zustand, es ist ein Paradoxon, weil das Sein und der Tod sich gegenseitig ausschließen. Oder noch deutlicher ausgedrückt, wie kann man etwas sein, dass die Abwesenheit des Seins bedeutet, eben gerade nicht sein?
Was machen wir jetzt mit den ganzen Träumern und Hoffnungsvollen, die an ein Leben nach dem Tod glauben? Nunja, die sind in meinen Augen sowieso gearscht, wenn man im Leben nach dem Tod nicht mehr sterben kann, ist das doch auf lange Sicht die absolute Hölle und Suizid kommt ja auch nicht mehr in Frage, weil das ja eh schon Sünde war, oder werden die Regeln dann aufgehoben, wenn man im Afterlife is?
Und wie komme ich eigentlich da hin? Ein langes Leben führen und darauf warten, dass einen die Zeit dahinrafft, weil alle Arten der Einflussnahme als Sünde ja ein Leben danach generell unmöglich machen...
Leute, ich sollte mehr schlafen und weniger über so einen Schmu nachdenken... da lob ich mir doch die Kölner, die sagen: "et kütt wie et kütt!"

8/29/2013

Der Blattgoldkäfig

Gefangen ohne es zu merken, verwöhnt ohne Lustgewinn, umgeben von Menschen, die einen lieben...
Ich kann nicht mit Menschen zusammenleben, die nicht mit Menschen zusammenleben können!
Es ist wirklich toll, dass man mich hier so lieb aufgepeppelt hat und ich auch in jeder Situation jemanden habe, der sich meiner annimmt, wenn ich ihn brauche...
Allerdings ist auch in jeder anderen Situation jemand da, wenn ich vielleicht mal niemanden brauchen würde, sondern vielmehr ein wenig Ruhe und Selbstentfaltungsmöglichkeit, ja vielleicht sogar Alleinesein, denn auch wenn die Meinungen da auseinander gehen bin ich doch eher der Typ Mensch, der viel Zeit für sich selbst braucht, um einen Ausgleich zu bekommen. Vielleicht ist es ja das, was einst eine geistig verwirrte ehemalige Freundin meinte, als sie von "verquerter Weltsicht" sprach..
Ich bin ein sehr gruppensozialer Mensch, solange man mir meine Rückzugsphasen gönnt, in denen ich neue Energie tanken kann, den Stress mal Stress sein lassen kann und auch die Gruppenaktivitäten mal sich selbst überlassen... solange man mir diesen Freiraum lässt, kann ich mich in jede Gruppe integrieren, ganz entgegen meiner generellen Abneigung des menschlichen Rudeltriebs, dem zuviele verfallen. Vor Allem jene verfallen zu oft in dieses Verhalten gerne etwas mit anderen zu machen, aber bloß um ihrer eigenen Eitelkeit wegen, sich selbst in den Mittelpunkt setzen zu können oder weil sie es sind, die nichts mit sich selbst anzufangen wissen... Das erlebe ich ständig und es widert mich nahezu an, wenn ich sehe, wie Menschen es nicht schaffen eine Beschäftigung zu finden, die sie unabhängig von Anderen ausführen können und gleichzeitig auch noch unzufrieden sind, dass ihnen langweilig ist, was ist das überhaupt? Langeweile, ich weiß doch bloß aufgrund meiner Schulausbildung, wie man das schreibt... Diese Leute, die den ganzen Tag nicht wissen, was sie machen sollen und sich dann damit beschäftigen, sich von anderen beschäftigen zu lassen, die lade ich gerne ein, mir zu helfen, ich habe noch viele Aufgaben, auch einfacher Att, die sehr zeitintensiv sind, also immer her mit den Gelangweilten...
Wie bin ich jetzt von meinem Blattgoldkäfig auf Langeweile gekommen... ach ja, Wohnungssuche steht an, fuck the millenium, das war beim letzten Mal irgendwie leichter... naja findet sich!

8/17/2013

Go fuck yourself biatch!!!

Ich bin kein Freund dieser direkten und beleidigenden Ansprachen, aber Schätzelein, du hast soviel auf dem Kärbholz, dass du dich eigentlich nicht beschweren dürftest, wenn jeder zweite Kerl, den du kennst dir in die Fresse scheissen will. Weißt du eigentlich, dass der "Friedhof der Freundschaft" bis vor circa einem Jahr keinen Antagonisten hatte, weil die Figuren alle nicht "böse" genug waren und dem Protagonisten nie weit genug gegenüberstanden, was ihre Ideale und Überzeugungen angingen, außerdem waren alle Figuren irgendwie nett. Aber dank dir habe ich jetzt eine Schablone für einen der miesesten Charakter, die ich je erlebt habe, so ein falsches Miststück konnte ich mir nicht einmal in meinen krankesten Gedanken ausmalen, also danke dafür. Ich hoffe, dass du irgendwann selsbt merkst, was für eine ekelhafte Person du bist und du unter der Last deiner Erbärmlichkeit zusammenbrichst und dann erinnerst du dich vielleicht an meine Worte, als ich dir sagte, dass ich es traurig finde, was aus dir geworden ist...

Kein Rückgrat, kein Charakter, keine Glaubwürdigkeit! (eklig)

Blutdruck 200/100 und Dauerdurchfall, mir gehts einigermaßen beschissen könnte man sagen, aber ich kann wenigstens von mir behaupten, dass ich ein Typ bin, ein Original, so wie ich bin einfach, mit größtenteils klaren Ansichten und normalerweise weiß man auch woran man ist bei mir, weil mir einfach die Zeit viel zu kostbar ist für irgendwelche Lügen und Intrigen, die irgendwann sowieso in sich zusammenfallen und nur weitere Lügen und Intrigen notwendig machen und das alles hinterlässt doch bloß Misstrauen und schlechtes Karma.
Hofft man, als guter Mensch, der an die Gerechtigkeit glaubt und daran, dass alles sich ausgleicht, nicht nur im Fußball - was mich dann auch zu der Rückgratlosigkeit gewisser Grätentieren bringt oder sollte man von Wirbellosen sprechen, die sich charakterlos auf dem Boden schlängeln, auf den andere ihre Hinterlassenschaften fallen lassen. Ich weiß gar nicht, wie man innerhalb kürzester Zeit zehnmal die eigene Meinung und hundertmal die eigenen Ideale verraten kann und sich selbst damit vollständig der Lächerlichkeit preis gibt...
Eigentlich wundert es mich ja gar nicht mehr, weil es in letzter Zeit ja doch einige Male solche lustigen "Fahnen-im-Wind-Geschichten" in meiner persönlichen Umgebung gegeben hat, sei es nun die vegane Gotteskriegerin, die mal Gothic war, mal Punk oder irgendeiner anderer Subkultur hinterhergelaufen ist, je nachdem mit wem sie halt gerade herum gehangen hat und wer sie beeinflusst hat, oder die lustigen Hobbyfußballer, deren gute Vorsätze auch auf Klopapier geschrieben werden konnten, da sie sowieso keine klare Linie in ihren Idealen haben, oder eigentlich gar keine Ideale... So kann man ihnen wenigstens nicht vorwerfen eben diese zu verraten...
Irgendwie traurig wie die Welt zu Grunde geht und wie wenige das sehen oder sehen wollen, weil es gemütlicher und einfacher ist sich zu belügen und belügen zu lassen und andere zu belügen... Erbärmlich, dass eine Spezies, die so großes Potential hat in großen Teilen lieber verrückten Märchengestalten die Verantwortung übergeben als ihr Leben selbst zu leben und für das was sie sind einzustehen und an sich selbt zu glauben...
Wie glaubwürdig kann eigentlich jemand sein, der all sein Handeln mit einer Alternativgeschichte erklärt und zu jeder Wahrheit noch eine zweite hat? Und wie kann man sein Leben an jemanden verschenken, der tatsächlich der Meinung ist, dass jemand anderes für alles verantwortlich ist, was er selbst tut, bloß keine Eigeninitiative ergreifen und immer wen anders haben, der Schuld ist...

8/14/2013

Sie ist gegangen!

So viele Worte könnt ich schreiben, ohne Ihren Namen je nennen zu müssen und doch würde ich bloß tagelang von Ihr schreiben, Begleiterin und Fixstern, Freundin und Geliebte, Lebensgrundlage und Todeswunsch...
Jeder Tag begann mit Ihr, jeder Tag endete mit Ihr, jeder Gedanke bloß Bruchstück Ihrer Großartigkeit, der Lüge, die ich mir über Jahre einredete, gesund war das jedenfalls niemals!
Einst schenkte ich Ihr die Farben und die Hoffnung, das Leben und alles andere was ich hatte ohne je etwas verlangt zu haben, aber nicht einmal das reichte Ihr, was wollte Sie noch? Die Farben hatte Sie weggekippt und mir schwarz und weiß zurück gegeben, die Hoffnung nahm Sie und ersetzte sie durch Verzweiflung und sogar mein Leben weidete Sie aus und als Sie mit ihm fertig war, warf Sie mir die leere tote Hülle hin und dann ging Sie.
Fort.
Ohne ein Wort.
Bitte gib mir nur ein Wort!

7/31/2013

Mehrheit = Wahrheit

Wirklich?

Weil ich eine exklusive Meinung habe, habe ich Unrecht?
Fragt euch mal, worauf eure Meinung basiert und ob sie nicht vielleicht deswegen als richtig gilt, weil genug Leute sie immer und immer wieder vertreten, frei nach dem Motto, wenn man es lange genug wiederholt wird es wahr!

Weil ich mich nicht dem allgemein geltenden Gemeinschaftssinn zugehörig fühle, bin ich asozial?
Fragt euch mal, ob es nicht deutlich asozialer ist jemanden aus der Gesellschaft auszuschließen, der sich mit den kritischen Fragen und Problemen auseinandersetzt und eben nicht wie alle die unbequemen Fragen meidet und ignoriert, dass so vieles falsch läuft!

Weil ich an einen allmächtigen Gott glaube und trotzdem kritisch hinterfrage, was man mir von Kindesbeinen versucht hat einzutrichtern bin ich ein ungläubiger Ketzer?
Fragt euch mal, ob das im Sinne eurer ach so toleranten Glaubensgrundsätze wirklich in Ordnung ist und ob es wirklich so weit hergeholt ist, dass Menschen an sprechende Schuhe glauben oder Holzschnitzereien anbeten.

Weil ich Einer bin, ist das was ich sage nicht hörbar im Meer der tausend Stimmen, die was andres sagen?
Fragt euch mal, warum wir immer mehr Masse über Klasse triumphieren lassen und der Einzelne nicht mehr gehört wird, obwohl er so viel zu sagen hätte...

Aber wartet es nur ab, wir werden uns solidarisieren und dann werden die einzelnen Stimmen tausendfach verstärkt über euch hereinbrechen und irgendwann könnt ihr uns nicht mehr ignorieren, uns nicht mehr überhören, wir sind hier...!

7/30/2013

Möchtegern-Schelte

Ihr wollt immer Alle so viel und am Ende stellt sich raus, dass ihr doch nur ne Kopie einer Kopie einer Kopie einer Kopie von jemandem seid, der ihr gerne wärt...
Im Grunde seid ihr alles, nur kein Original, weil ihr vergesst, was es heißt das Rückgrat zu besitzen ihr selbst zu sein...
Lügen, Betrügen, Aufhübschen, mehr Schein als Sein, jeden Tag ne neue Schicht Scheinpersönlichkeit über die eigene Haut bis ihr irgendwann im Zwiebelprinzip Persönlichkeitsstrippoker spielen könnt, bis zur Ewigkeit, weil ihr gar nicht soviel ausziehen könnt, wie ihr verliert...
Oder die ganzen profilierungssüchtigen Daueronliner, die einen mit Bildern und Ergüssen aus ihren ach so spannenden und fabulösen Leben vollspammen, ist uns eigentlich klar, dass wir kein richtiges Leben mehr führen, wenn das die Probleme unserer Zeit sind?

7/29/2013

Geliebtes Miststück (aus FdF)

"Ach hi, lange nicht gesehn... ja ja, ganz gut und selbst?"

Was der Mund doch manchmal ausspricht, obwohl man was komplett anderes denkt, unausprechliche Flüche, die verletzen bis ins Mark und am Besten versieht man das Ganze dann noch mit irgendeinem bösartigen Gemurmel, das die volle Verachtung für jemanden enthält, den man ja doch mal geliebt haben muss...
In mir kommt immer mal wieder der Ekel hoch, wenn ich an SIE denke, daran wie viel ich geopfert habe und dass ich mich mehrmals vollständig aufgegeben habe, ihretwegen mein ganzes Leben in Frage gestellt habe, immer und immer wieder verziehen habe, dass SIE mich nur als Fußabtreter und Seelenmülleimer benutzt hat, meine Gefühle verletzt, mein Herz gebrochen, nicht nur einmal...
Ich frage mich, wieso ein Mensch so etwas überhaupt mit sich machen lässt, irgendwie isses mir zu einfach alles auf die Depression und meine generelle Verlorenheit in der Welt zu schieben, aber sicherlich habe ich in ihr etwas gesehen (was nie da war), was mir Halt geben konnte und hab mich damit ins endgültige Verderben gestoßen... Wie auch immer...

"Weißt du, ich habe dein Grab fertig, gut, dass du nie Blumen mochtest, hab Disteln und Brennnesseln gepflanzt...!"


Leider dauert es noch eine ganze Weile, bis ich den "Friedhof der Freundschaft" endlich rechtlich sicher in Umlauf bringen kann, weil es ja doch ein paar Figuren gibt, die etwas zu nah an der Realität sind, beziehungsweise den Menschen auf denen sie basieren irgendwie zu negativ dargestellt wurden, daher muss ich da noch deutlich ausbessern, was bei mir irgendwie immer extrem lange dauert, weil ich mich so schwer von liebgewonnenen Hassobjekten trenne. Ich bin zwar eigentlich von der Idee abgewichen, das ganze Geschehen in einer Fantasiewelt spielen zu lassen, aber vielleicht wäre das sogar die leichteste Lösung...

7/23/2013

Überbordende Belästigung durch Babyplage

Möglicherweise wird sich meine Sicht noch ändern, wenn ich selbst irgendwann den Akt der Grausamkeit vollzogen habe und neues Leben in diese beschissene Welt gesetzt habe um meine Ahnenreihe fortzuführen...
Aber derzeit bin ich einfach nur noch angewidert von der Omnipräsenz der kleinen Quälgeister, die scheinbar für den Großteil der Menschen süß und liebenswert sind. Ich sehe in ihnen nur kleine Menschen.
Man könnte mich jetzt einen kaltherzigen Irren mit einer "verquerten Weltsicht" nennen, aber für mich sind Babys nur kleine schreiende Scheisserchen, die im Grunde alle gleich aussehen, rübenförmige Köpfe haben und boah ne, wenn ich nur dran denke krieg ich Pickel...
Aber das Schlimmste sind ja eigentlich nicht die kleinen Neugeschöpfe, die sind ja eigentlich unschuldig an ihrer Existenz, wer weiß ob sie überhaupt auf diesen Planet gewollt hätten, wenn man sie gefragt hätte? Das Schlimmste sind die Eltern, die es für nötig erachten der ganzen verfickten Welt mit ihren elterlichen Freuden auf den Sack zu gehen, mit Babybildern soziale Netzwerke vollmüllen und überall von ihren Blagen quatschen, meist ungefragt und ohne Unterbrechung. Ganz ehrlich, ich gönn euch das Glück ja, aber es ist wie mit so vielen Dingen, man wird das Gefühl nicht los, dass sich eure Welten nurum ein Zentrum drehen und das seid ihr selbst... Als wenn eure Babys bloß Trophäen eurer gelungenen Leben sind und als Beweis herhalten müssen, dass ihr irgendwas geleistet habt, weil ihr sonst nichts vorzuweisen habt. Was früher mal das Auto war als Statussymbol mit 18 geht 10 Jahre später darin über sich damit zu rühmen kleine Scheisserchen produziert zu haben, denkt mal drüber nach warum es so wenig echte Liebe in der Welt gibt!
Und warum zur Hölle ist es so ein Weltereignis, wenn ein Thronfolgerpaar Nachwuchs bekommt?

7/19/2013

Innere Unruhe - Lärm im Dorf

Wenn man auf dem Dorf geboren ist, dann ist man wohl immer der Meinung, dass es "in der Stadt vergleichsweise laut und unruhig ist, alles irgendwie größer ist und man sich in der urbanen Umgebung irgendwie verliert, verfremdet und im schlimmsten Fall vereinsamt." Wirklich?
Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass jeder selbst dafür verantwortlich ist, ob er sich in der Großstadt verliert oder vereinsamt, nötig ist das jedenfalls nicht, denn obwohl es vielleicht größer und möglicherweise sogar deutlich unruhiger ist, sind auch die Möglichkeiten der sozialen Integration um ein Vielfaches erhöht.
Auf dem Dorf ist man schnell ausgeschlossen, wenn man nicht konform geht mit dem spießigen Kleinbürgertum und deren Idealen und Wertvorstellungen, in der Großstadt wird sich sicher jemand finden, der einen so nimmt, wie man ist und der Rest stört sich einfach nicht daran. Doch nicht weil man ihm Ignoranz entgegenbringt, nein das liebe Freunde der Sonne ist Toleranz! Aber egal, viel schlimmer ist der Irrglaube der beschaulichen Ruhe auf dem Dorf, von wegen!!!
Während ich in meiner Zeit in Dortmund die Tür hinter mir zu machen konnte und meine Ruhe hatte, weil es einfach wirklich extrem still war muss ich mich hier mit Vogelzwitschern, Hundegebell, nervigen Gartenterroristen und deren lärmenden Helfern rumschlagen. Weil das ja auch nicht reichen würde, wenn man das einmal die Woche an den Kopf bekäme fängt jeden Tag jemand anders an den Rasen zu mähen, irgendwelche elektrischen Heckenscheren zu testen oder die Kettensäge anzuschmeissen. Aber dafür gibt es hier doch wenigstens vergleichsweise frische Luft, oder?
Kurz nachdenken, NEIN! Leider ist auch das ein absoluter Irrglaube, denn die Luft ist durchsetzt von irgendwelchem landwirtschaftlichem Düngerstank (auch Gülle genannt) und auf den Quadratmeter kommt sicher eine ganze Hand voll Getier, dass brummt und summt oder kreucht und fleucht, von denen sicher die Hälfte irgendwelche Krankheiten übertragen. Habe ich in Dortmund das Fenster aufgemacht, dann kam nur eins herein, frische Luft, ab und zu mal ein Schwall pflanzliches Raucharoma, weil unter meinem Fenster irgendwelche Jugendlichen ihre Joints geraucht haben aber sonst war die Luft gefühlt deutlich angenehmer als hier...
Wahrscheinlich bin ich einfach nur nicht für dieses dörflich ländliche Leben geschaffen, das in mir eine innere Unruhe auslöst, die beängstigend ist. Ehrlich gesagt fehlen mir sogar die nächtlichen Sirenen von vorbeidonnernden Polizeistreifen und sogar das Geschrei der Besoffenen am Wochenenende, die Schüsse von sich anfeindenden Gangs oder was weiß ich, die lustigen Lieder der Gäste des Ladenlokals gegenüber und sogar der viel zu laute Fernseher der Nachbarn, die in voller Lautstärke irgendwelche türkisch/bulgarisch/wasweißdennichische Musiksendungen gucken und lauthals mitgröhlen, wenn sie sich wieder zu zwanzig Leuten in der kleinen Wohnung treffen und bis 2 Uhr nachts Fiesta machen!!!

7/14/2013

Wie es mir so geht?

 


Es geht mir den Umständen entsprechend, BESCHISSEN! Ich bin irgendwo zwischen absolutem Glück, weil du glücklich zu sein scheinst und dem Gefühl von HASS HASS HASS, jenem der einen losziehen lässt, um Lavendelfelder anzuzünden. Es geht mir nicht gut, aber ich werde das niemandem verraten, denn ich bin der, der stark sein muss, wenn die Anderen es nicht können, ich bin der Fels in der Brandung, der abgetragen wird, der die Schiffe versenkt, der bröckelt, aber niemals bricht, der an der Oberfläche schroff und vernarbt wirkt, aber unter Wasser tief ragt und nie den Kontakt nach ganz unten verliert. So geht's mir!

7/13/2013

"Piss die Wand an!" oder Return of the Tickman

Hallo Freunde,
ich melde mich zurück aus der kleinen Schaffenspause, denn es gibt einfach zu viel über dass ich mich jeden Tag im Stillen aufregen könnte, dann denke, dass es sicher auch andere nerven könnte und überlege, was wohl passieren würde, wenn ich das nicht für mich behalte und naja "piss die Wand an" daher gibts jetzt wieder geistigen Brechdurchfall vom Feinsten vom Typ mit der "verqueren Weltsicht"!
Da wäre auch schon direkt das erste Thema, die "verquere Weltsicht"; mag durchaus sein, dass ich nicht gerade das bin, was man Fisch im Wasser nennt aber mir eine "verquere Weltsicht" zu unterstellen, weil ich nicht zu allem Ja und Amen sage und eben zu vielen Themen eine eigene Meinung habe und nicht das rundgelutschte Meinungsbild anderer übernehme, die für mich denken, weil ich das selbst vielleicht nicht kann... Und überhaupt ist es einfach ein absolutes Paradoxon, wenn mir jemand, den ich mit Meinungschameleon noch nett bezeichne vorwirft, ich habe eine "verquere Weltsicht", jemand der, weil er es gerade chic findet christlicher Fundamentalist zu sein, jemand der weil es gerade IN ist Hardcore Veganer spielt, jemand der keinerlei eigenes Profil oder Meinung zu haben scheint... wenn einem so jemand vorwirft man habe eine "verquere Weltsicht", ich weiß gar nicht wie ernst man so einen Menschen überhaupt nehmen kann, sicherlich nicht so ernst, wie er sich selbst nimmt...
Da fällt mir eine kleine Geschichte ein; Ich kannte mal einen Jungen, der war der größte Pokemon Fan von der Welt, so circa für ein halbes Jahr bis es ihm die Digimon angetan haben und wieder ein halbes Jahr später haben seine Freunde ihm Dragon Ball gezeigt und oh Wunder, das war dann das Gebot der Stunde...
Irgendwie gibts diese Gestalten überall, Meinungschameleons, Fahnen-in-den-Wind-Hänger, Erfolgsfans... alles die selben Kreaturen, charakterlose Hüllen, die sich der Flut hingeben und schließlich lernen Fluß zu sein, ganz im Ernst ich verabscheue euch, nicht weil ihr seid, wie ihr seid, sondern weil ihr seid wie alle anderen und wie sie wollen, dass ihr seid, weil ihr eben nicht seid, wer ihr seid, wahrscheinlich nicht einmal wisst, wer das eigentlich ist...
In diesem Sinne: "Ein Ring, Sie zu knechten, für immer zu binden, ins Dunkel zu treiben..."