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4/24/2024

WIR sind ALLE "unsere Leute"

Fuck, warum Leben wir in einer Welt in der religiöse Führer von "unsere Leute" reden anstatt alle Menschen einzuschließen in ihre Gebete, sind wir doch am Ende alle Menschen und "Peace ist the ultimate law" und wir alle sind "unsere Leute" sobald wir sind.

Antisemitismus sollte niemals mehr ein Argument sein, aber Abgrenzung führt zu Trennung und Trennung zur Hervorhebung von Unterschieden, Unterschiede zur Ausgrenzung und am Ende steht Hass und Hass ist unmenschlich. Unser Sinn ist Liebe unabhängig von jeglicher Art von Glauben und Religion.

Amen

3/16/2024

Lebenswert?

"Lieber ungesund leben, als gesund sterben" (Florian Schröder)

Was für ein unglaublich entwaffnendes Zitat für all jene, die einfach leben und sich auf den großen Manitou oder sich selbst verlassen, dass ihnen nichts geschieht und alles gut wird. Im Ernst, gesund sterben ist doch wie Sonne im Winter, Betrug ist das!

Aber heißt ungesund leben dann auch auf Teufel komm raus alles mitzunehmen, egal wie sehr es einem selbst schadet? Kann man den Körper als Tempel ansehen und dann Rattengift saufen und Scheiße fressen? Gilt hier auch "die Dosis macht das Gift!"? Sollten wir all unseren Gelüsten nachgehen und sie befriedigen, nur um gelebt zu haben oder ist die Enthaltsamkeit und das Ziel eines unbefleckten Lebens etwas Erstrebenswertes? Ist weiß überhaupt eine Farbe? Weiß man, was Leben ist, wenn man den Weg der Reinheit nie verlässt? Und was ist überhaupt echte Reinheit? Veganismus 4 Life, Straight Edge, "Atomkraft? Nein, danke!"

Wie lebt man überhaupt gesund? Und stirbt man nicht trotzdem? Mit Gott, ohne Gott? Steht der Tod nicht fest? Zucker soll jetzt mal das Thema sein, welcher Mensch kann da noch den ersten Stein werfen? Können wir mit Zucker im Blut noch vor Gott treten? Sind wir nicht verdammt vom ersten Moment an, in dem wir den Weg verlassen und jeder Schokoriegel ist ein schwarzer Punkt? Ich bin mein Leben lang krank, ich werde niemals gesund sterben, nicht in dieser Welt und dennoch versuche ich ein Leben des Genusses mit Liebe, mit Gott und mit Zucker zu leben. Es ist okay, Leben ist gewollt und auch Genuss und Lust gehört dazu, das Maß ist entscheidend, übertreibt man es, wird es sich rächen. Und hey, wir (als Menschen) sind eh die allerletzten, die judgen sollten, seht euch mal unseren Planeten an...

Wenn jeder für sich selbst ein annehmbares Leben gelebt hätte vom ersten Menschen bis zu diesem Tag würden wir noch heute in einem Garten Eden leben, doch unsere Gier nach Neuem und nach immer mehr trieb uns schon in grauer Vorzeit ins Verderben, fast jede Art/Spezies auf diesem Planeten ist vielseitig, wir aber behaupten, es gäbe nur eine Art Menschen, dabei sind wir die diverseste aller Spezies, jeder ist einzigartig durch ein individuell geschaltetes Gehirn. Und was machen wir daraus? Anstatt daraus eine unbesiegbare und großartige Schwarmintelligenz zu kreieren, versuchen wir Strukturen der Unterwerfung und des richtig und falsch zu erschaffen, als wüssten wir, was das bedeutet.

Als Kain seinen Bruder erschlug auf dem Feld, entschieden wir uns zu urteilen und zu richten, aus Selbstsucht, aus Neid, Missgunst, Gier der Anerkennung eines Gottes, der wir selbst zu glauben scheinen. Ich bin kein religiöser Mensch, ich lerne in Demut und Dankbarkeit die Lektionen, die das Leben mir zukommen lässt, doch selbst ich komme an den Punkt, wo ich mich frage, warum es 8 Milliarden Menschen gibt und die Säugetiere trotzdem nur 2 oder 3% allen Lebens auf dem Planeten ausmachen und wir so ungesund für unsere Umwelt sind? 99% aller Lebewesen schaffen es in Einklang mit ihrer Umwelt und ihren Artgenossen zu leben, nur wir Menschen morden aus Langeweile, nur wir kennen Langeweile überhaupt und Mord aus Millionen von Gründen, denkt mal drüber nach... gesund sterben!?

Leben wir mit Liebe, dann wird schon alles gut! Niemand, der gelebt hat, stirbt gesund, aber hoffentlich glücklich und geliebt. Amen

2/18/2024

Way too go(0)d

Immer wieder sonntags kommt die Erinnerung, dass es parallelgesellschaftliche Gemeinschaften gibt, die sich der modernen Welt verschließen. Das tut mir leid und weh, denn ich dachte immer, dass alles Eins ist, und diese Meinung vertrete ich auch überall, wo man mich fragt. Woher das kommt, das ist Glaubenssache, doch wir sind Teil des Ganzen, egal wie viele Worte in irgendwelchen alten Gemäuern oder Lobpreisungszentren verlesen oder gesungen werden.

Der Weg ist die Wahrheit und nicht das, was irgendwer euch sagt, die einzige Stimme, die ihr je hören müsst, kommt aus Euch und sie ist Sein und ihr seid es auch, ohne Frage!

1/25/2024

Reich mir die Erde

Alles ist meins, weil Alles des Seins ist und alles das All ist!
Und All das ist Allen und Ihm. Und was Ihm ist, ist uns, in uns!
Gegeben ums zu geben, vergeben und wieder weggeben, weitergeben!
Sein Wissen, sein Wort, seine Werte, sein Sein!

Reich mir die Erde, reich mir den Sand
Reich mir den Samen, gib mir die Hand
Lasset uns beten, auf dass Sie gedeihet
Lasset uns beten, so dass Er uns leitet.

Alles ist deins, weil Alles des Seins ist und alles das All ist!
Und All das ist Allen un Ihm. Und was Ihm ist, ist Uns, in uns!
Das Sein, Dasein, Sein! Da!

EINS

Reich mir die Erde, reich mir den Sand
Reich mir den Samen, gib mit die Hand
Lasset uns beten, auf dass Es gedeihet.
Lasset uns beten, so dass er uns leitet.

Text: ATK

12/12/2023

Verführer im Gottesgewand

Was für eine Welt in der wir leben, oder? Wann hat das angefangen? Sind wir schon immer so gewesen? Antisemiten, überall! Und Israelis, die sich schon so lange an Palästina rächen wollten? Wofür? Keiner weiß doch was in den Menschen vorgeht? Hamas, Wagner-Brigade, Putin, Holocaust! All das geschieht und wo ist Gott?

Vermutlich ist er ganz beschäftigt sich mit den zig Freikirchen und Gemeinden zu beschäftigen, die mit sektenähnlichen Begrifflichkeiten um sich werfen um deren wahre Kontaktaufnahme zu empfangen und auch jeden Lobpreisgottesdienst mitzubekommen, vielleicht hilft er ja auch beim Geldzählen der ganzen unlauter wirkenden Pastoren und Priester, die alle paar Jahre eine neue Kirche aufmachen, um auch ja nicht dem Betrug an den Menschen gerichtet werden zu können.

Leute fuck off! Lebt euren Glauben, aber lasst euch nicht vollscheißen mit Hirnwaschmitteln und anderem Gedöns, niemand muss für euch irgendwelche Kontakte zu eurem Glaubenszentrum herstellen, euch irgendwelche Leiden nehmen oder heilen und euch Wunder zeigen für 50€ oder auf Zeichen hinweisen, die ihr mit ein wenig Achtsamkeit selbst seht.

Gott ist eine Idee, für viele sogar eine Realität aber was lässt euch glauben, dass gerade ihr auserwählt seid, ihr alle, die ihr hier nen Hunni und da nen Hunni für irgendwelche Lesungen zahlt, was es zumindest in der Kirche noch umsonst gibt und im direkten Kontakt auf dem Sofa, auf dem Klo oder sonstwo jederzeit möglich ist? Warum braucht ihr MENSCHEN, die euch sagen, wie ihr zu glauben habt? Warum braucht ihr Menschen, die Macht über euch erlangen wollen, weil sie eure Verbindung mit Gott zu sein scheinen.

Ich traue Menschen nicht, die etwas anbieten, was frei sein sollte und dafür Geld verlangen? Und natürlich soll ich im Voraus bezahlen! Fuck, selbst die Kirche hat soviel Respekt Kollekten erst im Nachhinein "einzufordern". Mal im Ernst, wie christlich kann man sein, wenn es um Geld geht? Oh ich vergaß, Geld ist Gott und da ist das Problem!

Es macht mich traurig, dass sonst ganz normale Menschen denken, sie würden glauben, dabei wollen sie bloß so sehr zu einer Gruppe gehören, dass sie sich sogar jenen anschließen, die sie missbrauchen in ihrem echten Glauben und diesen für ihre eigenen weltlichen Begierden nutzen. Direkter Kontakt mit Gott... ich wünsche euch genau diesen. Und ich hoffe, dass er euch dann auch eindeutig klar macht, dass ihr auf einem Irrweg seid. Ihr guten Menschen, löst euch aus dieser Maschine, kehrt um, seht zum Himmel, seht in den Spiegel, erkennt Gott und folgt nicht den Pharisäern!

Wenn jemand 4 verschiedene Kirchen gründet und auf Bildern aussieht wie jemand, der Kindern im Armenhaus das Geld aus der Tasche ziehen würde, dann sollte man das hinterfragen. Alles was mit Versprechen zu Gott oder anderen Lebensverbesserungs und Erweckungskirchen zu tun hat sollte man hinterfragen. Generell sollte man alles hinterfragen aber hier ganz besonders.

Glaube ist und bleibt individuell und kann nicht vergemeindet werden, Christ sein, heißt wie der Christus zu sein, das kann einem niemand beibringen, das muss man spüren und leben.



11/22/2023

Henoch ein Geist Gottes? (Teil 2, eine neue Theorie)

Wem ich beim ersten Teil (hier nachzulesen) schon zu sehr an die Grenze des Okkulten gegangen bin, der liest lieber gar nicht weiter, denn jetzt nehme ich mir "und Henoch wandelte mit Gott 300 Jahre lang, nachdem er den Methusalah gezeugt hatte, und zeugte Söhne und Töchter;"(1Mo 5,22)  noch einmal vor. Es sagt doch wörtlich Henoch wandelt mit Gott, was einerseits bedeutet, dass er und Gott quasi gechanged haben oder er ist mit ihm umhergezogen. Beides bedeutet aber mit der zuhilfename der bereits bekannten Wegnahme von Henoch selbst, dass Gott seine Hülle benutzt hat um Söhne und Töchter zu zeugen. Gott selbst ist also auf Erden gewandelt und hat Nachkommenschaft gezeugt, einer davon wie bereits beim letzten Mal erwähnt Noah und demnach ist auch klar, warum Noah die Aufgabe zufiel, die Menschen noch einmal von grundauf neu mit seinem Erbgut zu zeugen. Und dann macht auch der Friedenspakt im Anschluss Sinn, denn dies waren nun wahrlich Gottes Kinder auf Erden und nicht bloß erschaffene Kreaturen.

Das ist doch ganz ehrlich die Geschichte aus der Sci-Fi-Fantasien geboren werden. Und von hier ist es dann auch nicht mehr weit sich vorzustellen, dass Gott als Erschaffer ein Außerirdischer war/ist oder eben der ganze Menschenmumpitz nur ein Experiment einer außerirdischen Rasse, die wir als limitierte und primitive Spezies als Gott anerkannten, weil sie uns erschufen? Nicht, dass ich das glaube, aber ich kann zumindest nachvollziehen, wie man da hinkommt und würde nicht direkt zum medizinischen Abchecken der Synapsen raten.

War Henoch also die meiste Zeit seines irdischen Wirkens sozusagen besessen von Gott im Wortsinn, eine Marionette des Schöpfers? Oder ist es eine der Figuren, die deshalb so rätselhaft sind, weil man nicht ihre gesamte Geschichte kennt? Handelt es sich um einen dramaturgischen Kniff der Schreiber, Übersetzer oder wird dem Leser einfach nur Wissen vorenthalten, weil irgendjemand oder Etwas entschieden hat, dass man das nicht wissen muss! Glauben ist besser als Wissen und was man nicht weiß, macht einen nicht heiß? Wer entscheidet denn im Endeffekt, was ich wissen muss und wieso darf jemand überhaupt Bücher streichen. Wie kann ich denn eine fundierte Entscheidung über meinen Glauben treffen, wenn ich nicht all seine verborgenen Vertragsinhalte kenne? Ich mein ist ja kein Handyvertrag oder? Wenn man sich schon auf Offenheit und uneingeschränkte Liebe berufen will, bedingungsloses Seelenheil sozusagen, dann sollte man auch offen miteinander umgehen. Hat Henoch wohl davon gewusst, was mit ihm passiert? Hatte er überhaupt eine Wahl? Oder hat Gott, so wie es schon im ersten Teil zitiert wurde ihn für würdig erachtet und zack, hinein... Auslöschung des Ich zu Gott?

Das ist ja tatsächlich meine größte Angst bei den ungefestigten Glaubenden, dass sie ihr Ich durch eine Version dessen, was ihnen irgend jemand von Gott erzählt ersetzen lassen und vollkommen vergessen, dass sie selbst leben müssen um dann irgendwann von Gott beurteilt und bewertet zu werden. Die Zwischenschaltung von Menschen bei der Kommunikation und Interaktion mit dem Göttlichen finde ich seit jeher sehr sehr fraglich. Was wissen denn diese selbsternannten Menschen, was ich nicht erlernen kann im direkten Kontakt? Jesus hat seine Gefolgschaft nicht an der Uni rekrutiert...

Ich hoffe, das war jetzt alles nicht zu wirr und hat keine Gefühle verletzt, ich habe nur mal laut gedacht!

11/18/2023

Wir sind das Ende!

Wir kriegen keinen Nachwuchs, mit uns enden die Linien, wir hinterlassen keine Erben, unser Vermächtnis ist das, was wir erschufen, was wir haben, unsere Liebe manifestiert sich in den Menschen, die wir trafen. Unser Statussymbol ist unser wacher Geist, wir brauchen keine Kinder zum Sichern unseres gesellschaftlichen Statuses. Was wir hinterlassen, ist unsterblich, es sind Ideen, es ist Glaube, es ist Liebe, wir hinterlassen ein Echo aus Güte im Nachhall der Worte Gottes.
Amen!

9/07/2023

Sichtbare Bedrängnis?

"Deshalb lassen wir uns von dem, was uns zurzeit so sichtbar bedrängt, nicht ablenken, sondern wir richten unseren Blick auf das, was jetzt noch unsichtbar ist. Denn das Sichtbare vergeht, doch das Unsichtbare bleibt ewig."
4. Korinther 4:18 (HFA)
Ich habe mich ja in letzter Zeit etwas zusammengerissen, was die Interpretation und Erklärung von Bibelstellen angeht, weil es sich wie Horoskop lesen anfühlt, wenn man das über längere Zeit verfolgt und ich will das gar nicht werten, aber was haltet ihr von Horoskopen?
Trotzdem, ich habe Angst um meine Leute, die sich von sowas einlullen lassen und da Sachen reinlesen, die einfach nur nicht da sind. Ich wünschte mir auch, dass es reichen würde einfach immer weiter auf ein unsichtbares Ziel hinzufiebern, dass mich dann in der Ewigkeit erwartet, ihr wisst wie sehr ich dran glaube aber auf mich wirkt der Satz wie eine Aufforderung zum Kopf in die Wolken hängen und das Leben nicht zu genießen, weil es irgendwann etwas Besseres gibt. Bei allem Verständnis, das Leben ist JETZT. Wer in Bedrängnis gerät, der hat irgendwas gehörig falsch gemacht oder sich auf die falschen Leute eingelassen. Niemand ist in Bedrängnis, klingt wie Stress, den man sich selbst macht.
Ich hatte gestern einen dieser "heute könnte mein letzter Tag auf Erden sein"-Tage und da gab es keine sichtbare Bedrängnis, die ganze Scheiße passiert im Kopf, wenn du da ne sichtbare Bedrängnis hast, geh zu einem Psychiater und lass dein Mindset überprüfen! Man kann nicht immer nur auf die Blinden reizen, das Leben findet genau jetzt statt und nicht im Jenseits. Das Jenseits ist der Ort an dem wir ewig sind als Summe unseres irdischen Lebens, wenn man so will, warum macht man nicht erstmal daraus das Beste.
Ich weiß, dass mit "das Sichtbare vergeht, das Unsichtbare bleibt ewig" nicht unsere Liebe gemeint ist, aber ich würde es mir wünschen, denn so empfinde ich es. Trotzdem werde ich jeden Tag an dich denken und dir meine Liebe schenken ohne dich physisch zu kontaktieren. Weil ich darauf vertraue, dass die Worte wahr sind.
Wenn ein Satz mit "deshalb" anfängt mache ich mir immer die Mühe noch ein Stück zurück zu blicken, weshalb? Ich kann ja auch nicht mitten in der Erklärung einsetzen und erwarten, dass man mich versteht. Vorsicht, es folgt gefährliches Halbwissen, darf gerne korrigiert werden: Die Korinther waren Verfolgte, die um ihres Glaubens wegen gejagt und getötet wurden, das ist ihre Bedrängnis. So macht es durchaus Sinn, dass sie der Meinung sind, dass ihr ganzes Leid im Diesseits endet und im Jenseits alles besser wird. Ich könnte an dieser Stelle auch "die Zeit heilt alle Wunden" einstreuen oder "Am Ende wird alles gut!" aber es wird schon deutlich genug. Es ist eine Hoffnungsbekundung sich auf ein fernes Ziel zu konzentrieren, weil das nahe nicht zu erreichen zu sein scheint. Und es wäre natürlich vermessen zu sagen: Lebt erstmal euer Leben im Hier und Jetzt. Die Korinther hatten diese Chance nicht, weil sie real verfolgt wurden. Wir können heute jeden Tag selbst entscheiden, was wir aus unserem Leben machen, wir werden nicht bedrängt mit dem Tod (zumindest nicht hier in Mitteleuropa), ich vielleicht manchmal krankheitsbedingt aber ich habe den gestrigen Tag mehr als einen Schuss vor'n Bug verstanden, weil ich träge war und mich abseits der Wege aufgehalten habe, ich bin gewissermaßen dankbar für die Kurskorrektur und den Hinweis sich doch lieber wieder auf mein LEBEN zu konzentrieren und nicht nur an das Leben danach zu denken. Es gibt noch soviel Gutes zu tun, warum sollte ich mich sichtbarer Bedrängnis hingeben und in Selbstmitleid zerfließen, wenn ich allein es in der Hand habe gegenzusteuern, so wie Gott es will in Jesus Christus - AMEN

8/08/2023

Können wir uns entscheiden?

Nach meinem letzten Post bin ich doch arg ins Grübeln geraten, ob wir uns entscheiden Christen zu sein, um alle Schuld abgewaschen zu bekommen, die Schande der Menschheit, all das Leid, das wir tagtäglich verursachen weil Jesus uns vergab alle Sünden die wir begingen, begehen und begangen haben werden. Doch wieso sollten wir dann immer noch eine Schuld fühlen für das was Generationen vor unserer Geburt geschehen ist, es ist uns genommen und dennoch spüren wir den Schmerz und die Trauer und das Leid jedes Mal wenn wir mit dem Thema konfrontiert werden, weil wir Menschen sind und wir Gefühle haben und schlussendlich sind wir genauso alle Täter wie wir alle Opfer sind, weil wir alle EINS sind, waren und sein werden, EINS in der Liebe, EINS im Tod, immer EINS als Milliardstel des EINEN. Oder?

Wir alle sind Izhak Stern, wir alle sind Oskar Schindler, wir alle sind Adolf Hitler und wir alle sind Mutter Teresa, wir sind wir selbst und Jesus, wir alle sind in Gott und in Liebe. Ich mag völlig falsch liegen, doch wenn nicht, ist das tägliche Handeln eines jeden Einzelnen so viel wichtiger als wir bislang dachten. Jeder Mensch hat alle Macht, kein Mensch ist wertlos, nichts unbedeutend, vielleicht ein Reiskorn, aber selbst das würde ich noch anzweifeln. Wir sind alle gleich und Teil des Ganzen. Unser Hauptproblem ist, dass wir im Goldfischglas nie sehen werden, was außerhalb davon ist und daher nur im EINEN aufgehen können, der es überblickt.

Die Frage ob er direkt leitet oder ob er einst den ersten Stein in Bewegung gesetzt hat und das System seitdem selbstständig läuft kann dieser kleine Gedankenausflug jedoch nicht beantworten. Genau so wenig ob es nur ein System gibt, denn wenn ich daran denke, dass es einen unbewegten Beweger gibt, könnte es genauso gut mehrere davon geben und jeder bewegt sein eigenes System, dessen Erschaffer er ist und die Systeme werden nie voneinander erfahren. Da ich es mir allerdings vorstellen kann und alles, was wir uns vorstellen können in einem gewissen Maße Realität bedeutet ist es so. Denn auch wenn die meisten christlichen Kulte und Gemeinschaften es zwar immer wieder erwähnen, es aber partout nicht glauben wollen sind die Menschen gemacht als Gottes Ebenbild und haben damit eben auch die Göttlichkeit in sich, so wie Jesus. Und geht man noch einen Schritt weiter ist schon die Schöpfung im Grunde nichts anderes als der Urknall in verständlicheren Bildern, Gott erschuf aus dem Nichts, das ist nichts anderes als dass aus einer Singularität alles entstand, der gläubige nennt es Gott der Wissenschaftler Singularität, am Ende meinen wir beide Sternenstaub.

Ich kann mich davon irgendwie nicht lösen, weil ich die Vorstellung von Sternenstaub so tröstend empfinde, denn die Sterne sind das nahezu schönste, dass man sich ansehen kann, wenn man ein einsamer Mensch oder Wasauchimmer auf diesem Planeten ist. Sie sind funkelnde kleine Punkte aus der Ferne und je näher man kommt umso mehr erkennt man, dass sie ganze Systeme beinhalten, Planeten, Monde, möglicherweise Lebensräume, alles in einem weißlichen Punkt am Nachthimmel. Und wenn wir zurück zur Singularität gehen, dann ist aus der Ferne unsere Welt, unser Stern auch so ein Punkt auf dem Himmel von irgendwo anders. Und jetzt frage ich mich erneut ob wir uns entscheiden können.

Ja, wir können uns entscheiden aufzuhören, nicht weiter zu fragen, nicht mehr wissen zu wollen, nicht hinter den Vorhang zu blicken, kein Making Of zu gucken, ein Auto bloß zu fahren ohne zu wissen, warum es das tut. Widerspricht das nicht der menschlichen Natur? Sind wir als Menschheit nicht etwas stets aufstrebendes? Etwas, das Wissen will? Lebenslanges Lernen, Selbstverbesserung, die Welt untertan machen? Warum ist es ein Widerspruch nach Erkenntnis zu streben und Gott zu lieben? Kann Gott nur die Dummen lieben? Will er das? An manchem Tag denke ich so und dann erinnere ich mich daran, dass es nicht an mir ist zu urteilen, wie meine Taten während meines Lebens zu bewerten sind, aber es sind eben bloß meine Taten, die bemessen werden. Und ob ich irgendjemandem ein paar Zeilen über ein mobiles Endgerät gesendet habe und ihn damit vor einer großen Dummheit gerettet habe oder ein Mittel gegen Krebs gefunden habe ist dabei nicht entscheidend. Vielmehr ist es der Grund, warum ich das getan habe und den kennt im Normalfall, den wahren Grund, den kennt man selbst und Gott und das übrigens, ob man an ihn glaubt oder auch nicht.

Tut mir leid, dass ich's mit nem Zitat ruinieren muss, einfach nicht weiterlesen!

"Du musst nur entscheiden, was du mit der Zeit anfangen willst, die dir gegeben ist.“ (Gandalf)

8/05/2023

Gott und Ich - Ein Widerspruch?

Oft bin ich stolz auf von mir Geleistetes, weil ich weiß, wie schwer es war für mich. Ich weiß aber auch, dass ich es nicht geschafft hätte, wenn Gott es nicht gewollt hätte. Ich bin nur nicht sicher ob Gott dafür die Lorbeeren ernten will oder ob er meinem Ego die Chance gibt sich daran aufzurichten, dass ich eine für mich schwere Aufgabe gelöst habe.

Manche Menschen machen Gott einfach für jedes kleine Wunder in ihren Leben verantwortlich, obwohl sie es selbst sind, nur vermutlich vergessen haben, dass sie ihre "Wunder" selbst eingeleitet haben mit Entscheidungen, die sie getroffen haben. Versteht mich richtig, es erscheint mir unglaublich arrogant und hochmütig zu glauben, dass alles Gute in unseren Leben Gott zuzuschreiben ist, der sich ausgerechnet um die Belange des einen Menschen kümmert, der ich gerade bin. Ich glaube nicht, dass das System so funktioniert. Vielmehr ist es doch die lange Leine und wir machen, was wir wollen und das ist auch okay, wir werden schon merken, wenn wir es vergeigen, Gott lässt uns Fehler machen, damit wir lernen. Wir können beten und er ist auch immer irgendwie da, aber leben müssen wir schon selbst. Ich habe oft das Gefühl, dass manche denken, es wäre alles umsonst, das ist es nicht. Wir leben rechtschaffend und dann läuft es auch, wir sind keine Puppen, die er steuert, wir sind Menschen und die entscheiden halt. Und Gott liebt, lieben wir zurück indem wir einfach in seinem Namen leben.

Ich liebe das Leben!

7/23/2023

Hingabe zu Gott - Ein zweischneidiges Schwert

Gottvertrauen ist eine gute Sache, denn es ist ein Fangnetz unseres Ichs, ein doppelter Boden. Es hilf uns unserem Selbstbewusstsein eine übermenschliche Ebene zu verleihen, gibt uns Kraft unseren Entscheidungen eine stete Berechtigung zu geben. Es ist richtiger was wir tun, wenn wir es mit Gottes Einverständnis tun. Vertraue auf Gott, dann kann deine Entscheidung niemals falsch sein.

Frage: Warum sollte es Gott interessieren? Wer sagt, ob Gott diese oder jene Entscheidung präferiert hätte?

Menschen, die einen tiefen Glauben haben, wandeln stets am Rande des Irrsinns, denn sie neigen dazu einfach ALLES auf ihre Verbindung zu Gott zurück zu führen und nicht auf die Ursache-Wirkung Verschränkung, die in ihrem Glauben und ihr Gottvertrauen begründet sein muss aber auch ohne ein Eingreifen von Außen stattfindet. Wenn ich vor zig Tagen irgendwo etwas bestellt habe, dann wird es irgendwann ankommen. Nur weil wir uns oft nicht an alltägliche Dinge in unserem Alltag erinnern, sind sie nicht selten die Ursache für Dinge, die im Nachhinein geschehen. Das Paket kommt genau zur rechten Zeit, das muss Fügung sein?
Eine der stärksten Ausprägungen dieser Ursache-Wirkung Verkettung ist der sogenannte Schmetterlingseffekt, bei dem der Flügelschlag eines Schmetterlings am anderen Ende der Welt einen Sturm auslöst. Der Domino Effekt: Jemand steht zu spät auf, verschüttet in Eile Kaffee auf sein Hemd, bekommt den Job nicht, ist deswegen sauer, versetzt die Freundin, die deswegen ihrerseits zu einer Freundin fährt, auf dem Weg dorthin einen Unfall baut und stirbt. Wo war da Gott? Klar könnte man sagen an jedem Punkt, wo eine neue "Wenn-Funktion" begann, aber das System funktioniert autark. Wir sind die Agenten, wir handeln und ermitteln mit oder ohne Gottvertrauen.
Ich bin fest davon überzeugt, dass Gott seine Lieblinge hat und dass er sich auch dann und wann um sie kümmert, aber selbst dann werden es niemals 4 Milliarden +- Menschen sein, die er auserwählt hat ihm zu folgen, damit er ihnen Gutes tun kann und in jedes ihrer Leben eingreift, um es shiny zu machen. Nur Menschen können so denken. Wozu braucht ein allmächtiges Wesen minderwertige Kreaturen wie den Menschen, wenn nicht zum damit spielen, experimentieren oder sonst was. Sollte er der Gute sein, vielleicht für einen Wettstreit mit einem bösen Allmächtigen? Und wer soll das sein, wenn nicht am Ende eine Manifestation seiner Selbst? Denn so sind doch auch wir Menschen, nach seinem Ebenbild, gut und böse, der stete Kampf mit dem Selbst!

Wenn man viel Zeit mit religiösen Menschen verbringt und ihre Motive hinterfragt kommt irgendwann hinter hunderten von Phrasen und Beispielen und Glaubensbekundungen eine Sache bei so ziemlich allen zum Vorschein, das kleine Wörtchen "ICH". --> "Gott hat mich ausgewählt!", "Mir wurde dies zu Teil...", "Ich habe durch Gott..."
Oft ist das dann das Verhalten einer Person, die sich davon erhofft etwas besseres zu sein, was sie natürlich nie sagen würde. Als Gottloser versteht man es sowieso nicht. Ich glaube an Gott, aber ich würde nie über jemanden urteilen, der das (noch) nicht tut oder der Gott anders fühlt als ich oder eine Gemeinde oder von mir aus gar die Bibel braucht. Gott ist ALLES und so wie ich das hier schreibe haben vor ewig langer Zeit Menschen ihre Gedanken und ihre Ideen von Gott niedergeschrieben. Übrigens meist für einen elitären Kreis von Menschen, die lesen konnten. Diese Schrift wurde dann von Schriftgelehrten interpretiert an die Bevölkerung weiter gegeben und diente zumeist der Befriedung und für eine Etablierung von Recht und Ordnung im Namen einer übergeordneten letzten Instanz, die mit Allmacht ausgestattet sein musste, um auch allgemein gültiges Recht zu wirken. Und was ist mit Mehrgötterei? Verschiedene Experten auf ihren jeweiligen Gebieten, wie ein Ministerium von Göttern, um sich auch um alle Belange der Menschen kümmern zu können (so wie in der Antike Gang und Gäbe)
Allmacht eines Gottes, das klingt nach Menschen, die eine Uniform anziehen möchten und alle falschen Götter und die ihnen folgenden Untermenschen auslöschen wollen. Bizarr, dass es ausgerechnet der Gott der Israeliten ist oder?

Der relativ neue Begriff der kulturellen Aneignung kommt mir in den Sinn, wie können wir es denn wagen, die wir keine Söhne und Töchter Israels sind, diesem einen, ihrem Gott zu folgen?
Mein Gott ist ein Gott aller Menschen, ja auch derer die "gottlos" sind, denn er ist ein liebender Gott, ein bewegter Beweger, ein Gott in Allem und Jedem. Ein Gott für den ich mich entscheiden kann, ein Gott der auch die Schlange erschuf, ein Gott der zu jedem "Wenn" ein "Dann" parat hat, ein Gott der Ursache und Wirkung ist, ein Gott der nicht braucht, bloß gibt, der nicht will sondern ist. Seht euch um, Gott ist da! Wo immer man ist, Gott ist es auch, weil Gott immer überall und alles ist. Sich für Gott zu entscheiden heißt leben. Die einzige Entscheidung, die ein Mensch gegen Gott treffen könnte ist der Suizid und selbst der ist oft die Gnade Gottes, ein unendliches Leid seinem Ende zugehen zu lassen. Wer denkt, er müsse sich Wasser über den Kopf träufeln lassen von Menschen, die einer ritualisierten Ideologie eines verklärten Bildes von einem Gott, der eine Figur aus erwählten Stücken einer Geschichtensammlung  ist, folgen die entscheiden sich nicht für Gott sondern dessen Untertan zu sein. Und Gott braucht keine Untertanen, seine Macht ist unbegrenzt, er muss sie nicht mehr steigern. Gott braucht niemanden der ihn lobpreist oder anbetet, vor allem nicht in Grüppchen, die sich doch bloß gegenseitig verblenden, dass sie mehr glauben als die Anderen. Gott weiß doch schon alles, diese Menschen verschwenden Zeit.

Das kostbarste was Gott den Menschen je schenkte ist Lebenszeit. Ihm dafür zu danken oder zu lobpreisen heißt Leben. Und da er in und um alles herum ist, ist Leben einfach SEIN. Gutes tun ist Leben, Lieben ist Leben, Lehren ist Leben, Lernen ist Leben, Lachen ist Leben und all das lehrte uns das Leben seit jeher. Und so ist Gott schließlich Leben.
Warum sollten wir unterscheiden unter den Menschen? Wir sind alle Fleischklumpen auf atomarer Basis. Einfach gesagt ist Gott atomar. Für die Fans hier einmal der Klassiker: STERNENSTAUB! Applaus!

Die Hingabe zu Gott ist die Hingabe zu sich selbst, dem Leben und zu dem zu stehen, was man ist, immer und nicht bloß, wenn es anderen gefällt. Ich brauche keine Gemeinde, die mir sagt, es ist gut so wie ich an Gott glaube oder meint mit zeigen zu können wie das geht. Ich muss meine Persönlichkeit nicht Gott opfern, sie ist sein, weil ich sonst gar nicht wäre. Ich gebe mich nicht hin, ich bin.
Was willst du denn noch mit deinem Leben, wenn du deine Seele für menschliche Anerkennung gibst? Wir brauchen hier keinen Gegenspieler, denn wir sind es selbst! Wir sind unser eigener Gegenspieler und wir sind auch immer die Lösung.

Leben ist Gott, Gott ist Leben. Wer in Gott lebt, muss sich keine Gedanken um "das Böse" machen, um "Sünden" oder anderen Quatsch, den Menschen sich zur Unterdrückung anderer Menschen ausgedacht haben. Das Leben ist die Zeitspanne zwischen Geburt und Tod, das ist die Zeit in der wir mit Gott leben können, wir entscheiden nicht wie lange diese Zeit andauert, nur was wir damit anfangen. Ist das aus "Herr der Ringe?" In dieser unserer Lebenszeit sind wir Menschen, mit der Macht und der Liebe Gutes zu tun, tun wir es doch einfach! Nutzen wir unsere Leben doch zum Leben und damit das kleine Bisschen Göttlichkeit in uns dazu genug zu sein, einander und uns selbst; mit Liebe für alle Menschen und jedem Grashalm, der da wächst, mit Liebe für alle Kreaturen und jedes Staubkorn, das da fliegt auf Gottes großer Erde und allem was sein ist.

Denn das ist Hingabe, wer in tausend Büchern über das Leben liest, wird nie wissen was es heißt einfach nur zu sein. Wer stets in der Zukunft denkt oder gedanklich in der Vergangenheit verhaftet, der wird nie den Moment leben. Und er verpasst das Leben, die wahre Hingabe Gottes an alle Menschen.

Und weil es mir gerade ein inneres Bedürfnis ist es noch einmal klar zu stellen: Es gibt beim Leben kein richtig oder falsch, alles ist richig, alles ist falsch, die Entscheidung ist eine Illusion, stets eine "Wenn-dann-Funktion", die wir nicht überblicken müssen, Gott ist Leben, es gibt keinen Grund etwas anderes zu glauben und doch ist jeder andere Glauben oder auch nur ein anderer Ansatz daran richtig und falsch. Das Leben entscheidet, Gott entscheidet, ob wir glauben oder nicht. Dich!

In ewiger Liebe, dein Alex

AMEN

6/07/2023

Alles kann, nichts muss!

Vorsicht! Dieser Text kann große Teile von Glauben enthalten!

Gott kann alles tun, kann alles richten und alles erkennen; an uns, über uns und in uns!
Ich wurde vor Kurzem gefragt, ob ich wütend oder traurig sei, krank zu sein und meine spontane Antwort war nein! Ich habe das dann in der mir üblichen Form ein wenig ausgeführt und dabei ist mir klar geworden, dass ich es nicht bin. Ich bin darüber nicht wütend, natürlich könnte ich es sein, aber ich habe mich nie gefragt, warum Gott ausgerechnet mich nicht heilt. Irgendwie ist mir diese Frage nie in den Sinn gekommen. Klar find ich es nicht gut, so wie es ist. Klar stört es mich in meiner persönlichen Verwirklichung, dass ich jeden zweiten Tag einen halben Tag wegschmeißen kann, aber ist das wirklich so? Sehen wir es uns mal im Detail an. Ich habe viele neue Kontakte kennen gelernt, gute Bekanntschaften, Freunde kennen gelernt, die mein Leben bereichern. Menschen, die mich nehmen, wie ich bin, beschädigt und diesen Schaden aber gar nicht sehen, sondern die Person dahinter. Ich habe Menschen kennen gelernt, bei denen das ganze Geplänkel um falsche Eitelkeiten und Fassade wegfällt, weil man sich in Phasen der größten Verletzlichkeit kennen gelernt hat. Diese Menschen werden sich nie zurückgesetzt fühlen, wenn man ihnen sagt, dass es einem nicht so gut geht, weil man gerade von der Dialyse kommt oder dass man sich nicht treffen kann, weil der Kreislauf absackt oder hinterfragen, warum man denn eigentlich keinen Job hat und sich nicht "bemüht".
Den einfachen Menschen ein einfaches Schicksal, wir bekommen nur soviel auferlegt, wie wir tragen können. (vgl. 1. Korinther 10,13) und jenen, die es ertragen, das was sie ertragen. Ich habe in der Vergangenheit oft gefragt, wie ich das Alles überleben konnte, es war mehr der Zweifel an mir und meiner Stärke, als dass ich je auf die Idee gekommen wäre, ich könnte besonders sein. Andere sagen so etwas, ich bin bloß ich und es war ein weiter Weg das als die beste Form von mir anzuerkennen. Die Unvollkommenheit und die damit verbundene Klarheit über das Leben als etwas, das man annehmen darf, weil es ein Geschenk ist, weil es seiner Güte entspringt, seiner Liebe; diese Unvollkommenheit als Stärke zu erkennen und nicht als Schwäche ist mit Gott gehen. Jeder wäre gern besser, aber zu welchem Preis, es ist ein schmaler Grat auf wessen Rücken man seiner Selbstverwirklichung näher kommt. Es gibt immer den leichten Weg, doch dafür braucht es keinen Glauben. Ich denke, das ist der Weg jener Versuchung, die oberhalb dessen liegt, was wir zu erreichen in der Lage sind, es ist die Brücke über das Tal, die Flugmaschine zum Himmel, die Rakete zur Sonne; die Abkürzung. Ich glaube es ist der Weg, der uns keinen Lerneffekt beschert. Gott will, dass wir lernen, dass wir als Menschenkinder reifen und erwachsen. Der Weg durchs Tal ist der harte Weg, voller Rückschläge und Unwägbarkeiten. Aber auch so voller großartiger Erfahrungen. Ich lese oft, dass man "durch eine Menge Scheiße waten muss auf dem Weg zum sauberen Wasser", das geht schon in die richtige Richtung. Und niemand geht unter, niemand den Gott liebt.
Jetzt könnte man natürlich fragen, warum lässt Gott denn zu, dass es manche einfach nicht schaffen, warum lässt er sie so viel mehr leiden als Andere, warum ist manche Prüfung so viel schwerer als die der Anderen? Ist das so? Ist es nicht eine Sache der eingeschränkten Sicht von uns Menschen, dass es von unserem jeweiligen Standpunkt aus nur immer so wirkt, als wären die Prüfungen unterschiedlich gerecht oder sogar ungerecht? Gott kennt uns ganz genau und weiß wer welche Last tragen kann, er hat immer zu jedem Problem, die für uns richtige Lösung parat. Also gehen wir durchs Tal! Geleite mich Jesus!
Und ich mache diesen ganzen Dialyse, Krankenhaus, Überlebenswahnsinn jetzt schon über 30 Jahre (mit ner kurzen Pause in der mir Glück vergönnt war, welches ich nicht bereit war zu ergreifen), es gab immer zu jeder noch so beschissenen Ausgangslage einen Weg, der steinig und kräftezehrend war, der es am Ende aber immer wert war zu gehen. Heute bin ich an einem Punkt, zu einem hoffentlich sehr frühen Zeitpunkt meines Lebens an dem ich bereits mehr Erfahrungen gemacht habe, die Altersgenossen hoffentlich nie machen müssen und werden, an einem Punkt wo ich bis auf kleine Ausnahmen im emotionalen Bereich mit mir in Waage bin. Ich habe es geschafft mir selbst zu verzeihen, was ich mir angetan habe. Ich habe das schon einmal gedacht, weil ich mich der vorzeitigen Erleuchtung gewähnt habe, den schnellen Weg ging, ein paar Lernstufen übersprang und mich verführen ließ und dann fallen gelassen wurde; nicht mein Weg.
Ich bin die Summe all dessen, was ich dazu zähle während meines Lebens, mein Weg hat mich Demut gelehrt, aber auch all jenes, was gut ist schätzen zu wissen. Kurz noch zu 2. Korinther 12, 6-12, wo es um Schwächen geht. Meine Schwächen zu feiern, meiner Stärken nicht ruhmestrunken zu sein, immer denen beizustehen, die vermeintlich meiner Hilfe bedürften (ja ich übertreibe es da auch gern, auch da lerne ich noch) und nicht mehr jenen zu folgen, die das vermeintlich bessere Leben haben, hat mich mein Leben gelehrt. Jedes Leben ist bloß das der Person, die es lebt, keines ist besser oder schlechter, auch hier ist es die Perspektive, die zur Verzerrung führt. Jeder hat sein Päckchen, wirklich jeder.
"Die Sterne, die begehrt man nicht, man freut sich ihrer Pracht, und mit Entzücken blickt man auf in jeder heitern Nacht!" (Johann Wolfgang von Goethe)
Es ist wie mit den Früchten aus Nachbars Garten oder dem verdammten Turm zu Babel, "Schuster bleib bei deinen Leisten" (Apelles), jeder kann was und sollte versuchen das auch zu tun. Wer dauerhaft gegen die eigenen Fähigkeiten und Erfahrungen handelt, der versündigt sich an sich selbst und kann schlussendlich kein hilfreiches Werkzeug Gottes sein und verwirkt sein Leben.

6/06/2023

Und ich lauf...

Seit ich wieder angefangen habe regelmäßig viel in Bewegung zu sein, den Temperaturen endlich über 20 Grad sei dank, fühle ich mich irgendwie ausgeglichener. Natürlich hat es auch etwas damit zu tun, dass ich am letzten Wochenende eine Lektion in Astrologie bekommen habe und viele meiner Wesenszüge mir quasi schon in die Wiege gelegt waren, es nur unglaublich viel leichter ist, wenn man weiß gegen was man ankämpfen muss und was einfach Teil von einem ist und so gesehen dann auch schon gegeben ist und nicht mehr erarbeitet oder weil es gesellschaftlich schwierig oder gerade nicht angesagt ist abgelegt werden muss.
Wie viel davon Wissenschaft und wieviel davon Glauben ist, das überlasse ich euch, denn in meiner Welt schließt sich das schon seit geraumer Zeit nicht mehr grundsätzlich gegenseitig aus, sondern vermengt sich viel mehr zu einer Melange des Wissens und Verstehens ohne sich darüber erheben zu müssen oder den Anspruch zu haben, der Zusammenhänge auf der Spur zu sein. Brauch ich auch nicht mehr, ist viel entspannter, wenn man nur einen Teil des Weges kennen muss. Wobei ich natürlich schon immer noch am Tellerrand stehe und manchmal gucke, ob es nicht noch mehr gibt, es ist aber kein Zwang mehr, nicht mehr mein Hauptsinn, mein Antrieb, warum ich bin.
Ich kann leben und tun, was ich kann, ich bin sogar so gemacht, dass ich das tun soll, wir sind ALLE so gemacht, wie wir sein sollen, leider ist das Werkssetup nicht immer richtig eingestellt und manchmal dauert es ein Leben um nach zu justieren und ein paar Einstellungen anzupassen, dass die eigene Maschine so läuft, dass man effizient dem vorgesehenen nachgehen kann. Manchmal verzieht sich durch falschen Einfluss auch alles und man muss rebooten, so war es wohl bei mir, wobei ich im Grunde schon auf dem richtigen Weg gewesen bin, aber eben in die falsche Richtung. Ich würde fast behaupten, es gibt in jedem Leben diesen Moment, wo alles perfekt ist, ein Moment des ultimativen Glücks, wo alles passt, wirklich alles. Doch meist wird uns erst viel zu spät bewusst, dass er längst vorbei ist, oder wir missinterpretieren diesen perfekten Moment, als etwas auf das wir hinarbeiten müssen. Nein, wir würden den perfekten Moment unseres Lebens nicht erkennen, wenn man es uns direkt vor Augen halten würden. Denn die Perfektion des Moments liegt nicht in unserer Augen Sichtweite, uns fehlt schlichtweg der Blick für's Ganze, der einen solchen Moment, während er geschieht als solchen erkennen lässt. Und vermutlich ist das auch gut so, denn wüssten wir, dass er hinter uns liegt, welchen Zweck hätte unser Leben noch? Das Beste kommt zum Schluss ist definitiv ein motivierender Spruch fürs Alter um sich nochmal aufzuraffen, die meisten werden sich bestimmt an "früher war alles besser" erinnern und sich ihre Lieblingsmomente bei jeder Erinnerung schöner ausmalen als sie waren. Und was das Beste war oder ist, das werden wir nie wissen und wir müssen es auch nicht, denn alles ist gut, solange es ist, solange du bist und wir sind. In IHM.
AMEN

Rettet die Liebe!

Gott, Vater, Herr, ich danke dir, dass du mir Glück schenkst, dass du mir Liebe schenkst, dass du mein Herz erfüllst, dass du mich träumen lässt von..
Herr gib mir Worte es zu beschreiben, von Perfektion in Unvollkommenheit, dass du mir Stärke zeigst, wo bloß SIE ist, ich danke dir für die überbordende Erfüllung, über den Duft von nasser Erde, dafür dass du meine Pflanzen wachsen lässt, sie gedeihen, ich keinen Hunger leide, danke, dass du mir Tränen der Freude schickst, wenn ich sehe wie du wirkst an den Menschen, die ich liebe, in den Menschen die ich liebe, dass ich lieben darf ohne Gegenleistung. Du lässt mich nicht verzweifeln, nicht verlangen, ich vertraue dir, denn du weißt, was ich brauche und du weißt, was jene brauchen, die ich liebe. So sei es! 

Und Herr du weißt wie oft ich schon wanderte im finsteren Tal und du schenktest mir Licht, ja ihr Gesicht. Ich verstand so viele deiner Gaben nicht, ich erkannte dich nicht, weil ich nicht bereit war. Ich denke manchmal, ich bin es noch nicht und dann setzt du mich her und lässt mich schreiben, dass alles wahr ist. Dass du immer für mich da bist. Aber warum, Herr, warum immer wieder dieser eine Engel, immer wieder SIE? Was ist die Aufgabe?
Es ist als würdest du mir ein Ziel zeigen, dass ich nicht erreichen kann, weil ich zu schwach bin. Gib mir doch die Kraft mich über den Körper zu erheben, den du mir gabst oder ihn zu heilen. Was sollen die tauben Hände, was soll der Schmerz, ich nehme es an, wenn du es willst. Herr ich liebe sie so sehr, was bedeutet das? Hilf mir laufen, wenn ich knie, um dir zu sein, das Werkzeug deiner Tat, sie alle???

Danke Gott!

Danke, dass du stets gibst und gibst, meist ohne, dass ich es bemerke.
Danke, dass du meine Gebete erhörst und dich um meine Lieben kümmerst, wie ich es nicht kann und wie sie es zum Teil selbst nicht können.
Danke, dass du dich um mich kümmerst und meine Stimmung aufhellst, mir die Schleier nimmst, die mich nicht klar denken und handeln ließen.
Danke, dass du mich sehen lässt, was die Dunkelheit meines Herzens verhüllte.
Danke, dass du mir stets die Chance gibst zur besten Version von mir selbst zu werden.
Danke, dass du mich belohnst, wenn ich Gutes tue in deinem Namen.
Danke, dass du meine Güte siehst und mir auf so verspielte aber unmissverständliche Weise den Weg weist, mir stets eine Hand reichst, die mich aufhebt, wenn ich mal wieder am Boden bin, weil ich zu viel wollte und gestürzt bin.
Danke für deine unendliche Geduld, ich will als dein Kind sein in dieser und der nächsten Welt und ich schwöre weiter zu lernen, so wie du es mir zeigst.
Deine Geduld, deine Güte, deine Gnade, dein Verzeihen sollen mir Lebensziel sein, in deinem Namen.
AMEN

6/03/2023

Liebe ist

Liebe will nicht, sie fordert nicht, sie ist etwas das man gibt, niemals nimmt. Wir sind durch unser Mind-Set in einer materialistisch geprägten Welt gewohnt, dass es für alles eine Gegenleistung braucht; "nichts ist umsonst, nicht einmal der Tod, der kostet das Leben!", hat man mir lange Jahre vorgebetet. Liebe ist umsonst, man hat sie und man kann sie verschenken, sie ist in uns und sie ist GEGEBEN.

Ich würde dir so oft ganz einfach erzählen, was mir passiert ist, was gerade in meinem Leben los ist, ich bin dann immer unsicher, ob es gerade passt oder ob es dich überhaupt interessiert, ob ich dich damit nicht indirekt zwinge mit etwas von dir zu verraten, dich unter einen unausgesprochenen Druck setze. Wie diese schrecklichen Menschen, die auf ein Kompliment, ein gutes Wort, immer die Notwendigkeit sehen, sich zu revanchieren. Ein einfaches "Danke", ein ehrliches Wort der Anerkennung oder der Wertschätzung, mehr ist es oft nicht, was es sein soll.

"Wahre Liebe wartet nicht!", sagt man. Das ist, weil sie ewig ist und nichts was man besitzen kann, Liebe IST! Einfach und GEGEBEN!

AMEN 

5/31/2023

Reiner Glaube

Ich bin ein Sünder, ich bin ein Mensch und ich bin ein Liebender!
Ich bin ein Gläubiger, ich bin ein Christ und ich bin ein Liebender!
Ich bin ein Suchender, ich bin ein Findender, ich bin in Gott!
Ich bin ein Lebender, ich bin ein Sterbender, ich bin in Gott!
Ich bin in Gesundheit und in Krankheit, in deiner Gnade, ich bin in Gott.
Und Gott ist in mir!
Und Gott ist in Dir!
Und Gott IST!
Und Gott ist gut!

5/12/2023

Es fühlt sich an wie eine Abschiedstour

Hey Leute, liebe Freunde,

ich weiß, dass ihr das hier nicht lest, aber ich schreibe es vor Allem für mich und möglicherweise meine Therapeutin oder etwaige Menschen, die irgendwann rekonstruieren wollen, wie alles kam, wie es kam. NEIN DAS IST KEIN ABSCHIEDSBRIEF, keine Intention zu sterben derzeit, im Gegenteil, ich wünsche mir so sehr leben aber es nimmt alles wieder Überhand, es wird zu viel. Ich hab so viele Ideen, so viel vor, so viel Energie und mitten rein kommt dieser unnötige Schmerz linksseitig und die Kälte und die Taubheit und dieser unbändige Wille mich überall zu bedanken und alles auszusprechen, was ich so viele Jahre in mir verborgen habe, diese ganzen Gefühle ausbrechen lassen, die ganzen Tränen, die ich nicht geweint habe, weil ich wieder einmal stark sein musste, weil ich den Karren lenken musste jener die ich liebe, die es nicht konnten. Gib mir Kraft jetzt für MICH da zu sein, hilf mir weiter bei MIR zu bleiben, segne die Wege, die ich einschlage, reinige den Fluss, der mir Wasser spendet, befreie mich von all den Zweifeln, die ich immer noch an meinem Wirken habe. Danke, dass du mir jeden Tag Worte gibst, die ich weitertragen kann, dass du meine Zunge und meine Hände führst, dass du mir deine Engel schickst, auch die verhüllten und mich lehrst zu unterscheiden, so deutlich, dass nur ein absoluter Vollidiot es nicht verstehen könnte. Ich bin dieser Idiot, lass mich das sein, wenn es dem Plan dient. Danke, dass du mich gut sein lässt, wo der Hass groß ist auf Erden und der Neid und die Gier. Danke, dass du mir zeigst zu widerstehen ob der Früchte, die ich nicht begehren soll. Danke, dass du gnädig bist mit denen, die ich liebe. Amen

Ja sorry, ist n Gebet geworden, passiert manchmal wenn man mich vor ein leeres Blatt setzt in letzter Zeit!

5/02/2023

Gedanken über den Weg

"Nehmt diese Worte mit euch und bekehrt euch zum HERRN und sprecht zu ihm: Vergib uns alle Sünde und tu uns wohl, so wollen wir opfern die Frucht unserer Lippen."
(Hosea 14,3)

Das ist der heutige Bibelvers und wie es so ist bei aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten kann man die Bedeutung unglaublich gut interpretieren, dass sie zur derzeitigen Lebenssituation passen.

Ich mache das jetzt für die von euch, die mir vorwerfen ich hätte was von meinem Biss eingebüßt und sei "komisch" geworden. Mich persönlich erinnert DAS übrigens eher an Dinge, die vor 10 Jahren geschahen. Also wendet euch Gott zu und bittet um Vergebung, soweit so klar und dann kommt der zweite Teil, der wie so oft eine Gegenleistung offenbart. Wenn Gott die Sünden vergibt, dann wollen sie die Frucht ihrer Lippen opfern. Was soll das heißen? Beim ersten Lesen dachte ich mir, es könnte mich betreffen, denn meiner Lippen Frucht sind die Worte, die ich tagtäglich nutze und damit versuche Gutes zu tun, wobei das ja auch mal anders war. Doch was hätte Gott schon von meinen Worten, welchen Wert haben diese Wortfetzen im Dauergebrabbel aller Menschen, die niemals still sind. Will Gott hier Stille? Oder geht es ihm um die Frucht anderer Lippen und kommt schon, ich meine keine Lippenbären. Es klingt bei genauerer Betrachtung so, als würden jene  die da sprechen Gott Kinder opfern wollen, damit ihre Sünden vergeben werden. Und so sehr ich den zornigen Gott des Alten Testaments mag, der ja selbst schon gezeigt hat, dass er auch Kinder tötet, wenn es darum geht einen Standpunkt klar zu machen, aber hier wird es mir schon wieder zu arg. Und dann gucke ich ein paar Verse zurück und lese:
" Samaria muss büßen, dass es sich aufgelehnt hat gegen seinen Gott. Sie sollen durchs Schwert fallen und ihre kleinen Kinder zerschmettert und ihre Schwangeren aufgeschlitzt werden." 
(Hosea 14,1)

Und dann weiß ich wieder, dass es vermutlich doch jene Lippen sind und natürlich Kinderopfer gemeint sind und hey, warum auch nicht? Vielleicht als Rauchopfer oder so, weil der Herr, wie man aus Mose weiß ja den Geruch von verbranntem Fleisch so gern mag?

"Wer ist weise, dass er dies versteht, und klug, dass er dies einsieht? Die Wege des HERRN sind richtig und die Gerechten wandeln darauf; aber die Übertreter kommen auf ihnen zu Fall."
(Hosea 14,10)

Junge, die ganze Hosea Geschichte trieft ja davon, dass Gott hier in seinem allmächtigen Stolz gekränkt ist und sich abreagieren will. Ich persönlich verstehe ja, dass man abgefuckt sein kann, wenn man den Kreaturen Regeln gegeben hat und sie ständig dagegen verstoßen und irgendwann reicht es dann eben auch. An seiner Stelle hätte ich vermutlich längst die Geduld verloren, aber hey ich bin ja auch nur ein Mensch und habe begrenzt Zeit, vermutlich hat man mit unendlich Zeit auch unendlich Geduld, wobei er dafür dann schon ganz schön viel ausrastet.

Ich muss ganz ehrlich sein, ich verstehe die ganze Geschichte nicht, es leuchtet mir ein, dass auch ein Gott sich gefreut hätte, wenn die dummen Menschlein verstanden hätten, dass sie all das, was sie jetzt hatten nicht durch sich sondern nur durch seine Hilfe bekommen haben oder können. So wie es eben ist, wenn man sich als Gottes Volk bezeichnet. Ich kenne das Gefühl der Hybris, dass man denkt, man selbst hätte Erfolg durch sich selbst, aber im Laufe der Jahre, speziell in diesem Jahr ist mir klar geworden, dass Ursache und Wirkung nicht durch ein einzelnes Menschlein funktionieren und ALLES was geschieht wechselwirkt. Und ich weiß, dass viele das nicht hören wollen, weil ich selbst das früher nicht hören wollte, aber es gibt einen übergeordneten Ordner, viele nennen ihn GOTT (natürlich könnte ER auch eine SIE sein, das will ich hier gar nicht anzweifeln). Und hey, es steht euch natürlich frei eigene Wege zu gehen, der freie Wille ist jedem gegeben. Mir kommt es vor, als ob der mysteriöse Weg DER zu und mit Gott ist.

5/01/2023

Zeigt her eure Füße

Es ist Mai und damit ist schon wieder das erste Drittel des Jahres rum, wie schnell das wieder ging, der Lebenssand rieselt nur so durch die Uhr. Doch grämt euch nicht, denn was haben wir nicht alles Gutes getan in dieser Zeit. Blickt auf und schaut euch an, was ihr alles geleistet habt, wie viel ihr bewirkt habt! Doch tut dies nicht mit Eigenlob und Stolz auf Euch selbst, sondern demütig und im Bewusstsein, dass nichts was ihr tut ein purer Selbstzweck ist. Vielmehr helfen wir Alle dem großen Ganzen, tun Gutes um Gutes zu erhalten in der Welt, nicht um unserer Selbst sondern um des Guten Willen.
Nicht ein geneigtes Haupt wollen wir tragen,
doch mit Demut unseren Stolz hinterfragen,
es ist nicht verboten das Leben zu genießen,
dem Guten werde ich die Blumen gießen.
Euer Lächeln an dieser Stelle war es mir wert und das ist es, was wir tun, nicht um eines Reimschemas willens, sondern vielmehr damit etwas Gutes geschieht. Fangt an, pflanzt Bäume, setzt Stecklinge, geht raus, genießt die Sonne, so wie es die Pflanzen unter dem Himmel tun. Gebt mehr als ihr nehmt, seid friedlich, verschenkt eure Herzen, aber bleibt immer in Euch und damit in der Liebe.
Wie weit der Weg auch immer sein mag, es lohnt sich los zu gehen und den Füßen die Kontrolle zu überlassen, sie wissen bereits wohin es geht. Doch achtet auf sie, denn sie sind euer Wegweiser und liebkost auch eure Waden, wenn sie auch krampfen. Hört die Signale eures Körpers und nutzt sie als Vorboten eurer Taten, erholt euch so ihr könnt und nutzt die Energie um zu tun, was euch gegeben.
In diesem Sinne... bleibt friedlich heute!