3/31/2014

Neues Büro

Hallo Freunde,

endlich positive Nachrichten von der Schreibfront. Seit heute steht nun endlich auch mein Schreibtisch am Fenster, zwar muss das Fenster noch ausgetauscht werden, damit ich auch raus gucken kann, aber immerhin. Die Elektronik wird morgen verkabelt und dann habe ich endlich wieder einen Arbeitsplatz. Hoffentlich hat die lange Pause mir nicht meinen Schreibfluss gekostet, die ganzen Notizen, die ich zwischen Umzugskartons und halb aufgebauten Regalen geschrieben habe müssen jetzt in Form gegossen werden. Die hier regelmäßig mal reingucken werden es schon nicht mehr hören können, aber der "Friedhof der Freundschaft" soll dann auch endlich wieder aus dem Status "auf Eis gelegt" geholt werden und hat dann erst einmal Priorität, auch wenn ich eigentlich für den "Traumtänzer" eine Deadline habe. Aber ich muss den "Friedhof der Freundschaft" erst beenden, schon für meine psychische Verfassung, die mir in den letzten Tagen doch deutlich in den Arsch getreten hat...
Wie auch immer, ich freu mich, dass es bald wieder voran geht und dieser Umzugsstress endlich vorbei ist.

3/21/2014

Stress im Unterbewusstsein

Hallo Freunde,

Das Leben ist schon ganz schön kompliziert und überall wummert und wimmelt es... Mich stresst das alles nur noch. Ich weiß gar nicht, wie das früher war, als ich das Bad in der Menge geliebt habe und nicht genug um die Ohren haben konnte. Heute breche ich bei den kleinsten Drucksituationen zusammen, kriege Panikattacke im Möbelladen, sterbe fast bei Behördengängen und schlafe im Sitzen, weil ich im Liegen Angst vor dem Erstickungstod habe. Ich hatte das alles schon hinter mir und dann zieht mir so ein blöder Weißkittel den Boden unter den Füßen weg. Jetzt ist alles wieder da, die Depression wirft seinen Schatten, die Agoraphobie hat mich fest im Griff, ich komm nicht mehr zur Ruhe, mein Leben ist wieder die pure Qual!
Vielleicht hat irgendwer von euch ja ne Ahnung, was ich machen kann, würde mich sehr über eure Hilfe freuen!

3/20/2014

Verdammter Jahrestag

Liebe existiert über den Tod hinaus, vielleicht auch nur als Schatten oder Geist dessen, was sie war, als sie noch Teil des Ganzen war. Die Liebe braucht immer die beiden Seiten der Medaillie, Geliebten und Liebenden, oder anders herum.
Es ist jetzt genau 8 Jahre her, dass ich glücklich war. Der Tod kam so schnell, 4 Wochen nur, war vereint, was zusammen gehörte. Noch heute duftet es manchmal nach ihr auf meinem Kissen, hör ich ihre Stimme, seh ihr Lächeln...

Liebe J,

So endgültig der Tod auch ist, so unendlich ist das Gefühl, das du in mir hinterlassen hast. Ich habe es in all der Zeit noch nicht fertig gebracht, dein Grab zu besuchen. Einerseits, weil ich auf Friedhöfen unendliche Angst verspüre, andererseits weil es bedeuten würde, dass ich akzeptiere, dass du nie mehr wieder kommst, weil du still und friedlich in der Erde liegst und all meine Liebe an dir verschwendet wäre. Ich hatte so oft in letzter Zeit die Möglichkeit mich zu dir zu gesellen, zu gehen, mit Verlaub ist das Leben als solches eine Qual für mich. Weißt du, warum ich noch hier bin? Weil ich weiß, dass du es nicht wollen würdest, dass ich aufgebe. Du hast immer gesagt, dass ich jemand besonderes bin und mittlerweile habe ich das auch begriffen. Ich hoffe bloß, dass ich lange genug durchhalte, um dieses Potential auszuschöpfen. Nicht nur um meinetwillen, vor allem um dich zu ehren und dem wunderbaren Menschen, den die Welt verloren hat ein Denkmal zu setzen. Ich weiß natürlich, dass das alles rational gesehen Schwachsinn ist und ich bloß ein schwer traumatisierter Träumer bin, der nicht mit der Vergangenheit abschließen kann, aber wie sollte ich auch, warst du doch das einzig wirklich Gute in meinem Leben.
Ich könnte täglich in einem See von Tränen ertrinken, wenn ich an dich denke, andererseits ist auch jeder Sonnenstrahl eine frohe Botschaft von dir und in den dunkelsten Stunden zehre ich davon, dass ich deine Stimme in der Finsternis wie ein weißes Licht der Hoffnung sehe. Die Illusion deiner Liebe für mich, hat mich schon so oft am Leben gehalten, dass ich dir auf ewig dankbar sein werde, über alle Grenzen hinweg...


Für immer Dein

3/12/2014

Aufmerksamkeitspanne von H bis Oeneß

Wollt ihr mich eigentlich verarschen?
Ich schalt die Glotze an, will mich informieren, was so in der Welt abgeht und muss mich von nichts anderem als dem verkackten Hoeneß und seines bekackten Steuerprozess belästigen lassen. Was interessiert mich ob dieser doppelzüngige Heini 3,5 oder 35 Millionen hinterzogen hat, ab ins Kittchen und Schlüssel weg. Oder noch besser nicht in den Knast sondern direkt aufn Marienplatz an irgendeinen Pfahl binden und jeder der treudumm seine Steuern zahlt darf mal ne Runde auf ihn pinkeln oder was ihm sonst einfällt... Im Ernst, denken die Medien eigentlich, dass es wirklich jeden interessiert, was mit der Wurst ist? Was ist zum Beispiel mit dem Malaysiaflieger? Viel interessanter oder was geht mit der Krim? Ham wir bald Krieg in Europa?

Mir kommt es so vor als ob die Nachrichten generell nur noch immer EIN Thema kennen, der Rest ist dann plöttzlich unwichtig und verschwindet im Nebensatz. Als könnte sich der Zuschauer sowieso nur noch eine einzige Sache merken. Ich will ja nicht schon wieder irgendwelche Verschwörngstheorien in die Welt setzen aber ich habe das Gefühl, immer wenn EIN Thema so omnipräsent ist, werden im Hintergrund Dinge entschieden oder beschlossen, von denen die Allgemeinheit nichts wissen soll und kann, weil es im Schatten der medialen Hauptberichterstattung geschieht...

Und nun, FUCK YOU HOENEß, ab in Knast und Fresse halten!!!

3/06/2014

Ich steh daneben

Manchmal so wie heute, denk ich zurück an früher und daran, wie schön es mit ihr war. Und während es mich zum Lachen bringt könnte ich in Tränen ausbrechen, weil es mich auch daran erinnert, dass sie nie mehr wieder kommt und wir nie wieder zusammen lachen oder weinen werden, nie wieder 15km Fußmärsche durch strömenden Regen in finsterster Nacht unternehmen, nie wieder Rammstein-Texte philosophisch analysieren, nie wieder knochentrockene Muffins durch die Gegend spucken, nie wieder Lieder von Liebe singen, nie wieder einfach bloß gemeinsam den Sternenhimmel ansehen, nie wieder zu viel Tequila-Bier trinken um sich sagen zu können, was man empfindet, nie wieder Bailando, nie wieder Versteckspielen am Abend, nie wieder Schokoladenmasken, nie wieder durchtanzte Nächte in unserm Club, nie wieder deine Stimme, nie wieder deine Augen, nie wieder dein Gesicht, nie wieder zeigt der Kompass nach Norden...

Und dabei hatten wir uns doch geschworen, den anderen niemals allein zu lassen...

Mit dir ist damals in mir ein Teil gestorben, den wir wohl mitbegraben haben, der einerseits ewig bei dir sein wird und ich damit mein Versprechen halte, der mir andererseits so sehr fehlt, dass ich seitdem nur noch ein halber Mensch bin. Alles Gute, was mich einst ausmachte warst du und deswegen bin ich bei aller Liebe auch ein wenig sauer, dass du gegangen bist. Ich habe so oft versucht nachzukommen, aber kein Versuch hat funktioniert, als sollte ich hier noch irgendetwas erledigen. Irgendetwas, dass wenigstens dein Tod nicht umsonst war...

Bis bald süßer Engel

Domian Thema: Dunkelheit

Das wäre auch wieder ein Thema bei dem ich anrufen könnte.
Es gab in meiner Vita mehrere Phasen, die ich mit Dunkelheit assoziieren würde. Aber wenn ich das Wort Dunkelheit höre, muss ich unweigerlich an meine "Schwarze Periode" denken. Es war die Zeit nach meinem ersten Nervenzusammenbruch 2006, nachdem meine komplette Lebensrealität eingestürzt war wie das sprichwörtliche Kartenhaus. Es war nachdem ich meine Schule mehr oder weniger für die Liebe geopfert habe, die Liebe sich dann umgebracht hat, mein Bruder fast von der Depression dahingerafft wurde, meine Eltern sich beinahe getrennt hätten, meine Zukunft zerbrach, alle meine Freunde verschwanden, meine Hobbies wegbrachen, in mir irgend etwas starb. Es gab tatsächlich Tage, da war die Dunkelheit in mir so finster, dass die Nächte mir zu hell waren.
Es begann Mitte August 2006, dass ich mich in die Dunkelheit zurückgezogen habe, um mich selbst zu finden und eine Art Katharsis zu erfahren. Tagsüber schlief ich und ich sah bestimmt ein halbes Jahr lang keine Sonne. Tränen, Trauer, Gedanken um den Tod und eine innere Verzweiflung trieben mich durch die Nächte. Ich lernte, was die Begriffe Einsamkeit und Trauer wirklich bedeuteten. In dieser Zeit lernte ich viele Nachtschwärmer kennen, ich schaffte es sogar bei Einbruch der Dunkelheit raus zu gehen und lernte ein paar der besten Menschen meines Lebens kennen, denen ich noch heute Dank schulde, dass sie sich meiner annahmen. An dieser Stelle möchte ich meinem persönlichen Mondschein Fräulein RS, der fabulösen Zahlenmagierin und Fräulein CL, der bunten Klettermarie und auch Fräulein CW, der quirligen Feiermutti danken. Ihr wart und werdet immer meine Rettung in der Not gewesen sein. Ohne euch wären einige der Nächte sicherlich meine letzten gewesen. Ihr wart das bisschen Licht, dass mich ein Ende des Tunnels hat sehen lassen. Wo ich jetzt schon so tief in der Zeit drin stecke, hat auch Tyler Durden und sein eingeborener Sohn SB einen Dank verdient...
Schande Leute, was für ne krasse Zeit...