Projekt: Top 250 - Placebo

Placebo sind eine dieser Bands, die ich großartig finde, seit damals, als die Musik noch schmerzte, weil sie aus jener Zeit stammen, als alles schmerzte, was mit ihr zu tun hatte und alles andere Nichts war. Musik, die ich heute noch fühle, Musik die speziell ist und doch catchy. Musik für einen Sonnenuntergang auf einem Festival, mit Taschentüchern und Tränen der Freude... See you at the bitter end...

Die verlorenen 7 hätten vermutlich für eine deutlich höhere Positionierung gesorgt, vor allem mit Ashtray heart, was habe ich den Song rotiert, ach Leute ich werde ganz nostalgisch grade, so viele verschwommene Bilder wollen sich mir zeigen, ich kann das aber grade nicht...

Für alle, die mal reinhören möchten, gibt es hier, wie immer den Spotify-Link zur Band und für mehr Infos den last.fm-Link zur Band.

Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler:

15 Jahre

2 Bier und eine Engelserscheinung, damit könnte man jenen verhängnisvollen Abend vor 15 Jahren  abkürzen, aber das würde diesem Wendepunkt in meinem Leben nicht gerecht,  es würde dem Engel nicht gerecht...

Könnte ich mich am Tag vorher treffen, ich hätte mir wohl nicht geglaubt, wenn ich mir erzählt hätte, dass der nächste Tag mein Leben unwiderruflich verändern würde. Bis heute beeinflussen mich die Ereignisse, die an diesem Tag in Gang gebracht wurden.

Hätte ich damals schon gewusst, dass ich mal 35 Jahre alt werde, hätte ich vielleicht vor Allem im späteren Verlauf der Geschichte Einiges anders gemacht.

Manchmal denk ich immer noch gedankenverloren an diesen Abend, schmecke das Bier, sehe ihr Lächeln, höre ihr Lachen, rieche ihr Parfüm und wunder mich, wie das je so schief gehen konnte.

In den Folgejahren durchlebte ich so viele Phasen der Verarbeitung, des gegenseitigen Hasses, Verzeihens, der Sorgen, Versuche des Vergessens, unfaire und verletzende Konflikte und einen ewigen Wunsch des Alles-ungeschehen-machen-Könnens. Ja manchmal sitze ich einfach da und wünsch mir mit der heutigen Erfahrung und dem Wissen noch einmal mit der heutigen Version dieses Engels aufeinander zu treffen, "so als wären wir noch einmal jung und schön".

Ach herrje, da will man sich doch glatt ein Element Of Crime Album durchs Hirn schießen...

Schon gern 'n Kind

Nach langem Ringen mit mir und dem negativen Kindbeispiel in Form eines langsam dement werdenden Käpt'n fühle ich mich mit fast 35 bereit Vater zu werden und einem Kind die Welt nahe zu bringen, von Anfang an.

Wenn es meine Intelligenz und die Schönheit der Mutter bekommt wird es ein Prachtexemplar. Im umgekehrten Fall wird's semioptimal, ich hässlicher Kerl, sie nur am unteren Ende der Genieskala. Na wenigstens klug wird's dann trotzdem. 

Zuhause erziehen, beschulen, Wissensdurst ist der Lehrplan, alle Möglichkeiten, keine Schranken, Werte vermitteln, Liebe geben, positive Lebenswelt erschaffen, Alles tun.

3 Jahre sind heute keine Distanz mehr zwischen Mann und Frau. Also wenn du willst...