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3/16/2024

Lebenswert?

"Lieber ungesund leben, als gesund sterben" (Florian Schröder)

Was für ein unglaublich entwaffnendes Zitat für all jene, die einfach leben und sich auf den großen Manitou oder sich selbst verlassen, dass ihnen nichts geschieht und alles gut wird. Im Ernst, gesund sterben ist doch wie Sonne im Winter, Betrug ist das!

Aber heißt ungesund leben dann auch auf Teufel komm raus alles mitzunehmen, egal wie sehr es einem selbst schadet? Kann man den Körper als Tempel ansehen und dann Rattengift saufen und Scheiße fressen? Gilt hier auch "die Dosis macht das Gift!"? Sollten wir all unseren Gelüsten nachgehen und sie befriedigen, nur um gelebt zu haben oder ist die Enthaltsamkeit und das Ziel eines unbefleckten Lebens etwas Erstrebenswertes? Ist weiß überhaupt eine Farbe? Weiß man, was Leben ist, wenn man den Weg der Reinheit nie verlässt? Und was ist überhaupt echte Reinheit? Veganismus 4 Life, Straight Edge, "Atomkraft? Nein, danke!"

Wie lebt man überhaupt gesund? Und stirbt man nicht trotzdem? Mit Gott, ohne Gott? Steht der Tod nicht fest? Zucker soll jetzt mal das Thema sein, welcher Mensch kann da noch den ersten Stein werfen? Können wir mit Zucker im Blut noch vor Gott treten? Sind wir nicht verdammt vom ersten Moment an, in dem wir den Weg verlassen und jeder Schokoriegel ist ein schwarzer Punkt? Ich bin mein Leben lang krank, ich werde niemals gesund sterben, nicht in dieser Welt und dennoch versuche ich ein Leben des Genusses mit Liebe, mit Gott und mit Zucker zu leben. Es ist okay, Leben ist gewollt und auch Genuss und Lust gehört dazu, das Maß ist entscheidend, übertreibt man es, wird es sich rächen. Und hey, wir (als Menschen) sind eh die allerletzten, die judgen sollten, seht euch mal unseren Planeten an...

Wenn jeder für sich selbst ein annehmbares Leben gelebt hätte vom ersten Menschen bis zu diesem Tag würden wir noch heute in einem Garten Eden leben, doch unsere Gier nach Neuem und nach immer mehr trieb uns schon in grauer Vorzeit ins Verderben, fast jede Art/Spezies auf diesem Planeten ist vielseitig, wir aber behaupten, es gäbe nur eine Art Menschen, dabei sind wir die diverseste aller Spezies, jeder ist einzigartig durch ein individuell geschaltetes Gehirn. Und was machen wir daraus? Anstatt daraus eine unbesiegbare und großartige Schwarmintelligenz zu kreieren, versuchen wir Strukturen der Unterwerfung und des richtig und falsch zu erschaffen, als wüssten wir, was das bedeutet.

Als Kain seinen Bruder erschlug auf dem Feld, entschieden wir uns zu urteilen und zu richten, aus Selbstsucht, aus Neid, Missgunst, Gier der Anerkennung eines Gottes, der wir selbst zu glauben scheinen. Ich bin kein religiöser Mensch, ich lerne in Demut und Dankbarkeit die Lektionen, die das Leben mir zukommen lässt, doch selbst ich komme an den Punkt, wo ich mich frage, warum es 8 Milliarden Menschen gibt und die Säugetiere trotzdem nur 2 oder 3% allen Lebens auf dem Planeten ausmachen und wir so ungesund für unsere Umwelt sind? 99% aller Lebewesen schaffen es in Einklang mit ihrer Umwelt und ihren Artgenossen zu leben, nur wir Menschen morden aus Langeweile, nur wir kennen Langeweile überhaupt und Mord aus Millionen von Gründen, denkt mal drüber nach... gesund sterben!?

Leben wir mit Liebe, dann wird schon alles gut! Niemand, der gelebt hat, stirbt gesund, aber hoffentlich glücklich und geliebt. Amen

2/05/2024

Wem gehört das Meer?

Wer hätte gedacht, dass mein erster Gedanke dazu irgendwie nicht ganz meiner Meinung entspricht und ich mit dem Menschen antworte. Denn wenn man die Worte: "Mache dir die Erde Untertan..." wirklich ernst nimmt, dann können wir mit ihr machen was wir wollen. Und Untertanen sind benutzbar und im eigenen Sinne einzusetzen.

Leider habe ich ein anderes Bild davon, wie man a) mit Untertanen und b) mit diesem Teil des Buches umgehen sollte. Für mich sind Untertanen zwar in Macht und Entscheidungsfähigkeit mir unterstellt und haben zu tun, was ich sage, es sind aber keine Sklaven, eher Schutzbefohlene, denen ich für alles was ich nehme auch etwas zurück gebe. Wie im Miteinander unter Menschen, Und da kommen wir zum Buch, das ich zitierte, alles wurde demnach von Gott gemacht und er hat uns an die Spitze gesezt, Krone der Schöpfung und so. Und egal, wie ich es lese, für mich heißt das immer größtmögliche Verantwortung für alles, was unter mir ist. Wer die Ehre, die Krone der Schöpfung zu sein alls Freifahrtschein sieht zu machen was er will und sich am Ende selbst als Schöpfer aufzuspielen, der hat meiner Meinung nach nichts verstanden. Und auch ohne Bibel muss man irgendwann in seinem Leben verstehen, dass aus großer Macht, große Verantwortung folgt.

In diesem Sinne...

11/30/2023

Müssen wir IMMER Anteil nehmen?

Was macht es aus uns, wenn wir jede Katastrophe kommentieren und darauf reagieren? Wenn wir stets betroffen sind, wegen Dingen, die uns zwar global gesehen angehen aber an denen wir keinerlei Beteiligung haben? Macht uns das nicht zu Heuchlern? Und wenn wir es verpassen wirklich an jedem Unheil teil zu haben, wenn uns ein Kriegsbeginn durchgeht, weil wir mal ne Woche Nachrichten verpassen, sind wir nur noch mit den Problemen anderer beschäftigt, was macht das mit uns? Macht es aus uns möglicherweise oberflächliche Arschlöcher, die reflexartige Meinungen ausspucken, die schon jemand vor uns zurechtgelegt hat? Und verlieren wir nicht immer mehr eigene Identität, wenn wir stets in den Konflikten anderer rumwuseln?

Ich habe verdammt lange versucht die Kacke im Mittleren Osten zu ignorieren, ich als weißer mitteleuropäischer Cis-Mann mit deutschnationaler Historie sollte vermutlich gar nichts dazu sagen dürfen, doch dennoch erdreiste ich mich eine Meinung zu haben, die überraschen dürfte. Denn weder möchte ich mich den ganzen U-Boot-Antisemiten anschließen, die derzeit aus ihren Bunkern luken und sich genötigt fühlen ihren menschenfeindlichen Dünnschiss in die Welt zu posaunen und es einleiten mit "Das darf man ja so nicht sagen, aber..." Boah fuck you, da will der Antifaschist in mir euch die Rübe abreißen oder was anzünden. Genauso wenig will ich auf den ähnlich gearteten "Free Palastine"-Zug aufspringen, der längst abgefahren ist und zwar schon vor Jahren. Israelfreundlich bin ich leider auch nicht, weil ich es nicht gutheiße auf einen Terrorakt mit Krieg zu reagieren, egal wie geplant und riesig dieser war. Krieg ist niemals eine Lösung! Im Februar habe ich noch für Frieden plädiert, überall! Und so tue ich das hier auch, lasst Frieden herrschen, es ist die einzige mögliche Lösung für jedes Problem dieser Erde. Und ich weiß auch, dass ich oft der Meinung war, dass es keinen Frieden für die Erde gibt, solange auf ihr Menschen wandeln, theoretisch stimmt das immer noch, aber wir können auch gut sein.

Das letzte Jahr hat mir gezeigt, dass wir als Menschen wirklich in unserem tiefsten Inneren gut sein können. Wir sind zur Liebe fähig und das allein macht uns zu etwas, dass nicht unbedingt ausgelöscht werden muss um den Frieden herzustellen, den sich die Guten von uns so sehr wünschen. Vielleicht ist es jetzt die richtige Zeit dafür. Vielleicht ist IMMER die richtige Zeit für Frieden. Doch die richtige Zeit für Krieg ist NIE! Wem nutzt so viel Tod und Leid? Nur der anderen Seite, ich will hier gar nicht ins religiös verklärte abdriften, daher nur kurz die Frage, was wohl euer Gott dazu sagt, dass ihr unschuldige abschlachtet? Das geht an beide Seiten! Und am Ende bleibt die Frage, warum ich mich da einmische? Das tue ich nicht, ich bete für jeden Einzelnen, der in eine Situation gerät, die er nicht verursacht hat und die ihm dennoch aufgebürdet wird, die darüber entscheidet, wer dieser jemand ist und ich bete dafür, dass er die richtige Entscheidung trifft. Ich habe nicht das Recht zu urteilen oder richtig oder falsch einzuschätzen, ich bin nicht befugt eine Seite zu wählen. Ich wähle den Frieden und die Liebe. Und dennoch bleibt ein bittersüßer Schmerz und tiefes Bedauern über die Sinnlosigkeit von Alldem.

10/14/2023

Ekelhaftes Übel Krieg

Und wieder hat es unfassbar gekracht, alle sind erschüttert und Menschen sterben. Diesmal in Israel. Ich will hier keine Meinung zum Konflikt selbst abgeben, das steht mir nicht zu, da ich nicht genug Hintergrundwissen habe, Für mich stellt sich einmal mehr die allgemeine Frage: Warum?

"Weil wir Menschen sind..." Ich weiß, dass dieses Zitat an dieser Stelle nahezu unangebracht ist, denn das Menschsein macht uns doch nicht zu kriegerischen Mördern, oder? Oder? Nicht zu Schlächtern? Nicht zu brandschatzenden Vergewaltigern? Oder?

Ich meine im Ernst, wo immer Krieg ausbricht gibt es die böse Seite des Menschen zu sehen, ich verurteile alles daran, aber ganz wertfrei verstehe ich Vergewaltigung im Krieg nicht. Wieso vergehe ich mich an Menschen gegen die ich doch Krieg führe? Ich könnte mir nicht einmal vorstellen mit jemandem, den ich nicht mag Sex zu haben, geschweige denn wenn die Person es nicht will, das allein ist doch schon pervers. Ich verstehe den angsterzeugenden Faktor, aber ich verstehe nicht die Tat, nie. Vergewaltigung und Missbrauch sind pure Grausamkeit, das ist kein Krieg führen, das ist Verbrechertum. Glauben diese Menschen an irgendetwas? Man sagt ja, dass im Krieg als erstes die Wahrheit stirbt, aber ist es nicht im Endeffekt der Glaube? Ein Krieg von Kriegern gegen Krieger ist der einzige ehrenhafte Krieg. Zivilisten haben im Krieg nichts zu suchen und sind auch keine Beute oder in irgendeiner Weise zu behelligen in meiner Welt. Wir sollten dazu kommen, dass wir irgendwo auf der Welt einen Platz schaffen, wo Nationen die im Krieg sind ihre Soldaten hinschicken und dort die Sache unter sich ausmachen, währenddessen werden die Verhandlungen geführt und geklärt, was die Bedingungen sind. Irgendwann gibt es einen Sieger und dann werden die vorher verhandelten Siegbedingungen akzeptiert und umgesetzt. Und keine Zivilisten oder Menschen, die generell mit dem Krieg als solches nichts zu tun haben sollten darin involviert werden. Sie sind diejenigen, die den Frieden aushandeln und leben wollen.

Am Ende fällt mir auf, dass ich Krieg, so wie man ihn heute führt nicht verstehe, denn ich verstehe die Gründe nicht. Also ich verstehe sie, aber sie erscheinen mir völlig sinnlos, Religion, Geld, Rasse, nichts davon ist es wert davor Krieg zu führen, so wie es heutzutage passiert. Warum?

"Weil wir Menschen sind!", sind Menschen denn einfach nur Scheiße? Ich habe soviel Gutes in den Menschen gesehen, doch sie fallen immer wieder in alte Muster, wahrscheinlich seit der Steinzeit und das macht mich fassungslos traurig, hört endlich auf!

¿Por qué la guerra?

9/29/2023

Don't judge me for loving you

It's a dark world we're living in
and there a dark days full of sin

The sun always shines
behind the fog of war

The endless dying never stops
our fathers and the sons are gone

Peace is pious hope
Life not worth it anymore

And I'm here by your grave
the only thing stil save
the only thing forever true
don't judge me for loving you

Once you were beautiful at all
and you were colorful in fall

the moon always shine
behind the fog of war

the endless crying never stops
the mothers and their girls are gone

Peace is pious hope
Life not worth it anymore

And I'm here by your grave
the only thing stil save
the only thing forever true
don't judge me for loving you

It's a dark world we're living in
and there a dark days full of sin

The stars will always shine
over the fog of war

The endless lying will not stop
with every bomb we ever drop

Peace on earth is stil a lie
cause all of mankind had to die

And I'm here by your grave
the only thing stil save
the only thing forever true
don't judge me for loving you

Text: ATK

Nichts ist das wert!

6/14/2023

Anthropophagie (Vorsicht: FLEISCHIG)

Tatsächlich habe ich darüber nachgedacht, dass man das auch als erstes Thema auf dem bald etwas belebteren Youtube-Kanal raushauen kann, damit noch einmal meine Weirdness unterstützt und mich dann komplett in die Ecke der Schwurbler und Weirdos zu stellen.
Kannibalismus! Warum? Ich habe seit ich "Bones and All" geguckt habe das Gefühl, irgendwas macht das Thema mit mir und das besorgt mich irgendwie, denn ich komme einfach nicht dahinter, wieso man andere Menschen essen sollte. Mal davon abgesehen, dass ich schon mit dem Tiere essen immer mehr ein Problem habe, weil es sich um lebendige Wesen handelt, die Sterben, damit ich mir genug Energie zuführe um zu überleben. Der Kreislauf des Lebens ist ein Fressen und Gefressen werden, das ist mir klar und der APEX-Predator steht halt ganz oben auf der Nahrungspyramide und hat die Auswahl, was er fressen will. Und hier werde ich ambivalent, gibt es einen Drang zu wissen, wie alles schmeckt? Als Kind probiert man Gras und Sand, man käme nie auf die Idee zu probieren, wie Mamas oder Papas Fleisch in der Pfanne schmeckt, auch wenn man sicher darüber nachdenkt, in kindlich naiver Art. Wenn man in die lange Geschichte der Menschheit blickt gab es dort immer wieder rituellen Kannibalismus, das Fleisch der Feinde verspeisen, Herzen essen, etc. Als Machtdemonstration der Auslöschung und Vereinnahmung wurden ganze gegnerische Armeen von Siegern verspeist. Ich finde das sehr krank, je mehr ich darüber nachdenke passt es aber zu unserer Spezies. Die Maya sollen grausame Opferrituale abgehalten haben, bei denen Hunderte Menschen dahin geschlachtet wurden, darunter Kinder, um deren Blut zu trinken, sie zu kochen und dann in einer gemeinsamen Zeremonie zu essen im Namen der Götter. Selbst die christliche Bibel erwähnt an einigen Stellen Kannibalismus, gegen Ende von Mose 5,28, als die Flüche bei Ungehorsam aufgezählt werden werden zu essende Nachgeburten und Töchter und Söhne erwähnt, als letzter Ausweg gegen Hunger und Angst, echt grausiges Zeug!
Und da sind wir dann an einer Stelle, wo ich mir denke, das wäre das einzige für mich denkbare Szenario, wo ein Essen von Menschenfleisch irgendwo vertretbar ist, bei absoluter Notlage und ich würde wetten, dass 99% aller von uns nie auf die Idee kämen jemanden zu Essen mit dem sie am Tag zuvor noch gesprochen haben... zumindest hoffe ich das. Ich werde vermutlich nie in die Situation geraten allein mit zwei oder drei Schwächeren in den Bergen oder sonst wo in die Lage zu geraten als einziges Fleisch meine Mitmenschen zu haben. Außerdem wenn die vor mir sterben, werden sie doch kein genießbares Fleisch mehr haben und wo bekomme ich das Feuer her und *uargh*, ne! Ich komme einfach nie an einen Punkt, wo ich es könnte, ich würde vermutlich lieber verhungern, wobei die Frage besteht, ob man nicht viel eher erfriert, oder verdurstet und dann trockenes Fleisch für die Mitmenschen ist, die vielleicht moralisch nicht ganz so aufgestellt sind, keine Ekelgrenze mehr haben oder was weiß ich, was Menschen dazu treibt sich gegenseitig zu fressen. Ich verstehe das einfach nicht und ehrlich gesagt will ich es glaube ich auch gar nicht verstehen.
Die Faszination Kannibalismus ist mir nicht näher zu bringen und auch wenn ich eigentlich wirklich alles wissen will, weil ich das Verstehen von menschlichem Leben als unglaublich wichtig anerkenne, um mich selbst zu verstehen um die beste Version von mir selbst zu sein fürchte ich, dass ich bei dem Thema auch gar keine positive Erfahrung für mich ziehen kann. Schlussendlich könnte ich mir maximal etwas sehr gestörtes vorstellen, wo man in Fettabsaugkliniken, jenes Fett irgendwie wieder in die Nahrungsmittel bringt, die dann einem elitären Kreis als Stärkung für Potenz oder sonst was verkauft wird und die dann an 'nem Herzinfarkt sterben, wegen fettreicher Ernährung, Leute ich weiß es nicht, es ist ein Thema, das in meinem Leben keinen Platz findet und ich will mal sagen, Gott sei dank!

Reflexartig wollte ich jetzt schreiben: "Wie sieht es mit euch aus, ist einer von euch Kannibale und isst gern Menschenfleisch, wie kommt ihr da ran und überhaupt, wie sind eure moralischen Überlegungen zum Thema!?", aber irgendwie reicht's mir im Grunde für dies Jahr mit dem Thema, kümmert euch lieber um des Rätsels Lösung, noch 6 mal schlafen... 

5/03/2023

Bahnhof, Expert und ein schwerer Schritt

Hallo Freunde,
ihr erinnert euch sicher an den "Agoraphobie Akut"-Tag. Ich hoffe sehr, dass ich ihn hiermit zum letzten Mal benutze. Ich habe heute einen weiteren Schritt in die richtige Richtung getan und bin im Chaos-Taxi in die Stadt gefahren. Mir ist klar, dass das noch keine Busfahrt ist, doch im Bus ist auch alles noch etwas geräumiger, also ist es vielleicht sogar noch fordernder, vor Allem wenn die Mitfahrer tierisch gestresst daher kommen. Verstanden habe ich das nicht, tatsächlich war das für mich deutlich anstrengender als die Fahrt ins "Ungewisse" vor allem weil der Fahrer auch noch ganz merkwürdige Wege genommen hat um zum Bahnhof zu gelangen.
Ich konnte die Chance wahrnehmen und in den Expert gehen. Ja, nichts dabei. Es war ein wenig merkwürdig in ein Geschäft zu gehen nur um in ein Geschäft zu gehen und nichts da zu wollen, aber es war auch schön wieder draußen zu sein. Im Anschluss bin ich noch einmal quer über den Busbahnhof gegangen, der voller Menschen war. Man könnte nun behaupten, dass das ja auch an der frischen Luft war und mir meinen ganzen Stolz zunichte machen, indem man nicht das geringste Wort der Anerkennung dafür übrig hat, dass ich es einfach gemacht habe. Verstehe ich auch, so ist diese Welt, wir sind alle allein. Und so feiere ich mich einmal mehr selbst dafür, etwas hinbekommen zu haben, das für Niemanden etwas Besonderes ist.
Und während ich darüber nachdenke, wofür man das überhaupt können muss überkommt mich eine Melancholie und ich frage mich, wozu man sich unter Menschen wohlfühlen muss, was der Vorteil von draußen Kaffeetrinken eingepfercht in einem abgesperrten Bereich zwischen noch mehr Leuten ist. Oder etwas in einem Laden zu kaufen, was man seit Jahren über's Internet bestellt. Am Ende hatte ich nie Angst und habe nur eine Nutzenanalyse gemacht und es gibt kaum positive Resonanz, auch gefühlsmäßig. Ich hatte erwartet, dass ich nachdem ich einmal durch den Expert gewandert bin wenigstens beim rauskommen ein Gefühl von Stolz hätte spüren können. Doch nichts, eher eben beschriebene Frage nach dem Warum. Der "hässlich"-schöne neue Bahnhof ähnlich, so what? Ist halt ein hässlicher Klotz mit einem unfassbar dummen Design. Bin ja gespannt, wie sich die Bahnfahrt anfühlen wird die Tage. Es fühlt sich halt alles unglaublich unnötig an. Ich verstehe den Selbstzweck nicht, warum machen Menschen sowas in ihrer Freizeit, freiwillig. Als Mittel zum Zweck, um zur Arbeit, an einen bestimmten Ort zu kommen ja, warum man sich freiwillig in die Nähe von vielen Menschen auf engstem (am besten noch abgeschlossenen) Raum begibt verstehe ich nicht mehr.
Gibt mir nix mehr fürchte ich und das ist keine wirkliche Furcht, es ist mehr eine Erkenntnis, dass ich das für mich nicht mehr brauche.
Und Individualität scheint in der Welt da draußen auch nur noch über Insta und die anderen Kanäle cool zu sein. Die Menschen, die ich gesehen habe sahen alle nahezu gleich aus, zum Teil identisch, als gäbe es eine Uniformpflicht, die ich nicht mitbekommen habe. Warum sollte ich versuchen davon wieder ein Teil zu werden?

4/26/2023

Eine schwere Schicht der Meisterschwester

Erst repariert sie einen Anlegefehler bei einem Patienten, der dabei ganz ruhig und lieb geblieben ist. Dann bekam sie Puls bei Frau Niedrigblutdruck und dann noch einmal bei unserem Neuzugang der noch nicht so lange über Nadel geht.
Wortlos aber mit Grimm ob ihres unterbrochenen Essen war sie etwas ungehalten.
Zurecht mag ich hinzufügen, hatte sie doch so gewissenhaften...
Die Tavor schießt ein.
Was der Mensch am meisten will ist, was er nicht darf. So sind sie Menschen.

3/23/2023

Manipulation und Meinung (wirrer Wortwahnsinn)?

Liebe Freunde,
hasst ihr es nicht auch, wenn ihr das Gefühl habt, irgendjemand oder etwas versucht euch zu manipulieren und zu etwas zu bringen, was ihr selbst nicht wollt und trotzdem könnt ihr euch nicht wehren? Worte sind diesbezüglich mächtig, noch mächtiger sind Inszenierungen und Alles, was irgendwie die emotionale Ebene eines jeden anspricht. Ich bin ein Manipulator, weil ich versuche mit meinen Worten Bilder zu erzeugen, die jeder, der sie liest verstehen kann und damit das sieht, was ich sehe. Aber das ist nun einmal Teil meiner Berufung, ich würde diese Fähigkeit niemals nutzen, um Leid zu verursachen oder im privaten Bereich einsetzen um jemanden zu etwas zu bringen, was er nicht will. Jeder kennt die Situation, wenn man etwas will, was das Gegenüber nicht will, dann jammert man, versucht es mit Lächeln, auch "Och bitte!", und ähnliche Manipulationstricks sind keine Seltenheit. Das ganze lässt sich nahezu unendlich steigern, bis man es schafft jemanden davon zu überzeugen, selbst jemand Anderes zu sein. Das geht meist mit krankhaftem Selbstbetrug einher, um die Illusion zu perfektionieren. Und die glaubhafteste Lüge ist nun einmal die, die ganz nah an der Wahrheit liegt.
Wie kann ich also mit diesem Wissen irgendetwas glauben oder irgendjemandem vertrauen? Nun, ich vertraue so ziemlich Niemandem mehr, Grüße gehen raus Ölprinz, danke dafür! Aber ich beginne langsam wieder zu glauben. Und das fühlt sich großartig an.
In den letzten Tagen habe ich gemerkt, dass die Skepsis und die Zurückhaltung meinerseits gar niemals dem Glauben an Etwas galten, denn daran habe ich keinerlei Zweifel. Mein Zweifel gilt jenen, die dem folgen oder andere dazu animieren, dem zu folgen. Denn das sind Menschen. Menschen mit der Fähigkeit zu ihren eigenen minderwertigen Zwecken zu manipulieren und aus welchen Gründen auch immer denken, daraus ihren Profit zu ziehen.
Ich verrate euch mal was, die Seele wiegt 21 Gramm (zumindest laut dieses großartigen Films) und bestimmt doch all unser Handeln. Es ist in meinen Augen der größte Frevel die Seele eines anderen Menschen zu manipulieren, zu verletzten oder nur daran zu denken. Die Seele ist das, was unsere Körperlichkeit überlebt und je nachdem wen man fragt, danach in die Ewigkeit übergeht. So viele Narben, wie meine Seele bereits hat, wird sie sich wohl nicht mehr als rein bezeichnen lassen. Allerdings spüre ich, wie durch meine Entscheidung für das Gute die Narben verheilen, durch meine Entscheidung des Weges, den ich gehe, die Schmerzen zurückgehen, durch meine Entscheidung zu vertrauen, der Glauben wächst.
Ich habe nie öffentlich darüber nachgedacht, dass ich falsch liegen könnte. Macht mich das zu einem Manipulator? Nein, denn ich habe nie behauptet, dass meine Meinung die einzig mögliche ist. Es ist bloß eine Meinung, die sich zusammensetzt aus Fakten und Erfahrungen und wahrscheinlich auch manipulativen Eingriffen von Außen. Ich freue mich natürlich, wenn auch andere meiner Meinung sind, aber am Ende bleibt eine MEINung etwas, das man für sich exklusiv hat und zu dem man stehen sollte. Das wiederum heißt nicht, dass man diese Meinung nicht verändern, anpassen oder irgendwann gar verneinen darf. Meinung ist eine Variable des Denkens und zumindest noch sind die Gedanken frei.
Ich entschuldige mich jetzt schon dafür, dass ich hier schon wieder so viel durcheinander geschmissen habe, was bei den meisten von Euch streng getrennt nebeneinander funktioniert, es ist das Wortgepurzel, was ich im Moment nicht aufhalten kann. Ich hoffe es macht für irgendwen Sinn. 

3/21/2023

Geht mir weg mit eurem Klimawandel

Menschgemachter Klimawandel, euer Ernst, wie überheblich ihr immer noch seid. Die Erde ist im Wandel, alles ist im Wandel, die Menschheit ist im Wandel, Zeitenwende, bli bla blubb. Akzeptiert doch einfach, dass sich was ändert. Immer, überall und dauerhaft und der Mensch, wenn er nicht in der Lage ist sich anzupassen, ausstirbt. Das haben tausende von Spezies schon hinter sich und wie ein sanftes Rauschen in der Nacht, wird es auch hier geschehen. Diese Wichtigkeit, die ihr alle darin seht manifestiert doch bloß eure Selbstüberschätzung und eure Angst. Habt ihr persönlich daran teilgenommen und aktiv den Planeten zerstört?


2/17/2023

Who pays, Putin

We do!
Was ein Scheiß, Krieg mitten in Europa, dort wo die Lüge offiziell ist, Korruption und Faschismus unter der Oberfläche brodeln und die verschissene Doppelmoral der alten weißen Männer am größten ist!
Worum genau geht es in der Ukraine? Wenn die Amerikaner völkerrechtlich illegal Länder "befrieden", um sich deren Ressourcen zu sichern weiß man wenigstens warum sie das tun und so moralisch zu verurteilen unsere Doppelmoral diesbezüglich auch ist, wir sind Bündnispartner, finden es nicht gut und damit ist unser Gewissen beruhigt. Keiner hilft dem Irak, Afghanistan, Syrien, Libyen oder Ländern, die der imperialistische Westen als "Terrorstaaten" eingestuft hat. Was Amerika erobert, kommt uns ja schlussendlich auch zugute...
Umschwenk Ukraine, Russland marschiert ein und nennt es Militäroperation, was haben wir davon? Nichts, und Russland ist auch kein Bündnispartner (haben die nicht auch die Nazis besiegt damals?).
Aber alles, was man uns erzählt erscheint mir moralisch menschlich verwerflich, denn jedwede Verlängerung von Krieg ist in jedwedem Maße zu verurteilen und genau das tun wir, um Zeit zu gewinnen uns auf eine historische Ächtung und Destabilisierung Russlands vorzubereiten.
Ein Puffer, viel mehr sehen doch die meisten nicht in den tapfer Sterbenden Ukrainer/innen.
Mal im Ernst, wem bringt das gegenseitige Abschlachten jemals etwas? Und wann haben wir uns entschieden, dass Frieden das ist, was übrig bleibt, wenn keiner mehr kämpfen kann? Wir bezeichnen die Weltkriege als grausam, die Völkermorde in Afrika bestialisch? Aber wir unterstützen, dass in einem Kampf um nichts so unglaublich viel Menschheit in Schutt und Asche fällt, direkt vor unserer Haustür, für Nichts und wieder Nichts?

Es sei mir ein unglaublicher Gedanke ans Geld gestattet? Wer bezahlt die ganze Kacke eigentlich? Wir sollten an beide Seiten Waffen liefern, dann müsste Putin wenigstens auch die Gegenseite finanzieren, denn so weit ich das verstehe geht das nicht auf Rechnung oder Schuldscheine sondern auf EU-Rechnung oder auf wessen Deckel auch immer wir das schreiben. Ist das jetzt die konzertierte europäische Aktion mit der wir die Ukraine komplett zerstören lassen, sie dann in die EU holen, um dann mit EU Mitteln ein Land nach den Vorstellungen der EU aufzubauen. Ich spinne das mal weiter zu einer europäischen Hauptstadt und dem blühenden Zentrum Neu-Kiew in dem wir in dreißig Jahren den endgültigen Staatenschluss Europas als dritte Weltmacht der Erde nach dem Sieg über das letzte imperialistische Land der Welt mit einer riesigen Parade feiern... Ist das der Plan? Opfern wir einfach ein Land auf das es vermeintlich nicht ankommt, um als Europäern auf Blut und Tränen ein durch einen gemeinsamen Feind geeintes Europa zu erschaffen, dass sich nicht mehr in Kleinstaaterei zankt und teilt? United States of Europe 2050? 

Ich sehe einfach keinen Unterschied zwischen dem Ausrüsten mit Waffen und Soldaten schicken! Ausbildung am Panzer 6 Wochen, in der Zeit sterben Tausende, warum nicht die Besatzung gleich mitschicken? Kampfflugzeuge, Ausbildung was, 6 Monate plus Lieferzeit von knapp einem Jahr? Wenn wir bei der ganzen Scheiße mitmachen, dann ganz oder gar nicht! Und ich bin beileibe kein Kriegstreiber oder hätte Bock drauf deutsche Soldaten auf europäischem Boden kämpfen zu sehen. Aber man hätte dann wenigstens ne Aufklärung und Zahlen, belastbare Zahlen, worüber wir eigentlich reden. Denn das ist das merkwürdigste an dem gesamten Konflikt: Dafür, dass sich das Alles quasi vor unserer Haustür abspielt bekommen wir verdammt wenig mit, Corona Zahlen waren belastbarer als das? Russland gibt keine Zahlen raus und das was aus der Ukraine kommt erscheint mir geschönt, also stellt sich die Frage, was dort überhaupt passiert. Ich werde einen Teufel tun zu leugnen, dass dort überhaupt gekämpft wird, das ist respektlos und menschenverachtend, fast so als würde meine eine Friedensdemo im Kriegsgebiet abhalten wollen, reiner Populismus. Aber die Frage sei erlaubt, wie wird dieser Krieg enden? So wie ich das sehe, werden die Ukrainer nicht aufgeben bis sie alle tot sind und die Russen nicht aufhören, bis die Ukrainer alle tot sind, also ist das das einzige Szenario? Und damit das möglichst lange dauert und möglichst viele Russen mit in den Tod gehen, darum schicken wir weiterhin Waffen? Nicht aber um das Ergebnis zu beeinflussen? Denn das könnte die Welt, Putins Militär scheint schlecht ausgebildet und besiegbar, aber wir geben den Ukrainern, nur das, damit sie weiterkämpfen können und sehen zu, wie sie verlieren, ganz langsam, weil die Russen einfach immer weiter Soldaten nachschieben können, sehe ich das richtig?

Eine Weltengemeinschaft, eine europäische Gemeinschaft, eine Gesellschaft, eine Kreatur, die das zulässt ohne zutiefst beschämt und von sich selbst angeekelt ist, sollte sich die eigene Daseinsberechtigung einfach mal gepflegt durchs Hirn pusten. Wir sollten uns alle unglaublich schämen! Und Schande auf das Haupt jener, die direkt beteiligt sind, dass sie uns Alle da mit rein ziehen! Man sollte keine Kriege führen müssen, man verhandelt und wenn dann klar ist, was jeder will wird weiter verhandelt, bis jeder einen annehmbaren Teil dessen bekommt, was er will, Kompromisse, es ist verdammt nochmal 2023 und nicht 1914! FUCK

7/15/2022

Ich fürchte ich hasse wieder

Ich habe es nicht vermisst, dieses unnötige Gefühl, das so viel Leid mit sich bringt.
Ich habe es nicht vermisst, dieses unnötige Gefühl, die Kontrolle zu verlieren.
Ich habe es nicht vermisst, dieses unnötige Gefühl, wie die Wut übernimmt.
Ich habe es nicht vermisst, dieses unnötige Gefühl, wie mein Blut kocht.
Ich habe es nicht vermisst, dieses unnötige Gefühl, wenn die Haut bebt.
Ich habe es nicht vermisst, dieses unnötige Gefühl, wie die Hitze aufsteigt.
Ich habe es nicht vermisst, dieses unnötige Gefühl, wenn die Fäuste sich ballen.
Ich habe es nicht vermisst, dieses unnötige Gefühl, etwas zerstören zu wollen.
Ich habe es nicht vermisst, dieses unnötige Gefühl, jemanden auszulöschen.
Ich habe es nicht vermisst, dieses unnötige Gefühl, DICH zu HASSEN!

6/10/2022

Es gibt Spezies, ne...! (eklig)


Ganz ehrlich, ich kann es ja einerseits verstehen! Wenn das Leben kurz ist, sprich ein halbes Jahr, 3 oder 4 Wochen bis zur Geschlechtsreife, die ersten Wochen in der eigenen Scheiße gefangen und nur eine Pflanzenart, die man mag (Lilienveganer sozusagen), dann würde ich wohl auch außer "Huckepack spielen" und Fressen tagsüber nicht viel machen. ABER warum bei jedem grünen Daumen auf diesem Planeten muss es danach so aussehen? Die einzige Spezies, die ich kenne die sonst so mit ihrem Lebensraum umgeht ist der Mensch. Im ernst, fehlt nur noch, dass die Nanoplastik durch die Gegend schmeißen.
Lilienhähnchen, der Frühling ging an euch, wir sehen uns im September zum Rückspiel!!!

5/19/2022

Sommertage - Klimakrise - Take Off

Schon der 5. Sommertag (Ü25) und es ist Mitte Mai das klingt nach Klimakrise.
Klimakrise bleibt menschgemacht und Menschproblem.
Wenn ich immer höre, Problem für den Planeten muss ich lachen, wir sind das Problem und der Klimawandel macht dem schon ein Ende. Als das mit Corona anfing sagte irgend so ein Schlaumeier, man müsse es dem Virus nur ungemütlich genug machen, dann würde der von alleine verschwinden und erklärte, dass das Virus mit Temperaturen jenseits der 50 Grad Celsius überhaupt nicht klar käme. Das Problem wäre eben nur, wir (Menschen) auch nicht. Nun und so ähnlich ist das mit der Erde, die erhöht halt einfach die Temperatur und die meisten Lebensformen werden damit nicht fertig, ergo kann der Planet überleben, das was ihn krank macht verschwindet. Der Klimawandel oder wie ich es lieber nenne, die globale Erwärmung ist eine Immunreaktion der Erde auf den Befall eines existenzbedrohenden Virus (Menschheit, das sind wir), nicht mehr und auch nicht weniger.
Und wenn unsere Lösung immer noch ist, die Erwärmung aufzuhalten, dann auf Wiedersehen, theoretisch müsste man alles stoppen, was die Erde krank macht, ich meine (und dafür könnt ihr mich gerne haten) vor Allem die Reduzierung des menschlichen Raubbaus ist zu unterbinden. Ich will keinen Weltkrieg, der sicherlich einiges an Ressourcen wieder herstellen würde, wenn die Hälfte der Menschheit plötzlich verschwindet, am besten durch einen extremen Krieg (Atomkrieg?) bei dem dann wenigstens auch erstmal 1000 Jahre lang kein Sonnenlicht mehr auf den Planeten kommt, dann wird es definitiv kalt. Oder um Corona nochmal zu bemühen halt einfach ein Krieg mit Viren führen und die Menschheit mit Affenpocken (der neue Shit) und folgenden zu dezimieren, alles effektive Klimaschutzmaßnahmen, die das Anthropozän mit ein bisschen Glück relativ schnell beenden können.

5/11/2022

Mehr Waffengewalt durch Corona?

Wie brainwashed muss ich denn sein, um so eine Nachricht zu glauben?
Erstens: Menschen benutzen Waffen!
Zweitens: weil sie sie haben!
Drittens: weil sie möglicherweise durch Maßnahmen in eine Situation geraten sind durch die sie keine andere Lösung mehr sahen.

Immer wieder diese Umkehr von Ursache und Wirkung...
Die Einschränkungen durch die Staatsmacht hat die Menschen aggressiv gemacht nicht das Virus, das Virus hätte sie vielleicht getötet aber der Staat macht sie zu Mördern, weil er ihnen vermeintlich ihre Freiheit wegnimmt und sie gängelt und in Existenzängste treibt mit denen sie nicht umgehen können. Da es im Beispiel um die Vereinigten Staaten geht trifft diese Ausweglosigkeit Einiger dann auf eine hochgerüstete Zivilbevölkerung und diese sieht ihre Lösung, wie auch schon vorher darin los zu ziehen und das Schicksal in die eigene Hand zu nehmen, so wie man es ihnen über Jahrzehnte eingeredet hat, als den amerikanischen Traum. Leider ist dieser Traum mittlerweile nicht mehr zeitgemäß und zum Albtraum verkommen, weil Freiheit für viele eben einfach auch bedeutet, dass es keine Grenzen mehr gibt, was moralisch oder sozial verträglich ist. Frei nach, "hast du alles verloren, hast du die Freiheit alles zu tun", einem sehr nihilistischen Ansatz...

Aber im Ernst, wer denkt, dass Menschen nicht mehr selbst entscheiden, was sie tun, weil sie ein Virus befallen hat, der glaubt auch an die Zombieapokalypse und eine weltweite Schattenregierung. Ich gebe zu, irgendwie ist das wie mit der Diskussion über "an" oder "mit" Corona sterben. Ursächlich für den Tod der Menschen die durch Corona sterben/starben war nur in ganz geringen Mengen das Virus selbst (ihr wisst schon, ein Virus will nicht töten, es will sich vermehren) sondern vielmehr Alter/Schwäche/Vorerkrankung der Patienten, welches sie sowieso getötet hätte, der Corona-Befall hat es nur beschleunigt. Übrigens kennt das der Einzelhandel auch... da gibt es ein ähnliches Prinzip.
Und genau so ist das Virus maximal ein Verstärker oder Beschleuniger menschlichen Fehlverhaltens jeglicher Art. Vor gut 2 Jahren sah ich die Pandemie noch als Chance, dass wir lernen besser füreinander da zu sein, die Welt zu modernisieren und zu einem besseren Ort zu machen. Die Gegenthese, dass wir uns schneller auslöschen als bisher hatte ich zwar auch, aber ich habe an das Gute geglaubt. Der Fehler in der Theorie war die falsche Annahme, dass es genug "gute Menschen" als Variable gibt, die mit klarem Verstand eine bessere Welt schaffen und gestärkt aus einer weltweiten Krise heraus gehen. Stattdessen haben wir heutzutage Mangelwirtschaft, Energieprobleme, Neid, Egoismus, mehr Waffengewalt 😋 und einen Krieg mitten in Europa. Na wir haben es ja echt weit gebracht als Menschheit gestärkt aus der Pandemie zu kommen, die übrigens noch nicht vorbei ist. Den wenigsten scheint klar zu sein, dass wir immer noch jeden Tag an die 100.000 Neuinfizierte zählen allein hier in Deutschland. Vor zwei Jahren hätte bei einer 7-Tage Inzidenz von 500 der weltweite Notstand ausgerufen werden müssen. Der Weltuntergang hätte bevor gestanden, heute ist das noch nicht mal mehr eine Nachricht im Fernsehen wert und alle agieren wieder genau so wie vorher, lernresistent und resilient, als ob Nichts gewesen sei.
Ganz objektiv sind ca. 150.000 Menschen in Deutschland seit Pandemiebeginn gestorben (an oder mit), das wären dann so circa 80.000 im Jahr, bei mittlerweile sicherlich 25.000.000 Infektionen, sprich 12.500.000 im Jahr, das erscheint jetzt mal so insgesamt gesehen gar nicht mehr so schlimm oder? Ausgehend von diesen Zahlen liegt die Sterberate bei Infektion bei 0,64%. Mir ist klar, dass das Virus mittlerweile weniger letal ist als zu Beginn, aber damit sinkt diese Zahl nur noch weiter und so wie ich mich erinnere, war die Sterberate auch nie wirklich viel höher als 1%. So what?

Die einzige Frage, die bleibt ist, was passiert, wenn im Herbst oder noch etwas früher die Zahlen wieder exorbitant steigen und die Panik wieder aufsteigt, sind wir dann bereit wieder in den Corona Modus umzuschalten oder ist unsere Antwort dann: Zu den Waffen, töten wir uns gegenseitig, bevor das Virus uns kriegt. Ich gehe jede Wette ein, dass in den letzten zwei Jahren mehr Menschen durch Menschen verletzt, krank oder getötet wurden als durch das Virus.

4/21/2022

Prophylaktischer Hass

Sätze, die mit "Menschen sind..." beginnen, weisen für mich in Richtung Untergang. Ich erwarte das Schlimmste und werde oft nicht enttäuscht. 
Wer sich an eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der menschlichen Spezies wagt, von außerhalb betrachtet, wird feststellen müssen, dass Hass ein guter Selbstschutz ist (so wie manche Mücken hassen).
Menschen sind gefährlich, bösartig und irrational. Es mag Ausnahmen geben, meine Liebsten auf der guten Seite, ja, aber ich kann nicht einmal von mir behaupten, dass es nicht einen menschlichen Anteil in mir gibt, den ich hasse, der antriebslose, zweifelnde, schwache Teil, der sich gehen lässt, der die Verantwortung für etwaiges Versagen Anderen zuschreibt oder der Glück für Erfolge Anderer verantwortlich macht, statt sich seinen Neid einzugestehen. Menschen sind Meister darin nicht Mensch zu sein, weil sie sich innerlich selbst so sehr hassen, dass es leicht ist diesen zu projizieren um dann Dämonen zu erfinden, die man verantwortlich machen kann.
Menschen sind von außen betrachtet die größte Ansammlung von verschwendetem Potential im Universum.
Sie zu hassen ist generell gesehen erst einmal ein Akt der Prophylaxe des eigenen Seins, ähnlich wie man mit Hass gegen ein Virus und einhergehendem Schutz erst einmal nix falsch machen kann.
Gruß geht raus an Stevie.

3/15/2022

Jedes Leben

"Rette die Cheerleaderin, rette die Welt!" (Hiro Nakamura)

Die Welt ist ein Ort des Schreckens, des Leidens, des Tötens. In der Tierwelt herrscht ein Hauen und Stechen um Ressourcen und Lebensraum, außerdem ist es evolutionär so angelegt, dass es eine Nahrungskette gibt, die wie eine Pyramide angelegt ist, an deren Spitze der Mensch steht, denn er isst einfach ALLES!

Doch leider nutzt er seine Position als der Spitzenpredator nicht nur um lebensnotwendige Nahrung zu bekommen, sondern eben auch für allerlei andere Dinge, einige sicher noch nachvollziehbar, Kleidung, Möbel, Heilmittel. Ein gutes Beispiel für die perfekte Verwertung sieht man bei den Naturvölkern, die ein Tier töten und es dann komplett verwerten. Generell sollte es einer so hochentwickelten Erdbevölkerung natürlich mittlerweile möglich sein auch diese Problematik zu umgehen, keine Tiere mehr töten zu müssen, aber jeder kann ja im Kleinen anfangen.

Tiere ohne nachvollziehbaren Grund oder der mindestens 90%iger Verwertung des Kadavers zu töten sollte unter Strafe stehen, und ich rede hier nicht von Geldstrafen, Freiheitsstrafen sind die richtige Wahl. Das Töten muss aus den Köpfen der Menschen verschwinden, es muss geächtet sein, es darf keine Kultur des "Kill to finish first" mehr geben.

Und das fängt bei den Allerkleinsten an: den Insekten. Sie sind die bei weitem größte Art von Lebewesen auf dem Planeten und teilweise deutlich länger hier als zum Beispiel der Mensch. Gerade gestern gab es eine Situation, in der ich mir meiner Macht bewusst war über das Leben und den Tod eines dieser Lebewesen zu entscheiden. Eine kleine Stechmücke hatte sich in der Nähe meines Monitors niedergelassen und flog nervös von A nach B, weil ich einfach nicht ruhig sitzen wollte und sie mich als Landeplatz nutzen konnte um mich vermeintlich zu stechen. Seit Jahren ist es für mich selbstverständlich geworden ein ausrangiertes Gurkenglas griffbereit zu haben, einmal drüber stülpen, Pappe drunter und ab nach draußen. Das rettet ein Leben, schult die Hilfsbereitschaft und je nachdem wie weit der Weg ist, hilft es auch noch das lange Sitzen im Büro zu unterbrechen. Win-Win.

Mir ist klar, dass eine Mücke nicht die Welt retten wird, aber wer weiß das schon, die Wege der Nahrungskette sind unergründlich. Und so sollten wir Alle, Alles was keine direkte Bedrohung darstellt ruhig bleiben und gegen den Drang des Tötens anzukämpfen. So lächerlich es klingt, aber der Verkauf von Fliegenklatschen sollte ebenso reguliert werden wie Schusswaffen und nur im äußersten Notfall Anwendung finden dürfen genau wie jegliche Art von Insektensprays oder Ähnlichem, das nur von Fachpersonal und auch da nur im Notfall genutzt werden dürfte. Ach ja schöne ideale Welt, es müsste eigentlich nur eine Menschenklatsche geben...

3/10/2022

Militäroperation!

Jeder Krieg ist eine Militäroperation, aber nicht jede Militäroperation ist ein Krieg!

Ist wie mit dem Quadrat und dem Rechteck, Wortklauberei für Klugscheißer!

Was aber, wenn die Militäroperation wirklich nur genau das ist, ein Testlauf? Wie reagiert der Rest der Welt, wenn das russische Imperium einfach mal seine Grenzen von anno dazomal einfordert? Der Einsatz ist verdammt hoch, das bleibt mal nicht zu bezweifeln, vollkommen menschenverachtend und vermeintlich wahnsinnig wirkt so eine These auch, wenn man Tausende eigene Soldaten opfert, jede Menge Kriegsgerät und unendliches Leid verursacht, nur um einen Probelauf für einen tatsächlich geplanten Kriegseinsatz zu fahren. Wenn man nun aber mal Moral und Rechtsverständnis aus der ganzen Sache herausrechnet, wäre das doch genau das, was man auch in einem Echtzeit-Strategiespiel tut, also ich jedenfalls, schicke meistens erstmal ein paar entbehrliche Truppen voran, die einmal quer durchs gegnerische Lager pflügen, gerade soviel, dass sie ihre Bündnispartner aktivieren mich anzugreifen, um dann eine Rechtfertigung zu haben, meine gesamte überlegene Streitmacht einzusetzen sie einfach alle auf einmal platt zu machen. An dieser Stelle einen schönen Gruß an "Stevie", denn auch ich sollte wohl niemals in die Situation gelangen dürfen, so viel Macht und Möglichkeiten zu haben. Wenn ich dann noch den Faktor Mensch herausnehme... das will ich gar nicht zu Ende denken, bei meiner generellen Abneigung gegen unsere Spezies.

Ich möchte hinzufügen, dass funktionale Psychopathen meist hyperintelligent sind, nur bei der emotionalen Intelligenz ist halt ne kalte Lötstelle. Die erfolgreichsten Menschen der Weltgeschichte waren nach heutiger Sicht der Dinge geisteskrank, aber wer erzählt uns das? Und vor Allem, was sagt uns das über uns selbst?

Mit diesem verschwörerisch anmutenden Denkanstoß entlasse ich euch in den Tag.

P.S.: Ist es nicht unglaublich lustig, wenn ein russischer Außenminister von Fake News spricht? War nicht gestern auch irgendwas mit Trumps Privatjet?

3/04/2022

Hauptsache Wetter ist gut

Also Sonnenschein pur, bei Kälte.
Ich hasse das! Denn für mich heißt das, tagsüber werde ich geblendet und 12 Grad finde ich nicht warm, nachts keine Heizung und frieren. Yay und in der Nachbarschaft ist Krieg und irgendein Idiot greift ein Atomkraftwerk an, da kann man ja fast nur auf Westwind hoffen, dass wir hier wenigstens davon nichts abbekommen. 

Selbstverständlich ist das eine menschenverachtende Aussage, aber wie kann man so dumm sein, da muss man auf postnatrale Abtreibung via nuklearem Winter hoffen.

Hilfsbereitschaft

Überwältigend, wie sich Menschen in Notsituationen helfen, oder?
Oder?
Ich finde es beschämend, dass immer erst was Schlimmes passieren muss, damit sich Menschen ihres guten Kerns erinnern. Ich bin leider sehr verbittert und glaube nicht an bedingungslose Hilfe.
Ich will nicht wissen, wie viele Menschen nur ihr Gewissen beruhigen, sich Geflüchtete ins Haus holen, weil sie einsam sind oder eine günstige Haushaltshilfe suchen.
Firmen nutzen das jetzt um Warenüberschüsse abzubauen. Gewinnminderung, Steuerschuld senken.
Das Virus siegt immer!