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4/24/2024

WIR sind ALLE "unsere Leute"

Fuck, warum Leben wir in einer Welt in der religiöse Führer von "unsere Leute" reden anstatt alle Menschen einzuschließen in ihre Gebete, sind wir doch am Ende alle Menschen und "Peace ist the ultimate law" und wir alle sind "unsere Leute" sobald wir sind.

Antisemitismus sollte niemals mehr ein Argument sein, aber Abgrenzung führt zu Trennung und Trennung zur Hervorhebung von Unterschieden, Unterschiede zur Ausgrenzung und am Ende steht Hass und Hass ist unmenschlich. Unser Sinn ist Liebe unabhängig von jeglicher Art von Glauben und Religion.

Amen

Game of Thrones beim BVB?

Das Personalkarussel dreht sich und es werden neue Posten eingenommen, doch auf dem Rasen fühlt es sich an, wie bei einem abgestiegenen Zweitligaverein und das schmerzt mich. Man könnte meinen, dass Ränkespiele und Millionengehälter beim BVB den Fußball längst in die Knie gezwungen haben.
Und mit Ricken wird der ganze "Echte Liebe"-Gedanke ja dann noch einmal konterkariert. Ich verehre den Kerl seit damals und ich finde es unglaublich, dass er das Alles, was da derzeit zu passieren scheint, mitmacht. Ich drücke ihm die Daumen, dass sich mit ihm was tut.
"Manchmal sind die besten Neuzugänge die Abgänge!" (Heiko Herrlich)
Danke Aki Watzke für Alles, aber bitte sei doch so gut und geh und wenn es keine Umstände macht nimm doch bitte unseren supersympathischen aber leider untalentierten Trainer mit.
NUR DER BVB!!!

4/21/2024

Testament of Moses, Three Body Problem, Bad Batch

Testament of Moses

Das kann man so machen, sollte man aber nicht, da es den Anschein einer teuer umgesetzten Miniserie macht, allerdings am Ende bloß halbdokumentarischer Schlagabtausch zwischen Historikern und Theologen darstellt, in dessen Mittelpunkt die biblische Geschichte um Prinz Moses steht. Mich stört gar nicht so sehr der Inhalt, wie der Stil, ich mag Dokus und Reportagen auch über biblische Inhalte, selbst wenn es darum geht, dass man Holz der Arche gefunden hat und das dann auf 45 Minuten aufbläht mit jeder Menge Spekulationen, aber nicht diese Mische aus Fantasyserie und Dokumentarinhalten, fand ich nervig, sah aber gut aus.
5/10


The 3 Body Problem

Ja Wahnsinn, sieht aus, wie ein Stoff, den man eigentlich hätte verfilmen können, es aber dann trotzdem macht, das Ding ist, ich konnte mir noch nicht alles angucken, weil ich das Gefühl hatte, nicht bereit zu sein, wissenstechnisch, denn so ganz ohne Hintergrundwissen mag ich dann doch nicht in eine Serie einsteigen, die sich sehr wissenschaftlich anfühlt, zumindest in dem ersten Teil den ich gesehen habe... Kommt also noch was zu!
5/10


Bad Batch

Na ja und hier dann eine der Serien aus dem Star Wars Kosmos, den ich bislang umgangen habe und nach drei Folgen auch wieder aufgebe, denn das ist für mich nichts... Und im Moment kann ich auch die Stimme von Vin Diesel / Nic Cage nicht am Kopf haben, vor allem nicht, wenn nahezu alle Stimmen diese sind. Aber hatte ich auch nicht anders erwartet.

3/10

4/13/2024

Zur Weiterleitung... Thema WOT (Nachtrag)

Noch als kurzer Nachtrag: 

Das Wort "Kurznachrichtenlänge" hat 20 Buchstaben und ist damit fast doppelt so lang wie das durchschnittliche deutsche Wort (10,6) laut Duden, ist aber die präziseste Form auszudrücken, was ich meine, und braucht vermutlich bei WhatsApp 2 Zeilen. Je präziser also der Text, desto länger wird er auch sein. Und ich frage mich an dieser Stelle immer wieder, ob wir zwischenmenschlich ehrlich miteinander sein wollen, oder bloß Output geben und uns anbiedern, damit es möglichst schnell zu Paarung und dann wieder Trennung kommt. Ich erinnere mich an Jugendjahre, in denen ich stundenlange Telefonate geführt habe mit Freunden, Geliebten, ja auch Familie... und das will ich niemals missen. Gleichzeitig komme ich aus der Generation, die mit Instant Messengern hantiert hat. So war ich oft tagelang mit meinen liebsten in Kontakt, habe Nachrichten ausgetauscht oder deep in Wortform besprochen, ohne viel zu sprechen. Und da haben wir wohl auch ein Problem mittlerweile.

Ich weiß, ich habe auch schon die Sprachnachrichten verteufelt, tue ich noch, weil mir da die Interaktion fehlt und ich mich redend noch weniger kurz fassen kann, weil da der Gedankenfluss stets auf Abwege gerät, ich bin eine Quasselstrippe. Allerdings hat es den Vorteil, dass man neben der eigentlichen Botschaft immerhin durch Stimmlage und Lautstärke, generell dem Klang dessen, was einen erreicht noch eine weitere Ebene dessen hat, was mitzuteilen ist. Ich habe vor kurzem eine 1-Sekunden Sprachnachricht versendet, ein einfaches "Gut-Nacht!" aus dem Nichts sozusagen. Und es hat für mich den ganzen Tag beinhaltet, ohne groß darüber zu reden. Das geht, dazu muss man sich aber so gut kennen, dass es im Grunde keine Worte braucht. Doch um da hinzugelangen sind meiner Meinung nach Tage, Wochen, Monate der intensiven Kommunikation notwendig. Ich bin ehrlich, die Kennenlernphase ist stets die interessanteste Phase bei Menschen, vielleicht kommt bald mal ein intensiver Post um die Frage, wie eigentlich aus Bekannten Freunde werden können.

Ich schreibe, versuche so genau und unmissverständlich wie möglich zu sein, es sei denn ich bin absichtlich missverständlich, das ist dann eben die Eigenleistung des Lesers. Ich erwarte halt oft zu viel von meinem Gegenüber, gerade im Wortgefecht, denn dort kann ein falsches Komma schon Menschenleben kosten und ein falsch betontes "Ich liebe dich" eine Beziehungskrise auslösen. Ich glaube es geht auch um Ehrlichkeit. Man kann den ganzen Tag Kurznachrichten tauschen und sich nichts sagen, oder ein Wort, dass alles beinhaltet, was es braucht. Bei mir ist dieses Wort seit Langem, "LIEBE", und doch traue ich mich viel zu selten, es zu schicken. Und so enden wir mit einem dieser Texte, die man einfach nur gernhaben muss, auch wenn es genau dieser schnelle zum Teil oberflächliche Stil ist, den ich kritisiere. Ich bin übrigens Zwilling.

"Ich würd' dich gerne Küssen, anstatt dich grad zu vermissen.
Sommer, Sonne, Kaktus, aber mir geht es beschissen."
( Zacharias Jarsumbeck, Gustav Friedlaender, Moritz Caspar Dauner)

4/07/2024

Fast wie damals am Rechner...

Anno 1800, 7 Stunden rumwuseln ohne Spaßverlust ❤

Als Vielspieler mit einem Hang zu eher komplexen Spielen konnte ich das Brettspiel Anno 1800 kürzlich günstig schießen und heute war es dann soweit, dass wir es auf den Tisch gebracht haben. Einführungsrunden von solchen Spielen dauern immer deutlich länger als das was auf der Packung steht, mit 7 Stunden hatte ich nicht ganz gerechnet, aber da war dann auch Regelerklärung und Mittagessen mit drin, also kann man wohl auf 6 Stunden runterkürzen bei 4 Personen, die es noch nie gespielt haben und eine Person mit Grübeltendenz und eine mit anderen Problemen sowie einen, der denkt, er könne alles berechnen und scheitert dann daran, dass man vor dem Schinken ein Schwein braucht...

Na ja, das Spiel an sich ist großartig und wenn man erst einmal das Prinzip durchdrungen hat, dann macht es auch Spaß, richtig Spaß, man wuselt so rum und baut seine Produktionsketten und es fühlt sich fast wieder an wie früher am Rechner, wo man teilweise auch verhältnismäßig wenig gemacht hat, für die Zeit, die man geopfert hat, aber es war okay. Die Zeit vergeht wie im Flug und ich freue mich jetzt schon darauf, es wieder zu spielen.

Danke an die Gruppe!

4/02/2024

T&Fs März '24

Wegen des gestrigen Feiertags mit einer kleinen Verzögerung heute erst, der Monatsrückblick März. Fasziniert habe eben gesehen, dass es satte 40 Filme waren, die über den Großen geflimmert sind, bei nur 2 Rewatches, von denen einer eher versehentlich war und ich auch festgestellt habe, dass ich ihn schon gesehen hatte, als ich ihn bei letterboxd loggen wollte. Und in der letzten Woche habe ich mehr vor der Konsole gehangen, hätten also wohl noch mehr sein können, aber halten wir das Geschwafel kurz.

>>> Der komplette März<<<

Und dann die Tops und Flops, wie immer vom schlechtesten zum besten Film des Zeitraums und auch wie immer mit dem Link zu meiner Kurzrezension auf letterboxd.


Flop 5

1 - Radioflash

2 - Redwood

3 - Kampf um den Piratenschatz

4 - Berlin Bouncer

5 - Chase

Top 5

5 - Poor things

4 - Hypnotic

3 - The Emperor of Paris

2 - Ferrari

1 - Sympathy for the devil

Mein Profil auf letterboxd ist eine gute Anlaufstelle für Filmfans und eine Möglichkeit über Kommentare direkt mit mir in Kontakt zu treten, ich freue mich immer über Filme zu diskutieren und auch über Empfehlungen und konträre Meinungen.

Als wir die Musik unserer Eltern "vergewaltigten"

Ich weiß, Sampling und Remixen hat meist eher etwas mit einem künstlerischen Akt als einem der Gewalt und der Erniedrigung zu tun. Und doch benutze ich den Akt der Vergewaltigung als Vergleich, denn zum Teil kann ich den Schmerz in den Gesichtern derer erkennen, die sich ohnmächtig fühlen, wenn sie hören, was die Folgegeneration aus dem macht, was ihnen übergeben wurde. Also bitte nagelt mich nicht auf dem Wort fest, ich will damit keinesfalls die seelischen und körperlichen Schmerzen und das ausgelöste Trauma von Opfern kleinreden, aber das wisst ihr. Nur ein Narr, der diesen Blog verfolgt könnte mir so etwas unterstellen, das Zauberwort ist Kontext.

Und in genau diesem Kontext fiel mir übers Wochenende auf, dass es mich zum Teil geschmerzt hat, die Musik meiner Jugend in neuem Gewand zu hören, die Erinnerung an meine Club Zeit kam hoch, als Anfang der 2000er eine Welle der 80er-Cover hochkam, die dann alle plötzlich ein Hands-Up Trance Gewand bekamen und ich quasi die Musik meiner Eltern hörte nur eben in ihrer neuen Form, vor Allem für meinen Vater war das wohl sehr schmerzhaft, denn der besaß noch die ganzen Originale. Damals fing ich an die Originale zu wertschätzen, wollte jedoch in der Disco weiterhin den Big Room Kram hören, teilweise sind daraus wirkliche Meisterwerke entstanden.

Heute ist mir klar, dass Musik genauso in der Wiederholungsschleife feststellt wie Alles, die Kunst ist das Neue im Alten zu erkennen und es nicht immer nur als "Vergewaltigung" zu betrachten, sondern vielmehr die Chance zu sehen, dass Altes erhalten werden kann und trotzdem mit neuem Antlitz, man stelle sich mal vor, das Alte würde immer wieder abgerissen und neu aufgebaut, wie sollte man da jemals erfahren, was unsere Vorfahren so gedacht haben und wie sie gelebt haben, wie sollte man Kunst verstehen, wenn sie nicht immer weitergegeben würde ohne das Bestehende zu nihilieren. Das Thema scheint größer als gedacht, doch lässt es sich auf Eines herunterbrechen, in der Kunst, in der Geschichte, der Architektur, dem Leben, der Liebe! Alles ist Eins! Vermutlich werden schon die alten Kulturen ihre Popmusik gehabt haben, ihre Lieder und Geschichten und sie werden ihnen genau so viel bedeutet haben, wie uns heute... wobei DAS tatsächlich mal ein interessantes anderes Thema wäre zu dem ihr mir gerne ein paar Anregungen per Mail schicken könnt.

In diesem Sinne, Liebe geht raus!

P.S.: Hyperpop ist nochmal ein ganz anderes Thema!

3/17/2024

The 50, platzt die Reality TV Blase?

Reality TV ist seit Jahren ein Synonym für schlechtes Fernsehen und dennoch unglaublich erfolgreich, wie die schier unzählbare Zahl der Formate zeigt. Und jetzt gibt es quasi die Olympiade für Menschen, die damit ihr Geld verdienen, schnelle Liebe auf der Mattscheibe, laut, grell, anders sein, die einzige Reality daran ist das Fleckchen Land, auf das man die Pappschlösschen baut, in denen das alles dann stattfindet. Denn von den Kandidaten sind doch alle irgendwie fake, aus welchem Grund auch immer das passiert ist, irgendwann haben sie entschieden diese Rolle zu spielen und ich will das nicht judgen, denn wie eingangs erwähnt, es scheint ja Erfolg zu haben.

Bin ich also ein doppelmoralischer Affe, wenn ich mir das auch angucke und mich darüber aufrege? Das müssen andere entscheiden, ich mochte Big Brother früher, ich schrieb letztens schon darüber. (BB24) Ich bin ein bekennender Fan des Dschungelcamps, weil mich auch da das Sozialexperiment reizt, ich hab mir sogar mal ne Staffel Sommerhaus gegeben, aber da ist dann für mich Schluss. Darum kenne ich die meisten Teilnehmer dieser Supershow eben auch nicht. Und dann im Laufe der ersten Folge fällt mir bereits auf, wie sehr diese Menschen schon im Mainstream angekommen zu sein scheinen und ich bekannte Gesichter sehe, von denen ich gar nicht wusste, dass ich sie kenne.

Zuerst einmal muss man das Konzept der Sendung loben, denn die Teilnehmer gewinnen eine gemeinsam erspielte Summe am Ende für einen Fan der jeweiligen Bubble des Teilnehmers. Da sollte man annehmen, dass alle ein gemeinsames Ziel haben, doch das wäre ja langweilig, also packt man gezielt schwierige Charaktere da rein und Ex-Beziehungen und jede Menge menschlichen Zündstoff, dazu ein paar echte Profis, die keinen moralischen Kompass mitnehmen, ein paar Lullis, Kanonenfutter und los geht's. 

Und während ich mir das angucke erschrecke ich mich, Ist die Elvers wieder rückfällig geworden und was stimmt mit der Persönlichkeit einiger dieser Menschen nicht? Ich käme mit jedem dieser Personen vermutlich nicht länger als ein paar Minuten klar, bevor die mich brechen würden. Mit einer Art Interesse am Abscheu guckte ich mir alle bisher verfügbaren Episoden am Stück an und ich weiß nicht, mir gefällt das auf eine Weise, die mich ängstigt. Die Tatsache, dass es eben keine Fiction ist und zum Teil echte Menschen psychisch etwas ausgesetzt werden, dass sie selbst nie im Leben überblicken können, einer Maschine, die damit Geld verdient und Menschen, die sich, wie ich daran ergötzen, dass andere leiden, lässt mich fast zwanghaft zum Desinfektionsmittel greifen.

Es ist größer, aber schon in der ersten Folge merkt man, dass hier niemand wirklich interessiert, daran ist dem Reality-TV den Stecker zu ziehen, sondern vielmehr eine neue Eskalationsstufe zu entwickeln und den geneigten Zuschauer gänzlich außen vor zu halten, keine Abstimmungen, kein Rauswählen, am Ende bekommt einer die Kohle und ermöglicht damit mehr vom Gleichen.

Stilistisch gefällt mir das Ganze, weil es mehr Squid Game als der normale Asi-TV Overkill zu sein scheint mit Arsch und Titten und Rosen und Fotos und so, doch ich fürchte, dass sich das mit Fortlaufen der Show und der Reduzierung der Nebenfiguren ändern wird, dann wird sich die hässliche Fratze der berechnenden Reality-Stars und deren Gier nach Ruhm und Followern dem in den Weg stellen, was die Grundidee der Sendung war.

Kennt ihr noch:  Das Experiment von Oliver Hirschbiegel, im Grunde sind alle diese Reality-Formate genau das, die Sieger entscheiden über die Verlierer, das "Spiel" hält als Ausrede für persönliche Abneigungen und Rachefeldzüge hin und erlaubt jede Menge seelische Grausamkeit im Namen der Unterhaltung und wir, das Publikum klatschen Applaus. Wir sind Affen, dressiert und domestiziert, aber in der Tiefe unseres Herzens bleiben wir Affen.

3/05/2024

Big Brother 2024, das ist euer Angebot?

Ich meine hey, sind wir ehrlich, Reality-TV ist immer noch trotz Allem ein psychologisches Experiment und der Zuschauer ergötzt sich daran, was passiert. Das Konzept Big Brother, du sperrst Leute für 100 Tage in einen Container und guckst was passiert, einmal alle 2 Wochen wird nominiert und alle 2 Wochen fliegt wer raus, nach 100 Tagen bleibt einer übrig und gewinnt die 100.000€ klang für mich schon vor 24 Jahren recht hart. Bei Günther Jauch sitzt du für das gleiche Geld eine Stunde, brauchst dafür etwas Glück und Hirnschmalz.

Ich habe mir das gestern abend reingezogen, werde aber wohl eher nicht dabeibleiben, weil das Senderkonzept scheiße ist. Wenn man schon behauptet zu den Anfängen zurückzugehen, warum dann nicht auch mit der täglichen 19 Uhr Zusammenfassung? Weil es zu teuer ist? Ich hole mir doch nicht Joyn, damit ich mir 17 Deppen, so zumindest gestern abend mein Eindruck angucken kann, die einen auf Affenkäfig mit Kinderspielen machen. Scheißegal ob da keiner vermeintlich Reality-TV Erfahrung hat, ich glaube in unserer heutigen Welt kann man das so gar nicht mehr sagen, jeder nimmt Videos auf und ist medienaffin, wenn er sich auf so etwas einlässt. BIG BROTHER selbst ist keine wirkliche Respektsinstanz mehr, hier hat man auch direkt eine Chance verschenkt, das ganze Konzept wieder etwas düsterer anzusetzen. Damals hatten die Bewohner Angst vor dem, es war wie eine Gottheit, die über ihr Schicksal bestimmen konnte und das war jedem klar.

Und ich meine ganz ehrlich, wie viel billiger kann man eine Sendung dieses Formats gestalten? Ich nehme eine alte Kulisse, ersetze alles an Personal für Moderation durch eine Person und dampfe eine große Einzugsshow auf knapp 90 Minuten runter + Werbung.
Also, für mich ist JOYN-Big Brother nichts, obwohl ich auf diese Formate ja doch jedes Mal wieder anspringe, weil ich den psychologischen Aspekt von Menschen in besonderen Situationen schätze. Aber sorry, hier sind mir dann schlussendlich auch zu wenige "Normalos" dabei, das sind, so wie ich es gesehen habe alles völlig überdrehte Selbstdarsteller, die sich präsentieren wollen. Richtig "normal" war da keiner oder ich habe ein anderes Empfinden von "normal" und DAS ist das neue "normal" 2024. Schade in jedem Fall!

Aber wer da Spaß dran haben will, gönnt euch!

3/04/2024

Und Gott tanzt wieder - E Nomine endlich auf Spotify

Eines der besten Dance Projekte des Jahrtausends, hinter dem ich jetzt echt lange her gesucht habe und auch einiges an Geld gelassen habe mir die Platten zu besorgen, die von einer unglaublichen Originalität und Vehemenz zeugen ist nun endlich mit ihrer nahezu vollständigen Discografie auf Spotify verfügbar, habe ich natürlich direkt ne Playlist draus gemacht, damit ich den schnelleren Zugriff habe, als wenn ich jedes mal den Plattenkoffer rausholen muss und alles anrüsten muss. Manchmal weiß ich nicht, warum so großartiges Liedgut für so lange Zeit in Schubladen verschwindet, ich habe da noch unglaublich viel, was ich gern endlich auf Spotify hätte, aber das ist eine andere Geschichte. Genießt den geilen Scheiß und guckt euch ruhig auch in meinem Profil um und liked oder was man da heutzutage so macht.


P.P.: Wisst ihr woher diese unglaublich vielen Follower ohne echtes Profil kommen und warum ich fast 700 davon habe? Ich würde mein Profil gern etwas "säubern", habe auch schon angefangen Profile, die mir folgen wie "!" oder "=" zu löschen, aber wenn ihr ne schnellere Methode wisst, ausser Profilwechsel, dann her damit, ist ja vielleicht auch für andere interessant. Gern auch wie immer per Mail.

3/03/2024

Statistik vs. Gefühl (Quo vadis BVB?)

Wahrscheinlich sind es die Algorithmen und mein Surfverhalten, die mir gerade in letzter Zeit viel BVB-Content einspielen, darunter Statistiken, wie erfolgreich unser Trainer doch ist, die ganze Erfolgsjubelei auf den vom Verein ausgespielten Kanälen, Freude in der Kabine der zweiten Mannschaft und dann auch noch tatsächlich die Zahlen, dass Fülle der erfolgreichste Scorer beim BVB, seit Haaland ist. Habe ich ne komplette Wahrnehmungsstörung mittlerweile? Das ist ja, als würde ich das Alles gar nicht sehen, wenn ich mir dann mal wieder ein Spiel angucke, wo man selbst bei einer Zweinull Führung bis zur 96. Minute bangt, dass man das nicht noch verliert. Für mich sieht der Fußball uninspiriert und seelenlos aus, bei meiner Tabelle sind wir 4. und müssen zittern, dass wir vor den 5. und 6. bleiben, liegen 10 Punkte hinter unfassbar schwachen Bayern diese Saison und unglaublich starken Leverkusenern gar 20 Punkte, das sind in meiner Rechnung 7 Spiele, die wir hätten, mehr gewinnen können, oder?

Also was ist da los? Spinn ich? Bin ich zu negativ, habe ich zu hohe Ansprüche, bin ich am Ende Bayern-Fan geworden, der mit Siegen oder Fast-Siegen nicht zufrieden ist? Jemand geworden, der nach drei unentschieden und einer Niederlage den Trainer raushaben will? Alles schlecht reden, weil der Knoten nicht platzen will, weil das Spiel verkrampft aussieht, weil alles einen unrunden Eindruck macht, es keinen Spaß mehr macht? Wenn doch alle beim BVB sagen, dass wir gar nicht so weit weg sind von dem, was wir wollen? Echt jetzt? Dann ist das Problem vermutlich ein ganz anderes, denn dann bin ich als Fan seit fast 30 Jahren nicht mehr in diesem "Wir" inkludiert. Und ich dachte immer "Echte Liebe" wäre nicht "Die Mannschaft". Haben "wir" uns am Ende auseinandergelebt? Das will ich nicht wahrhaben.

Das in Darmstadt habt ihr mitgekriegt? Da hat sich ein Fan auf den Platz gestellt und nach dem Spiel den Spielern seine Meinung gegeigt und die haben sich das angehört und bei uns? Der wäre sofort von nem Ordner weggenommen worden oder als Störenfried Stadionverbot bis zum Lebensende, es gibt eine Kluft. Und die wahren Fans gehen nicht mehr ins Stadion und das ist eine Entwicklung, die nicht gut für den Verein ist, denn zu jedem guten Verein und zu jedem erfolgreichen Unternehmen gehört ständige Kritik und Austausch, nur das führt zu Verbesserung. Wenn wir als Fans mit einem 2:0 in Berlin wieder ruhiggestellt werden, nachdem wir uns selbst gegen Hoffenheim zuhause gedemütigt haben, einmal mehr muss man hinzufügen, ihr kennt alle die Beispiele der letzten 12-18 Monate, dann sollten auch "wir" uns hinterfragen, ob wir wirklich so sehr Borussia sind, wie wir behaupten. Ich will ja gar keine Randale oder Besetzung des Vereinsheims oder Trainingsplatz oder sowas, aber die Südtribüne ist und bleibt das Herz des Vereins und derzeit habe ich das Gefühl (weil es scheint, ja nur ein Gefühl zu sein), dass dieses Herz nur noch aus reiner Routine schlägt und nicht mehr, weil es die Liebe spürt, die doch irgendwo in uns wohnt und raus will.

In diesem Sinne... Liebe geht raus!

3/01/2024

T&Fs Februar '24

16 Filme in einem überlangen Februar, das ist selbst für mich wenig, wenn man bedenkt, dass 3 davon Rewatches waren und ich nehme mir vor, wieder mehr zu gucken, aber Wahnsinn, ich hatte kaum Zeit für Freizeit, verrückt.

>>> Der komplette Februar<<<

Hier kommen die Tops und Flops, die nahezu den kompletten Monat abbilden diesmal

Flop 5

1 - Crimes of the future

2 - Asphalt Burning

3 - The Marvels

4 - Sonic the Hedgehog 2

5 - Focus

Top 5

5 - Leave the world behind

4 - Uncharted

3 - Players

2 - In the land of saints and sinners

1 - Gran Turismo

Mein Profil auf letterboxd bietet noch viel mehr, also gönnt euch gerne mal 'nen Klick.

2/22/2024

Muskuläre Probleme

Kennt ihr noch den Running Gag aus Akte X, wo alles mit Gaslecks erklärt wurde?
Bei Borussia Dortmund scheint "muskuläre Probleme" das Codewort für jegliche Entgleisung neben dem Platz zu sein, sei es nun eine Rapperkarriere, die da jemand anstrebt und lieber auf Tour mit der Freundin gehen will, als seinen Millionenvertrag als Fußballer zu erfüllen oder jemand hat psychische Probleme, macht Reha weil sein Selbstbewusstsein im Eimer ist, ein anderer macht ausgedehnte Diät außerhalb der Öffentlichkeit und noch ein anderer erholt sich von einem anstrengenden Nationalmannschaftsurlaub, mancher ist vielleicht einfach noch nicht soweit und wer anders brauch einfach mal das Wochenende frei, weil irgendwo eine viel spannendere Party ansteht. Auf dem (schwarz)gelben Schein steht jedes einzelne Mal "muskuläre Probleme". Das ist fast so, wie bei meinem Hausarzt, der mich stets 4 Wochen mit Anpassungsstörung krankgeschrieben hat, schon zu Zeiten meiner tiefsten Depression, oder wenn ich einfach nur unerklärliche Schmerzen hatte...
Wie wäre es denn mal wieder mit ein bisschen mehr Ehrlichkeit? Wenn ihr Probleme habt, dann sagt es doch, jeder Fan versteht es mehr, wenn jemand ehrlich mit ihm ist, warum dann nach plötzlichem fit werden, die Leistung scheiße ist, aber belogen wird niemand gern. Und dann gibt es auch kein Mitleid, kein Erbarmen und vor Allem kein Verständnis. Und das betrifft ja nicht nur die "muskulären Probleme" in unserem Verein..

Hyperpop als Kritik und Evolution

Wie oft erwische ich mich, dass ich in den letzten Jahren sogenannte Musik höre und es als nebenbei hörbare Dudelmusik abtue, die von den meisten Menschen als Pop bezeichnet wird. Durch Zufall bin ich jetzt auf etwas gestoßen, dass ich musikalisch nicht einordnen konnte, das scheinbar aus der Populärmusik heraus geboren ist, sich deren catchy tunes gekrallt hat, aber selbst nicht Pop sein will, sondern stets als aggressiv anmutende Version von Pop daherzukommen scheint. Als hätte man Pop misshandelt und die Anteile der Misshandlung stehen im Vordergrund, als Kritik und Mahnmal daran, wie generisch Popmusik geworden ist. Und tatsächlich ist beim so genannten Hyperpop so ziemlich alles erlaubt, von Stimmverzerrung ins unkenntliche bis hin zu Tempodröhnungen, Bassspuren, die völlig verzerrt wirken und unglaublich viel Digitaleinfluss. Ich bin erst am Anfang das Genre zu erforschen, aber ich fürchte ich verstehe den Grund dafür mehr als die Musik selbst, denn ich war auch schon früher kein Fan von Noise, Grindcore, Screamo.... Schranzen mochte ich, irgendwo gibt es so eine ganz dünne Grenze, ab dem mein Ohr nur noch den Lärm hört. Aber Musik ist halt alles, was gefällt und zum Glück so vielfältig, dass zu jeder Zeit für Jeden und Jede was dabei ist und wenn nicht macht man einfach selbst was Neues.

Vermutlich hat das auch they "Hexe aus Irland" (ich meine das in der liebsten Form, in der man es meinen kann) gedacht und wird damit beim ESC auftreten und sicher Einiges an Aufmerksamkeit bekommen. Ich mag den Song von Bambie Thug - Doomsday Blue nicht so sehr, auf dem Album haben es mir andere angetan, aber ich verstehe definitiv das Anliegen, Go for it!

Ob ihre Interpretation von Hyperpop jetzt der nächste große Scheiß ist, kann ich nicht sagen, aber es ist definitiv etwas, das ich in Zusammenhang mit einem generellen Umdenken in der Welt bringen würde, muss sich für die Oma und Opa Generation wie ein Angriff aus dem non-binären Weltall aus der Hölle anhören. Gönnt euch... Liebe geht raus!

2/17/2024

Deutscher Vorendscheiß

Alles was am System des NDR schlecht ist wird hier in einer Show irgendwo im Programm versteckt, das keiner angucken wird, der am Thema interessiert ist. Kluger Schachzug, um dem wirklich interessierten Publikum vorzugaukeln, es hätte eine Wahl. Wirklich lächerlich, 22:15 am Freitagabend, die jungen Leute sind unterwegs, die Alten gehen so langsam ins Bett und alles inbetween hat eigentlich was Besseres zu tun. Alle werden am Ende wieder jammern und Deutschland wird am 11. Mai Letzter. Und dann wird wieder kurz emotional analysiert und im Grunde alles wieder so gemacht, wie immer, anpassen und versuchen irgendwie den Ton zu treffen. Wenn man das Ganze so angeht, ist es Lotto spielen. Man kann nicht versuchen per Zufall zu gewinnen.

Aber zur Sendung, oh my, man denkt, es könnte nach den letzten Jahren nicht schlimmer werden und dann macht Frau Schöneberger, hauptverantwortlich genau das. Man fragt sich, ob sie einen Knebelvertrag hat und die Ablöse rauspressen will, weil sie sich entlassen lässt. Warum so ein Kleid? Warum hat sie ihre Wege nicht im Griff? Warum druckt die Redaktion ihr ihre Karten nicht so aus, dass sie sie lesen kann? Das ist Amateur-TV, da fehlt ne Kandidatin, da muss ein Gewinner auf Klo, es ist Fremdscham-Fernsehen vom Feinsten. Da überzeugt mich jedes Reality-Trash-TV Format mehr und selbst die gucke ich mir ja nicht an außer "IBES" aber anderes Thema.

Kleines Re-Live mit Spoilerwarnung

Ninetynine - ja kann man mal machen, sah ich aber von Anfang an nicht beim ESC
Leona - große Stimme, aber nix womit Deutschland zum ESC geht

Dann kurzer Selbstbeweihräucherungsblock mit Mary, Flo und Babs... schlimm aber taktisch klug, um dem Publikum quasi zu signalisieren, dass jetzt der Hauptact kommt, für den man zu stimmen hat.

Isaak - Popgrütze vom Allerfeinsten, die ich aus dem Radio deutlich angenehmer in Erinnerung hatte, mit dem Namen und der derzeitigen Semitophilie definitiv ein Anwärter für deutsche Anbiederung beim ESC
Galant - Böse Strobo Minimal Pop, der hervorsticht und deutscher Musik, wie ich sie kenne noch am nähesten ist, weil kreativ und minimalistisch mit Augenzwinkern, wird aber nicht gewählt
Floryan - Toller Typ, ist aber zu kantig und das Lied ist viel zu ESCig, als das Deutschland dafür stimmt, außerdem muss man ja gegen den voten, ist ja "gecastet", Leute wacht auf. Solche Talente sind es, die für die Sache brennen...
Bodine Monet - Super sympathisch, wie hunderte ESC-Songs vorher, keine Chance in Deutschland
Ryk - Die hässliche Fratze des ESC mit so viel Avantgarde, dass man sich fragt, ob es eigentlich noch echte Ohrwürmer gibt, denn das ist es doch schlussendlich, worum es geht, einfach mal wieder was zum Mitsingen, also meine Meinung.
Marie Reim - Stimme top, Schlager ist so deutsch, dass man damit auch mal ein Statement setzen würde, ganz schlecht inszeniert plus Schmutzkampagne, um das direkt zu verhindern, warum? Klar Song ist lala, aber mitsingbar
Max Mutzke - Ein echter Star, tolle Ausstrahlung, großartiger Künstler, guter Song, bester Beitrag des Abends und damit kein Kandidat für Deutschland, weil viel zu echt

Ein Schelm übrigens, der denkt, dass man die Reihenfolge strategisch gewählt hätte, nach Star-Potential oder Gage oder so... 

Leute und was für eine kranke Nummer habt ihr euch da mit irgendwelchen Fake-Jurys aus dem Ausland hergenommen, das ist kopiert vom Ersatz-ESC vor ein paar Jahren auf Pro-Sieben, aber fuck so random und wie unlogisch. Wer denkt sich sowas aus, vor Allem wenn es dann nur 8? Jurys sind und nicht 42 oder so, das ist alles so lieblos. Dann werden die Punkte komisch zurückgestellt, also da muss man schon kein ESC-Verschwörungstheoretiker mehr sein, dass man da Schiebung vermutet. Dann fucking legt doch einfach fest, dass Isaak gewinnen soll und verarscht uns nicht alle.

Ja und dann noch die zwanghafte ABBAisierung des ESC, mit einem Sing-A-Long, der leider gar nicht so schlecht war, die Sendung aber nicht mehr gerettet hat. Und Leute, da war es fünf vor zwölf.

Und dann gewinnt nach einer unglaublich lächerlichen Punktevergabe-Farce Isaak, na herzlichen Glückwunsch, 11. Mai Germany Zero Points! Ich freu mich drauf mir den Abend wieder ordentlich einen reinzuschrauben. Wenn Deutschland, namentlich der NDR keinen Bock mehr auf den Scheiß hat, dann spart doch das Geld und macht mal ein paar Jahre Pause und überlegt mal, ob es nicht frische Ideen und Personal braucht...

2/15/2024

Diablo III - Spaßiges Vergnügen

Ja, vermutlich sind knapp 60% bei den Trophäen nicht so viel, aber für mich als Gelegenheitszocker ist es schon was, wenn ich ein Spiel innerhalb von 4 Wochen durchzocke und dabei wirklich viel Spaß hatte. Tolle Geschichte, gutes Storytelling, moderate Schwierigkeit und unglaublich coole Waffenpower, ich glaube, ich bin nur zweimal gestorben, zum Ende hin hatte ich sogar das Gefühl, es wäre zu einfach, vielleicht sollte ich das in der höchsten Schwierigkeitsstufe nochmal spielen...

Whatever, richtig gutes Spiel, mal sehen, was ich mir als nächstes gönne, um ein wenig Abwechslung in meine Me-Time zu bekommen.

Outing warum? Warum nicht?

Da guck ich mir mitten in der Nacht aus lauter Verzweiflung die Lanz-Sendung vom Vortag an und merke, dass ich mich fußballerisch langsam aber sicher echt radikalisiert habe und die Proteste mir nicht mehr weit genug gehen, als ich durch den Kollegen Hitzlsperger auf die Frage aufmerksam gemacht werde, wie normal eigentlich mittlerweile Homosexualität in unserer Gesellschaft ist. Ja, warum auch nicht, ich fand es schon immer so normal, auch wenn mir die Ästhetik von zwei knutschenden Jungs irgendwie nicht so ganz zusagt, aber das ist eine Geschmackssache, ich finde Frauen einfach generell hübscher, wenn sie knutschen. Habe ich mich mit so einer Aussage jetzt als Cis-Mann geoutet? Vermutlich! Ist das schlimm, keine Ahnung, nicht meine Entscheidung, aber wozu überhaupt ein Outing?

Leben wir nicht in einem, "Tu was du willst, solange du niemandem damit schadest"-Weltbild? Ich glaube als Jugendlicher hat es mir einfach Angst gemacht, allerdings vermutlich durch Prägung eines Dorfkinds, das gar keine Option außer "Die Frau, die du als erstes liebst wird die Mutter deiner Kinder, Haus und Enkelkinder"-Lebenslauf hat. Heutzutage verstehe ich nichts mehr davon, Liebe ist so komplex, ich mein es gibt Objektophilie... muss man sich dann auch outen, was ist mit der gesamten SM-Szene, wen geht das Alles, was an und warum ausgerechnet gleichgeschlechtlicher Sex, warum muss man das wissen, was ändert das? Ist ein Mensch nicht ein Mensch? Wusstet ihr, dass bis vor wenigen Jahren Sodomie nicht einmal einen Straftatbestand dargestellt hat und hier spreche ich schon von Perversion. Aber wenn Mann und Mann sich lieben, wieso sind wir immer noch an einem Punkt, wo das nicht die Normalität darstellt, denn die ist in meinem Empfinden wortlos. Ich finde es so mittelalterlich, es zum Thema zu machen, dass sich ein Prominenter outet, wo es in der Gesellschaft keinen Franz interessiert, ich meine gibt es wirklich Menschen, die ihre Freundeskreise danach aussieben oder sowas? Faschisten vielleicht, aber hey mal im Ernst, da gibt es ja auch begrenzende Hirnkapazität...

Warum also outen, Vater und Mutter werden es schon mitbekommen, wenn der Schwarm der Tocher oder des Sohns oder inbetween eben nicht ein Gegenstück eines anderen Geschlechts ist. Und wen betrifft das am Ende. Ganz genau, jeden Einzelnen und noch kurz zurück zum Mittelalter, ich glaube schon damals war man diesbezüglich deutlich weiter und es gab nur einen Grund Homosexualität zu verdammen, denn daraus entstehen rein faktisch keine Nachkommen und damit gefährdete es den Fortbestand der Blutlinie. Und ich kann mir vorstellen, dass diese alten Denkweisen auch heute noch so in den Köpfen von Menschen sind, die sich nicht weiterentwickelt haben, sondern immer noch an ihrem Denken in Blutlinien und Familienkult feststecken, dass sie natürlich auch gegen Adoption durch homosexuelle Pärchen sind. Hier muss sich auch dringend etwas ändern, es muss Menschen möglich sein, die lieben, aber keine Kinder bekommen können ein Familienleben zu entwickeln. Ich gehe bei dem Thema sogar so weit, dass ich mir wünschen würde, dass Alleinstehende Kinder adoptieren dürften, immer natürlich bei Gewährleistung, dass genug Liebe da ist. Denn auch wenn Lebensunterhalt und sichere gesellschaftliches Standing unfassbar wichtig sind, das was eine Familie in meinen Augen immer ausgemacht hat, ist Liebe und ohne Liebe geht einfach gar nichts!

2/14/2024

Massiv männlich?

Jeder kennt die Situation, wenn sich irgendwo plötzlich son Berg vor dir aufbaut und denkt, er könne mit solchem Silberrücken gebaren irgendwas aussagen außer unglaublich ätzender toxischer Männlichkeit.

Schafft so etwas Vertrauen? Sollte so etwas in einem Arzt-Patientenverhältnis auftauchen, speziell bei bettlägerigen Patienten? Ich denke nicht, denn mir macht das nicht nur Angst, mir fehlt auch der Respekt. Solch ein Auftreten dient nur dem eigenen Ego und degradiert alle anderen im Raum zu zweitklassigen Statisten, denn nur einer kann hier wahre Worte sprechen und weiß ALLES, der Gott in Weiß. Da steig ich seit Jahren aus. Interessanterweise war ich der Einzige, der gelobt wurde, nachdem er wirklich jeden anderen ab getadelt hat, was dieser und jener nicht richtig machen, unter Anderem einem 82jährigen vorgeworfen hat, nicht rechtzeitig Bescheid gesagt zu haben, dass er vermeintlich eine Lungenentzündung hat.

Ich wollte es eigentlich nicht zu diesem frühen Zeitpunkt des Jahres tun, aber allen Ernstes? Wer von uns geht denn bei jedem kleinen bisschen Husten direkt zum Arzt? Mal davon abgesehen, dass man ja nicht einfach mal so zum Arzt gehen kann, das dauert dann immer erst einmal ewig einen zu finden, geschweige denn einen Termin zu bekommen, das läuft dann immer auf Notfallschiene und so ist dann am Ende alles nur noch Notfall und wir wundern uns, warum wir ständig gestresst sind, wenn das ganze Leben zum Notfall wird, immer in Alarmbereitschaft. Außerdem denkt man als Dialysepatient, wie ich aus Erfahrung sagen kann, bei ein wenig Husten, der einen nachts nicht mehr im Liegen schlafen lässt als erstes wohl eher an eine Überwässerung, die Symptome sind natürlich die Gleichen, daher schwierig. Und als Arzt sollte ich dann doch eher die Angst und Unsicherheit des Patienten wahrnehmen und ihn beruhigen, anstatt den Hahn voll aufzudrehen und ihm noch Vorwürfe machen und ihm indirekt vorzuwerfen, dass ihm sein Leben egal sei. Das war wirklich drüber. Und wem hätte er sich denn anvertrauen sollen, den Schwestern hat er es stets gesagt, dass der Husten noch da sei, aber wenn zuständige Ärzte den Patienten einmal die Woche für 5 Minuten besuchen und kurz fragen, ob alles gut ist, um möglichst schnell aufs Rennrad zu steigen, dann geht das irgendwann auf den Gesamtzustand der Schutzbefohlenen. Das ist aber was Internes, das die Kollegen untereinander austragen sollten und nicht auf dem Rücken des Patienten, der sichtlich gezeichnet war von der aggressiven Ansprache des Alphamännchens.

Ganz stark fand ich in diesem Fall die Meisterschwester, die sich schützend auf die Seite des Patienten stellte und damit bei mir weitere Punkte sammelte und mich wirklich beeindruckte.

2/13/2024

Kurz davor Spotify zu löschen

Die Freunde der grünen Streaming Plattform werden das Problem kennen, dass immer wieder durch den Algorithmus versucht wird uns neue Musik anzudrehen, die wir sonst nicht hören und da kann immer mal wieder was Abwegiges reingespült werden und oh my, heute war es doch tatsächlich etwas von ,haltet euch fest, einer Band aus dem rechtsextremen Spektrum, die ich sicherlich 15 Jahre oder so nicht mehr gehört habe und ich war echt schockiert, dass die doch tatsächlich ein komplettes Album bei Spotify veröffentlichen durften, ich verspürte direkt den Drang das irgendwo zu melden oder mich zu waschen. Dann lese ich in den MSN-News noch irgendwas von Alice Weidel privat und davon, dass "Blackfacing" angeblich Rassismus sei, was mit der Welt? Im Ernst, dass es neben nicht genannter Band auch noch eine ganze Welt des rechten Liedguts bei Spotify zu geben scheint finde ich schon recht bedenklich, andererseits ist Kunst immer auch politisch, Leute ihr kennt meine Meinung, aber ich frage mich gerade ob es nicht von einer Doppelmoral geprägt ist, zwar für eine absolute Kunstfreiheit zu sein, den menschenverachtenden, rassistischen Teil dabei aber auszuschließen und in den Untergrund zu verbannen? Sollte es uns nicht lieber sein, das wachsende Geschwür auf einem gut beleuchteten OP-Tisch zu sehen, als unter unseren Füßen im Dunkeln zu wuchern? Jegliche Kunst, die in eine solche Richtung ist zu verurteilen, aber verbieten? Die AFD verbieten? Sind das nicht die falschen Signale? Müssen wir, um zu wissen was gut und böse ist nicht stets auch beide Formen vor Augen haben? Ich fürchte nämlich, wenn wir das Böse komplett aus unserem Blickfeld verbannen, kommen wir noch auf Ideen uns ein neues Böses zu erschaffen und dann sind es die mit einer eigenen Meinung, die vielleicht nicht der Mehrheit entspricht oder Leute, die nicht gendern oder eben "Blackfacing", Leute! Da haben sich Leute im Karneval als People of Color verkleidet? RASSISMUS!!! Fahrt euch mal runter, ja könnte sein... Ich habe mich erst gestern gefragt, wie jemand, der aussieht, wie eine lebende Schokolade seine Hautfarbe bezeichnet? Sicherlich nicht coloriert, oder? Dunkle Haut, helle Haut, pigmentiert, kontrastreich, who fucking cares? Wenn ich Musik höre, geht es mir primär darum, dass ich Melodie, Text, Rhythmus, Gefühl empfinden will, like Michael said: "No matter, if you're black or white"!

Und nein, ich habe Spotify nicht gelöscht... also schaut gern mal bei mir rein: 

Profil von Stanley Hardcore

Konsequentes Menschen meiden?

Ich höre immer wieder, dass Menschen soziale Wesen seien, dann treffe ich welche und merke bloß, dass der Großteil eher asozial ist. Ich meine ist okay für mich, ich bin eh lieber allein. Und da kommt jetzt der Punkt, ich bin wirklich lieber allein, weil mir der überwiegende Teil der Menschen, die ich kenne oder kennen gelernt habe ihn meinem Leben nicht das geben können, was ich mir selbst nicht zu bieten hätte plus ich habe meine Ruhe und ausschließlich mit meinen Gedanken zu tun, die an den meisten Tagen Beschäftigung und ja auch Befriedigung zugleich sind. Also warum zwingen wir uns, gemeinschaftlich zu sein, wo wir doch als Individuen oft besser klar kommen? Oder gibt es solche und solche? Und wie kriegt man das zu einem effizienten Kompromiss? Spätestens während der Corona-Krise haben die klugen von uns doch herausgefunden, wie es funktioniert, viele sind ins Home-Office gewechselt und haben es nie wieder verlassen und führen nun auch ein viel zurückgezogeneres aber oft glücklicheres Leben. Ich würde behaupten, dass die Zurückgezogenen nicht so oft krank sind, wie jene, die sich stets der breiten Masse und 8 Stunden Großraumbüro aussetzen. Entfremden wir uns damit mehr? Vielleicht, allerdings ist das ja eine Entscheidungssache, denn mit der Mehrzeit, die wir haben, haben wir auch die Option wieder mehr mit Leuten zu machen. Ich habe für mein Leben und meine derzeitige Situation die Entscheidung getroffen allein sein zu wollen und für mich passt das auch, aber ich bin natürlich ein Einzelfall, jeder muss das selbst wissen und dann dementsprechend handeln. Klar würde ich mich über den ein oder anderen Besuch mal freuen, andererseits versetzt mich das dann auch wieder in einen gewissen Stress, der vergeht aber meist, wenn wir dann erst ein paar Worte gesprochen haben. Hätte irgendwer Bock mal einen Abend Musik zu hören und dabei näher kennenlernen? Ihr kennt die Mail-Adresse!