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12/19/2024

Projekt: Top 250 - Subway To Sally

Auch nach all den Jahren meine unangefochtene Nummer Eins, eine Band, die mich seit meiner Jugend begleitet in guten und in schlechten Zeiten, ich habe vermutlich die gesamte Palette an Emotionen mit der Musik dieser Band durchgemacht, die im Laufe ihres Schaffens von folkig flotter rockiger Mittelaltermusik, über eher finstere Klänge, wo man fast von einem Gothic-Metal sprechen konnte bis hin zu ihrer heutigen einzigartigen Mischung aus harten Gitarren mit alldem vorher und der unglaublichen Stimme von Eric Fish eine großartige Bandbreite an Songs erschaffen hat, die mich immer berühren konnte. Absolut abgefeiert habe ich natürlich vor Allem das Frühwerk, dass ich auf vielen Konzerten mitgröhlen und singen durfte. Subway To Sally waren eine der prägendsten Bands meines musikalischen Lebens, so sehr, dass ich während meiner Zeit in Dortmund sogar angefangen hatte, den Dudelsack zu lernen, was aber aufgrund meiner mangelnden Lungenkapazität zum Scheitern verurteilt war. Es ist die Band, die ich immer mit der EINEN verbinden werde und als Höhepunkt jeder Nacht in unserem Stammclub niemals vergesse.  "wenn ich tanze"...

Mein Lieblingsalbum stammt jedoch aus dem Jahr 2019, wo sie mit HEY! ein unglaubliches Werk geschaffen haben, dass emotional ganz tief reinging bei mir und mit den Samples und Anleihen von 70er Jahre Rockmusik eine musikalische Verspieltheit mir Adoleszenz verbindet, die ich so wohl wirklich nur hier jemals so gehört habe. Eines der wenigen Alben, das man anmacht und gebannt bis zum letzten Ton durchhört, ohne auch nur auf die Idee käme einen Titel zu skippen (beziehungsweise aufzustehen und die Nadel auf der Schallplatte vorzuschieben). Ich möchte mich für die unglaublich vielen Momente meines Lebens bedanken, die von der Musik dieser großartigen Band untermalt wurden und denen ich sogar in Zeiten, als sie einen leichten Höhenflug ob des Erfolgs hatten immer die Treue gehalten habe.

Für alle, die mal reinhören möchten, wie immer der Spotify-Link zur Band und die eingebettete Playlist der Top 250 Künstler bei last.fm (Stand 20.06.2024)


P.S.: Für alle, die es nicht mitbekommen haben, schon morgen kommt das neue Album raus, also alle in die Plattenläden und kaufen das Ding, ich bekomme es erst zu Weihnachten, aber man kann ja mal bei Spotify reinhören...

Edit: Ich wünsche euch frohe Festtage ihr Lieben, was jetzt hier noch fehlt sind die Monate in denen ich mehr oder weniger flach lag und "die Verlorenen 7", allerdings denke ich an der unangefochtenen Nummer 1 meiner Lieblingsbands wird das nichts ändern. In diesem Sinne... haut in Speck ihr Lieben und ganz viel Liebe für Revontulet!!!

11/25/2024

Fühlt sich wieder besser an...

Nach der Katastrophe von gestern Abend macht die Nummer heute wieder deutlich mehr Spaß. Ein lustiges Rateteam, die selbst schon mitgemacht haben, scheinbar auch deutlich versierter im Umgang mit der Show sind und sich selbst nicht so sehr promoten müssen, dass sie nur im Mittelpunkt stehen müssen. Der Mittelpunkt gehörte wieder den Masken, die vergleichsweise auch deutlich besser performt haben, vielleicht einfach auch mit besseren Songs, alles fühlt sich viel frischer an, so wie man die Sendung halt kennt.

Und ob ihr das nun glaubt oder nicht, die Sendung bricht für mich nach etwa der Hälfte ein, als da doch tatsächlich wieder dieser komische Kamerad auftaucht und ultracool im Publikum rumgammelt und irgendeine Scheiße erzählt, dass er nicht rausgefunden hat oder sonst was... "Halt die Fresse, Mann!", ist das nur meine Meinung oder nervt der Typ einfach alles kaputt?

Danach war die Sendung für mich broken, die Werbeblocks wurden nur noch von einzelnen Auftritten unterbrochen und als Krönung tritt die Obersuse dann auch noch auf, als sei er der Superstar des letzten Jahrzehnts, mal ganz ehrlich, kennt den irgendwer? Ich bin so schockiert, dass so jemand vollkommen an mir vorbeigegangen ist, wo ich doch wirklich viel into music etc. bin... Und nach der Demaskierung des Lauchs habe ich mich gefragt, wer ist das? Also, wer mir erklären kann, welche Maske im Lauch steckte, der darf sich gern melden? Oder auch generell zum Thema: tickman.lifeentertainment@gmx.de

Ich hoffe wirklich, dass die Staffel am nächsten Samstag wieder zu alter The Masked Singer Stärke ansetzt, sonst habe ich immerhin wieder freie Samstagabende, schade nur, denn eigentlich macht das Ding mit Emma immer sehr viel Spaß und gibt auch mir ein paar Family-Vibes, die ja im Alltag schon etwas untergehen in diesen Zeiten.

P.S.: Ich kann zu erwähnter Person persönlich nichts sagen, kenn sie ja nur aus dem Fernsehen und dort fühlt sie sich halt wie die von mir beschriebene Figur an. Das wiederum ist natürlich nur eine Meinung und hat keinerlei Anspruch auf Richtigkeit oder Allgemeingültigkeit, sollte klar sein! In diesem Sinne...

11/23/2024

Wenn Mamabär kocht...

Und das auf die übelste Weise. Manchmal gibt es diesen Moment, wenn die Bärin, die sich für das leibliche Wohl der anderen Bären verantwortlich zeichnet, ausrastet, weil sie auf Nachfrage behauptet darüber nachzudenken, was sie denn nun zubereitet, aber in Wirklichkeit wissen will, was man selbst gernhätte, um dann mit einer Aggression zu reagieren, als ob sie gerade in eine verdammte Bärenfalle getappt ist. Ich verstehe die Reaktionen meiner Hausbewohner oft nicht, als ob sie verlernt hätten einfache Fragen zu beantworten und daraus dann direkt ein Drama zu kreieren, ohne Scheiß, der verfluchte BVB spielt erst nachher... und wenn du Probleme mit deinem Grumpy hast, dann klärt das, ich bin nicht immer der verfickte Blitzableiter für eure quersitzende Scheiße! Das gilt übrigens auch für alle anderen Bären, Füchse und sonstige Tiere des Waldes. In diesem Sinne... ROOOOARRR!!!

10/31/2024

"Irren ist menschlich"

oder im Original von Seneca "Errare humanum est, sed in errare perseverare diabolicum", was übersetzt dann ungefähr "Irren ist menschlich, den Irrtum zu leben jedoch teuflisch", bedeutet.

Generell sind wir Menschen ohne Führung stehts auf dem Weg in die Irre, daher ist die Täuschung Teil unseres Wegs. Im Normalfall machen wir Fehler, lernen daraus und meiden dementsprechend dem Irrweg länger zu folgen als notwendig. Warum gibt es jedoch dennoch Menschen, die sich ihrer Fehler durchaus bewusst sind, sie jedoch mehrfach begehen und bewusst die eigene Lüge leben?

Na, ja Seneca hatte das schon ganz gut formuliert, wer bewusst ein Leben in Irrung oder Täuschung wählt, der muss des Teufels sein. Was jetzt klingt wie irgendein wirres christliches Devil-Bashing ist nichts weiter als der Hinweis darauf, dass jeder mal Fehler macht und das auch voll okay ist, wenn man es sich und gegebenenfalls dadurch seiner übergeordneten Instanz eingesteht und bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit etwas anders macht, im Besten Fall Vergebung erbittet.

Gott zum Beispiel muss kein Blödsinn sein, sondern kann in vielerlei Hinsicht als eben jene übergeordnete Instanz aller gesehen werden, wenn man nicht in der Lage ist Selbstreflektion oder Eigenliebe zu empfinden, geschweige denn zu leben. Gott kann was für Alle sein, was immer sie gerade brauchen.

In diesem Sinne... Liebe geht raus!

10/27/2024

Ich bin gebrochen, von der Puppenkiste geteebeutelt?

Ich weiß ja, dass ich mich nicht in die Profisportler eines ökonomisch geführten Sports-Entertainment Unternehmen hineinversetzen kann, weil ich NUR EIN FAN bin, der mit seinem Verein durch die dunkelsten Zeiten geschritten ist, der seit seinem zehnten Lebensjahr kein anderes Vereinslied sang, der wohl auch in den Farben zu Grabe getragen wird.

A-BÄR

Was zur Hölle erlauben sich die Spieler von Borussia Dortmund (Ausnahmen bestätigen die Regel) bitte auf dem Platz abzuliefern, das ist zeitweise zur Schau gestellte Arbeitsverweigerung, angeführt vom Oberindianer, der mit seiner Einwechslung regelmäßig zum kompletten Zusammenbruch des Mannschaftsgefüges führt? Bin ich denn bescheuert, was gehört denn unweigerlich dazu, wenn ich in irgendeiner Sportart Profi werde? Siegeswille, schon mal gehört? Diese Mannschaft macht den Eindruck, als ob die (besonders bei Auswärtsspielen; warum es zuhause NOCH funktioniert, weiß der Himmel) inne Zeche einfahren und nach kürzester Zeit merken, dass das nix fürse ist und irgendwie da raus wollen, dann kommt auch noch der Schichtwechsel und der beliebte Vorarbeiter, der Unvermögen vorlebt und man das Gefühl hat, wenn man nach 90 Minuten (aus welchem Grund auch immer) noch mal 9 Minuten geschenkt bekommt, eigentlich alle Feierabend machen wollen, anstatt sich nochmal aufzuraffen. Und bei weitem hat mit dem FC Augsburg, man möge es mir verzeihen hier keine Top 5 Mannschaft gespielt. Die waren nur in einer einzigen Sache objektiv gesehen besser und das war der unbedingte Wille zum Sieg.

Suchen wir Schuldige? Der Versuch ist zum Scheitern verurteilt, das wäre so wie der Versuch in einem Planschbecken in das man ein paar Magneten geschmissen hat herauszufinden, wie sie da hereingekommen sind. Oder anders, eine qualitativ hoch talentierte, aber nullbockige Mannschaft mit einem Kapitän, der seinen Zenit überschritten hat, das aber nicht einsieht und so viel mit sich zu tun hat, dass er keine Mannschaft führen kann, mit jeder Menge Spielern, die Führung nötig hätten um ihre Leistung abzurufen auf ein Fußballfeld stellt mit klaren Anweisungen, die diese aber spätestens zur Halbzeit vergessen haben oder durch anderswitige Einflüsterungen... Leute, ich habe keine fucking Ahnung.

Gegen den Trainer? Schon wieder? Untrainierbar? Glaub ich nicht! Sind es die Führungsspieler? Welche Führungsspieler? Warum gehen die nicht einfach mal einen saufen, quatschen sich aus und kriegen den Scheiß in den Griff. Es sind ja nicht die wirklich guten Neuen, da sehe ich Power und Engagement, aber in den letzten Jahren hat unsere Mannschaft es geschafft Spieler auf ihr Niveau runterzuziehen und das schon seit mindestens Erling Haarland, im Ernst, der hätte hier länger gespielt, wenn die Mannschaft um ihn herum nicht immer schlechter geworden wäre, damals schon, Sancho, Bellingham konnte man nicht nur wegen des Geldes nicht halten, sondern auch wegen fehlender Perspektive auf persönliche Verbesserung, guckt euch doch mal an, wer in den letzten Jahren von Dortmund weg ging und dann Weltniveau erreichte. Und so leid mir das tut, aber Kaderplanung hin oder her, warum denn nicht mal richtig in die Tasche greifen, ab und zu braucht das beste Unternehmen Umstruktuierung. Ich weiß, das Leben ist kein Fußballmanager, trotzdem habe ich mir früher bei Anstoss 3 immer die Spieler rausgesucht, die am wenigsten Leistung brachten und die wanderten auf die Transferliste, jeder über 30, wenn er kein 12er war oder irgendwas special hatte, zack Transferliste, 10 Jahre im Verein, egal, Jugend hochziehen, die jungen Wilden ranlassen, Positionen die nicht besetzt sind in meinem System? Entweder trainiere ich dann darauf, dass die positionsfremd spielen können oder sorge dafür, dass ich insgesamt jede Position mindestens doppelt besetzt habe. Drei bis vier Wettbewerbe und einen verletzungsanfälligen dünnen Kader, vielleicht wird da auch an der falschen Stelle gespart. Man verpflichtet Spieler für Schnäppchenpreise im internationalen Vergleich und keiner fragt sich, wie man einen Nmecha, der gnadenlos gut sein kann so günstig bekommen konnte (er ist nur ein Beispiel), aber seit Jahren haben wir Dauerverletzte, die eben einfach nicht mehr wert sind, weil sie nur maximal die Hälfte ihrer Dienstzeit beim BVB überhaupt auf dem Platz stehen. Wie gesagt im Fußballmanager sortierte ich die verletzungsanfälligen aus, was bringt mir denn ein Spieler, der ne halbe Saison verletzt ist und erst gegen Ende dann endlich auf seinem High Level ist, wenn ich vermutlich schon alle Titel und Ambitionen verzockt habe, das ist weder gut für den Verein noch für die Psyche des Spielers, das ist wie bei 0 zu 4 als Stürmer eingewechselt zu werden in der 70sten Minute. 

Wer plant den Kader bei nem Fussballmanager? Genau, der Trainer und sein Scouting Team mit den Geldgebern, die man praktischerweise in Personalunion verkörpert im Spiel. Daher ist das englische System so gut, wo es ähnlich läuft, Trainer und Manager sind quasi eine Person, die Geldgeber unterschreiben, fertig. Wie soll es auch anders laufen, der Trainer hat eine Idee vom Fußball, den er spielen will. Wenn er neu kommt, muss er mit dem arbeiten, was da ist, a-bär wenn man schon von einem langfristigen Umbruch spricht, dann muss man den doch fragen, wen er will, langfristig. Und das Team um einen Sportmanager oder Spielerverpflichter, Head-Of-Scouting, Berater whatever muss dann dafür sorgen, dass die Wünsche eines Trainers erfüllt werden und nicht mit eigenen Ideen kommen, Leute holen, weil sie Nationalspieler sind wegen der Quote, damit Borussia Dortmund als internationale Marke wahrgenommen wird bei Länderspielen, was das für ein Unfug. So funktioniert ein reines Unternehmen, aber hier geht's doch auch noch ein wenig um sportlichen Erfolg oder? Der bringt doch auch Kohle ein, oder? Wir Fans? Nein?

Spätestens aber wenn sich Trainer und Einkaufsteam einig sind, darf es nur noch eine Frage der Möglichkeiten und nicht der Befindlichkeiten derer sein, die am Ende den Daumen nach oben zeigen. Ich kann ja verstehen, dass man den Kahn, den man wieder in ruhiges Fahrwasser gesetzt hat in jahrelanger wahrscheinlich schwerer Kleinarbeit nicht wieder dem Sturm aussetzen will, aber was soll der Protektionismus, ich mag ja komisch sein, aber wenn ich persönlich entscheiden könnte, zwischen reich und erfolgreich (oh fällt was auf?) Erfolgreich natürlich, denn durch Erfolg wird man auch reich, man muss halt was investieren. Und wenn ich schon ne unglaubliche Jugendarbeit mache, warum kaufe ich dann fucking Bundesligaspieler, die anderswo aussortiert wurden (wahrscheinlich aus Gründen) anstatt meine Jugend hochzuziehen, sobald sie auch nur annähernd Zweitliga-Niveau zeigen. Wer nicht spielt, kann auch nichts lernen ("Grau ist alle Theorie")

Ich habe das Gefühl, das Trikot, das ich Wochenende für Wochenende am Leib habe, bedeutet nichts mehr, es fühlt sich schmutzig an wenn ich es aus dem Schrank ziehe, der Verein verliert gerade das, was ihn immer ausgemacht hat, "unseren ganzen Stolz", er verliert die Identität, er verliert UNS, DIE FANS. Und mit jedem Spiel, wie dem gestern empfinde ich mehr Leere in mir, wo doch stets ein Feuer brannte, selbst als wir nahezu pleite waren, Thomas Doll sich den Arsch ab lachen wollte, selbst da fühlte ich mehr Verbundenheit mit dem Verein, allen Verantwortlichen, sogar den Spielern, die sicher auch keine Lust hatten nicht zu wissen, wie es weitergehen sollte, die monatelang auf Gehalt verzichten mussten und solcherlei Dinge. Die haben geopfert, für den VEREIN, versteht ihr das? Es geht nicht um ein schickes Trikot oder einen hippen Fußballclub, nicht darum im coolsten Stadion der Welt zu spielen, vor den ach so besten Fans. ES GEHT UM DEN VEREIN, mit solchen Leistungen und der darauffolgenden Außendarstellung schadet ihr dem VEREIN, die Emscher fließt weiter, die Bierhähne auch, aber was passiert mit den Gesichtern, den Gesichtern, die für den Verein leben, brennen, alles auf sich nehmen. Die Gesichter verblassen, sie verbleichen, ECHTE LIEBE stirbt nie, aber es braucht für jedes Feuer eine Glut und die erlischt langsam.

"Und wir werden immer Borussen sein, es gibt nie nie nie einen anderen VEREIN, DORTMUUUUND, DORTMUND, DORTMUND!", das bedeutet UNS was und ich habe eine Zeit miterlebt, da bedeutete das auch der Mannschaft etwas, den Spielern. Wer das (aus welchem Grund auch immer) nicht spüren kann bei seiner Unterschrift, der soll doch bitte nicht unterschreiben. Das Prestige beim BVB gespielt zu haben oder den Verein in eurer Vita zu haben entehrt ihr, wenn ihr dessen Idealen nicht folgt und es nicht spürt.

In diesem Sinne, ich hoffe, ich muss den Post nicht wieder rausnehmen, das musste einfach mal raus.

10/20/2024

Carrie2010

Die religiös verblendete Tochter des Ölprinz, der Einfachheit halber als Carrie2010 bezeichnet ist wahrscheinlich immer noch der Meinung, dass Geld ihr wahrer Gott ist und man da nicht so emotional sein soll, wenn man wen über die Klinge springen lässt. Wahrscheinlich wertet sie das Jahr 2022 auch als eines der besten ihres Lebens. Ein Jahr in dem man die unliebsame Verwandtschaft losgeworden ist, einen Arsch voll Geld geerbt hat und von einem grandiosen Narzissten ein Versprechen auf Geld aus dem Verkauf der aus ihrer Sicht durchgeschleiften Tante erhalten hat.

Ach Mädchen, sauf du weiter dein Schweineblut und bete den dunklen Lord an in deiner Weltuntergangssekte, mir tun vor Allem deine Flying Monkeys leid, die in die Fänge des Ölprinz und dir gelangen und es wahrscheinlich zu spät merken. Aber hey, ich schenke dir und deinem verkommenen Vater Liebe, ihr braucht sie mehr als die guten Menschen, die ich um mich habe, denn es ist leicht die guten Seelen zu lieben, die Verlorenen dagegen...

In diesem Sinne...

10/19/2024

Ein Hoch auf ältere Frauen

Früher habe ich diese Blechschilder, die man überall findet für Blödsinn gehalten, vor allem jene, die T-Shirt Sprüche draufhaben, heute habe ich eines gesehen, welches eine echte Lebensweisheit draufhatte.

"Wir sollten nie vergessen, dass ältere Frauen coole Mädchen sind, die schon lange leben!"

Und wenn ich mir die älteren Frauen in meinem Leben so ansehe, dann ist das eine Lebensweisheit, die man wirklich nie vergessen sollte. Alter bedeutet nur, dass man schon lange lebt, es trifft keine Aussage darüber, wie cool man ist...

Und selbst wenn im Haar schon Silber ist, drehen wir die Musik laut und tanzen den Bailando. In diesem Sinne Freunde...

8/15/2023

Vorwurf der Intention

Sind wir immer intentiös? Können wir nicht einfach Sein? Ist alles politisch? Können wir wirklich nicht nichts sagen? Ist das Leben ein ständiges Positionieren und zu allem eine Meinung haben und will jeder mit Allem was er/sie von sich gibt etwas ausdrücken?
Ich bin mir nicht sicher ob es objektiv gesehen möglich ist, etwas zu sagen, das faktisch nichts bedeutet. Vieles gewinnt seine Bedeutung irgendwo zwischen dem Senden und dem Empfangen, wir hatten das ja schonmal im Juni, als ich über das Kommunikationsquadrat schwadroniert habe, doch warum krame ich das nochmal raus. Nun man hat mir vorgeworfen, dass ich mit vielen meiner Beiträge eine Intention verfolge, die ich so nicht sehen kann. Da gibt es nichts weiter an Intention drin, als das was auch drinsteht. Klar möchte ich natürlich zum Mit- und Überdenken anregen, aber wer hier liest, der will ja auch gewissermaßen getriggert werden. Die Richtung meiner Intention ist meine Meinung, daher verstehe ich den Vorwurf nicht, dass ich verdeckte Botschaften sende oder so einen Schmu.
Natürlich bin ich nicht in der Lage objektiv zu schreiben, die meiste Zeit geht es um mein Leben und das ist halt kein Sachbuch sondern ein für mich meistens sehr spannendes Drama. Aber wer kann das schon? Ich verstehe die Schwierigkeit, wenn ich versuche ironisch oder sarkastisch zu sein, dass der geneigte Leser es gerne als Klartext versteht oder bei extra als Klartext gekennzeichneten Texten etwas hinein interpretiert, was nicht da ist.
Worauf läuft dieser Post hinaus, nun einen Perspektivenwechsel vor Allem, ein selbst Hinterfragen und nicht alles immer in einen Kontext mit sich selbst setzen, denn auch wenn ihr vieles von mir wisst, ihr kennt mich nicht und ich kenne euch nicht. Ihr dürft das gerne über die Socials ändern oder kommentieren, aber die 200 Stunden bis zum Bestie sind ne Menge Holz in der heutigen Zeit. Und darum vertraut mal einfach darauf, dass das was ihr hier lest, das ist was ich auch meine, auch wenn das manchmal selbst für mich etwas wirr ist.
In diesem Sinne...
Sternenstaub

8/14/2023

Brave new world

"Denkt an die Gefangenen, als wärt ihr Mitgefangene, und an die Misshandelten, weil auch ihr noch im Leibe lebt."
Hebräer 13,3 (LUT)

Ich fühle mich nicht mehr in dieser Welt beheimatet, es ist als hätten die Cyborgs oder Mitintelligenzen schon übernommen. Wir haben uns eine Welt geschaffen in der wir nur noch umherirren, wir Leben in unseren Leibern, haben aber längst die Steuerung abgegeben, doch nicht an den unbewegten Beweger, sondern an eine Armee derer, die wir geschaffen haben. Macht es uns zu Göttern, dass wir sie per Knopfdruck abschalten könnten? Und fühlt sich der EINE so, wenn er uns ansieht?
Fragt mal die KI eurer Wahl nach Erschaffer und Glauben, es wird kein Bild von uns erscheinen, das sollte uns als Menschheit sehr zu denken geben und wer es versteht, dem sollte es auch ein wenig die Einordnung von sich selbst zurechtstutzen.
In diesem Sinne...
Auf einer Ebene?

7/17/2023

Cancel Culture ist Neo-Narzissmus einer oberflächlichen Gesellschaft

Warum wollt ihr alle keine echten Diskussionen mehr führen, warum ist Meinung für euch das "M-Wort" geworden? Ihr versucht euch gegenseitig künstlich dumm zu halten, um euch nicht mit echten Themen zu beschäftigen, um nicht in die Gefahr zu geraten, eure Meinung ändern zu können und ihr bleibt lieber dumm, als euch mit Intelligenten Menschen in eine bessere Welt zu bewegen. Ich bin nicht sicher ob Kirchen und Religionsgemeinschaften dieses Bedürfnis nicht am besten befriedigen indem sie für Hinterfragen einfache Lösungen auf alle Probleme geben und generell bemerke ich eine Leugnung von Eigenverantwortung für das persönliche Leben an so vielen Stellen.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wann wir (ich glaube ich bin dem selbst teilweise anheim gefallen) aufgehört haben, ständig zu allem und jedem ne Meinung einzufordern oder von uns selbst verlangen, diese zu haben. Wir äußern uns zu allem und canceln alles, was uns nicht passt und vergessen den so wichtigen Perspektivenwechsel, der uns erst ermöglicht zu verstehen. Wer in Urlaub fliegt und die Leute vor Ort verstehen will, weil er gerne kommuniziert und nicht mit Händen und Füßen den ignoranten Ausländertouri mimt, der schafft sich ein paar Worte der Landessprache drauf, manche lernen gern fremde Sprachen, warum? Um zu verstehen und sie lassen auch nicht einzelne Wörter weg, weil sie keine Lust haben die zu lernen und so könnten wir auch nicht Meinungen canceln, die uns nicht passen. Jede Meinung ist in meiner Welt zulässig, auch wenn ich viele nicht teile und oft exclusive eigene Meinungen habe, so existieren doch alle gleichzeitig und das müssen wir auch ertragen können, wenn wir nicht in einer Welt leben wollen in der Hauen und Stechen der Alltag ist, denn dann hätten wir seit der Steinzeit keine großen Fortschritte gemacht, oder

Ich verabschiede mich in diesem Sinne wahrscheinlich bald von diesem Twitter, denn ganz im Ernst, ich habe viel Meinung, aber dort ist Meinung so etwas wie ein Volleyball. Fuckt rum, die Gesprächskultur ist nahe null und scheiße, ich weiß gar nicht wann ich nach meiner Zeit in Dortmund so viele nackte Menschen gesehen habe oder Menschen die mir irgendeine Scheiße andrehen wollten.

TRUMMEDUMME, Affenscheiße!

7/12/2023

4 Tage?

Es ist wirklich merkwürdig, bei den meisten Menschen stört es mich nicht, wenn ich Wochen, Monate, Jahre nichts von ihnen höre, es ist für mich Normalität nicht mit vielen Menschen einen engen Kontakt zu pflegen, es gibt nur wenige Ausnahmen, die ich meine Freunde nennen würde und davon habe ich wirklich wenige. Ihr werdet das kennen, man kennt viele Menschen, wenn man einen kreativen Beruf ausübt, und viele glauben, dass sie einen kennen, aber wenn ihr so seid wie ich dann seid ihr unglaublich vorsichtig mit eurem Privatleben und lasst so wenig wie möglich an Menschen in euer Innerstes blicken. Ich habe da diesen einen besten Freund, der mit mir schon immer durch Dick und Dünn ging und für den ich jederzeit das Gleiche tun würde, obwohl ich genau weiß, das unsere Freundschaft seit Jahren eher ein Geben seinerseits ist, weil ich aus verschiedensten Gründen kaum geben kann. Da gibt es diese eine Freundin, die ich jederzeit anschreiben kann, die eigentlich fast immer für mich Zeit hat oder sie sich nimmt, so wie ich das auch tue, denn ich denke das ist es was echte Freunde tun. Dann gibt es da diese Freundin die das auch erwartet und die sehr anspruchsvoll ist, so wie ich auch, wir sind uns so ähnlich, dass es im Grunde keine Geheimnisse gibt, nur Unausgesprochenes und längere Kontaktlosigkeit dann meist mit unfassbar langen Gesprächen endet. Und dann gibt es da diese Freundin, die für mich all die Anderen noch überragt, weil sie in der Lage ist mir mit einem netten Satz ein halbes Jahr Sonne zu schenken, mit einem netten Wort den Monat zu versüßen, oder einfach nur durch ihre Aufmerksamkeit ein gutes Gefühl gibt. Und sie weiß das und setzt es unglaublich sorgsam und selten ein, dass ich ständig das Gefühl habe sie mit meiner "Immer für dich da"-Attitüde nahezu bedränge und ihr eine Erwartung aufzudrücken scheine, die ich gar nicht habe. Sie ist nicht bloß die Freundin, die ich die längste Zeit kenne, seit unserer Kindheit, sie ist außerdem Zeit meines erinnerungswürdigen Lebens meine größte Energiequelle und Inspiration. Und sie ist so unglaublich unvollkommen, aber sie vervollständigt mich, wenn ich mich unvollkommen fühle. Sie gibt mir das Gefühl genug zu sein, ich zu sein, ohne etwas Anderes sein zu müssen. Ich würde so gern mit ihr reden, stundenlang, bis wir uns anschweigen und selbst das okay ist, doch ich erhalte die Chance nicht. Ich würde entgegen meiner Vorliebe für das Reden einfach unglaublich gern einfach nur zuhören, wie sie mir Dinge erzählt. Ich glaube sie könnte mir sogar irgendwelchen Blödsinn erzählen und ich hinge an ihren Lippen. Der einzige Mensch, bei dem ich das Gefühl habe, dass die Welt verschwindet, wenn er sich nicht meldet. Es ist ein ganz merkwürdiges Gefühl der Unwichtigkeit, wenn sie sich nicht meldet... Und nein, Leute ich bin nicht verliebt oder sowas, das wäre bizarr und lächerlich! Nicht weil sie nicht eine der großartigsten Frauen ist, sondern weil es nicht das ist, was in dieser Welt für uns vorgesehen scheint. Irgendwas ist es, aber ihr wisst ja wie das mit den Wegen des Herrn ist?

In diesem Sinne, danke ihr Lieben, auch die ich hier nicht explizit erwähnt habe, ich liebe euch alle, glaubt mir, sonst hättet ihr keinen Kontakt mehr und auch keine Option dazu. Liebe geht raus!

7/05/2023

Der "Kenn-ich-schon-Energiesparmodus"

Vor circa 1 1/2 Jahren habe ich mich in diesem Post schon einmal damit auseinander gesetzt, wie das Gehirn eines Menschen bestenfalls funktioniert, wenn es um das Erlernen von Neuem geht. Es ist die Stimulation, die entscheidend ist. Und wie ich schon damals feststellte ist das, was viele Menschen als Langeweile in der Routine ansehen, die fehlende Stimulation des Gehirns, der Energiesparmodus von bereits Erlerntem.

Darum liebe ich das Schreiben, die Routine ist die Tätigkeit an sich, doch was man schreibt ist einem dauernden Prozess der Selbststimulation durch Gedanken und neue Ideen unterworfen. Dadurch kann ich mich selbst stets zu neuen Höchstleistungen pushen indem ich es einfach mache. Übrigens auch etwas, das ich beim sonntäglichen Spielvergnügen erlebe. Ein gutes Spiel bringt mich dazu mich immer wieder selbst herauszufordern, wenn ich die Routine der Abläufe längst verinnerlicht habe, da geht es dann meist auch nicht mehr darum zu gewinnen. Das klingt vielleicht etwas überheblich, aber ich meine etwas Anderes; es ist mir egal ob ich gewinne oder verliere, denn es geht mir um etwas Anderes, es geht mir darum eine bessere Partie zu spielen als die Vorherige, meine Optionen zu optimieren, Fehler in Strategie und Interaktion zu vermeiden, dafür vielleicht neue zu machen, die mir für die Partie danach helfen sie abzustellen. Und so halte ich es auch im Leben, jede vermeintliche Fehlentscheidung des Lebens ist ein Impuls, eine Stimulation des Gehirns und bringt mir einen Lerneffekt, dass es so nicht geht. Ich zitiere an der Stelle immer gern Edisons: „Ich habe nicht versagt. Ich habe nur 10.000 Wege gefunden, wie es nicht funktioniert.“ Denn darum geht es mir, Lernen ist der stetige Prozess des Scheiterns und Ausschließens von Nichterfolg. Möglicherweise ist das auch so ein Kreativen-Ding, es gibt ja auch Menschen, die sich lieber bloß schon vorher von anderen Gelerntes durch Auswendig"lernen" aneignen. Ich wäre interessiert, ob es Studien gibt, die mich stützen, dass auf diese Weise Gespeichertes nicht die gleiche tiefe Verankerung im Gehirn erhält, wie etwas, das durch das Erleben des "Aha-Effekts" dort landet. Meiner Erfahrung nach ist es genau das, was Wissen verankert, Erlebtes, Erfahrenes, Stimulation. Ich bin aber auch der innovative Typ, warum soll ich etwas wiederholen, was vor mir schon zig Millionen Menschen von Anderen gelernt haben und warum sollte es keine Möglichkeit geben, damit mehr zu machen?

Die meisten von uns haben in der Grundschule Lesen und Schreiben gelernt, ich konnte zu dieser Zeit bereits Lesen, theoretisch auch Schreiben, mir mangelte es an Lesbarkeit, das war das worauf ich mich konzentrierte, denn warum sollte ich noch einmal etwas Lernen, was ich bereits beherrschte, ich interessierte mich für den nächsten Schritt und die Verbesserung meiner Fähigkeiten, Wortschatz und die praktischen Anwendungsmöglichkeiten. "Ole malt Ali" oder wie diese merkwürdigen Schreibanfänge hießen hat mich nicht wirklich gekickt. Umso besser, hatte ich mehr Zeit meine sozialen Fähigkeiten zu trainieren. Der Matheunterricht war erst ab der 4. Klasse überhaupt interessant, habe ich bereits mit 5 Jahren Schach gespielt oder mit siebenstelligen Zahlen jongliert beim Quartettkartenspielen. Ist ein sehr interessantes Beispiel dafür, wie das Gehirn funktioniert, denn anstatt immer das Gleiche Quartett zu spielen, sammelte ich damals im Laufe meiner Schulzeit an die 200! davon an, um ständig eine Abwechslung zu haben, das Prinzip war fast immer das Gleiche, der beste Wert einer Karte gewinnt, zum Beispiel Geschwindigkeit, etc. Schnell kennt man die Karten und verbindet mit dem Bild einen Kartennamen und mit dem dann wiederum Werte und nach ein paar Durchläufen, weiß man welche Karten in welcher Kategorie die besten sind und erhält ein Gefühl dafür, wie man in welcher Situation die jeweils beste Kategorie einer Karte auswählt, weil das Ziel des Spiels ist durch Übertrumpfen am Ende alle Karten zu besitzen. Das Gehirn hatte dabei ständig zu tun und neben dem Effekt Routine in den Umgang mit Zahlen zu bekommen erweiterte es meinen Wortschatz und gab für 99 Pfennig pro Kartenspiel damals eine gute Möglichkeit Dinge zu sehen, die meine Welt vergrößerten, ich meine kennt von euch einer die Namen von Monstertrucks der 90er Jahre? Muss man wahrscheinlich auch nicht, aber welcher 6-Jährige weiß von allen Mitschülern, wie das Auto der Eltern heißt und wieviel PS es hat?

Der größte Nachteil an diesem ständig nach Wissen dürstenden Geist war die Art, wie Schule Wissen vermittelt. Lehrpläne und viel zu viele Schüler gleichzeitig, so dass nie ein rasantes Lerntempo aufgenommen werden kann, so wie es vermutlich die meisten Kinder haben könnten, wenn man sie Lernen ließe. Anfangs hieß es für mich immer öfter: "Da sind wir noch nicht, warte doch auf die Anderen!" anstatt, "Toll Chesney, dann habe ich für dich schon etwas Anspruchsvolleres!" Ich meine ich verstehe das ja, welch ein Aufwand wäre das für 30 Kinder individuell an das Lerntempo angepasste Lernpläne zu entwickeln wäre sicher katastrophal, aber ein 3-Stufen-Plan, je nach Lernintensität wäre sicher machbar und würde den Schnellen und den Langsamen helfen, denn die Schnellen so sie denn vernünftig sozialisiert wurden, würden stets den Langsameren helfen. Ich habe viel Zeit damit zugebracht anderen zu helfen, Rechnen, etc. Beim Sport haben mir die Anderen dafür geholfen meine Körperlichkeit auszugleichen und das Faszinierende dabei war, dass der Helfende selbst durch die Wiederholung noch besser wurde und der Geholfene dankbar war und der Dank kam als Bonus obendrauf. Hätte ich das damals alles richtig gedeutet, wär ich sicher nie in den Energiesparmodus gewechselt. Denn das geschah im späteren Verlauf so oft, dass ich mir dachte: "Ach kennste schon, hör mal nur halb hin!", oder ich quatschte mit Mitschülern über das Tagesgeschehen oder ich hatte halt einfach mal gar kein Interesse an Biologie zum Beispiel. Ich wollte mir partout die Welt um mich herum nicht erklären lassen, aus irgendwelchen Büchern, wenn ich doch nachmittags draußen spielen konnte und dann Fragen hatte, was hat mich als Heranwachsenden interessiert wie irgendwelche Gräser heißen, die ich vermutlich nie sehen werde? Welche Wirkung eine Brennnessel hat, hatte ich zu diesem Zeitpunkt längst gelernt, durch Erfahren. Und so ging es mir in vielen Dingen, wenn ich sie nicht schon kannte, dann verstand ich sie beim ersten Mal und beschäftigte mich, wie man es mir von Grundschulzeiten an gelernt hatte mit anderen Dingen, doch während ich in der Grundschule immer noch soweit aufnahmefähig war, dass ich auch bei halbem Hinhören mitbekam, wenn irgendwas Neues kam, verpasste ich in den späteren Jahren regelmäßig den Anschluss und hinkte dann plötzlich hinterher und die Diskrepanz zwischen Lernnotwendigkeit und Sinnhaftigkeit von Gelerntem ging auch immer weiter auseinander. Heute 20 Jahre nach meiner Schulzeit erschließen sich viele Dinge, die ich mal gelernt habe als sinnvoll, vor Allem "Latein" war wohl eine der sinnvollsten Dinge, die ich je gelernt habe, es hilft mir persönlich fast täglich, ganz im Vergleich zu irgendwelchen Kurvendiskussionen oder Gedichtanalysen oder dem bescheuerten Cooper-Test, Leute! Bei vielen Sachen sind es Basics, die man lernen sollte, ja. Alles Weitere sollte vom Lernenden ausgehen. Ich will einfach nicht glauben, dass es kein angeborenes Verlangen nach Wissen gibt, welches individuell gefördert werden müsste.

Jetzt kommt noch ein wenig Glaubenszeug, falls ihr da keine Lust drauf habt, skip it!

Ich will jetzt keinen Religionsunterricht hier herein bringen, den halte ich für komplett überflüssig, denn wenn sich jeder so entwickeln würde, wie es von Gott vorgesehen wäre, dann wäre die Welt der perfekte Ort, der er sein könnte und jeder würde nach dem für das er eben geschaffen wäre da und jedes Rädchen würde in das andere greifen. Und Gott oder ein Äquivalent würde irgendwann schon selbst in das Leben eines jeden Menschen treten und es gäbe jederzeit die Möglichkeit sich dafür oder eben auch dagegen zu entscheiden, Religionsunterricht ist wirklich eine der störensten Faktoren in der Erziehung, die es geben kann, weil sie Fragen aufwirft, auf die man irgendwann im Leben sowieso die Antworten bekommt und sie sind meist deutlich besser als: "Weil das so ist!" Und ich rede hier nicht von Glauben, denn den hat man immer, auch wenn man versucht ihn zu leugnen, er ist da, an was auch immer. Und irgendwann kreuzt auch Gott oder was wir dafür halten unseren Weg. Wie man diese "Begegnung" dann erlebt und was man damit macht, sollte jedem frei stehen und nicht durch eine frühkindliche Indoktrinierung beeinflusst sein. Denn jedes Kind ist fähig einer Idee anderer zu folgen, weil man das eben so macht, Glauben ist dagegen etwas für das man sich entscheidet und der Weg mit Gott ebenso. Und hier ist der "Kenn-Ich-Schon-Energiesparmodus" auch etwas, das sich als völlige Fehleinschätzung herausstellen kann, wenn man nämlich den Kram aus dem Religionsunterricht, wie ich immer hinterfragt hat und feststellen musste, dass es etwas völlig anderes ist einen Glauben zu leben, als einer Religion zu folgen, denn Glauben kennt keinen Energiesparmodus, er ist erfüllt von ständig Neuem und Gott ist der beste Lehrmeister, den es gibt, denn er kennt unser Tempo besser als wir selbst. Und er lehrt ständig, wenn wir lernen wollen.

In diesem Sinne...

5/17/2023

Bis 16 Uhr!

Kennt ihr das, ihr habt endlich mal Zeit und seid auch einigermaßen fit, wollt so viel erledigen und setzt euch hin zur Planung und euch fällt Dieses ein und Jenes und ihr seht noch diesen Secret Place und dort eine Sache, die ihr schon immer machen wolltet und währenddessen schreibt ihr auch noch mit Freunden, die ihr wieder besuchen müsst, weil man sich viel zu lange nicht gesehen hat. And the fuck, dann guckt ihr mal kurz auf die Uhr und es ist scheiß 16 Uhr und in eurem Kopf klingelt der Wecker und sagt, dass der Tag nahezu um ist. Obwohl das Quatsch ist. Klar, wenn man auf die Bahn angewiesen ist oder irgendwelche längeren Reisen plant, ist 16 Uhr nahezu das Ende des Tages. Aber wenn ihr so wie ich sowieso nur an den geraden Tagen Dienstag, Donnerstag, Samstag wirklich etwas unternehmen könnt, ich brauche mehr Zeit.
Wieder einmal eine eindeutige Feststellung. Wie habe ich die letzten 10 Jahre mit 3 Tagen die Woche leben können? Habe ich gelebt? Höre ich tief in mich, ist die klare Antwort darauf: NEIN, ich habe überlebt. Und die Zeit dazwischen war ich bei der Therapie. Es ist wirklich nicht sonderlich viel Zeit zum Leben da gewesen, zieht man die Zeit ab, die ich gejammert habe und mich selbst bemitleidet habe, kommen wir zu einem ziemlich ernüchternden Ergebnis, was Leben angeht. Und damit auch Liebe, wer nicht lebt, der liebt auch nicht. Niemanden! Und damit habe ich letztes Jahr angefangen, mit dem Lieben, vor Allem mich selbst so zu lieben, wie ich eben bin. Unvollkommen, menschlich und gebrochen war ich. Nicht genug gebrochen, um nicht zu überleben, das läuft seit meiner Geburt als Unterprogramm mit und ist in jeder Phase meines Lebens immer da. So sehr ich auch früher gewünscht habe tot zu sein, ich wollte doch niemals sterben und mein Überlebenswille war immer da, um mich zu retten. Er manifestierte sich in grünen Augen und Signalen im Himmel, gab mir den Blick für das Wunder der Entpuppung eines Schmetterlings und gibt mir Menschen, die meine Liebe verdienen, nachdem ich sie mir selbst zurück verdient habe. Vergeben muss man schlussendlich nur einer Person, sich selbst. Ja unsere Entscheidungen können das Leben Anderer beeinflussen, dazu müssen sich diese Anderen darauf einlassen und das liegt in ihrer Entscheidungsgewalt. Und ob sie das tun oder nicht, es gehört alles zusammen. Keine Entscheidung ist unabhängig von allem was zu ihnen geführt hat zu sehen. Es ist faszinierend, wie überheblich wir alle manchmal sind, wenn wir denken, dass wir eine Entscheidung aus freiem Willen treffen könnten. Entweder sind die Entscheidungen, die wir treffen impulsiv, dann sind sie mehr oder weniger zufällig, oder wir denken darüber nach und treffen vermeintlich eine Entscheidung aufgrund von internen Berechnungen des Gehirns, das eine Risikoanalyse macht... wer sind wir, wenn wir nicht selbst entscheiden? Der aufmerksame Leser erwartet sicher das Wort "Werkzeuge". Da habt ihr: Werkzeuge!!!


Ng1-f3 / d7-d5
In diesem Sinne... praise you! Songtipp:

5/10/2023

Bye bye Borussia

2008 war ein tolles Jahr um eine Dauerkarte zu erhalten, wir kamen aus der größten Krise des Vereins und das Interesse war mäßig, für mich war mit meinem Umzug nach Dortmund klar, dass ich mir eine Dauerkarte ergattern musste, hatte ich doch für mein Studium gegen Köln und Bochum entschieden um nah bei meiner Borussia zu sein.
Ihr wisst, was die Zeit mit mir und der Borussia gemacht hat. zweimal durfte ich die Meisterschaft im Stadion feiern, 100e Vollgasveranstaltungen und einen Pokalsieg in Berlin an ihrer Seite. Dann kam mein Zusammenbruch und schweren Herzens gab ich die Karte in die Hände von jemandem, dem ich vertraute, dass ich sie eines Tages, wenn ich wieder hergestellt sein werde zurück erhalte. Einer echten Freundin. Und während ich das schreibe merke ich, dass ich im Leben trotz soviel Leidensweges immer so viel Gutes erfahren habe und dafür bin ich dankbar. Und vor Kurzem habe ich dann die Möglichkeit gehabt, die Dauerkarte von damals noch einmal zu nutzen (Heimspiel gegen Wolfsburg 6:0) und das ist dann auch ein guter Abschluss der Geschichte. Es war, als stand immer noch ein Koffer in Berlin und es wäre eine unerledigte Sache, die mich nicht loslassen ließ. Und naja jetzt ist es vorbei.
Ich mein klar, ich hab mich mega gefreut über den Sieg, aber es ist alles nicht mehr das Gleiche, das Gefühl ist ein Anderes, die Wichtigkeit ist verloren gegangen. Ich werde immer einen Platz im Herzen für meine Borussia haben, vielleicht aber auf einer freundschaftlichen Ebene, die nicht so viel von mir verlangt wie "Echte Liebe".
In diesem Sinne... Deutscher Meister wird nur der BVB!!!

5/04/2023

Botschafter der Versöhnung und Sternenstaub

Fangen wir mit dem Sternenstaub an, habt ihr auch jeden Morgen Schlafsand im Auge? Ich übertreibe natürlich, aber es ist, als ob alle Welten, die ich nächtens mit den träumenden (ich hoffe geschlossenen) Augen sehe ihren Staub in meinen Augen hinterlassen und ich morgens mit einem Kaleidoskop an Erinnerungen aufwache, die sich im Sternenstaub in meinen Augen angesammelt haben. Nach dem Gang ins Bad ist der Zauber wieder vorbei, doch erinnert er mich jeden Morgen daran, dass wir des Himmels sind, und zum Himmel werden wir gehen, wenn unsere Zeit gekommen ist. Man könnte auch "Asche zu Asche und Staub zu Staub", brüllen, das würde aber nicht so schön klingen.

Kommen wir zum Botschafter der Versöhnung. Jeder von uns kann das sein und die Guten von uns sind das auch jeden Tag, denn sie handeln und leben nach ihrem Herzen und nicht mehr nach dem, was sie gieren und raffen lässt. Wir sind die, die sich nicht entschuldigen müssen, weil wir versuchen Gutes zu tun. Wir scheitern nicht, wir wachsen. Wir versöhnen und sind versöhnt (ich meine hey, da ist das Wort Sohn schon drin). Ich würde natürlich auch vertöchtern, aber das ist ein ganz anderes Thema.

In diesem Sinne, habt einen gesegneten Tag meine Guten.

5/03/2023

Wie schön, dass die Sonne scheint

"Es gab tatsächlich Tage, da war die Dunkelheit in mir so finster, dass die Nächte mir zu hell waren."
(Ich, 6,3:14)

Das ist so unfassbar deep, dass mir fast die Tränen kommen, wenn ich daran denke wie schlecht es mir gegangen sein muss. Heute freue ich mich über jeden frühmorgendlichen Sonnenstrahl, der mich und mein Herz erwärmt, der Licht schenkt, mir Vertrauen gibt daran, dass wieder ein fabelhafter Tag vor mir liegt. Wow, wie nennt man das, wenn man sich selbst in der Vergangenheit gerne umarmen würde, gibt es dafür einen Begriff? Ich würde so gern zu dem Alex zurück reisen und ihm sagen, dass Alles gut wird. Witzig, denn er würde mir nicht glauben und ich weiß ja, dass es noch eine deutliche Spur schlimmer werden würde für ihn, bevor es besser wird.

Zeitreisen so früh am morgen und depri-deepes Pseudo-Philosophieren? "Sag mir wo die Party ist!"

In diesem Sinne...

5/01/2023

Weil ich mich selbst feiere?

Ich habe nicht Geburtstag und ich wurde auch nicht zum Bürger der Stadt gewählt, ich sitze einfach nur am Rechner und lese alte Texte von mir, teilweise so extrem weit von dem weg, was ich heute schreiben würde, sowohl vom Mindset her als auch sprachlich, aber dann doch irgendwo ich. Teilweise kommentiere ich mich selbst, als wäre ich ein Zeitreisender, der meinem jungen Ich auf die Finger klopft. Das ist eine Technik, die ich irgendwo mal aufgeschnappt habe und die mir bislang als etwas speziell erschien und ich mir vor Allem nicht vorstellen konnte sie selbst einmal anzuwenden. Normalerweise werden damit Traumata bewältigt, die sich aus der Vergangenheit immer wieder Weg brechen unsere Zukunft zu beeinflussen. Indem man sich seinen alten Werten und Überzeugungen gegenüberstellt und diese mit dem Jetzt abgleicht, erfährt man viel über das Warum und das löst dann meistens die Barrieren, die einer Lösungsfindung bisher immer im Weg standen, weshalb etwas immer wieder aufkam. Ich bin so dankbar, dass ich durch mich selbst und meine Aufzeichnungen diese "einfache" Chance habe.

Warum feiere ich mich selbst und ist das nicht ein Widerspruch? Ja definitiv, wir Menschen sind wandelnde Widersprüche, im besten Fall verändern wir uns ständig und damit sind wir faktisch keinen Tag der, der wir davor waren. Und jene, die das so wahrnehmen, als wäre man plötzlich fake oder jemand Anderes geworden, die sind vermutlich in ihrem persönlichen Prozess noch nicht sonderlich weit gekommen. Ich habe früher auch oft gedacht und fälschlicherweise verurteilt, wie es sein kann, dass man sich ständig wandelt und nicht mal für die Eine Sache steht. Bitte verwechselt das an dieser Stelle nicht damit, dass ich Opportunisten und Fähnchenschwinger gutheiße. Ich meine auch nicht die Probierphase, die man hat wenn man noch seinen Platz im Leben sucht. Ich bin davon überzeugt, dass man felsenfest einer Meinung sein kann, diese sich aber durch diverse Einflüsse und Erfahrungen um nahezu 180 Grad wenden kann oder aber der Kontext verändert sich so sehr, dass ein und der Selbe Standpunkt nun etwas komplett anderes bedeutet. So ging es mir schon öfters und ich kenne viele die sich fragen, ob sie sich wirklich so sehr verändert haben und es nicht mitbekommen hätten, bis bei genauerer Betrachtung einfach eine andere Situativität (das Wort gibt es nicht oder?) herrscht.

Ich feiere mich, weil zwischen dem ganzen emotional aufgeladenen und von einer Antihaltung epischen Ausmaßes durchzogenen Tiraden meinerseits immer mal wieder echte Meisterwerke der Wortspielerei auftauchen. Zumindest empfinde ich das so. Nicht, weil es von mir ist, denn das ist oft das faszinierendste daran, ich kann mich nicht daran erinnern, solcherlei je geschrieben zu haben, viel mehr ist es wirklich die Verneigung vor dem, was mein jüngeres Ich vor gefühlten Äonen geschrieben hat. Die Tiefe und der vermeintliche Wortwitz innerhalb solcher Werke treibt mir ein Lächeln ins Gesicht. Ein kleines Beispiel ist Die Wunderknaben von 2014, ein kleines wirres gedichtähnliches Schriftstück, das sich einerseits wie eine drogeninduzierte Review des gleichnamigen Films Wonder Boys (dt: Die Wunderknaben), sowie Inhalte rezitiert, als auch andererseits der eigenen Selbstfindung Tribut zollt und mit ihr ins Gericht geht ohne die Ebene zwischen den Welten zu verlassen. Natürlich begreife ich als derjenige, der bei der Selbstfindung dabei war das ganz anders, als andere, aber es fühlt sich ja sogar für mich an, als würde dort jemand anderes das niedergeschrieben haben, was ich heute über damals hätte schreiben können. Mega-Meta sozusagen.

Bevor der Kopf explodiert machen wir mal Schluss für heute und üben uns ein wenig in Demut und Dankbarkeit, denn ich weiß genau, das dieses vermeintliche Talent und dessen Verständnis nicht ohne Grund ist. In diesem Sinne... was haltet ihr davon, bin ich begabt, spinne ich nur, ist das wirklich gut? Habt ihr schonmal das Gefühl gehabt, ihr hättet was echt Großartiges geschaffen und hat die Hybris euch dann alles mit dem Arsch einreißen lassen? Oder habt ihr gelernt demütig sein zu können auch im Moment des Erfolgs? Lasst es mich wissen, finde das gerade unglaublich spannend!

tickman.lifeentertainment@gmx.de

Zeigt her eure Füße

Es ist Mai und damit ist schon wieder das erste Drittel des Jahres rum, wie schnell das wieder ging, der Lebenssand rieselt nur so durch die Uhr. Doch grämt euch nicht, denn was haben wir nicht alles Gutes getan in dieser Zeit. Blickt auf und schaut euch an, was ihr alles geleistet habt, wie viel ihr bewirkt habt! Doch tut dies nicht mit Eigenlob und Stolz auf Euch selbst, sondern demütig und im Bewusstsein, dass nichts was ihr tut ein purer Selbstzweck ist. Vielmehr helfen wir Alle dem großen Ganzen, tun Gutes um Gutes zu erhalten in der Welt, nicht um unserer Selbst sondern um des Guten Willen.
Nicht ein geneigtes Haupt wollen wir tragen,
doch mit Demut unseren Stolz hinterfragen,
es ist nicht verboten das Leben zu genießen,
dem Guten werde ich die Blumen gießen.
Euer Lächeln an dieser Stelle war es mir wert und das ist es, was wir tun, nicht um eines Reimschemas willens, sondern vielmehr damit etwas Gutes geschieht. Fangt an, pflanzt Bäume, setzt Stecklinge, geht raus, genießt die Sonne, so wie es die Pflanzen unter dem Himmel tun. Gebt mehr als ihr nehmt, seid friedlich, verschenkt eure Herzen, aber bleibt immer in Euch und damit in der Liebe.
Wie weit der Weg auch immer sein mag, es lohnt sich los zu gehen und den Füßen die Kontrolle zu überlassen, sie wissen bereits wohin es geht. Doch achtet auf sie, denn sie sind euer Wegweiser und liebkost auch eure Waden, wenn sie auch krampfen. Hört die Signale eures Körpers und nutzt sie als Vorboten eurer Taten, erholt euch so ihr könnt und nutzt die Energie um zu tun, was euch gegeben.
In diesem Sinne... bleibt friedlich heute!


4/29/2023

Gruß an die Verlassenen

"Weit Im Nebel grauer Ferne liegt mir das vergangene Glück
Nur an einem schönen Sterne hängt mit Liebe noch der Blick
Aber wehe des Sternes Pracht, ist es nur ein Schein der Nacht?
Die Liebe kann alles verlangen, doch auch vergänglich kann sie sein
Was dahin ist und vergangen, kann es denn die Liebe sein?
Wenn das Liebesglück auch flieht, der Liebesschmerz wird nie vergehen"

(Schiller - Liebesschmerz)

So tanzbar und großartig der Song auch ist, schwingt durch den eingesprochenen Text doch auch immer genau das Stückchen Wehmut mit, dass unser Leben durchzieht, das Leben der Verlassenen, derer die mit Liebe bloß noch den Schmerz verbinden, das Leid, die Tränen, der Untergang des eigenen Ichs. Wir, die wir das Liebesglück fühlen, aber den Liebesschmerz leben. Emotionale Zombies, die umherirren ohne klares Ziel, obwohl der wahre Tod auf sie wartet.

In diesem Sinne... ein deprimierendes Wochenende auch für Euch, ihr Verlassenen!

4/28/2023

Matrelaterix

Was du weißt, kannst du nicht erklären. Aber du fühlst es. Du hast dein ganzes Leben lang gespürt, dass mit der Welt was nicht stimmt. Du weißt nicht, was es ist, aber du weißt, es ist da – wie ein Splitter in deinem Verstand, der dich zum Wahnsinn treibt.
(Morpheus, MATRIX)

Das ist so ziemlich, wie ich mich jeden neuen Tag fühle, ich bin mir relativ sicher, dass ich nicht in der Matrix lebe, sondern sie in mir, aber das so etwas möglich ist, könnte durchaus auch bedeuten, dass ich es doch tue. Wahrscheinlich heißt es anders, weil jener große Geist, der es erdacht hat so unendlich viel weiser war, als wir Menschenkinder. Interessant, dass ich dieses Wort wähle, denn wir sind Kinder im Vergleich zu den Menschen, die früher einmal diesen Planeten bevölkerten. Man darf hier übrigens beide Quellen heranziehen, die des Glaubens und des Wissens. Euch ist ja bekannt, dass ich als Agnostiker nichts ausschließen kann und auch gar nicht will, so ist eine mögliche Variante, dass wir in einer Matrix-ähnlichen Welt leben, die nur die Kopfgeburt eines Gottes ist genauso wahrscheinlich, wie jene, dass es eine außer Kontrolle geratene Schöpfung ist, die von Aliens ausgeht, die unsere Vorfahren als Götter verehrten. Auch der EINE GOTT könnte ein Außerirdischer sein, das ist bei weiterführendem Studium diverser Schriften und weltweiter Übereinstimmungen in theologischen Ideen und Überzeugungen noch die These mit der höchsten Wahrscheinlichkeit. Natürlich gibt es keine abschließende Wahrheit, es ist immer die Frage, welche Pille man nehmen will. Matrix ist auch fast 25 Jahre nach Erscheinen immer noch ein unglaublich vollgestopftes Werk, indem nahezu jeder eine Bedeutung für sich finden kann, so er sich denn die Mühe macht, ihn zu entschlüsseln oder mit anderen Augen zu sehen. Generell ist der Perspektivenwechsel und das Betrachten aus einem dem Ich fremden Blickwinkel eine äußerst effektive Methode sich selbst zu reflektieren und Ideen und Glaubensgrundsätze der Vergangenheit anzupassen. Gehirnwäsche funktioniert übrigens ähnlich, da wird man auf meist etwas andere Weise (oft durch dauerhafte Wiederholung) dazu gebracht, etwas zu glauben, dass nicht dem eigenen Logikempfinden nahe kommt. Eine Überschreibung eigener Idealismen wird schwerer, je mehr man sich schon in Muster und Überzeugungen eingelebt hat. Ob das nun gut oder schlecht ist, hat vermutlich viel damit zu tun, welche Version des Ichs der eigenen Entfaltung und der Freiheit der Seele zu tun und wieviel man davon braucht.

„...früher oder später wirst du, so wie ich, realisieren, dass es einen Unterschied macht, ob man den Pfad kennt oder den Pfad geht."
(Morpheus, MATRIX)

Und das ist es was viele einfach nicht verstehen wollen, den Pfad zu gehen ist kein Kindergeburtstag, es ist ein Weg voller Entbehrungen, Opfer und Verlusten. Aber er führt dazu, dass man am Ende Klarheit hat, darüber wer man ist, woran man glaubt und wenn das nicht das Gleiche ist, warum man noch nicht am Ziel ist. Man könnte es auch deuten als: Worte sind schnell gesprochen, Taten warten! Das richtet sich dann an jene, die sich die schönsten Worte zurechtlegen und deren Taten, dann aber die von Feiglingen sind, weil sie dem nicht im geringsten gerecht werden, was sie vollmundig versprachen. Ich versuche gerade das abzulegen, denn ich war (vielleicht auch durch irrationale Ängste) oft in der Vergangenheit mehr Schwätzer als Macher, doch das letzte Jahr hat mir da sehr geholfen mir und der Welt um mich herum zu zeigen, dass ich "kann wenn ich will". Wenn doch nur alles heruntergebrochen werden könnte auf einen Satz in einem Poesiebuch aus den 90ern.

"Ich habe nicht vergessen, dass ich nicht hier bin wegen des Weges der vor mir liegt, sondern wegen des Weges der bereits hinter mir liegt."
(Morpheus, MATRIX RELOADED)

Genau mein Reden, wir sind, was wir bereits werden sollten, als wir begannen den Pfad zu gehen, nicht das, was der Pfad noch vor uns legt und das Ursache-Wirkungs-Prinzip werden wir nicht auszuhebeln vermögen, so sehr wir es auch versuchen. Das vermag schlussendlich nur unsere Demenz zu schaffen, aber solange wir dem Pfad folgen bleibt uns das hoffentlich möglichst lang verwehrt. Und wir können Stolz sein, dass wir Krieger sind, die es bis hier her geschafft haben, denn wenn wir in der Lage sind zurück zu blicken, sind wir auch in der Lage, den Weg zu verstehen, der noch vor uns liegt. Ich liebe, ich vertraue, ich gehe den Weg. Es ist nicht bloß folgen, sondern auch führen, je nach Bedarf.

In diesem Sinne, ich muss die Filme unbedingt rewatchen, vor Allem, wo sie jetzt auf Netflix sind und ich meine DVDs nicht aus dem Regal holen muss, denn auch das ist eine der Lehren, keine unnötigen Wege zu gehen, die einen in die Irre führen. Wow, was für ein philosophischer Erguss am Freitag Mittag. Creampie of Mind! Liebe!