7/14/2022

Layla

Ein sexistischen Ballermann-Hit? - Sowas gibt es? - Nein? - Doch! - Oh!


Aber warum es ein Lied in die Medien schafft, weil es auf Kirmessen verboten werden soll und gar im Gespräch ist, staatlich verboten zu werden...
Nun einerseits ist das gutes Marketing, andererseits Teil einer offen gelebten Doppelmoral.
Es geht ja nicht um "political correctness", sonst müsste man die Hälfte der Ballermann Hits der letzten 25 Jahre verbieten (was ich so kenne).
Totalitäre Systeme verbieten Kunst, es muss einem ja nicht gefallen, aber wenn ich jeden Song, den ich bei Spotify skippe, weil ich ihn textlich nicht mit meiner Meinung über eins bringe verbieten könnte, es würde still werden...
Aber ich habe ja noch eine Chance, ich höre es mir einfach nicht an.
Ich wette mit euch, dass diese Medienkampagne auf kurz oder lang zu einem Nummer Eins Hit führt.

Übrigens habe ich mal so ein wenig in meinem Hirn gekramt und da fielen mir doch tatsächlich noch direkt zwei Titel ein, die ich mal auf Anhieb schlimmer finde, wenn es um Sexismus geht.
Da ist zum einen die "Krankenschwester" von "Klaus und Klaus", aus dem Jahre 2005, wobei man das auch wohlwollend in den Fetisch-Bereich abschieben könnte...
und definitiv im direkten Vergleich "Honk! & Deejay Matze"s "Anna-Lena", das eine Frau auf körperliche Merkmale reduziert und die Bezeichnung "Stück" benutzt, wo dann auch noch die Entmenschlichung stattfindet.
Also wer suchet, der findet aber andererseits ist das doch Musik, die man mit Augenzwinkern und Spaß hört, mit grölt und dabei einfach mal ein wenig Drecksau spielt. Sobald man anfängt, das ernst zu meinen oder zu nehmen, ist natürlich eine Grenze überschritten, da sind wir uns wohl einig.
Aber selbst dann sollten wir uns fragen, ob Kunst nicht die Realität abbildet und ob wir ein gesellschaftliches Problem haben, siehe Doppelmoral im Alltag!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen