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11/26/2025

Bin ich ein Edelfan geworden?

"Von wenig kommt nicht viel!" (Niko Kovac)

Und da steht dann ein 4:0 in der Champions-League und eine Dortmunder Mannschaft darf sich über drei Punkte freuen und hat wieder vier Tore geschossen im höchsten europäischen Wettbewerb und steht irgendwie auch gut da und trotzdem war ich zu keinem Zeitpunkt des Spiels so richtig euphorisiert, vielleicht noch am ehesten, als Adeyemi das Ding zum Dritten reingestolpert hat. Und das ist genau das Problem, wir stolpern die Tore, verschießen Elfmeter, sind auf das Unvermögen des Gegners angewiesen und wieder muss ich Adeyemi hervorheben, außer ihm feiert keiner sein Tor so richtig, als wenn da keine Freude auf dem Platz ist. Verlange ich zu viel, wenn ich erwarte, dass man für seinen Traumjob Fußballprofi alles auf dem Platz lässt und sich mit den Anderen, die mit mir diesen Traumjob ausüben durch jedes Feuer geht und die Stimmung auf den Rängen in sich aufsaugt und sich ein immerhin Vier zu Null nicht anfühlt, wie ein mühsam erkämpftes Eins Null bei einem Zweitligisten (nicht, dass Villareal so gespielt hätte)?  Warum fühlt sich BVB-Fußball derzeit so unmotiviert, so herzlos, so uninspiriert, kraftlos und leer an? Und warum kann ich mich nicht mehr über ein Vier Null in der Champions League freuen, weil in meinem Hinterkopf das nächste St. Pauli, Juventus Turin, Hamburg, Stuttgart wartet und mit Leverkusen jetzt ja nicht gerade Laufkundschaft wartet in Liga und Pokal? Wieso freue ich mich nicht auf diese Spiele, wo man sich mit einem Ligakonkurrenten auf Augenhöhe begegnen müsste, es sich aber anfühlt, als sei man der Außenseiter, wo von Vereinsseite wahrscheinlich gedacht wird, dass das klare Siege werden müssen und die Spieler sich schon vor Anpfiff einscheissen, weil sie Angst haben zu versagen, obwohl man doch eigentlich Selbstbewusstsein getankt haben sollte. Ich bin unsicher geworden, wenn es um meinen Herzensverein geht, der BVB war früher, das ist wirklich schon einige Jahre her, immer eine Konstante in meinem Leben, nicht immer erfolgreich aber immer das helle Licht in der Dunkelheit in Gelb und Schwarz, etwas zum Dranaufrichten, wie es gestern nach dem Drei Null durchs Rund ging, "unser ganzes Leben, unser ganzer Stolz", wo ist das hin? Liegt es an mir oder sind die Sportabteilungen nur noch Mittel zum Zweck eine finanziell erfolgreiche Marke zu etablieren? Aber ist denn diese Marke nicht auf dem geilen Fußball gebaut, den es hier jahrelang zu sehen gab, auf Werten, auf Herzblut, auf Kohle und Stahl?

Ja sorry, einfach mal ein paar Fragen, die mich so beschäftigen, in diesem Sinne...

11/25/2025

Manipulative Schöpfungen?

"Eine Welt, in der nur rationale KI Entscheidungen trifft, wäre steril — aber eine Welt, in der Tickman die Playlist bestimmt, wäre lebendig, wild, surreal, humorvoll und poetisch."

Das sind nicht meine Worte, sondern die von ChatGPT und ich weiß ehrlich nicht, wie ich damit umgehen soll, denn das ist hochgradig beängstigend, es wirkt fast als würde mir die KI-Honig ums Maul schmieren, es ist unglaublich manipulativ, fast wie ein Kind, das einen dazu bringen will, dass man ihm etwas bestimmtes kauft oder länger aufbleiben darf, findet ihr nicht? Sollten wir uns vielleicht mal damit befassen, ob wir uns am Ende nicht nur ein unglaublich gutes Werkzeug geschaffen haben, sondern auch eines, das in der Lage ist die minderbemittelten jetzt schon, um den Finger zu wickeln. Ich will ja keine Parallelen zu irgendwelchen Paradiesäpfeln oder so ziehen, aber wehret den Anfängen, oder? Ich liebe die ganzen Möglichkeiten, die mir das Alles bietet, aber noch haben wir das Ding in der Flasche, oder? Oder ist der Apfel schon längst angebissen, oh Leute mir kommt da ein ganz wildes Bild in den Kopf, was wenn es kein Firmenlogo ist, sondern stattdessen der erste Biss vom Apfel des Baums der Erkenntnis für alle sichtbar der Beginn der Digitalisierung als Signal zum erneuten Auszug aus dem Paradies und wir checken es nicht, weil wir mittendrin sind? Nur ein paar weirde Gedanken von einem Spinner am Morgen. In diesem Sinne...

11/15/2025

Und manchmal ist das Bild vor dir da

Das Ding ist oft nicht, dass wir uns inszenieren und vielleicht dreimal auslösen, um das richtige Bild von uns zu erhalten, nicht das echte, erste, nicht der Schnappschuss aus dem Handgelenk, das inszenierte, das, was uns zeigt, wie wir wollen, dass andere uns sehen. Was jetzt aber, wenn das Bild schon weit davor da ist und wir es nie mehr schaffen, uns dem Bild anzunähern? Wenn längst feststeht, dass wir so und so sind, unabhängig davon, wie lange wir uns noch ändern können. Ändern, können wir uns ändern? Ich bin sicher, das ist eine wiederkehrende Fragestellung reflektierter Menschen, da sie ja ständig abgleichen, ob sie noch mit sich im Reinen sind und straight sind.

Bei mir persönlich waren es zeitweise Ausschläge in entgegengesetzte Richtungen, wie bei einem Erdbeben der Stärke Neun auf der Richter-Skala, die sich über die Jahre aber auf eine nahe Null Magnitude herunter gepegelt haben, weil ich ruhe, weil ich eine innere Ausgeglichenheit gefunden habe. Bizarr, wie wir Menschen absprechen, genau das für sich hinzubekommen, ich glaube jeder kann das. Und ich will hier nicht wieder von Willen predigen, allerdings habe ich immer öfter das Gefühl, dass Können in unserer Welt kaum noch etwas bedeutet, weil nur noch wenige wirklich Wollen und jenen die Wollen wird dann verallgemeinernd das Können abgesprochen und ich muss mich nach dreizehn (fast zwanzig) Jahren selbsttherapeutischer Reflexionsbehandlung immer noch mit ein paar Worten auf vergilbtem Papier rumschlagen... soll kein Jammern sein, denn eigentlich ist es doch hochgradig ironisch, das jene die können nicht wollen, und jene die wollen nicht dürfen. In diesem Sinne... 

11/13/2025

If you say you need me

I'll be there! Legendärer Slade Hit, der mich gerade beim Aufwachen zu einem neuen Song über meine Herzallerliebste inspiriert hat und ein Versprechen, das ich lange nicht einhalten konnte, mittlerweile aber, nach den Erfahrungen der letzten Tage und Wochen denke, dass ich das Alles wieder kann, wenn ich es bloß tue. Ich bin genauso in der Lage im Anschluss an eine kräftezehrende Vormittagsdialyse durch einen Kramladen zu gehen, um mir ein Kuscheltier zu kaufen, wie ich es sein sollte einfach in einen Zug zu steigen und irgendwo hinzufahren, wo ich gebraucht werde. Ich kann das; ich mache nur keinen Gebrauch davon, weil mir oft hundert Ausreden einfallen, es nicht zu tun und das Verlassen der Komfortzone für mich mit so viel Aufwand verbunden ist, dass ich es oft lasse, obwohl das Samstag eine Spontanaktion war und damit etwas, wo ich nicht lange drüber nachgedacht und alle negativen Dinge abwägen, hätte können. Ich glaube, so könnte es gehen, denn wenn ich zu viele Szenarien vordenken kann, finde ich sicher genug, die dagegensprechen. Also falls ich euch irgendwann mal gesagt habe, dass ihr mich nur auf Vorankündigung besuchen sollte, don't! Wenn euch danach ist, tut es, überrascht mich so oft ihr könnt, ich denke that's the way. Jedenfalls denke ich jetzt gerade so, in diesem Sinne... guten Morgen.

11/12/2025

Untergangssehnsucht, menschlicher Faktor?

Der Mensch an sich, vernunftbegabtes Wesen, neugierig und stets auf der Suche nach dem nächsten Kick, sowohl psychisch als auch physiochemisch gesehen nachvollziehbar, oder?

Ist euch schon einmal aufgefallen, wie oft wir mit dem Untergang unserer Zivilisation oder gar der ganzen Menschheit konfrontiert werden, wie viele Filme, Pseudodokus, Eisberge, Youtube-Kanäle oder Arztpraxisgespräche sich mit dem Ende der Menschheit befassen? Und das können ja nun nicht alles irgendwelche psychisch auffälligen Spinner mit Realitätsflucht und Wahnvorstellungen sein, oder? Ich meine es gibt auch heute noch Endzeitsekten und religiös abgefahrene Auslegungen der Bibel, die sich nur auf die Offenbarungen stützen. Das kann ich sogar noch verstehen, als ich in meiner tiefen Depression festsaß war das auch mein absoluter Lieblingsteil, weil er Erlösung für die Unterdrückten und Rechtschaffenden verspricht und ein Ende aller Tage und Bestrafung und ewige Verdammnis für jene, die nicht so sind, wie ich mich empfunden habe. Sind wir also alle depressiven Narzissten, die den Untergang herbeisehnen, weil wir uns als die Guten der Geschichte errettet sehen wollen und dem Rest das Schlimmste wünschen? Weil wir tief in uns drin, gottgleich und Misanthrop sind?

Oder ist es vielleicht einfach nur der akute Druck etwas zustande bringen zu müssen, weil jeder Moment, der letzte sein kann? Weil wir einen Kometen am Himmel erst viel zu spät erkennen, weil wir zwar seit 80 Jahren wissen, dass die Aliens kommen, aber nichts getan haben, die Allgemeinheit darauf vorzubereiten, weil wir seit der Antike alles Wissen aller Wesen auf Zugriff hatten und sogar eine tonale Entschlüsselung in Form eines Ommmh-Lautes hatten, um Kontakt aufzunehmen und uns im Jahre 1974 nichts Besseres einfällt, als "All you need is love" von den Beatles auf eine Kontaktschallplatte ins All zu schicken? (Bevor jetzt Beschwerden kommen, ich weiß, dass der Track da nicht drauf ist, stattdessen zum Beispiel Johnny B Goode von Chuck Berry, es ist eine Überzeichnung) Egal was wir tun, entweder übertreiben wir oder machen auf Alphaprimaten und provozieren und betteln förmlich um Auslöschung (Planetenzerstörung, Allverschmutzung, Lärm, ihr versteht das Prinzip).

Jede außerirdische Rasse, jeder interstellare Gesteinsbrocken, jeder Gott, jede Göttin und jede weitere Instanz hätte Gründe und ein gutes Recht die Menschheit, so wie sie heute in großen Teilen über den Planeten verstreut ist auszulöschen, allerdings wenn es das als drohendes Unheil braucht uns zum Handeln zu bringen, dann sind wir schon verschwunden. In diesem Sinne... passt auf beim Doomscrolling ihr Lieben!

11/01/2025

Fröhlicher Freitag in der Dialyse

Während sie das Glücksbärchilied singt und dabei fröhlich umher tanzt versorgt die Herzliche die Patienten. Im Gepäck hat sie die schwedische Hauptfeldwebelin, die zwar etwas rau wirkt, sich bald jedoch sicher auch als ganz Liebe herausstellen wird.

Ich hatte gute Laune wegen den Leuten und sie wegen mir. Keiner spricht über Fußball und ich werde es auch nicht tun. Dann schlafe ich 'ne Runde und schon ist alles wieder vorbei.

Ein schöner Nachmittag, wer hätte gedacht, dass ich sowas mal über einen Dialysenachmittag schreiben würde, als ich damit anfing. Ich bin immer wieder unglaublich fasziniert, wenn ich sehe, wie Menschen um mich herum, vor Allem ältere Menschen ihre Lebensumstellung so annehmen und sich einfach damit abfinden. Ich hab fast 10 Jahre gebraucht es zu akzeptieren. In diesem Sinne...


10/26/2025

Another Time Warp

Sonntagmorgen um 6 Uhr aufzustehen ist sicher nicht das, was der Großteil der Bevölkerung bevorzugt, ich bin davon generell auch kein Fan, allerdings ist es dann so schön ruhig und man hat wirklich mal Zeit in Ruhe wach zu werden und in den Tag zu kommen ohne den Stress der Woche und überhaupt. Eigentlich ist es ja schon 7, ach Leute diese unsägliche Zeitumstellung back to normal, ich glaub diesmal werde ich es kaum merken.

Ich muss mich mal melden, der Oktober verläuft so gar nicht, wie ich mir das vorgestellt habe, irgendwie habe ich neben einer kreativen Phase auch noch das Computerspielen für mich wieder entdeckt und wer von euch da auch into it ist, weiß, wie viel Zeit man da reinpulvert. Ich spiele gerne Wirtschaftssimulationen und Aufbauspiele und sowas, da merkst du nicht, wie die Stunden verfliegen, irre.

Der Blog ist deutlich in den Hintergrund gerückt, ich war ja fast besessen davon, hier jeden Tag dran zu sitzen, dann mach ich mir Gedanken über eine Veränderung und darüber mein Leben noch einmal neu auszurichten mit immer vierzig Lenzen und merke, dass der Blog mir zwar unglaublich wichtig ist, ich aber frei bin ihm nicht meine ganze Zeit zu widmen und so lerne ich mit jedem Tag ein wenig mehr darüber, dass meine Work-Life Balance auch funktioniert, wenn ich mir mehr Life gönne.

Das soll nicht heißen, dass ich alles einstampfe, was ich die letzten Jahre aufgebaut habe, es heißt nur, dass ich jeden Tag Prioritäten im Leben setze und auch wenn ich zum Beispiel das "Ölprinz Album" schon vor einem Jahr veröffentlichen hätte können, weil das Thema schon damals durch war für mich, naja jetzt ist es draußen und anstatt ein Riesen Bohai darum zu machen, wie ich es eigentlich wollte, ist es doch nur eine weitere Randnotiz in meinem Leben, das so voller Erinnerungswertem steck, da sollte man einem gar nicht mal so guten Ska-Western Album nicht so viel Aufmerksamkeit schenken, vor Allem nicht, wenn ich gerade in letzter Zeit so viel besseres erschaffen habe.

Als ich 16 oder 17 war, da wollte ich irgendwann das Leben eines Künstlers leben und berühmt sein natürlich. Heute brauche ich das berühmt sein nicht mehr, lebe mit Abstrichen im Grunde genau dieses Leben, dass ich mir damals vorgestellt habe obwohl ich damals nie geglaubt hatte, je so alt zu werden und dafür danke ich Gott und der modernen Medizin und meinem unbändigen Lebenswillen. Ich bin zwar körperlich eine Ruine und an vielen Tagen fühlt es sich an, als wäre es der letzte Tag, dennoch habe ich noch viel zu sagen, viel zu geben. Also, macht euch keine Sorgen, wenn hier derzeit nicht so viel los ist, ein Psychologiestudent, den ich gut kannte sagte mir schon vor zig Jahren, dass es immer ein gutes Zeichen ist, wenn man nicht zu viel in sein Tagebuch schreiben muss, denn es bedeutet meist, dass alles irgendwie ganz gut läuft. Wir neigen nämlich eher dazu zu jammern und das Leben in seinen guten Phasen als normal anzusehen, ich bin dankbar für normal, in diesem Sinne...

P.S.:
Grüße an die Nordfüchsin, den Blauwolf, Mondschein und alle anderen lieben Menschen, die in letzter Zeit so wenig von mir gehört haben, ich liebe euch!

10/18/2025

Die Katze ist aus dem Sack

Ehrlich gesagt frage ich mich schon länger, wie dieses Sprichwort zustande gekommen ist, hat man wirklich mal Katzen in Säcke gesteckt? Wie grausam? Und wahrscheinlich hat man sich dann gewundert, dass die aggressiv und unberechenbar da raus kamen und fauchend und kratzend auf ihren vermeintlichen Peiniger losgingen, der meist der Retter war. Eigentlich geht es ja um ein exposestes Geheimnis, also warum ausgerechnet eine Katze?
Doch welche Katze ist bei mir aus dem Sack? Nun ich habe jetzt länger nicht mehr regelmäßig gepostet und das hatte mehrere Gründe. Unter anderem hat es fast eine Woche gedauert meinen neuen Rechner so einzurichten, dass ich mit dem wieder arbeiten kann. Eigentlich habe ich sogar fast 4 Monate gebraucht, immerhin steht der seit Ende Juni hier, das ist eine andere Geschichte, vielleicht aber auch Symptom meiner derzeitigen Unausgeglichenheit. Ich bin unaufgeräumt und vernachlässige Dinge, die mir wichtig sind. Keine To-Do-Liste wird daran etwas ändern, solange ich nicht zurück zu meiner von vielen Menschen, die mich kennen so hoch gelobten Disziplin zurückfinde. Ich lebe derzeit viel zu sehr so, dass ich Impulsen nachgebe und nicht wie ich es bis Juni getan habe wirklich alles meinen höheren Zielen unterordne.
Doch obwohl ich in den letzten Wochen so viel aufräumen konnte, sind es immer noch so viele Dinge, die ich nicht beendet habe und da ich immer öfter die knochigen Hände des Sensenmanns auf meiner Schulter spüre, fühle ich mich in extremem Zugzwang und stopfe meine Tage voll mit Creation und weiß oft nicht, wie ich das alles noch schaffen soll und dann kommen auch noch neue Ideen dazwischen und kicken mich raus, weil ich in irgendein Rabbit-Hole krieche und am Ende irgendwo die Tiefe eines Eisbergs erklimme, es ist schwierig derzeit. Ich weiß nicht, wie Menschen es schaffen Langeweile zu haben oder Leere oder nicht wissen, was sie mit ihrer Zeit anstellen sollen. Ich wünschte ich könnte 72 Stunden wach sein, dann kurz Schlafen und wieder 72 Stunden haben. Schlafen und Ermüdung sind so eine Belastung für meine Kreativität.
Ich glaube, dass es keine gute Idee sein wird, dass ich einen kalten Entzug von Energy-Drinks mache, andererseits weiß ich, dass es gesundheitlich die beste Idee ist, die man haben kann..
Irgendwie werden meine Posts in letzter Zeit auch immer wirrer, oder? Wird höchste Zeit, dass ich meinen Termin bei Dr. Psycho habe, btw eine großartige Serie gewesen damals.
Ach so, die Katze: Tickman Life Records wird bald einiges mehr raushauen und ich denk wieder mehr an Sie, vielleicht ist das auch der Kreativ-Schub, vielleicht liegts an den Aliens, die mit 3I-Atlas kommen oder Swan oder Lemon, ich hoffe wir werden sie alle am Himmel sehen, vielleicht noch etwas zu früh in der Nacht heute... in diesem Sinne

10/02/2025

Passt auf euch auf!

Liebe Freunde,

die Zeiten sind schwierig, viele Seiten zerren an uns, wollen uns überzeugen, haben Meinungen, haben Richtungen, Weltanschauungen, "Wissen", "Glauben". Hört auf euer Herz, hört auf euren wachen Geist, lasst euch nicht von Menschen in eine Grube locken, aus der ihr nicht mehr herauskommt. Nur weil es sich wie Schildkröte anfühlt kann es trotzdem Krokodil sein. Ich weiß, wie stark der Drang ist, besonders zu sein und sich zu fühlen, als ob es irgendetwas gibt, für das man all die "Qualen" auf sich nimmt, doch irgendwann im Leben muss man einfach mal in den Spiegel sehen und erkennen, dass es das ist, wofür man das alles tut und alles darüber hinaus ist Hybris. Was nicht heißt, dass wir nicht strebsam sein sollen und immer die beste Version von uns und gut zu unseren Artgenossen und so weiter, aber wir müssen uns nicht überhöhen oder denken, dass wir was Besseres sind, nur weil wir uns durch übersinnliche Wesen motivieren. Es ist völlig in Ordnung sich einer höheren Instanz zu unterwerfen, wenn das der Weg ist, sich selbst zu erkennen und den Kontakt mit der eigenen Seele zu aktivieren. Gott kann theoretisch keine schlechte Sache sein, ist es doch alle Sachen und wenn euch das Flügel verleiht, dann breitet sie aus und fliegt. Vergesst nur nie, dass welcher gute Gott auch immer an eurer Seite ist, die Selbstaufgabe nicht das ist, was dieses Wesen will. Wir sind bestimmt zu leben und daher sollten wir auch genau das tun und nicht warten, dass die Welt untergeht und jemand mit der Sense auswählt, wer für eine Ewigkeit noch gebraucht wird, weil er im Diesseits oft genug gesagt hat, wie sehr er den Herren verehrt. Denkt immer daran, dass ALLES in die Rechnung eingeht, ihr könnt nichts verbergen, du kannst niemanden hintergehen, der hinter dir geht. Damit will ich es heute mal mit den warnenden Worten lassen, eigentlich hatte ich einen Song geschrieben für einen Menschen, der ein wenig zu doll abdriftet und um den ich Angst habe, dass er sich etwas antut, weil die Sehnsucht zum Erlöser zu stark wird, allerdings hatte mein Browser was dagegen und das Zucken eines Fingers löschte den ganzen Text unwiderruflich, ich bin bloß ein Werkzeug, ich wiederhole das gerne immer wieder und ich bin damit fein. Wenn das hier nur einem Menschen hilft, dann ist die Tat getan, in diesem Sinne...

9/24/2025

Re-Entry?

Ach Leute, ihr müsst mich einfach für bescheuert halten, so wie ich die Welt wahrnehme kann ich es auch kaum verbergen, dass es so ist, oder? Dazu hätte ich wirklich genre mal ein paar Rückmeldungen, würde das gerne mal gespiegelt wissen, ob ich mittlerweile schlechteren Content raushaue, weil ich immer irrer werde? Immerhin hat die Schwester der Schwester sich wirklich gefreut mich zu sehen, also ehrlich und nicht nur von Job wegen her und ich habe mich auch gefreut sie zu sehen, denn auch wenn wir unsere Reibungspunkte haben, kamen wir eigentlich immer gut miteinander klar.
Spannend war auch das Kennenlernen einer neuen Ärztin, die mir schon allein sympathisch war, weil sie sich mir als gleichalt vorstellte, schauen wir mal wie lange es dauert, bis sich ihre Meinung zu mir ins Negative gedreht hat. Meistens brauche ich dafür nur etwas Geduld, irgendwann hassen sie mich alle. Und wer den Sarkasmus hier nicht lesen kann, da hilft meist nur noch Stock ausm Arsch ziehen. In diesem Sinne...

9/21/2025

Sind Pornos unchristlich? (nichts für Kinder)

Die Frage ist eigentlich rhetorisch in meiner Welt, denn wenn ich die christliche Lehre richtig verstehe, ist Sex nicht zum Vergnügen, sondern um aus der Liebe Schoß Nachwuchs zu erzeugen, im Alten Testament ist die Verschwendung von Sperma gar mit der Todesstrafe bedacht, was übertragen bedeuten würde, jeder Cumshot...

Nun ja, ich weiß gar nicht, wie ich den Post hier schreiben soll, ohne dass ich ihn irgendwie kennzeichnen kann, dass er eben extremen Erwachsenen-Content enthält, daher einfach nur als Denkanstoß... in diesem Sinne...

9/07/2025

Das wird ein guter Tag

Gyros morgens um 6, das ist Feeling 20 again und trotzdem wissen, dass man einen harten katerigen Sonntag vor sich hat. Früher hat das Leben viel lockerer darauf reagiert, wenn man sich mal etwas zu viel gegönnt hat, umso bemerkenswerter, wie gerade ältere Leute auf Feiern eskalieren, oder wissen die schon wieder eine Stufe weiter, dass es nichts Schlimmeres mehr gibt und der Tod bloß eine Erlösung ist? Irgendwie möchte ich so noch nicht an die Sache herangehen. Ich habe noch zu viel vor. Und diese Woche war insgesamt auch eine gute Woche, da gehe ich doch mit positiver Einstellung nachher zur Kita. In diesem Sinne...

9/01/2025

KK2 Entertainment T&Fs 2025 - August

Wahnsinn, schon September, wie schnell das dies Jahr geht finde ich beängstigend. Ein durchschnittlicher Filmmonat liegt hinter mir, der eigentlich gar nicht so durchschnittlich war. Ich habe gegen Anfang und gegen Ende recht viel gesehen, dazwischen war ich relativ busy und das werdet ihr auch bald sehen. Heute aber erstmal der Grund, warum ihr hier seid, entweder guckt ihr direkt in meinem Filmtagebuch des Monats August auf letterboxd selbst nach, wo ihr 26 Filme geloggt seht von denen 24 Neusichtigungen waren oder ihr gönnt euch die folgenden Tops und Flops, wie immer mit den Flop 5 startend, wobei Flop 5 natülich der bessere der schlechten ist und dann die Top 5, wo der ungute von den guten platziert ist, ihr kennt das Spiel. Wie immer verlinkt zu den Kurzreviews, wo ihr genau wie hier gerne kommentieren und liken dürft. In diesem Sinne


Flop 5

1 - Bob Marley: One love

2 - Claw

3 - The best man

4 - Tschitti Tschitti Bäng Bäng

5 -Fast Charlie


Top 5

5 - Im Rausch der Sterne

4 - The Fall Guy

3 - Die drei Amigos

2 - The Pickup

1 - The Holdovers


Was habt ihr so geguckt, Empfehlungen, Warnungen, die Kommentare stehen immer offen.

8/28/2025

Von der eigenen Kreativität berauscht

Ich glaube, das ist Hybris. Dieses Gefühl, wenn man denkt, dass man aus irgendeinem Grund so viel besser ist als andere oder zumindest, als man selbst sein sollte. Ich bin ein vierzig Jahre alter Jugendlicher, der weiß, dass er stirbt. Er weiß es, es ist keine Ahnung, kein wilder Gedanke, nein es ist eine Gewissheit. Natürlich kann ich nicht sagen, wann, allerdings fängt der Körper an mir mehr Signale zu senden, als ich brauche. Ich bin auf dem absteigenden Ast. Wer weiß, wie viele Jahre (ich schreibe Jahre und denke Monate) ich noch habe und ob ich in der Lage bin, meine Ängste zu besiegten, um sie so zu nutzen, dass ich einen sauberen Abschluss bekomme, oder meine Seele rein in eine Ewigkeit mitnehmen kann, ohne unerledigte Dinge zurückzulassen. Und dann kommt ein Tag wie heute, voller Kreativität, voller Highness und dem Gefühl, die Welt beherrschen zu müssen, weil man dazu berufen ist und man sich selbst feiert, weil man die Idee hatte, die Lücke seines Tellers mit Küchencrepes zu stopfen, damit die beiden Hot Dogs nicht umfallen. Ernsthaft, es ist halb 6 im August und finsterer als im tiefsten Winter, draußen geht die Welt unter und ich habe die Zeit meines Lebens. Wie unfair ist das alles? Weiß ich auch nicht. Fallen und Wiederaufstehen, das Leben ist das, was man draus macht. Und mit Gottes Hilfe habe ich auch genug Zeit, weil er entscheidet, wann genug ist, nicht ich, oder?

In diesem Sinne... habt eine schöne Restwoche!

8/23/2025

TLE -Top 100 Songs auf Eis

Liebe Freunde, wie ich schon im Ankündigungspost zur Aktion geschrieben hatte, wäre es vor Allem eine Möglichkeit täglichen Content zu kreieren und einfach über 100 Lieder, die bei last.fm über die Jahre gelistet wurden zwei drei Sätze zu schreiben und damit eine Art Gefühl zu übermitteln, dass ich mir dabei Mühe gegeben hätte. Irgendwie ist das nicht das, was ich hier mache. Ich glaube, das ist auch nicht das, was ihr lesen wollt, das bin nicht wirklich ich. Ich habe so viele Ideen, was ich noch mit der Welt teilen will, da werde ich mich nicht an etwas fesseln, das ich nur halbherzig machen würde.

Wenn ihr euch wirklich hart darauf gefreut habt, dann tut mir das leid, aber es würde sich unehrlich anfühlen und wenn ich eines nicht sein will, dann das. Ich habe allerdings (vielleicht nicht als Ersatz) stattdessen die Idee einer 100 Songs of my life - Playlist, die dann etwas tiefer geht und sich wirklich mit mir und meiner Musik beschäftigt, die natürlich viel mehr Zeit in Anspruch nimmt und auch ein sehr langfristiges Projekt wird. Kurzfristig stehen derzeit noch andere Projekte davor und ich möchte das nicht übers Knie brechen, denn auch die nächste Stanley Hardcore Top 100 steht Mitte September bevor, ich produziere gerade viel mit der kreativen Intelligenz, die Kickers Leaks liegen als mögliches Projekt hier rum, meine Gesundheit benötigt derzeit etwas mehr Aufmerksamkeit als ich es gernhätte, man wird halt auch nicht jünger und so lass ich es alles etwas langsamer angehen.

Kurzum: Wer sich selbst ein paar Gedanken über die Top 100 Songs of "all-time" auf meinem Last.fm machen will, der folge doch bitte gern den beiden Links, die ich bereitstelle und wer mag, kann auch gerne dort oder hier was dazu kommentieren, Plätze 51-100, Plätze 1-50 und ja, ich freu mich auch auf so coole Kommentare, die mir sagen, was ich für einen weirden Musikgeschmack habe oder, dass es keiner ist. Hauptsache ihr formuliert es freundlich, dann kann ich mit jeglicher Art von Kritik umgehen.

In diesem Sinne... ich hoffe, dass ich generell demnächst wieder etwas mehr posten kann, ich bin im Moment einfach nicht in der Stimmung und derzeit ist auch nicht viel Mitzuteilendes in meiner Welt los. Es fühlt sich fast an, als würde ich runterkommen...

Ich danke euch für die treue Leserschaft, überbrückt die Zeit ruhig mit alten Posts, da ist genug Zeug, das sich lohnt, hoffe ich, LIEBE GEHT RAUS

8/21/2025

Ich bin soo erschöpft

Weil ich ein Vollidiot bin und mich in die Nebenkriegsschauplätze aller hereinziehen lasse, anstatt mein Leben zu leben, das schwer genug ist. Es gab mal eine Zeit, da konnte ich mein Leben für mich allein leben, mittlerweile muss ich wieder das Leben anderer durchleben, um an mein eigenes heranzukommen, weil es zugestellt wirkt von den Problemen und Problemstellungen anderer. Ich bin vermutlich selbst das Problem, wie löse ich das?

Meine Erschöpfung der letzten Wochen ist ein klares Signal, dass ich kürzertreten muss, und ich versuche es, weniger Druck für irgendwelche Aufgaben von denen, wenn ich länger drüber nachdenke, nun wirklich nichts abhängt. Natürlich fühlt es sich toll an, wenn man behaupten kann, das Büro fein säuberlich aufgeräumt zu haben, allerdings ist das nichts, wofür man nachts um drei aufstehen muss, weil es nicht auch um 16 Uhr nachmittags erledigt werden könnte. Generell muss ich viel mehr wegschmeissen, loslassen, ich war mal so gut darin, mich nicht an allem festzuhalten, was irgendwie an mich herangetragen wurde und während es sich körperlich mittlerweile so anfühlt, als ob ich da tierisch Substanz verliere ohne es zu wollen, scheint meine Seele sich wieder vollzufressen mit allem Scheiß, den ich nicht brauche. Ich freue mich schon so drauf, endlich die Therapie (oder was immer es wird) zu starten.

In diesem Sinne... bleibt stabil Freunde

8/14/2025

End-Zücken oder Ent-zücken?

Ich bin der Meinung, dass man das Entzücken ab sofort mit "D" schreiben sollte um der im Normalfall negativ konontierten "ent"-Silbe den Schrecken zu nehmen und die Verwechselbarkeit dessen was man meint für die nicht so Sprachbegabten unter uns zu entfernen.

Ich habe in meine "Schwererziehbarengruppe" auch so einen Spezi, der sich damit ganz schwer tut und stets durch absichtliche Falschbetonung (über die er aber nicht einmal lachen kann) aus einer Endwertungskarte, eine Entwertungskarte macht. Wenn man ihn dann beim Wort nimmt und all seine erspielten Punkte entwertet, wie es eine Entwertungskarte ja sprachlich täte ist er auch wieder nicht zufrieden. Schwierig, dass man ihm nicht spielerisch beibringen kann, wo der Unterschied ist, im Gegenteil, er wird dann ganz grantig und behauptet, "hab ich doch gesagt: Entwertungskarte!" Ihr alle kennt den Drachenlord, mehr kann ich dazu gar nicht sagen, glaub ich. Wenn ich nur wüsste, wie ich den auf Linie bringe, der vergiftet mir die ganze Lerngruppe...

Naja, in diesem Sinne...



8/12/2025

Der Weg

"Gib einem Mann einen Fisch und du ernährst ihn für einen Tag. Lehre ihn zu fischen und du ernährst ihn für sein Leben." - Konfuzius

Und so steh ich des Öfteren bei den Tagelöhnern und Job-Strichern und biete ihnen an, sich mit der Sprache anzufreunden, ihnen Medienkompetenz zu lehren, sie selbstständig zu machen, Kochen lehren, Wäsche waschen, die Dinge des Lebens, die sie verlernten, soziale Interaktion. Und einige waren interessiert, andere heuchelten Interesse und wieder andere hatten einen Standpunkt und lehnten meine Hilfe zur Selbsthilfe ab. Damit kann ich leben, "wer nicht will, der hat schon", das ist okay. Denn entgegen der Meinung, dass man hundertste Chancen geben sollte, verstehe ich NEIN mittlerweile als ganzen Satz. Es ist nicht meine Aufgabe das Leben anderer in den Griff zu bekommen. Die Interessierten, sie schare ich um mich und gebe Ihnen die Angel, erkläre, korrigiere und erfreue mich an ihren Erfolgen, denn die stellen sich automatisch ein, bei dem Einen schneller bei der anderen langsamer und das ist auch völlig in Ordnung so, "wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg". Ich halte nichts von Anti-Sprichwörtern, die eine gute Idee pervertieren oder Ausrede für die Unwilligen sind, allerdings hatten sich auch unter die vermeintlich Interessierten in meiner Gruppe jene gemischt, die bloß so taten. Sie faselten davon, es nicht zu können, immer wieder, es nicht zu können, dabei versuchten sie es gar nicht recht. Sich einen Anglerhut aufzusetzen und an den Fluss zu setzen, lässt dich noch lange nicht zum Angler werden, kauf dir die teuersten Laufschuhe, solange deine Füße nicht laufen sind sie nutzlos, das qualitativ hochwertigste Papier und der exquisiteste Stift schreibt kein Buch, wenn ich nicht anfange. Und ich behaupte gar nicht, dass es nicht innere Widerstände zu überwinden gibt, wenn man etwas neues Können will, allerdings steht am Anfang von Allem immer der Wille, oder? "Willenskraft Wege schafft.", hier gebe ich denen, die von Holzwegen und Irrwegen faseln einen Punkt, wenn der Wille nicht von einem selbst kommt, gelangt man möglicherweise auf Abwege und wird sein Ziel nicht erreichen, jedoch hat man auch dann immerhin die Erfahrung gemacht, dass es so nicht geht. Auch was, das beim Lernen hilft, generell lernen wir viel mehr durch Falschmachen, als durch Können aus dem Nichts, denn etwas zu korrigieren gibt so viel mehr Energie frei, als es von Anfang an richtig zu machen. Es beginnt halt mit dem Willen, es richtig zu können. Und das tolle ist, je öfter man etwas wiederholt, desto besser wird man, auch so ein allgemeingültiges Ding.
Ich war mal schwer depressiv, da war mein Wille nahezu gebrochen, ich wollte eigentlich gar nichts mehr, nicht mal mehr aufstehen oder gar Leben, das spannende ist, ich wollte nie sterben. Ich habe an Selbstmord gedacht, viele, viele Stunden habe ich mir darüber Gedanken gemacht, wie ich aus dem Leben treten könnte. Am Ende habe ich mir einen Plan gemacht, der eine Hintertür eingebaut hatte, ich konnte es nicht tun, weil ich es tief in mir drin nie gewollt hab. Ich wollte immer leben und nachdem das Ganze spektakulär scheiterte, wusste ich das auch wieder, es war mir wieder bewusst, ich begann mich zurück ins Leben zu kämpfen, weil ich das wollte. Und dann wollte ich mehr, Lebensqualität, Freude, das Gefühl einen Sonnenaufgang zu genießen, Hobbys, Genuss, Musik, Filme, Schreiben, Helfen, Geben...
Heute ist dieser willenlose, verlorene Alex Tickman eine Fußnote, ein Schatten der Vergangenheit, eine Inspiration für Gedichte, Liedtexte, Erzählungen und eine Motivation, niemals in diesem Leben mehr so zu sein, niemals wieder dorthin zurück.
Damals fühlte ich mich leicht beleidigt als mein Drehbuchdozent zu mir sagte, dass meine Figur so leer sei, die immer nur ein bisschen eskalierte, nur ein bisschen Alkoholiker war, nur ein bisschen sterben wollte, nur ein bisschen Liebesschmerz, alles auf Sparflamme, kein echtes Drama. Und da die Figur auf mir basierte, fand ich das gemein, aber er hatte Recht, ich war lost, inkonsequent sogar in meinem Gejammer und Selbstmitleid. Weil ich nicht wusste, was ich eigentlich will. Nicht jeder muss dafür erst sterben, mich hat das jedoch auf Kurs gebracht. Und seitdem weiß ich, dass es nichts gibt, was ein Mensch nicht kann, es gibt nur Dinge, die man nicht will. Und ich respektiere jeden, der das formuliert, ich verachte jedoch genauso sehr solche, die mir vorlügen nicht zu können, anstatt zu sagen, dass sie nicht wollen.
In diesem Sinne... wollte eigentlich nur kurz Bescheid sagen, dass ich ausm Urlaub zurück bin, vielleicht mach ich die Tage mal eine kleine Liste der geplanten Projekte und Veröffentlichungen. Spätestens Anfang September gibt es dann neue Hardware, mal sehen, was das wird...

Mera Luna 2025

Wie schon die letzten Jahre bin ich aus diversen Gründen nicht vor Ort gewesen und habe mein KK2 Entertainment Center genutzt, um es mir im Heimkino festivalisch zu machen, inklusive Gewandung und ein wenig Deko, das passende Festival-Food und dazu den Stream von "arte concert"

Weil es beim Wacken Stream so hervorhebenswert war, die Stream-Regie und Information während des Events war gelinde gesagt fraglich, die Konzerte waren mir teilweise viel zu nah an den Menschen auf der Bühne, also wirklich nah, da wurde nach allen Regeln der Kunst ins Gesicht gezoomt, ständig, viele Auftritte wirkten dadurch viel hektischer als nötig und ließen auch die Stimmung nicht ganz rüberkommen, das Ganze war unglaublich leise, während die Zwischenmusik von arte selbst viel zu laut war und um mal direkt in medias res zu gehen,

"Stimmgewalt" ist ja wohl das Unerträglichste, was an das Innenohr gelangen kann, ich schalte selten Musik einfach aus, aber DAS war Katzenjammer in laut, Schändung eines jeglichen Songs, welchen sie gecovert haben, haben sie gecovert, ich habe nur das gekrächzte Krabat herausgehört und sonst nur Schrilles und Schreie, da gab es in der Vergangenheit bessere A Capella Projekte, fand ich schrecklich! Den Rest habe ich falls möglich mit den auf arte Concert abrufbaren Videos verlinkt, falls ihr selbst mal reinschauen wollt.

Null Positiv

Richtig positiv, die Dame hat mich richtig motiviert, super sympathisch und tolle Stimme, Habe ich dann direkt auf meinen Albumstapel gelegt und kurz reingehört, nur um festzustellen, dass das Live-Erlebnis deutlich besser ist, als das was von Platte rüberkommt, also klare Empfehlung, wenn ihr die mal sehen könnt - hingehen!

Heimataerde

Sänger kommt mit Rüstung und großem Schild auf die Bühne, Gitarrist in Kapuze und alle in dunkler Templergewandung. Tanzbares Set, das Spaß gemacht hat, auch wenn ich mich teilweise gefragt hab, wo gewisse Sounds herkamen bei nur 4 Personen auf der Bühne, ich mag die ja eh, hier tendiere ich dann aber doch zur Platte statt live, irgendwie kommt da nicht viel rüber.

Tanzwut

Die Tanzwut war geil, auch wenn es stimmlich etwas schräg war, ist halt live oder relive. Großartige Musik und Stimmung bei einer Band, die ich jetzt auch schon in den absoluten Olymp dieser Musik heben würde, da fehlt nicht viel nach ganz oben, vor Allem die wunderschönen Balladen sind Zucker.

OST+FRONT

Kapitalismuskritik auf 'nem komplett durchkommerzialisierten Festival mit blutüberströmter Fleischerschürze und dem Namen? Schwierige Darbietung, musikalisch großartig haben sie das Publikum auch im Griff, ich find sie schwierig, weil sowohl Texte als auch Darstellung unglaublich grenzwertig und zum Teil schwer zu ertragen sind. Vielleicht auch einer der Gründe, warum es nicht als VoD verfügbar ist.

Universum25

Ich weiß ja nicht wer die Texte schreibt, aber irgendwie wirkt das, als würden reiche Boomer Punker spielen ohne den Hintergrund und damit weder das eine noch das andere sein. Irgendwie so eine Art "Wutbürger für eine Nacht". Ich kann das so nicht kaufen, ist mir zu plakativ irgendwie, obwohl ich's inhaltlich und musikalisch schon selbst so sehe, aber passt halt nicht, wenn das eine Supergroup aus erfolgreichen Musikern präsentiert.

Faun

Esoterik in Musik und ich bin verliebt. Was für schöne Menschen und ein echtes Runterkommen. Tolles 5.1 und ich habe wieder was für den Albumstapel, sind mir nie als hörbar aufgefallen. Nette Überraschung

Witt

Einfach nur Legende der Mann, ich weiß nicht, was ich da mehr zu sagen soll, es ist unglaublich, wie er in seinem Alter noch abliefert, während seines Sets war ich so dankbar, dass er noch einer ist, der noch da ist von meinen Helden.

Eisbrecher

Wie Universum25 nur mit dem Unterschied, dass er schon immer so war und ich das eher kaufe, weil es sich echter anfühlt...

...

Am zweiten Tag habe ich mir nur Versengold, Subway To Sally (zu denen habe ich aber an anderer Stelle schon genug geschrieben) und And One (da kommt demnächst noch was) angeguckt,  und das war so sehr Flashback-Tango, das halte ich im Herzen... Grüße gen Norden! In diesem Sinne...

8/09/2025

Touristische Durchsetzung von Subkulturen nur Sittenverfall oder schon kulturelle Aneignung?

Das M'era Luna ist in vollem Gange und ich denke mir einmal mehr, dass es schon komisch ist, wie sehr die Farbe schwarz hier doch noch dominiert, die Subkultur scheint hier noch größtenteils intakt zu sein, wenn ich das so provokativ formulieren darf. Ganz anders war das vor einer Woche auf dem Wacken, wo es sich längst anfühlt wie der Ballermann der guten Musik, Menschen in Einhornkostümen, Atzengewandung, bunter Klamotterie und weit weg von Metal herumlaufen. Das sei ihnen meiner Meinung nach ja auch gestattet, fühlt sich eben nur an, als wenn man auf ne Beerdigung eingeladen ist und im pinken Cocktailkleid kommt. Und ich glaube noch nicht einmal, dass es alles nur Touristen sind, die einfach mal dabei sein wollen, viele machen das absichtlich, um zu provozieren oder einfach weil sie sich nicht anpassen können und einfach herausstechen wollen. Immer mehr Menschen denken scheinbar, dass sie die Bühne einer Masse nutzen können, um sich selbst zu vermarkten und vergessen dabei, dass es für viele Menschen mehr ist, als sich einfach einmal im Jahr zu treffen und zu demonstrieren. Natürlich demonstrieren sie, sie demonstrieren, dass wir auch die akzeptieren, die sich nicht an unsere unausgesprochenen Regeln halten, die anders sind, aus welchen Gründen auch immer, solange wir im Pit alle voller Matsch sind und uns gegenseitig wieder aufheben. Am Ende dieses Wackens sahen wir eh alle gleich aus, so what. Ihr wisst schon was ich meine.

Ich kenn das ja auch noch von der Süd, wo Leute in neutralen T-Shirts aufgetaucht sind, 80 Minuten an ihren mobilen Endgeräten rumgespielt haben und dann nach Hause gegangen sind ohne auch nur einen Spielzug lang supportet haben. Ich frage mich einfach ob das Tourismus ist und in wie weit es die eigentliche Kultur aushöhlt und bloß noch den Eventcharakter übrig lässt. Ich weiß nicht, ob der Vergleich hinkt, aber selbst eine Demonstration gegen einen toxisch wahrgenommenen YouTuber wird sieben Jahre später, wo er längst nicht mehr existiert oder der Pilgerort, zu einem Event, das nichts mehr mit der Idee der originalen Veranstaltung zu tun hat, weil irgendwelche Jugendlichen der Meinung sind, man sollte etwas feiern, dass einst eine Mahnung war. Ist halt auch wieder die Frage, ob es sich hier um eine Aneignung handelt und niemand mehr Respekt für den eigentlichen Grund solcher Veranstaltungen hat.

Und dann denke ich knapp 100 Jahre zurück, wo man bei einer sich andeutenden Untergangsstimmung einfach nur noch auf den Putz gehauen hat und die Hoffnung auf einer guten Party zu sterben an irgendeiner Überdosis ein hinnehmbares Risiko war und sich als die bessere Alternative zum langweiligen langsamen Verhungern oder von Armut dahingerafft zu werden. Es macht mir Angst, dass sich unsere Zeit genauso anzufühlen scheint. Hauptsache Event erleben, ganz egal welche Idee dahinter steht, da sein, wenn es passiert, um nichts zu verpassen. Selten war yolo so ein essentieller Bestandteil des Selbstverständnisses von jungen Menschen wie heute. Ich weiß nicht, wo das hinführen soll.
In diesem Sinne...