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12/29/2024

2024 - Gespielt Top 5-1

Und schon kommt die zweite Ladung!

Auch hier habe ich wieder auf Boardgamegeek verlinkt und wenn dies nicht erwünscht, bitte ganz kurz eine Mail schreiben, werde das dann zeitnah anders lösen. Und nun ohne große Umschweife zu den fünf meistgespielten Brettspielen meines Jahres 2024.

5 - Flügelschlag

Da ich im Besitz aller erschienenen (findet ihr auch, dass das Wort komisch aussieht???) Erweiterungen bin spielen wir das Ganze dann auch meist nur noch damit. Ich muss sagen, ich bin gar nicht so ein Fan von dem Spiel, es ist mir irgendwie auf dem Tisch zu viel Aufwand für das, was es macht und es dauert auch verhältnismäßig zu lang, weshalb einige Partien wohl auch am Rechner stattgefunden haben, weshalb es so weit oben zu finden ist, denn durch die ganzen Ablaufdinge, die hier die Software übernimmt, wird es zügig und nett wegzuspielen. Außerdem kann ich die Karten am PC einfach besser lesen und verrate nicht durch das Hinstarren auf bestimmte Karten in der Auslage meinen Gegnern, was ich vorhabe. Eigentlich ein moderner Klassiker, jedoch eher am Rand des Familienspiels, was mich dann teilweise wirklich unterfordert, vor allem bei Mitspielern, die für Entscheidungen sehr lange brauchen, die sich aus Rohstoffknappheit und genereller Eingeschränktheit der Möglichkeiten meist von selbst ergeben.

4 - Everdell

Eines der knuffigsten Spiele, die ich die letzten Jahre so spielen durfte, ist im Grunde ein Worker-Placement Spiel mit Set-Sammlungs Mechaniken und das Ganze in einer wundervollen Welt von knuffigen Waldtieren. Drei Möglichkeiten seinen Zug zu gestalten und in 5 Minuten erklärt haben wir die ein oder andere schöne Stunde mit diesem mittlerweile mit einer ausufernden Erweiterungslage gesegneten Spiel zugebracht. Mir persönlich reicht die Basis-Version erst einmal, ich hoffe Das nächstes Jahr noch öfter zu spielen, denn ich sehe da noch viel Potential auszuloten bevor man sich dann mal die ein oder andere Erweiterung zulegt, wobei mir persönlich ja schon Kartenboosterdecks reichen würden, die das Spiel um drei weitere Tiere bereichern zum Budget-Preis, denn ganz ehrlich Großschachteln für 30€ sind mir ein wenig zu viel, vor Allem für das, was die meisten mitbringen.

3 - 6 nimmt / Hornochsen

Ich hasse Stichspiele und simple Kartenspiele, dass ich vom Tisch aufstehe, lieber das Kochen übernehme oder irgendeine Hausarbeit als mir das anzutun. "6 nimmt" gehört auch gar nicht in diese Kategorie, sondern ist ein strategisches Kartenspiel mit genau 104 Karten, die so lange reihum aufsteigend ausgelegt werden bis eine der vier Kartenreihen 6 Karten hat, derjenige bekommt die Karten, die ihm dann entsprechend er abgebildeten Hornochsen Minuspunkte bringen. Das ist alles und das macht so unglaublich viel Spaß, dass ich sage und schreibe 42 Partien gespielt habe im letzten Jahr, alle online bei Board Game Arena bis ich mir gestern für sechs Euronen das Ding für die Gruppe bestellt habe und das im nächsten Jahr mal etwas pushen werde, super Rausschmeisser, Reinkommer, Zeitüberbrücker, das Ding hat zumindest bei mir Suchtpotential.

2 - Great Western Trail

Ja Überraschung, NOT! Ist ja mittlerweile bekannt, dass ich dieses Spiel liebe und zwar vor Allem in der Erstauflage, weil es für mich das perfekte Spiel ist. Klar, irgendwann hat man den Dreh schon raus, aber das macht es dann umso kompetitiver und immerhin ist kein Spiel wie das Andere, man konzentriert sich immer wieder auf eine andere Möglichkeit zu gewinnen. Das Spiel ist mit 75-150 Minuten Laufzeit angegeben, wir spielen das in einer Dreier-Konstellation in 'ner guten Stunde weg, so dass immer Zeit für eine Revanche bleibt. Ein paar Partien habe ich dieses Jahr sogar online gespielt, wo es dann nochmal fixer geht wegen der vielen händischen Abläufe, die einem abgenommen werden. Zum Geburtstag habe ich die Argentinien Version bekommen, die mir persönlich absolut nicht so gefällt, auch wenn ich die Idee Bauernaufstände zu unterstützen nett finde, auch die Erweiterung mit dem Waren verschiffen und Städte im Norden oder so ähnlich, alles nice aber unnötig. Vielleicht werde ich mir noch irgendwann die Neuseelanderweiterung holen, bislang reicht mir aber noch das Original und bleibt auch in der ewigen Bestenliste.


1 - Arche Nova

Jeder der mich auch nur im Ansatz kennt und von meinem Brettspielhobby weiß, der weiß, dass es ein Spiel gibt, dass man mit mir IMMER spielen kann und sei es vor einer Blutbehandlung oder mitten in der Nacht in einem ausgekühlten Wohnzimmer oder auch weil man nicht schlafen kann, weil es zu heiß ist, als Stresslöser, zum Abschalten, IMMER eben. Und so sollte es nicht verwundern, dass mein Allzeitfavorit auf der 1 auch dieses Jahr wieder auf der 1 ist mit 78 Partien!!! für ein immerhin locker 2 Stunden dauerndes Spiel, das einen immer wieder reinzieht und in puncto Spieltiefe verbunden mit... Zieht euch die Youtuber dazu rein, das Spiel ist und bleibt eine Wucht.


Und damit beende ich den Jahresrückblick auch, denn besser gehts nicht... Was habt ihr so gespielt 2024, schreibt es in die Kommentare, mögt ihr Brettspiele überhaupt nicht, warum? Liebe geht raus!

12/28/2024

2024 - Gespielt (Top 10-6)

Da Rankings am Jahresende irgendwie immer dazu gehören will ich mal meiner Chronistenpflicht nachkommen und dieses Jahr auch wieder eine Liste der meistgespielten Spiele raushauen bei uns im Tobacco Gaming Slot.

Ich habe dieses Jahr für mich die Board Game Arena entdeckt, eine Online-Plattform wo man viele Brettspiele, die man oft nicht auf den Tisch bringt, weil zu aufwendig oder nicht die passenden Mitspieler spielen und austesten kann, bevor man sie sich dann zum Beispiel selbst zulegt, denn wie ich schon ein paar Mal erwähnt habe ist das ja mittlerweile ein echtes Luxushobby geworden. Andererseits wenn man nicht gerade der Typ Solospieler ist, lohnt es sich allemal ein Spiel für 100€ zu kaufen, denn pro gespielter Partie und Mitspieler amortisieren sich die Kosten. Bestes Beispiel in meiner Sammlung ist das vor ein paar Jahren erworbene Arche Nova zum Preis von irgendwas um die 80€ damals, mit weit über 100 Partien ein All-Time Favorit und daher absolut seinen Preis wert gewesen. Schwierig wird es, wenn man für großartige Spiele wie Praga Caput Regni oder Kemet oder auch ein Brass Birmingham keine passenden Mitspieler findet und sie im Schrank ein Dasein fristen. Jedoch hat in meinem Kopf ein Umdenken stattgefunden, weg vom Sammeln hin zum auch wieder Loslassen, dazu dann nächstes Jahr vielleicht mehr... in diesem Sinne! Die Links und Bilder sind aus dem reichhaltigen Archiv bei Boardgamegeek, falls nicht erwünscht bitte bei mir melden...

HITSTER

Ja, absoluter Neueinsteiger, der bis zum Jahresende sicher die Top10 gehittet hätte und direkt ein Erfolg auf dem Tisch bei uns war, nachdem wir direkt nach Beschenkung angefangen haben zu spielen, noch am Weihnachtsabend. Drei von vier Spielern sind hin und weg davon Musik zu hören und sie dann dem passenden Jahr zuzuordnen, dabei kommen Musikwissen und Erinnerungen gleichermaßen mit an den Tisch. Bei uns, die wir sehr audiophil sind ein absoluter Gute-Laune Hit. Auch die Editionen "Schlager" und "Sommer-Hits" kamen im Allgemeinen gut an, auch wenn das dann wirklich speziell ist, wir werden die Kärtchen wohl an Silvester alle zusammenmischen und der vierte Spieler macht den DJ... Ich weiß nicht, wie Dauerbrenner tauglich das Ding ist, wenn man die Titel erst einmal durchhat, jedoch habe ich gesehen es gibt mit "Filmsoundtracks" und "Guilty Pleasure" definitiv noch weiteren interessanten Nachschub. Sollte man aber zu in Stimmung sein, Musikmuffel sind hier absolutes Gift. Ich fände auch Rock, Metal oder Techno Varianten nett, um es etwas schwieriger und nischiger zu machen, die Möglichkeit für Erweiterungen ist ja grenzenlos, wenn die Rechteinhaber mitmachen. Die Kombination mit einem Spotify Premium Account ist zu empfehlen und eine kleine Bassbox, dann fetzt das Ganze richtig. Wollte das unbedingt mit reinnehmen, auch wenn es noch nicht offiziell platziert ist.

10 - Revive

Ein großartiges Spiel, ausufernd und mit vielfältigen Möglichkeiten Siegpunkte zu erhalten, hier kann der geneigte Spieler mit dem Hang zum nachmittagsfüllenden Brecher sich voll ausleben, andererseits ist die Spielmechanik so leicht, dass man auch als geübter Vielspieler hier ein gutes Spiel vor sich hat um sich weiterzuentwickeln. Leider waren meine Spielrunden in diesem Jahr von Unverständnis und schlechter Laune geprägt, was ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte, es deswegen aber oft obwohl ich es gern gespielt hätte im Schrank gelassen, um mir Stress zu ersparen. Wer also mal Bock auf ne Runde hat, meldet euch gern unter bekannter Mailadresse, finden wir bestimmt ne Möglichkeit.

9 - Lucky Numbers

Ein Spiel, das ich im Grunde als Pausenfüller immer mal wieder auf Board Game Arena gespielt habe, wo es darum geht als erster seine 4x4 Felder auszufüllen. Spaßiger Kniff dabei ist, dass man von oben nach unten und von links nach rechts immer nur aufsteigend legen darf. Als kleiner Gehirnjogger ist das in 10 Minuten weggesnackt und man ist wieder frisch für weitere Arbeiten.

8 - Die verlorenen Ruinen von Arnak

Eines der Allzeit-Favoriten meinerseits und auch in meiner Spielgruppe sehr beliebt kam auch dieses Jahr wieder regelmäßig auf den Tisch, die Erweiterungen sind längst fester Bestandteil unseres Spiels und wir spielen stets mit zufälligen Charakteren, um die Würze drin zu behalten. Das Spiel ist eine Mischung aus Worker-Placement und Abenteuer-Spiel, welches bei der richtigen Gruppe eine tolle Immersion auslöst und unglaublich gut das Gefühl von Entdecken, erforschen und zum Teil auch die anderen ärgern übermittelt. Für Einsteiger in die Welt der Kennerspiele und Familienspieler mit höherem Anspruch lohnt sich der Blick in das Grundspiel und lasst euch nicht vom vielen und großartigen Material erschlagen, ist am Ende gar nicht so wild.

7 - Kingdom Builder

Alle Jahre wieder findet sich auch dieses großartige Spiel wieder, einfache Regeln, einfache Züge und jede Runde neuer Aufbau und Siegbedingungen. Simple as f*** und für Vielspieler als Zwischendurchsnack, wie Familienspieler und Leute, die gar nicht im Hobby sind geeignet macht es mir auch irgendwie nach all den Jahren immer wieder Spaß, wenn auch manchmal die Fragezeichen über meinem Kopf schweben, wenn Menschen mit denen ich das 10 Jahre spiele, nicht mehr wissen wollen, was dies und jenes bedeutet, aber das ist ein anderes Thema.

6 - Dominion

Und hier die absolute Überraschung, damals als das rauskam und alle mega-hyped waren hatte ich das Spiel hier mit meiner Truppe auch auf dem Tisch und es fühlte sich unglaublich langweilig und eintönig an, man zieht Karten bezahlt damit Karten aus der Auslage und mischt sie in sein Deck... Hä? Fühlte sich an wie gespielt werden oder Zeit totschlagen. Dieses Jahr habe ich das Ding mit Willie, dem Bruderfrosch online wieder für mich entdeckt und da hat es mich gekriegt, weniger manuelles Mischen und machen, mehr drüber nachdenken, wie man an Punkte kommt, welche Karte welche Funktion hat, etc. das fühlte sich mehr nach dem an, was das Spiel eigentlich konnte. Üblicherweise tendiere ich immer zur Tischversion, hier bevorzuge ich eindeutig die Online-Variante. Hat mir auch gezeigt, dass man Spielen durchaus ne zweite Chance geben sollte...

Und das war auch schon die erste Hälfte der Top 10 für dieses Jahr (nach Spielzeit)... vielleicht gibt es nächstes Jahr wieder eine T&F Liste der Spiele, die mich am meisten geflasht haben und von welchen ich nur bei Erwähnung kotze..., sie aber als neu auf dem Tisch oder von wem anders vorgeschlagen erstmal mitgespielt habe oder im Rahmen des Auszugsprogramms... wir werden sehen, morgen gibt es dann die Top 5

10/06/2024

Online Boardgamen

Wie ihr wisst, bin ich ein großer Brettspiel-Enthusiast und habe mich daher für Tage, an denen ich nicht an irgendeinen Tisch komme vor einiger Zeit einen Account bei der

BOARDGAME ARENA  (ist ein Freunde-Einladungslink)

eingerichtet. Der große Vorteil ist, dass man sich Aufbau und die ganzen händischen Aktionen zwischen den Runden spart, denn du übernimmt ein Computerprogramm, wodurch viele Spiele, die am Tisch 3 Stunden dauern, je nach Gruppe hier auf 60 Minuten eingedampft werden können und man deutlich mehr spielen kann, wenn man will. Außerdem muss man die Spiele nicht besitzen oder irgendwo ausleihen, so dass man Spiele antesten kann, die man schon immer kaufen wollte, oder eben die Lieblingsspiele schont. Mit einem Angebot von knapp 1000 Spielen, von denen ich einige im Schrank habe ist die Auswahl auch sehr gut und man findet unter anderem moderne Klassiker wie "Arche Nova" oder "Great Western Trail", zwei meiner absoluten Lieblinge, kann aber auch ne Runde "6 nimmt" oder "Romme" zocken. Und das alles für ein paar Euro im Monat im Premium Paket...

Komm auch du dazu!

10/01/2024

Tobacco Gaming League (The Village)

Ja Kackname für nen' Familienspieltisch aber mir fiel nix Besseres ein und es fiel mir schon schwer genug das Spielwochenende zu überstehen. Da waren neben meiner immer noch angeschlagenen Gesundheit viele Gründe verantwortlich, auf die ich vielleicht zu anderer Zeit mal eingehe.

Hier soll es um das erste offiziell gewertete Spiel gehen, das wir mit The Village in 120 Minuten weggespielt haben. Über das Spiel muss man nicht viele Worte verdienen, es ist eines der Spiele, die wir gern mit dem Hafen und der Trinkhalle spielen, welches Erweiterungen sind, diesmal aber komplett Vanilla um auch Tanuki als Neuspieler die Chance zu geben. Gefühlt kam das Spiel gut an und machte die meiste Zeit auch großen Spaß, mir jedenfalls. Auch wenn ich am Ende den letzten Platz belegte mit 21 Ruhm hinter Tanuki mit 25 Ruhm, hinter Emma mit 28 Ruhm und dem ausschließlich durch Marktpunkte erzielten Yoshi mit 35 Ruhm.

Damit ist die aktuelle Tabelle der Tobacco Gaming League

1.    Yoshi         4                35    (7)
2.    Emma       3                28    (7,5)
3.    Tanuki       2                25    (6)
4.    Chesney   1                21    (8)

8/13/2024

Ludolex bei Boardgamegeek

Rückwirkend und ab heute dann fortlaufend werde ich alle Entrys aus diesem Blog, die eigentlich zum Boardgamegeekblog gehören, zusätzlich dort ausspielen, das beinhaltet dann Alles, was mit Spielen zu tun hat und dann haben wir hier auch exklusive Crossover und beim boardgamegeek Exklusivmaterial mit Statistiken und dem ganzen anderen Geekkram...

Ich hoffe Das im Sinne der Übersichtlichkeit zu tun und wer halt auf den anderen Schmu, den ich hier verzapfe, gar keine Lust hat, der kann einfach "drüben" lesen. Der Tag hier wird hier weiterhin Ludolex sein und hat auch Bilder und andere Features zur Verfügung und Boardgamegeek wird als Tag abgelöst, aber trotzdem in den Posts mit meinem Profil dort verlinkt. Für euch ändert sich im Grunde gar nichts, nur die Freunde auf Boardgamegeek bekommen ein wenig mehr Content zu Spielen und ich konzentriere mich wieder etwas mehr auf eine vernünftige Dokumentation meines wohl drittgrößten Hobbies. In diesem Sinne... game on!

6/29/2024

Der Zwiebelfrosch - Magic-Karte

Ja, nennt mich ruhig ein wenig bescheuert, aber der Zwiebelfrosch geht grad absolut steil bei mir und bevor mir die Idee noch jemand wegschnappt habe ich auch mal gleich die passende Magic-Karte erstellt. Auch Bock auf den Hype, dann los... Zwiebelfrosch for the win!!! Und ja, ich hab erst deutsch angefangen und dann auf englisch übergeschwenkt, obwohl ich immer auf deutsch spiele und die Phrases auf Englisch auch gar nicht kenne, egal ZWIEBELFROSCH!!!

4/24/2024

Neues Reiseziel - M6 Birmingham

Jetzt dreht er ganz durch, will einen verdammten Autobahnabschnitt, der auch als Toll Road bezeichnet wird besuchen, wie kommt man denn auf so eine Idee? Hat Deutschland nicht genug Autobahnabschnitte, die man besichtigen kann und darauf dann auch noch schnell fahren?

Nein, alles falsch... bin übrigens für Tempo 100, aber das nur am Rande. In Birmingham gibt es tatsächlich einen Autobahnabschnitt, der im Asphalt 2,5 Millionen Liebesromane enthält. Beeindruckender wäre es natürlich, wenn man die alle noch lesen könnte, aber so ramontisch wie ich es mir vorgestellt habe ist es dann wohl doch nicht, nur Flüsterasphalt mit Papierbrei gestreckt, der aus 2,5 Millionen Herz-Schmerz Geschichten entstand. Das ist wenn man darüber philosophieren wollte schon ein interessantes Bild, wenn man ständig über die Gefühle anderer hinwegfährt. Mindestens nice to know, Birmingham steht trotzdem auf der Liste meiner Orte, die ich noch besichtigen will, die Stadt hat touristisch und geschichtlich ja noch einiges mehr zu bieten. Bin mal gespannt ob sich meine Meinung ändert, wenn ich endlich Brass Birmingham gespielt habe, das seit Oktober zu mir unterwegs ist und in den nächsten Tagen dann tatsächlich bei mir ankommt, bin gespannt.

4/07/2024

Fast wie damals am Rechner...

Anno 1800, 7 Stunden rumwuseln ohne Spaßverlust ❤

Als Vielspieler mit einem Hang zu eher komplexen Spielen konnte ich das Brettspiel Anno 1800 kürzlich günstig schießen und heute war es dann soweit, dass wir es auf den Tisch gebracht haben. Einführungsrunden von solchen Spielen dauern immer deutlich länger als das was auf der Packung steht, mit 7 Stunden hatte ich nicht ganz gerechnet, aber da war dann auch Regelerklärung und Mittagessen mit drin, also kann man wohl auf 6 Stunden runterkürzen bei 4 Personen, die es noch nie gespielt haben und eine Person mit Grübeltendenz und eine mit anderen Problemen sowie einen, der denkt, er könne alles berechnen und scheitert dann daran, dass man vor dem Schinken ein Schwein braucht...

Na ja, das Spiel an sich ist großartig und wenn man erst einmal das Prinzip durchdrungen hat, dann macht es auch Spaß, richtig Spaß, man wuselt so rum und baut seine Produktionsketten und es fühlt sich fast wieder an wie früher am Rechner, wo man teilweise auch verhältnismäßig wenig gemacht hat, für die Zeit, die man geopfert hat, aber es war okay. Die Zeit vergeht wie im Flug und ich freue mich jetzt schon darauf, es wieder zu spielen.

Danke an die Gruppe!

3/05/2024

Woher wissen sie's?

Am Wochenende haben wir noch eine ausgiebige Runde "Flügelschlag" gespielt und heute morgen sehe ich aus dem Fenster und sehe am Himmel einen Doppelpfeil an Schwarmvögeln vorbeifliegen und denke mir ganz leise, dass der Winter dann ja nun endgültig vom Tisch ist. Aber warum? Woher wissen Vögel das vor uns Menschen? Wissen sie es, oder sind sie wie der gemeine Sandalettenträger, der beim ersten Mal 15 Grad den Winter für beendet und den Sommer für eröffnet erklärt?

Ich könnte mir denken, dass es mit einem eingebauten Sinn für das Klima (ja genau Klima, nicht Wetter) zu tun hat, woher sie weit im Voraus instinktiv dorthin reisen, wo die Lebensbedingungen für sie annehmbarer sind. Naja und wenn Anfang März riesige Schwärme zurückkommen, dann sagt meinem Hirn das unterbewusst, dass der Winter vorbei ist. Ich würde es mir so wünschen, ich kann dieses Frieren nicht mehr ertragen. Sonntag noch bei 16 Grad in der Sonne am Fluss langjoggen und gestern dann Nebel bei 3 Grad, hoffen wir mal, dass die Vögel wissen was sie tun.

2/04/2024

Lektion in Resilienz

Brettspiele mit ADSlern und Grüblern macht nur halb so viel Spaß, wie es klingt. Ich denke man könnte sicher eine unglaublich tolle deutsche Komödie darüber machen, die dann ähnlich spaßig ist, wie "Elternabend" oder "Der Vorname", weil die Deutschen einfach keine guten Filme machen können, die in einem Raum spielen, aber das soll hier gar nicht das Thema sein.

Kennt ihr das, wenn ihr euch freut mit Freunden eurem Hobby nachzugehen, aber schon nach kurzer Zeit merkt, dass eure Freunde eine ganz andere Vorstellung von eurem Hobby habt als ihr oder noch schlimmer gar nichts damit anfangen können und nur euretwegen mitmachen? Oder noch schlimmer, eigentlich nicht euretwegen oder um des Hobby wegen mitmachen, sondern wegen der Fehlannahme, sie müssten mitmachen, weil man sie braucht? Früher habe ich gerne Skat gespielt, oft musste man da dann einen dritten Mitspieler finden, der aber nur mitgespielt hat, um sich zu inszenieren, nicht weil ihm das Spiel oder das Spielen oder die Mitspieler Spaß gemacht haben. Schon nach kurzer Zeit spielte ich lieber mit "Blindem" oder eben direkt "Bauern-Skat", die Zweispieler-Variante. Und heutzutage achte ich beim Spiele-Kauf darauf, dass es einen 1-Spieler Modus hat, damit ich im Zweifel nicht auf einen Miesepeter angewiesen bin, der sich dazu herablassen muss, mitzuspielen, weil es ohne ihn nicht geht.

Heute habe ich mir dann mal wieder die ganz harte Dosis gegeben, ein Grübler, einen ADS-Narzissten und eine schlecht gelaunte Bienenkönigin mit mir am Tisch enden entweder in einer absoluten Katastrophe mit Toten oder in einem Meister in Resilienz. Ich hatte ja schon vor einigen Posts mal darüber geschrieben, dass diese Zustände nicht unbedingt die gesündeste Form hervorbringen, aber am Ende ist Resilienz besser als sich vor Frust vollzufressen oder das Saufen wieder anzufangen. Und schlussendlich zieht man seine Schlüsse aus solchen Erfahrungen, es ist nur schade, dass gewisse Leute es erst verstehen, wenn man seinen Worten Taten folgen lässt.

1/11/2024

"Auf dem Tisch soll’n sie verrecken!"

Liebes OP-Personal, dies ist ein Zitat aus der Skatspieler-Bubble, die größtenteils sehr kriegerisch und harsch daherkommen. Diese von mir gewählte Ausspruch war einer, den ich vor Allem zu meiner Zeit im Schachclub oft hörte. Da muss ich 5 oder 6 Jahre alt gewesen sein und fand es immer recht hart, obwohl damit nur das Gleiche gemeint war, dass die Fußballer sagen, wenn sie sagen, "Entscheidend is aufm Platz". Die Sprache beim Skat ist generell sehr rau und kann schon den ein oder anderen Neuling einschüchtern, wenn man die zwei Karten, die man wegdrückt als seine Soldaten bezeichnet und sie beim richtigen Kartendesign noch eindrucksvoller in der Form zweier Gräber als Grundstock seiner Stiche bereitlegt.

Worauf ich hierbei hinaus wollte, weiß ich nicht, aber Da Tweekaz - Jägermeister erinnerte mich gerade an die gute alte Zeit, als wir Schach lernen sollten, um am Wochenende auf den Turnieren zu bestehen und stattdessen über Darkwing Duck philosophiert haben, wie erwähnt Skat gekloppt haben oder Tichu gezockt haben mit der faszinierenden sexy Engländerin mit dem merkwürdigen Namen.

Manchmal vermisse ich diese Freitagabende meiner Kindheit, wie sehen eure Erinnerungen an die Zeit eures ersten Vereinslebens aus? Wart ihr je in 'nem Verein?

11/27/2023

Alleswisserspaß

Ich bin ja generell kein Freund von klassischen Quizspielen, weil es für mich langweilig ist einfach reihum fragen zu stellen und dann je nachdem eine Belohnung oder nichts zu erhalten und wer am Ende die meisten richtig hat, der gewinnt, gähn... Es ist halt scheininteraktiv, ich mag Spiele bei denen durch die Fragen oder wie im Beispiel, was ich loben will kleine Aufgaben zu erfüllen sind und diese dann kleine Gespräche aufmachen, zu Amüsement führen oder eben einfach locker sind. Ich mag auch keine Partyspiele, die nur darauf aus sind rum zu blödeln und sich gegenseitig lächerlich zu machen. Daher ist der Alleswisser die perfekte Mischung für mich und meine Spielgruppe aus Partyspiel, dass nicht bescheuert ist und Quizspiel, dass nicht langweilig ist. Hilfreich ist da auch die App, die sich vor Spielstart stets aktualisiert, so hatten wir in dieser Runde einige Fragen Richtung Weihnachten mit drin und das System passt die Fragen auf das Wissensniveau der Spieler an, so dass auch ungeübte Quizzer und Kinder mitspielen können und genauso Erfolge und Misserfolge verzeichnen werden, wie der Oberquizzer, der denkt er wüsste einfach alles. Denn in seiner Überheblichkeit muss er plötzlich etwas malen und aus den paar merkwürdigen Strichen und Kugeln erkennt niemand die Engelsflügel. Zerrissen hat es die ganze Gruppe aber bei einer Pantomime Performance, die einfach nur outstanding war, das großartigste was ich dieses Jahr gesehen habe. Stellt euch vor, da steht ein Kerl mit ausgestreckten Armen, der sich nicht bewegt und dann plötzlich anfängt an seinen Armen rum zu knabbern. Niemand kam auf die Lösung, aber es war unfassbar unterhaltsam und der Lachkrampf des Jahres für mich. Danke für diesen Moment!!!

10/22/2023

Schmerzloser Sonntag

Ihr wisst, ich bin ein echt harter Dude geworden, der viel mehr erträgt, als ihr seht. Tägliche Schmerzen sind etwas, das man nur schwer erträgt und noch weniger nachvollziehen kann, wenn man noch nie von ihnen betroffen war. Die letzten mindestens vier Wochen fühlten sich an, als würde mein Bein bei jeder falschen Bewegung abfallen wollen, dauernd Wadenkrämpfe, ständige Schmerzen, die sich wie Muskelkater mal Zehntausend anfühlten und eine ständige Angst davor, dass sich die Knochen versteifen, während man gerade die Treppe hochläuft und dann stirbt, weil man sie unkontrolliert retour geht.

Gestern Abend saß ich einmal mehr bei meinem Abendgebet und ganz untypisch für mich habe ich auch mal um etwas für mich gebeten, Schmerzlosigkeit für eine gewisse Zeit. Und ob ihr es glaubt oder nicht, ich hatte heute einen sehr schönen Tag, schmerzfrei. Danke dafür, denn ich habe nichts anders gemacht als die letzten Wochen außer Hoffen um Erlösung.

Und als Krönung bekam ich auch noch einen echt schönen Spieltag geschenkt, es ist traurig, dass ich das überhaupt erwähnen muss, denn es schmerzt mich zu sehen, wie jemand, den ich nie wirklich verstanden aber doch immer respektiert habe immer mehr zu einer kindlichen Version von sich wird. Heute war es fast so, als ob die erwachsene Version rausgekommen war zum Spielen und es ist so schön ihn zu sehen, mit ihm Spaß zu haben und zu sehen, dass es ihn noch gibt. Man muss diese Tage genießen und ich bin dankbar, dass es sie noch gibt, wenn ich mir was wünschen dürfte, mehr davon. Ich weiß aber auch, dass du Willen belohnst ohne Willen auch kein Können. Wenn ich doch bloß für ihn mitwollen könnte...

10/12/2023

Was wurde eigentlich aus ... Ligretta

Einst nannte ich sie im Scherz Miss Ugly, weil ich mich nicht getraut habe sie zu fragen, ob sie mit mir ausgehen würde. Auf Klassenfahrt haben wir die Nächte durch Karten gespielt, wobei wir uns etwas näher kennen lernten und viel tranken. Später hatten wir eine ganz komische freundschaftliche Nachtbeziehung während meiner schweren Depression in der sie mir eine echte Stütze war und dann irgendwann verschwand sie plötzlich aus meinem Leben. Jeder Kontaktversuch versandete und außer zu hoffen, dass es ihr gut geht und ihr Wunsch von der heilen Familie mit Mann und Kind in Erfüllung gegangen ist, ist mir nichts geblieben. Ich hätte so gern mit ihr über die Entwicklungen rund um Marvel und DC in den letzten 10 Jahren philosophiert. Es ist schon so, dass man erst beginnt zu verstehen, wie großartig Dinge waren, wenn man beginnt sie zu vermissen, weil sie nicht mehr da sind.

Liebe Ligretta, falls du DAS gelesen hast oder jemand weiß, was sie gerade so macht, ich vermisse!

Teures Hobby Brettspiele

Ich weiß nicht wann es passiert ist, dass Brettspiele plötzlich das doppelte bis dreifache von dem kosten, was sie mal gekostet haben. Aber definitiv sind unter 50€ nur noch Schnapper und Kleinspiele zu bekommen, die Spiele auf dem Niveau auf dem unsere Spielrunde sich befindet sind kaum noch unter 100€ zu bekommen. Das klingt ja mittlerweile nach echtem Luxushobby. Und ich dachte immer die Gamer, die mit ihren Konsolenspielen tiefe Taschen brauchen wären die gearschten. Am Ende sagt es doch sehr viel aus, dass wir uns solche teuren Hobbys leisten können. Und trotzdem jammert jeder Zweite, er habe nicht genug Geld. Leute, es ist genug, wir müssen nur priorisieren lernen, was ist uns wichtig. Wenn es Geld zu haben ist, dann würde ich nichts ausgeben, wenn es Hobby ist, dann habt ihr weniger Geld, wenn ihr beides wollt, teilt es auf, aber zu behaupten es würde nicht reichen... das ist diese "Hals-nicht-Vollkriegen-Mentalität", die ich nicht verstehen kann.

Ich freue mich auf jedes neue Auspöppeln, weil ich weiß, dass da jemand wirklich was für gegeben hat und mit jeder gespielten Runde wird das Brettspiel als solches wertvoller und das, was man mal dafür bezahlt hat weniger wichtig... Wir suchen übrigens noch Mitspieler im Kenner und Expertenbereich, wenn ihr Lust habt, meldet euch einfach, wir spielen eigentlich immer sonntags...

8/15/2023

10 Tipps für Brettspieler

Hallo Boardgamegeeks!

Hier habe ich ein paar Empfehlungen, wie das Hobby Spielen langfristig Spaß macht (natürlich nur meine Meinung aus meinen Erfahrungen aus 10 Jahren regelmäßigem Spielen)

1. Spielt mit Freude! Nur wenn alle Spaß haben, spielt man gut.
2. Spielt regelkundig! Regeln alleine oder zu zweit Lernen ist meist besser als sich mit einer ganzen Runde durch zu quälen, man behält es nicht und muss bei erneutem Spielen wieder von vorne anfangen. Ich empfehle, dass derjenige, der ein Spiel zum Spieleabend mitbringt, es auch erklären kann und aufbaut.
3. Spielt zielgruppenorientiert! Wer keine Lust auf Deduktion oder Legespiel hat, der sollte sich das nicht geben. Wer Worker-Placement mag oder gern sammelt und handelt, der will das dann auch im Spiel machen. Setzt eurer Runde nichts vor, von dem ihr wisst, dass sie es nicht mögen.
4. Erfolgserlebnisse für Alle! Sorgt dafür, dass jeder die gleichen Chancen hat und ballert ihnen nicht euer Lieblingsspiel direkt auf den Tisch, wo ihr wisst, dass ihr sowieso gewinnt, weil ihr viel erfahrener seid als neue Mitspieler.
5. Spiele nie nach Deckel kaufen, holt Erfahrungen oder Empfehlungen anderer ein, informiert euch, was für ein Spiel das ist, kauft nach dem Geschmack derer mit denen ihr spielen wollt. Es gibt nichts frustrierenderes als ein Spiel zu öffnen, dessen Schachtel ein ganz anderes Spiel beinhaltet, als das Bild oben drauf. Das kann den Spieleabend beenden bevor er begonnen hat.
6. Kauft wenige teure Spiele, wenn ihr oft spielt, meist brauchen sie einige Partien zum Durchdringen aller Möglichkeiten, das ist nichts für die kurzweilige "lass mal was Spielen"-Gruppe an einem netten Abend. Kauft eher viele kleine, günstige Spiele, wenn ihr ständig wechselnde Gruppen habt, die eher nicht aus dem Vielspieler Spektrum kommen.
7. Respektiert die Zeitvorgaben. Erstpartien dauern schonmal doppelt bis dreifach so lange wie die auf der Packung angegebene Zeit und danach dann je nach Gruppe nähert man sich langsam der Laufzeit an. Länger nicht gespielte Spiele dauern erfahrungsgemäß meist wieder länger, weil man ja wieder reinkommen muss. Ausnahmen bestätigen die Regel.
8. Gebt Spielen eine Chance, macht Fehler! Die Erstpartien sind Lernpartien, macht jeden Fehler, den ihr machen könnt. Es ist ungewöhnlich direkt beim ersten Mal alles zu verstehen und richtig zu machen und sich noch auf strategische Dinge zu konzentrieren. Fragt, probiert, lernt, dafür sind diese Partien, später kann man immer noch "richtig" gegeneinander spielen.
9. Versorgt euer Gehirn! Jeder der im Hobby ist weiß, dass es an geistige Arbeit herangeht, niemals müde spielen, niemals hungrig spielen und immer dafür Sorgen sich zu versorgen. Regelmäßig snacken aber niemals am Tisch, das Material ist heilig! Und regelmäßig individuelle Pausen, Lüften, Trinken nicht vergessen.
10. Findet eure perfekte Spieleranzahl! Jede Gruppe ist anders und je nach Spiel ist auch die Zusammensetzung oft eine andere, wenn jemand ein Spiel partout nicht mag oder aus irgendeinem anderen Grund raus geht, dann kann es Sinn machen auch mal zu zweit zu spielen. Heutige Spiele funktionieren oft sehr gut auch zu zweit ohne große Regeländerungen, was ich noch von früher kenne, wo dann einfach das Spiel total langweilig wurde. Übrigens können auch 4 oder mehr das Spielerlebnis beleben aber auch töten, je nach dem, wie eure Gruppe funktioniert.

Und eine ganz persönliche Meinung von mir, Spielen ist Leben im Miniaturformat, es ist der Mikrokosmos der sozialen Interaktion, ihr werdet in keinem anderen Hobby soviel in so kurzer Zeit über eure Mitmenschen erfahren wie am Spieltisch.

8/06/2023

Total Pandastisch

Way of the Panda
Nach langer Zeit mal wieder aus dem Schrank geholt und auf den Tisch gelegt und festgestellt, was für ein besonderes Schätzchen das Spiel eigentlich ist. Es hat mehrere Anläufe gebraucht, aber jetzt endlich ist es in unserer Runde willkommen, auch wenn die Mechaniken etwas speziell sind und man im Grunde gar nicht so viel themenbezogenes tut, macht es doch einen Heidenspaß seine dicken Pandafiguren auf dem Spielplan hin und her zu bewegen und auf den viel zu kleinen Felden die vom Krieg zerstörten Städte wieder aufzubauen und die Mini-Ninjas in die Flucht zu schlagen.

7/31/2023

Wie eindeutig muss man fragen?

Das Leben ist von Entscheidungen durchzogen, die einen leichter, andere schwieriger zu treffen. Ich bevorzuge es mich in Situationen, in denen ich nicht der Entscheider bin oder generell wenn ich von anderen abhängig bin in die Rolle des Nachfragers zu begeben um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. Manchmal denke ich einfach kurz nachfragen würde es leichter machen, doch oft erhalte ich keine Antwort sondern eine Auswahl an Gegenfragen, aus denen ich dann aussuchen soll, welche ich beantworte. Ein eher konkretes Beispiel:

Was wollen wir spielen?
- Hast du einen Vorschlag? Wann denn? Haben wir noch was Neues?

Ihr wisst nicht was ihr wollt! Nicht einmal "ja" oder "nein"-Fragen gehen oft.

Wollen wir spielen?
- Ich wäre dabei
- können wir gerne machen
- was denn?

JA oder NEIN Fragen!

"Ich wär dabei!"

7/05/2023

Der "Kenn-ich-schon-Energiesparmodus"

Vor circa 1 1/2 Jahren habe ich mich in diesem Post schon einmal damit auseinander gesetzt, wie das Gehirn eines Menschen bestenfalls funktioniert, wenn es um das Erlernen von Neuem geht. Es ist die Stimulation, die entscheidend ist. Und wie ich schon damals feststellte ist das, was viele Menschen als Langeweile in der Routine ansehen, die fehlende Stimulation des Gehirns, der Energiesparmodus von bereits Erlerntem.

Darum liebe ich das Schreiben, die Routine ist die Tätigkeit an sich, doch was man schreibt ist einem dauernden Prozess der Selbststimulation durch Gedanken und neue Ideen unterworfen. Dadurch kann ich mich selbst stets zu neuen Höchstleistungen pushen indem ich es einfach mache. Übrigens auch etwas, das ich beim sonntäglichen Spielvergnügen erlebe. Ein gutes Spiel bringt mich dazu mich immer wieder selbst herauszufordern, wenn ich die Routine der Abläufe längst verinnerlicht habe, da geht es dann meist auch nicht mehr darum zu gewinnen. Das klingt vielleicht etwas überheblich, aber ich meine etwas Anderes; es ist mir egal ob ich gewinne oder verliere, denn es geht mir um etwas Anderes, es geht mir darum eine bessere Partie zu spielen als die Vorherige, meine Optionen zu optimieren, Fehler in Strategie und Interaktion zu vermeiden, dafür vielleicht neue zu machen, die mir für die Partie danach helfen sie abzustellen. Und so halte ich es auch im Leben, jede vermeintliche Fehlentscheidung des Lebens ist ein Impuls, eine Stimulation des Gehirns und bringt mir einen Lerneffekt, dass es so nicht geht. Ich zitiere an der Stelle immer gern Edisons: „Ich habe nicht versagt. Ich habe nur 10.000 Wege gefunden, wie es nicht funktioniert.“ Denn darum geht es mir, Lernen ist der stetige Prozess des Scheiterns und Ausschließens von Nichterfolg. Möglicherweise ist das auch so ein Kreativen-Ding, es gibt ja auch Menschen, die sich lieber bloß schon vorher von anderen Gelerntes durch Auswendig"lernen" aneignen. Ich wäre interessiert, ob es Studien gibt, die mich stützen, dass auf diese Weise Gespeichertes nicht die gleiche tiefe Verankerung im Gehirn erhält, wie etwas, das durch das Erleben des "Aha-Effekts" dort landet. Meiner Erfahrung nach ist es genau das, was Wissen verankert, Erlebtes, Erfahrenes, Stimulation. Ich bin aber auch der innovative Typ, warum soll ich etwas wiederholen, was vor mir schon zig Millionen Menschen von Anderen gelernt haben und warum sollte es keine Möglichkeit geben, damit mehr zu machen?

Die meisten von uns haben in der Grundschule Lesen und Schreiben gelernt, ich konnte zu dieser Zeit bereits Lesen, theoretisch auch Schreiben, mir mangelte es an Lesbarkeit, das war das worauf ich mich konzentrierte, denn warum sollte ich noch einmal etwas Lernen, was ich bereits beherrschte, ich interessierte mich für den nächsten Schritt und die Verbesserung meiner Fähigkeiten, Wortschatz und die praktischen Anwendungsmöglichkeiten. "Ole malt Ali" oder wie diese merkwürdigen Schreibanfänge hießen hat mich nicht wirklich gekickt. Umso besser, hatte ich mehr Zeit meine sozialen Fähigkeiten zu trainieren. Der Matheunterricht war erst ab der 4. Klasse überhaupt interessant, habe ich bereits mit 5 Jahren Schach gespielt oder mit siebenstelligen Zahlen jongliert beim Quartettkartenspielen. Ist ein sehr interessantes Beispiel dafür, wie das Gehirn funktioniert, denn anstatt immer das Gleiche Quartett zu spielen, sammelte ich damals im Laufe meiner Schulzeit an die 200! davon an, um ständig eine Abwechslung zu haben, das Prinzip war fast immer das Gleiche, der beste Wert einer Karte gewinnt, zum Beispiel Geschwindigkeit, etc. Schnell kennt man die Karten und verbindet mit dem Bild einen Kartennamen und mit dem dann wiederum Werte und nach ein paar Durchläufen, weiß man welche Karten in welcher Kategorie die besten sind und erhält ein Gefühl dafür, wie man in welcher Situation die jeweils beste Kategorie einer Karte auswählt, weil das Ziel des Spiels ist durch Übertrumpfen am Ende alle Karten zu besitzen. Das Gehirn hatte dabei ständig zu tun und neben dem Effekt Routine in den Umgang mit Zahlen zu bekommen erweiterte es meinen Wortschatz und gab für 99 Pfennig pro Kartenspiel damals eine gute Möglichkeit Dinge zu sehen, die meine Welt vergrößerten, ich meine kennt von euch einer die Namen von Monstertrucks der 90er Jahre? Muss man wahrscheinlich auch nicht, aber welcher 6-Jährige weiß von allen Mitschülern, wie das Auto der Eltern heißt und wieviel PS es hat?

Der größte Nachteil an diesem ständig nach Wissen dürstenden Geist war die Art, wie Schule Wissen vermittelt. Lehrpläne und viel zu viele Schüler gleichzeitig, so dass nie ein rasantes Lerntempo aufgenommen werden kann, so wie es vermutlich die meisten Kinder haben könnten, wenn man sie Lernen ließe. Anfangs hieß es für mich immer öfter: "Da sind wir noch nicht, warte doch auf die Anderen!" anstatt, "Toll Chesney, dann habe ich für dich schon etwas Anspruchsvolleres!" Ich meine ich verstehe das ja, welch ein Aufwand wäre das für 30 Kinder individuell an das Lerntempo angepasste Lernpläne zu entwickeln wäre sicher katastrophal, aber ein 3-Stufen-Plan, je nach Lernintensität wäre sicher machbar und würde den Schnellen und den Langsamen helfen, denn die Schnellen so sie denn vernünftig sozialisiert wurden, würden stets den Langsameren helfen. Ich habe viel Zeit damit zugebracht anderen zu helfen, Rechnen, etc. Beim Sport haben mir die Anderen dafür geholfen meine Körperlichkeit auszugleichen und das Faszinierende dabei war, dass der Helfende selbst durch die Wiederholung noch besser wurde und der Geholfene dankbar war und der Dank kam als Bonus obendrauf. Hätte ich das damals alles richtig gedeutet, wär ich sicher nie in den Energiesparmodus gewechselt. Denn das geschah im späteren Verlauf so oft, dass ich mir dachte: "Ach kennste schon, hör mal nur halb hin!", oder ich quatschte mit Mitschülern über das Tagesgeschehen oder ich hatte halt einfach mal gar kein Interesse an Biologie zum Beispiel. Ich wollte mir partout die Welt um mich herum nicht erklären lassen, aus irgendwelchen Büchern, wenn ich doch nachmittags draußen spielen konnte und dann Fragen hatte, was hat mich als Heranwachsenden interessiert wie irgendwelche Gräser heißen, die ich vermutlich nie sehen werde? Welche Wirkung eine Brennnessel hat, hatte ich zu diesem Zeitpunkt längst gelernt, durch Erfahren. Und so ging es mir in vielen Dingen, wenn ich sie nicht schon kannte, dann verstand ich sie beim ersten Mal und beschäftigte mich, wie man es mir von Grundschulzeiten an gelernt hatte mit anderen Dingen, doch während ich in der Grundschule immer noch soweit aufnahmefähig war, dass ich auch bei halbem Hinhören mitbekam, wenn irgendwas Neues kam, verpasste ich in den späteren Jahren regelmäßig den Anschluss und hinkte dann plötzlich hinterher und die Diskrepanz zwischen Lernnotwendigkeit und Sinnhaftigkeit von Gelerntem ging auch immer weiter auseinander. Heute 20 Jahre nach meiner Schulzeit erschließen sich viele Dinge, die ich mal gelernt habe als sinnvoll, vor Allem "Latein" war wohl eine der sinnvollsten Dinge, die ich je gelernt habe, es hilft mir persönlich fast täglich, ganz im Vergleich zu irgendwelchen Kurvendiskussionen oder Gedichtanalysen oder dem bescheuerten Cooper-Test, Leute! Bei vielen Sachen sind es Basics, die man lernen sollte, ja. Alles Weitere sollte vom Lernenden ausgehen. Ich will einfach nicht glauben, dass es kein angeborenes Verlangen nach Wissen gibt, welches individuell gefördert werden müsste.

Jetzt kommt noch ein wenig Glaubenszeug, falls ihr da keine Lust drauf habt, skip it!

Ich will jetzt keinen Religionsunterricht hier herein bringen, den halte ich für komplett überflüssig, denn wenn sich jeder so entwickeln würde, wie es von Gott vorgesehen wäre, dann wäre die Welt der perfekte Ort, der er sein könnte und jeder würde nach dem für das er eben geschaffen wäre da und jedes Rädchen würde in das andere greifen. Und Gott oder ein Äquivalent würde irgendwann schon selbst in das Leben eines jeden Menschen treten und es gäbe jederzeit die Möglichkeit sich dafür oder eben auch dagegen zu entscheiden, Religionsunterricht ist wirklich eine der störensten Faktoren in der Erziehung, die es geben kann, weil sie Fragen aufwirft, auf die man irgendwann im Leben sowieso die Antworten bekommt und sie sind meist deutlich besser als: "Weil das so ist!" Und ich rede hier nicht von Glauben, denn den hat man immer, auch wenn man versucht ihn zu leugnen, er ist da, an was auch immer. Und irgendwann kreuzt auch Gott oder was wir dafür halten unseren Weg. Wie man diese "Begegnung" dann erlebt und was man damit macht, sollte jedem frei stehen und nicht durch eine frühkindliche Indoktrinierung beeinflusst sein. Denn jedes Kind ist fähig einer Idee anderer zu folgen, weil man das eben so macht, Glauben ist dagegen etwas für das man sich entscheidet und der Weg mit Gott ebenso. Und hier ist der "Kenn-Ich-Schon-Energiesparmodus" auch etwas, das sich als völlige Fehleinschätzung herausstellen kann, wenn man nämlich den Kram aus dem Religionsunterricht, wie ich immer hinterfragt hat und feststellen musste, dass es etwas völlig anderes ist einen Glauben zu leben, als einer Religion zu folgen, denn Glauben kennt keinen Energiesparmodus, er ist erfüllt von ständig Neuem und Gott ist der beste Lehrmeister, den es gibt, denn er kennt unser Tempo besser als wir selbst. Und er lehrt ständig, wenn wir lernen wollen.

In diesem Sinne...

6/20/2023

Und das war wohl nicht genug?

Zum Schachspiel! Kasparov gibt auf! Wer die gesamte Partie noch einmal nachlesen mag oder auf den Geschmack gekommen ist mal wieder ein wenig mehr Schach zu spielen oder Skills aufzufrischen, etc..., dem empfehle ich chess.com
Ihr habt sicher mitbekommen, dass das Schachspiel als Solches nur bedingt etwas mit unserem Rätsel zu tun hatte, auch wenn in Independence Day sowohl Schach gespielt wird, als auch eine der Schlüsselszenen Bezug darauf nimmt, als David noch vor dem Angriff dem Kollegen beim Fernsehsender erklärt, was die Aliens vorhaben. Ich habe diese falsche Fährte ja aus Stressgründen schon im MEGA-TIPP für die Rätselknacker für erledigt erklärt.

Aber naja Independence Day hat einen Bezug zum Rätsel und dadam

Man konnte darauf kommen, indem man die letzten Beiträge in meinem Blog im Archiv angezeigt hat, die Anfangsbuchstaben waren in rückwärtiger Anordnung jeweils Teil der Botschaft.

Die Anfangsbuchstaben der täglich hinzugefügten Titel der !!!Was für Rätselknacker!!! Playlist ergeben ebenfalls das Zitat aus dem Film (auch in der Party Version).

Ich habe in T&Fs vom Mai schon kurz angeteasert, dass es um diese spezielle Szene ging.

Des Rätsels Lösung ist: "Ich hab nie aufgehört dich zu lieben!"
Da ich sie online nicht gefunden habe, musste ich es selbst vom Fernseher abfilmen, daher entschuldigt bitte die Qualität. Hier also des Rätsels komplette Lösung:


Ich weiß nicht, ob die Botschaft angekommen ist oder ob das ein echt trauriger Geburtstag wird. Ich bin nicht einmal sicher ob es eine Rolle spielt... Ich werde im Laufe des Tages noch den Gewinner benachrichtigen und nach Rücksprache einen gemeinsamen Post mit ihm / ihr verfassen, wie er / sie drauf gekommen ist. Ich danke allen die mitgemacht haben und popokraza77, der mir schon am ersten Abend geschickt hat, dass ich endlich aufhören soll meine Traumata öffentlich zu bewältigen... Grüße gehen raus!