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5/23/2024

Die Phibioniten

Die Phibioniten, auch Borboriten genannt, hatten besondere Rituale, die den Verzehr von Menstruationsblut und Sperma beinhalteten, da sie diese als Blut und Leib Christi betrachteten. Diese Praktiken waren Teil ihres sexuellen Sakramentalismus.

Leute, was? Ich meine theoretisch versteh ich hier sogar den Hintergrund, aber ist das nicht irgendwie widersinnig so im Sinne von Spermaverschwendung und der Strafe Gottes dafür, Tod. Ich will es nicht nachschlagen, sonst gerate ich wieder in Rage aber in einem der Mosebücher werden sehr viele Dinge erzählt, die zu sofortigem Tod durch Gott selbst führen und insgesamt klingt das Ganze für mich schon nah an Ritualen der dunklen Seite. Gut, dass es diese christliche Sekte offiziell nicht mehr gibt.

11/17/2023

Immer ein Thomas dabei

Die Bibelfesten kennen das ja, aber in letzter Zeit fällt mir auf, dass es zur Dynamik vieler Gruppen gehört, dass es immer einen Thomas gibt, einen der es erst glaubt, wenn es ihn von hinten beißt, warum können einige einfach nicht glauben?
Und das frage ich? Wer mich lange genug kennt weiß, dass ich nicht immer auf der Seite des Glaubens stand und auch heute noch Team Wissenschaft oft für mich ein guter Wegbegleiter ist, wenn es um Entlarvung von Irrglauben und Irrsinn geht, was sich in meiner Welt jedoch echt nicht widerspricht. Es gehört viel dazu einfach zu glauben, immerhin verzichtet man auf Hinterfragen, Beweise und oft auch einen Teil seines Hausverstandes, der in vielen Bereichen dem Glauben im Weg stehen kann. Aber davon rede ich gar nicht, wenn ich den ungläubigen Thomas hervorziehe. Er ist für mich vielmehr ein Bild für fehlendes Vertrauen, Illoyalität und ständiges Zweifeln. Thomas ist jemand, der fragt, wie das Wetter ist, man es ihm sagt und er nach draußen geht, um es zu überprüfen, weil er es einem nicht glauben will. Er vertraut dem Wort seines Nächsten nicht und verhält sich dementsprechend illoyal, wenn es darum geht, einem den Rücken zu stärken, ohne zu wissen, worum es geht, etwas dass ich absolut verwerflich finde. Ich bin selbst auch jemand, der gern weiß, wofür er kämpft, aber wenn Joe mir sagt, dass sie einem Problem entgegensteht, muss ich nicht wissen, wie und warum, sondern bin da, um es zu lösen. Das bedeutet Freundschaft, das bedeutet Vertrauen und das bedeutet auch Loyalität. Habe ich schon Liebe erwähnt? Ich weiß doch, was ich meinen Fans schulde...
Ein Thomas (wir reden hier immer noch von dem klischeeesken Thomas basierend auf der Bibelfigur) zweifelt stets an dem, was man ihm sagt, weil er denkt, man würde ihn hintergehen. Warum? Was ist in den Leben solcher Menschen vorgefallen, dass sie vertrauenswürdige Menschen nicht von den hinterfotzigen Arschlöchern unterscheiden, die deutlich in der Überzahl sind, leider? Ich wünschte ja, dass ich das Wort: "Verrat" auch nur von seiner Bedeutung her kennen würde, aber dennoch ist mein Blick und Empfinden dadurch doch geschärft worden, jedes Mal mehr und ich kann besser differenzieren, wer es ernst meint, und dehne nicht aus und verallgemeinere, oder? Bei solchen Fragen bin ich wirklich manchmal am Überlegen, ob ich was Besonderes bin. In letzter Zeit ist die Zahl der Thomas-Erlebnisse in meiner Welt jedenfalls so sehr gestiegen, dass ich mich frage woher dieses Sterben des Grundvertrauens kommt? Waren es wirklich die zurückliegenden Jahren der Unsicherheit und des zwanghaft geförderten Misstrauens durch Corinna? Wenn einer nießt, weiß man ja nie, was der hat... In die Richtung?
Ich kann nur empfehlen, euch die Leute, mit denen ihr abhängt, gut auszusuchen und wenn ihr einen Thomas bemerkt, dann sprecht es an, manchmal ist es auch einfach nur ein Missverständnis und ihr könnt es ausräumen, generell schafft Vertrauen, sprecht miteinander, ja liebt euch, gebt was ihr geben könnt, den Rest lasst da. Auch ein Thomas war irgendwann überzeugt.

11/09/2023

Love eternal

Liebe ist geduldig, Liebe ist freundlich. Sie kennt keinen Neid, sie spielt sich nicht auf, sie ist nicht eingebildet. Sie verhält sich nicht taktlos, sie sucht nicht den eigenen Vorteil, sie verliert nicht die Beherrschung, sie trägt keinem etwas nach. Sie freut sich nicht, wenn Unrecht geschieht, aber wo die Wahrheit siegt, freut sie sich mit. Alles erträgt sie, in jeder Lage glaubt sie, immer hofft sie, allem hält sie stand. Die Liebe vergeht niemals.
(1.Korinther 13,4-8)

Flieg mein Herz, flieg!

9/08/2023

Ihr regt mich einfach auf!

"So seht nun sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht als Unweise, sondern als Weise, und kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse."
(Epheser 5:15-16)

Das Wort der Wahrheit über Zeit auskaufen ist das was dabei rauskommt, wenn man es übertreibt denke ich. Was möchten Menschen, die so etwas verfassen damit bezwecken? Ich finde es bizarr den Menschen ein Recht auf Freizeit abzusprechen, Unterhaltung zu verteufeln und alles was nicht knieend mit beiden Händen zum Himmel geschieht als unchristlich zu bezeichnen. Soviel Kritik keimt in mir auf, wegen genau solcher Texte konnte ich mich lange Zeit nicht auf Gott einlassen, weil es diese Art des Missbrauchs einer guten Idee ist, die mich kotzen lässt. "Privatleben" in Anführungszeichen zu setzen, weil man es nicht Gott widmet? Wer behauptet das denn? Kann es nicht genauso ein Kontakt mit Gott sein sich einen Unterhaltungsfilm reinzuziehen, der einem neue Wege zeigt, weil er in uns etwas weckt, dass unseren göttlichen Pfad wieder ein Stück begehbarer macht, eine Lösung aufzeigt, vielleicht einen Hinweis von Gott beinhaltet? Wer sind diese Menschen, die sich herausnehmen zu wissen, wie Gott zum Einzelnen spricht? Nur so wie ihr denkt? Jetzt mal Realtalk: Ihr glaubt nicht an Gott, ihr glaubt an das, was ihr euch als Agenda zurechtgelegt habt. Ihr kritisiert Fernsehprediger (zurecht) macht aber doch den gleichen Scheiß! Die fucking Endzeit? Seit es die Menschen gibt befinden sie sich in der Endzeit. Wegen Leuten wie euch, habe ich einst vehement gegen christliche Eiferer geschrieben, weil ihr es einfach nicht versteht! Gott unterwirft nicht, ihr unterwerft euch Gott - oder eben nicht, you decide! Hört auf, den Menschen Angst zu machen, die ganz normal leben, so wie Gott es vorsieht, die Menschen geben, was sie zu geben bereit sind, wer nicht will, der hat schon. Ja, es wird gerichtet aber warum Angst davor verbreiten? Angst ist der Weg zu Wut und Hass und das ist definitiv der Weg ins Feuer, das muss doch klar sein...

Und ich wollt nur wissen was "Zeit auskaufen" heißt und ich für meinen Teil würde es mit "die Zeit sinnvoll nutzen" übersetzen und das kann durchaus sein, sich mal für 6 Stunden in einen Zug zu setzen und einem geliebten Menschen ins Gesicht zu sagen, dass man dankbar ist, dass es ihn gibt, dass man seine Existenz als Bereicherung ansieht und dass man ihn liebt. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Gott etwas dagegen hat, dass die Menschen gut zu einander sind und zu sich selbst.

Und seien die Tage noch so böse, so ist es doch der Weise Weg gut zu sein, immer und mit den Guten zu sein, gemeinsam mit ihnen werden wir wandeln im Hause des Herrn immerdar.

Kinder brauchen LIEBE - keine HIEBE

"Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns umstrickt. Lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist,"
(Hebräer 12,1 LUT)

Was hier so passend nach Loslassen alter Lasten klingt ist nur die Einleitung in einen Lobgesang auf körperliche Züchtigung und Gewalt an Kindern, aber das wird ja bei den tollen Tagessprüchen dann immer gern weg gelassen. Wer nicht gezüchtigter Sohn ist, kann kein Kind Gottes sein usw. sind für mich nicht mit meinem Verständnis von Nächstenliebe und Frieden vereinbar. Niemand hat das Recht aus welchen Gründen auch immer die Hand gegen seine Kinder zu erheben, ich weiß dass das ketzerisch klingt, aber ich muss als Kind nicht geprügelt werden, um den Respekt vor dem Vater zu haben, im Gegenteil für mich hat er damit seinen Respektsbonus verwirkt, weil er Gewalt benötigt wo Sanftheit und Geduld gefragt. Lest euch den Text mal durch und fragt euch, ob es wirklich notwendig ist.

Das Zitat selbst klingt ja beim ersten Lesen sehr motivierend, sagt es doch, dass wir uns lösen sollen und mit Geduld unsere Kämpfe kämpfen. Andererseits wird hier auch von Zeugen gesprochen und nur deshalb sollen die Sünden abgelegt werden? Weil wir ertappt wurden, sollen wir schnell gestehen und dann in einen Kampf laufen, der uns bestimmt ist? Klingt nach einem Aufruf zum Aufstand, nach langsamem Aushöhlen vorhandener Strukturen. Ich als friedliebender Mensch kann mit dem Loslassen um dem eigenen Ich gewahrer zu werden ja etwas anfangen, aber die Zeugen und der Aufruf zum Kampf sind mir sehr befremdlich. Ich habe euch unter dem Bild mal die Seite vom Kinderschutzbund verlinkt.

https://kinderschutzbund.de/

9/07/2023

Sichtbare Bedrängnis?

"Deshalb lassen wir uns von dem, was uns zurzeit so sichtbar bedrängt, nicht ablenken, sondern wir richten unseren Blick auf das, was jetzt noch unsichtbar ist. Denn das Sichtbare vergeht, doch das Unsichtbare bleibt ewig."
4. Korinther 4:18 (HFA)
Ich habe mich ja in letzter Zeit etwas zusammengerissen, was die Interpretation und Erklärung von Bibelstellen angeht, weil es sich wie Horoskop lesen anfühlt, wenn man das über längere Zeit verfolgt und ich will das gar nicht werten, aber was haltet ihr von Horoskopen?
Trotzdem, ich habe Angst um meine Leute, die sich von sowas einlullen lassen und da Sachen reinlesen, die einfach nur nicht da sind. Ich wünschte mir auch, dass es reichen würde einfach immer weiter auf ein unsichtbares Ziel hinzufiebern, dass mich dann in der Ewigkeit erwartet, ihr wisst wie sehr ich dran glaube aber auf mich wirkt der Satz wie eine Aufforderung zum Kopf in die Wolken hängen und das Leben nicht zu genießen, weil es irgendwann etwas Besseres gibt. Bei allem Verständnis, das Leben ist JETZT. Wer in Bedrängnis gerät, der hat irgendwas gehörig falsch gemacht oder sich auf die falschen Leute eingelassen. Niemand ist in Bedrängnis, klingt wie Stress, den man sich selbst macht.
Ich hatte gestern einen dieser "heute könnte mein letzter Tag auf Erden sein"-Tage und da gab es keine sichtbare Bedrängnis, die ganze Scheiße passiert im Kopf, wenn du da ne sichtbare Bedrängnis hast, geh zu einem Psychiater und lass dein Mindset überprüfen! Man kann nicht immer nur auf die Blinden reizen, das Leben findet genau jetzt statt und nicht im Jenseits. Das Jenseits ist der Ort an dem wir ewig sind als Summe unseres irdischen Lebens, wenn man so will, warum macht man nicht erstmal daraus das Beste.
Ich weiß, dass mit "das Sichtbare vergeht, das Unsichtbare bleibt ewig" nicht unsere Liebe gemeint ist, aber ich würde es mir wünschen, denn so empfinde ich es. Trotzdem werde ich jeden Tag an dich denken und dir meine Liebe schenken ohne dich physisch zu kontaktieren. Weil ich darauf vertraue, dass die Worte wahr sind.
Wenn ein Satz mit "deshalb" anfängt mache ich mir immer die Mühe noch ein Stück zurück zu blicken, weshalb? Ich kann ja auch nicht mitten in der Erklärung einsetzen und erwarten, dass man mich versteht. Vorsicht, es folgt gefährliches Halbwissen, darf gerne korrigiert werden: Die Korinther waren Verfolgte, die um ihres Glaubens wegen gejagt und getötet wurden, das ist ihre Bedrängnis. So macht es durchaus Sinn, dass sie der Meinung sind, dass ihr ganzes Leid im Diesseits endet und im Jenseits alles besser wird. Ich könnte an dieser Stelle auch "die Zeit heilt alle Wunden" einstreuen oder "Am Ende wird alles gut!" aber es wird schon deutlich genug. Es ist eine Hoffnungsbekundung sich auf ein fernes Ziel zu konzentrieren, weil das nahe nicht zu erreichen zu sein scheint. Und es wäre natürlich vermessen zu sagen: Lebt erstmal euer Leben im Hier und Jetzt. Die Korinther hatten diese Chance nicht, weil sie real verfolgt wurden. Wir können heute jeden Tag selbst entscheiden, was wir aus unserem Leben machen, wir werden nicht bedrängt mit dem Tod (zumindest nicht hier in Mitteleuropa), ich vielleicht manchmal krankheitsbedingt aber ich habe den gestrigen Tag mehr als einen Schuss vor'n Bug verstanden, weil ich träge war und mich abseits der Wege aufgehalten habe, ich bin gewissermaßen dankbar für die Kurskorrektur und den Hinweis sich doch lieber wieder auf mein LEBEN zu konzentrieren und nicht nur an das Leben danach zu denken. Es gibt noch soviel Gutes zu tun, warum sollte ich mich sichtbarer Bedrängnis hingeben und in Selbstmitleid zerfließen, wenn ich allein es in der Hand habe gegenzusteuern, so wie Gott es will in Jesus Christus - AMEN

8/14/2023

Brave new world

"Denkt an die Gefangenen, als wärt ihr Mitgefangene, und an die Misshandelten, weil auch ihr noch im Leibe lebt."
Hebräer 13,3 (LUT)

Ich fühle mich nicht mehr in dieser Welt beheimatet, es ist als hätten die Cyborgs oder Mitintelligenzen schon übernommen. Wir haben uns eine Welt geschaffen in der wir nur noch umherirren, wir Leben in unseren Leibern, haben aber längst die Steuerung abgegeben, doch nicht an den unbewegten Beweger, sondern an eine Armee derer, die wir geschaffen haben. Macht es uns zu Göttern, dass wir sie per Knopfdruck abschalten könnten? Und fühlt sich der EINE so, wenn er uns ansieht?
Fragt mal die KI eurer Wahl nach Erschaffer und Glauben, es wird kein Bild von uns erscheinen, das sollte uns als Menschheit sehr zu denken geben und wer es versteht, dem sollte es auch ein wenig die Einordnung von sich selbst zurechtstutzen.
In diesem Sinne...
Auf einer Ebene?

7/27/2023

Frauen als Sache

Viele von euch kennen sicher "Die Zehn Gebote", ich meine nicht den Film sondern die Bibelpassage als der Gott der Israeliten ihnen den Rahmen gibt eine zivilisierte Gesellschaft zu werden. Zehn Gebote, die das grobe Überdach dessen sind, was wir heute als moralischen Kompass und Grundlage der Gesetze in vielen christlichen Ländern der Erde haben. Einige sind so allumfassend, dass sie weltweit auch in nahezu allen Ländern gelten. Zum Beispiel das Verbot zu töten oder zu stehlen. Einen Tag dem HERRN weihen, Vater und Mutter ehren, keine Scheiße über andere erzählen, recht grundlegendes Zeug, was zumindest für mich immer schon selbstverständlich war. Und dann ist da noch: "Ich bin der HERR, dein Gott!", was durch die maskuline Fixierung und den klaren Ausspruch der Einzige sein zu wollen fast schon Hinweis auf andere Götter ist, aber das ist okay, hier geht es ins Religiöse.

Was allerdings gar nicht geht ist der Ehebruch-Paragraph, wenn man ihn im Kontext sieht, dass man früher verheiratet wurde und nicht freiwillig oder vornehmlich aus Liebe heiratete. Dazu die Bedingung, dass sie Jungfrau sein musste und all der Scheiß. Ich fände eine Welt in der jeder weiß, für wen der anderen Milliarden Menschen man bestimmt wäre auch besser, ein Probieren und Scheitern wäre unnötig, das ist nur nicht die Welt in der wir leben und vermutlich auch damals noch nicht gelebt wurde. Ehebruch ist einer der größten Vertrauensbrüche, die Menschen sich untereinander und so sie vor Gott heirateten, ihm ebenfalls entgegenbringen können. Man bricht ein Versprechen mit GOTT! Bewusst! Wir sind Menschen, fehlerhafte, erbärmliche Kreaturen, wir haben einen eigenen Willen und wir entscheiden, was wir tun, es sei denn wir sind krank und nicht dazu in der Lage.

Warum behalte ich den Namen dessen, den ich betrogen habe anstatt meines eigenen? Ist das meine Buße oder hasse ich meine Herkunft so sehr, dass ich auf jedwede Art versuche mich so wie ich war auszulöschen? Andere Geschichte...

"Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Haus, Vieh noch alles was Sein ist!"
Die Frau als Sache ist hier der Gipfel dessen was der HERR sich herausnimmt. Ich meine nicht Gott, es geht um die Figuren aus dem Buch. Denn wenn man kurz zum Ehebruch zurückgeht, können nur Männer Ehebruch begehen, eine Frau ist bloß Streitobjekt, die Sache an der man sich vergeht und die man begehren kann, sie ist gar Besitz, sehr fortschrittlich!

Wieso schließen sich so viele Frauen wissentlich einer Religion an, die auf deren Unterdrückung fußt?

7/24/2023

nur eine Karikatur

Im Bubbles Team?
Die Nachfolgen von Corinna sind nicht bloß irgendwelche merkwürdigen körperlichen Schäden, bei dem ein oder anderen scheint es aber auch die Psyche komplett geknackt zu haben. Und sie haben sich in ihre kleine Bubble zurück gezogen und weigern sich die Welt außerhalb davon noch ernst zu nehmen.
Vegan?
Geht für mich absolut klar, solange man seinem Körper keinen Schaden damit zufügt. Genau so ist es für mich okay Paleo oder Chaotic Carnivore zu essen, jeder so, wie er eben will. Die Grundregel ist für mich, dass alles mit Respekt passieren sollte. Und Dankbarkeit für ein Leben, dass man nimmt um es zu verspeisen.
"Gott hat mir das Alles geschenkt!"
Ja, das kann gut sein, vielleicht muss man dann aber auch die Geschenke annehmen, die man nicht akzeptiert, wie eine Krankheit oder irgendetwas anderes negatives, wenn Gott alles geschenkt hat, dann auch die nicht so geliebten Dinge und auch die Aufgaben, zweifeln wir an ihnen, zweifeln wir an ihm, ist das deine Sicht der Dinge?
"Was steht in der Mitte der Bibel?"
What the ..., wer weiß das schon... nun ja nach ein paar Recherchen weiß ich das jetzt auch und es ist Psalm 118,8 "Besser ist’s, bei dem HERRN Schutz zu suchen, als sich auf Menschen zu verlassen." was mir als Misanthropen sehr zusagt, aber keine besondere Bedeutung hat, außer dem sehr wahrscheinlich konstruierten "Zufall", dass davor und dahinter auch 594 Kapitel stehen, was als Summe 1188 ergibt, die wenn man ein Kind der 90er ist mit einer angehängten 0 zur Auskunft führt. Wenn man im Internet danach auf die Suche geht wird man sich in esoterischen Ergüssen wiederfinden, die so ziemlich allem spotten an das man als geistig einigermaßen gesunder Mensch glauben kann. Und trotzdem hat das eine Berechtigung.
Aber warum schickt mir ein Mensch, der weiß, dass ich für ihn durch jedes Feuer gehe, wenn er mich nur bittet, dass ich jeden Kampf kämpfen würde, er sich zu 1000% immer auf mich verlassen kann und konnte diesen Satz? Ist das die nette Weise zu sagen, scheiß auf 25 Jahre und verpiss dich endlich, ich habe jetzt Gott, du mickriges Menschlein? Ich brauche dich nicht mehr? Mich verwirren solche Aussagen, vor allem ohne Kontext.

7/07/2023

Machen wir uns ein paar Feinde!

"Gott hat die Welt so gemacht, dass sie sich selbst macht!"
(Pierre Teilhard de Chardin SJ)

Dieses Zitat gefällt mir sehr, um auch jene, die mit Gott als solches nichts anzufangen wissen in die Weltenlogik mit einzubeziehen. Als ich in der Schule nach dem was war davor gefragt habe, gab es keine Lösung außer dem "unbewegten Beweger", der dann faktisch ja Gott sein musste im Religionsunterricht. Doch was war davor?

Wer Bock hat einen schönen Abend zu zerstören oder sich ein paar Feinde machen will, kann so eine Frage mal im Kreise guter Christenmenschen stellen und dann die Theorie anfügen, dass es immer ein Davor gegeben haben muss, weil die Naturgesetze außerhalb von schwarzen Löchern immer ein Ursache und Wirkungsprinzip voraussetzen, was Gott zur Wirkung macht. Denn selbst wenn er ursächlich ist, wie ich glaube muss er auch Wirkung sein und das nicht aus sich selbst. Wahrscheinlich wird der Christenmensch dir erklären, dass Gott aus sich selbst ist und daraus alles andere, aber wenn du das nicht glaubst, dann macht Gott für dich keinen Sinn und das ist in Ordnung, aber darum heißt es ja auch Glauben und nicht Wissen. Wenn du allerdings glaubst zu wissen, wird dich niemand eines Glaubens belehren können, der weiß, dass er NICHTS weiß.

Ich habe ja im Hinterkopf immer noch die wirre Theorie, dass am Ende der Zeit der Mensch selbst zu Gott wird und in seiner Einsamkeit dann einfach eine neue Simulation des Lebens anstößt und damit als unbewegter Beweger tatsächlich aus sich selbst entsteht. Allmächtig und allwissend ist ihm ja klar, dass es sowieso immer wieder darauf hinausläuft, dass er am Ende wieder ganz allein ist und von vorne anfängt. Eine sehr traurige Geschichte, wenn es so wäre. Ein Unsterblicher in einer Zeitschleife gefangen, die Milliarden von Jahren andauert und bloß ein einziger Moment, um einzugreifen?

Die Bibel erzählt uns aber eine andere Geschichte und auch wenn ich der Meinung bin, dass diese nicht die ganze Wahrheit erzählen kann, so sie denn von Menschen geschrieben wurde, wie übrigens alle religiösen Schriften und damit alle von Meinungen und Interessen durchsetzt sind, glaube ich an einen Gott. Auch wenn er mich vor unlösbare Aufgaben zu stellen scheint, auch wenn seine Liebe immer nur die anderen zu bekommen scheinen, auch wenn mein tägliches Leid mich zu zermürben droht, glaube ich an den Plan und seinen Weg für mich, der dies alles nötig macht, um mir die Kraft und den Willen zu geben um seiner Herrlichkeit Beispiel zu sein und denen die er liebt, die ich liebe in der Nacht ihres Lebens heim zu leuchten.

Hallelujah

7/05/2023

Hochmut kommt vor dem Fall

Ich dachte immer es geht bei dem Spruch um Satans Fall aus dem Himmel.
Aber es geht um uns Alle, die wir mit mehr Demut deutlich besser leben würden.
"Hochmut erniedrigt den Menschen, doch der Demütige kommt zu Ehren."
(Sprüche 29:23)

Wer denken wir, dass wir sind, wenn wir uns vor Anderen profilieren müssen? Was ist die Intention so zu tun als wäre man jemand Besseres, als man ist? Warum prahlen mit Geringlichkeit?
Ich war nie wer und hab mal versucht so zu tun als ob, es hat sich nicht gelohnt. Jetzt bin ich ein Niemand, der sich genügt, weil ich bin. Gott weiß es sowieso, also findet euch selbst und seid, wer ihr seid. BE DU

6/24/2023

Nostra Culpa

"Libera nos in caelo nostra culpa. AMEN"

"Befreie uns im Himmel von unserer Schuld", mein Lateinlehrer wäre stolz auf mich
Und dann beginnt das Bassgeballer, ein echter Stampfer aus den 1990ern, ich habe den Song schon als Kind geliebt, als ich noch nicht einmal den englischen Teil verstanden habe, der sich im weitesten Sinne mit dem heiligen Geist befasst, der als Wunscherfüllung und Rhythmus in den Hörer einfährt um diesen den Himmel spüren zu lassen und seine Hoffnungen und Gebete einlöst.
Im gerappten Teil geht es dann darum, Gott als Licht zu sehen in der Nacht, der uns Klarheit verschafft, wer gut ist und wer böse und uns die Wahl lässt, zu wem wir gehören wollen. Das ist heute schon der dritte direkte Verweis auf Lukas 6,20ff. Da wollte man mir aber gar keine Möglichkeit lassen, das nicht zu verstehen. In tiefer Demut neige ich mein Haupt und danke.
Seid ihr gern dabei, wenn ich während des Schreibens abdrifte? Aber da war ja nun wirklich nicht viel Anderes raus zu interpretieren oder zu analysieren, oder?
Bin ich ein Spinner geworden, macht es das Lied für euch kaputt oder gibt es euch gar etwas?
tickman.lifeentertainment@gmx.de oder kommentieren, praise the lord!

So ist das mit den Eingebungen

Ach danke, dass du mir mal wieder eine so subtile Botschaft schickst, hier kommt jetzt wieder Glaubenskram, also schnell weg, wer das nicht ertragen kann, ich bete für euch!
Da stehe ich heute morgen auf und es geht mir so, wie es einem geht, wenn man Samstagmorgen um 5 wach wird und der Körper noch gar nicht dazu bereit ist die ersten Schritte zu laufen, die Hände noch taub von der Nacht und irgendwie schlaftrunken taumele ich ins Bad. Und dann die erste Überraschung, mit jedem Wassertropfen, der aus dem Duschkopf tropft erwacht mein Körper auch aus dem Schlaf bis ich ein paar Minuten später wach und voller Energie das Bad verlasse und den Tag beginne. Während ich so darüber nachdenke, was ich anziehen soll drängt immer wieder der Gedanke in meinen Kopf, dass ich doch noch ein kleines Morgengebet abhalten sollte. Kennt ihr das, wenn ihr ne Nachricht bekommen habt und euer Handy solange blinkt, bis ihr sie endlich gelesen habt? So fühlte sich das an nur im Kopf und ich gab nach und kniete mich hin und betete. Vermutlich gibt es tausend Arten zu beten, ich bin da auch nicht festgelegt, heute war mir nach hinknien und Hände falten und Augen schließen um mich komplett eins zu fühlen und die Außenwelt draußen zu lassen. Ich fragte Gott um Hilfe meine Gedanken zu ordnen und mich wieder aufs Gleis zu setzen, da ich gerade in der letzten Woche ein wenig vom Kurs abgekommen zu sein schien, dachte ich. Seine Antwort waren altbekannte Bilder gemischt mit dem was daraus werden würde, ein kleines Mädchen, das dem Mädchen aus einem meiner angefangenen Bücher ähnelte ergriff meine Hand und es war als stände es neben mir. Ich musste mich zwingen die Augen nicht zu öffnen und atmete tief ein, atmete tief aus und ein Zittern durchfuhr meinen Körper gefolgt von einem wohlig warmen Schauer. Ich dankte Gott für seine Gabe, die ich wie so oft wahrscheinlich erst im Nachhinein verstehen werde und öffnete die Augen. In meinem Bücherregal war ein Buch zur Seite gekippt, ich hatte es weggestellt, als ich letztens merkte, dass ich ja doch nicht dazu komme zu schreiben, weil ich so sehr mit mir beschäftigt war und damit irgendeinen Irrweg zu beschreiten, den ich mir selbst eingeredet hatte. Das Buch hatte ich mir vor gar nicht allzu langer Zeit gekauft, um meine Fähigkeiten im Drehbuchschreiben aufzufrischen und zu verbessern. Jetzt liegt es wieder griffbereit in meiner Nähe.
Und weil Gott mich ja kennt und weiß, dass ich Zwilling bin gab es dann während ich mich an die Büroarbeit setzen wollte direkt den nächsten Hinweis in Form einer Motte, die auf der Außenseite meines Fensters saß und den vermutlich letzten Schatten des Tages genoss. Ich dankte ihm für dieses kleine Wunder, denn mich erfüllt die Natur und Tierwelt jedes Mal mit einer unglaublichen Kraft, so kleine Wesen, die sich da draußen durchsetzen und wir machen uns Gedanken... um so ziemlich alles, schenken wir Vertrauen, vielleicht können wir fliegen und das Bild mit der Motte und dem Licht ist mir ja auch nicht neu und ich verstehe langsam, was er mir sagen will, denke ich.
Doch damit nicht genug, nachdem ich mich dann losgerissen hatte und mir eine alte Playlist (NUR FÜR ERWACHSENE) angemacht habe und bei Klangkünstler - Ihr werdet weinen (der Link führt zum Songtext auf genius.com) angelangt war, fiel es mir wie Schuppen von den Augen, der Text zitiert frei Lukas 6,20-26 und als mir das auffiel habe ich natürlich direkt nachgeschlagen und wow, was habe ich mich danach wieder gut gefühlt, weil mir klar wurde, dass ich verstehe und alles richtig mache, dass ich den Weg gehe, den Jesus mir vorgegangen ist und ich verstand.
Ich frage mich wozu ich Lesepläne für die Bibel brauche, wenn der Leseplan doch durchs Leben schon vorgegeben wird, wir müssen nur achtsam sein und zuhören, wenn sein Wort erklingt. In der Zeit als ich mich dem gänzlich hingab und nicht einer vermeintlich eigenen Agenda folgte lief es deutlich runder, also vielen Dank, dass du mich so subtil darauf aufmerksam machst und mir jedes einzelne Mal aufhilfst, wirklich jedes einzelne Mal... "Wehe euch, die ihr satt seid; denn ihr werdet hungern! Wehe euch, die ihr jetzt lacht, denn ihr werdet trauern und weinen!" finde ich auch sehr motivierend, im Grunde sagt es, dass man nie mit sich zufrieden sein soll und stets strebsam. Ich kenne dieses Gefühl des "Satt seins" gar nicht, vermutlich ist es der Punkt, wo andere in Langeweile verfallen, die ich noch nie verstanden habe. Denn im Endeffekt gibt es immer etwas zu tun.
Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte Langeweile ist Sünde und ich fordere jeden von euch dazu auf mit eurer Langeweile zu mir zu kommen, wir finden dann schon was, um die loszuwerden, das Leben ist so großartig, wer es schafft sich zu langweilen, der macht was falsch in meinen Augen.
Und für die "wirf den ersten Stein!" - Fraktion noch einmal zur Klarstellung, Meinung ist nicht Urteil. Urteil spricht schlussendlich nur Gott.

6/14/2023

Anthropophagie (Vorsicht: FLEISCHIG)

Tatsächlich habe ich darüber nachgedacht, dass man das auch als erstes Thema auf dem bald etwas belebteren Youtube-Kanal raushauen kann, damit noch einmal meine Weirdness unterstützt und mich dann komplett in die Ecke der Schwurbler und Weirdos zu stellen.
Kannibalismus! Warum? Ich habe seit ich "Bones and All" geguckt habe das Gefühl, irgendwas macht das Thema mit mir und das besorgt mich irgendwie, denn ich komme einfach nicht dahinter, wieso man andere Menschen essen sollte. Mal davon abgesehen, dass ich schon mit dem Tiere essen immer mehr ein Problem habe, weil es sich um lebendige Wesen handelt, die Sterben, damit ich mir genug Energie zuführe um zu überleben. Der Kreislauf des Lebens ist ein Fressen und Gefressen werden, das ist mir klar und der APEX-Predator steht halt ganz oben auf der Nahrungspyramide und hat die Auswahl, was er fressen will. Und hier werde ich ambivalent, gibt es einen Drang zu wissen, wie alles schmeckt? Als Kind probiert man Gras und Sand, man käme nie auf die Idee zu probieren, wie Mamas oder Papas Fleisch in der Pfanne schmeckt, auch wenn man sicher darüber nachdenkt, in kindlich naiver Art. Wenn man in die lange Geschichte der Menschheit blickt gab es dort immer wieder rituellen Kannibalismus, das Fleisch der Feinde verspeisen, Herzen essen, etc. Als Machtdemonstration der Auslöschung und Vereinnahmung wurden ganze gegnerische Armeen von Siegern verspeist. Ich finde das sehr krank, je mehr ich darüber nachdenke passt es aber zu unserer Spezies. Die Maya sollen grausame Opferrituale abgehalten haben, bei denen Hunderte Menschen dahin geschlachtet wurden, darunter Kinder, um deren Blut zu trinken, sie zu kochen und dann in einer gemeinsamen Zeremonie zu essen im Namen der Götter. Selbst die christliche Bibel erwähnt an einigen Stellen Kannibalismus, gegen Ende von Mose 5,28, als die Flüche bei Ungehorsam aufgezählt werden werden zu essende Nachgeburten und Töchter und Söhne erwähnt, als letzter Ausweg gegen Hunger und Angst, echt grausiges Zeug!
Und da sind wir dann an einer Stelle, wo ich mir denke, das wäre das einzige für mich denkbare Szenario, wo ein Essen von Menschenfleisch irgendwo vertretbar ist, bei absoluter Notlage und ich würde wetten, dass 99% aller von uns nie auf die Idee kämen jemanden zu Essen mit dem sie am Tag zuvor noch gesprochen haben... zumindest hoffe ich das. Ich werde vermutlich nie in die Situation geraten allein mit zwei oder drei Schwächeren in den Bergen oder sonst wo in die Lage zu geraten als einziges Fleisch meine Mitmenschen zu haben. Außerdem wenn die vor mir sterben, werden sie doch kein genießbares Fleisch mehr haben und wo bekomme ich das Feuer her und *uargh*, ne! Ich komme einfach nie an einen Punkt, wo ich es könnte, ich würde vermutlich lieber verhungern, wobei die Frage besteht, ob man nicht viel eher erfriert, oder verdurstet und dann trockenes Fleisch für die Mitmenschen ist, die vielleicht moralisch nicht ganz so aufgestellt sind, keine Ekelgrenze mehr haben oder was weiß ich, was Menschen dazu treibt sich gegenseitig zu fressen. Ich verstehe das einfach nicht und ehrlich gesagt will ich es glaube ich auch gar nicht verstehen.
Die Faszination Kannibalismus ist mir nicht näher zu bringen und auch wenn ich eigentlich wirklich alles wissen will, weil ich das Verstehen von menschlichem Leben als unglaublich wichtig anerkenne, um mich selbst zu verstehen um die beste Version von mir selbst zu sein fürchte ich, dass ich bei dem Thema auch gar keine positive Erfahrung für mich ziehen kann. Schlussendlich könnte ich mir maximal etwas sehr Gestörtes vorstellen, wo man in Fettabsaugkliniken, jenes Fett irgendwie wieder in die Nahrungsmittel bringt, die dann einem elitären Kreis als Stärkung für Potenz oder sonst was verkauft wird und die dann an 'nem Herzinfarkt sterben, wegen fettreicher Ernährung, Leute ich weiß es nicht, es ist ein Thema, das in meinem Leben keinen Platz findet und ich will mal sagen, Gott sei Dank!

Reflexartig wollte ich jetzt schreiben: "Wie sieht es mit euch aus, ist einer von euch Kannibale und isst gern Menschenfleisch, wie kommt ihr da ran und überhaupt, wie sind eure moralischen Überlegungen zum Thema!?", aber irgendwie reicht's mir im Grunde für dies Jahr mit dem Thema, kümmert euch lieber um des Rätsels Lösung, noch 6-mal schlafen... 

6/07/2023

Alles kann, nichts muss!

Vorsicht! Dieser Text kann große Teile von Glauben enthalten!

Gott kann alles tun, kann alles richten und alles erkennen; an uns, über uns und in uns!
Ich wurde vor Kurzem gefragt, ob ich wütend oder traurig sei, krank zu sein und meine spontane Antwort war nein! Ich habe das dann in der mir üblichen Form ein wenig ausgeführt und dabei ist mir klar geworden, dass ich es nicht bin. Ich bin darüber nicht wütend, natürlich könnte ich es sein, aber ich habe mich nie gefragt, warum Gott ausgerechnet mich nicht heilt. Irgendwie ist mir diese Frage nie in den Sinn gekommen. Klar find ich es nicht gut, so wie es ist. Klar stört es mich in meiner persönlichen Verwirklichung, dass ich jeden zweiten Tag einen halben Tag wegschmeißen kann, aber ist das wirklich so? Sehen wir es uns mal im Detail an. Ich habe viele neue Kontakte kennen gelernt, gute Bekanntschaften, Freunde kennen gelernt, die mein Leben bereichern. Menschen, die mich nehmen, wie ich bin, beschädigt und diesen Schaden aber gar nicht sehen, sondern die Person dahinter. Ich habe Menschen kennen gelernt, bei denen das ganze Geplänkel um falsche Eitelkeiten und Fassade wegfällt, weil man sich in Phasen der größten Verletzlichkeit kennen gelernt hat. Diese Menschen werden sich nie zurückgesetzt fühlen, wenn man ihnen sagt, dass es einem nicht so gut geht, weil man gerade von der Dialyse kommt oder dass man sich nicht treffen kann, weil der Kreislauf absackt oder hinterfragen, warum man denn eigentlich keinen Job hat und sich nicht "bemüht".
Den einfachen Menschen ein einfaches Schicksal, wir bekommen nur soviel auferlegt, wie wir tragen können. (vgl. 1. Korinther 10,13) und jenen, die es ertragen, das was sie ertragen. Ich habe in der Vergangenheit oft gefragt, wie ich das Alles überleben konnte, es war mehr der Zweifel an mir und meiner Stärke, als dass ich je auf die Idee gekommen wäre, ich könnte besonders sein. Andere sagen so etwas, ich bin bloß ich und es war ein weiter Weg das als die beste Form von mir anzuerkennen. Die Unvollkommenheit und die damit verbundene Klarheit über das Leben als etwas, das man annehmen darf, weil es ein Geschenk ist, weil es seiner Güte entspringt, seiner Liebe; diese Unvollkommenheit als Stärke zu erkennen und nicht als Schwäche ist mit Gott gehen. Jeder wäre gern besser, aber zu welchem Preis, es ist ein schmaler Grat auf wessen Rücken man seiner Selbstverwirklichung näher kommt. Es gibt immer den leichten Weg, doch dafür braucht es keinen Glauben. Ich denke, das ist der Weg jener Versuchung, die oberhalb dessen liegt, was wir zu erreichen in der Lage sind, es ist die Brücke über das Tal, die Flugmaschine zum Himmel, die Rakete zur Sonne; die Abkürzung. Ich glaube es ist der Weg, der uns keinen Lerneffekt beschert. Gott will, dass wir lernen, dass wir als Menschenkinder reifen und erwachsen. Der Weg durchs Tal ist der harte Weg, voller Rückschläge und Unwägbarkeiten. Aber auch so voller großartiger Erfahrungen. Ich lese oft, dass man "durch eine Menge Scheiße waten muss auf dem Weg zum sauberen Wasser", das geht schon in die richtige Richtung. Und niemand geht unter, niemand den Gott liebt.
Jetzt könnte man natürlich fragen, warum lässt Gott denn zu, dass es manche einfach nicht schaffen, warum lässt er sie so viel mehr leiden als Andere, warum ist manche Prüfung so viel schwerer als die der Anderen? Ist das so? Ist es nicht eine Sache der eingeschränkten Sicht von uns Menschen, dass es von unserem jeweiligen Standpunkt aus nur immer so wirkt, als wären die Prüfungen unterschiedlich gerecht oder sogar ungerecht? Gott kennt uns ganz genau und weiß wer welche Last tragen kann, er hat immer zu jedem Problem, die für uns richtige Lösung parat. Also gehen wir durchs Tal! Geleite mich Jesus!
Und ich mache diesen ganzen Dialyse, Krankenhaus, Überlebenswahnsinn jetzt schon über 30 Jahre (mit ner kurzen Pause in der mir Glück vergönnt war, welches ich nicht bereit war zu ergreifen), es gab immer zu jeder noch so beschissenen Ausgangslage einen Weg, der steinig und kräftezehrend war, der es am Ende aber immer wert war zu gehen. Heute bin ich an einem Punkt, zu einem hoffentlich sehr frühen Zeitpunkt meines Lebens an dem ich bereits mehr Erfahrungen gemacht habe, die Altersgenossen hoffentlich nie machen müssen und werden, an einem Punkt wo ich bis auf kleine Ausnahmen im emotionalen Bereich mit mir in Waage bin. Ich habe es geschafft mir selbst zu verzeihen, was ich mir angetan habe. Ich habe das schon einmal gedacht, weil ich mich der vorzeitigen Erleuchtung gewähnt habe, den schnellen Weg ging, ein paar Lernstufen übersprang und mich verführen ließ und dann fallen gelassen wurde; nicht mein Weg.
Ich bin die Summe all dessen, was ich dazu zähle während meines Lebens, mein Weg hat mich Demut gelehrt, aber auch all jenes, was gut ist schätzen zu wissen. Kurz noch zu 2. Korinther 12, 6-12, wo es um Schwächen geht. Meine Schwächen zu feiern, meiner Stärken nicht ruhmestrunken zu sein, immer denen beizustehen, die vermeintlich meiner Hilfe bedürften (ja ich übertreibe es da auch gern, auch da lerne ich noch) und nicht mehr jenen zu folgen, die das vermeintlich bessere Leben haben, hat mich mein Leben gelehrt. Jedes Leben ist bloß das der Person, die es lebt, keines ist besser oder schlechter, auch hier ist es die Perspektive, die zur Verzerrung führt. Jeder hat sein Päckchen, wirklich jeder.
"Die Sterne, die begehrt man nicht, man freut sich ihrer Pracht, und mit Entzücken blickt man auf in jeder heitern Nacht!" (Johann Wolfgang von Goethe)
Es ist wie mit den Früchten aus Nachbars Garten oder dem verdammten Turm zu Babel, "Schuster bleib bei deinen Leisten" (Apelles), jeder kann was und sollte versuchen das auch zu tun. Wer dauerhaft gegen die eigenen Fähigkeiten und Erfahrungen handelt, der versündigt sich an sich selbst und kann schlussendlich kein hilfreiches Werkzeug Gottes sein und verwirkt sein Leben.

6/04/2023

Gott und das Kommunikationsquadrat

Ich setze hier mal voraus, dass das Kommunikationsquadrat bekannt ist, ansonsten grad überfliegen, ist eigentlich ganz einfach.
Für meinen heutigen Punkt ist eigentlich nur wichtig, dass wir als Menschen IMMER senden und empfangen, ob wir wollen oder nicht. Gott hingegen ist IMMER gut, weil er/sie es will! Und während wir Menschen ständig auf mehreren Ebenen sprechen und auch hören sind wir oft für das Wort Gottes taub, den es ist eindeutig und das ist für uns Menschen, die wir ja meist mit anderen uneindeutigen Menschen zu tun haben schwer zu verstehen. Denn wir sind leider neben dem uneindeutigen Senden eben auch eine Spezies, die selbst die eindeutigsten Botschaften zu interpretieren vermag, wir stellen in Frage, sehen Appelle, wo keine sind, hören unterschwellige Anklagen, unterstellen Zweideutigkeit und handeln entgegen dem, was wir sagen. Wir sind wirre Kreaturen, die wenn wir denn mal nach Gottes Ebenbild geschaffen wurden, sich so weit davon entfernt haben, dass wir es erst wieder lernen müssen mit unserem Schöpfer in Kontakt zu treten. Und da kommt jetzt etwas ins Spiel, das wir alle haben, doch viel zu selten einsetzen: WILLE. Der Wille versetzt Berge, so steht es schon in der Bibel (ich weiß, dass da was von Glaube und Erkenntnis steht, (1. Kor 13,2) aber im Endeffekt ist ohne den Willen dazu kein Glaube möglich, also setze ich den voraus und den haben die Menschen durch die Erkenntnis), Also nochmal langsam, das was da in der Klammer steht, Glauben setzt Willen voraus, den wiederum haben wir durch die Erkenntnis, die Glauben eigentlich unnötig machen sollte, denn eine Erkenntnis von Gott wäre der Beweis und machte einen Glauben unnötig, weil ja Wissen! Könnt ihr noch folgen? Adam und Eva haben sich nach ihrem Frevel versteckt, weil sie Gott gewahr wurden, sie wussten jetzt wer Gott ist und wer sie selbst sind und damit ist alles gesagt und das ist genau das was den Kreis schließt. Gott sagt alles, wir hören nur so wenig, wir sind so begrenzt und obwohl wir doch wissen sollten sind wir taub geworden, taub seine/ihre Worte zu hören, dabei sind sie allgegenwärtig; in der Natur, in dem was wir tagtäglich sprechen, was wir uns an Nachrichten zusenden, was wir an Informationen aus dem All, aus dem Wasser, aus der Luft, die wir atmen, ja selbst aus dem Gesicht im Spiegel bekommen. Es ist alles da, warum verstehen wir nicht? Warum haben wir verlernt Gottes Stimme zu vernehmen?
Wir müssen nur wollen, ich habe es bis vor einiger Zeit auch nicht geglaubt, nicht an diese Einfachheit geglaubt, die Kommunikation ist so viel einfacher als all das, was wir Menschen in Jahrtausenden an Technologie erforscht haben um miteinander zu kommunizieren. Ich würde fast behaupten, dass die Kommunikation untereinander deutlich schwerer ist als die mit Gott, denn die Leitung ist viel kürzer. Gott ist in Allem, umgibt uns und ist in uns, eine kürzere Leitung kann es nicht geben. Wir müssen uns nur bereit erklären und dann ist der Kanal offen und Gott kann unzählbar viele Kanäle gleichzeitig hören, er hört alles, was wir senden gleichzeitig und das in Echtzeit ohne erst die kodierte Botschaft zu entschlüsseln, sondern in Klartext. Ich wurde so ziemlich am vermeintlichen Anfang meiner Reise gefragt: "Warum ist Gott nichts für dich?", und ich wusste keine Antwort, mir wurde schnell klar, dass ich die Reise längst begonnen hatte und Gott schon immer was für mich war, ich wusste nur nicht was. Und ich hatte mein "Radio" noch nicht auf der richtigen Frequenz, ich war wohl immer davon ausgegangen, dass Jammern und Anklagen, in Zweifel ziehen und Hinterfragen eine Antwort bringen könnten. Schweigen und einfach mal Zuhören, Vertrauen und Loslassen, was man für Wissen gehalten hat, das war der Schlüssel. Es bedeutet nicht, dass man sich selbst aufgeben muss, es bedeutet vielmehr, dass man die Teile von sich aufgeben sollte, die einem schaden, den Weg zum wahren Ich gehen, eine Reise ins Ich und zu dessen Schöpfer, dem man auf dieser Reise begegnen wird, auf welche Weise auch immer er/sie es für notwendig erachtet. Denn ich kann mir gut vorstellen, dass auch hier der Pfad zwischen einer Psychose und einer wie auch immer gearteten Begegnung fließend sein kann. Es ist ganz schön viel zu verarbeiten und zu begreifen, dass Alles wahr ist und man vielleicht sehr lange Zeit in einer Lüge gelebt hat oder zumindest einen sehr dichten Schleier um sich hatte, wenn man plötzlich sieht.
Erinnert ihr euch daran, dass ich im Dezember über Augenschmerzen und Unschärfe klagte, seitdem ist das immer mal wieder so, dass ich an manchen Tagen einfach beschissen gucken kann und dann gibt es Tage wie heute, da kann ich alles was ich schreibe super klar sehen. Ich neige immer noch zur Überinterpretation (das ist einfach eine Berufsproblematik, dass ich aus ner Mücke nen Elefanten mache), vielleicht sind aber auch Signale unseres Körpers, die uns ja auch etwas mitteilen wollen nicht bloß Impulse des Gehirns, welches das System am Laufen halten will und deswegen weniger wichtige Teilsysteme abschaltet, sondern direkte Eingriffe eines allmächtigen Gottes, der schließlich auch jedes Staubkorn des von mir gern erwähnten Sternenstaubs ist, aus dem wir alle sind.
Ich hoffe ich konnte euch damit helfen und habe nicht bloß vor mich hin philosophiert wie ein geistig umnebelter Irrer, bei Rückfragen und Anmerkungen sowie Kritik bitte in die Kommentare oder direkt an mich über die Socials oder per Mail an: tickman.lifeentertainment@gmx.de


5/02/2023

Gedanken über den Weg

"Nehmt diese Worte mit euch und bekehrt euch zum HERRN und sprecht zu ihm: Vergib uns alle Sünde und tu uns wohl, so wollen wir opfern die Frucht unserer Lippen."
(Hosea 14,3)

Das ist der heutige Bibelvers und wie es so ist bei aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten kann man die Bedeutung unglaublich gut interpretieren, dass sie zur derzeitigen Lebenssituation passen.

Ich mache das jetzt für die von euch, die mir vorwerfen ich hätte was von meinem Biss eingebüßt und sei "komisch" geworden. Mich persönlich erinnert DAS übrigens eher an Dinge, die vor 10 Jahren geschahen. Also wendet euch Gott zu und bittet um Vergebung, soweit so klar und dann kommt der zweite Teil, der wie so oft eine Gegenleistung offenbart. Wenn Gott die Sünden vergibt, dann wollen sie die Frucht ihrer Lippen opfern. Was soll das heißen? Beim ersten Lesen dachte ich mir, es könnte mich betreffen, denn meiner Lippen Frucht sind die Worte, die ich tagtäglich nutze und damit versuche Gutes zu tun, wobei das ja auch mal anders war. Doch was hätte Gott schon von meinen Worten, welchen Wert haben diese Wortfetzen im Dauergebrabbel aller Menschen, die niemals still sind. Will Gott hier Stille? Oder geht es ihm um die Frucht anderer Lippen und kommt schon, ich meine keine Lippenbären. Es klingt bei genauerer Betrachtung so, als würden jene  die da sprechen Gott Kinder opfern wollen, damit ihre Sünden vergeben werden. Und so sehr ich den zornigen Gott des Alten Testaments mag, der ja selbst schon gezeigt hat, dass er auch Kinder tötet, wenn es darum geht einen Standpunkt klar zu machen, aber hier wird es mir schon wieder zu arg. Und dann gucke ich ein paar Verse zurück und lese:
" Samaria muss büßen, dass es sich aufgelehnt hat gegen seinen Gott. Sie sollen durchs Schwert fallen und ihre kleinen Kinder zerschmettert und ihre Schwangeren aufgeschlitzt werden." 
(Hosea 14,1)

Und dann weiß ich wieder, dass es vermutlich doch jene Lippen sind und natürlich Kinderopfer gemeint sind und hey, warum auch nicht? Vielleicht als Rauchopfer oder so, weil der Herr, wie man aus Mose weiß ja den Geruch von verbranntem Fleisch so gern mag?

"Wer ist weise, dass er dies versteht, und klug, dass er dies einsieht? Die Wege des HERRN sind richtig und die Gerechten wandeln darauf; aber die Übertreter kommen auf ihnen zu Fall."
(Hosea 14,10)

Junge, die ganze Hosea Geschichte trieft ja davon, dass Gott hier in seinem allmächtigen Stolz gekränkt ist und sich abreagieren will. Ich persönlich verstehe ja, dass man abgefuckt sein kann, wenn man den Kreaturen Regeln gegeben hat und sie ständig dagegen verstoßen und irgendwann reicht es dann eben auch. An seiner Stelle hätte ich vermutlich längst die Geduld verloren, aber hey ich bin ja auch nur ein Mensch und habe begrenzt Zeit, vermutlich hat man mit unendlich Zeit auch unendlich Geduld, wobei er dafür dann schon ganz schön viel ausrastet.

Ich muss ganz ehrlich sein, ich verstehe die ganze Geschichte nicht, es leuchtet mir ein, dass auch ein Gott sich gefreut hätte, wenn die dummen Menschlein verstanden hätten, dass sie all das, was sie jetzt hatten nicht durch sich sondern nur durch seine Hilfe bekommen haben oder können. So wie es eben ist, wenn man sich als Gottes Volk bezeichnet. Ich kenne das Gefühl der Hybris, dass man denkt, man selbst hätte Erfolg durch sich selbst, aber im Laufe der Jahre, speziell in diesem Jahr ist mir klar geworden, dass Ursache und Wirkung nicht durch ein einzelnes Menschlein funktionieren und ALLES was geschieht wechselwirkt. Und ich weiß, dass viele das nicht hören wollen, weil ich selbst das früher nicht hören wollte, aber es gibt einen übergeordneten Ordner, viele nennen ihn GOTT (natürlich könnte ER auch eine SIE sein, das will ich hier gar nicht anzweifeln). Und hey, es steht euch natürlich frei eigene Wege zu gehen, der freie Wille ist jedem gegeben. Mir kommt es vor, als ob der mysteriöse Weg DER zu und mit Gott ist.

4/25/2023

Und wenn ich nur Medium bin

Hatte heute wieder ein unglaublich intensives und schönes Gespräch mit der Älteren. Es ist so schön sich mit Menschen auf einer Ebene zu unterhalten, die einen verstehen, weil sie eine ähnlich Lebenserfahrung haben, wie man selbst. Das ist wirklich das absolute Kontrastprogramm zu dem, was einem gleichaltrige bieten oder noch jüngere. Ich fühle mich gerade in letzter Zeit so, als würde ich mit Kindern sprechen, wenn Menschen in meinem Alter versuchen mit mir zu reden.

Das spontane Spazierengehen war eine gute Idee und hat auch super funktioniert, ich war danach etwas aus der Puste, wir sind wohl auch ein wenig schnell gegangen. Das Leben, mein Leben ist scheinbar wirklich interessant und ich scheine ein guter Erzähler zu sein. Und wohl auch ein guter Zuhörer, denn sonst würde man mir ja nicht so viel Persönliches erzählen nehme ich mal an. Jetzt brauche ich noch einen Anstoß, wie ich mit dem ganzen positiven Empfinden umgehe.

Analysieren wir kurz, es geht mir gut, nachdem ich Kontakt zu einem Menschen hatte, okay ich kenne diesen Menschen jetzt schon ein bisschen, fremdle zwar etwas jedes Mal wenn wir uns wieder sehen, aber das hält mich nicht davon ab, offen und ehrlich zu sein. Klar mache ich mich damit verletzbar, aber ich habe so das Gefühl, das ist nicht die Intention, die sie mit mir hat. Ich bin dankbar, dass es sie gibt, weil es gut tut, wen zum Quatschen zu haben, ganz außerhalb meines Lebens und ohne Verpflichtungen in meinem Leben. Meist fühlt man sich ja seinen Freunden und bekannten in irgendeiner Weise schon verpflichtet, will sie nicht mit dem immergleichen Mist voll texten und sie haben keine Lust auf die eigene Lebensgeschichte, weil sie entweder ein Teil davon waren oder sind oder eben nicht immer daran erinnert werden wollen, dass sie es zu diesem und jenen Zeitpunkt nicht waren.

Und wenn ich eben bloß manchmal der Übermittler bin, der ausspricht, was Andere hören müssen, dann ist das auch ok, dann bin ich eben Übermittler. Früher hätte mein Ego es nicht zugelassen, dass ich nicht am Ergebnis beteiligt bin, ich keinen Dank bekomme, weil niemand sich den Boten merkt, dass ich es war, der Dies und Das in die Wege geleitet hat, der im Hintergrund die Fäden zog. Früher hätte ich mich demonstrativ mit auf die Bühne gestellt, um mir den Applaus von Anderen mit einzuheimsen. Heute freue ich mich wieder, wenn andere sich freuen. Ich kann Glück empfinden, wenn andere es haben. Ich weiß ja, welchen Anteil ich an Dingen habe, die große Glocke ist für jene, die das brauchen. Klar wäre ein ehrlich gemeinter Dank auch mal schön, aber ich will nicht darum betteln. Und der Undank der Menschen ist groß und ich verlasse mich einfach darauf, dass "geben seliger denn nehmen" (APG 20,35) ist und "erwarte Nichts mehr, denn wer erwartet sitzt im Warteraum und wer da sitzt ist nicht dran." (Erna Hüls).

Danke!

Turmbau zu Babel

Wenn wir heute irgendwas übersetzen wollen, dann hilft uns die jeweilige Übersetzungsapp auf unserem Handy, das empfinde ich persönlich als großartig, manche Seiten im Netz lassen sich meist durch einen Klick übersetzen und die Übersetzungen sind in den letzten Jahren immer besser geworden. Ich pflege Kontakte mit Menschen auf der ganzen Welt, weil ich ihre Sprache nicht mehr sprechen muss, um mich mit ihnen zu unterhalten. Das eröffnet einem ungeahnte Möglichkeiten. Das Internet ist Babel, ein gemeinsames Projekt der Menschheit in dem sie mit einer Sprache versucht sich zu höherem aufzumachen. Ich verstehe die Geschichte in der Bibel (1. Mose 11) immer so, dass Gott aus Angst nicht mehr gebraucht zu werden, wenn die Menschen sich zusammentun und gemeinsam an einer Sache arbeiten und mit einer Stimme sprächen, die Sprachen in die Welt brachte und die Menschen zerstreute. Ich frage mich schon sehr lange, warum? Ich verstehe die landläufige Meinung nicht, die viele Theologen haben, dass es sich hier um eine Anmaßung der Menschen handelte, die "sprachen: Wohlauf, lasst uns eine Stadt und einen Turm bauen, dessen Spitze bis an den Himmel reiche, dass wir uns einen Namen machen; denn wir werden sonst zerstreut über die ganze Erde.", Klingt für mich wie die Idee von einem monumentalen Bauwerk, dass nur sprichwörtlich in den Himmel ragen würde. Man schaue mal über die Erde und welche Gebäude ragen schon wirklich in den "Himmel" und wo fängt dieser überhaupt an. Hier könnte man jetzt auch noch über den Aspekt von physikalischen Grenzen sprechen, wie hoch ist der höchste Berg auf der Erde 8.200 Meter? Ist das schon Wolkendecken-Niveau? Ich meine hey, wir fliegen heutzutage in 11.000 Metern Höhe von Kontinent zu Kontinent, da sind wir dem Himmel auch sehr nah und wer sich vorstellen kann, dass man damals Gebäude oder Türme in diese Höhe hätte bauen sollen... na ja andere Geschichte, ne? Und nehmen wir an, dass es sich wirklich um einen Versuch handelt sich selbst zu Göttern aufzuschwingen in dem man Luftschlösser baut... Gott hätte sie doch einfach scheitern lassen können. So ein Projekt, dass für mich nach Frieden und Gemeinschaft klingt durch Verwirrung, Entsendung und sprachliche Entzweiung zu verhindern macht mir schon lange Kopfzerbrechen. Es sind nur 9 Verse, die für mich mehr Rätsel aufwerfen als ganze Bücher in der Bibel.  Für mich am merkwürdigsten ist tatsächlich Vers 6: "Wohlauf, lasst uns herniederfahren und dort ihre Sprache verwirren, dass keiner des andern Sprache verstehe!" UNS? Wie geht das mit dem EINEN zusammen, mir fehlt bei der ganzen Geschichte wirklich einiges an Intention und Hintergrund. Ich stolpere jedes Mal, wenn ich diesen Teil lese.
Dieser Teil der Bibel ist einer der Gründe, warum ich hebräisch lernen möchte, denn so gut auch Luther das Ganze übersetzt haben mag, es ist immer noch eine Übersetzung im Wortsinn und nicht wortwörtlich und jeder weiß wie schnell dabei was verschwinden kann. Denkt nur mal an Star Wars und daran, wer zuerst geschossen hat oder an die zig anderen Veränderungen im Laufe der Zeit durch Special Editions und andere Editierungen mit jeder neuen Veröffentlichung und ähnlich ergeht es ja nun auch der Bibel seit hunderten von Jahren. Möglicherweise gibt es vom Turmbau zu Babel ja auch eine Extended Version oder einen Director's Cut, den ich gerne lesen würde. Vielleicht geht es ja tatsächlich darum einen Krieg zu verhindern, wenn die Menschen mit einer Stimme gen Himmel ziehen und sich gegen Gott auflehnen...
Theologen und Gläubigen, die mir hier helfen könnten, wäre ich sehr dankbar, für eine argumentativ basierte Diskussion könnt ihr mich wie immer gern anschreiben.
tickman.lifeentertainment@gmx.de