7/31/2022

10 Jahre Vol. 07 - INTENSIV - Teil II

Und wieder wich das Leben aus mir, Schlaf, Bewusstlosigkeit, Wiederbelebungsversuch notwendig, ich hatte vollkommen den Bezug zu weltlichen Dingen wie Raum und Zeit verloren, alles fühlte sich an wie endlose Träume unterbrochen von verstörenden Bildern der Realität, in denen ich mich selbst mit Abscheu und Verachtung wahrnahm, bestehend aus einem eingefallenen Bauch, überall Schläuchen und Geräten, die mich aussehen ließen wie eine imaginäre BORG-Version von mir, nur ohne die Power und das Gemeinschaftshirn.
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Ich klingelte einen Pfleger, Assistenzart oder wen auch immer zu mir, obwohl ich das Gefühl hatte, nebenan würde gerade auch gearbeitet, ich hörte laute Geräusche und Helene Fischer trällerte ihr "Atemlos" aus irgendeinem Radiogerät. Es war das erste Mal, dass ich auf den Text achtete während ich unter schwerem Atmen unter Todesangst leidend mein Geschäft verrichtete. Nebenan wurde das Radio lauter gedreht und ich malte mir unglaubliche Dinge aus, die dort hinter dem Vorhang geschahen. Als das Lied zu Ende war hörte ich sie tuscheln: "Von uns war heute Nacht keiner hier, ist das klar?", "Was machen wir mit dem da?", ich fühlte mich angesprochen und versuchte so zu tun als ob ich weggedämmert bin. Der Vorhang wurde vorgezogen: "Der ist so weggeballert, der kriegt gar nichts mit..." Ich hörte wie ein Bett weggefahren wurde und zwei Männer leise miteinander fachsimpelten: "Die Knochen kannst du direkt zu mir bringen, ich hab da schon ne Idee!", "Atemlos durch die Nacht..."
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Ich wachte wieder auf, es schien morgen zu sein, eine Art Loft, eine Badewanne unglaublicher Gestank und einer der Assistenzärzte, die sich seit ich weiß nicht wie lange um mich kümmerten saß an seinem Schreibtisch und feilte an etwas, dass ich nicht genau erkennen konnte. Er drehte sich zu mir und hielt in seiner Hand einen Knochen, ich erschrak. Er versuchte mich zu beruhigen und sagte: "Der ist nicht von einem Patienten, das ist nur ein Testobjekt, damit ich schonmal ein Gefühl dafür kriege...", er wies mit dem Finger zur Wanne und ich sah, dass in ihr eine zerstückelte Leiche lag, blutüberströmt, noch den OP-Mantel oder diese Kutte an, die man auf Intensivstation so an hat bevor es ans Eingemachte geht oder eben aus Gründen. Ich wünschte mir, ich träume, doch dem war nicht so. Er ging hin und holte sich einen Arm, den er dann mit einer Art Hochdruckreiniger von den Fleischstückchen befreite, die noch daran herum fransten bis nur noch die Knochen übrig waren und setzte sich mit der Hand und den Ellenknochen an den Schreibtisch und begann mit einer Miniflex am Knochen rum zu schleifen. "Das machen alle Medizinstudenten, keine Panik, wieder Zeit für die Medis oder?", wandte er sich an mich und ich dämmerte weg.
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In den folgenden Tagen wurde der Vorhang gar nicht mehr vorgezogen, fast stündlich wurde auf dem Metalltisch neben mir ein Mensch geschlachtet, mal mit dem Oberarzt, mal ohne? Ich fragte mich jedes einzelne Mal, wann ich der nächste bin. Meine Angst war unerträglich. Eines Tages kam der Oberarzt wutentbrannt herein und brachte drei Leichname in Plastik eingewickelt an einen Garderobewagen gehängt mit und schrie den Medizinstudenten an: "Ich habe für saubere Ware bezahlt, der Kunde ist nicht zufrieden, die kann ich nur noch an die Krankenhausküche verschenken, es fehlen Knochen!" Stille, doch nur kurz. "Was sie in Ihrer Freizeit machen, ist mir egal, aber Sie können nicht einfach die Knochen von bestellter Ware entfernen. Das wird Konsequenzen haben.", Wütend ging er weg, die drei Leichen standen mitten in meinem Blickfeld. Der Medizinstudent zog den Vorhang vor und ich hörte das Geräusch seiner Miniflex und der Geruch von verbranntem Fleisch machte sich im Raum breit.
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Es war Tag, ich freute mich, dass man mich endlich mal in eine aufrechte Position gebracht hatte, dadurch konnte ich endlich auch mal den Raum sehen, in dem ich war, eigentlich schon schön hier, dieser Landhausstil mit Holz vertäfelte Wände, ein großes Fenster von dem aus man direkt auf den Klinikeingang gucken konnte, es musste der erste Stock sein. Verrückt war nur, dass in dem ganzen schicken Landhausstil die Tür zu dem Raum in dem wir waren aus Stahl und mit einem Drehradmechanismus geschützt war, so wie man es von Schiffen kennt. Man hatte mir irgendwas von Dialyse erzählt und mir eine Schwester geschickt, die das alles irgendwie durchführte, ich habe keine Ahnung, was die gemacht hat, ich konnte meinen Blick nicht vom weißen Vorhang abwenden, der durch die ganzen Todeskäfer, wie ich sie nannte nahezu schwarz war und dort krabbelten sie und krabbelten und ich wusste ja genau, dass nebenan noch die drei verwesenden Leichen lagen. Ich fragte die Schwester, ob sie die Käfer auch sehen würde, weil ich aus irgendeinem Grund die Möglichkeit in Betracht zog, dass ich halluziniere, wäre ja ne extrem gute Erklärung für das kranke Zeug, was die letzten Tage so abging. Sie schüttelte den Kopf und verneinte, kurz darauf verließ sie das Zimmer. Ich habe sie nie wieder gesehen.
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Als ich wieder bei mir war flackerte der Vorhang in allen Farben des Regenbogens und durch das Radio hörte ich gerade die Nachricht, dass Arminia Bielefeld einen wahnsinnigen Transfercoup gelandet hat und den ehemaligen Dortmunder Tomáš Rosický verpflichtet hat. Dieser würde in Kürze am Eingang erwartet. Ich sah aus dem Fenster, wo sich schon eine Menschenmenge aus Presse und Fans eingefunden hatten. Ich glaube dann bekam ich Besuch von meinen Eltern und alles war wieder normal, zumindest bis es dunkel wurde. Da passierte auf dem Flur etwas, dass ich kurz sehen konnte als die Schiffstour einen Spalt weit offen stand. Offensichtlich waren K.I.Z. auf ein Konzert vorbei gekommen, ich bildete mir ein im Gang leise "Spasst" zu hören, ich zweifelte, weil ich immer mehr klare Momente hatte und immer mehr an der Realität der letzten zwei Wochen zweifelte, die ich aus dem künstlichen Koma erwachte. Wahnsinn, was Drogen, die man zum Überleben bekommt doch für eine Scheiße produzieren, wenn man entwöhnt wird.
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Meine Handgelenke schmerzen, weil die Infusion an der Stelle hängt, an der ich damals anfing um Hilfe zu schreien, eine sehr unangenehme Stelle, Moment mal, Schmerzen? Alles schmerzt eigentlich, gebt mir irgendwas, mein Blutdruck ist über 200, ich habe Schmerzen!!! Wo zur Hölle bin ich eigentlich? Meine Gedanken überschlugen sich. Der Raum war in blau gefliest und alles hatte einen cleanen Stahl-Look, ein Intensivbettzimmer, wie ich es schon so oft gesehen habe. Der Medizinstudent war auch da, er sagte: "Ich bin ganz vorsichtig, den Zugang brauchst du jetzt nicht mehr!", er zog die Nadel aus der Hauptschlagader am Handgelenk und mir kamen die Tränen, jetzt war ich am Ende doch noch dran. Aber irgendwas war anders, zwei Typen, die wie Rettungssanitäter aussahen schoben mich aus dem Raum, eine ganz normale Tür, ein ganz normaler Krankenhausgang, ich verstand gar nichts mehr. "Wir bringen sie zur Dialyse", ich dachte ich hätte meinen Verstand verloren, aber das jetzt schien die Realität zu sein.
Gerade einmal 48 Kilogramm brachte ich auf die Waage, als ich das erste Mal selbstständig eine solche betreten konnte (am Tag meines Todes waren es 68,5 gewesen) und im Anschluss vier Stunden lang meinen Kopf geneigt halten musste, damit die anschließende Dialyse ordnungsgemäß laufen konnte über einen am Hals eingeführten Herzkatheter, der mir das Leben rettete, solange ich noch keinen Shunt hatte.

7/30/2022

Genau so kaputt

Ihr wisst schon Bescheid, es gibt nur einen Menschen auf dieser Welt mit dem ich über "Alles" reden kann und der Grund dafür ist ein unfassbarer "Schaden", der uns vereint und trennt gleichermaßen. Es gab eine Zeit, da hat es uns vereint und wir steckten die Welt um uns herum in Brand, immer, überall... schwarzes und weißes Loch auf Supernova-Tour.

Doch unter der Asche, hinter dem Ereignishorizont ist es eine unglaubliche Präsenz, die ich spüre. Über hunderte Kilometer, über Welten hinweg, die uns trennen. Ein Verständnis, wie ich es sonst nur... nein, wie ich es nicht kenne, als würden wir das selbe Leben leben, zeitversetzt und mit anderen Startpositionen, aber irgendwie identisch, die gleichen Prüfsteine, dem einen früher, der anderen später in den Weg gelegt, die gleichen Erkenntnisse, die gleichen Konsequenzen, eins im Geiste.

Einerseits euphorisierend und beflügelnd, andererseits hochgradig beängstigend, weil wie Anti-Materie, solange man sie weit genug von Materie fernhält ist alles in Ordnung, dann erschaffen wir Leben, Liebe, Freude, alles was gut ist auf dieser Welt, doch wehe wir begegnen uns.

Und doch gibt es mir Kraft bei mir zu bleiben und dem Weg, den ich gehe, denn es ist der Richtige.

Und verdammte Axt, wir sollten uns alle nur mit Menschen umgeben, die uns gut tun, auch wenn manche nicht für den direkten Kontakt geeignet sind, sondern nur in geringen Dosen gut tun, es sind jene die uns in unserer Selbstverwirklichung weiterbringen und welches größere Ziel kann man haben, als zu einem ganzen Ich zu werden? Naja und auf dem Weg dahin, kann man sich ja auch noch den Ein oder Anderen Traum erfüllen... oder?



7/28/2022

Kulturelle Aneignung!

Definition:

"Kulturelle Aneignung (engl. Cultural appropriation) referiert gemeinhin auf eine kontroverse, negativ konnotierte Praxis. Im weitesten Sinne beschreibt sie die Inanspruchnahme von Dingen, Praktiken oder Traditionen aus einem kulturellen Kontext, der nicht der eigene ist." (www.ikud.de).

Also ungefähr so wie Weihnachten, welches wie viele andere Bräuche und Sitten von der Christenheit in ihr eigenes Mischmasch aus Bräuchen überführt wurde und so getan wird, als hätten sie es erfunden. Oder Riccola, wenn es nicht von den Schweizern kommt.

Ok, ich verstehe den feinen Unterschied zwischen Integration und Aneignung, andererseits auch wieder nicht. Ist es nicht toll, wenn jemand fremde Gebräuche nicht mehr als fremd ansieht und sie lebt wie die eigenen? Sind wir dann nicht auf dem Weg zu einem gemeinsamen "WIR" und ist das nicht besser als sich wegen verschiedener Traditionen auseinander zu dividieren?

Und dann beschweren sich irgendwelche Vollhorstis, dass weiße Dreads tragen? WTF? Nicht nur, dass eine Frisur nichts über die Kultur aussagt, ich selbst wollte auch mal welche tragen, leider habe ich die Haare nie lange genug wachsen lassen. Aber wessen Kultur eigne ich mir da an? Wenn ich das recht erinnere sind es die Rastafari und die sind doch friedlich und wenn ich Solidarität mit jenen zeige, die ich mag? Was eigne ich mir an? Aneignung ist doch Diebstahl oder nicht?

Wenn der Ölprinz, bei dem ich meinen Hausstand untergestellt habe, damit ich ihn, sollte ich ihn brauchen, weil ich zum Beispiel eine neue Wohnung suchen muss, meine Sachen für sich benutzen, dann ist das Aneignung, wenn ich seine Frisur trage und das auch noch in der Öffentlichkeit eigne ich mir doch nichts an?

Was ist denn mit der Welt los? Hat Corona euch denn echt allen das Hirn weggebrutzelt? Die Nachrichten werden immer bizarrer, die Menschen tun immer merkwürdigere Sachen und das nicht nur da draußen, ich erlebe gerade privat eine Ähnliche Verkehrung der Realität, die Wahrnehmung einiger, die mit dem was wirklich geschieht kollidiert. Sorry Ölprinz, aber damit bist dann auch du wieder gemeint, denk mal drüber nach ob ich jemanden, den ich beschenke dafür verantwortlich machen kann, dass ich das was ich verschenkt habe, nicht mehr habe! Und ich will meine Gläser wieder!!!

Durchgeschleppt!

Wenn einem immer wieder irgendwas erzählt wird, dann fängt man ja an, an sich zu zweifeln und vielleicht haben der Ölprinz und seine Schergen ja doch Recht. Ich habe mir mal die Mühe gemacht und alle Situationen aufgeschrieben in denen wir durchgeschleppt wurden:

1. ???

hm... kam mir gleich komisch vor, wahrscheinlich ist das das Problem, man hat jahrelang wen durchgeschleppt, nur das waren gar nicht wir. Krass, das muss man doch merken oder?

Zum Narzissten verzogen?

Kennt ihr das auch, dass man immer wieder das Gefühl hat, die Kids bedürfen der Führung und kriegen nichts alleine hin?

Ich meine klar, wir sind als Eltern ja dafür da ihnen die Welt näher und ihnen alles beizubringen, aber nach dem zehnten Mal zeigen, sollten sie es doch hinkriegen, wobei das ist noch nicht das Schlimmste. Ich denke mir dann, dass es Sachen gibt, für die ich auch Ewigkeiten brauche, bis ich sie drauf hatte und deswegen kann ich damit auch noch leben, aber unser Größter scheint sich teilweise dem Lernen zu verschließen, was haben wir da falsch gemacht? Und er fürchtet sich vor Entscheidungen, es ist fast, als wenn man ihm alles vorleben muss, damit er es nur noch nachmachen muss ohne darüber nachzudenken, warum er etwas tut. Ich dachte eigentlich, dass wir ihn antiautoritär dazu erzogen haben, über seine Entscheidungen Herr und Meister zu sein und sie für sich selbst treffen könne. Manchmal habe ich das Gefühl, ich hätte als Vater versagt und mein Sohn will lieber willenloser Roboter sein, als eigenständiges Individuum.

Liebe Eltern unter euch, mach ich was falsch oder ist das so eine Trotz- und Bedienphase mit ca. 5 Jahren? Ich merke zum Beispiel auch gar keine Sozialisation durch den Kindergarten, als ob ihm die Menschen um ihn herum gar nicht interessieren, wenn er nicht in deren Mittelpunkt ist... Habe ich einen Narzissten herangezogen, kann ich das noch verhindern, geradebiegen?

Ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn ich genau die Person heranziehe, die ich mit allen Mitteln versucht habe nicht in diese Welt zu setzen, wo ich und Teile meiner Familie so sehr unter Narzissten gelitten haben.

7/24/2022

10 Jahre Vol. 06 - INTENSIV - Teil I

Es ist schon lustig, dass ich selbst als ich mich hätte NUR um mich kümmern müssen noch mit den Problemen anderer beschäftigt war, als hätte ich immer noch nicht verstanden gehabt, dass niemand mir helfen würde, wenn ich untergehe, niemand da sein würde, wenn ich mal jemanden wie sie brauchen würde, als hätte ich den Tod wirklich verdient gehabt, weil ich einfach mit 27 Jahren immer noch nicht verstanden habe, dass es nur um das ICH geht, so wie es die zahlreichen Narzissten in meinem persönlichen Umfeld mir doch ständig vorlebten. Vermutlich wollte ich aber aus Protest eben genau nicht wie sie sein und das brachte mich dann auch um. Mal abgesehen vom Wasser und dem riesigen Lungenödem, das ihr im letzten Kapitel gesehen habt.

Es ist so ultra schade, dass es keine Bilder von der Folgewoche gibt, denn das Leben nach dem Tod ist einfach ein vollkommen anderes als das, was man vorher dafür gehalten hat. Und ich meine damit nicht die Woche künstliches Koma, die auf die viereinhalb Minuten klinisch tot sein folgte. Das war einfach Nichts, als würde man traumlos schlafen. Und nachdem ich dann endlich nicht mehr von einer Maschine beatmet wurde ging die Party richtig los. Ich versuche es so anschaulich wie möglich zu beschreiben...

An dieser Stelle muss ich eine extra Ekelwarnung und eine Triggerwarnung aussprechen, das wird jetzt echt übles Zeug! 

Lilafarbener Sonnenuntergang, ich sitze an Deck, die Luft ist kühl und vor mir die See, ein Kellner steht neben mir und füllt mein Whiskeyglas während er fragt, ob ich noch etwas will, woraufhin ich das Glas zum Mund führe und er mir eine Tablette mit einem Smiley drauf reicht, dann rumst es extremst laut und ich werde aus meinem Stuhl geworfen, ich erbreche mich und sehe noch, dass die Kotze grün, rötlich ist bevor es wieder schwarz wird.
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Nacht, ich höre Stimmen, kann mich nicht bewegen, neben mir ein bärtiger Mitzwanziger im weißen Kittel, er scheint zu knien und hat eine Farbpistole in der einen Hand und ein Walki-Talki in der anderen. "Wir sind soweit-Over", bellt er in das Sprechgerät. Dann rennt er los und ich sehe, dass wir in einer großen Halle sind, die Wände holzverkleidet, aber irgendwie abgerockt, als wäre hier schon lange nichts mehr los gewesen. Erinnerte mich im ersten Moment an das Musikgeschäft meines Opas als es gebaut wurde. Das Licht geht an, Farbkleckse überall und drei Weißkittel kommen mit bunten Sprenklern bedeckt lachend zu mir: "Alles gut, Herr Krause?" Ich sehe neben mir einen Tropf und einen der Weißkittel die daran rum spielen, lachend: "Und dann noch das.", ein Anderer unterbricht ihn: "Gib ihm das! Gib ihm das!", er reicht ihm eine Phiole mit einer türkisen Flüssigkeit, die mir der lachende Weißkittel spritzt. "Na dann guten Flug!", höre ich ihn noch sagen bevor es mich wieder in die Schwärze zieht.
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16:9 Blende, ach du scheiße... was ist den jetzt? Irgendwie bin ich im Studentenwohnheim gelandet, Medizinstudenten bei Nacht, spielen die immer noch Gotcha? Meine Gedanken waren nicht zu ordnen, irgendetwas flackerte die ganze Zeit, von draußen schien der Mond herein und ich fühlte mich als ob ich seit Tagen nicht geschlafen hatte, neben mir saß ein Blaukittel und wiederholte ständig den Satz: "Schlaf doch mal, schlaf doch mal, schlaf doch mal!" Jedes Mal, wenn ich dann zu ihm rüber sah machte er das kleine Nachttischlicht an und spritzte mir irgendwas in die Infusion: "So jetzt schlaf doch mal!"
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Mitten in der Nacht werde ich wach und höre fernasiatische Musik, fremde Sprache und ich bemerke, dass der Raum in dem ich mich befinde in ein rötliches Licht getaucht ist und durch einen Vorhang geteilt wurde. Es war neblig und ich hörte Kinder kreischen, dann wehte der Wind den Vorhang kurz zur Seite und da standen viele Menschen, alle in traditioneller chinesischer Hochzeitstracht.
(Für weitere Infos zur traditionellen chinesischen Hochzeit empfehle ich) Ich bin mir sicher, dass sie gerade die Tee-Zeremonie abhielten, als ich einen Blick erhaschen konnte. Ein kräuteriger Geruch erfüllte die Luft und ich dachte, wow, dass man mal an so etwas teilhaben darf.
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Aufwachen und Schmerzen im Unterleib, schlafe ich auf einer Bettpfanne? Definitiv irgendwas Metallisches am Rücken und das schmerzt, ich klingel mal nach einem Pfleger, oder was es hier gibt? Moment, wo zur Hölle bin ich gerade? Nachdem der Pfleger mir mehrmals den Arsch abgewischt hat konnte ich einen Blick auf die Bettpfanne werfen, die voller grüner Scheiße war. Daher also der kräuterige Geruch. Ich will gar nicht wissen, was gewesen wäre, wenn ich nicht total auf Drogen gewesen wäre. Vermutlich wäre ich vor Selbstekel und Scham nochmal gestorben.
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Ich wache auf, denke mir ob es eigentlich nie Tag wird in dieser komischen... Bevor ich diesen Gedanken zu Ende bringe steigt mir dieser merkwürdige Geruch in die Nase, danach ein Schreien und der Vorhang ist weg, da liegt auf einem Krankenhausbett eine Frau, drum herum hektische Schemen, sie schreit. "Pressen, pressen...", dringt es an mein Ohr. Dann wird der Vorhang wieder vorgezogen. In Erwartung von Babygeschrei halte ich den Atem an, oder konnte ich nur nicht atmen, das war es eher...ich röchelte mir einen zurecht, während ich wartete, aber da kam kein Geschrei, es wurde einfach nur still und ganz leise hörte man eine traurige Mutter weinen. Eines der schrecklichsten Dinge, die man als Sohn hören kann. Und irgendwo sind wir ja alles Söhne (oder Töchter).

7/23/2022

Wario & Emma Dance Party Vol. 06

Offiziell sollte die Playlist ja schon Anfang des Jahres fertig sein und Mitte April online gehen, aber da die Biene ein wenig kränklich war und auch sonst alles irgendwie ein wenig gedauert hat, ist es nun endlich soweit. Allerdings war die Biene auch beim Fototermin sowie weiten Teilen der Songauswahl nicht dabei, daher spürt man deutlich den Einfluss von der eingesprungenen Leonie.


Sortiert ist das Ganze nach dem Datum des Hinzufügens, aber ihr könnt natürlich jederzeit auch im Random Mode hören, ich hoffe euch gefällt es.

7/22/2022

Der Schmied des Selbst

Hey Freunde,

in letzter Zeit beschäftige ich mich viel mit Dingen, wie Work-Life-Balance oder auch Life-Life-Balance, denn in den meisten Fällen ist die Arbeit ja auch ein entscheidender Teil des Lebens und man darf nicht so fatalistisch sein und diese beiden Bereiche trennen, viel eher müsste man die Balance zwischen viel mehr Bereichen aufteilen.

Bei mir zum Beispiel: Work-Family-Health-Fun-Balance, um es kurz zu umfassen, denn es ist wie mit dem Lebenssäulenhaus, das die Identität stützt, jeder muss für sich herausfinden, was seine Balance herstellt und zwar nur für sich. Denn jeder ist nur für einen Menschen in seinem Leben verantwortlich, sich selbst. Und auch nur dieser Person ist er Rechenschaft schuldig. Wenn andere ihre Life-Balance auf vier Säulen der Arbeit bauen ist das auch ok, solange sie das vor sich selbst rechtfertigen können und mit den Konsequenzen leben.

Worauf ich hinaus will, jede(r) ist Baumeister, Handwerker und Schmied des eigenen Lebens. Und jede(r) ist auch Verwalter, Versicherer und Beschützer dessen was er/sie damit anstellt. Dieser Verantwortung kann man nicht entfliehen, sie nicht auf andere abwälzen und nicht verkaufen. Auch wenn viele sich das wünschen, wir sind, wen wir erschaffen und damit müssen wir leben.

7/21/2022

Coronauten

Wir werden alle sterben, weil jeden Tag mehr Dumme aufstehen, als am Vorabend ins Bett gingen...

Warum dürfen manche Menschen trotz Corona lachend durch die Weltgeschichte eiern und ihre Seuche verteilen, während andere Zuhause in Quarantäne sind?
Sind solche Menschen von sich aus einfach ignorant und selbstsüchtig oder denken sie gar, dass sie über den Dingen stehen?
Was stimmt mit euch nicht, seid ihr geistig so Malle, dass ihr denkt, ihr steckt schon keinen an? Oder seid ihr der Meinung, über dem Gesetz zu stehen?
Und was wenn ihr wirklich jemanden ansteckt und wenn dieser Mensch dann stirbt? Egal, nicht eure Schuld, der war ja zu schwach? 
Ich wäre während meiner Quarantäne nie auf die Idee gekommen freiwillig raus zu gehen. Ihr wisst ich mag Menschen nicht besonders, aber verantwortlich zu sein für deren möglichen Tod, das ist ne ganz andere Sache. Und billigend in Kauf nehmen, dass Andere wegen mir leiden, würde mich ja bloß zu dem machen, was ich verachte und missbillige und aufs tiefste verurteile.
Nebenbei ist das übrigens auch eine Straftat, nennt sich glaube ich "Gefährdung des Allgemeinwohls", hätte ich Beweise würde ich es auch sofort anzeigen, Glück gehabt Cowboy, dieses Mal!

7/17/2022

Wir sind mehr, oder?

Die letzte Woche lässt mich daran zweifeln, dass wir wirklich noch vier sind, dass der Ölprinz (Grüße gehen raus!!!) es nicht schon geschafft hat uns auseinander zu bringen, weil er die Schwachstelle geknackt hat, unseren Narzissten, einen Richtung Nulldraht tendierenden Erwachsenen, der mit allem überfordert ist und zerbricht. Es ist grausam mit anzusehen, wie jemand sich gegen seinen eigenen Untergang zu stemmen versucht und dabei jeden, der ihm die helfende Hand reicht, mit in den Abgrund zieht.

Im Grunde sollte man sie beide zusammen in einen Raum sperren und warten, bis einer von Beiden mit blutigen Händen wieder herauskommt. Das Problem wäre bloß, dass in einem fairen Kampf der stärkere gewänne, es mit dem Ölprinz aber keine fairen Kämpfe gibt. Und daher bin ich ganz klar für die Methode Red Skorpion, eine Kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied und wenn du dich mit einem von uns anlegst, dann hast du auch den Rest am Arsch. Und wir fragen, du und welche Armee?

Get it on, MF!!!

Rückbauphantasien Volume One - Garten der Liebe

Wie viele hundert Liter Erde wurden in den schönen Garten investiert, in dem ein unfassbar gesunder Feigenbusch wuchert, der über 100 Früchte trägt, Fackellilien, die einem einen unglaublich schönen Anblick geben, das Party-Girl, die Mohnblumen, sogar die zickige Hortensie, die wunderschönen Rosen, Lilien, Malven, Rhododendren...? Die Liste ist lang und hat uns über all die Jahre so viel Freude gemacht, aber eben auch Arbeit und Investitionen gekostet. Klar, Erde gibt es überall, aber sie so zu düngen und den Bedürfnis der einzelnen Pflanzen anzupassen, dass daraus ein schöner Garten wird kostet Zeit und Mühe und zwischendurch auch mal ein wenig Geld. Wer dazu nicht bereit ist, es zu investieren, der sollte gar nicht erst damit anfangen. Und Vorsicht, auch körperlich sollte man es nicht unterschätzen, manche Böden sind unglaublich widerspenstig, manche Wildkräuter haben unendlich tiefe Wurzeln, manchmal muss man wirklich schuften, damit etwas daraus wird. Aber da ist es dann ja nahezu ein Gottesgeschenk, wenn die Familie einen unterstützt und die Arbeit übernimmt und schuftet, damit man dafür nichts mehr selbst machen muss und nur noch den Blumen und Büschen und Bäumen beim Wachsen zugucken muss. Toll, dass es so selbstlose Menschen gibt.

Partygirl

Mr. Feige

Eibisch No. 1

Piadino Kabkörbchen

Eibisch No. 2


10 Jahre Vol. 05 - Sterben um zu leben

2014

Mit dem deutlichen Gefühl, dass dies wohl wirklich mein letztes Jahr auf Erden würde, den Tod im Gepäck, der täglich öfter an meine Tür klopfte als ich zählen konnte, begann ich zu reflektieren. Dauerhaftes Reflektieren kann einen wahnsinnig machen, aber in gesunden Abständen seine Motive und Taten zu hinterfragen und die Perspektive zu wechseln hilft einem eine vernünftige Einordnung dessen zu finden, wer man ist und wer man sein möchte. 2014 - Jahr der Vergeltung

Reichlich spät, wenn man bemerkt, dass die Einschläge näher kommen und das Ganze lange schon kein Spiel mehr ist und der Point of Return schon etwas zurückliegt. Einer der letzten Posts vor dem Ende meines damaligen Lebens macht ziemlich deutlich, wie bewusst ich mir meines nahenden Todes war. There's a better way to die

Sterben ist ein unfassbar langwieriger Prozess, wenn man nicht das Glück hat, durch ein plötzliches Ereignis das Zeitliche zu segnen. Wenn man täglich damit konfrontiert ist und wochenlang im Sitzen schläft, wenn man es überhaupt kann, weil das Wasser die Lunge erreicht hat und man nur noch hustet und sich das Einatmen anfühlt, als würde man Messer schlucken und der Brustkorb brennt und das nicht einfach mal für ein paar Minuten sondern stundenlang, tagelang. Die Arme sehen aus wie zu groß gezüchtete Zucchini, man drückt die Haut an einer Stelle ein und an einer anderen erscheint eine Beule.

Wenn man erwacht ist die Welt meistens noch in Ordnung. Nicht so dieses mal. Alex erwachte aus einem tiefen, tiefen Schlaf aber nichts war in Ordnung, gar nichts. Schon der erste Gedanke war: Todesangst! Warum kann ich nicht atmen? Wo bin ich? Was ist passiert? Erstmal egal, ich bekomme keine Luft, will schreien, warum zur Hölle kann ich nicht schreien?

Gerade als er während die Fragen seine Panik ins Unermessliche steigen ließen begann den Raum wahr zu nehmen, eine dunkle Höhle, in gelbliches Licht getaucht, gerade in diesem Moment schnellte seine Hand hoch und ergriff das schlangenhafte Wesen, dass sich in seinem Hals befand. Unter schwerem Würgen entledigte er sich dem Grauen, dass ihm die Luft nahm. Er atmete mehrmals kräftig durch und versuchte seine wirren Gedanken zu ordnen. Doch es gelang ihm nicht, sich selbst zu erklären, was er in einer gelblich schimmernden Höhle machte, warum er sich nicht bewegen konnte und wer die Kuttenträger waren, die in fremdartiger Sprache auf ihn einzureden schienen. Es schossen ihm die verschiedensten Varianten durch den Kopf. Entführung durch Terroristen, aber warum? Lösegeld könnte niemand zahlen und wie sollten die ihn überhaupt irgendwo erwischt haben, wo er doch nie raus ging? Viel wahrscheinlicher erschien ihm da schon die Theorie, irgendwelche religiösen Eiferer hätten ihn mithilfe seiner durchgeknallten Exfreundin, die selbst vor einiger Zeit Mitglied des Templerordens oder so was geworden war, aufgespürt und hier her verschleppt um ihn zu bekehren und ihm den Teufel auszutreiben, der ihn dazu trieb, sich in seinem Blog so negativ über die ausufernde falsche Religiösität und damit verbundener weiterer Lügen auszulassen. Doch gerade als er diesen Gedanken zu Ende dachte, zog es ihn wieder davon und er fiel zurück in den komatösen Zustand, aus dem er gerade erst erwacht war.


Alles was auf dem Röntgenbild aussieht wie Nebel oder weißer Schleier ist Wasser! 20 Liter Wasser hatte mein Körper eingelagert, als ich nicht mehr konnte, nicht mehr Atmen konnte. Zuvor hatte ich schon die ganze Nacht gehustet und um mein Leben gebangt, um Hilfe rufen war mir schon lange nicht mehr möglich, weil die Kehle zugeschnürt war, ich erbrach Wasser und es hörte einfach nicht auf... Die letzten Minuten waren ein nach Luft schnappen und anzuordnen den Notarzt zu rufen. Ich wusste, ich musst lange genug durchhalten, bis ich den Klang des Krankenwagens hörte. Das Fenster war auf, ein wundervoller Frühlingstag ging zu Ende, ich setzte mich an meinen Schreibtisch und als ich aus der Ferne die Sirene hörte, ließ ich los, ein letztes Mal atmen, ich spürte wie mein Herz stoppte und mein Kopf auf die Tischplatte fiel. Innerhalb dieser Sekunden, die sich wie eine Zeitlupenaufnahme anfühlten flackerte immer wieder ein Bild vor meinen Augen auf, eines das mich glücklich machte, Frieden beseelte mich und dann wurde es schwarz.


10 Jahre Vol. 04 - Der wahre Geist der Weihnacht

Ein unglaublich anstrengendes Jahr lag hinter mir, als ich im November 2013 ein Gefühl der Dankbarkeit verspürte, ein unglaubliches Gefühl der Dankbarkeit, am liebsten hätte ich den Menschen, die in den letzten 12 Monaten immer an meiner Seite standen alle ihre Wünsche erfüllt, Geld hatte ich genug, da ich praktisch keine Ausgaben hatte, selbst dafür war ich dankbar, denn hätte das Arbeitsamt in Dortmund nicht so viel Nachsicht mit mir gehabt und hätte meine Krankenkasse nicht die 1500 Dialysespülungen und die damit verbundenen Kosten bezahlt, ich hätte nicht die Chance gehabt zu überleben und mich zu bedanken. Natürlich gab es auch Menschen, die meinten, dass ich "mich hängen ließe" und "mich nicht so anstellen solle", aber von denen hat man auch immer weniger gehört. Wenn man wirklich herausfinden will, welche Menschen einem wichtig sind und wem man etwas bedeutet muss man scheinbar erst einen Tanz mit dem Tod wagen.
In der ständigen Gewissheit, dass jeder Tag faktisch mein letzter sein konnte, wollte ich es dieses Weihnachtsfest noch einmal richtig knallen lassen. Da ich kaum in der Lage war mein Bett zu verlassen aufgrund der geschwollenen Gliedmaßen und der ständigen Atemnot, bestellte ich einfach mal alles, von dem ich dachte, dass sich meine Liebsten darüber freuen online. Ich vermisste natürlich das Rausgehen, die Weihnachtsstimmung in den Läden, die geschmückten Häuser und Gärten, die Tannenbäume, einfach den ganzen Kitsch jener Zeit, der irgendwie dazu gehört. Ich versuchte mir selbst in meinem kleinen Krankenzimmer ein wenig Winterwunderland einzurichten, Weihnachtsmusik in Dauerschleife. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie ich meinen inneren Konflikt mit dem Weihnachtsfest als solches mit dem ich mich ja scheinbar weiterhin philosophisch beschäftigt habe beiseite schieben konnte und einfach den wahren Geist der Weihnacht verinnerlichen konnte. 
Ich habe mich sogar hingesetzt und eine Weihnachtszeitung erstellt, die seitdem jedes Jahr festes Ritual der Weihnachtszeit ist, in der ich unsere Familienweihnachten von früher beleuchtet habe, Weihnachten in anderen Ländern, einen "Scrooge-Weihnachtscomic" von Nintendo gesammelt habe, Top-Listen von Weihnachtsfilmen, alles was einem so einfällt zusammengefasst. Ich glaub das Ding hat ne ganze Farbpatrone gefressen, aber ich war stolz etwas erschaffen zu haben, den Anderen etwas hinterlassen zu können, auch wenn es nur eine gefühlsdurchtränkte Ansammlung an bedrucktem Papier ist. Na ja und eben auch noch jede Menge Geschenke, ich habe mir in diesem Jahr kein Budget gesetzt. Ich wollte, dass unterm Weihnachtsbaum einfach nur Überwältigung herrscht, dass man sich immer daran erinnert, wie großzügig ich war.
Ich erfreute mich an diesem Weihnachtsabend an jedem Strahlen, jedem Lächeln, jedem Danke, dass ich auslöste.
Es war einer der glücklichsten Tage in den letzten Jahren, weil ich für ein paar Stunden komplett vergaß, dass ich den Bauch voller Zuckerwasser hatte, welches durch einen Katheter alle 4-6 Stunden durch Schwerkraft und Spülung meinen Körper von Giftstoffen und im besten Fall eingelagertem Wasser befreite. Ich vergaß, dass ich einen Blutdruck um die 200 hatte, wenn ich ruhig war, dass mein Herz seit knapp einem Jahr nur noch schlug, weil mein unbändiger Wille es schlagen ließ. Der Abend war so dermaßen erschöpfend, dass ich danach tagelang nicht wirklich aus dem Bett kam. Das führte sogar dazu, dass Wolfgang anzweifelte, ich wäre überhaupt krank, als ich nicht zum fröhlichen Weihnachtsessen kommen konnte und mich an meinem Krankenbett besuchte und anschrie, wie erwähnt, es gibt Menschen, die haben es bis heute nicht verstanden. Familie geht bei Manchen eben nur in eine Richtung und nur solange alles heile Welt ist. Äußerst spannend, dass man im Nachhinein eigentlich schon immer wusste, wessen Geistes Kind er war.
Na ja und dann gab es da ja noch dieses ganz spezielle Weihnachtswunder, denn an jenem Weihnachtsabend erkannten vier Menschen für sich, was Familie und Zusammenhalt wirklich bedeutet, nämlich IMMER füreinander da zu sein und das vor Allem in den schwersten Zeiten, denn das sind die, in denen man sich wirklich braucht. Und dafür danke ich an dieser Stelle einfach nochmal.



7/16/2022

Die Durchschlepper

Die Theorie und die Praxis 

"ich mache mal kurz folgende Gedanken-Rechnung auf: „eure“ Wohnung ist locker für 800 € kalt zu vermieten bei der Lage, Größe, Garten etc. "

Unsere Wohnung (was die Anführungszeichen sollen erschließt sich mir nicht) ist eine unsanierte Altbau-Schrottimmobilie für die laut unseres Vermieters ein Gutachten vorliegt, es sei baufällig. Damit allein wäre eine Mietminderung zu rechtfertigen. Der Vermieter weiß das auch ganz genau und hat in den letzten 40 Jahren mal so ungefähr gar nichts gemacht, keine Isolierung, keine Reparaturen undichter Fenster, keine Modernisierung, keine Rauchmelder, allein dafür könnte man ihn belangen, da er damit das Leben der Bewohner in Kauf nimmt. Kalt, ja das ist sie! Dazu hat er sowohl meinem Bruder und mir eine stillschweigende Wohnberechtigung erteilt, wofür ich auch dankbar bin. Andererseits habe ich mich immer gefragt, warum ich keine Miete zahlen muss?

"Ihr zahlt 250€ Miete. Macht eine Differenz von 550€ jeden Monat, die meine Eltern gewähren… seit wie vielen Jahren… und wie lange noch?!"

Von gewähren kann ja nun aufgrund obiger Argumente keine Rede sein, es klingt mir eher nach Dummheit und Überheblichkeit zu meinen, dass man auf 550€ im Monat verzichten kann um sich selbst als großen Wohltäter darstellen zu können, für wen auch immer. Im Grunde spielt es keine Rolle warum unser Vermieter die Miete nicht erhoben, bzw. erhöht hat, es war seine Entscheidung und das seit nahezu 22 Jahren, denn dort wurden aus 500 DM, 255,65€ um die genaue Zahl zu nennen. Denn soweit ich weiß erhöht doch immer noch der Vermieter den Mietbetrag und wartet nicht, dass der Mieter ankommt und ihn darum bittet (wtf?) Und zur Frage des wie lange noch, laut Vermieteraussage darf durch hoch und heiliges Versprechen die Hauptmieterin dort leben bleiben bis sie die Augen für immer schließt.

"Ich sehe meine Eltern, die seit Jahren für ihre eigene Familie, für Oma und die Subvention dieser Wohnung mit schuften und sich kümmern…"

Ich sehe meine Eltern, die Blut, Schweiß und Tränen in diese Wohnung gesteckt haben, den größten Teil aller Renovierungen, den Garten, die Pflege des Umfeldes vom Laden des Vermieters stillschweigend übernahmen, gar seine Bücher geführt haben. Und niemand hat je darum gebeten die Wohnung zu subventionieren, vielmehr wurde wohl das Ladengeschäft des Vermieters subventioniert, denn das hat die Verluste eingebracht. Und wenn du Karten spielen, Kaffeekränzchen und ab und zu mal was zusammenlöten als schuften bezeichnest, dann tust du mir wirklich leid. Wenn man mehr Zeit damit zubringt sich zu informieren, wie teuer das private Fangnetz hinter dem Tor ist oder wie man Strom in sein geschenktes Gartenhaus bekommt, als sich zu fragen, was seine Kunden eigentlich wollen und wie man die Schaufenster und Verkaufsflächen gestalten könnte, damit am Ende der Woche auch mal ein Plus in der Kasse ist... kümmert man sich meiner Meinung nach nur darum Pleite zu gehen und um keine Familie, auch finanziell nicht übrigens. Ach ja und lustig, dass du Oma erwähnst, für die braucht niemand schuften, die bekommt eine fette Rente und wenn unser Vermieter könnte, dann hätte er die auch schon längst rausgeworfen, einfach mal vorher informieren. Und übrigens, selbst wenn deine Eltern das tun würden, stellt sich die Frage warum? Niemand hat sie darum gebeten und es ist dumm und verantwortungslos nicht erstmal an die eigene Familie zu denken, im Endeffekt ist es dein Geld was er mit dem völlig sinnlosen Geldverschwenden vernichtet hat.

"weißt du, was meine Eltern an Rente bekommen die nächsten Jahre?! Ich halte dich für klug genug, das zu überschlagen und zu sehen, was am Ende dort für eine Zahl stehen würde…."

Wird! Nicht würde, ich kann es mir gut vorstellen, da unser Vermieter es ja in den guten Jahren nicht für nötig gehalten hat Rücklagen zu bilden, wie es scheint und lieber auf großem Fuß gelebt hat. Wer als Selbstständiger nicht genug Gewinn macht, um davon leben zu können und eine Rücklage für das Alter zu bilden, der sollte es ganz schnell aufgeben. Ich halte dich für klug genug das Prinzip der privaten Altersvorsorge zu verstehen.

"Aber ich würde gerne deine Klartext-Sicht auf das von dir angerissene „große Unrecht“ sehen…"

Das GROßE UNRECHT ist jenes, das niemand unseren Vermieter dazu gezwungen hat, seinen Laden in den Ruin zu treiben und genauso wenig die Miete seiner Wohnimmobilie nicht zu erhöhen. Allerdings scheint es ihm ja auch nicht so wichtig gewesen zu sein, hätte er nach einer Sanierung doch sogar das Recht dazu gehabt.
Jetzt aber die Fehler, die man ein Leben lang aufeinandergestapelt hat zu leugnen und dafür die Person verantwortlich zu machen, die immer da gewesen wäre, wenn er sie gebraucht hätte, anstatt reflektiert bei sich zu suchen und gemeinsam eine Lösung zu finden auf die schwächsten Menschen, die er in seiner Umgebung hat abzuwälzen und ihnen zu ihrem ganzen "Gepäck" eine weitere Bürde aufzudrücken, zwei Fast-Rentner, die gerade anfingen ihren Lebensabend zu planen und zwei behinderte und schwerkranke Arbeitssuchende auf die Straße zu setzen und das nicht einmal direkt sondern wie üblich durch die Hintertür und per Mauschelei, das klingt für mich schon ungerecht.

Ich sage nicht, dass man im Leben nicht mal daneben liegt, ich lag so oft daneben und habe so viele Fehler gemacht, es füllt Bücher, aber ich analysiere und reflektiere und erst wenn ich mich ausgeschlossen habe, dann fange ich an die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass äußere Einflüsse für meine Situation verantwortlich sind. Aber ich würde nie jemanden für mein persönliches Versagen verantwortlich machen oder noch schlimmer für Geld meine Familie verraten und verkaufen...

7/15/2022

Mietaufhebungsvertrag wegen Crack?

Ölprinz, Ölprinz, Ölprinz...
es muss ja unglaublich schwer sein, die Wahrheit kund zu tun, wenn Sie lieber versuchen uns lächerliche Geldbeträge mit merkwürdigen Rückholklauseln anzubieten, damit wir das Feld räumen, als einfach darüber zu reden und eine gemeinsame Lösung zu finden. Ihr Rechtsverständnis ist gelinde gesagt verkorkst und nur weil Sie denken, etwas sei so zu machen, sieht das die Welt da draußen aber mal gar nicht so. Und nur weil Sie irgendetwas mit einer sehr schlechten Internetvorlage zusammenschustern hat das noch lange keine Gültigkeit. Ihnen muss doch klar sein, dass wir so dumm nicht sind, oder?
Jeder, der auch nur mal ein wenig in die Rechtslage bei Mietsachen rein gesehen hat, weiß genau, dass der Aufhebungsvertrag die letzte Chance ist den Mieter aus dem Haus zu bekommen, wenn man nicht in der Lage ist eine Kündigung durch zu bekommen. So wie Sie, der von Geldsorgen faselt, die er nicht haben kann mit Eigentum und genauso wenig auf Eigenbedarf kündigen kann, aus den gleichen Gründen. Und wenn Sie der Meinung sind irgendjemand würde glauben, dass sie 6000€ für ein Baugutachten haben erstellen lassen, dann sind Sie noch schiefer gewickelt als Ihre ulkige Tochter, die der Meinung ist, dass man eine seit 40 Jahren unsanierte Schrottimmobilie für 800€ kalt vermieten könnte. Sind die Preise für Crack in letzter Zeit so nach unten geschossen, dass Sie sich das leisten können?

Ich fürchte ich hasse wieder

Ich habe es nicht vermisst, dieses unnötige Gefühl, das so viel Leid mit sich bringt.
Ich habe es nicht vermisst, dieses unnötige Gefühl, die Kontrolle zu verlieren.
Ich habe es nicht vermisst, dieses unnötige Gefühl, wie die Wut übernimmt.
Ich habe es nicht vermisst, dieses unnötige Gefühl, wie mein Blut kocht.
Ich habe es nicht vermisst, dieses unnötige Gefühl, wenn die Haut bebt.
Ich habe es nicht vermisst, dieses unnötige Gefühl, wie die Hitze aufsteigt.
Ich habe es nicht vermisst, dieses unnötige Gefühl, wenn die Fäuste sich ballen.
Ich habe es nicht vermisst, dieses unnötige Gefühl, etwas zerstören zu wollen.
Ich habe es nicht vermisst, dieses unnötige Gefühl, jemanden auszulöschen.
Ich habe es nicht vermisst, dieses unnötige Gefühl, DICH zu HASSEN!

7/14/2022

Layla

Ein sexistischen Ballermann-Hit? - Sowas gibt es? - Nein? - Doch! - Oh!


Aber warum es ein Lied in die Medien schafft, weil es auf Kirmessen verboten werden soll und gar im Gespräch ist, staatlich verboten zu werden...
Nun einerseits ist das gutes Marketing, andererseits Teil einer offen gelebten Doppelmoral.
Es geht ja nicht um "political correctness", sonst müsste man die Hälfte der Ballermann Hits der letzten 25 Jahre verbieten (was ich so kenne).
Totalitäre Systeme verbieten Kunst, es muss einem ja nicht gefallen, aber wenn ich jeden Song, den ich bei Spotify skippe, weil ich ihn textlich nicht mit meiner Meinung über eins bringe verbieten könnte, es würde still werden...
Aber ich habe ja noch eine Chance, ich höre es mir einfach nicht an.
Ich wette mit euch, dass diese Medienkampagne auf kurz oder lang zu einem Nummer Eins Hit führt.

Übrigens habe ich mal so ein wenig in meinem Hirn gekramt und da fielen mir doch tatsächlich noch direkt zwei Titel ein, die ich mal auf Anhieb schlimmer finde, wenn es um Sexismus geht.
Da ist zum einen die "Krankenschwester" von "Klaus und Klaus", aus dem Jahre 2005, wobei man das auch wohlwollend in den Fetisch-Bereich abschieben könnte...
und definitiv im direkten Vergleich "Honk! & Deejay Matze"s "Anna-Lena", das eine Frau auf körperliche Merkmale reduziert und die Bezeichnung "Stück" benutzt, wo dann auch noch die Entmenschlichung stattfindet.
Also wer suchet, der findet aber andererseits ist das doch Musik, die man mit Augenzwinkern und Spaß hört, mit grölt und dabei einfach mal ein wenig Drecksau spielt. Sobald man anfängt, das ernst zu meinen oder zu nehmen, ist natürlich eine Grenze überschritten, da sind wir uns wohl einig.
Aber selbst dann sollten wir uns fragen, ob Kunst nicht die Realität abbildet und ob wir ein gesellschaftliches Problem haben, siehe Doppelmoral im Alltag!

7/13/2022

Wie viel Geld noch verbrennen?

Liebe Leute, wie lange will die Politik eigentlich noch mit Kanonen auf Spatzen schießen und gleichzeitig Waldbrände mit der Gießkanne löschen?
Hier 30 Milliarden, da 5,4 Milliarden und alle 4 Wochen eine Pressekonferenz mit neuen Maßnahmen...
Demokratischer Sozialstaat oder doch Asoziale Marktwirtschaft?
Wo bleibt das bedingungslose Grundeinkommen? Wer es nicht braucht, kann es ja spenden, aber Leben könnte jeder davon. Und man müsste nicht ständig neue "Entlastungspakete" in die Pipeline schicken
Für mich ist es auch die einzige Möglichkeit den "sozialen Frieden " langfristig zu wahren.
100€ sind in einer luxusgewohnten Gesellschaft ein Tropfen auf den heißen Stein. Sind das zwei Tankfüllungen?
Was bringt es den Menschen Geld zu schenken wenn dieses nicht wertvoll genug ist als Gegenleistung genug zu essen auf dem Tisch zu haben?
Viel wichtiger wäre den Menschen Demut zu lehren, schon in der Schule Wirtschaftsmathe, den Umgang mit der Umwelt und dem Geld was man hat. Wenn wir nicht seit Ewigkeiten gelernt hätten durch günstige Kredite auf Pump über unsere Verhältnisse zu leben, hätten wir auch keine Probleme damit den Gürtel im Notfall enger zu schnüren und in guten Zeiten Polster anzuhäufen.
Man muss in der Lage sein situativ zu reagieren und nicht in einem nicht real existierenden Status Quo zu leben. Denn den gibt es nicht, das wäre als ob es einen perfekten Markt real gäbe. Und das gilt für Staaten wie Privatpersonen. Situation einschätzen, bewerten, danach handeln und dafür auch die Verantwortung übernehmen. Die derzeitige Regierung haut unglaublich viel Geld raus, fragt sich, ob sie im Nachhinein auch die Verantwortung für ihr Handeln übernehmen wird.

7/12/2022

Tag des Paarungsflugs


Und nur dafür wachsen ihnen Flügel, es ist der Wahnsinn, was die Natur sich so einfallen lässt um die Fortpflanzung zu sichern.

Der schöne Frauenfußball

"Schöne Spiele und Spielerinnen, der Fußball sieht zum Teil besser aus, als das Gekicke der Männers.
Und es macht einfach Spaß, das ist der Geist von England und der neue Standard.
Bin ein echter Fan und schaue heute wieder die hübschesten Frauen im Feld. Die Schwedinnen, Gottes Geschenk an uns Männer." So oder so ähnlich machte mir heute ein Bekannter die Frauenfußball EM schmackhaft. Ich dachte kurz, dass es vielleicht ein wenig sexistisch klingt, aber hey. An den meisten Stellen hat er Recht und es spricht ja seine Bewunderung daraus, ich denke er will zu keiner Zeit irgendwie erniedrigen oder herabwürdigen.
Wir müssen davon wegkommen, dass wir den Menschen mit einer etwas einfacheren Sprache nicht ständig vorwerfen, sie hätten Vorurteile, nur weil sie sich nicht so überkandidelt differenziert ausdrücken, wie wir, die wir uns schwindelig gendern und Wahrheiten, die wir denken solange rund lutschen, bis wir einen Knoten in der Zunge haben, weil wir so darauf bedacht sind politisch korrekt zu sein, dass es unglaubwürdig wird.
Zum Ende möchte ich nur kurz kundtun, dass ich tatsächlich auch das Gefühl habe, dass sich dort vieles professionalisiert hat und der Fußball technisch auf einem sehr hohen Niveau befindet. Leider verpasse ich Tag für Tag die laufenden Partien, weil ich im Moment einfach was Anderes im Kopf habe. Sorry Mädels!

Lauter wegen Covid

Oder besser: Die Masken lassen uns lauter sprechen. Laut einer Studie, die ich mit ca. 100 Personen in der Pflege durchgeführt habe erhöhte sich die Lautstärke der Stimmen individuell um bis zu 20%, was dem Einzelnen vor allem privat ohne Maske auffiel, da ihre Gegenüber ihnen ständig vorwarfen zu schreien.
Es wird vermutet, dass die schalldämmende Wirkung der Atemschutzmasken dafür verantwortlich ist, wobei die Erhöhung der Lautstärke bei der ffp2 deutlich höher ausfiel, da sie noch einmal 5% mehr Schall schluckt als die normalen OP-Masken.

7/11/2022

Du lebst schon lange in Bünde, wenn...

du den Ölprinz noch als gutherzigen Ladenbesitzer kennst, dem Familie und Werte wichtig waren, wenn es diese Zeit überhaupt je gegeben hat und es nicht schon immer der Plan war sich irgendwann der eigenen Wurzeln zu entledigen!?
Denn diesen guten Menschen scheint es nicht mehr zu geben, nur noch einen alten weißen Mann, der mit gespaltener Zunge spricht und für eine Hand voll Gold jeden Menschen verrät, der es mal gut mit ihm meinte.
Wer sich ein klein wenig mit den Karl-May-Verfilmungen auskennt, weiß ja wie es mit dem Ölprinz ausgeht.

7/10/2022

Rave the planet, reality is shaking

Liebe Freunde,

ich war an diesem Wochenende gar nicht in Berlin. Ich wäre zwar gerne dort gewesen, aber ich bin froh, dass ich mich zweimal in den letzten Tagen überwunden habe ohne triftigen Grund ins Auto zu steigen und rum zu fahren. Und obwohl ich es als große Überwindung feiere ist es etwas ganz Normales für 99% von Euch und das ist auch gut so. Erst in einem Stream, dessen Namen ich vergessen habe, der das Geschehen aus der Menge gezeigt hat und im Anschluss bei ARTE Concert mit einigen DJ Sets von den Wagen habe ich mich trotzdem verbunden gefühlt und die Botschaft für Liebe, Frieden und das gute in der Welt kann generell nie verkehrt sein und gehört unterstützt, immer und auf jedem Weg.

Es sind schlechte Zeiten, dunkle Zeiten in denen ich mich befinde, es passieren viele Dinge, die nicht richtig sind, viele Dinge die nicht passieren dürften. Aufgrund von Gründen darf ich da derzeit nicht näher drauf eingehen, aber ich verspreche euch, denn ihr seid meistens näher an meinem Seelenleben als jeder andere auf dem Planeten, ich werde es mit euch teilen.

Es tut mir übrigens leid, wenn ich euch mit den 10 Jahre Posts runterziehe, aber es muss einfach raus, für mich und sogar für jene selbstsüchtigen Narzissten, die es nicht interessiert, damit es mir besser geht und ich erneut reflektiere, was ich möglicherweise doch falsch gemacht haben könnte, womit ich einen solchen Hass verdiene, der mir entgegenschwappte von wo ich es nie erwartet hätte. Naja, zumindest nicht offen heraus.

Wenn ihr keine Lust auf die (in meinen Augen) aufmunternde Geschichte vom Zurück ins Leben und darüber Stolz sein Geschichte habt, dann müsst ihr das ja nicht lesen, ich sehe ja an den Zahlen, dass das Interesse nicht so da ist. Vielleicht kann es aber auch dem Ein oder Anderen helfen selbst aus seinem tiefen Tal zu klettern um über dem Nebel und der Baumgrenze eine Welt für sich zu entdecken, die er für längst verloren gehalten hatte.


In diesem Sinne euer Tickman

Immer wieder Warum?!

Es wird immer mehr zu einer untragbaren Situation, dass das Versagen eines Einzelnen sich auf immer mehr Menschen und deren Leben auswirkt. Die von euch, die in einer WG wohnen kennen das ja wahrscheinlich, dass Unzufriedenheit und Angst ansteckend sind und kaum hat man sich versehen haben es alle und das Leben wie vorher ist einfach nicht mehr da. Schuld ist meistens irgendein Seppl, der einen von euch in eine Sinnkrise gestoßen hat oder ihm vermeintlich alles wegzunehmen droht oder so etwas. Dann kommt es auf die WG an, wie ein Mann zu euch zu stehen. Dann zeigt sich ob ihr wirklich zusammen steht oder nur an euch denkt.

Ihr wisst ja, dass ich seit Jahren damit kämpfe mehr an mich zu denken und endlich damit aufzuhören, den Gefühlen nach zu geben, immer und allen helfen zu wollen. Ich war da auch mal besser drin, aber da ging es eben auch den Menschen, die ich liebe besser und ich kann es einfach nicht ertragen diese leiden zu sehen. Ich weiß genau, dass ich im Endeffekt nichts tun kann, weil es ihr Leben ist, aber ich fühle mich verantwortlich, es ist eine Störung, ich weiß. Aber so ist es eben und ich mische mich ein und obwohl ich merke, dass es nichts zu bringen scheint, kann ich nicht damit aufhören.

Und dann drehen sich wieder die Gedanken im Kreis und ich frage mich, warum? Warum das Ganze, warum hassen? Warum unreflektiert eigene Fehler auf andere projizieren, warum andere für das eigene Versagen leiden lassen? Wie armselig muss man sein, wenn man sich an der Familie vergreift? Und wie erbärmlich es dann noch als deren Schuld darzustellen? Es ist eine Perversion, die ich nicht begreifen kann...

Ich habe in meinem Verwandten und Bekanntenkreis schon so viele schlimme Dinge gehört und teilweise miterlebt, aber es ist nochmal eine unfassbare Steigerung, wenn man direkt betroffen ist. Man hört nicht auf zu kreisen und das "Warum" findet keine Antwort, keine rationale Begründung und jede andere ist einfach nur verwerflich.

Es kostet Körner und es beginnt meine langjährige Stabilität anzugreifen, die ich mir mit soviel Kraft und Willen wieder aufgebaut habe. Ich war schon ganz unten und da will ich nie wieder hin, das Sterben ist gar nichts im Vergleich zu einem Leben mit dem Verrat. Einem hinterhältigen Verrat, der absolut nicht notwendig gewesen wäre, wenn man bloß miteinander geredet hätte. Einem feigen Verrat, der an Niedertracht kaum zu überbieten ist, anheim zu fallen zeugt einerseits von der Bosheit des Einen und vermutlich auch von der Naivität des Anderen. Aber was will man von jemandem erwarten, der den eigenen Neffen darum bittet ihn zu morden? Im Nachhinein betrachtet waren die Zeichen stets präsent, man hat bloß nie hingesehen, weil man immer an das Gute geglaubt hat, wo vermutlich nie wirklich etwas Gutes war, bloß Berechnung und Gier nach etwas, das man sich mit keinem Geld der Welt kaufen kann. Dem was eine Familie (egal ob Blutlinie oder Freundschaftsbund) hat, Loyalität, Vertrauen, Liebe, Ehre, Moral und Glück. Ich bin sogar teilweise dankbar, dass mir die derzeitige Situation die Wichtigkeit dieser Werte wieder aufgezeigt hat. Sie bringen mir keinen Cent, aber sie lassen mich das nicht spüren, weil sie für mich wichtiger sind.

Darum danke an Alle, die sich angesprochen fühlen, danke für jetzt, für früher und für alle Zeit!

10 Jahre Vol. 03 - Schwankende Gedanken

Das Leben im Jahr 2013 konnte man kaum als solches bezeichnen, es war vielmehr ein Überleben, ein täglicher Kampf, viermal am Tag Dialyse, Bluthochdruck am Rande des Schlaganfalls, Dauerdurchfall wegen ständiger Überwässerung. Meine Ärzte waren nicht in der Lage meine Situation zu verbessern, ich selbst war nicht in der Lage. Ich steuerte auf den körperlichen Kollaps zu. Meine Gedanken kreisten das gesamte Jahr über, anfangs noch immer von Depressionen geprägt und vermutlich dem Trauma des Kontrollverlusts folgend. Doch im Laufe des Jahres lernte ich die Kraft jener Momente zu genießen, die eben einfach mal nicht nur Scheiße waren.

Am Ende war es ein Jahr der Selbstfindung, des Verstehens, der Erkenntnis dessen, was wichtig ist im Leben, was mir wichtig war.

Anfang 2013 war ich zwar körperlich wieder hergestellt, aber wirklich um meine Psyche hatte sich keiner gekümmert. Ein Fazit erzählt die letzten Tage im Krankenhaus und damit die ersten Tage des Jahres aus meiner damaligen Sicht.

Überleben ist ein harter Job ist ein erster Ansatz der Selbstreflektionen, in denen ich versucht habe noch mitten in der Depression und Traumabewältigung eine erste Analyse durchzuführen.

Das erste halbe Jahr war schwankend, während sich mein Körper immer wieder wehrte und ich fast täglich mit dem Überleben haderte, die mir gegebene Lebenszeit oft als Fluch ansah, mich fragte warum man mich denn nicht einfach sterben ließ, gab es dazwischen immer auch Phasen in denen ich froh war, Pläne machte, die Sonne sah und positiv in die Zukunft blickte. Meist war das in den 2-3 Stunden an denen ich mich täglich selbst dialysierte. Frustrierend waren die Arztbesuche bei denen man mir vorwarf, ich würde mir das Epo nicht spritzen, das ich meistens nach täglichem Kampf mit mir selbst in den Oberschenkel spritzte. Meine Werte wurden schlechter und schlechter und trotzdem gab es Tage an denen es mir gut ging. Vor allem im Sommer gab es Tage ohne Durchfallattacken und dicke Füße, Tage ohne Schmerzen ohne den Wunsch lieber tot zu sein.

Innere Unruhe - Lärm im Dorf war ein von Fernweh geprägter Post, nachdem ich bedingt durch die Einrichtung eines "Krankenzimmers" an die Wohnung in der Kleinstadt gebunden war und meinen eigentlichen Wohnsitz nur noch recht selten zu sehen bekam. Zu dieser Zeit fühlte ich mich zerrissen, unselbstständig und fremdbestimmt. Ich lebte nicht mehr mein Leben, ich überlebte es. Ich hatte gedacht, ich könne mit der Bauchfelldialyse meine Selbstständigkeit erhalten und stattdessen hatte ich mich selbst belogen und bloß meinem Kontrollzwang nachgegeben, der mich dann aber in einen Blattgoldkäfig eingesperrt hat. Ich haderte lange damit die Wohnung in Dortmund nicht direkt gekündigt zu haben, als ich 2012 im Krankenhaus landete, aber tief in mir drin war ich davon überzeugt, dass ich wieder soweit auf die Beine komme, es zu schaffen. Das Leben nach dem Tod in Dortmund ist wie eine postgewordene Beschreibung meines Liebeskummers, den ich empfand.

Meine Tage waren geprägt vom Überlebenskampf, jeden einzelnen Tag und gegen Ende des Jahres war ich müde, wieder lebensmüde. Ich wusste nicht, wie lange ich auf diese Weise noch durchhalten würde. Mit Domian: Thema 2013 schrieb ich damals eine kleine Zusammenfassung des Jahres, wie ich sie damals empfand. Viel positiver als meine eigentliche Gemütslage damals war.



7/08/2022

Kleine Rundfahrt

Leider konnte ich die Kuh auf dem Dach und das Pferd auf der Palette vor einem Haus in Bruchmühlen während der Fahrt nicht fotografieren. 
Dafür diese wunderschöne Sitzgelegenheit kurz vor Bieren wo ein älterer Herr sich heute sicher gefragt hat, welcher Typ ihm aus dem fahrenden Auto zugewunken hat.
Es gibt doch nichts über eine kleine Probefahrt, um zu prüfen, wie weit man gehen kann, wenn man wieder in die Welt raus muss oder?

7/07/2022

Die "Großen" sind jetzt wir!

Wenn die Kinder erwachsen sind und die Erwachsenen von früher sich wie die Kinder verhalten...
Dann kann das nur heißen, dass wir jetzt die "Großen" sind und uns sehr wohl einmischen sollten in die Belange derer, die einfach riesengroße Scheiße verzapfen, weil sie irgendwelche Traumata aus 60 Jahren Leben und gemachten Fehlern nicht verarbeiten konnten und der Meinung sind, Andere für das eigene Versagen zu bestrafen und Entscheidungen, die sie getroffen haben nicht ausbaden wollen und sich lieber eine Heldenstory für sich zurecht basteln, obwohl sie der Antagonist der Geschichte sind, wenn man objektiv drauf gucken würde.
Nun ja und wenn ich denn nun einer der "Großen" bin, dann habe ich selbstverständlich auch eine fundierte Meinung und kann hinter dieser auch sehr gut Aufstellung nehmen und komischerweise habe ich nach dem Realitätscheck meiner Meinung eine ganze Reihe an Menschen getroffen, die thematisch und fachlich einfach viel besser Bescheid wissen und mir zustimmen.
Es hat auch rein gar nichts mit groß und klein zu tun, ob man sich gegenseitigen Respekt entgegenbringt oder sich als Landadel aufspielt, der sein Leben für die Belange seines Volkes geschuftet haben will mit festlichen Gelagen, Länderreisen oder Vergnügungen, während sie ihr Kerngeschäft vernachlässigen. Vielmehr hat es was mit Entscheidungen zu tun, die sie treffen und den daraus folgenden Konsequenzen.
Ich kann ja auch nicht erwarten Bestsellerautor zu werden, wenn ich nichts veröffentliche. Das Leben besteht aus einer unzählbaren Reihe von WENN-DANN Funktionen und mehr muss man dazu gar nicht sagen. Das gilt für "Große" und "Kleine" und alle "in between".
Beispiel: WENN ich im großen Stil ausgebe und nicht spare, DANN habe ich irgendwann kein Geld mehr. 

Für weitere Informationen einfach mal Kausalität nachschlagen, da steht viel über das Ursache-Wirkungs-Prinzip, dass jedem "Kleinen" nach dem ersten Griff auf die heiße Herdplatte klar ist: Platte heiß --> Hand AUA!

P.S.:
"Auch werden alle, die auf Dich harren, nicht beschämt werden; es werden beschämt werden, die treulos handeln ohne Ursache." - Psalme 25,3

7/06/2022

Warum zerstören Sie unser Leben?

Sehr geehrter Ölprinz,

was genau haben wir Ihnen jemals getan, dass sie so einen Hass auf uns haben? Warum wollen Sie das kaputt machen, was wir haben? Das was wir uns Tag für Tag erkämpfen, mit jedem kleinen Krieg gegen die Krankheit, die Armut und das Leben als solches? Was davon neiden Sie uns?

Neiden Sie uns unseren Opportunismus, dass wir in der Lage sind mit jeder neuen beängstigenden Situation fertig zu werden, obwohl Sie das nicht schaffen? Neiden Sie uns unsere Fähigkeit die Zukunft zu planen und aus wenig das Beste zu machen? Neiden Sie uns unseren Zusammenhalt auch wenn es dauerhafte Zerreißproben sind? Neiden Sie uns unsere Zähigkeit, unsere Leistung, aus Fehlern zu lernen?

Was ist es, dass Sie so gemacht hat? Neiden Sie uns unsere Entscheidungsfähigkeit und dann dazu zu stehen, so wie zu unserem Wort, zu Versprechen, dazu zu stehen, wer wir sind? Neiden Sie uns etwa unser gutes Aussehen? Ich kann Ihnen garantieren, dafür haben wir gar nichts getan, da müssen Sie sich schon beim lieben Gott beschweren...

Apropos, was denken Sie wohl würde der dazu sagen, wie Sie mit Ihren Nächsten umgehen?

7/05/2022

"Wer geht - wer Bleibt"-Spieltag Chancetime Vol. 01

Tortuga, ein nettes kleines Piraten-Spiel mit Würfeln und einem Mechanismus, der einen Truhen füllen lässt... Aber sonst nicht viel. Interaktion ja aber auf viel zu umständliche Weise.
Die Packung ein Scherz, zu groß und unsinnig eingeteilt.
Wird uns verlassen, obwohl es ein interessanter Ansatz eines komplexen Spiels ist, aber eben nur der Ansatz, denn bei genauerem Blick ist es eine Glückswürfelei mit schönem Spielmaterial, was aber den Vielspieler absolut nicht kickt. Ich weiß nicht mal ob Kinder Spaß hätten, denn die einzelnen Aktionen sind zum Teil unnötig umständlich.
Meeple Land dagegen; ein absolutes Gute-Laune-Spiel, alleine schon durch das Freizeitparkthema, das generell gute Laune verbreitet. Aber auch die unglaublich intensive Spielmechanik, den Mini-Meeples alles recht zu machen, damit sie zufrieden sind, sie am Ende des Zuges aus ihren Bussen zu holen und im Park zu begrüßen, jeder Einzelne der draußen bleiben muss bricht einem das Herz und kostet im schlimmsten Fall wichtige Punkte. Noch dazu ist es leichte Kost, wo man gerne nach 45 Minuten noch eine zweite Runde einlegt. Bleibt ganz sicher.
Am Ende dann 2 Suchtrunden Arche Nova, bei dem ich das erste Mal in 32 Partien das Gefühl von Sättigung verspürte. Das war der Moment, als Yoshi dachte er hätte gewonnen, obwohl er gerade einmal knapp an sich selbst vorbei zog und ich dann mit meinen Endwertungspunkten auf der Artenschutzleiste noch weit vorbei zog. Versteht mich nicht falsch, es ist ein Blockbuster von einem Spiel, aber ich persönlich würde jetzt mal langsam wieder etwas Anderes spielen, wenn ich aussuche.

7/04/2022

Lichter der Stadt

Energiesparen sollen wir? So sagt es doch der Wirtschaftsminister und es ist ja auch sinnig, nicht nur weil es langsam teuer wird, sondern weil es generell der Umwelt gut tut und es ja auch völlig sinnlos wäre tagsüber das Licht anzumachen oder bei diesen Temperaturen zu heizen.

Wie gut, dass die Stadt hier mit gutem Beispiel voran geht und erstmal die komplette Straßenbeleuchtung tagsüber anschmeißt. Erst dachte ich ja, es sei nur eine Art Test in unserer Straße oder so aber als ich dann in anderen Straßen das gleiche sah, habe ich es verstanden. Hier leuchten Sparlampen! Genau so, wie bei den (Vorsicht Theorie!) Kontrolleuren im Kopf, die natürlich ganz klimaneutral zu Fuß jede einzelne Birne der Stadt auf ihre Leuchtfähigkeit prüfen, die dunkle Jahreszeit kommt schneller als man denkt und dann wird man ja dafür keine Zeit mehr haben wegen Corona und so...

Im Ernst, unglaublich! Oder habt ihr ne Erklärung oder Theorie dazu, warum bei 30 Grad die Straßenlaternen angeschmissen werden und irgendwelche Heinis die abschreiten? Wäre da nicht ein Tag mit weniger Sonne und einem Fahrrad besser gewesen? Vielleicht ist das aber auch so'n Amerika-Ding, weil heute der vierte Juli ist testen wir doch mal, wie viel unnützen Strom wir so verballern können!
tickman.lifeentertainment@gmx.de

7/03/2022

10 Jahre Vol. 02 - Die Maya-Prophezeiung

2012! - Die Maya Prophezeiung

Das SterbenIch will sterbenOhnmacht to be27Jeden TagWas bleibtErkenntnisse der EinsamkeitDepression Light, dann lange nichts und dann kurz bevor der richtige heavy Shit losging noch dieser Eintrag: Angst.

Zusammengefasst geht es in all diesen Posts um Hilfeschreie und deutlichste Anzeichen dafür, dass etwas mit mir absolut nicht mehr in Ordnung ist. Doch außer in diesen nahezu intimen, da nur einer kleinen Gruppe von damals vielleicht 10 regelmäßigen Lesern, Posts hielt ich die bröckelnde Fassade aufrecht und schwankte, ich kämpfte mit mir, ich wollte das Leben doch lieben, doch ich verlor immer mehr den Bezug zur Realität und vermutlich auch die Optionen gegenzusteuern. Aber niemand unternahm etwas, ich hätte es auch nicht zugelassen, ich wollte nicht, dass jemand wegen mir leiden musste. Wie verquert die Denkweise eines Depressiven aber wirklich ist, zeigte sich dann im Dezember, wo sich zu meiner kaputten Psyche dann auch endgültig die körperlichen Symptome äußerten. Ich empfehle hier von: 4 1/2 - Wie schreibt man Diarrhö bis zum Ende des Monats zu lesen, in der ich damals während ich es erlebte meine teils traumatischen Erlebnisse im Krankenhaus schilderte. In dieser Zeit war ich heilfroh, dass meine engsten Menschen bei mir waren, ohne sie hätte ich es vermutlich nicht geschafft. Andererseits war ich teilweise in den Nächten, die ich durch das Krankenhaus schlich so frei, so klar in meinen Gedanken, wie schon sehr lange Zeit vorher nicht. Weihnachten im Krankenhaus und Silvester auf einem mobilen Klosessel sind keine sonderlich geilen Erinnerungen an die Feiertage.

Ich habe schon Weihnachten mit Windpocken erlebt, Weihnachten im Krankenhaus zu Besuch beim tapferen Lestat und kränklich im Gästebett, inklusive wirbelndem Derwisch, der mich anschrie, dass ich gar nicht krank sei und meinen Arsch hoch bekommen solle, während ich nahezu kotzend über dem Eimer hing, aber Weihnachten wirklich ans Krankenhausbett gefesselt zu sein war noch etwas schlimmer. Ich hoffe auch, dass ich so etwas nie wieder erleben muss.

Und um den Titel zu erklären, nachdem ich ja im Sommer bereits die Nummer mit dem Club 27 verpasst hatte und irgendwo in meinem kranken Geist von gewissen Verschwörungstheorien und Zahlen besessen war, verpasste ich im Winter 2012 dann eben auch das Ende des Mayakalenders weil ich im Krankenhaus festsaß.


7/02/2022

WIR und DIE ANDEREN

Gibt es diese Unterscheidung eigentlich?

WIR werden alle von einer Mutter geboren, oder? Und wir schreien alle bevor wir sprechen, fallen alle bevor wir gehen und atmen alle das gleiche Gemisch aus Sauerstoff und Stickstoff, durch unseren Körpern fließt der gleiche rote Saft des Lebens und ohne Wasser könnten wir nicht überleben.

Wer sind DIE ANDEREN?

Im Grunde ist die Beweisführung an dieser Stelle abgeschlossen, warum aber differenzieren wir uns auseinander und entscheiden uns dazu, dass wir uns spalten lassen? Was bringt es uns, uns von anderen abzugrenzen?

Wenn "Survival of the fittest" wirklich eine Option gewesen wäre, dann würde es ein Aussterben der Spezies zur Folge haben, denn wenn von einer Spezies stets das Alpha überlebt, dann ist es allein und nicht mehr in der Lage sich fortzupflanzen (ja es gibt Ausnahmen), aber die Natur hat die Kooperation als Erfolgsgeschichte bewiesen indem die Paarung oder Teilung sich durchgesetzt hat. Und wenn ich mir die Menschen so angucke, das sind WIR. Nicht allein, nicht einzeln, zusammen.

WIR sind DIE ANDEREN!

7/01/2022

T&Fs Juni '22

Ein halbes Jahr ist schon wieder vergangen und hier sind die 36 Erstsichtungen im KK2 Entertainment Center von Juni als gesamte Liste im Filmtagebuch Juni

Diesmal ohne den obligatorischen Hinweis mir bei letterboxd zu folgen und zu liken und das ganze Gedöns.

Einfach mal die Tops und Flops (wie gewohnt mit den Links zu meinen Rezensionen auf Letterboxd):


TOP 5IVE

1 - Doctor Strange in the Multiverse of Madness

2 - The Turning Point

3 - Headshot

4 - Gong Tau

5 - Gladbeck


FLOP 5IVE

1 - Theatre Of Fear

2 - Tetsuo: The Bullet Man

3 - Hope Lost

4 - Wir - der Sommer, als wir unsere Röcke hoben und die Welt gegen die Wand fuhr

5 - Interceptor

Boah beim Hinzufügen der Flop 5 ist mir bei einigen Titeln fast nochmal schlecht geworden, wie mies ich sie fand, habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht oder sind meine Flops eure absoluten Lieblingsfilme, sollte ich mir darüber Gedanken machen oder geht es mich nichts an...? So viele Fragen!
Was längeres? tickman.lifeentertainment@gmx.de