6/06/2025

Not judging, a-Bär!

Ich bin niemand, der andere judged, denn das ist nicht meine Aufgabe, A-BÄR mich hat gestern, dieses hier erreicht:

" Denn wer sich an sein Leben klammert, der wird es verlieren. Wer aber sein Leben für Mich und für Gottes rettende Botschaft aufgibt, der wird es für immer gewinnen."
(Markus 8,35)

gefolgt von:

"Wenn du das Gefühl hast, alles stürzt über dir zusammen, du verlierst den Halt im Leben und du bist müde vom Leben, nimm deine Bibel und fang an das Johannesevangelium zu lesen und frag nach Gott, bitte ihn dass er sich dir zeigt."

Und ich finde es schwierig! Wer immer das geschrieben hat, zitiert Markus und empfiehlt Johannes. Das mal als Erstes (Zeichensetzung judge ich nicht), außerdem hilft bei einer hier durch die Blume geäußerten vermeintlichen Todessehnsucht meist langfristig kein Bibellesen, es sei denn du bist so into it, dass du dir damit eine psychische Erkrankung, wie Depression oder Ähnliches selbstsuggestiv ausreden kannst. Ich persönlich würde wohl zuerst einen Freund anrufen oder mit jemandem den ich lieb hab reden, denn darum hat Gott sie mir an die Seite gestellt, Ich brauche nicht für jeden kleinen Mist, den ich im Leben habe direkt den Boss der Bosse. So wichtig bin ich einfach nicht. Und das ist okay und kein Grund direkt in eine Lebenskrise zu verfallen. Man stelle sich vor, jeder mit 'ner kleinen Schnittwunde vom Kochen würde den Chefchirurgen herbeirufen, um sich nähen zu lassen. Die Verhältnismäßigkeit von depressiver Verstimmung und "mein Leben macht keinen Sinn mehr, weil ich Alles verloren habe und nicht mehr weiterweiß", sehe ich nicht und ich fürchte es ist wie mit dem Feuer, wenn man stets bei Rauch um Hilfe ruft, wird keiner mehr kommen, wenn es brennt.

Gott ist immer da, du musst ihn nicht sehen, wenn es dir schlecht geht, dann wird es einen Grund haben, denn er will es so. Vielleicht um dich darauf hinzuweisen, dass du da was zu tun hast, damit es dir besser geht, eine Warnung, ein Hinweis, ein Aufrütteln. Nicht darauf zu hören und die Bibel in die Hand zu nehmen und zu hoffen, dass man da was findet, was man nicht schon bei sich hat ist so, als würde man nicht zuhören und nachfragen, ob man nicht noch ne zweite Meinung haben kann. Bei mir ist es oft so, dass ich nicht suchen muss, um etwas zu finden, außer in mir selbst. Da wo man in sich ist, da ist Gott, das klingt zwar weird, ist aber intense Glauben. Und manchmal ist Gottes Antwort übrigens auch einfach: Geh zum Arzt!

Amen

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