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12/19/2024

Projekt: Top 250 - Saltatio Mortis


Im Rahmen meiner ersten Erfahrungen auf Mittelaltermärkten begegnete ich irgendwann den Spielleuten von Saltatio Mortis und hörte dann auch mal in deren Discografie herein, die damals vor Allem aus Mitschnitten von eben diesen Märkten und rockverstärkter Dudelsackmusik bestand. Die Melancholie und die Themen der ersten Alben zogen mich in ihren Bann und passten so gut zu meiner persönlichen Entwicklung, dass ich die meiste Zeit mit ihnen mitging, sah sie mehrmals live auf diversen Bühnen, von der kleinen Spielmannsbühne in Telgte über einen unvergesslichen Abend in Osnabrück inklusive gemeinsamer Drinks bis hin zur Hauptbühne im Harz oder auf Wacken. Wobei zu dieser Zeit die Texte schon recht politisch waren und sie für mich kurzzeitig wie ein Abziehbild der Böhsen Onkelz mit Dudelsäcken daherkamen, die aber Musik der Toten Hosen machten und etwas sehr mit einer Punk-Attitüde daherkamen, die für mich nie so recht zusammenpasste, weshalb ich mich dann auch etwas abwandte und sie weniger hörte. Dazu wurden die Alben mainstreamiger und es kam mir vor, als wäre die Einzigartigkeit verloren gegangen. Mittlerweile kollaborieren sie mit diversen Größen der Musikbranche und das gefällt mir mal mehr und mal weniger, dennoch ist die Musik immer noch eine, die ich immer mal wieder gern höre. Ich freue mich auch immer noch auf jedes neue Album oder gönne mir die Singles, auch wenn ich derzeit nicht wirklich weiß, wo es musikalisch bei den Jungs hingeht.

Mein Lieblingsalbum ist „Aus der Asche“ aus dem Jahr 2007, weil es für mich konstant durchzieht, da ist nicht ein Track drauf, den ich lieber überspringen möchte oder nicht mitsingen kann, das Nachfolgealbum hatte noch einen relativ ähnlichen Klang und dann kam erwähnte Phase und meiner Meinung nach sind sie nie wieder an die Qualität von „Aus der Asche“ herangekommen. Bands entwickeln sich weiter und das muss auch so sein, hier war die Schnittmenge mit mir und meinem Leben einfach am Größten.

Das beweist dann wohl auch mein großartigstes Konzerterlebnis mit den Jungs in einer viel zu kleinen Location, wo der Schweiß während ihres Konzerts förmlich von der Decke tropfte und die Luft brannte als ein Chor aus 200 Menschen in völliger Dunkelheit den Spielmannsschwur intonierten, im Anschluss mit der Band an der Bar einen trinken und musizieren, ja das waren Zeiten.

Für alle, die mal reinhören möchten, wie immer der Spotify-Link zur Band und die eingebettete Playlist der Top 250 Künstler bei last.fm (Stand 20.06.2024)

Projekt: Top 250 - Böhse Onkelz


Eine Geschichte, wie ein Leben, eine der ersten Bands, die ich bewusst als solche wahrnahm und Fan wurde. Aus damals sehr fragwürdigen Gründen hörten meine Freunde Böhse Onkelz und ich hörte das dann auch, bis ich die Texte auswendig konnte, sie sich in meiner DNA verfestigten, ich verstand wovon sie singen und es passte einfach keine Musik besser zu mir als jene der Onkelz. Leid, Schmerz, Wut und Freundschaft in leicht verständlichen Texten von einer Band dargeboten, die vielleicht nie die besten Musiker waren aber immer mit Leib und Seele Onkelz. Dazu die Brücke in meinem Freundeskreis auf die sich Punks und Skins, so sie denn nicht komplett hirnverbrannt waren, immer einigen konnten. Und ihr wisst ja, dass ich zwischen siffigstem Rechtsrock und Gossenpunk eine ganze Weile lang hin und hergependelt bin, bis auch mein Spatzenhirn irgendwann begriff, dass die das alle ernst meinen und ich eine Radikalität beiderseits komplett ablehne. Die Onkelz jedoch blieben, weil sie immer den passenden Ton trafen in meinem Leben. Es war fast kultisch, wie man sich den Tag des Albumerscheinens vormerkte und dann in den Laden stürmte und hoffte, dass man sie dort bekam, es hatte ja auch immer etwas anrüchiges Onkelz zu hören, die Band, die keine Werbung brauchte, um zu charten, mit der finsteren Geschichte und überhaupt...
Ich weiß nicht, ob ich ein echtes Lieblingsalbum habe, am häufigsten gehört habe ich vermutlich "Heilige Lieder" und "Dopamin", da war ich 17 und fühlte genau diese beiden Alben so sehr, dass es eine logische Konsequenz war. Und als ich dann meine erste große wirklich eingreifende Phase der Depression hatte, war gerade die Tour zur Trennung zu Ende gegangen und in meinem Leben endete gewissermaßen Alles und dann auch noch meine absolute Lieblingsband, nie mehr neue Lieder, ich vermute auch die Trauer um diesen Fakt war Teil meines Niedergangs. Ich erinnere mich, wie oft ich geheult habe, wenn ich mir die "ADIOS" auf den Teller gelegt habe.
Leider habe ich die Böhsen Onkelz nie live gesehen, außer auf den erwerbbaren und wie man anmerken muss unfassbar geil abgemischten DVD-Veröffentlichungen, weil ich selbst nach der Re-Union noch nicht einmal erfolgreich war bei der "Karten-Lotterie" und was ja noch tragischer ist, vermutlich nicht einmal hingefahren wäre wegen der verfluchten Agoraphobie. Aber Leute, als ich von der Re-Union hörte, war das wie ne Adrenalinspritze ins Herz und dann kam irgendwann "Memento" und es fühlte sich an, als wären die schlechten 10 Jahre vorbei. Und musikalisch ist das auch genau die Zusammenfassung der letzten 10 Jahre von Retrospektive, die ich gebraucht habe, Aufstieg, Absturz, Aufprall und Katharsis in einem. Danke an diese Band, die wie keine andere, die ich kenne die gesamte Palette Leben verkörpert und mich stets auf alte Freunde und verlorene Lieben trinken lässt. Ich habe so viele Geschichten, die mit den Onkelz gekoppelt sind, sei es das asoziale "Nur die besten Sterben jung" in das Gesicht alter Leute zu brüllen oder das mittlerweile salonfähig gewordene "Gestern war heute noch morgen", als Poesie-Album Spruch an die Wände sprayen oder mich wundern, dass "Bin ich nur glücklich, wenn es schmerzt" in einer Fast-Schlager Version 2024 in meiner Playlist rotiert. Ich möchte an dieser Stelle noch meinen Lieblingslokführer grüßen, mit dem ich 2008 auf dem Wacken mitten in der Nacht in eine Onkelz-Party auf dem Campground reingeplatzt bin und wir den Spaß unseres Lebens hatten. Mit dir trinke ich jederzeit auf gute Freunde, wenn du das willst. NUR LIEBE, mein Freund!
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Projekt: Top 250 - Die Apokalyptischen Reiter

2007 Wacken, ich hatte keine Ahnung und dann brach die absolute Reitermania über mich herein und ich war Fan, habe mir direkt im Anschluss die Live-DVD und das T-Shirt zum Event gekauft und bestelle seitdem alle Alben vor, damit ich die auch auf Vinyl bekomme. Zwar haben sie in meinen Augen hier schon ihre absolute Prime gehabt, weil sie harten Metal mit folkigen Einflüssen mischten, die so melodisch waren, dass ich fast angenehm schockiert war, als ich mir den Auftritt des Party San angeguckt habe, wo sie ein deutlich härteres Set gespielt haben, was ich aber auch sehr geil fand. Man könnte behaupten, dass die Reiter mein Einstieg in die härteren Spielarten des Metals waren, obwohl sie selbst immer experimenteller wurden und ich Teile davon auch nicht mochte, weil es wie Death Metal auf Jazz klang zum Teil, woran ich aber bis zum heutigen Tag gewachsen bin.

Mein Lieblingsalbum ist definitiv die "Riders of the storm", weil es rundum gelungen ist und den perfekten Spagat aus folkig angehauchten Mitsinghymnen und brettharter Metallplatte ist. Außerdem sind die Texte hier so schön partyig, dass ich es einfach liebe. Je älter ich werde um so mehr wachsen auch die alten Alben an mir, wo die großen Hymnen aus den sonst doch eher death-metaligen Alben herausstechen. Insgesamt hat die Wucht dieser Band bei mir immer dazu geführt, dass ich Druck abbauen konnte und 2007 hatte ich davon ja noch jede Menge.

Live gesehen habe ich sie nach dem Wacken und der legendären Schlauchbootfahrt noch öfters, sowohl irgendwann im Harz als auch auf einem kleinen Festival am Leineufer in Hannover, wo sie als Headliner auftraten und mir hat es im Grunde immer gefallen, weil sie trotz der Härte einfach eine gute Laune Band sind, was man bei dem Namen ja auch gar nicht so annehmen müsste. Man muss auf Metal stehen, dann können diese Jungs einem wirklich positive Energie geben, wenn man sich drauf einlässt. Auch heute noch mag ich das wohl am Allermeisten an Ihnen. Ein Lieblingslied als solches habe ich gar nicht, denn es sind so viele Songs, die in ihrer Discografie sind, die ich da aufzählen würde, vermutlich eher von früher, als sie noch nicht ganz so progressiv waren.

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Projekt: Top 250 - Powerwolf


Powerwolf, eine Band, die mit dem sakralen genauso spielt, wie mit dem großen Bereich des Horrors und Mystery-Genre. Bei Powerwolf gibt es Vampire, Werwölfe und besessene Priester genauso wie den Partysatan, den wir doch irgendwo alle in uns haben, der Samstagabends die Sau raus lässt nur um dann am Sonntag mit Kopfschmerzen im Bett zu bleiben. Es gibt Feuer und es gibt eine Metal-Messe und das ganze möglich in Corpse-Paint aber das Alles ist halt nur die Show zu großartiger Power Metal Musik mit Kirchenorgel. Verurteilt mich, dass ich sowas geil finde, euer Problem. Ich weiß Tatsache nicht mehr, wie ich auf sie aufmerksam geworden bin, aber es ist eine der Bands, von denen ich das meiste Merch besitze, weil es einerseits provokant für die Dummen ist und andererseits voller Ironie steckt, für jene, die sich damit auseinandersetzen und das ist ja schon mal generell soviel ich, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis ich anfangen würde ihre Musik zu hören und zu feiern.
Ich glaube es war auf einem Rock Harz, dass ich sie live gesehen habe, es könnte aber auch Wacken gewesen sein, diese Bühnenshow ist großartig, wenn ein Mann, der einwandfreies Deutsch sprechen könnte sich aber gibt, als wäre er direkt aus Transsilvanien gekommen und in einem gebrochenen Deutsch in die Menge fragt, ob es Feuer mag? Ach Leute, ich liebe Feuer, es ist das, was aus einem guten Konzert ein Großartiges machen kann... Eine unglaublich sympathische Metal-Messe, die man mit den Jungs feiert voller Augenzwinkern, Wortwitz und Ironie, ohne jemals die Grenze zur Geschmacklosigkeit zu überschreiten, sondern vielmehr immer an der pubertären Grenze dazu zu bleiben. Ich habe vor kurzem irgendwo gelesen, dass mein Sternzeichen geistig immer in seinen 20ern bleibt, darum höre ich auch solche Musik...
Lieblingslied war lange Zeit "Sanctified with dynamite" und schon erwähnter "Saturday Satan", letzteres würde ich aber wohl durch "Stoßgebet" ersetzen, da meine wilde Samstagabend-Partyzeit ja nun auch schon etwas her ist und es musikalisch einfach noch etwas reifer daherkommt und textlich bitterböser ist. Insgesamt könnte ich kein Album rausfischen, dass ich mehr liebe als andere, weil sie vor allem in den frühen 2010ern eine unglaubliche Dichte an geilen Songs da draufhatten und man vom ersten bis zum letzten Ton gepackt war.
Ich weiß nicht mehr wo das war, aber es gab irgendwann mal eine Reportage in denen ein Fernsehmoderator bei diversen Metal-Größen zum Grillen war und da lernte man den Sänger der Band ein wenig von seiner "privaten" Seite kennen und was für ein knuddeliger sympathischer Mensch, den mochte sogar meine Ma und meinte: "Den würd ich auch auf ein Bier einladen...", was einmal mehr beweist, dass wir Metaller einfach die liebsten Menschen sind, das ganze Geschrei und der Lärm sind nur das, was wir rauslassen müssen, damit wir es bleiben können. Oder so ähnlich.
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12/12/2024

Projekt: Top 250 - Sonata Arctica

Sonata Arctica begleiten mich seit 2006 und haben seitdem ein paar Veränderungen durchgemacht von unglaublich keyboardgetriebenem Power-Metal mit Herz hin zu fast sozialkritischem Progressive-Metal und auch wenn ich die Wandlung zeitweise nicht mitgehen konnte, habe ich mich doch irgendwie damit angefreundet. Immerhin sehen sie sich selbst mittlerweile auch nicht mehr als quasi zwei Bands an sondern erkennen ihr Frühwerk als das was es ist, großartig und Grundstein für ihre jetzige Entwicklung, die es ja ohne nicht gegeben hätte. Ein sehr exzentrischer Frontmann, also zumindest, was ich so mitbekommen habe, ist es eigentlich ein Wunder, dass es die Band immer noch gibt und sie erst dieses Jahr ein neues Album herausgebracht haben, welches die Vereinigung vom heutigen musikalischen Anspruch an sich selbst und Oldschool Sonata Arctica verbindet.

Meine Live-Erfahrung war gelinde gesagt erschreckend, da stand eine Band, die schlecht performt hat, ein Publikum, das sie nicht gemocht hat und ein Sänger, der ständig zwischen den Songs Tiergeräusche gemacht hat und scheinbar auch überhaupt keinen Bock hatte. Danach habe ich mir selbst auch eine Pause von der Band gegönnt und irgendwann dann in den letzten Jahren habe ich mir die Alben noch einmal vorgekramt und gemerkt, dass ich vor Allem das Frühwerk so liebe, weil es mir durch dunkle Zeiten geholfen hat und einfach unglaublich klingt. "Tallulah" oder "End of this chapter" werden für mich immer in meiner Herzensplaylist rotieren und "Silence" ist für mich eines der besten Alben aller Zeiten, genreübergreifend. Ich möchte auch "Ecliptica" erwähnen, weil ich nie weiß, ob das nicht vielleicht doch mein Lieblingsalbum von ihnen ist, aber dann gucke ich mir die Tracklist an und es ist "Silence", aber "Ecliptica" ist auch richtig gut.

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Projekt: Top 250 - Helloween

Helloween ist für mich DIE deutsche Metal-Band schlechthin und sie werden einfach auch immer noch besser. Klar man könnte jetzt argumentieren, dass ich ja vor Allem die alten Sachen abfeiere, wenn ich sie live erlebe, das stimmt schon, aber ich sehe da kein Abfallen der Qualität verglichen mit heutigen Sachen. Ihr habt es schon geahnt, es ist vor Allem die Live-Performance, die diese Band zu echten Göttern macht. Egal wo, wenn ich irgendwo von einer Live-Übertragung höre, Helloween sind gesetzt, es ist beste Unterhaltung mit sympathischen Typen, die geile Stimmen haben und fetzigen Power-Metal rausholen. Die Mischung aus Fantasy-Themen und fast opernhaften Musikstücken kriegt mich jedes Mal. Ob es die "Keeper of the Seven Keys" ist oder "Helloween" (die aktuelle), man wird in die Welt gezogen und kann auch erst wieder etwas anderes tun, wenn das Album dann durchgelaufen ist. Und auch wenn die frühen Sachen doch sehr schnell und roh sind, ist das, was sie daraus auf der Bühne zaubern ein absolutes Phänomen.

Vermutlich würden auch Helloween auf den ganz vorderen Plätzen rangieren, wenn ich nicht die "verlorenen 7 Jahre" mit mir rumschleppen würde, eine Korrekturberechnung steht definitiv aus, wenn ich dieses Projekt abgeschlossen habe. Man kann schon soweit gehen und sagen, dass sie eine meiner absoluten Lieblingsbands sind, da muss ich dem Vogelstraßenmädchen danken, denn ohne sie hätte ich diese Art von Musik nie kennengelernt und oh my, was hätte ich verpasst. Für mich ist das reiner Eskapismus auf allerhöchstem Niveau. Lieblingslieder von Lieblingsbands sind so schwer zu benennen, wie Lieblingsfilme für einen Filmfan. Ich könnte wirklich keins nennen, auf nem Konzert denke ich immer, das ist es, nein das und das und das und das geht so durch bis zur letzten Nummer, sorry.

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12/05/2024

Projekt: Top 250 - Letzte Instanz

Die Letzte Instanz war mir in meiner dunklen Phase eine unglaubliche Stütze, weil ich in ihrer Musik Hoffnung gefunden habe und Kraft zum Weitermachen. Vermutlich war da auch viel intrinsische Energie meinerseits vorhanden, jedoch brauchte ich zu der Zeit immer mal wieder den Anstoß es dann auch anzugehen. Eine Depression ist kein Kindergeburtstag. Zur Band, ich glaube wie bei vielen Bands, die ich in dieser Phase meines Lebens kennengelernt habe, war es im "X", wo der Song "Rapunzel" des Öfteren im Mittelalterrock-Block lief, und ich habe das gefeiert. So sehr, dass ich mir direkt das "Ins Licht"- Album kaufte, was mich dann etwas überraschte, weil es so lieblich daherkam trotz der teilweise harten Klänge. Nicht umsonst nannte die Band ihr erstes Album wohl "Brachialromantik" und hat mit "Mein Todestag" später eine der Hymnen im Freundeskreis aus "Schwarzer Szene und Misanthropen" geschaffen.

Eine der wenigen Bands, die ich mit dem magischen Fräulein Mondschein live gesehen habe, Vorband waren in meiner Erinnerung "Eisheilig", bei der wir fast im Stehen eingeschlafen waren. War auch eine der wenigen Bands, die Applaus bekamen, weil sie gingen und ausgepfiffen wurden, als sie eine Zugabe ankündigten. Die letzte Instanz sah ich dann noch einmal auf dem Wacken Open Air, wo sie im Zelt eine unglaublich dichte Atmosphäre schafften und für mich bis heute auf einem der vorderen Plätze von Live-Konzerten aller Zeiten rangieren. Es ist gute Tradition, dass auf Live-Konzerten in Rapunzel 80s Klassiker eigestreut wurden und hier gab es Queen's "Bohemian Rhapsody" zu hören, wenn ich mich recht erinnre und das war... Es war wow.

Die "Wir sind Gold", könnte genauso sehr mein Lieblingsalbum sein wie "Ins Licht", aber vom Impact her, war letztere für mich noch ein wenig größer, wenn ich auch bei "Wir sind Gold" deutlich mehr Tränen vergossen habe über die Jahre. Lieblingssongs habe ich schon erwähnt, man könnte noch "Wir sind allein" und "Stimmlein" hinzufügen und vermutlich noch viele mehr, wenn ich mir die Discografie hernehme.

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8/22/2024

Projekt: Top 250 - Schattenmann

Schattenmann habe ich das erste Mal gehört durch eine Verwechslung mit "Stahlmann", die Musik ist ähnlich und live ein echtes Schmankerl. Leider habe ich nicht herausfinden können, wie jung die Jungs sind, denn auf mich wirken die immer so ein wenig wie Tokyo Hotel, als sie damals aus dem Ei schlüpften. Und das lässt dann ihre Bühnenpräsenz und Musikalität noch ein Regal höher einstufen. Wie auch immer, ich bin froh, dass diese Verwechslung stattgefunden hat und kann die Musik nur empfehlen.

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Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler:

Projekt: Top 250 - Placebo

Placebo sind eine dieser Bands, die ich großartig finde, seit damals, als die Musik noch schmerzte, weil sie aus jener Zeit stammen, als alles schmerzte, was mit ihr zu tun hatte und alles andere Nichts war. Musik, die ich heute noch fühle, Musik die speziell ist und doch catchy. Musik für einen Sonnenuntergang auf einem Festival, mit Taschentüchern und Tränen der Freude... See you at the bitter end...
Die verlorenen 7 hätten vermutlich für eine deutlich höhere Positionierung gesorgt, vor allem mit Ashtray heart, was habe ich den Song rotiert, ach Leute ich werde ganz nostalgisch grade, so viele verschwommene Bilder wollen sich mir zeigen, ich kann das aber grade nicht...
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Projekt: Top 250 - VNV Nation

VNV Nation waren für mich eines der Highlights auf dem diesjährigen M'era Luna Festival, obwohl mir die Musik bis auf ein paar Ausnahmen doch relativ eintönig vorkam, die Energie des Sängers jedoch machte es unglaublich energetisch und riss mich für die Stunde oder was es wahr echt in Trance und scheinbar habe ich dieses Gefühl schon öfter gehabt, was die Platzierung hier erklärt. Ist halt so die Schiene "Apoptygma Berzerk", "Covenant", "OMD" und Ähnliche.

Ist vermutlich sehr stimmungsabhängig, denn wenn ich sie höre, dann liebe ich es, aber vermutlich würde ich nicht gezielt danach suchen, wenn ich mir Musik auflegen würde. Spannend, wie ambivalent ich hier bin. Ich denke mit der richtigen Tanzbegleitung könnte ich mich auch komplett darin verlieren. Einladung geht raus! Ich glaube der Mondschein mochte die damals nicht so sehr, weil sie ihr zu trancig sind an manchen Stellen?

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Projekt: Top 250 - Lord of the Lost

Lord of the Lost waren mir tatsächlich bis kurz vor dem ESC-Quali Auftritt nie wirklich ein Begriff, ich weiß zwar, dass Chris Harms damals im Rahmen der Zeit rund um den Steinbruch und die lustigen Kohlerituale Thema war, aber vielleicht verwechsle ich hier auch mit Chris Pohl, hoffentlich fühlt sich da keiner auf den Schlips getreten.

Ich glaube zum ESC ist diesbezüglich alles gesagt, der Song ist wirklich großartig und wenn man sich nicht für diesen roten Latex Look entschieden hätte und einfach klassisch in Schwarz aufgetreten wäre... müßig im Konjunktiv zu denken! Generell wird es wohl der damalige Hype gewesen sein und auch das folgende Duett mit Blümchen hat mich sicher angezogen, insgesamt kann ich aber mit der Band nichts anfangen, es ist irgendwo in der Musikrichtungsgegend, dessen was ich mag aber darin irgendwie nicht. Vielleicht fehlt mir einfach das melodische, denn fachlich machen die Alles richtig und scheinen mir auch recht sympathisch. Habe mir gerade erst ihren Auftritt beim M'era Luna angesehen und ja, irgendwie rocken die aber mich kriegt es nicht, sry. Obwohl die Live @ WOA Scheibe von denen großartig ist, aber Wacken halt UND BLÜMCHEN.

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8/11/2024

Ich tippe echt auf ADS oder so...

Kann man das einfach so bekommen? Ich dachte immer, das wäre was von Kind auf? Irgendwie scheine ich mir das irgendwie antrainiert zu haben, ich bin so hyperfokussiert zum Teil, aber dann auch wieder von jeder Polle einer Blume einzeln abzulenken, dass ich an manchen Tagen Kreativschübe des Todes habe, zwanzig dreißig Post-Ideen, Songs, Gedichte, Dinge, die man bauen könnte, Erfindungen und dann will ich wieder nur an einer Sache machen, voll konzentriert und nichts kann mich rausholen, Schlaf unnütz und einfach volle Kanne...

Wochenende M'era Luna war so eine Initialzündung, die Schmerzen gehen langsam weg und ich hatte das Gefühl, irgendwie mit meinen Wurzeln Kontakt aufzunehmen, was für großartige Künstler und Musiker die schwarze Szene doch hat. Ich zähle am Ende ein paar wenige auf, deren Auftritte mich so sehr begeistert haben, vor allem weil ich sie so gefühlt habe, ich nehme mal Zeraphine raus, wo der Sänger von neuer Platte sprach und Musik aus 2006 gespielt hat und genauso fühl ich mich manchmal, hängen geblieben in der besten und schlechtesten Phase meines Lebens, aber ohne etwas ändern zu können, nur immer wieder daran erinnert und das schöne sehen wollend ohne das hässliche zu akzeptieren, ich werde definitiv spätestens Ende 2025 etwas basteln, womit wir dann gemeinsam in meine "Vor-Blog-Zeit" reisen uns schauen hinter den Vorhang, hinter das davor... In die Zeit, wo ich rote, mintfarbene und blaue Haare hatte, ein Blick in die Schwärze, die Anfänge von all dem, was ich heute bin.

Vielleicht schaffe ich es sogar nächstes Jahr zum Luna zu fahren, es wäre so ein Triumpf des Willens für mich...

Ja eigentliches Thema, im Grunde perfekt textlich vorgeführt... Zum M'era mach ich eh noch einen Post die Tage, da gibt's dann auch die versprochenen Bands mit Links und Bla Bla...
Trotzdem hier kurz, VNV Nation, Deine Lakaien, Dartagnan, Oomph!, alle auf ihre Weise einzigartig.

8/08/2024

Projekt: Top 250 - Marsimoto

Marsimoto ist vor allem GRÜN, ich mag solche Musik überhaupt nicht, ich stehe nicht auf komisches Rapgesabbel auf einem Beat, der mich einschläfert, a-Bär dieses überdruffige Textgebaren und das in der Kombination mit sehr viel grünem Rauch erinnern mich immer an die Zeit, als die "Grüne Brille" für mich Lebensretter war, wenn auch nicht gesund und ganz bestimmt damals nicht legal aber eben hilfreich.
Ich feiere die Texte und den ganzen Kosmos, denn Marteria, der Typ dahinter, aufgebaut hat. Ich hatte die Chance ihn einmal live zu sehen, vor ein paar Jahren mitten in der Nacht bei Rock am Ring und der Auftritt hat mich weggeraucht im wahrsten Sinne. Vermutlich ist das Musik, die zum Kiffen gemacht ist. Ob und wie inhaltlich das Ganze ist hängt vermutlich von der Dosis ab, die man sich reintut. Es hilft definitiv die alten Sachen zu hören und dabei grünes Licht anzumachen, besondere Platzierung, aber cool, zeigt eben auch meine Vielseitigkeit, denn es gibt wirklich Tage, da geh ich richtig steil auf so was. Und ey, wenn man sich einfach nur mal den Wortwitz schon allein bei der Tracklist reinzieht, allein das gibt phatten Respekt meinerseits... Ich muss echt mal wieder mehr Cypress Hill hören und definitiv mal wieder einen durchziehen, auch wenn das seit der Legalisierung für mich fast nicht mehr bockt.
Wenn es den Begriff Kiffermucke wirklich gibt, dann ist es genau das! Illegalize it!

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8/01/2024

Projekt: Top 250 - Schelmish

Von allen sogenannten Mittelalterbands fand ich Schelmish immer am allerbesten, sowohl auf dem MPS als auch auf der Rockbühne, ich bin nicht sicher, ob es an der Zeit damals lag, oder ob es mich einfach direkt ins Herz traf, ich weiß es nicht.

Was ich weiß ist, dass ich richtiggehend ausgeflippt bin, als ich Anfang des Jahres sah, dass man ihre Musik (zumindest zum Teil) jetzt auch endlich wieder auf Spotify hören kann und nicht bloß auf "Die hässlichen Kinder" begrenzt ist. Endlich "Der letzte Kuss", "Das Moor", "Pank!", "Ehrlich", "Freigang", "Tanz mit mir", "Herr Niemand", und so viele mehr hören, ohne die Festplatten von früher rauszuholen.

Ich weiß zwar nicht mehr genau, wann es war, ich tippe aber mal auch meine aktivste Konzertzeit, wo ich mit der ganzen Familie auf einem Konzert von Saltatio Mortis war, Schelmish jedoch als Vorband im Grunde schon gänzlich abgerissen hatten und ich dachte, mehr kann jetzt nicht kommen und dann haben sie teilweise zusammen gejammt und den "Ring of fire" gespielt, das waren noch Zeiten, die Menge lag sich verschwitzt und so wie es sich damals gehörte ganz in Schwarz in den Armen und schunkelte, das waren erfüllte Tage. Das pure Sackpfeifengedudel war am Ende was für mich und dennoch hatte ich Spaß, wann immer ich Schelmish auf dem Mittelatler Phantasie Spectaculum sah, damals war ich da öfter Mal.

Warum sich die Band überhaupt platziert hat liegt vermutlich wirklich daran, dass sie wieder auf Spotify aufgetaucht sind und mich Vergangenheit haben suchten lassen. Auch Schelmish ist Opfer der verlorenen 7, auch sie wären wohl locker Top 50, wenn es den 2K13 Breakdown nicht gegeben hätte. A-Bär was nicht ist, kann ja noch wieder werden.

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Projekt: Top 250 - Amorphis

Amorphis sind großartig, live und auch auf Platte, Melodic Death aus Finnland, eine von mir immer wieder unterschätzte Musikrichtung, der immerhin eine meiner absoluten Lieblingsbands entspringt. Als ich 2008 vor der Bühne stand, hatte ich keine Ahnung was mich erwartet, ich kannte die Band schlichtweg nicht und alle um mich rum waren mega hyped und im Anschluss, ihr kennt das Spiel mittlerweile, war für mich Diskografie hören angesagt und begeistert sein.

Und wie so oft versanken sie dann wieder irgendwo in meinem Musikgedächtnis und wo ich mir jetzt wieder ein wenig davon gebe, mein Herz geht auf. Großartig die Kombination aus gutturalem und clear Gesang zu folkig anmutenden Instrumenten und hartem Drumplay mit Gitarrengeschredder. Ich kann euch keine Titel nennen, die ich mag, es ist mehr eine Komplettheit von allem, was gerade aufliegt. Schön, dass sie sich platziert haben. Es ruft einem generell ins Gedächtnis zurück, wie viele großartige Bands man zu selten hört.

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Projekt: Top 250 - Red Hot Chili Peppers

Die Red Hot Chili Peppers sind ein echter Ausreißer in meinem Musikgeschmack, eigentlich mag ich diesen Funky-Style of Rock gar nicht so sehr, allerdings verbinde ich mit ein paar Songs, wie "Under the bridge", "Otherside", "By the way" und "Snow" Erinnerungen, die ich nicht missen möchte. Außerdem war ich mal mit dem "Sänger von den Red Hot Chili Peppers" als "Gimli - der Zwerg" auf dem Wacken bei den "Wacken Open Air Firefighters". Die Geschichte dazu ist leicht erzählt, wir wollten uns richtig vollmachen und unbedingt in die erste Reihe, wir das waren ein paar Metal, Vagabunden und dazu gehörte eben auch einer aus unserem Camp, der aussah wie Anthony Kiedis und ich, der kleingewachsene mit dem Wikingerhelm vom allerbesten Bruder vom Tickman, den es in der Szene gibt. Grüße gehen raus. Bewaffnet mit Maßkrügen sind wir also losgezogen und ob es an der Sonne oder am Alkohol lag, ganz schnell machte sich in der beschwippsten Menschenmenge breit, dass wir VIPs seien, absoluter Blödsinn, aber wir nahmen das auf und plötzlich wollte uns jeder noch ein wenig Bier abgeben und uns vorlassen, aus Scheiss natürlich, niemand dachte wirklich, dass wir Promis waren. Das lustigste daran war eben, dass niemand wusste, wie der Sänger von den Red Hot Chili Peppers hieß und deswegen stellten wir ihn dann auch nur als den "Sänger der Red Hot Chili Peppers" vor, was das ganze noch deutlich bizarrer machte. Was noch witziger ist, dass ich nicht einmal mehr weiß wie der Impersonator real hieß. Ich weiß nur, dass er sich beim Iron Maiden Konzert in der dritten Reihe den Arm gebrochen hat am Tag darauf. Ach Scheiße, war ne geile Zeit. Blonde Krankenschwester mit Cabrio inklusive.

Sonst hab ich nicht viel zur Band beizutragen, denn wie erwähnt, eigentlich viel zu funky für meinen Geschmack, ich höre ja auch kein Jamiroquai oder wie der Typ heißt...

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Projekt: Top 250 - Deep Purple

Jeder kennt Deep Purple's - Smoke on the water, der mal irgendwo in Kontakt mit einer Gitarre gekommen ist, ich würde fast meinen das Riff kennen wirklich so ziemlich alle Menschen, die nicht die letzten 50 Jahre unter einem Stein gelebt haben, selbst wenn sie nicht wissen, wer Deep Purple sind. Ich hörte dieses Riff schon, da wusste ich noch nicht einmal, was Musik ist. Kennt ihr diese Läden, wo man Gitarren kaufen kann, wo es Schilder gibt auf denen gewisse Riffs auf einer Art schwarzer Liste stehen? Ich lebte lange Jahre neben einem Musikinstrumente-Laden, wo es ein solches Schild nicht gab. Und zu Zeiten, als in dem Laden noch richtig was los war, in meiner Kindheit gab es kaum einen Tag an dem nicht irgendein Möchtegern das Riff intonierte, um die Gitarre zu testen.

Erst viel später lernte ich die Band als solches kennen, als ich begann mich mit den Hintergründen von Metal und Rockmusik im Allgemeinen zu beschäftigen, denn daheim war mir diese Aufklärung leider vergönnt geblieben. Und so viele und großartige Bands es auch gab, die dazu geführt haben, dass ich heute diese Vielfalt an Metal und härterer Gitarrenmusik mit diversen Einflüssen habe, Deep Purple sind für mich sowas wie Götter im musikalischen Sinne. Es gibt kaum eine Band, wo ich mir zum komplett wegdriften ein Album rausnehmen kann, das Knistern beginnt und ich dann bis zum Umdrehen gebannt zuhöre, weil ich bei jedem Hören von vielen Songs immer noch wieder neue Töne, Klangfolgen, neue Kleinigkeiten entdecke, es ist faszinierend.

Die zum Teil von Mitmenschen unerträglich empfundenen langen Soli von Orgel, Gitarre oder zum Teil auch Drums sind für mich das, was Purple so outstanding macht, auch wenn ich nicht sagen würde, dass ich der Ober-Fan bin vergöttere ich doch die Hingabe zur Musik undihre Experimentierfreudigkeit. Wenn man sich die ganz alten Sachen anhört kommt man zwar manchmal in den Verdacht, dass die einfach nur auf einem Haufen Pott gesessen haben und die Instrumente angeschlossen haben und losgejammt haben, aber das ist Kunst.
"Hush", "Speed King", "Black night", "Smoke on the water", "Child in Time", "Woman from Tokyo", Space truckin'", "Highway Star", ich könnte vermutlich ewig so weiter machen, übertrieben viele Top-Tracks und damit habe ich nur ein paar Singles genannt, die Alben sind meist, jedes für sich genommen Meisterwerke in meinen Ohren.

Und dann war es 2013 soweit, dass Deep Purple auf dem Wacken Open Air auftreten sollten und ich konnte aufgrund meines jämmerlichen Gesundheitszustands nicht teilnehmen. An dieser Stelle muss ich dann dem Pusteblümchen danken, die mir von dem Festival ein T-Shirt geschickt habe, obwohl ich es vor dem Fernseher angucken musste. Naja und ich glaube, wenn die meisten Songs, die ich von ihnen liebe nicht so lang wären oder ich sie mir auf Vinyl anhöre, dann wären Purple so viel weiter oben platziert.

Für alle, die mal reinhören möchten, gibt es hier, wie immer den Spotify-Link zur Band und für mehr Infos den last.fm-Link zur Band.

Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler:

6/13/2024

Musikalische Einflüsse

Für einen Menschen wie mich, der von sich behauptet, dass Musik sein Leben ist und der das auch so lebt, seit er mit 6 Jahren das erste Mal eine Schallplatte auf den Teller gelegt hat ist es äußerst interessant zurückzublicken und zu schauen, woher die Einflüsse kamen. Wobei mit 6 Jahren eigentlich schon fast 7 Jahre Musik hinter mir lagen, es gibt da Legenden von Bauchtritten bei ABBA und Rasselaktivitäten und Teppichrollen bei Bill Haley. Wieso höre ich heute diesen durchaus als differenziert zu bezeichnenden Mix aus Musik und verstehe die einzelnen Subgenres als Teil des großen Ganzen? Am Anfang war Musik, daraus destillierten sich dann die Genres, die Subgenres und unzählbaren Spielarten dazwischen und darüber hinaus. Wenn ich zurückblicke... und wenn ich mir angucke, was ich heute so höre, dann habe ich doch nen‘ echt coolen Musikgeschmack.

Zeit

Beeinflussung

(Neue) Genres

1985 - 1991

Was Papa so hört:

Oldies / Rock’n’Roll / Country

1992 – 1997

Schule / Radio / Freunde

Charts / deutscher Hip Hop / Neuer Deutscher Dancefloor / Kindertechno / Happy Hardcore

1998

Eins Live Lattenknaller

Charts / Trance

1999

Freunde / Bekannte

PopPunk / Rechtsrock

2000

„Kick“ & Freibierpartys

Alternative / Punk / Rock / Ballermann / Schlager / Oldies

2001-2005

Freunde / „MEDIA HALL“ / Sunshine Live Radio

R’n’B / Soul / Dancehall / House / HandsUp Trance / 80s Cover Techno / Schlager / Oldies

2006

„X“ / Band & Freunde

Alternative / Thrash Metal / Blues / Grunge / Nu-Metal / Mittelalter-Rock / Power Metal / Black Metal / Emocore /

2007

Last.fm & Friends

Classic Rock / Hard Rock / Glam Rock / Trve Metal / Neofolk / Dark Folk /Futurepop / Darkwave / EBM / Industrial / Gothic Rock

2008-2010

WACKEN & Dortmund

Power Metal / Folk Metal / Metalcore / Mittelalter-Rock / Elektro a la Prodigy / Hip Hop (Frankfurter Schule) / Soundtracks

2011

RockHarz & Friends

Deutschrock / Neue Deutsche Härte / Industrial Metal / R’n‘B

2012

Bevorstehender Weltuntergang

Gothic / Neue deutsche Todeskunst / Darkwave / New Romantic / Mittelalter-Rock

2013-2015

Tod & Überlebenskampf

Alle bislang genannten mit melancholischem Schwerpunkt

2016-2023

Neue Freunde / alte Freunde / Spotify / Differenzierung

Reggae / Irish Folk Punk / Chillout / Deutschpop / Classic-Techno / Rave

2024

Spotify

Hyperpop / Hypertechno / Deutschrap

Und wenn ihr euch gern ein eigenes Bild machen wollt, wie mein Musikgeschmack derzeit aussieht oder mal was über Euren erfahren wollt, neue Musik kennenlernen und vielleicht auch Lust auf Statistiken habt, kann ich euch nur empfehlen mal bei last.fm reinzuschauen.

4/24/2024

Stanleys "Hardcore Charts" 2008/2 - Refilled

Irgendwie wollte ich gestern, als ich die erste Hälfte von 2008 gehört habe, direkt weitermachen mit der zweiten Hälfte, weil meine Erinnerungen mir ein echt gutes Gefühl gaben, habe mich dann auf heute vertagt, um ein wenig aus der Emotion zu kommen...
Aber beim Auffüllen der Lücken in der zweiten Playlist aus 2008 durchlebte ich dann noch einmal den ganzen Gefühlszirkus, der damit zusammenhing. Abschied von zuhause, von den zum größten Teil geliebten Menschen und vielleicht hilft der Ortswechsel ja gegen den immerwährenden Liebesschmerz, oder lenkt mich wenigstens durch tausend neue Sinneseindrücke und den ganzen "Wow, ich studiere jetzt Film"-Wahnsinn ab.

Der geilste Teil war aber wohl das Wacken Open Air 2008, auf dem ich bis heute andauernde Freundschaften schließen konnte und vor dem Studium noch einmal richtig die Sau rausließ. Dazu wird es in unbestimmter Zeit auch noch einmal ein "Special" geben, weil diese Woche einfach sehr entscheidend für meine weitere Entwicklung war, genau wie das dann folgende Studium, aus dem ihr zum Teil ja schon lesen konntet. Was sich anfangs nicht anfühlte, als könne es mich zerstören, war vielmehr ein wahrgewordener Traum, den ich anfangs exzessiv lebte mit allem, was dazugehört. Leute, das Dortmunder Nachtleben ist für einen jungen Filmstudenten Anfang 20 wie ein Safaripark in dem nur die Alphapredatoren Artenschutz genießen. Die Musik, die ich zu dieser Zeit gehört habe zeugt von den Erfahrungen und Eindrücken genauso wie dem natürlich nicht vergangenen Liebesschmerz, der mich zwar viele Nächte viel zu ausschweifend "tanzen" ließ, der aber meist der erste war, den ich am nächsten Morgen vor den Kopfschmerzen hatte, egal wo der nächtliche Tanz geendet hatte.

Ich hoffe ihr habt dennoch oder gerade deswegen Spaß an der Playlist, die wie immer mehr über mich und mein Leben zu dieser Zeit erzählt, als ich es in Worten tun könnte, gerne auch auf Spotify liken oder mir folgen, freue mich über jeden, der an meiner Geschichte Anteil nimmt. Bleibt mir nur noch LIEBE rauszuschicken, gönnt euch!


"Mond scheine" von Luna Luna ist übrigens damals meine offizielle Auszugshymne gewesen.

3/29/2024

Leuchten, wie die Sterne und der pinke Wal

Hey Leute, ich bin gerade über etwas gestoßen, dass ich unbedingt mit euch teilen muss, weil wir alle gerade irgendwie in so einem Blues gefangen sind, dass selbst die Stärksten von uns einzubrechen drohen und hier ist ne Challenge, die ich euch ans Herz legen kann. Ich wollte das Ding erst übersetzen, aber entschied mir die originale Challenge hier rein zu kopieren, das Englisch sollte keine Hürde sein, versucht es, modifiziert es zu eurem Wohlbefinden und liebt euch selbst, ihr seid großartig, wir sind großartig.
Sei demütig, weil du aus Erde gemacht bist. Sei edel, weil du aus Sternen gemacht bist.“ (Serbisches Sprichwort)
Das trifft den Punkt, den ich schon seit Jahren predige, gut sein und Liebe geben, strahlen, weil wir alle aus Sternen gemacht sind und das Licht weitergeben ist so viel erhellender für Alle, als es zwanghaft zu verbergen und in einer selbstauferlegten Dunkelheit zu leben. Ich tauche ja derzeit wieder ein wenig im Meer meiner Vergangenheit und gerade bei dem Thema muss ich immer an eine unvergessene emotionale Erfahrung in meinem Leben denken. Im Zelt auf dem Wacken Open Air 2007, war es dieser eine Song, der mich veränderte und es ist kein Metal, hört mal rein... vielleicht mache ich demnächst ne eigene Pink Whale Challenge und nenne sie "Sternenstaub und Ascheregen, Anleitung zum Strahlen und Brennen" oder so.

Und nun zur Pink Whale Challenge, wen die Geschichte dahinter interessiert, der muss selber ein wenig recherchieren, ich weiß nur, dass aus etwas unglaublich krankem und menschenverachtenden immerhin als Gegenbewegung etwas wirklich schönes entstanden ist. Das Ganze ist an junge Menschen gerichtet, daher sind einige Dinge vielleicht etwas "kindlich", passt das einfach für euch an, bis ich mit meiner eigenen "Save a star, save your life"-Challenge Idee an den Start gehe. Hoffentlich keine der Ankündigungen, die ins Nichts führen.
DayChallenge
Day 1Write “I am beautiful” on your hand.
Day 2Think about yourself, your friends, and your family.
Day 3Listen to some relaxing music and go to bed early.
Day 4Take a bubble bath and play with the bubbles.
Day 5Draw a heart on your hand if you think your life is worth it. If not, “punish” yourself by going to bed early.
Day 6Watch satisfying/relaxing videos.
Day 7Do something that makes you happy.
Day 8Have some dessert after a meal.
Day 9Spend an hour outside watching the clouds
Day 10Write “I am worth it” on a piece of paper until you believe it.
Day 11Stay up late doing whatever you want — eating, drawing, watching movies, etc.
Day 12Smile at yourself and make silly faces in a mirror.
Day 13Give somebody a good, long hug.
Day 14Go to the mall or online shop (you don’t need to buy anything).
Day 15Wake up early to watch the sunrise.
Day 16Do your best in everything you do.
Day 17Tell your family members you love them and give them a hug.
Day 18Doodle hearts on your hand or on paper.
Day 19Spend time with friends or family and take some time to meditate.
Day 20 – 49Repeat previous days and be kind to yourself and others.
 Day 50Look in the mirror. Think about the past months. Look at how your life is worth it. Suicide is not the answer. You are loved. You have completed the Pink Whale Challenge.