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12/31/2024

Die verlorenen 7 - Was wohl wäre, wenn ich 2013 nicht zurückgesetzt hätte

Na ihr, seid ihr schon in den Feiervorbereitungen oder läuft eure Party schon. Heute vor 18!!! Jahren brachten mich zwei der unglaublichsten Frauen, die ich in meinem Leben kennengelernt habe, dazu mich bei last.fm anzumelden und meine Musik zu katalogisieren, bzw. tracken zu lassen. Alles, was ich höre, gescrobbelt und in einer der aktivsten Communities, die ich je kennengelernt habe zur Diskussion freigegeben, Shoutboxen auf jedem Profil, das auch noch individuell verschönert werden konnte, es gab Bandlogos, Musikligen, es war einfach wunderschön, Last.fm war im Grunde ein schlankes Facebook ohne große Werbung und community-driven as fuck. Leider veränderte sich das im Laufe der Jahre, auch wenn ich das Gefühl habe, dass es zurzeit eine leichte Rückkehr zu alten Zeiten gibt, finde viele Veteranen, die seit damals dabei sind.
Und genau dann kommt bei mir Wehmut auf, wenn ich daran denke, dass ich tatsächlich dachte, ich müsste an jenem verhängnisvollen Tag, als ich final sicher war DICH für immer verloren zu haben einen Neustart zu initiieren und meinen kompletten Verlauf bis dorthin zu löschen, 7 Jahre Scrobbeln, an die 300.000 Tracks, viele Erinnerungen, aber vor Allem viel Musik, die ich vermutlich nie wieder finde und eine Veränderung über die Jahre, die ich gerne analysiert hätte. Aber weil ich ja nun einmal bin, wer ich bin und damit ein ziemlich durchgeknallter Statistik-Freak und Zahlennerd habe ich zumindest eine Idee, wie ich aus meinem Gehirn, aus Daten, die ich aus der Zeit auf einer alten Festplatte habe und ein wenig Prozentrechnung sowie Wahrscheinlichkeitsberechnung eine ungefähre Wiederherstellung zumindest theoretischer Natur dessen zu bauen, was wäre wenn, ich durchgescrobbelt hätte.
Die Mathematik: Ich habe eine alte Datei gefunden, wo ich meine Jahrescharts von 2006 bis 2013 notiert hatte, eine komplexe Excel Tabelle, die anhand der Positionen übers Jahr, eine Top 100 berechnet hat und die werde ich jetzt in vermeintliche Scrobbles umrechnen. Das funktioniert so: Ich nehme die Gesamtanzahl aller dort auftauchenden Bands und rechne die Anzahl der Scrobbles aller Bands im entsprechenden realen Zeitraum die mir vorliegen zusammen, dann werden sie durch die Anzahl geteilt und entsprechend ihrer Platzierungen mit prozentualen Multiplikatoren versehen um eine theoretische Wahrscheinlichkeit zu erhalten, wie oft ich diese Künstler wohl zwischen 2006 und 2013 gehört habe. Das muss dann nur noch mit den aktuellen Zahlen zusammengerechnet werden und schon dürfte ich theoretische Werte davon haben, wie es gewesen wäre, wenn ich nicht zurückgesetzt hätte. Klar ersetzt das nicht die Realität, aber es könnte meinen inneren Zahlenmonk befrieden. Ob es funktioniert, werdet ihr die Tage hier lesen können.

6/15/2024

Stanleys "Hardcore Charts" 2013-2 refilled

Und weil ich gar nicht mehr aufhören kann, den "alten Scheiß" zu hören baller ich euch direkt die zweite 2013er Top 100 hinterher, die ähnlich großartig ist, wie die davor, und boah man spürt so sehr, dass etwas mit mir nicht stimmte zu der Zeit, es war als wenn alles in mir sich dem Leben zuwenden wollte, mein Geist aber längst bewusst war, dass es eine reine Abschiedstournee ist und auch die Liebe, die in mir war glühte noch einmal so stark auf, dass es ein Wunder ist, dass ich diese Schmerzen, die meine Tage und Nächte bestimmt haben müssen mich nicht alleine umgebracht haben. Es ist vermutlich das tiefste Tal, das ich durchschreiten musste, plötzlich hieß sogar meine Lieblingspizza anders, ich verlor ALLES, was mich ausmachte, ich wurde wieder ICH. Danke, dass jedem Ende auch ein Anfang innewohnen kann, denn mit der Löschung aller meiner Scrobbles am 13.07.2013 habe ich einen Teil meines Lebens begraben, den ich derzeit mit viel Mathematik und Glauben wiederherstelle. 300.000 Songs, die mein Leben zeichneten... Was wohl gewesen wäre, wenn ich an diesem Tag nicht 100e Bücher und gesammelte Erinnerungen meiner ersten 27 Lebensjahre weggegeben hätte, mehr dazu im Dezember, wenn das nächste große Projekt hier auf Tickman Live Entertainment durch ist...

Hier endet jetzt auch das klassische "Hardcore Charts"-Relistening Projekt, denn nach meinem Tod 2014 habe ich mich immer mehr von alten albernen Aliasen verabschiedet und alles etwas verschlankt und mit "simplen" Top 100 weitergemacht, die immer noch mehr über mein Leben aussagten, als vieles von dem, was ich sonst von mir preisgab, der Weg zurück ins Leben begann steinig und dauert an.

5/21/2024

Was macht eigentlich... Caro

Aufräumen macht einerseits viel Spaß, andererseits fallen einem da auch immer wieder Dinge in die Hände, wo man sich ernsthaft Gedanken macht, wie das Leben wohl weitergegangen wäre, wenn, oder? Genau so etwas ist mir gerade in die Hände gefallen, eine Einladung zu einem Geburtstag von vor über 14 Jahren, die ich aus irgendeinem Grund nicht wahrgenommen habe, vermutlich konnte ich es mir nicht leisten oder hatte einen Dreh oder war irgendwie sonst nicht dazu in der Lage. Und ich weiß, dass ich das schon damals sehr bereut habe, denn ich wäre gern hingegangen, wäre es doch mitunter eine der obskursten Locations gewesen, wo ich je gefeiert habe, noch dazu in Berlin und eingeladen von der damals unfassbar liebreizenden Caro.
Wir haben uns im Rahmen der Berlinale 2010 damals kennengelernt und sie sprudelte so vor Leben und Liebe, war ein riesiger Gilmore Girls Fan und wollte Polizistin werden. Einige Jahre später haben wir nochmal telefoniert und dann riss der Kontakt irgendwie ab, was ich sehr schade fand. Sie ist definitiv auch 14 Jahre später noch eine Bekanntschaft, an die ich mich gern zurück erinnere und ich wüsste wirklich gern, was sie wohl heute macht.
Und natürlich wüsste ich gern, was passiert wäre, wenn ich die Party besucht hätte, ob mein Leben einen anderen Weg gegangen wäre, ich vielleicht nie mehr aus Berlin weggegangen wäre, alle folgenden Ereignisse nicht eingetreten wären? Es ist müßig, denn solange wir nicht in der Lage sind, Dimensionssprümge im Multiversum vorzunehmen, werden wir diese Fragen nicht beantworten können.
Liebe Caro, solltest du das hier jemals lesen, meld dich einfach mal...

10/08/2023

Trans-Diskussion Vorbereitung auf Alien Bekanntmachung?

Was bedeutet eigentlich Trans?

Und ist es nicht vielleicht dir Vorbereitung auf etwas, dass sich die meisten von uns nicht im Traum vorstellen können, ist es die Vorbereitung darauf, dass die Menschheit längst in Einklang mit Aliens auf diesem Planeten lebt, die wir zum Teil nicht mehr von uns Menschen unterscheiden können und die in wichtigen Positionen des alltäglichen Lebens zu finden sind. Regen wir uns über das falsche auf, werden wir abgelenkt, ist die Transgender Debatte nur eine Ablenkung davon, dass wir über Jahrzehnte, Jahrhunderte über die wahre Identität von Außerirdischen belogen wurden, die seit jeher die Geschicke unserer Spezies leiten und sich nun gar gepaart haben? Ich will die Debatte gar nicht künstlich verballhornen, aber was wäre wenn? Denkt einfach mal darüber nach, wie ihr auf Neues reagiert, das vielleicht für andere schon immer war und "trans" war schon immer eine Vorsilbe, die hinüber oder jenseits von bedeutete und jeder kann sich jetzt seine Gedanken machen, wen er dafür verurteilen will, dass es eine Welt im Wandel ist in der er lebt, jeder ist im Wandel... alles ist TRANS!

Sieht das nicht sehr nach 'nem Kaulitz aus?

5/12/2023

Wenn schon immer alles möglich gewesen wäre...

Traumfrau am Strand von Barbados

Vermutlich hätte ich mich dann in Heather Nova und ihre engelsgleichen Stimme verliebt und wäre ein ganz schlimmer Flugmeilensammler geworden, der ihr überall her nachgeflogen wäre und am Ende hätte es ne Bannmeile gegeben, die mich dann rund um Barbados am Urlaub gehindert hätte...

Einmal nur mit ihr am Strand sitzen und ein wenig musizieren, quatschen und die Sterne angucken, ein Traum.

5/09/2023

Meine Vergangenheit spüren

Was macht uns aus? Als Menschen, als Persönlichkeiten, als uns Selbst?

Es gibt Theorien, dass die Vergangenheit eines Menschen, dessen Zukunft bestimmt. Das klingt ziemlich logisch, wenn ihr mich fragt und in einer linearen Zeitbetrachtung macht das auch wirklich Sinn. Aber das setzt eben eine lineare Zeit voraus. Was wenn es nur unser Hirn ist, das die Zeit linear macht, damit wir nicht alle im Moment dessen, was alles gleichzeitig geschieht durch die Überlastung sterben und unser System überlastet zusammenbricht, weil es für die gleichzeitige Bearbeitung der Daten nicht bereit ist? Oder die Zeit ist ein Kreis, einer meiner Lieblingstheorien, so dass jedes Ende ein Anfang sein kann. Nachteil, Leben - Sterben - Löschen - Leben - Sterben - Löschen... ihr versteht das Problem, die Daten können nicht behalten werden. Und so wurde die Angst entwickelt, sie lässt uns alles festhalten, was wir lieben, damit wir es bis zu unserem Ende behalten können, weil wir entweder dann unsere Erinnerung und Leben oder nur unser Leben verlieren. Ich fürchte ich habe etwas in meinem Leben, dass ich nicht der Ewigkeit übereignen will und ich wehre mich so sehr dagegen es zu löschen, dass jedes Loslassen unmöglich ist. Mein Körper krampft sogar schon und zeigt mir damit, dass es nur mit Loslassen machbar ist, aber ich stemme mich dagegen. Ich weiß nicht, ob ich leben will ohne sie darin. Ich weiß, dass ich viel mehr empfinde, ich weiß dass es Liebe ist. Aber es ist auf einer völlig anderen Ebene als es das früher war. Ich kann meine Vergangenheit spüren, das Begehren, die Selbstbestätigung, das Erheben über andere um selbst größer zu wirken, das Arschloch, das ich war. Die Vergangenheit zeigt mir nur gescheiterte Versuche eine Glühbirne zu erfinden. Heute versuche ich mit dem Destillat zu leben, das mir meine Vergangenheit hinterlässt. Das Gute herausgefiltert, damit versuche ich zu leben und es ist mein Herz, das mich von Tag zu Tag bringt.

unendliches Herz

5/04/2023

Einen Bewunderer?

Manchmal sitze ich an meinem Schreibtisch und denke mir,  wie toll es doch wäre, wenn da jemand wäre. Und dann höre ich weiter Musik oder schreibe was und erinnere mich an früher, als ich mit Freunden zusammen saß und man hat sich das ein oder andere Kaltgetränk gegönnt und dabei die reichhaltigen MP3 Sammlungen auf Festplatten durchforstet und in Playlisten gepackt, kennt ihr noch WinAmp? Ich habe es geliebt. Im Grunde sind die heutigen Streaming-Dienste das Gleiche nur ohne den ganzen Kram auf der Festplatte haben zu müssen. Wobei auch mit Einschränkungen, dass du in genau dem Moment, wenn du DIESES EINE LIED hören willst, ausgerechnet das nicht verfügbar hast. Davon abgesehen ist es aber fast das Gleiche. Ich erinnere mich aber trotzdem an die tollen Abende und Nächte mit Mr. P und davor auch schon mit CL, das waren "erhabene Momente für die Ewigkeit", ich habe CL immer für ihre riesige Sammlung metallischer Musik bewundert und wir haben Nächte zugebracht mir MP3 CDs zusammenzustellen, ich werde' das nie vergessen, auch wenn das eine echt schwere Zeit war für mich persönlich. Interessant ist, dass ich mit Mr. P ähnliche Nächte verbracht habe, doch der war ein Youtube Junkie und hatte zu meiner zu diesem Zeitpunkt schon großen MP3 Sammlung mit circa 150.000 Songs oder so dann auch noch den gleichen Musikverstand, den ich hatte und schmiss immer wieder Videos dazwischen. Ach, Mr. P, dich vermiss ich wirklich manchmal.

Aber während ich das früher als ein gemeinschaftliches Spaß haben empfand, wünsche ich mir heute wohl nur einen Gefährten, mit dem ich über die Musik quatschen kann, die Töne analysieren, Ähnlichkeiten finden, über Texte philosophieren oder einfach dasitzen und gemeinsam heulen, wenn "nothing compares 2 U" wieder so wahr ist. Vielleicht möchte ich auch nur bewundert werden, weil ich so ein großer Musikkenner und Liebhaber bin und "ES" höre. Nein! Je mehr ich darüber nachdenke bin ich nicht mehr der Alex, der nach Bewunderung strebt. Anerkennung würde mir schon reichen, ha ha. Denkt was ihr wollt, ich bin mir selbst schon so lange genug, dass ich nur manchmal, ganz selten das Gefühl habe, dass es doch toll wäre, wenn jemand Teil davon wäre.

Grüße gehen raus!

5/03/2023

Wie schön, dass die Sonne scheint

"Es gab tatsächlich Tage, da war die Dunkelheit in mir so finster, dass die Nächte mir zu hell waren."
(Ich, 6,3:14)

Das ist so unfassbar deep, dass mir fast die Tränen kommen, wenn ich daran denke wie schlecht es mir gegangen sein muss. Heute freue ich mich über jeden frühmorgendlichen Sonnenstrahl, der mich und mein Herz erwärmt, der Licht schenkt, mir Vertrauen gibt daran, dass wieder ein fabelhafter Tag vor mir liegt. Wow, wie nennt man das, wenn man sich selbst in der Vergangenheit gerne umarmen würde, gibt es dafür einen Begriff? Ich würde so gern zu dem Alex zurück reisen und ihm sagen, dass Alles gut wird. Witzig, denn er würde mir nicht glauben und ich weiß ja, dass es noch eine deutliche Spur schlimmer werden würde für ihn, bevor es besser wird.

Zeitreisen so früh am morgen und depri-deepes Pseudo-Philosophieren? "Sag mir wo die Party ist!"

In diesem Sinne...

3/13/2023

Zurück zum Druck

Und weiter geht der Output-Overkill, was hast du mit mir gemacht?

Die Fragestellung ging von Dir aus, scheint mir aber viele lange nicht gestellte Fragen zu beantworten, noch bevor ich darüber nachdenken werde, ob das Karma oder unfair ist, stelle ich mir lieber ein paar Machbarkeitsfragen, damit ich ganz im Stile eines echt verkopften Todgrüblers auch jegliche Motivation direkt wieder verlieren kann.
Warum sollte ich denn nicht das machen, womit ich vor gefühlten 100 Jahren schon als Kind angefangen habe?
Nein nicht Gesang, das war zwar das Erste was ich gemacht habe, mit 10 Jahren auf einer Bühne zu stehen vor 200 Kindergartenkindern war schon erhebend, aber im Ernst, ich kann Vieles, aber Singen ist nicht das, was ich als eines meiner Talente vermarkten könnte. Da schon eher das Songwriting...
Ich bin ein Literat!
Ich habe als Kind eine sehr action-lastige Superheldenbuddy-Crime-Serie mit meinem Bruder erdacht, Groschenromanzeug, das in die heutige Zeit wunderbar hereinpassen würde, man müsste es natürlich ein wenig aus der Sprache heraus holen, wie Kinder eben schreiben, aber inhaltlich wäre das sicher was, das heute ankäme, würde da auch gerne deine Meinung zu hören!
Und dann ist halt die Frage, wie wird ein Einkommen daraus?

Gedichte, ein Gedichtband?
Auch Gedichte habe ich immer massig verfasst, einige gibt es ja auch hier auf der Seite kostenfrei zu lesen, aber ich hab auch noch Schubladen voll (ist gelogen, es sind Ordner, ich habe keine Schubladen im Büro) von Werken der letzten 20 Jahre liegen, mein Gott ich bin 37 und habe ein gefühltes Lebenswerk geschaffen und nie etwas damit für mich getan, weil ich immer nur gegeben habe und dabei den Wert meiner eigenen (ich verwende das Wort ungern) Arbeit immer unterschätzt. Kunst ist auch Arbeit, auch schlechte Kunst oder solche, die vielleicht von Anderen als minderwertig anerkannt wird. Aber auch darum geht es in der Kunst oder? Irgendwer muss ja den Bodensatz bilden...

Ein Buch über das Leben? Mein Leben? Über die zwei Herzen? Unerfüllt und doch geeint für immer?
"Der Friedhof der Freundschaft", "Amour fou", "Double Life of Chesney" Und ich wüsste auch schon, wer mein Vorwort schreibt, ich bin hoch motiviert, ich hoffe ich kann das halten, am Besten direkt morgen früh anfangen (derzeit hänge ich ja an der Nadel...)

Ich brauche Informationen. Was kostet ein Buchdruck?
Was kostet es 1000 Exemplare zu drucken und zu verkaufen? Wo bekomme ich Kunden her? Wer liest das? Was kostet die Werbung? Was sind Folgeprojekte?

Gerne in den Kommentaren, Hilfe ist ausdrücklich erwünscht und wird vielleicht mit persönlicher Widmung von Freiexemplaren belohnt, oder Erwähnung... sowas eben! Kann man sowas auch bei Kickstarter angehen?


Sinnstiftende Arbeit

So viele Themen angestoßen, so viel schlummernde Gedankenstränge getriggert, was für ein Fest des kreativen Austauschs das doch war und das obwohl wir in unserer nahezu grenzenlosen Ignoranz bloß von uns und unserer Sicht der Dinge schwadronierten.
Mir ist zum Beispiel erst jetzt klar geworden, dass das krank sein, also multimorbid, wie ich durch einen Helden meines Alltags erfahren habe einerseits jegliche Ambition tötet einer sinnstiftenden Tätigkeit mit vollem Körpereinsatz nachgehen zu können (schon aus Zeitgründen), gleichzeitig aber auch den unglaublichen Luxus bietet mir ständig Gedanken darüber zu machen, was wohl wäre, wenn ich wieder gesunden könnte.
Und da komme ich dann wieder an einen Punkt an dem ich schon einmal war, nein nicht ins Burn-Out (wobei das durchaus Teil und Thema ist). Der Punkt ist, was muss Arbeit leisten und an welchem Punkt überwiegt der Nutzen die Kosten.
Ich finde deine Einstellung dazu genau richtig, wenn ich mir einen gewissen Luxus leisten will, einen Lebensstandard haben will, dann muss ich dafür auch eine dementsprechende Leistung erbringen. Das sehe ich ganz genau so. Die Frage, welche Leistung wie zu vergelten ist, steht auf einem anderen Blatt, denn in einer rationalen Gegenüberstellung von Leistung und Verdienst kommen wir alle schlecht weg.
Beim Punkt Arbeit als Lebensinhalt scheint sich seit dem letzten Jahrtausend einiges in den Köpfen vieler getan zu haben, ich habe wie du ja auch noch nie verstanden wie man mit 16 anfängt einer Arbeit nachzugehen und die bis zur Rente Tag für Tag machen kann. Es gibt so viele Areale meiner Persönlichkeit für die sich das wie "mit 30 gestorben, mit 80 begraben!" anfühlt. Andererseits ist die moderne Arbeitswelt zwar schon spontaner, aber für Menschen wie uns, die am liebsten alle drei Jahre etwas "Neues" machen wollen ist sie noch nicht bereit. Wobei hier auch die Frage ist, warum wir uns denn nicht "binden" können, sind wir einfach nur dagegen oder ist es unser Wissendrang, unsere unstete Seele, die immer neuen Input braucht, um nicht zu verkümmern? Ich habe aufgehört mir einreden zu lassen, dass mein steter Wissensdrang und die Gier nach Neuem etwas Schlechtes ist nur weil die Gesellschaft das nicht im Normbereich ansieht. "Anders sein!", stand mal fett auf deiner Brust, doch während wir erwachsen werden geben wir aus diversen Gründen immer mehr von unseren Idealen auf, nur um nicht zu vereinsamen und am Ende durch zu kommen oder eben um das was wir haben, uns in vielen Fällen hart erarbeitet/erkämpft haben nicht zu gefährden. Da spielen dann Verlustängste und Erfahrungen von Verlust mit rein, die unglaublich mächtig sind, wenn sie gegen den Sprung ins Ungewisse aufzuwiegen sind.

Welche Leistung erbringt ein kaputter Arbeiter? Für sich? Und für Andere? Sollen wir das auch grad noch klären, als Folge eine Arbeit zu machen, die einen nicht erfüllt, die keine persönliche Sinnerfüllung bringt wird man unglücklich. Und ein unglücklicher Mensch ist "mit 30 gestorben, mit 80 begraben!"-Prinzip, nur noch ein Schatten, der weder sein Potential abrufen kann, noch ein erfülltes Leben führen kann. Ich glaube die Frage nach dem Sinn zu stellen bringt einen persönlich in arge Bedrängnis, weil sie so unglaublich schwer zu beantworten ist und viele Konflikte im eigenen Handeln aufdeckt, doch je eher man das tut, desto eher hat man eine Antwort für sich gefunden und am Ende bleibt es ja sowieso an einem selbst hängen Entscheidungen auf Grund des eigenen Sinneskompasses und der eigenen Marschroute zu fällen. Da kann man noch so sehr verkopfen, am Ende ist es oft ein Loslassen, das uns im richtigen Moment frei macht zugreifen zu können. Wer kann schon etwas fangen, wenn er die Hände voll hat?
In diesem Sinne... Juhu - BE DU!

2/14/2023

Innendiskriminierung

Was ist mit morgens mittags abends, wenn es nachts kälter als draußen ist?
Sind Rauchmelder/innen außen überhaupt sinnvoll?
Ist das generische Maskulinum von Mann nicht längst überholt und sollte Männin heißen?
Und was würde man innen über Außen sagen, wenn es kalt ist?
Ich habe ja eh das Gefühl, dass der ganze "innen-Bereich" vor allem von Außenstehenden gegen(än)dert wird.
"Smash" als Jugendwort 2022 sagt alles aus!

Lasst die Leute doch reden, wie sie wollen, ihr müsst nicht hinhören und wenn doch seid froh, dass sie wenigstens in der Bezeichnung präzise sind, ich muss mir hier manchmal Sachen anhören wie: "Wir tun bauen" oder "Dann mach ich dieses und dafür bekomme ich dort zwei Punkte!" Wobei ich wieder zurück komme, sind Punkt/innen, Komma/innen und Strich/innen nicht Ausgeburten der Kopfdurchfallhöllen von Menschen mit zu viel Zeit drinnen? Geht Mal raus, frische Luft und Wind durchs Haar, danach zu den Innenarchitekt/innen des Geistes und Ordnung reingebracht.

Ich hoffe ihr konntet etwas Spaß haben und habt vielleicht gelacht, denn ich habe wieder Blödsinn(en) gemacht 🤪

2/09/2023

Mitschuld durch Dauerbingen?

Vor kurzem habe ich noch behauptet, Filme seien kein Content aber ich selbst behandle sie so, als wenn sie es wären, wenn ich mir jeden Tag zufällig einfach 2 oder 3 davon reinziehe, ohne sie ihre Wirkung entfalten zu lassen, ohne ihre Stimmung zu fühlen, ohne mich wirklich auf sie einzulassen. Es wäre, als würde man jahrhundertealten Wein mit Mineralwasser zu einer Weinschorle mischen, man.

Da frage ich mich selbst, was würde ich produzieren, wenn ich wüsste, dass es nebenbei geguckt wird oder eben nur noch angefangen, abgebrochen und dann vergessen... ICH behaupte ich würde so beginnen, dass ich den Zuschauer am Haken habe und dann locker flockig bis zum Ende das abspulen, was ich gelernt habe und was ja bislang auch gut gelaufen hat. Und viel anderes machen die Filmemacher von heute auch nicht (Ausnahmen bestätigen die Regel), oft wird man durch einen fulminanten Anfang oder eine gute Idee gehookt, um dann den Rest des Films enttäuscht zu erwarten, diesen Kick vom Anfang wieder zu bekommen und im Endeffekt weiß man schon, dass er nicht wiederkommen wird.

Also sind wir, die Konsumenten Schuld daran, dass unsere Ware, das Produkt qualitativ abnimmt. Weil wir auch gar nicht bereit sind, 15 Euro für 2 Stunden Film auszugeben, hey das sind alle Filme bei Netflix theoretisch zur Auswahl oder Disney+ und Prime Video zusammen. Also was los mit UNS? Hätten wir gern unsere geringe Auswahl zurück, dafür aber Qualitätsware oder wollen wir "ein anderer Tag - ein anderes Hobby!" unser Leben lang, weil wir neben unserer Fashion, unseren Freunden und so vielen Dingen nur noch Portionen zu uns nehmen, auch nur noch portionierten Content mit Zugriff von überall? Zu was macht uns das? Entspezialisierten Zombies? Dinosauriern? Wir verlieren das Menschsein! Und zwar allgemein, wir sind nur noch auf Senden und Empfangen programmiert, kein Lernen mehr dazwischen. Klar ist das vollkommen übertrieben, aus dem Verfall der klassischen Filmindustrie den Untergang der Zivilisation zu schließen, aber wo die Kultur stirbt, da stirbt die Freiheit und DAS sehe ich durchaus auf uns zu kommen.

11/29/2022

Wie würde eure Oma reagieren?

Oma leert ihr Bankschließfach um Enkelin zu helfen

Erst einmal klingt das ja nach einer unglaublich tollen Oma, so stelle ich mir Familie auch vor. Da bekommt sie am Telefon gesagt, dass ihre Tochter Mist gebaut hat und gegen eine hohe Kaution auf freiem Fuß bleiben darf und macht kurzerhand ihr Geld flüssig und legt noch ein paar Goldbarren oben drauf... Wow, das nenn ich mal echte Liebe.

Meine Oma würde dem Polizisten einen husten, vermutlich würde sie so etwas sagen wie, der war schon immer ein Problemfall, das musste ja mal passieren, "meiner Meinung nach gehört der seit 10 Jahren ins betreute Wohnen!" und im Anschluss erstmal prüfen, ob ich irgendwo noch im Testament bin oder rechtlich irgendwie an Geld kommen könnte, um es vor mir zu schützen.

Vermutlich hätte sie aber schon aufgelegt bevor man ihr erzählt hätte worum es geht, sobald mein Name gefallen ist. Das ist etwas, dass ich wirklich unglaublich traurig finde, dass es der Ölprinz tatsächlich geschafft hat, dass ich meine Oma nicht mehr sehen kann. Ich würde ja so gern wissen, welche Lügen über mich alle erzählt wurden, dass ich es nicht mehr wert bin als Enkel zu gelten. So wie ich es aus informierter Quelle verstanden habe sind ja sogar wir diejenigen, die irgendwas abgezogen haben und damit diesen Bruch herbeigeführt haben.

An dieser Stelle interessiert mich aber mal wieder eure Meinung, wie würde eure Oma reagieren? Würde sie auch drauf reinfallen oder die Polizei anrufen? Oder würde sie sich denken, dass ihre Tochter sie nur wieder anruft, weil sie ja immer nur anruft, wenn sie Geld braucht und sie zum Mond schießen?

Gern auch an tickman.lifeentertainment@gmx.de, falls ihr es gern etwas privater halten wollt.

10/04/2022

Jeden Morgen sterbe ich

Das Aufstehen ist die größte Überwindung des Tages, Tag für Tag die Hölle des Erwachens, die Neugeburt des Grauens eines Lebens, dass wir nicht wünschten. Wir sind alle das Ergebnis eines evolutionären Aktes, gewollt oder nicht, die Entscheidung zu Sein trafen Andere. Wie kann uns das zu selbstständigen Individuen machen? Nur wenn wir es schaffen die Schlinge der Nabelschnur um unseren Hals abzustreifen bietet sich uns irgendwann die Möglichkeit uns selbst kennen zu lernen. Das erbärmliche kleine Menschlein, das wir sind ist ein Raubtier, das sich seiner Abhängigkeiten entledigen muss um zu überleben. Das Eine früher, das Andere später.

Und wenn du morgens wach wirst musst du kämpfen, jeden Morgen kämpfen, damit du deinen Platz in der Welt verteidigst. Was wäre, wenn das Aufstehen bloß eine tägliche Routine wär, die sich nicht wie eine Quälerei anfühlen würde? Was wäre, wenn wir uns längst befreit hätten und es bloß die Geister der Vergangenheit, bloß Erinnerungen, bloß Schatten wären, die uns davon abhalten einen jeden Tag zu beginnen, als sei er großartig?

Hört auf, euch zu fragen, was wäre wenn!
Legt los!
You decide!
Wir sind des eigenen Glückes Schmied und dafür brauch man keinen Glühofen, es ist bloß eine Entscheidung.
Ja oder Nein!
Rot oder Blau!
Meins oder Deins!

LEBT, denn wo immer Ihr herkommt, was immer der Grund für Eure Existenz ist, jetzt tragt Ihr die Verantwortung für ein Leben, das Einzige Leben, Euer Leben!

9/23/2022

Desertierte Spione?

Wir wollen in der EU desertierende Russen aufnehmen?
Sie wollen nicht kämpfen, lassen den Völkermord in der Ukraine an ihren Brüdern und Schwestern geschehen und wollen nur ihre Haut retten?
Ich will nicht so weit gehen und Grüße an die Nürnberger Prozesse schicken, aber ein wenig angeekelt bin ich schon. Darf ich das überhaupt, ist das politisch korrekt, wenn ich befürchte, dass hinter dieser neuen Teufelei ein Plan steckt? Oder ist das schon schwurbeln? Ist das die Indoktrinierung durch 40 Jahre Filmgeschichtswissen in denen immer die Russen die bösen Oberschurken waren? Haben diese Menschen vielleicht einfach nur Angst zu Putins Kanonenfutter zu werden in einem Konflikt, den niemand bei klarem Verstand mit stichhaltigen Argumenten begründen kann? Bin ich einfach schon so misstrauisch, dass ich eine Secret Invasion vermute, die möglicherweise russische Flüchtlinge auf ganz Europa verteilt, die aber in Wirklichkeit nicht gegen sondern im Sinne der russischen Föderation handeln und als Schläfer solange ruhig unter uns leben, bis man sie aktiviert und dann ganz Europa mit einem Handstreich russisch ist? Ich bitte euch, Alles ist möglich in einer Welt in der keiner mehr bei klarem Verstand zu sein scheint.
Ich persönlich hoffe, dass das bloß ein Konstrukt meiner ausgeprägten Phantasie ist, aber wer weiß schon was in so einem putinschen Megamind vorgeht? Es gibt zwei Dinge, die ich über diesen Typ weiß, unabhängig von dem was Alle sagen: 1. Er ist sehr intelligent & 2. Er weiß mit seiner Intelligenz umzugehen.
Diese Kombination ist gefährlich, irre oder nicht, wer schon Angst vor einer Dumpfbacke wie Trump hatte, der sollte hier schonmal anfangen, den Luftschutzbunker auszuheben.
Bitte versteht das nicht als Tatsachen, die ich hier beschreibe, es ist ein Schweifzug meines Geistes, ein finsteres Szenario, aber eben nur eine mögliche, wenn auch sehr abwegige Theorie.

8/21/2022

Warum denn nicht CR7?

Liebe Freunde,

ich weiß ja, dass kein Mensch ihn je wirklich mochte und alle lachen sich kaputt, dass es eine gewisse Wahrscheinlichkeit gibt, das CR7, eine Weltmarke immerhin nach Borussia Dortmund kommt. Es wäre ein solcher Hoffnungsschimmer für mich persönlich, weil es mir zeigt, dass am Ende eben wirklich Alles zusammenkommt, was zusammen gehört. Schalke hatte seinen Raul, warum sollte der BVB nicht den einstmals wertvollsten Spieler der Welt verpflichten. Finanziell sollte es kein Problem sein, allein die Trikotverkäufe refinanzieren sein Gehalt, er selbst sorgt fürs Überwintern in der Championsleague und holt damit den Rest rein, der Mann ist topfit, selten verletzt, ein unfassbarer Zuschauermagnet (als ob es den in Dortmund bräuchte) würde unglaublich viel Medienpräsenz auf sich ziehen (das käme dem Reifeprozess der Mannschaft zugute, die in Ruhe zusammenwachsen kann), würde die Marke Borussia Dortmund auf einen Schlag weltbekannt machen (wo sie es noch nicht ist) und wäre für ein oder zwei Jahre sicherlich sportlich ein extremer Gewinn.

Und ganz ehrlich Leute, was wäre das für eine unglaubliche Geschichte, die Bayern ballern wieder alles raus, keiner hat uns auf dem Zettel, gerade hör ich wir sind auch gar kein Spitzenteam, das würde sofort geändert und alle würden zurückrudern und Dortmund ist wieder Meisterschaftsaspirant, Bayernjäger bli bla blubb... Es würde auch zeigen, wie die Medien und Erfolgsfans ihre Fahne in den Wind hängen, wo er gerade weht. Jeder von uns echten Fans würde gerne mal wieder etwas feiern, Meisterschaft klar, immer geil, Pokal und Champions League, warum denn nicht? Mit CR7 allemal...

Und da wäre für mich der einzige wirkliche Punkt, der dagegen spricht. Hat CR7 einen schlechten Tag und die Anderen können das nicht ausmerzen hätten sie ihn immer als Ausrede, die Medien würden sich anschließen und man übersieht vielleicht, dass es beim BVB auch auf anderen Positionen an Qualität mangelt, vor allem aus Gründen mangelnder Erfahrung imo.

Also PRO CR7-BVB!!! 

10 Jahre Vol. 09 - Musik = Therapie


Das Leben zurückerlangen ist das Eine, ein völlig anderes Leben zurück zu bekommen, als das was man einst führte etwas ganz anderes. Das Trinken rationieren auf einen Liter am Tag, beim Essen auf Kalium, Phosphate und andere Inhaltsstoffe zu achten, die Realität, dass man vermutlich wegen einer kaputten Schilddrüse überhaupt erst in diese Lage gekommen ist und dass es keiner gemerkt haben will... Da fängt man schon an über die Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit in der Welt nachzudenken und warum man dieses Schicksal schultern muss, die meiste Zeit allein...


Aber so ist es nicht, im Endeffekt habe ich mich gehen lassen, klar hätten meine Ärzte was tun können, die Werte hätten es ja zeigen müssen, vor Allem in der Zeit als ich noch regelmäßig unter Kontrolle war, aber was bringt es denn sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen, sie ist vergangen, entscheidend ist das Hier und jetzt (schon lustig sowas in einem "Buch der Erinnerung"-Beitrag zu schreiben) aber so what, ich war nun einmal 2015 da wo ich war, ich schwor mir meinen Teil, dass ich besser auf mich achte und Hilfe annehme, wenn man sie mir anbietet, das war schon ein großer erster Schritt. Und es dauerte auch, bis ich wieder halbwegs mit mir ins Reine kam.


So unglaublich viele Zwiegespräche, die ich mit mir selbst geführt habe, Panik und Angst waren ein ständiger Begleiter bei jeder Fahrt aus dem Haus, so unglaublich viele dunkle Tage der Selbstverachtung und der Schmerzen, doch nicht in Depressionen, es war eine Klärung, ich habe mit mir selbst klar gekriegt, in welche Richtung es weiter gehen soll. Gebe ich dem ganzen Mist nach, der mich nach unten zu ziehen versucht oder kämpfe ich, so wie ich um mein Leben gekämpft habe, seit ich es zurück habe. Ich sah die Chance, immer nur die Chance, ich rappelte mich auf, reflektierte meine bisherigen Taten, meine Worte, mein Leben.


Viele Bekannte meldeten sich nicht mehr, Freunde distanzierten sich, weil ich begann Klartext zu reden. Ich spürte wie sich mein Rückgrat wieder aufrichtete, wie ich mit jedem falschen Freund eine Last verlor, wie ich mit jeder ausgesprochenen Wahrheit über mein Leben mehr mit mir Selbst ins Reine kam. Teilweise schleuderte ich den heuchlerischen "Wie-geht's-Fragern" einen Berg an Informationen hin, wie es mir wirklich ging. Einige weinten, andere lobten mich und wieder andere verschwanden. Ich bin nicht sicher was mit Letzteren passiert ist, aber auf die kann ich verzichten. Mit jedem Lob wuchs mein Stolz und irgendwann sah ich im Spiegel nicht mehr den Gescheiterten sondern den, der sich wieder aufgerichtet hat und der Stolz sein kann auf jeden kleinen Erfolg... bis zur nächsten Katastrophe in Form einer Panikattacke und anschließendem Gefühl von völligem Versagen, alles zerfiel wieder innerhalb von Sekunden, ich war immer noch instabil, unglaublich instabil.

Und irgendwo in diese Instabilität bittet mich ein abgefüllter Ölprinz, ich solle ihn doch bitte umbringen, weil er es nicht selbst hinbekommt. Erstaunlicherweise war das für mich ein echter Wendepunkt, da ich an dieser Stelle gesehen habe, was wichtig ist im Leben. Ein Mann zu dem ich aufgeblickt habe, der für mich immer alles im Griff hatte und den nichts umhaut steht heulend da und jammert rum, wegen Problemen, die er selbst verursacht hatte und die aus meiner Sicht mit einem Arsch voll "Zusammenreißen" und an sich arbeiten durchaus lösbar gewesen wären. Im Nachhinein eine unfassbar perverse Situation, jemandem wie mir so eine Scheiße aufzubürden. Meine spontane Reaktion wäre vermutlich die Richtige gewesen, Krankenwagen anrufen wegen Suizidgefahr. Vielleicht wäre dann heute nicht die Familie zerbrochen und er hätte sich nicht dem Bösen hingegeben. Aber wer weiß das schon?

6/09/2022

Wieder einer durchgedreht?

Freunde,

ich kann es fast verstehen, dass man sich ins Auto setzt und einfach mal ne Runde GTA-Style über den Gehweg ins nächste Schaufenster ballert. Aber Kinder? Was haben Kinder getan, dass sie unseren Weltenzorn verdienen? Gar nichts, wie gestört, wie verstört, wie zerstört muss ein Mensch sein, dass er in Kauf nimmt Kinder zu töten? Suchen wir wirklich einen Täter? Oder suchen wir nicht wirklich eine Entschuldigung, dass jemand als Sündenbock für unser gesellschaftliches Fehlverhalten an unserer Statt die Grausamkeit zeigt, die wir uns alle täglich im Kleinen antun. Oh wie erhaben wir doch sind gegenüber so einem "Tier", dass wir doch in Wirklichkeit selbst sein könnten. Wer denkt nicht ab und zu daran, was passiert, wenn ihm die Sicherung durchgeht und er den Fuß auf dem Gesicht zurückstoßen will und einfach mal der finalen Wut freien Lauf lässt? Wir sollten uns fragen, ob es nicht wir sind, die solche Ereignisse erst erschaffen.

5/19/2022

Sommertage - Klimakrise - Take Off

Schon der 5. Sommertag (Ü25) und es ist Mitte Mai das klingt nach Klimakrise.
Klimakrise bleibt menschgemacht und Menschproblem.
Wenn ich immer höre, Problem für den Planeten muss ich lachen, wir sind das Problem und der Klimawandel macht dem schon ein Ende. Als das mit Corona anfing sagte irgend so ein Schlaumeier, man müsse es dem Virus nur ungemütlich genug machen, dann würde der von alleine verschwinden und erklärte, dass das Virus mit Temperaturen jenseits der 50 Grad Celsius überhaupt nicht klar käme. Das Problem wäre eben nur, wir (Menschen) auch nicht. Nun und so ähnlich ist das mit der Erde, die erhöht halt einfach die Temperatur und die meisten Lebensformen werden damit nicht fertig, ergo kann der Planet überleben, das was ihn krank macht verschwindet. Der Klimawandel oder wie ich es lieber nenne, die globale Erwärmung ist eine Immunreaktion der Erde auf den Befall eines existenzbedrohenden Virus (Menschheit, das sind wir), nicht mehr und auch nicht weniger.
Und wenn unsere Lösung immer noch ist, die Erwärmung aufzuhalten, dann auf Wiedersehen, theoretisch müsste man alles stoppen, was die Erde krank macht, ich meine (und dafür könnt ihr mich gerne haten) vor Allem die Reduzierung des menschlichen Raubbaus ist zu unterbinden. Ich will keinen Weltkrieg, der sicherlich einiges an Ressourcen wieder herstellen würde, wenn die Hälfte der Menschheit plötzlich verschwindet, am besten durch einen extremen Krieg (Atomkrieg?) bei dem dann wenigstens auch erstmal 1000 Jahre lang kein Sonnenlicht mehr auf den Planeten kommt, dann wird es definitiv kalt. Oder um Corona nochmal zu bemühen halt einfach ein Krieg mit Viren führen und die Menschheit mit Affenpocken (der neue Shit) und folgenden zu dezimieren, alles effektive Klimaschutzmaßnahmen, die das Anthropozän mit ein bisschen Glück relativ schnell beenden können.

5/11/2022

Mehr Waffengewalt durch Corona?

Wie brainwashed muss ich denn sein, um so eine Nachricht zu glauben?
Erstens: Menschen benutzen Waffen!
Zweitens: weil sie sie haben!
Drittens: weil sie möglicherweise durch Maßnahmen in eine Situation geraten sind durch die sie keine andere Lösung mehr sahen.

Immer wieder diese Umkehr von Ursache und Wirkung...
Die Einschränkungen durch die Staatsmacht hat die Menschen aggressiv gemacht nicht das Virus, das Virus hätte sie vielleicht getötet aber der Staat macht sie zu Mördern, weil er ihnen vermeintlich ihre Freiheit wegnimmt und sie gängelt und in Existenzängste treibt mit denen sie nicht umgehen können. Da es im Beispiel um die Vereinigten Staaten geht trifft diese Ausweglosigkeit Einiger dann auf eine hochgerüstete Zivilbevölkerung und diese sieht ihre Lösung, wie auch schon vorher darin los zu ziehen und das Schicksal in die eigene Hand zu nehmen, so wie man es ihnen über Jahrzehnte eingeredet hat, als den amerikanischen Traum. Leider ist dieser Traum mittlerweile nicht mehr zeitgemäß und zum Albtraum verkommen, weil Freiheit für viele eben einfach auch bedeutet, dass es keine Grenzen mehr gibt, was moralisch oder sozial verträglich ist. Frei nach, "hast du alles verloren, hast du die Freiheit alles zu tun", einem sehr nihilistischen Ansatz...

Aber im Ernst, wer denkt, dass Menschen nicht mehr selbst entscheiden, was sie tun, weil sie ein Virus befallen hat, der glaubt auch an die Zombieapokalypse und eine weltweite Schattenregierung. Ich gebe zu, irgendwie ist das wie mit der Diskussion über "an" oder "mit" Corona sterben. Ursächlich für den Tod der Menschen die durch Corona sterben/starben war nur in ganz geringen Mengen das Virus selbst (ihr wisst schon, ein Virus will nicht töten, es will sich vermehren) sondern vielmehr Alter/Schwäche/Vorerkrankung der Patienten, welches sie sowieso getötet hätte, der Corona-Befall hat es nur beschleunigt. Übrigens kennt das der Einzelhandel auch... da gibt es ein ähnliches Prinzip.
Und genau so ist das Virus maximal ein Verstärker oder Beschleuniger menschlichen Fehlverhaltens jeglicher Art. Vor gut 2 Jahren sah ich die Pandemie noch als Chance, dass wir lernen besser füreinander da zu sein, die Welt zu modernisieren und zu einem besseren Ort zu machen. Die Gegenthese, dass wir uns schneller auslöschen als bisher hatte ich zwar auch, aber ich habe an das Gute geglaubt. Der Fehler in der Theorie war die falsche Annahme, dass es genug "gute Menschen" als Variable gibt, die mit klarem Verstand eine bessere Welt schaffen und gestärkt aus einer weltweiten Krise heraus gehen. Stattdessen haben wir heutzutage Mangelwirtschaft, Energieprobleme, Neid, Egoismus, mehr Waffengewalt 😋 und einen Krieg mitten in Europa. Na wir haben es ja echt weit gebracht als Menschheit gestärkt aus der Pandemie zu kommen, die übrigens noch nicht vorbei ist. Den wenigsten scheint klar zu sein, dass wir immer noch jeden Tag an die 100.000 Neuinfizierte zählen allein hier in Deutschland. Vor zwei Jahren hätte bei einer 7-Tage Inzidenz von 500 der weltweite Notstand ausgerufen werden müssen. Der Weltuntergang hätte bevor gestanden, heute ist das noch nicht mal mehr eine Nachricht im Fernsehen wert und alle agieren wieder genau so wie vorher, lernresistent und resilient, als ob Nichts gewesen sei.
Ganz objektiv sind ca. 150.000 Menschen in Deutschland seit Pandemiebeginn gestorben (an oder mit), das wären dann so circa 80.000 im Jahr, bei mittlerweile sicherlich 25.000.000 Infektionen, sprich 12.500.000 im Jahr, das erscheint jetzt mal so insgesamt gesehen gar nicht mehr so schlimm oder? Ausgehend von diesen Zahlen liegt die Sterberate bei Infektion bei 0,64%. Mir ist klar, dass das Virus mittlerweile weniger letal ist als zu Beginn, aber damit sinkt diese Zahl nur noch weiter und so wie ich mich erinnere, war die Sterberate auch nie wirklich viel höher als 1%. So what?

Die einzige Frage, die bleibt ist, was passiert, wenn im Herbst oder noch etwas früher die Zahlen wieder exorbitant steigen und die Panik wieder aufsteigt, sind wir dann bereit wieder in den Corona Modus umzuschalten oder ist unsere Antwort dann: Zu den Waffen, töten wir uns gegenseitig, bevor das Virus uns kriegt. Ich gehe jede Wette ein, dass in den letzten zwei Jahren mehr Menschen durch Menschen verletzt, krank oder getötet wurden als durch das Virus.