6/14/2025

Investitionstipp Prothesenfirmen?

Heute ist mir etwas sehr Krankes untergekommen. Seit dem Beginn des Ukraine-Krieges (heißt der heute noch so?) hat sich die Produktion von Prothesen verdreifacht. Versteht mich bitte nicht falsch, es ist großartig, dass wir mittlerweile Gliedmaßen ersetzen können und damit dann ein relativ normales Leben weiterführen können, alles daran ist gut. Wenn ich jedoch über den Grund der Notwendigkeit nachdenke, verfinstern sich meine Gedanken. Dieser Prothesenboom wäre nie eingetreten, wenn es nicht so viele weggebombte Beine, Arme oder sonst was gäbe... und so wie ich es gehört habe ist es eine wahre Investitionsgrube geworden in Unternehmen zu investieren, die sich mit Prothesenherstellung befassen. Werden wir in 50 Jahren auch so verwirrte Sprüche sagen wie: "Ohne den versuchten Genozid an der ukrainischen Bevölkerung hätten wir niemals so schnell Fortschritte in der Prothesentechnik gemacht."? Zumal es mir so vorkommt, dass viele Soldaten einfach nur zusammengeflickt werden wollen, um sich wieder in die Schlacht zu stürzen. Ehrlich, ich bin nicht wirklich schockiert, vielmehr widert es mich an, dass jetzt von überall Leute herkommen und sich am unendlichen Leid bereichern. Erst die Waffenlobby und jetzt kommen die ach so lieben Versorger, die am lebenden Objekt Forschung betreiben können. Ich verstehe das, aber es ekelt mich an. Und so sehr ich das Engagement von Menschen wie denen in diesem Beitrag von arte unterstütze und feiere, so ist es doch die Ursache dessen, die mich kopfschüttelnd zurücklässt.

Wenn auch nur ein amputiertes Bein oder eine Armprothese dazu beitragen würde, dass Krieg und Grausamkeit unter uns Menschen weniger werden, dann soll es so sein, aber scheinbar lernen wir es einfach nicht. Und das macht mich sehr traurig.

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