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4/26/2024

Erwartungsrassismus?

Ist es Rassismus, wenn ich bei einer internationalen Sportveranstaltung einen Farbigen beim Interview sehe und erwarte, dass er kein deutsch spricht?

Warum ist das überhaupt eine wirkliche Frage, die wir uns im Jahr 2024 stellen müssen und woher kommt, falls vorhanden der Rassismus der Situation? Annahme: Ein Kind interviewt einen Sportler und hat noch nie einen Menschen gesehen oder gehört, der außerhalb des eigenen Kulturkreises aufgewachsen ist, wie ist die Erwartungshaltung des Kindes, was es als Antwort bekommt? Ganz genau! Und wenn es ein Anders in den Augen des Kindes gar nicht gibt? Dann sind wir davon weg. Rassismus ist der Moment, wenn wir Andersartigkeit zu erkennen glauben und darauf eine Erwartung aufbauen. Niemand ist "Anders" geboren.

Ich versuche stets alles als Eins zu sehen, denn nur dann entgehe ich der Chance eine Andersartigkeit als Grund für eine Trennung zu nennen. Beispiel: Ich bin ein Fan von Borussia Dortmund, es gibt da offiziell eine Fanfeindschaft mit Schalke 04, die ich früher gelebt habe bis aufs Blut. Aber was für ein Quatsch! Irgendwann habe ich verstanden, dass das Trikot am Leib, weder den Menschen noch seine Ideen, Einstellungen, Lebensweise oder sonst irgendetwas ausmachen. Wir lieben Fußball und unser Verein ist ein tiefes Band, das in den Jahren gewachsen ist, doch sind wir, wenn man die Farben runterreißt und gemeinsam auf ein Bierchen geht gleich. Wir haben Meinungen, die nebeneinander existieren können, am Ende geht's um Fußball für uns beide, in den Farben getrennt, in der Sache geeint.

Und so ist es überall, Rassismus ist ein leeres Konzept, das in einer Welt voller halbwegs intelligenter Menschen einfach keinen Platz mehr hat, schwarz, blau, grün, gelb, rot, weiß, Deep Purple, es gibt keine Unterschiede, alle Menschen haben sich gegen hunderttausende Spermien durchgesetzt, um zu leben und lernen die Sprache, die sie eben durch das Zufallsprinzip dessen, wo sie sozialisiert werden, sprechen. Und wenn ich nichts über einen Menschen weiß, dann kann ich es einfach nicht wissen. Treffen sich zwei Mitteleuropäer, welche Sprache sprechen sie? Ohne weitere Informationen kann es einfach niemand wissen, erwarten wir etwas? Vermutlich trauen wir uns einen uralten Hindhi-Dialekt auszuschließen und boom. Ist das Erwartungsrassismus oder spielt es gar keine Rolle, was wir erwarten, weil die Gedanken erst einmal frei sind und die durch eine Kombination aus angelernten Erfahrungen und logischen Schlüssen errechnete Wahrscheinlichkeit etwas ist, dass wir nicht aktiv steuern, keine Entscheidung beinhaltet?

Treffen sich ein Jude, ein Moslem und ein Christ... Dieser Witz ist, egal wie er weitergeht tendenziell rassistisch, denn er teilt ein, stellt gegenüber und versucht Unterschiede auf eine Pointe hinzuführen, grenzt ab, trennt. Treffen sich Drei, einer hört nix, einer sagt nix, einer sieht nix -> Menschen! Allein haben alle ein vermeintliches Handicap, doch objektiv betrachtet könnte man aus der Ferne weder sagen, wer welcher ist und gemeinsam kommen sie klar.
Lasst uns versuchen unsere Blickwinkel auf unendlich zu stellen, alles ist Eins, wir sind gleich, erwarten wir Nichts können wir Alles gestalten. Leben wir Liebe!

4/21/2024

Ist eine emotionale Schatzsuche es wert?

In emotionalen Wracks ist auch ein emotionaler Schatz verborgen, doch kaum jemand traut sich danach in den Untiefen der Seele eines Menschen zu tauchen.

Und ich würde so gern wissen was du fühlst... hinter der Fassade, unter der Maske, inmitten des Strudels aus alldem, was du um dich wirbelst um dich dahinter zu verbergen. All das will ich, das gesamte Paket, weil es das ist, was du bist, all das und selbst wenn ich die Kiste öffne und sie ist leer, dann lass sie uns neu füllen, der Schatz ist das, was man draus macht.

In diesem Sinne, Liebe geht raus! Schönen Urlaub!
Die Antwort ist JA!

4/14/2024

Wärst du meine T'Pol...

wäre ich Charles "Trip" Tucker mit der Ausnahme, dass ich kein Ingenieur bin und hundert andere Dinge, die dich und mich von Figuren aus Star Trek unterscheiden. Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie überhaupt jemand, wie jemand sein kann... Ich bin zum Beispiel so wie ich bin und damit einzigartig, genau wie du und jeder von den Milliarden Individuen, die auf unserem schönen blauen Planeten herumwuseln. Kann man das mit Logik erklären oder braucht es eine religiöse Führung. Ist Glauben notwendig, wenn Realität existiert? Ist Realität erschaffen worden? Sind wir real? Kann Realität erschaffen werden oder ist sie ein Blickwinkel des Betrachters? Ist der Betrachter real, ist der Erschaffer der Betrachter? Oder erschafft sich jeder von diesen Milliarden Individuen eine eigene Realität und es sind die Überschneidungen, die einen Betrachter erst möglich machen?

Wenn Menschen in der Nase popeln, wozu dient das schöpfungstechnisch? Hammerwerfen? Käserennen? Stellt euch irgendeine vermeintlich sinnfreie Tätigkeit vor, schon habt ihr etwas Erschaffen, setzt es in die Tat um und ihr könnt es euch ansehen, ich meine Wahnsinn, oder? Wo endet dieser Gedankenweg? Ist unsere Vorstellungskraft irgendwie begrenzt? Wir können uns göttliche Wesen vorstellen, die allmächtig sind, früher habe ich das immer für eine Begrenzung gehalten, aber es ist das Gegenteil davon. An einen Gott zu glauben, der nicht bewiesen werden kann, ist eine Mentalleistung, die ihresgleichen sucht, wir sind in der Lage uns selbst einzureden, dass Dinge existieren, die wir nicht wahrnehmen, geschweige denn sehen können. Das ist Schaffenskraft auf allerhöchstem Niveau, gegeben von unserem Erschaffer, nach seinem Ebenbild. Das ist so allmächtig, wie es nur sein kann.

Keine Science-Fiction Serie kann das abbilden, auch wenn die Idee immer wieder aufgegriffen wird, doch wer wir sind, das Bestimmen am Ende wir selbst und keine übergeordnete Instanz, selbst wenn wir sie uns als Erschaffer unseres Seins vorstellen, daran glauben und sie anbeten. Die Simulation läuft komplett frei von dem Moment an, wo es den ersten unbewegten Beweger gab. Wer oder was das war, ist oder sein wird, das muss jeder für sich entscheiden. Es ist in jedem von uns etwas davon und es wird auch nach unserem Tod sein, wenn alles wieder in den Kreislauf wandert. Und in einem Kreislauf, so leid es mir tut gibt es keinen Anfang und kein Ende, theoretisch noch nicht einmal Kanten, an denen man sich stoßen könnte und das inkludiert, wenn man es logisch betrachtet dann eben auch unbewegten Beweger, Erschaffer und Betrachter, denn sie sind, genau wie wir und es gäbe keine wirkliche Ursache und Wirkung. Oder um es ganz ketzerisch zu formulieren, wenn es einen Gott gibt, gibt es keinen Gott und umgekehrt, also sind WIR.

4/09/2024

Therianer

Habt keine Angst, sie sind bereits unter uns und bis auf ihre Identitätskrise sind sie meistens auch komplett "normal", wobei Normalität im Grunde gerade im Persönlichkeitsbereich einem Nihilismus davon gleich kommt. Also nicht so normal? Normalität ist Durchschnitt und die Schnittmenge von allem, was nicht genau in der Mitte anzuordnen ist. Normalität ist Mitte, Durchschnitt und zumindest Menschen, die anders sind, haben damit nichts am Hut. Therianer sind Menschen, die sich mit oder als Tier identifizieren, sie sind der Meinung im falschen Körper geboren zu sein, oder ihn sich mit einer tierischen Identität zu teilen. Ich benutze hier im Blog oft Tiere um Personen zu schützen, in dem ich ihnen tierische Charaktere aufdrücke oder eben sie als Synonyme für deren Namen benutze, das ist künstlerische Freiheit und wird seit Ewigkeiten in der Literatur und generell der Kunst so gemacht. Ich würde nie auf die Idee kommen, ich sei wirklich ein Grizzlybär oder ein Wombat, weil ich im falschen Körper geboren bin und eigentlich lieber ein Dingo wäre oder so. Diese Menschen scheinen aber, ähnlich wie Trans-Menschen ein inneres Ungleichgewicht und Unzufriedenheit mit dem zu haben, in das sie geboren wurden, hier geht es dann nicht um das Geschlecht sondern schon um die Spezies. Einerseits einer Steigerung des Indivdualtriebs, andererseits wirft es für mich die Frage auf, ob das nur ein Verkaufsargument von pfffigen Jungyoutubern ist, oder ob es tatsächlich möglich ist, dass man sich wie ein Tier fühlt.

Und wo führt das hin, gehen wir demnächst zum Schönheitschirurgen und passen unsere Gesichter an die des tierischen Gefühls an? Werden wir dann eine Gesellschaft haben, in denen wir umgeben sind von Zeichentrickfiguren aus Fleisch und Blut? Nehmen wir mal an, dass es diesen Trend wirklich gibt und das nicht nur eine Verirrung des Geistes ist und ein wirkliches Bedürfnis besteht, ein Tier zu sein, woher kann sowas kommen? Ich will das jetzt mal wirklich ernst nehmen und genau wie bei einem Geschlechtsunwohlsein muss das Gefühl einer falschen Spezies anzugehören für die Betroffenen unerträglich sein. Doch wie kann man sich dessen bewusst werden, wenn Tiere doch gar kein Bewusstsein haben? Wenn sich herausstellt, dass Therianer wirklich eine tierische Seele haben und tatsächlich im falschen Körper sind, was sagt das über jegliche Evolutionstheorie, erklärt es womöglich die fehlenden Teile in der Entwicklung, haben sich Spezies durch pure Geisteskraft in andere Spezies "verwandelt" im Laufe von Zehntausenden Jahren und sind zusammen mit Anpassung und Selektion zu dem geworden, was sie werden wollten? Haben Tiere ein Bewusstsein für sich selbst und die komplette Schöpfung um sie herum, genau wie wir Menschen? Und wie kann so eine falsche Identität entstehen? Handelt es sich um eine Krankheit oder einen nächsten Evolutionsschritt. Könnte das auch erklären, warum manche Menschen sich mit Tieren umgeben könenn und unter ihnen leben, als gehörten sie dazu. Man hört ja immer wieder von Menschen, die unter Wölfen aufgewachsen seien oder Katzenfrauen, die mit 20 oder mehr Katzen zusammenleben, wie in einem Rudel, die bekannte Gorillaforscherin Jane Goodall, die unter Gorillas gelebt hat.

Ich persönlich finde das Thema unfassbar interessant und würde unglaublich gern mit jemandem sprechen/schreiben, der der Meinung ist, dass seine tierische Identität seine menschliche überstrahlt. Die Beispiele, die derzeit durchs Netz geistern sind mir irgendwie Internetphänomene und schwer zu greifen, da es sich hier ja um Jugendliche handelt, die bekanntermaßen sehr viel Phantasie und Verwirrung in der Phase der Pubertät haben, daher würde ich darauf noch nicht allzu viel geben. Doch es scheint ja auch Erwachsene zu geben, die wirklich in sich ein Ungleichgewicht der Identität haben und mit so jemandem würde ich gerne mal auch in den philosophischen Dialog gehen und allein schon wissen, wie es sich anfühlt, wenn man sich nicht menschlich fühlt. Die Frage wäre für mich auch, ob das das Leben als solches erleichtert, weil man nicht mit der ständigen menschlichen Tragödie konfrontiert ist, aber eben auch ob man sich unter Menschen dann überhaupt wohlfühlt oder eher täglich Ängste ausstehen muss, die der Durchschnittsmensch gar nicht nachvollziehen kann. Also, Betroffene oder auch gerne Psychologen, Psychiater, sonst wer, der sich mit dem Thema ein wenig auskennt, schreibt mir 'ne Mail oder in die Kommentare, bin mega interessiert!



4/08/2024

Unter Null - Perspektivenwechsel

"Früher gab es keine Zahlen unter null" (Käpt'n Chaos)

Ja ne, ist klar, darum gabs früher auch keinen Frost, macht total Sinn... Und unter Wasser gab es auch nicht? Manchmal frage ich mich, was mir Menschen sagen wollen, wenn sie solche Dinge von sich geben, ob sie das wirklich meinen, was sie sagen oder es einfach nicht hinbekommen sich klar auszudrücken.

Aber das scheint ja ein Problem zu sein, dass ich nicht exklusiv habe, viele Menschen scheinen sich ja nicht mehr wirklich zu verstehen und die Kommunikation ist auch schwieriger geworden, seit wir uns nur noch in Kurzsprache und Textnachrichtenlänge miteinander "unterhalten", ohne auch nur ein Wort zu sagen. Am besten noch auf Handybildschirmgröße mit fragwürdiger (immer noch) Sprachkorrektur des jeweiligen Betriebssystems und auf einer Basis, die längst nicht mehr Augenhöhe ist, sondern, weit unter null. Das, was einst als positiv empfunden wurde, weil schnell und bequem ist längst zu etwas geworden, dass uns geißelt, weil wir uns unter Druck setzen lassen uns immer kürzer zu fassen und damit durch Komprimierung unglaublich viel der Kommunikation, die möglich wäre verlieren. Fragt mal eure Eltern, im besten Fall Großeltern, wie die sich unterhalten haben. Da hat man sich ins Auto gesetzt oder ist gerade rüber gegangen und hat den Abend zusammen verbracht zum Quatschen und da man das nicht jeden Tag getan hat, gab es auch immer was zu reden. Die heutige Inhaltsleere ist auch ein großes Dilemma, denn anstatt sich in den Zug oder ins Auto zu hocken, 3 Stunden zu einem geliebten Menschen zu fahren und dort mit ein paar Keksen aufzutauchen und der Rest ergibt sich, sind die einzigen Kekse jene, die der Anbieter eines Portals von euch sammelt und eine echte Konversation findet Nebenbei statt, während man, was immer macht. Wir müssen wieder anfangen uns mit Respekt zu behandeln und das Medium, das uns die Kommunikation erwartet als genau das erkennen, nur Mittel zum Zweck. Ich merke selbst, dass ich kaum noch wirklich in Kontakt mit Menschen bin, die nicht meiner Alltagsroutine unterliegen und es schmerzt mich wirklich, dass ich zum Teil lieber darauf verzichte jemanden anzuschreiben, weil ich weiß, dass für meine Art der Kommunikation keine Zeit mehr zu geben scheint, anstatt anzurufen. Das mit dem Hinfahren ist aufgrund meiner "Zipperlein" ja leider derzeit ein zu großes Risiko für meine Gesundheit. Man muss sich mal vorstellen, wie vielen Ebenen des gegenseitigen Verstehens man sich beraubt, wenn man Körpersprache, Blicke, Tonlage, Aussprache, Sprechgeschwindigkeit und Subtext ausblendet. Kommunikation hat mit Gefühl zu tun und das funktioniert nicht digital. Nullen und Einsen mögen unsere Realität bestimmen und in dieser Welt gibt es dann wohl auch keine negativen Zahlen, aber das ist nicht die Welt in der ich leben will. Ich brauche meine Meerestiefen und auch die Minusgrade, denn sie sind der Gegenpart zu den höchsten Bergen und der Hitze von entflammter Liebe.

Ich höre immer, dass wir auf unsere mobilen Endgeräte angewiesen sind, auf Autos, auf die ganze Technik, auf Strom, etc. - das sind wir nicht. Wir hatten hier im Ort vor kurzem drei Tage lang keine Laternen in der Nacht, ein Aufruhr und eine Hysterie machte sich bei einigen breit, ein Gejammere darüber, wie man es denn wagen könne noch nicht einmal eine Notfall-Hotline einzurichten. Und dann gehe ich nach draußen, atme tief ein und sehe zum Himmel und siehe da, die Sterne sind wieder da, es ist still, das Laub raschelt leise, im Hintergrund höre ich den Fluß, wie er fließt und es ist dunkel - Nacht halt. Früher war es nachts immer dunkel, Gott hat die Welt nicht mit Straßenlaternen erschaffen.

In diesem Sinne... Akzeptanz ist Liebe auch UNTER NULL!

3/29/2024

Ein Quantum Kot

Wenn wir über Sternenstaub nachdenken, dann denken die meisten vermutlich an das Leuchten und Funkeln und beim näheren hinsehen die unfassbaren Farbexplosionen im All. Dem ist nichts entgegenzusetzen, außer der Tatsache, dass wir in unserer Basis schlussendlich alle nicht nur Sternenstaub sondern auch Scheiße sind. Ein Quantum Mensch ist im Endeffekt nicht festgelegt und entscheidet erst in dem Moment, wenn man es beobachtet, was es ist.

Ja ich weiß, das klingt jetzt wieder nach Schwurbel- und Fäkalex, aber im Endeffekt erklärt es nur das Verhalten von Quanten, die existieren und erst bei Erforschung ihre wahre Identität preisgeben. Und wie sehr wir alle aus Scheiße bestehen, zeigt mir jeder Gang vor die Tür oder einfach mal ein Blick in die Nachrichten. Der einzige Unterschied zu Quanten ist, dass wir selbst entscheiden, ob wir leuchten oder stinken wollen. Denn selbst wenn Sternenstaub die Fäkalien von Aliens wären, haben wir doch immer die Chance wir selbst zu sein, uns zu lieben und diese Liebe weiterzugeben. Wir sind nicht dazu verdammt, ein Stück Scheiße zu sein.

In diesem Sinne... Liebe geht raus!

3/16/2024

Lebenswert?

"Lieber ungesund leben, als gesund sterben" (Florian Schröder)

Was für ein unglaublich entwaffnendes Zitat für all jene, die einfach leben und sich auf den großen Manitou oder sich selbst verlassen, dass ihnen nichts geschieht und alles gut wird. Im Ernst, gesund sterben ist doch wie Sonne im Winter, Betrug ist das!

Aber heißt ungesund leben dann auch auf Teufel komm raus alles mitzunehmen, egal wie sehr es einem selbst schadet? Kann man den Körper als Tempel ansehen und dann Rattengift saufen und Scheiße fressen? Gilt hier auch "die Dosis macht das Gift!"? Sollten wir all unseren Gelüsten nachgehen und sie befriedigen, nur um gelebt zu haben oder ist die Enthaltsamkeit und das Ziel eines unbefleckten Lebens etwas Erstrebenswertes? Ist weiß überhaupt eine Farbe? Weiß man, was Leben ist, wenn man den Weg der Reinheit nie verlässt? Und was ist überhaupt echte Reinheit? Veganismus 4 Life, Straight Edge, "Atomkraft? Nein, danke!"

Wie lebt man überhaupt gesund? Und stirbt man nicht trotzdem? Mit Gott, ohne Gott? Steht der Tod nicht fest? Zucker soll jetzt mal das Thema sein, welcher Mensch kann da noch den ersten Stein werfen? Können wir mit Zucker im Blut noch vor Gott treten? Sind wir nicht verdammt vom ersten Moment an, in dem wir den Weg verlassen und jeder Schokoriegel ist ein schwarzer Punkt? Ich bin mein Leben lang krank, ich werde niemals gesund sterben, nicht in dieser Welt und dennoch versuche ich ein Leben des Genusses mit Liebe, mit Gott und mit Zucker zu leben. Es ist okay, Leben ist gewollt und auch Genuss und Lust gehört dazu, das Maß ist entscheidend, übertreibt man es, wird es sich rächen. Und hey, wir (als Menschen) sind eh die allerletzten, die judgen sollten, seht euch mal unseren Planeten an...

Wenn jeder für sich selbst ein annehmbares Leben gelebt hätte vom ersten Menschen bis zu diesem Tag würden wir noch heute in einem Garten Eden leben, doch unsere Gier nach Neuem und nach immer mehr trieb uns schon in grauer Vorzeit ins Verderben, fast jede Art/Spezies auf diesem Planeten ist vielseitig, wir aber behaupten, es gäbe nur eine Art Menschen, dabei sind wir die diverseste aller Spezies, jeder ist einzigartig durch ein individuell geschaltetes Gehirn. Und was machen wir daraus? Anstatt daraus eine unbesiegbare und großartige Schwarmintelligenz zu kreieren, versuchen wir Strukturen der Unterwerfung und des richtig und falsch zu erschaffen, als wüssten wir, was das bedeutet.

Als Kain seinen Bruder erschlug auf dem Feld, entschieden wir uns zu urteilen und zu richten, aus Selbstsucht, aus Neid, Missgunst, Gier der Anerkennung eines Gottes, der wir selbst zu glauben scheinen. Ich bin kein religiöser Mensch, ich lerne in Demut und Dankbarkeit die Lektionen, die das Leben mir zukommen lässt, doch selbst ich komme an den Punkt, wo ich mich frage, warum es 8 Milliarden Menschen gibt und die Säugetiere trotzdem nur 2 oder 3% allen Lebens auf dem Planeten ausmachen und wir so ungesund für unsere Umwelt sind? 99% aller Lebewesen schaffen es in Einklang mit ihrer Umwelt und ihren Artgenossen zu leben, nur wir Menschen morden aus Langeweile, nur wir kennen Langeweile überhaupt und Mord aus Millionen von Gründen, denkt mal drüber nach... gesund sterben!?

Leben wir mit Liebe, dann wird schon alles gut! Niemand, der gelebt hat, stirbt gesund, aber hoffentlich glücklich und geliebt. Amen

2/22/2024

Ist Glauben eine Meinung?

Oft habe ich das Gefühl, es sei nicht so, sondern ein Fakt! Und zwar einerseits real, denn egal woran oder wie man glaubt, es scheint dem Menschen ein Grundbedürfnis zu sein, zu glauben, so wichtig wie Atmen, ohne Glauben hätte ich nicht bis heute überlebt. Doch was wird Glauben zur Meinung und wann ist das gefährlich, weil neben ihm keine andere Meinung mehr zulässig ist? Genau dann, wenn Glauben eine toxische Wirkung hat, dann ist es kein Bedürfnis mehr, sondern ein Zwang und Glaube darf niemals Zwang sein, sondern stets offen für die Möglichkeit falsch zu liegen. Ein Beispiel: Ich glaubte jahrelang, es hieße Triologie, dabei heißt es Trilogie. Es ist ein simples Beispiel und im Grunde ist es banal, doch ich habe wirklich daran geglaubt und hätte sogar für eine Triologie argumentiert, aber so ist das manchmal, da ist man der Meinung, dass was man glaubt sei das einzig Richtige. Ich habe mich eines Besseren belehren lassen, weil ich mich dem geöffnet habe und so ist es auch bei den großen Dingen, die dann in Religion und Dogmatismus übergehen. Bleibt bei allem Glauben immer offen dafür, dass ihr gerade nicht glaubt, sondern nur meint zu Glauben. Glauben ist ein Gefühl und kann niemals Fakt sein, zumal es in meiner Welt unumstößliche Fakten sowieso nicht gibt, denn alles kann, wenn man open minded genug und mit genug Phantasie beseelt ist irgendwie, irgendwo, irgendwann sein. Und das glaube ich, solange bis man mir das Gegenteil beweist. Vielleicht brauche ich aber auch keinen Beweis, weil alles sowieso ist und ob ich es glaube oder nicht dabei völlig unerheblich ist.

2/15/2024

Alles, was ich nicht war...

Ist heute echter als ich mir einst vorgestellt habe. Herz über Hirn ist für mich die meiste Zeit gelebte Realität und fühlt sich auch so an. Ich komme nur noch selten ins Grübeln, sondern handle danach, was mein Herz mir sagt und auch wenn das immer mal wieder zu objektiv gesehenen Fehlern in meinem Lebenslauf führt und mich ausbremst, weil das in unserer Welt immer noch nicht die Norm ist, werde ich damit nach eigenem Empfinden nicht mehr aufhören.

Vor Jahren warf man mir stets vor, ich wäre zu sensibel und empfindlich (ist das das Gleiche?) und das klang immer so, als dürfe man das nicht sein und als wäre das etwas Schlechtes. Doch im Laufe der Zeit stellte es sich für mich persönlich immer mehr als das Gegenteil heraus, Vorahnungen, Menschenkenntnis, Mitfühlender Schmerz, all das kann unglaublich belastend sein, aber es sind auch Chancen, die man bekommt. Ich fühle wirklich viel um mich herum, das hat mich die erste Zeit, als ich dem ausgesetzt war, also so circa die ersten 30 Jahre meines Lebens wirklich runtergedrückt. In Jugendjahren habe ich es mit Alkohol versucht, stets auf der Suche nach etwas Ruhe, aber auch auf dem schmalen Grat es zu manipulativem Selbstzweck einzusetzen, ich glaube ich war schon auf einem Weg zum narzisstischen kleinen Arschkeks unterwegs, bevor ich wach wurde. Und es war unglaublich schwer, nicht wieder diesen Weg einzuschlagen, vor Allem, als mir dann dieser ganze Scheiß entgegenkam, ich sei zu sensibel, würde mich nicht reinhängen, während meiner Depression wurde ich als faul bezeichnet, das traf mich am Meisten, im Nachhinein aber null und nichtig, da es von einem grandiosen Narzissten kam, der Jahre später seine Maske runterriss und versuchte sein Werk zu beenden. Und seit diesem Zeitpunkt war ich nur noch stolz auf meine Hochsensibilität und dass ich diese mittlerweile nur noch für das Gute einsetze und sie immer mehr zu kontrollieren, lerne und als echte Superkraft.

Ja, das laugt auch manchmal aus und ich brauche tagelang Abstand von Menschen, aber im Endeffekt ist es das wert, wenn man damit den oder natürlich die für eine kleine Zeitspanne aus der Trübseligkeit der eigenen Existenz holen kann. Auf sein Herz zu hören und mit dem Herz zu sprechen bedeutet nicht, dass man kein Hirn hat, es bedeutet bloß, dass die Intelligenz so kanalisiert wird, dass aus ihr Liebe entsteht. Und Liebe braucht jede Welt, die sich nicht irgendwann selbst zugrunde richten soll. In diesem Sinne... Liebe geht raus!

2/08/2024

Kreationismus?

Wenn ihr es etwas genauer haben wollt, dann lest hier mal nach bei den Kollegen von Spektrum

Ich bin vor Kurzem über diese immer größer werdende Gruppe religiöser Fundamentalisten gestolpert, die doch tatsächlich der Meinung sind, dass die Worte der Bibel wörtlich zu nehmen sind und damit sowohl Evolutionstheorie als auch alles Andere anzweifeln, was im vermeintlichen Gegensatz zur göttlichen Schöpfung steht.

Sie versuchen die Wissenschaft zu widerlegen und ihr Lücken aufzuzeigen, derer sie sich längst bewusst ist. Scheinbar haben diese Menschen das generelle Prinzip der Wissenschaft nicht verstanden, denn das basiert zu Großen Teilen auf "Try and Error", beziehungsweise wir behaupten etwas, dass dann bewiesen werden muss und wenn es nicht bewiesen werden kann, wird es verworfen oder für "unendlich" oder "dunkel" erklärt oder falls es bewiesen werden kann solange zur einhelligen Meinung, bis es jemanden gibt, der es widerlegt oder ne bessere Idee beweisen kann.

Es gibt auch hier fundamentalische Anhänger, die immer das glauben, was gerade on vogue ist, ich halte das aber für unwissenschaftlich, genau wie ich es im Glauben verantwortungslos und engstirnig halte, wenn man nur eine Meinung gelten lässt, immerhin ist auch eine von Gott erschaffene Welt im steten Wandel und wer sagt uns, dass es nicht der begrenzte Horizont jener Schriftgelehrten und/oder Übersetzer war, der auch aufgrund mangelnder Quellen und politischer Motive eine andere Geschichte erzählt, als jene, die wir mit unserem heutigen Wissen rekonstruieren könnten?

2/07/2024

Muss Glaube das Gegenteil von Wissen sein?

Der Talisman: Kreuz
Viele tragen es um den Hals, manche als Armkette, andere direkt auf der Haut und nicht immer ist es ein Zeichen für tiefen verwurzelten Glauben an Gott oder die christliche Glaubenslehre. Oft ist es auch einfach nur ein Symbol der Hoffnung und modisches Accessoire und wird als Talisman im Alltag genutzt.

Die Manifestierung Gottes
ist eine wichtige Säule des Glaubens, kann jedoch auch als wissenschaftliche Wahrheit des Grundes von Allem verstanden werden, auch wenn das natürlich mit dem Beweisen schwerfällt, jedoch hat auch noch niemand Unendlichkeit, das Licht oder den Urknall bewiesen, daher stellt sich durchaus die Frage, ob eine Manifestierung Gottes nicht schon immer eine Tatsache war, die allen Menschen innewohnt.

Weihung, Erfüllung
Es gibt so viele wissenschaftliche Beweise für die Wirkung von religiösen Ritualen und der Möglichkeit durch Trance-Zustände auf eine Ebene der absoluten Erfüllung zu gelangen, es gibt auch sogenannte Drogen, die denselben Effekt auslösen können und durch diverse körperliche Aktivitäten sind wir als Menschen ebenfalls in der Lage in einen Zustand der Erfüllung zu gelangen.

Götzen
Schwieriger Punkt, oder? Wir sprechen hier ja nicht von Fußballnationalspielern sondern von diversen vor Allem Gegenständen, die anstelle einer Gottheit angebetet werden oder wie im Fernöstlichen tatsächlich als Gottheiten angebetet werden können. Auch wenn es den Bibelgott doch sehr erzürnt hat, dass seine Auserwählten nicht ihn, sondern in seiner Abwesenheit ein goldenes Kalb angebetet haben ist es in der katholischen Kirche Gang und Gäbe Dingen eine Heiligkeit und damit etwas Göttliches zuzusprechen. Irgendwer mit dem ich mich vor Kurzem unterhielt meinte, dass man, wenn man alle heiliggesprochenen Holzteile vom Kreuz Jesu zusammenbauen würde eine Leiter zum Mond hätte. Natürlich nur im Scherz, aber der Punkt ist, Götzen sind einfach leichter in der Handhabe und den meisten Menschen fehlt es an Vorstellungskraft, wenn es um Gott geht.

Merkaba
Den Thronwagen Gottes lasse ich jetzt mal etwas hinten runterfallen, weißt er doch wieder in Richtung Gott als überirdischer Herrscherkönig, der über den Menschen schwebend seine Macht demonstrieren muss, irgendwie will mir dieses Motiv nicht einleuchten und doch ist in vielen Schriften davon die Rede unter anderem in jenen des Propheten Hesekiel.

Sind Glaube und Wissenschaft zwei Seiten einer Medaille? Auch wenn ich oft mit "Glauben ist nicht Wissen" herumwitzele bin ich doch fest davon überzeugt, dass beides auf das Gleiche herauslaufen, die Frage nach dem Sinn zu klären, von dem wir Menschen so besessen sind, von dem Moment an, wenn wir uns selbst wahrnehmen können. Die Antwort ist also: Nein!
Alles kann, nichts muss und auch wenn viele denken es sei 42, vermag ich ein kann sein vorzuziehen, denn wir wissen es nicht und selbst wenn wir es glauben, gibt es keine Garantie!

12/09/2023

Adventskalender '23 - TÜR 09

rust slug diva bipolar outstretched

Dieses Bild könnte auch die textlose Überschrift über weite Teile meines Lebens sein, wenn man mich fragt. Ich würde sogar noch weiter gehen, es ist das Bild einer Welt in der wir heute Leben, eine Schnecke die bipolar verbunden ist und schlussendlich durch ihre innere Zerrissenheit handlungsunfähig zu sein scheint. Und genau wie in meinem Leben kommt irgendwie doch immer irgendwas zu Stande, meist weiß aber niemand, wozu das gut ist und warum es überhaupt ist und gleichzeitig ist es zu verdammen und verteufeln, wie zu loben und hochzujubeln. Irgendwie ist doch unsere Welt auch genauso ein Dilemma geworden, wo man sich stets für eine Seite entscheiden muss, weil es nur noch zwei Seiten gibt, dafür oder dagegen. Wo ist der Diskurs hin? Wo das über eine Lösung nachdenken, dass man beiden Seiten gerecht werden könnte, der Ansatz eines Kompromisses ist schon beinahe Verrat an der Grundmeinung der einen Seite und damit ein dagegen. Kein Hinterfragen von einfach Lösungen mehr, generell erscheint es mir, als ob Fragen und Wissen erreichen heutzutage nahe an dem ist, dass man es im Mittelalter dem Teufel zuschrieb. Kein Gottesfürchtiger sollte nach Erkenntnis streben, merkt ihr es noch? Der Urknall ist vom Tisch, die Flacherde ne mediterrane Pizza, die Welt dreht sich weiter, es gibt Zweierpotenzen, nicht nur zwei Seiten! Bitte, bitte, wacht endlich wieder auf, das Schneckenhaus ist kein Schutz vor der Realität. Come on!!!

Habt einen wundervollen neunten Dezember!

12/06/2023

Adventskalender 23' - TÜR 06

Keine Ahnung, wer seinen Raum so einrichtet, für mich ist an diesem Bild von der kreativen Intelligenz so ziemlich alles eine Art der kulturellen Aneignung, denn sorry wenn ich mein eigenes Konzept mal wieder sprenge, ist die Herstellung von Bildern mit einer kreativen Intelligenz nicht immer Aneignung. Ich habe gestern einen Bericht über Quantencomputer in Kombinatiion mit KI gesehen und da wurde vor so vielen Dingen gewarnt, die schon Realität sind in meiner Welt, z.B. Deepfake, das gibt es schon. Niemand kann wissen, ob das was er sich bei Youtube oder in den Nachrichten ansieht ECHT ist oder bloß propagandistischer Scheiss, der zu irgendeinem Zweck verbreitet wird. Das gilt überall, sogar im zwischenmenschlichen. Theoretisch sind wir in unserer Gesellschafft technisch an einer Stelle angekommen, da wir Alles hinterfragen müssen. Und ja, einfach alles, ist die liebgemeinte Sprachnachricht mit der Stimme eines Menschens, den man so lieb hat, dass es schmerzt echt? Oder bloß ein Lockangebot, das auf eine Spende wartet? Was ist echt und was nicht. Ich war gestern schon kurz davor einfach alle meine Elektrogeräte aus dem Fenster zu werfen, aber Umweltverschmutzung, im Ernst; Ich überlege, ob es mir nicht reicht eine Stereo-Anlage zu haben und einen Fernseher für fiktive Inhalte, eine Flucht. Es gibt bestimmt Grüne warum ich analog Brettspiele horte. Die Bloggerei würde mir fehlen, ganz sicher, ihr würdet mir fehlen aber vielleicht ist das ja mal ein Experiment wert für nächstes Jahr, einfach mal 2 Wochen auf ALLE digitalen Geräte verzichten, außer Heizung, kalt duschen halte ich keine 2 Tage durch. Der Nikolaus hat heute wie damals seinen Gehilfen dabei und das war's! Vermutlich benutzen sie Alientechnologie, aber anderes Thema, denk ich an Santa sehe ich einen anaalogen Schlitten und fliegende Rentiere... keine digitale Scheiße! Zerrissenheit durchzieht diesen Post, weil ich ja normalerweise ein absoluter Fan dessen bin, was uns diese schöne neue Welt alles möglich macht, aber puh... der Schnee rieselt auch leise und ich fange an die Stille der Nacht wieder so sehr zu schätzen, dass ich am liebsten tagsüber schliefe...

source: boho interior design with red accents Nikolaus

P.S.: Das Nikolaus habe ich hinzugefügt...

11/28/2023

Götter ohne Gott

Eine Welt, in der Menschen sich für Götter halten gibt es keinen Gott und gleichzeitig gibt es Gott nicht ohne Götter. Übrigens kann es gar keine Menschen geben ohne einen Gott, genauso kann es auch keinen Gott geben, wenn es keine Menschen gibt, denn sie bedingen sich... Wäre Gott? Wenn niemand den Baum im Wald umfallen hört, gibt es das Geräusch? Ist das Blasphemie oder Philosophie? Treffen sich zwei, einer kommt nicht? Was ist, oder?

Menschen erschaffen einen Gott, der Menschen erschafft, die an einen Gott glauben, der Menschen erschafft und vernichtet, die nicht an einen Gott glauben... ist das eine Huhn und Ei Problematik?
Der Urknall wackelt gerade, warum tut er das nicht schon immer, gibt es einen Anfang, gibt es auch ein Ende? Und jedem Ende wohnt ein Anfang inne. Und jeder Anfang ist wieder endlich, wie kann es ein Nichts geben? Wenn es ein Nichts gibt aus dem Alles wird ist es ein Etwas und wie spannend, gab es dieses Etwas schon immer und wie definieren wir immer? Waren wir tot bevor wir lebten oder sterben wir um wieder zu leben? Ist irgendwas davon von Bedeutung? Ist etwas echt? Was bedeuten Worte, wenn die Taten dahinter in Frage zu stellen sind?

Was wäre, wenn es einen Punkt 0 gibt, der immer jetzt ist und das davor und das danach sowohl zeitlich, als auch räumlich als auch göttlich in allen Richtungen möglich ist? Sind wir dann schlussendlich der Ursprung von Allem, was wir sind, wahrnehmen und glauben können? Und bezeichnet man nicht genau das als allmächtig und damit göttlich?

Was würde ein liebender Gott wohl dazu sagen, der nicht einer Idee von Herrschaft entspringt sondern Freiheit und echter Liebe? Vermutlich würde er gnädig und sanftmütig nicken und sich zurücklehnen, weil er sieht, dass es gut ist.

11/13/2023

Engelstropfen

Jeder einzelne ist von den Himmeln zu uns herunter geregnet und hat uns benetzt. Wer sagt, dass die Engel nicht in jedem von ihnen sitzen und fallen, immer und immer wieder, weil sie dachten, sie seien etwas Besseres? Ja mythologisches Gesabbel vom Tickman, stellt es euch mal vor: Der Himmel tut sich auf und aus den Wolken purzeln all die Engel und während sie so darnieder regnen und fallen, wird ihnen bewusst, dass sie schlussendlich wieder Fluss werden und am Ende, so sie die Sonne trifft wieder gen Himmel aufsteigen. Ob ihnen bewusst ist, dass sie auch nur Teil des ewigen Kreises aus Leben, Anpassung und Vergehen sind? Ich finde es sehr tröstlich, nichts verschwindet für immer, alles führt sich schließlich dem Kreis des Lebens zu und wenn ihr es gern größer wollt schaut euch mal an, was derzeit in der Astrophysik so zum Thema Urknall, schwarzen und weißen Löchern passiert... Sternenstaub ihr Lieben, ich habe es schon immer gesagt.

11/09/2023

Flacherdler und Echsenmenschen

Wurden die Pyramiden nach den Sternen ausgerichtet? Und wenn ja, von wem?

Waren die Menschen in der Antike uns technisch und handwerklich in Bezug auf Architektur und Astronomie soweit voraus, dass wir uns heute fragen, wie das möglich war oder ist es alles Zufall. Die Theorie der Echsenmenschen zum Beispiel, wenn es in Ägypten Kreaturen gab, die aussahen, wie das was man später als Götterfiguren bezeichnete, warum sollte es dann keine gegeben haben? Und wenn sie ihre Städte schon so früh nach den Sternen ausrichteten, dass anzunehmen ist, dass ihnen bewusst war, dass die Erde eine Kugel ist, warum gab es dann lange Zeit die Theorie der Flacherde, die ja gerade wieder hochkocht, auch wenn ich es nur für einen unglaublich dummen Scherz halte (ähnlich der Bielefeld-Verschwörung)? Und warum sollte eine Weltreligion in internen Schreiben immer noch an dem Glauben festhalten, die Erde sei flach und unter einer Käseglocke?

Keine dieser Fragen sind für mich von Bedeutung, doch frage ich mich des Öfteren, wie Menschen in der Lage sind sich gegen besseren Wissens gegen dieses zu stemmen und einer Idee oder Ideologie folgen, die aus mir unerklärlichen Gründen dagegen ist. Das ist eine Frage die mich wirklich umtreibt, weil ich das Prinzip der Ignoranz nie verstanden habe. Ich kann doch nicht, wenn ich wem anders in die Karten geguckt habe so tun, als würde ich es einfach wieder vergessen und keine Schlüsse daraus ziehen. Einen entschlüsselten Zaubertrick werde ich doch nie wieder so sehen, wie zu dem Zeitpunkt als er noch magisch war. Der Dschinn geht niemals zurück in die Flasche. Warum auch? Ist Glauben eine Art von Ignoranz oder bloß die Ersatzbefriedigung der Unwissenden? Und wie können Wissende glauben, dass sie etwas wüssten, wenn sie nicht daran glauben können? Und ist schlussendlich alles Wissen nicht Grundlage des Glaubens etwas zu Können?

Sind wir Menschen nicht bloß ewig Suchende, die sich zwischen dem Glauben, dem Wissen und dem Willen nach Selbstfindung in einer nie endenden Schleife von Fragen befinden?

10/08/2023

Ahoi Foxy

Inwieweit es eine emotionale Verabschiedungsszene braucht, entscheide ich noch, jedoch könnte ich mir nicht verzeihen, wenn der Grizzly seine Füchsin nicht verabschieden würde, wenn diese sich auf große Fahrt begibt. Vielleicht ist das eine Möglichkeit zu erklären, wieso sie sich nicht mehr sahen? Macht das Sinn, dass sie jahrelang auf hoher See verschollen ist? Eigentlich nicht. An Tagen wie heute fällt es mir wirklich schwer die Realität mit dem was in meinem Kopf dazu abgeht, mit dem was meine Figuren, die ja auf der Realität dessen, was in meinem Kopf abgeht beruhen, machen abzugrenzen.

Eine einseitige Freundschaft auf der Meta-Ebene zu führen erscheint mir fast wie Selbstbetrug und doch ist es ein Versprechen, das ich einst gab, dessen ich mich gebunden fühle für mindestens dieses und das Leben danach. So wie wir alle lerne ich noch wie ich es halten kann ohne Gefahr zu laufen zu viele Fehler zu machen und doch bin ich stets bereit, auch wenn das heißt zu warten, dann sei dies die Aufgabe, möge das Meer dir wohlgesonnen sein kleine Füchsin.

10/05/2023

Weiterleben

"Wenn die Sonne des Lebens untergeht, leuchten die Sterne der Erinnerung" (unbekannt)

Da fällt mir direkt ein Antwortzitat ein, denn "es ist nicht die Sonne, die untergeht sondern die Erde, die sich dreht" aus Tomtes "Schönheit der Chance"

Und damit ist fast alles gesagt und trotzdem trauern wir, trotzdem weinen wir, trotzdem schweigen wir mit unseren Lieblingsmenschen, fühlen ihren Verlust, als sei es der Eigene und stehen an ihrer Seite, wenn sie uns brauchen. Warum ist das so? Weil es weiter geht, alles geht einfach weiter. Für den Einen bricht eine Welt zusammen und er wird sich vielleicht zum ersten Mal seiner Endlichkeit bewusst und für den anderen ist es eine Erinnerung daran, dass ihm die Zeit ausgeht und er endlich (netter Twist) anfangen sollte seine Träume zu verwirklichen. Den "Worauf wartest du?"-Moment, die Schönheit der Chance, das Licht im Dunkeln und die Hoffnung zwischen all der Trauer zu fühlen ist die wahre Größe das Leben zu ehren. Und sind es denn die Sterbenden, die uns erinnern müssen, wie wertvoll unser Leben ist? Sie übergeben den Staffelstab und die Verantwortung diese unsere Welt zu einer besseren zu machen und so zu leben, dass wir sie am Ende in die Hände derer geben, die uns überleben. Ehren wir ihr Vermächtnis in dem wir gut sind. Jedes Ende ist ein Neuanfang und so geht jeden Tag die Sonne auf, während sie auf der anderen Seite der Erde untergeht.

Sterne Digga!

"Alle weißen Zwerge sind dazu verdammt schwarze Zwerge zu werden!
(Modysee)

Bin ich faschistoid, wenn ich dabei an "die Ringe der Macht"-Serie denken muss? Ich finde die Formulierung irgendwie komisch, aber woran liegt das? Sind wir wirklich schon so brainwashed, dass wir faktische Aussagen aus der Astronomie einfach interpretieren und auf unsere komplizierten menschlichen Gesellschaftsproblematiken anwenden? Warum negativieren wir schwarz, während wir weiß als die Farbe des guten bezeichnen? Und Leute, wer von euch ist eigentlich weiß? Wenn ich ein weißes Blatt Papier neben mein Gesicht halte, dann bin ich definitiv näher an Schwarz als an diesem Blatt Papier, denn ich habe Farbe. Überraschung!

Die Sterne werden klassifiziert, je nachdem welche Art von Licht sie durchlassen und so gibt es neben weißen, blauen und roten Sternen auch Schwarze. Wie man sich das vorstellen soll, ist das All doch auch schwarz? Schwarze Löcher, schwarzes Herz, schwarze Seele... warum wird UV-Licht auch als Schwarzlicht bezeichnet? Faszinierend, nicht wahr? Wieso ist der Himmel schwarz bei Nacht? Ist es, damit wir die Sterne sehen können und ihrer Schönheit gewahr werden? Hat es ästhetische Gründe oder ist es schlicht die Abwesenheit von Licht, die Dinge schwarz erscheinen lassen? Wenn 100 Menschen in einem dunklen Raum sind, welche Hautfarbe haben sie? Spielt es eine Rolle? Nachts sind alle Katzen grau stimmt nur bei absoluter Dunkelheit. Heißt das, wir könnten den Rassismus in der Welt loswerden, wenn wir einfach auf Licht verzichten? Und welche Auswirkungen hätte das auf uns Alle? Justitia ist blind und taub, so kann sie gerecht sein, wäre das eine Option, wie wir uns zu besseren Menschen entwickeln könnten? Sollte man bei Rassismusverbrechen demnächst statt Geldstrafen oder einem Klaps auf den Popo wieder Augen ausstechen? Kurz einen Schritt zurück...

Sind unsere Augen und das was wir sehen schlussendlich der Grund für unser Missverständnis, Unterschiede über Gemeinsamkeiten zu stellen? Die Schönheit ist doch etwas, das wir sehen, im All, in der Natur, in uns und unseren Mitmenschen. Können blinde Menschen Schönheit wahrnehmen? Gäbe es Schönheit, wenn sie niemand sehen könnte? Wenn ein Baum im Wald umfällt und niemand hört es, gibt es dann das Geräusch? Existieren wir wirklich oder gibt es uns bloß in der Vorstellung und die Wahrheit ist Sternenstaub? Wahrnehmung, interessantes Wort oder? Wir nehmen etwas für Wahr aber wer oder was gibt es? Und wenn die Realität eine Wahrnehmungsstörung ist und in Wirklichkeit ist alles schwarz?
Mit diesem Denkansatz lasse ich es gut sein, kommentiert gerne unter dem Post oder schreibt mir eure Theorien an tickman.liefentertainment@gmx.de

 Yggdrasil ist in der nordischen Mythologie der Weltenbaum, der den gesamten Kosmos verkörpert.

10/04/2023

Herz wagen

"Viel Kälte ist unter den Menschen, weil wir nicht wagen, uns so herzlich zu geben, wie wir sind"
(Albert Schweitzer)
Sehr spannend, dass mir Albert Schweitzer innerhalb so kurzer Zeit mehrmals begegnet, ich erinnere mich daran, dass wir ihn in der fünften oder sechsten Klasse mal im Religionsunterricht bearbeitet haben, aber davon weiß ich nicht mehr viel muss ich gestehen. Ein kurzes Überfliegen des Wikipedia-Artikels zeigt, dass dieser Mann wirklich ein absolutes Multitalent war und sehr viel Output hatte und dadurch natürlich auch viele kluge Dinge gesagt oder geschrieben hat.
Dazu gehört obiges Zitat, denn auch wenn es schon einige Zeit her ist, dass er es in die Welt brachte ist es doch leider immer noch wahr. Wir sind scheinbar nicht mehr in der Lage uns zu trauen, zu sein wer wir sind, Wesen erschaffen aus Liebe um zu lieben, oder mit dem Herz zu denken, statt alles zu verkopfen, weil wir Angst haben. Ich hatte ja letzte Nacht schon das Thema, dass wir nicht über eine Grenze hinaus lieben sollten, aber das darf nicht in Angst enden. Couragierter Umgang mit dem Engel in Zivil, der in jedem von uns schlummert, weil er uns von Gott / Jesus gegeben ist (oder wenn ihr an was anderes glaubt, es ist da). Das Herz ist die Heimat der Liebe und herzlich zu sein, weil wir es fühlen, das ist wahrer Mut und wir sollten viel mehr davon wagen. Wagen wir doch etwas mehr auf unser Herz zu hören anstatt auf die Stimmen und die Ratio.