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3/25/2025

Normalität?

"Normal sein ist scheissig!"
(Königin des Waldes)

Ihr wisst, ich unterstütze diese Meinung, auch wenn ich in der Situation natürlich nicht umhin kam zu korrigieren, dass das Adjektiv zu Scheisse "beschissen" heißt. Alles, was sich irgendeiner Norm anpasst ist verdammt dazu, Mittelmaß zu sein und damit Durchschnitt, so wie alle, losgelöst von alldem, was einen großartig machen kann, Individualität.

Die Frage des "Normalen" stellt sich im Grunde nicht in Köpfen von Freigeistern, denn allein darüber nachzudenken, was "normal" sein könnte schert ja schon davon aus und setzt sich vom "Normalo", der brav in der Reihe der "Normalen" steht ab. Gibt es "Normalität"? Viele würden das bejahen und dann mit Abnormität argumentieren, allerdings ist für mich eine Abnormität keine normale Argumentation, denn sie grenzt aus und so könnte man behaupten, dass es damit kein "normal" gibt, dazu müsste alles komplett ausgeglichen sein, jeder Mensch, jede Situation, jedes Atom, einfach alles. Und dann, wäre: Nichts! Ist nichts dann normal? Und etwas schon die Abweichung? Und wenn dem so wäre wie können wir dann existieren und uns unterteilen in normal und anormal?

Was ist gemeint, wenn man von "normal sein" spricht? Vermutlich so etwas wie in Waage, mit der Situation im Reinen, ausgeglichen? Ich benutze das Wort so selten, doch wenn ich drüber nachdenke, was für mich "normal" ist, denke ich an einen Grundzustand, in dem ich mich die meiste Zeit befinde, ich habe hier und da Schmerzen, ab und zu mal Durchfall, sitze viel, habe vermutlich deshalb einen krummen Rücken, rede viel Blödsinn, denke viel darüber nach und habe ausgefallene Hobbys, die aber für mich "normal" sind. Das muss für niemand anderen auf der Welt "normal sein" bedeuten und doch unterhalten wir uns darüber und nutzen ein Wort wie "normal" um einen möglicherweise komplett unterschiedlichen Grundzustand zu beschreiben, der aber von Mensch zu Mensch, bei mir zum Teil von Tag zu Tag unterschiedlich ist.

Ich finde dieses Beispiel zeigt auf sehr einfach Weise, wie schnell man in einen philosophischen Diskurs abdriften kann oder wie wenig wir uns als Menschheit verständigen können, solange selbst jedes einzelne Individuum etwas völlig anderes für "normal" hält. Ich würde so gern von euch ein paar Meinungen dazu haben, was ihr als "normal" bezeichnet, mit Begründung. Ich lasse dann irgendwann in ein paar Wochen die KI daraus ne Tabelle mit x-en und Haken mal eine Tabelle erstellen, wer was normal findet. Natürlich anonymisiert, sagen wir 10 Dinge, die ihr für normal haltet, von Homosexualität bis Leben als Frutarier. Heißt normal am Ende bloß "Spektrum dessen, was ich in meiner Lebensrealität zu ertragen bereit bin"?

Ich komme auf die Nummer, weil ich in letzter Zeit des Öfteren darüber gestolpert bin, dass Juden in Filmen und Serien immer extra hervorgehoben werden, so als seien sie nicht "normal" und es macht in gewisser Weise Sinn, weil eine Mehrheit der Weltbevölkerung dem Christentum anheimgefallen sind, dies als die "Normalität" anzusehen, jedoch wird dies nicht extra erwähnt, hier gleitet man dann ganz schnell in den Bereich ab, wo super gern hitzig und emotional diskutiert wird, aber für mich zum Beispiel, gehört zur Normalität jegliche Glaubensrichtung, Untergattung, Einzelmeinung und natürlich die Toleranz aller damit zusammenhängenden Abgrenzungen und Ungleichheiten.

Also 10 Dinge, die ihr für normal haltet, oder auch unnormal, allgemeine Sachen, zu denen jeder ne Meinung haben kann... In diesem Sinne, ich freu mich auf eure Zuschriften: tickman.lifeenterainment@gmx.de

So stellt die KI sich Normalität vor

10/19/2024

Ein Hoch auf ältere Frauen

Früher habe ich diese Blechschilder, die man überall findet für Blödsinn gehalten, vor allem jene, die T-Shirt Sprüche draufhaben, heute habe ich eines gesehen, welches eine echte Lebensweisheit draufhatte.

"Wir sollten nie vergessen, dass ältere Frauen coole Mädchen sind, die schon lange leben!"

Und wenn ich mir die älteren Frauen in meinem Leben so ansehe, dann ist das eine Lebensweisheit, die man wirklich nie vergessen sollte. Alter bedeutet nur, dass man schon lange lebt, es trifft keine Aussage darüber, wie cool man ist...

Und selbst wenn im Haar schon Silber ist, drehen wir die Musik laut und tanzen den Bailando. In diesem Sinne Freunde...

8/24/2024

Hab versucht dumm auszusehen...

Ich kann euch sagen, das ging schief, mir kauft das einfach keiner ab, wenn ich mir eine Brille aufsetze und die Haare scheitele und dann meinen unwissendsten Ausdruck aufsetze. Tatsächlich sehe ich dann immer noch aus, als würde ich was sagen wollen, was meine Umwelt erhellt. Na ja, warum das Ganze? Ich wollte feststellen, warum so viele Dumpfbacken großartige Freundinnen haben und ich immer nur auf intellektueller Ebene konnekte und die meisten gar kein Interesse an Liebe oder ähnlichem haben, außerhalb der philosophischen Auseinandersetzung damit. Ehrlich gesagt finde ich das auch viel interessanter und daher passt das auch besser zu mir.

Insgesamt erwächst bei mir da nur die Frage, ob die Menschheit sich nicht in Richtung Intelligenz entwickeln kann, wenn wir, die vermeintlich Intelligenten uns nicht paaren, sondern theoretisch und philosophisch dem Thema nähern, während die Dummheit die Zeit nutzt und sich komplett unkontrolliert weiter vermehrt und kleine toxische dumme Blagen in die Welt setzt. Das beleidigt vielleicht den/die ein oder andere(n) aber Leute widerlegt mich.

Manchmal fragt man sich doch schon, was hat er, was ich nicht habe? Und am Ende ist es nur ne dumme Fresse und chemische Botenstoffe, oder? Ich bin kein hübscher Mensch, ich bin ne 5 maximal ne 6, aber dennoch dachte ich immer, dass es mein Restcharme ist, mit dem ich irgendwas reißen kann, forget it. Wenn du heute keinen Fame hast, Teil des Stadtgesprächs bist oder irgendwas Fettes präsentieren kannst... no chance, Frauen wollen Sicherheit...

Manchmal so wie grade versteh ich es einfach nicht, ich bin doch ne gute Partie für jemanden wie mich. Ah okay, das könnte natürlich auch ein Grund sein, so wie ich ist auch nicht jede. Zu hohe Ansprüche? Vermutlich... aber was willst du tun, wenn du einmal eine Göttin geliebt hast, dann liegt die Messlatte verdammt hoch, sorry für den Sockel und danke!

7/19/2024

Gott ist sprachneutral

Ach Tickman, was soll der Scheiß wieder bedeuten, haste wieder zu viel gehasht?

Nein Mann, es ist bloß die Feststellung, dass Gott nach dem Turmbau zu Babel ja dennoch alle verstanden hat, auch wenn sie untereinander kein Wort mehr verstanden und damit sprachneutral ist (was bei Allmacht ja auch logisch ist). Außerdem spricht sein Wirken für sich und der Glauben braucht keine Sprache...

Ich verstehe ehrlich gesagt auch den Sinn nicht, eine Bibel zu übersetzen, denn wer sich für das Thema interessiert oder vom Glauben erweckt wurde sollte wenigstens in der Lage sein ein wenig Zeit dafür aufzuwenden die Urworte zu lernen und die Urfassung zu lesen, so er denn an die Bibel glauben mag als das Wort Gottes, warum übersetzen? Nun eine einfache Erklärung ist sicher den Glauben mehr Menschen zugänglich zu machen, so ähnlich wie man es heute oft bei diversen Medienveröffentlichungen macht im Bereich Wort und Bild. Interessant, dass man es in den 60ern und 70ern auch bei Musik versucht hat, heute hört man sich als echter Purist immer das Original an, wie unaussprechlich die Sprache auch ist. Ich kann euch sagen, gerade die skandinavischen Sprachen machen echt Laune oder die Klacklaute afrikanischer Musik und Sprachen, die verschiedenen chinesischen Betonungen ein und desselben Begriffs die himmelweiten Unterschiede im Verständnis machen... aber ein Buch, dass die Religion Gottes erklärt, kann locker in verschiedenen Fassungen alle Wahrheiten beinhalten, die das Urwerk hatte? Ich weiß nicht, ich zweifle an der Möchtegern-Macht der Menschen das "Wort Gottes" auszulegen.

Ich selbst mache mir diese Vielfalt ja zugute, wenn ich zitiere, obwohl ich oft auf die Schlachter Übersetzung setze, und suche mir die leichtverständlichste Version heraus, auch wenn mir bewusst ist, dass sie im Vergleich zu einer anderen vielleicht für jemand anderen unverständlicher vielleicht sogar missverständlich ist. Und wenn ich sie dann analysiere merke ich oft Widersprüche mit sich selbst oder eben anderen Stellen, was normal ist, denn so ist das Leben. Was würde Gott dazu sagen? Er gab seine Kommandos auf Steintafeln ab, etwas, das vermeintlich Zeiten überdauert und die Bibel wurde größtenteils auf Papyrus geschrieben? Man Bedenke, dass die Menschen den Buchdruck erst irgendwann im Mittelalter erfanden, wieso wurde nicht ein unzerstörbares Monument in Israels Wüste gesetzt an dessen Wänden für alle Zeit das Wort Gottes sichtbar war? Ähnlich wie die Gottkönige das zum Teil gemacht haben, um ihre Geschichte zu erhalten. Werden wir eines Tages die antiken Speicherkristalle entschlüsseln können, die Gottes wahre Worte enthalten, weil wir erst dann in der Lage sind sie zu verstehen? Weil wir einfach sowieso unwürdig sind das Wort einer Gottheit wahrzunehmen? Oder nehmen wir sie täglich wahr und ignorieren sie, in der Natur, in unseren Gedanken, im Traum, im Bauchgefühl? Oder ist es einigen wenigen Auserwählten vorbehalten direkten Kontakt zu halten, auf einer Ebene, die 99,9% aller Menschen nie erreichen, einer metamedialen Bewusstseinsebene auf der direkter Kontakt stattfindet. Wäre diese Elite in der Lage die Botschaft sprachneutral an die Gläubigen weiter zu geben und wie viel Raum ist in alledem für Scharlatanerei, Religiotie und Gottlosigkeit im Namen von Etwas, an das viele Menschen aus tiefstem Herzen glauben. Mich schmerzt es, dass ich diese Option immer sehen werde, weil sie vermutlich verbreiteter ist als wahrer Glaube und damit so vielen Menschen die unglaubliche nicht in Worte zu fassende Liebeserfahrung aus dem Nichts heraus verwahrt bleibt. Und Leute, wenn ihr es fühlt, sprecht mit ihm, umarmt Bäume, weint, wenn es euch durchfährt, es ist alles in Ordnung mit euch, genießt das Geschenk und pervertiert es nicht indem ihr euch eingemeindet oder anderweitig erklären lasst, was ihr tief in euch selbst fühlt. LEBT, LIEBT, GLAUBT!

Amen

7/18/2024

Jedes Thema hat eine eigene Meinung verdient

Oder?

Ich erlebe es leider immer öfter, dass Menschen versuchen so lange zu diskutieren, bis alle der gleichen Meinung sind oder einen Kompromiss geschlossen haben, mit dem kaum jemand wirklich leben kann und bloß im Rahmen eines ausgemachten Burgfriedens so lange dem nachgegangen wird, bis das Thema das nächste Mal auf den Tisch kommt.

Wo ist denn das riesige Problem einer anderen Meinung zu sein, egal bei welchem Thema. Und meiner Meinung nach kann das sogar bedeuten, dass man zu gewissen Themen einfach erstmal oder auch final keine Meinung hat. Hauptsache ist, doch man steht dahinter. Ich könnte bei gewissen Themen mehrere Meinungen verstehen, einnehmen oder vertreten, je nach Wissensstand. Wenn ich über etwas gar keine Ahnung habe, versuche ich keine Meinung zu haben, denn diese würde bloß auf der Anderer basieren oder möglicherweise sogar vorurteilsbehaftet sein. Wobei die Frage, ob eine Meinung auch einem Urteil gleich kommt zu stellen ist. Ich bin der Meinung, dass mir kein Urteil zu steht, ich kann die Meinung von jemandem noch so schlecht finden, nichts gibt mir das Recht mich zu einem Urteil darüber aufzuschwingen, solange die Meinung aus dessen Sicht begründbar ist. Und ja, ich rede von euch, die ihr da in meiner Kloschüssel des Abscheus gegen alles hetzt, was nicht eurer Carta folgt. Religioten, Faschos, Radikale aller Art, ich akzeptiere eure Meinung, es wird nie meine sein und ihr werdet Gründe haben, allerdings sind die oft leider einfach nicht rational zu unterfüttern. Und dann haben wir es wieder nicht mehr mit einer Meinung zu tun, sondern vielmehr Ideologien und die basieren ja nun gerade darauf Meinungen zu unterdrücken und nicht zuzulassen. Ich hoffe mein Punkt wurde für heute klar.

7/09/2024

Darf ich eine Meinung haben, wenn ich an Gott glaube?

Hm, ich würde generell sagen, da Gott als Ursprung, Allmacht und Ende allen Seins angesehen wird, ist die Meinung des Einzelnen im Gesamtkonzept relativ zu vernachlässigen, müsste jedoch bei vorgegebener Annahme immer übereinstimmen, denn... und jetzt kommt wieder jede Menge Interpretationsspielraum und Gedankengut.

Alles ist Gott und damit auch jede Meinung, auch gegensätzliche, die zu Streit, Trennung und Krieg führen. Denn so wie Regen auf Sonnenschein folgt, folgt auf jeden Krieg auch Frieden, jede Trennung eine Wiedervereinigung und auf jeden Streit eine Versöhnung. In göttlichen Zeiteinheiten sind jahrzehntelange, lebenslange Konflikte unbedeutend und nur minimale Bewertungsgrundlage für ein endgültiges Zeugnis. Ist dann auch jede noch so abwegige Meinung indirekt im Plan Gottes inbegriffen und vergeben, wenn man denn an Jesus als den Erlöser glaubt? Ist dann jeglichem Leid und jeglicher Sünde Tür und Tor geöffnet, so man sie denn im Namen des Herrn vollführt? Ist die Meinung, es würde gar keinen Gott geben denn nicht auch etwas von Gott, um vielleicht den Überblick zu behalten, wer mit ihm ist und wer nicht? Oder ist es so wie bei mir, gar keine Meinung, weil es sowie ist, egal ob ich meine, dass es ist, weil es dann wiederum, irgendwann einer Gewissheit weicht und alle Meinungen gleichzeitig sind und im Stimmgewirr klingt es sowieso wie Kauderwelsch. Ich frage mich, ob du eine Meinung haben darfst, die kritisch ist, die hinterfragt, die abwägt und die das System ablehnt und dennoch niemals den Glauben berührt?

Trennen wir zwischen der menschlichen Welt und dem Umgang mit ihnen und dem Reich Gottes, welches auf einer komplett losgelösten Ebene stattfindet, allerdings die menschliche Welt als ewigen Teil davon inkludiert? Inkludiert es nicht tatsächlich nur jene die den jeweiligen Gott lobpreisen und anbeten, wodurch mal Vielgötterei vermuten könnte, oder sind alle Götter der gleiche und nur die Sprache und der Weg ist ein anderer. So hätte es wohl die römisch-katholische Kirche gern, die mit "Viele Wege führ'n nach Rom" wohl ihren Weg zum Papst meinen. Die Ironie, dass die katholische Kirche ein Oberhaupt hat, das mit Gott in direktem Kontakt steht, ähnlich wie Pharaonen im alten Ägypten, nachdem dort die Vielgötterei abgeschafft wurde, erwähne ich hier nur beiläufig. Generell scheint es viele Kirchen und religiöse Gemeinschaften zu geben, wo nur gewisse Leute denken (und natürlich an die Gläubigen weitergeben), dass sie allein mit Gott kommunizieren und seine Worte richtig interpretieren können. Wäre ja auch blöd, wenn Gott mit unbedeutenden, am Ende noch armen oder mittellosen Kranken oder Ausgestoßenen redet, die keinerlei Macht in der Welt hätten. Die Worte würden ungehört verhallen, keine Öffentlichkeit erhalten und somit finanziell auch nicht lukrativ sein, die Kirche (mal allgemein für all die religiösen Gemeinschaften und Sekten) ist ein Wirtschaftsunternehmen, der kontrollierte Glaube durch Indoktrination ist das Produkt. Gott liebt jeden Menschen, der sich ihm zuwendet, die Schätze und das Schaffen eines Menschen wiegt er nicht in Gold auf. Und bevor ich es jetzt wieder übertreibe, weil ich leider heute keine Bibelstellen zitiere, die meine Punkte stützen, lasse ich das mal als Meinung stehen und bin mir sicher, wir dürfen sie haben, zu allem, jedem und was da sonst noch ist. Am Ende werden unsere Taten gezeigt haben, ob wir mit IHM waren oder eben nicht. Ganz einfach!

Wie gern ich bei solchen Themen den direkten Meinungsaustausch auf möglichst sachlicher Ebene mit Leuten vom Fach, in Glaubensgemeinschaften verwurzelten Menschen oder auch Solo-Gläubigen, wie mir selbst, hätte. Leider scheitert das oft an der Emotionalität, die das Thema immer wieder mit sich bringt, was ich kaum verstehe aus genannten Gründen.

"Open your mind and your trousers"

7/06/2024

Die Frage der Sucht

Ist es möglich nach Gott süchtig zu sein und wo ist der Unterschied zu einer Alkoholsucht, einer Spielsucht oder Sexsucht?

Wir alle kennen die Gefahr der Sucht, der Abhängigkeit nach Etwas, das einem vermeintlich gut tut und man versucht es so oft wie möglich zu bekommen. Irgendwann stellt man im besten Fall fest, dass es nur ein Ersatz für etwas ist, dass man zu brauchen glaubt. Und wir reden hier von Ersatzbefriedigung, die in die Sucht führt etwas übermäßig zu "konsumieren", Drogen, Lebensmittel, Substanzen. Diese können laut Wissenschaft abhängig machen und werden dementsprechend in der Gesellschaft verurteilt. Doch warum nehmen Menschen etwas, von dem sie wissen, dass es sie abhängig macht und vermutlich arm, weil jene, die es anbieten die Not ausnutzen und es sich teuer bezahlen lassen? Verzweiflung, Not, Einsamkeit, vielleicht aber auch Faulheit und Unwillen oder gar Kraft sich ihrem Leidensdruck selbst zu entledigen.

Ich bin kein Suchtmensch, auch wenn die Dose mit Energy-Drink neben meiner Tastatur was anderes sagt, ich hatte Phasen in denen ich exzessiv konsumiert habe, Alkohol, Nikotin, Zucker, DVDS :-), a-Bär es fühlte sich zu keinem Zeitpunkt an, als würde ich dieserlei Dinge wirklich brauchen, es war mehr das Füllen einer Lücke, eine einfache Lösung sozusagen.

Kommen wir mal zu psychischen Süchten, die durch die unfassbare Fähigkeit unseres Gehirn Dinge zu manifestieren ja auch zu physischen Entzugserscheinungen führen können, aber mal langsam. Süchtig nach der körperlichen Liebe, nennen wir es lieber Sex zu sein, hat sich mir nie erschlossen, denn ich glaube an die Liebe als Ursprung von Sex, Befriedigung kann man sich auch verschaffen ohne andere in eine vermeintliche Gefühlswelt zu stoßen, die sie nie betreten wollten. Solange man sich einig ist, kein Problem alles, versteht mich nicht falsch... gönnt euch, doch wenn es nur noch geschieht um eine Sucht zu befriedigen, dann sollte man sich mal Gedanken machen, wer da involviert ist und wo das herkommt und ich rede nicht von den hormonellen Schüben oder so. Wer bloß noch Sex hat, weil er eine Lücke in seinem Leben füllen muss, sich geliebt zu fühlen, obwohl er/sie weiß, dass es doch nur eine Nacht ist und es nichts bedeutet... na ja, ich finde das ganz schwierig.
Zu etwas, wo ich mich auskenne, Spielsucht. Ich denke, jeder kennt irgendwie irgendjemanden über ein paar Ecken, der nach etwas süchtig ist. Mir wurde mal Spielsucht nachgesagt, weil ich hobbymäßig gepokert habe. Klar, habe ich da viel Zeit investiert, unfassbar viel Wissen über Wahrscheinlichkeiten angeeignet und auch einen recht guten Schnitt hingelegt, eine Zeitlang und dann verlor ich... Der Punkt aufzuhören ist vermutlich der, der einen Süchtigen von einem Nicht-Süchtigen unterscheidet. Mein Hirn hat nie aufgehört im Blick zu behalten, wie lange sich eine Sache gelohnt hat. Über die Jahre habe ich vermutlich niemals Verlust gemacht, denn wenn ich merkte, dass die Glückssträhne endete, hörte ich auf, wie ein Reflex. Ich hab nie verstanden, wie man diese Selbstkontrolle verlieren kann oder Automaten spielt oder so, wo die Gewinnwahrscheinlichkeit wirklich nahezu auf Glücksbasis liegt, da habe ich beim Pokern wenigstens noch die Mathematik auf meiner Seite gehabt, dazu ein wenig Psychologie und immer nur das Geld mit zum Spiel gebracht, das ich entbehren konnte. Fast schon rational.
Ich spiele seit fas 10 Jahren regelmäßig Brettspiele, habe zwischendrin eine intensive Magic-Arena Phase gehabt, wo es sich fast wie Sucht angefühlt hat, aber dann kam ein Set, dass ich nicht so mochte und ich war weg davon. Manchmal, wenn ich Sonntags nicht spielen darf, dann fühlt sich das irgendwie leer an, aber sonst...

Kann man denn nun auch nach Gott süchtig werden? Klar, ich meine was könnte es befriedigenderes Geben als bedingungslose Liebe und gleichzeitig Verantwortungslosigkeit zum Nulltarif. Was immer man tut, ist gottgegeben und sein Wille und es gibt im Grunde keine Nebenwirkungen. Hat man dann doch mal Mist gebaut, beichtet man oder fleht um Vergebung, liest ein paar Verse und holt sich seine Vergebung aus dem vor 2000 Jahren Hingerichteten und das Leben ist toll. Das ist bewusst sehr spitzzüngig formuliert, denn ganz so funktioniert das System ja auch nicht. Allerdings versuchen viele Glaubensbrüder und Schwestern einem das einzureden und versuchen einen ähnlich wie die Esoteriker mit ihren Steinen gegen Depressionen dazu zu bringen irgendeinem ihrer Vereine beizutreten und dann ähnlich einem Koksdealer in kleinen Portionen ihre Interpretation von Gottes Liebe an die zahlenden Kunden weiterzugeben. Ich mache mir ernsthafte Sorgen, ob man aus diesen Abhängigkeiten, die man vermutlich aus den gleichen Gründen eingeht wie die erste Dosis Heroin zu nehmen so einfach wieder herauskommt. Immerhin findet hier oft eine Überschreibung lang erlernter Glaubensgrundsätze und Erfahrungen des Lebens statt und die eigene Persönlichkeit wird immer mehr zu dem, was die Dealer von Gottes Glauben einem eintrichtern. Dazu das gute Gefühl, was man bekommt, wenn man bei ner Session war, und das will man ja wieder haben und so haben sie dich. Sie geben dir, dass was du denkst, was du brauchst und die kleine Dosis Gift dazu. Auf lange Sicht ist keine Sucht etwas Erfüllendes...

Ich meine hey, denkt mal kurz nach, das Ding heißt SUCHT und nicht FINDUNG!!!

Abgrenzung:
Ich möchte an dieser Stelle eindeutig den wahren Glauben abgrenzen, der eine persönliche Sache ist und keine Gruppendynamik braucht, noch an Bedingungen gegenüber anderen Menschen geknüpft ist. Ich möchte keinen Glauben verunglimpft wissen, der als tiefe Verbindung mit dem eigenen Ich wahrgenommen wird. 

7/03/2024

Was macht eigentlich das Mädchen aus dem Spielzeugladen?

Ob sie wohl immer noch in unseren gemeinsamen Lieblingsclub geht, der mittlerweile gar nicht mehr so heißt, wie er damals hieß, ob sie noch in dem kleinen Dorf lebt, wo ich her komm, ob sie immer noch Fan der Borussia ist und noch immer die Böhsen Onkelz hört?

Ich habe es damals nicht fertiggebracht, sie auf ein Date einzuladen und dann auch hinzugehen, wir haben uns nie getroffen, manchmal denk ich an sie und an die unglaublich lustige Tatsache, dass wir nur 7 oder 8 Häuser auseinander wohnten. Doch es sollte nicht sein und wer weiß schon warum. Dass es daran lag, dass ich 2014 starb, will ich gar nicht bezweifeln. Viele Menschen, die man kannte, brechen weg, wenn man stirbt.

Manchmal ist es echt blöd ein so gutes Gedächtnis zu haben, dass man sich an Menschen erinnert, die man nicht einmal kannte. Ich merke das immer wieder, wenn ich mich an solche erinnere, die ich kannte und mir nicht erklären kann, warum diese weg sind.

Wer weiß, was das Leben noch zu geben hat und was du wohl machst... Ich wünsch mir einfach, dass es das ist, was dich erfüllt und dir Glück beschert!

6/25/2024

Sterntransits als Erklärung für den Missing-Link?

Sterne, die durch andere Galaxien wandern, lassen dort Teile ihres Sternenstaubs liegen und wirbeln damit panspermistisch das Leben durcheinander und können es auch so durchs All transportieren. So zumindest eine derzeit in Umlauf befindliche Theorie, darüber, wie das Leben sich im für uns so unfassbar leeren Raum entwickeln konnte.

Doch mit dieser Theorie werden auch weitere Fragen aufgeworfen, wieso sind uns diese Sternentransits vorher nicht aufgefallen, wie lange wandern die Sterne schon durchs All und ist dadurch unsere Sicht vom Nachthimmel eine weitere Illusion, die unser Hirn für uns erschafft, weil die Realität uns überfordern würde? Landen wir hier wieder beim unbewegten Beweger, der alles einmal angestoßen hat und jetzt alles vor sich geht?

Und der Sternenstaub, wird er womöglich gezielt von weiterentwickelten Zivilisationen genutzt, um in den "natürlichen" Evolutionsprozess von Planeten einzugreifen und sind diese Sternetransits womöglich gar der Grund, warum es in der Evolutionstheorie auf unserem Planeten immer mal wieder merkwürdige Sprünge gibt, die zu groß oder zu schnell eingetreten sind, als dass sie natürlich Ursprungs hätten sein können. Die bekannteste ist wohl jene Lücke zwischen Affe und Mensch und damit verbunden vielleicht auch die Frage nach Gott als Schöpfer, der diese Stelle natürlich perfekt ausfüllt, wenn er Tiere und Menschen geschaffen hat, selbst wenn die Wissenschaft herausfindet, dass es doch die Panspermie war. Denn dann kann es immer noch Gott gewesen sein, der die Sterne umherkugelt...

6/22/2024

Ist Perfektion Nonsens?

Ich bewundere Menschen, die es nicht nötig haben nach Perfektion zu streben. Sie haben verstanden, dass das Leben eine ständige Anpassung an äußere Umstände ist und gleichzeitig eine für das Selbst erstrebenswerte Verbesserung aus dem Ich heraus. Perfektion ist vergleichbar mit Unendlichkeit, sie ist eine optimale theoretische Größe, die zu erreichen Anfang und Ende vereinen würde und somit gleichzeitig eine Negation allen Seins wäre.

Wenn Menschen vom perfekten Moment sprechen, dann ist er vorbei oder bloß ihrer Unfähigkeit geschuldet, den erlebten Moment nicht in seiner Gesamtheit zu beschreiben. Lasst mich euch aus meiner Erfahrung sagen, dass 100% niemals perfekt sind, denn in dem Moment, wenn wir Das denken, springen sie auf 99% zurück und das ist zwar äußerst menschlich und sollte nicht dazu führen, dass man sich gehen lässt, a-Bär auch nichts Schlimmes.

Was ist für euch Perfektion? Und was bedeutet Perfektion für euch?
Für mich ist es Glück, Gesundheit, Frohsinn, Freude, Friede, Eierkuchen... (manchmal auch das). Es ist Zufriedenheit und Demut gegenüber der eigenen Schaffenskraft, gegenüber dem uns Umgebenden, das uns die Möglichkeiten gibt, dem Antrieb, der Motivation, es ist Dankbarkeit, der Sonnenaufgang, es ist der Kreis der ewigen Wiederkehr. Man könnte es Gott nennen, das Licht, die Liebe, das Alles und das Nichts. Perfektion ist nur ein Wort etwas zu beschreiben, dass wir Menschen nicht verstehen können, genau wie Unendlichkeit, das All und Gott. Aber wir können daran glauben und das ist doch stets tröstlich, oder?

6/17/2024

Erst wenn es einen Namen hat...

Stellt euch mal vor, zwei Männer in Frauenkleidern knutschen in der Disco in eurer unmittelbaren Nähe. Als sie voneinander ablassen, kommt einer zu dir und fragt dich, wie du es fandest?

Du bist baff und die beiden lachen und erzählen, dass sie aufgrund einer verlorenen Wette in Frauenkleidern rumknutschen sollten, bis es jemandem so arg auffällt, dass sie im Anschluss hingehen und nachfragen.

Was wäre, wenn die Szene echt gewesen wäre und wo wäre der Unterschied? Ich nehme an, dass circa 90% derer, die das hier lesen sich fragend an die Stirn tippen und keinen Unterschied sehen. Zur Sache, ist euch mal aufgefallen, dass Angst und Ausgrenzung immer erst anfängt, wenn man einen Namen dafür hat? Denn erst mit einem Namen ist es ja nicht mehr einfach da und so normal, wie es sein sollte. Und da können wir echt früh mit anfangen, denn wenn ich zurückdenke, dann fange ich meistens mit dem Urschlamm an, aus dem alles wurde... jetzt mal überzogen, Sternenstaub, ist irgendwie romantischer, aber aus Sternenstaub sind alle Lebewesen und ob Evolution oder Aliens oder gar Gott, alles ist aus Einem und damit so, wie es ist.

Der Punkt ist, wir sind ALLE Menschen, Männlein, Weiblein etc. sind Begriffe der Trennung und ursachentechnisch nacheinander entstanden um sie zu unterscheiden, dann kam irgendwann der Begriff der Völker, der Farben, der sexuellen Ausrichtung... und es wird immer bizarrer, rechts, links... Es entscheiden Begriffe darüber zu welcher Gruppe man gehört, die vorher keine Rolle spielten, erst wenn ich meinen Nachbar als rechts claime, ist er es und damit ganz klar einer der Bösen? Und wenn er ein liebevoller schwuler Papa von zwei Töchtern ist? Oh, und vielleicht ist er Asiate und Moslem? Ist er deswegen ein anderer Mensch als zu dem Zeitpunkt, als er nur der Nachbar war? Ja, in unserer Welt schon und das ist ein echtes Problem!

Für die Töchter ist er zum Beispiel einfach nur Papa, für sie ist nur entscheidend, dass er sie liebt und ist das nicht am Ende auch das einzige was zählt? Sollten wir nicht allen Menschen erst einmal mit Liebe begegnen anstatt uns zu überlegen, in welche Schublade wir sie einsortieren, um sie von uns selbst abzugrenzen und Gründe zu haben, warum sie unsere Liebe nicht verdienen? Die wahren Verlierer in dem Spiel sind wir selbst, denn irgendwann werden wir so viele Ausschlusskriterien haben, weshalb wir unsere Mitmenschen nicht lieben können, dass wir alleine sind. Denn jeder Mensch ist ja anders und einzigartig und sobald wir für alles einen Namen gefunden haben, können wir uns ja auch deswegen abgrenzen.

Richtig bizarr wird es dann, wenn sich Menschen zusammentun, die vermeintliche Gemeinsamkeiten haben, weil ihnen Detailwissen über ihre Gruppenmitglieder aber egal sind oder noch keinen Namen haben suchen sie sich eine andere Gruppe, am besten eine kleinere zum Dominieren oder Ausgrenzen und führen Krieg gegen das Böse, was immer die Anderen sind.

Und auch wenn ich Fatalismus als sehr fragwürdig bezeichne kann es doch am Ende nur heißen: ALL/NO LIFE MATTERS, oder?

6/14/2024

Stufe 4 Zivilisation?

Die Kardashov Skala..., hier ein kleines Video zum Einstieg

vielleicht hinterfragen wir mal, welchen Sinn eine Stufe 4 Zivilisation macht? Oder gar Omega? Gäbe es dort noch Begriffe wie Zivilisation oder wären es pure Wesenheiten oder Entitäten, die keinerlei Begrenzungen mehr kennen, Multiversen erschaffen mit einem, was immer man so tut, wenn man allmächtig ist. Und enden wir bei einer solchen Theorie am Ende nicht wieder ganz weit im unvorstellbaren Bereich? Wenn wir schon Stufe 3 Zivilisationen für Götter halten würden, ich glaube wir würden schon bei 1,4 immerhin exponentiell doppelt so weit entwickelt, wie wir selbst auf die Idee kommen den einen Gott als altertümliche Mythologie abzutun. Wir sind ja sogar zu dumm, zu verstehen, dass wenn es EINEN Gott gibt, dieser kategorisch nur Teil einer Zivilisation sein müsste, um uns zu unterwerfen. Wir sind so weit weg davon eine Zivilisation in der Nähe von Stufe 1 zu sein, wie Ameisen davon Apex Prädatoren zu sein. Wir streiten uns um den Namen und morden wegen winziger Unterschiede. Schaut euch nochmal den Part mit den höher zivilisierten Stufen an, die nicht einmal bemerken, dass wir existieren oder uns auf eine Kategorie mit Mikroben oder Bakterien einstufen, da ist was Wahres dran. Ich meine die Ureinwohner Südamerikas scheinen schon die Spanier in ihren glänzenden Rüstungen für Götter gehalten zu haben und die waren aus nahezu der gleichen Zivilisationsstufe, wenn man heute zugrunde legt. Da kommt man wirklich ganz schnell dazu Theorien der Präastronautiker ins Feld zu führen, die Beschreibungen aus Veden, Bibel, Koran und anderen altertümlichen Schriften so interpretieren, dass frühe Zivilisationen auf der Erde bereits Kontakt mit Außerirdischen hatten.

Aber damit lass ich euch allein, nur ein paar Denkanstöße für die Mutigen! In diesem Sinne....

6/11/2024

Ich, eine "helle Triade"?

"Als „helle Triade“ liegen dir Humanismus, Kantianismus und ein tiefes Vertrauen in die Menschlichkeit am Herzen. Humanismus bedeutet, dass du die Würde jedes Menschen tief schätzt.

Kantianismus? Das ist die Praxis, andere stets moralisch einwandfrei zu behandeln, ganz gleich, ob es dir einen Vorteil bringt oder nicht. Und der Glaube an die Menschlichkeit beinhaltet die Überzeugung, dass im Kern jeder Mensch gut ist."

Im Grunde gibt es da wenig hinzuzufügen, auch wenn ich natürlich so viel mehr bin, aber so sehr ich mich selbst manchmal als Misanthrop inszeniere, ist es doch meist mehr die Wut, dass Menschen ihr Potential nicht ausschöpfen gut zu sein, sondern lieber Schlechtes tun um schneller an ihre individuellen Ziele zu gelangen. Tja, meine moralisch fast schon krankhafte Gerechtigkeitssucht kann man nicht nur jeden Sonntag am Spieltisch sehen, sie ragt weit darüber hinaus und ist so oft nicht zu meinem Vorteil, dass ich sie manchmal gern unterdrücken würde, aber so bin ich eben nicht. Na ja und, dass alle Menschen gleich sind und ihre Würde alleroberste Priorität hat, ist für mich eben selbstverständlich. Wer einen anderen Menschen herabwürdigt, um selbst besser da zu stehen, der würdigt sich in meinen Augen selbst herab, weil er nicht in der Lage ist Augenhöhe zu ertragen.

Wer sich noch etwas detaillierter mit allgemeinen Führungsstilen und "dunkle" sowie "helle" Triaden informieren will, einfach mal zu den Kollegen von Leadership Insights surfen.

Christlich für die Freiheit des Glaubens

Ich frage mich oft, wie ich Christ, Muslim oder Jude sein kann ohne den Respekt für die anderen Menschen.

Für mich ist einer der ultimativen Grundsätze meines Glaubens "Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst!", und das wende ich im Leben ja nicht bloß auf jene an, die so denken, handeln und glauben wie ich selbst. Das ist ja genau der Deal dabei, dass man eben jene liebt, die eben nicht so liebenswert sind, weil sie andere Überzeugungen, Meinungen und Leben führen, die uns konträr gehen. Frieden kommt durch Einheit und nicht durch Teilung. Theoretisch könnte ich statt des Kreuzes auch einen Davidstern oder einen Halbmond um den Hals tragen, Gott könnte Jahweh oder Allah heißen, es macht faktisch keinen Unterschied. Die teils immer noch gelehrte, aber vor allem gelebte Abneigung gegenübereinander ist politisch motiviert und kann nicht im Sinne einer Friedensreligion sein.

Daher behaupte ich an dieser Stelle einfach mal, ich bin christlich und für die Freiheit des Glaubens, denn ich akzeptiere auch einen nichtchristlichen Ansatz, einen Ansatz, in dem Außerirdische vorkommen, einen Ansatz mit fantastischen Tierwesen, beseelten Gegenständen, nur weil ich meinen Glauben habe, kann ich doch niemandem seinen absprechen, jedenfalls bringt mich das final niemals zu einem Frieden und zur Liebe meines Nächsten, vielmehr baut es Mauern, Ressentiments und schließlich Hass auf und das ist aus meiner Sicht niemals ein Ziel von Glauben, egal woran auch immer. In diesem Sinne geht mal wieder ein wenig Liebe raus!

6/01/2024

Ich wusste nicht, wie sehr ich David Bowie vermisse...

Bei manchen Künstlern merke ich es nur selten, dann aber umso mehr, wie sehr man sie doch vermisst, dass es nie mehr etwas Neues von Ihnen geben wird und man auch ihr Gesicht nie mehr in einer anderen Form sehen wird als das, was man von ihnen hat. Es ist einerseits so, dass ihre Kunst und damit sie als Künstler ewig sind, doch wieviel Kunst verträgt die Ewigkeit? Ich meine, ihr kennt alle das Cornflakes Beispiel, was wenn wir irgendwann alles durchgehört haben, was speziell Musiker produziert haben, bevor sie starben? Gibt es in der Ewigkeit Musik? Und wenn ja in welcher Form, kann man sich alles auf seine Seele laden und direkt konsumieren oder muss man erst die Künstler treffen und es gibt "nur" Live-Musik auf Bestellung, ich meine Zeit sollte kein Konzept mehr sein, streamen die dann direkt in die Seele oder muss man auf den ganzen Katalog von Musik verzichten, die nicht ins Konzept passt? Für im Himmel indizierte Alben muss man zur Hölle fahren? Jetzt mal ernsthaft, verbringe ich dann ne Ewigkeit im Fegefeuer, nur um Elvis nochmal live zu sehen? Und wie lange ist eine Ewigkeit, kommt danach noch eine Ewigkeit, wann endet das? Oder endet es nie, weil es stets neu beginnt und ohne ein Gefühl von Zeit, stört es einen überhaupt?

Und das Alles nur, weil man "Slow burn" hört und dieses bunte Gesicht aufm Fernseher hat. Faszinierend, das kann nur Musik!

5/21/2024

In einer besseren Version

"Eine Gesellschaft ohne Vision hinterlässt eine Generation ohne Perspektive!" (Arved Fuchs)

Wir sind nicht zufrieden, wir sind nicht glücklich und vor Allem sind wir nicht risikofreudig! Aber wieso? Wir könnten zufrieden sein, wir leben in einem relativen Zustand der Befriedigung, wir könnten glücklich sein, denn Armut ist für die meisten von uns kein Thema und wir sind relativ frei und das bietet uns die Möglichkeit etwaige Unzufriedenheit und Unglück auszugleichen, wir müssen es nur tun. Und da fangen die echten Probleme an, die wir haben, denn wir sind nicht risikofreudig. Wenn ich persönlich meine Situation in irgendeiner Weise verbessern will, dann lege ich los, alles auf eine Karte und Action... Wird schon klappen, ich gehe mit einem positiven Mindset ran und dann klappt das auch. Klar auch ich scheitere immer mal wieder mit dieser Alles oder Nichts Taktik, aber dann fang ich eben von vorn an oder mache was anders. Ich habe Ziele, die visualisiere ich, dann mach ich eine kleinteilige Treppe da hin und step by step erreiche ich, was immer ich mir vornehme. Und wenn nicht, gibt es irgendwo eine neue Treppe, neue Steps, vielleicht eine Tür, einen Schlüssel, alles ist möglich.

Ich befürchte nur, dass viele sich so wohl fühlen in ihrem Status Quo, dass sie es nicht mehr riskieren sich weiter zu verbessern oder etwas zu tun, was das alles wieder zum Einstürzen bringen könnte... und das nenne ich Perspektivlosigkeit und wenn wir das zu unserer Einstellung werden lassen, dann werden folgende Generationen das leben müssen, weil wir ihnen nicht den Horizont mitgeben, den wir hätten sehen können. Stattdessen hinterlassen wir ihnen ein Glühen davon, was unser Feuer hätte sein können. Wir entscheiden über die Zukunft, nicht die Zukunft. Die Zukunft wird ihre eigene Zukunft beeinflussen, wir leben und entscheiden jetzt, welche es sein soll. Für unsere Kinder und Kindeskinder und faktisch für die ganze Welt, die da noch kommt.

Und so sind wir für die bessere Version der Zukunft verantwortlich, auch wenn wir sie nie sehen werden, Mein Herz träumt von einer Liebe, dessen Erfüllung es nie miterleben wird und dennoch gebe ich Alles, was ich an Liebe habe um anderen Liebe zu schenken, ich ziehe seit circa einem Jahr einen Drachenfruchtbaum auf, der in frühestens 30 Jahren einen echten Stamm haben wird, er wird vermutlich das erste Mal Frucht tragen, wenn mich längst Maden fressen. Aber ist das ein Grund es nicht zu tun? Meine Vision ist die Chance für irgendjemanden, der nach mir kommt. "Und so gehet hin und mehret euch" (frei nach 1. Mose 9,1) Fangen wir endlich wieder an die Welt in die Hand zu nehmen, für uns und alle Folgenden.

5/12/2024

Die nonbinäre Mutter Gottes?

Der gestrige Abend hat etwas mit mir gemacht, ich habe etwas verstanden und ich fürchte einige werden das für Schwurbel oder gar absolute Grütze halten. Ich habe mich immer gefragt, was Menschen antreibt, die sich als nicht binär im Sinne ihrer Person empfinden. Menschen, die sich weder als Mann noch als Frau empfinden können... Ist das "Anders sein" für eine gelangweilte Generation Z, die um jeden Preis besonders sein wollen, indem sie Kategorien aufbrechen, die seit Ewigkeiten bestehen? Ist das nicht etwas, das jede Generation mit ihren Vorgängern anstellt? Und wem tut das eigentlich weh, wenn Menschen sich selbst von ihren Ketten befreien, die sie zu haben glauben, die sie davon abhalten sich zu verwirklichen? Und jetzt wird es auch noch ketzerisch, denn am heutigen Muttertag fragt man sich doch auch, ob nicht auch Nonbinäre eine Mutter haben und die Antwort ist, ja! Na klar! Und was ist mit Gott, warum sollte ein allmächtiges Wesen männlich sein, der HERR? Ist es ihm nicht gegeben zu entscheiden, spielt es eine Rolle? Sind jene Menschen, die sich als nonbinär verstehen die nächste Stufe der Evolution? Sind sie Gott am nächsten, weil sie tatsächlich sind wie er/sie? Und die Mutter Gottes, ist sie vielleicht die erste nonbinäre Erschafferin der Welten?

Das sind jetzt verdammt tiefgreifende Fragen so kurz vorm Kirchgang, aber wenn wir Alle wirklich aus Sternenstaub bestehen, dann sind wir alle nonbinär oder wie wir früher sagten "anders" und müssen unseren Platz im Leben finden, Männer, Frauen und alles dazwischen und sind nach seinem Ebenbild erschaffen, der vielleicht gar kein ER war. Am Ende ist eine Rippe nur eine Rippe und wenn irgendwann die Sonne stirbt, dann wird es keine Polarlichter mehr geben und keine Erde und keine Menschen, keinen Gott. Aber bis dahin werde ich beten und Gott und alle Menschen lieben und alle Mütter. In diesem Sinne... wundervollen Muttertag euch allen, danke, dass wir alle hier sein dürfen, als denkende fühlende Wesen, die ihren Geist so weit öffnen können, dass sie eben auch einfach anders sein können, wenn sie es fühlen.

4/26/2024

Das Opfer Zampano

Ach Scheiße Leute, es gibt immer mal wieder diese Tage, wo einem vor Augen geführt wird, dass man schon echt viele böse Menschen getroffen und überlebt hat. Angefangen mit den falschen Freunden im Kindergarten, die einem heimlich den Motor aus dem Ghostbusterskäfer geklaut haben, hin zu den ganzen Verführerinnen, die einfach nur den Abend günstig trinken wollten, den Oheims, die sich nach dem großen Zahltag aus dem Staub gemacht haben, bis hin zu denen, die mir auf die Fresse gehauen haben, weil ich ihren Ortsteil nicht mochte, mich in jugendlicher Dummheit im Ton vergriff, geschmacksverirrt falschen Idealen folgte und denen, die meine Familie angegriffen haben, weil sie eigene Unzulänglichkeiten auf Andere projezieren mussten.

Von kleinen Pimmeln will ich hier gar nicht anfangen, da sitze ich zu sehr im Glashaus, dass ich nicht oft genug versucht habe zu kompensieren, dass ich nicht der Größte bin. Und doch fühlt es sich genau richtig an, wie ich bin, vollkommen egal, was irgendwer anders meint. Jedem seine Meinung, ihr dürft mich sogar Alle richtig kacke finden. Doch das Ding, was man nicht darf ist, Gewalt anwenden, psychisch oder physisch, jeder darf jeden hassen, aber dann ist Schluss, die Grenze endet an der Nasenspitze eures Gesichts. Ich habe auch mal viel gehasst und mich nicht im Griff gehabt und das ausgelebt, es bringt euch nichts, gar nicht. Zerstörung und Verödung, übrig bleibt nur Gift und Seuche in euch. Also lasst es einfach, niemand braucht den Mist.

Und was die bösen Menschen angeht, wisst ihr noch, wer ich bin? Erinnert ihr euch noch an den Farbtupfer in eurem Leben, den ihr schwarz gestrichen habt, als ihr euch entschiedet nicht mit mir zu sein? Ich schicke euch allen Liebe, Vergebung und Glück. Wir sind Eins!

Eigentlich wollte ich dem größten Zampano von Allen, die ich so kennengelernt habe auch noch einen mitgeben, aber hey... die größten Verbrecher werden irgendwann wegen Steuerhinterziehung verknackt, viel Erfolg!

Erwartungsrassismus?

Ist es Rassismus, wenn ich bei einer internationalen Sportveranstaltung einen Farbigen beim Interview sehe und erwarte, dass er kein deutsch spricht?

Warum ist das überhaupt eine wirkliche Frage, die wir uns im Jahr 2024 stellen müssen und woher kommt, falls vorhanden der Rassismus der Situation? Annahme: Ein Kind interviewt einen Sportler und hat noch nie einen Menschen gesehen oder gehört, der außerhalb des eigenen Kulturkreises aufgewachsen ist, wie ist die Erwartungshaltung des Kindes, was es als Antwort bekommt? Ganz genau! Und wenn es ein Anders in den Augen des Kindes gar nicht gibt? Dann sind wir davon weg. Rassismus ist der Moment, wenn wir Andersartigkeit zu erkennen glauben und darauf eine Erwartung aufbauen. Niemand ist "Anders" geboren.

Ich versuche stets alles als Eins zu sehen, denn nur dann entgehe ich der Chance eine Andersartigkeit als Grund für eine Trennung zu nennen. Beispiel: Ich bin ein Fan von Borussia Dortmund, es gibt da offiziell eine Fanfeindschaft mit Schalke 04, die ich früher gelebt habe bis aufs Blut. Aber was für ein Quatsch! Irgendwann habe ich verstanden, dass das Trikot am Leib, weder den Menschen noch seine Ideen, Einstellungen, Lebensweise oder sonst irgendetwas ausmachen. Wir lieben Fußball und unser Verein ist ein tiefes Band, das in den Jahren gewachsen ist, doch sind wir, wenn man die Farben runterreißt und gemeinsam auf ein Bierchen geht gleich. Wir haben Meinungen, die nebeneinander existieren können, am Ende geht's um Fußball für uns beide, in den Farben getrennt, in der Sache geeint.

Und so ist es überall, Rassismus ist ein leeres Konzept, das in einer Welt voller halbwegs intelligenter Menschen einfach keinen Platz mehr hat, schwarz, blau, grün, gelb, rot, weiß, Deep Purple, es gibt keine Unterschiede, alle Menschen haben sich gegen hunderttausende Spermien durchgesetzt, um zu leben und lernen die Sprache, die sie eben durch das Zufallsprinzip dessen, wo sie sozialisiert werden, sprechen. Und wenn ich nichts über einen Menschen weiß, dann kann ich es einfach nicht wissen. Treffen sich zwei Mitteleuropäer, welche Sprache sprechen sie? Ohne weitere Informationen kann es einfach niemand wissen, erwarten wir etwas? Vermutlich trauen wir uns einen uralten Hindhi-Dialekt auszuschließen und boom. Ist das Erwartungsrassismus oder spielt es gar keine Rolle, was wir erwarten, weil die Gedanken erst einmal frei sind und die durch eine Kombination aus angelernten Erfahrungen und logischen Schlüssen errechnete Wahrscheinlichkeit etwas ist, dass wir nicht aktiv steuern, keine Entscheidung beinhaltet?

Treffen sich ein Jude, ein Moslem und ein Christ... Dieser Witz ist, egal wie er weitergeht tendenziell rassistisch, denn er teilt ein, stellt gegenüber und versucht Unterschiede auf eine Pointe hinzuführen, grenzt ab, trennt. Treffen sich Drei, einer hört nix, einer sagt nix, einer sieht nix -> Menschen! Allein haben alle ein vermeintliches Handicap, doch objektiv betrachtet könnte man aus der Ferne weder sagen, wer welcher ist und gemeinsam kommen sie klar.
Lasst uns versuchen unsere Blickwinkel auf unendlich zu stellen, alles ist Eins, wir sind gleich, erwarten wir Nichts können wir Alles gestalten. Leben wir Liebe!

4/24/2024

Gefangen im eigenen Nichts

Du empfindest nichts, du imitierst Empfindungen, Fansein, Liebe, Geschmack, Wissen, ja vielleicht sogar Glauben um dich nicht im Nichts deines Seins zu verlieren. Ist es Zufall, dass ich derzeit wieder Dexter gucke nach all den Jahren und anfange ihn mehr zu verstehen als damals.

Am Ende verstehe ich den Geist einer Füchsin dann wohl doch besser als mir lieb ist und ich bin der Apfel, dessen verdorrter Stamm nie gedacht war mich fallen zu lassen, vielmehr konnte er mich nie halten, weil er stets bloß so getan hat, als wäre er Baum.

Und zu was macht mich das dann? Bin ich Erkenntnis oder Verderben, gibt es da einen Unterschied? Musst du dich entscheiden zwischen Geschmack und Ödnis, dem grün oder dem Rot? Die Frage stellt sich nicht oder? Ich bin kein Apfel, der von irgendeinem Baum gefallen ist, ich bin ein Individuum mit Erkenntnis, Geschmack, Verderben und Ödnis. Und ich empfinde all das neben dem Fansein, der Liebe und dem Überschwang, ich weiß Dinge, ich glaube Dinge, ich lebe. Kein Geist, keine Gefangenschaft im Nichts des eigenen Seins, weil ich nicht weiß wohin ich sonst gehöre. Ich kann frei sein und treu, ich kann ich sein und glauben, ich kann leben und sterben. Und DU kannst das auch!