12/08/2016

Ein bisschen Hass zur Weinachtszeit

Jedes Jahr spielt die halbe Welt sich gegenseitig vor, dass alles cool ist. Aber diese Heuchelei mache ich schon seit Jahren nicht mit, wem nutzt das auch, wenn man sich das ganze Jahr lang hasst und dann um diese Zeit so tut als sei man beste Freunde.

Außerdem fuckt mich an der Zeit ab, dass es kalt ist, der Stromverbrauch unglaublich nach oben getrieben wird, was im Endeffekt der Umwelt schadet, dass es Brauchtum ist für eine Familienfeier oder Feier mit den Lieben ganze Wälder abzuholzen, nur um das Gehölz dann im Januar weg zu schmeißen, dass plötzlich alle auf Christen tun, die sonst genauso wenig damit zu tun haben wie Scheiße. Außerdem fuckt mich der Kaufrausch und Konsumzombismus so dermaßen ab, dass ich fast schon verstehe, warum man sich auf dem Weihnachtsmarkt ins Gruppenkoma säuft. Ganz ehrlich, als Kind habe ich das alles nicht gesehen und konnte den Zauber von Weihnachten genießen.

Und heute war generell ein echter Scheißtag!

12/05/2016

Wunschzettel 2016

Hallo lieber Weihnachtsmann (und alle, die sich sonst berufen fühlen),

ich wünsche mir dieses Jahr gar nicht so viel und vielmehr als weltliche Dinge wünsche ich mir sowieso Gesundheit und Freude, Zeit mit geliebten Menschen und vielleicht ein bisschen Liebe und Zuversicht in dieser unseren Welt.

Für alles Andere, werft einfach mal einen Blick auf den Wunschzettel den ich bei amazon erstellt habe. :)

Wünsch Wünsch

vielen Dank

euer Tickman

11/27/2016

Zwischen den Stühlen

Hallo,

ich brauch mal Eure Hilfe

Ich kann mich nicht entscheiden, ob ich ein guter Mensch sein will oder doch lieber alle Menschen hasse, oder beides...

Seit fast 20 Jahren tobt mittlerweile dieser Konflikt in mir, dabei tendiere ich mal mehr in die Eine und mal mehr in die Andere Richtung, derzeit steht es unentschieden und ich bin damit einverstanden, denn beides stimmt, es ist wie in der Quantenphysik, in der ein Quark an mehreren Orten gleichzeitig sein kann, erst wenn man es lokalisiert existiert es wirklich am Ort der Lokalisierung. Und so ist es auch mit dem Wesen, welches mich in meinem Leben begleitet, es ist wie Gollum und der Schatz, er hasst und liebt ihn, genau wie er sich selbst hasst und liebt.

Eigentlich mag ich die Menschen, aber sie schaffen es halt ständig aufs Neue dieses Wohlwollen ins Gegenteil zu verkehren, mich zu enttäuschen und sich als echte Mistviecher herauszustellen.

Wenn ihr das lest, mich gern habt und ne Minute Zeit habt, bitte schreibt mir ein paar Zeilen, warum ich die Hoffnung auf das Gute im Menschen nie aufgeben soll.
per E-Mail an: tickman.lifeentertainment@gmx.de

Euer Tickman

11/26/2016

Nebel des Lebens

Schon seit Jahren such ich nach dir,
doch du das bin ich,
gefunden hab ich seit Jahren,
nur dich noch nicht.

Weil du dich im Nebel
verbirgst und versteckst,
weil du in dir selbst Leben,
mich täglich nur weckst.

Ein Leben mit Fragen,
wer bin ich, wer nicht?
Durch Nebel getragen,
seh ich dich im Licht.

Das Licht das du bringst,
durch Nebel gekrochen,
der Tag als du gingst,
hat mich ganz zerbrochen.

Vor Jahren gefunden,
den fehlenden Teil,
bin nicht mehr gebunden,
durch's rettende Seil.

Bin in deinem Nebel,
auch ich zu sehn,
oder ist der Hebel,
nicht mehr um zu drehn?

11/19/2016

Stanleys Top 100 Vol. 07

Uiuiui,

da ist wieder eine Hitlist fertig. Ich habe in den letzten Monaten auch wieder viel Musik gehört, daher sogar noch dieses Jahr eine weitere Ausgabe, wie ihr es gewohnt seid von 100 rauf auf 1, wenn ihr es der Reihe nach hört. Ansonsten einfach auf Random und ab dafür, ich freu mich wie immer über Follower und Kommentare.

In diesem Sinne, hier:

Gender Gerechtigkeit, echt jetzt?

Der Anspitzer & Die Anspitzerin?

Eigentlich würde das allein zum Kopfschütteln reichen, aber ich habe das mal ein wenig weiter gedacht. Denn man sollte ja auch andersherum denken, immerhin handelt es sich ja um Gerechtigkeit, also sollte weibliche Worte ab sofort auch männlich werden. Habe da zwei oder drei Beispiele:

Die Zigarette & Der Zigarett
Die Gitarre & Der Gitarett
Die Wurst & Der Wurstel

Im Ernst, die Sprache hat sich über Jahrhunderte entwickelt und jetzt fällt irgendwelchen weltfremden HONKs ein, dass man etwas ändern sollte, damit man die Unterdrückung der Frauen / Sexismus in der Sprache beendet?

Unsere Sprache ist so schön differenziert, weil wir unsere Worte klar einordnen können in männlich, weiblich und sächlich, wenn man wirklich gerecht sein will müssten alle Worte sächlich gemacht werden und das Geschlecht eines Wortes generell abgeschafft werden. Weitergedacht müssen wir dann aber auch in der Kunst dafür sorgen, dass es keine geschlechterspezifischen Darstellungen mehr gibt. Und wenn wir in der Kunst anfangen, sollten wir die Realität auch an die Kunst anpassen, die ja schließlich auf der Wirklichkeit basiert (Fiktion mal ausgenommen). Das heißt wir sollten es schaffen, dass wir demnächst geschlechtslos geboren werden, damit wir auch nicht mehr die Topf und Deckel Problematik haben und als Menschheit dann auch generell aussterben, weil wir uns nicht mehr fortpflanzen, oder um der Gender-Gerechtigkeit Willen alle Zwitter werden müssen, dann ist wenigstens keiner mehr eingeschnappt, dass er als Mann oder Frau geboren wurde, Alles für Alle...

Ich lasse jetzt mal offen, welche Meinung ich dazu habe, da ich finde, dass wir genug ECHTE Probleme in Deutschland und der Welt haben.

11/08/2016

Der Horror der Helden

Ja, wir Helden leben in Einsamkeit, der ganze Ruhm und die Ehre sind von so kurzer Dauer, dass wir davon weder leben noch lieben können, verdammt zu kämpfen, zu retten und zu reisen.
Für immer unterwegs sind wir und niemals irgendwo zu Hause, so dass auch keiner unsrer Lieben uns je geblieben ist. Keine Prinzessin, keine Maid teilte einst mit uns das Leid des Heldentums.
Wir sind wer wir sind, ob wir wollen oder nicht, also bleib ich Held bis einst mein Herz Dich zu mir treibt und der Held zuhause bleibt.

11/07/2016

Stimme der Erinnerung

Seit Jahren warte ich darauf, die vertraute Stimme zu hören, die alles erhellt, alles farbig macht und dann hört man diese Stimme und alles ist wieder da, der ganze Schatz an Erinnerungen, die komplette Kiste ergießt sich über dein Haupt und du bist überwältigt und weißt nix mehr und aus einem heiß ersehnten Gespräch wird ein wildes Gestottere und ich fühl mich, als mach ich mich zum Affen. Und am Ende fühlt es sich an, wie ein Rendezvous mit der Vergangenheit, ein komplett versautes.

Das Leben ist schon merkwürdig. Die Welt ein besserer Ort... mit Dir!
Auf der Suche nach einem Freund für das Ende der Welt

11/06/2016

Bünder Kneipennacht 16'

Vorab, es war ein schöner Abend, was aber weniger mit der Veranstaltung sondern mit den Leuten zu tun hat, die ich an dem Abend bei mir hatte, getroffen habe oder die mich angerufen haben.

Was soll man groß erzählen, man rennt an einem Abend mehrmals durch die Innenstadt, kehrt hier und da ein, um in völlig überfüllten, tödlich überhitzten Kneipen/Lokalen teilweise gute Musik von lokalen Bands zu hören. Klingt ja ganz nett, aber irgedwie bin ich langsam echt zu alt für sowas. Generell bin ich ja der Frei-Luft Fan und außerdem mag ich es warm, ohne Jacke draußen. Und nicht Kalt-Heiß-Kalt-Heiß, dafür ist mein Kreislauf nicht mehr gemacht.

Richtig toll war, dass alle Einlasser/Türsteher/Kartenabreisser fast gleich aussahen, als seien es Klone, das hat mich sehr erheitert und natürlich mein WingMan, mit dem der Abend sehr viel Spaß gemacht hat. Aber nächstes Jahr findet definitiv ohne mich statt, zumindest wenn sich am winterlichen Konzept nicht gehörig was ändert.

11/03/2016

Siebenmal Du / Siebenmal Ich

"Und nicht eins, nicht zwei, nicht drei und vier,
nicht fünfmal still ich meine Gier, auch sechs ist nicht genug,
siebenmal flecht' ich dein Haar um den alten Apfelbaum.
Siebenmal und es wird wahr, du hast keine Wahl,
denn die Sieben ist meine Zahl!
"
(Subway To Sally - Sieben)

Ach du, immer wieder du, ewiger Kreis und doch immer wieder neu, so lang wir uns auch kennen, sind es doch mindestens 7 Leben, die wir miteinander, ohneeinander, gegeneinander oder nebeneinander gelebt haben. Eine endlose Verkettung von Schicksal und Widerstand, jedes Leben eine Chance, jedes Leben eine Tragikomödie, deren Verlauf von Anfang bis Ende geschrieben scheint und doch jedes Mal aufs Neue erzählt werden will. Ich philosophiere über Dich und Mich, wie über die Figuren einer griechischen Tragödie, ein Stück von Shakespeare oder römisches Theater, aber nichts davon ist real. Wir sind es, zumindest für den Hauch einer Zeit, die wir Leben nennen. Warum immer wieder Du, warum immer wieder Ich? Warum kennen wir immer nur eine andere Version von uns, als würden wir außerhalb der Phase schweben und dimensional aneinander vorbeischlittern. Zu jeder Version fühlt sich meine Version hingezogen, auf die eine oder andere Weise. Meine Persönlichkeit hat mittlerweile so viele Veränderungen durchgemacht, dass ich mich als Selbst empfinde und auch nicht mehr groß was daran ändern will, weil ich toll bin, wie ich bin. Du warst es schon immer. Und doch will ich Dich kennenlernen. Die Nummer 7, eine Glückszahl, für manche eine heilige Zahl, definitiv besonders. Vielleicht in 7 Jahren...

10/07/2016

Bilder

"Ach herrje, erinnerst du dich noch daran?"
Wann werden diese Worte lebendiger als, wenn man in alten Fotoalben rumblättert und Bilder sieht auf denen man glücklich war, man fragt sich, warum es aufhörte, dass man glücklich war und wenn man darauf keine wirkliche Antwort findet, die heute noch Bestand hat, verwirrt einen das. Mich jedenfalls verwirren die letzten Tage sehr, nicht unbedingt weil in Australien ein Meteor eingeschlagen ist oder weil bald Wahlen beim FC Bayern sind, eigentlich ist es eher so ne Pandora-Nummer, die vor ungefähr 20 Jahren begonnen hat, obwohl eigentlich größtenteils bezaubernde Jeannie sind die Dschinn ja eigentlich gar keine guten Wesen, die Wünsche erfüllen, sondern vielmehr manipulative machtsüchtige Geister, die man fürchten sollte. Ein Bund mit so einem Wesen führt auf kurz oder lang ins Verderben. "Ich würde alles für drei Wünsche geben", sagt sich sehr leicht ist aber nicht wahr. Wer würde seine Beine geben? Wer seine Augen? Oder gar sein Leben? Bloß um für einen kurzen Augenblick alles zu haben, was man sich in diesem Moment als das Beste vorstellt? Wenn man doch mit Geduld, Disziplin und Kampf an die meisten der Dinge, die man sich wünscht selbst heran kommt. Und für den Rest gibt es ja noch das Schicksal, Gott oder irgendeine andere übergeordnete Instanz, die einem auf die Sprünge hilft. Muss man daran glauben? Definitiv, ohne Glaube geht nix.
Und Paralleluniversen? Ist da nicht irgendwo alles so, wie man es sich vorstellt, dadurch, dass man sich darüber Gedanken macht? Wenn man daran glaubt!

10/05/2016

Zwischen den Zeilen leben Geister

Das könnte jetzt eine ziemlich flache Anspielung auf meine Ghostwritertätigkeiten sein, soll es aber gar nicht. Es geht vor allem darum, dass ich merke, wie in allem was ich schreibe etwas mitklingt, dass ich nicht beeinflussen kann, ein kleines Bisschen Subtext, den ich nicht schreibe und ihn doch lese. Zwei kleine Geister sind unterwegs in allem was ich schreibe, der eine ist der Geist der Vergangenheit und der Andere ist der einer glorreichen Zukunft, der sich aber bislang nicht durchsetzen konnte. Obwohl es mir doch eigentlich kaum besser gehen könnte, angesichts dessen, was der Vergangenheitsgeist durchblicken lässt. Das Leben in Vergangenheit und Zukunft einzuteilen ist physikalisch gesehen Quatsch, da es nur unsere Wahrnehmung ist, die das Ganze trennt, in Wirklichkeit geschieht eh alles gleichzeitig, daher ist es eigentlich auch Blödsinn Geschichten über das Damals und das Morgen zu schreiben, denn alles was geschehen kann, wird geschehen, früher oder später und ist damit Teil des Moments, den wir Leben nennen. Warum sich grämen, alles ist gut, da es irgendwann gut war und irgendwann gut sein wird. Was die Geister betrifft, sie bekriegen sich im Wettstreit um meine Seele, dabei ist das nicht nötig, denn ich habe bereits entschieden sie beide zu brauchen, sonst wären sie nicht da. Einfach oder?

10/01/2016

Ein letzter Tanz

All meine Tränen, die ich weinte schenk ich dir. Ein Sturzregen, eine Sturmflut aus Tränen, die ich über Jahre hinweg geweint habe, weil es dich in meinem Leben gab. Ein Meer im Schatten der Zeit, doch ewig in meinem Herzen. Ertrunken bin ich einst an den Tränen, die meine Lunge füllten, mir die Luft nahmen, den Atem, mein Leben. Und doch warst du das Letzte, was ich in meinem vergangenen Leben sah, woran ich dachte, was mich zwang aufzugeben. Gestorben bin ich, doch nur um zu leben. Ja, ohne dich sind die Farben blasser, das Gras nur noch Moos und die Luft nicht mehr so saftig süß, aber es wirkt real. Realer als das, was ich in dir sah, die überhöhte Version deiner selbst, welchem du nie gerecht werden konntest und welches ich nie hätte lieben dürfen. Nach all der Zeit ist es fraglich, ob ich das je habe oder bloß mich selbst in eine Engelsgestalt mit deiner Hülle projiziert habe und bloß mich selbst geliebt habe und auch nie jemand anderen lieben konnte. Oder der Engel war ein Trugbild, welches du mir in meiner Umnebelung aufzwingen konntest, weil ich es nicht sehen konnte und einfach nur die weißen Flügel sehen wollte, weil ich mir davon Hoffnung und Erlösung versprach, die ich niemals bekommen werde. Mein Leben ist ein Leidensweg, wie der von Millionen Menschen, doch dennoch ist es wertvoll und lebenswert, auch ohne dich.
Ich weiß, dass ich dich niemals vergessen kann, auch nicht, wenn ich dir all meine Tränen schenke, aber es ist ein Abschluss, so nimm sie und mach damit, was du willst (außer Waterboarding und Fische ertränken).
Leb wohl und Danke für Alles!

Endlich Grau

Das war jetzt aber mal ein richtig langer Sommer, ich will niemanden hören, dem das nicht gefallen hat. Es war heiß, lange Zeit lang und der September war ein Bonusmonat vom Feinsten. Ganz schlimm sind die Chaoten, die jetzt in Panik geraten, weil der Himmel einmal grau bleibt und es ein paar Tropfen Regen gibt, die anfangen ihre Gartenmöbel einzumotten und den Garten winterfest zu machen. Liebe Leute, euch kann ich garantieren, ihr werdet es verfluchen, wenn in ein paar Tagen der goldene Oktober euch in den Arsch tritt und ihr gern draußen sitzen wollt, es aber nicht geht, weil ihr ja schon euren ganzen Gartenkram weggeräumt habt. Ich finde es ehrlich gesagt nach dem ganzen blauen Himmel und der Sonne mal ganz entspannend endlich einen Tag mit heftiger Bewölkung und ein paar Regentropfen zu haben. Aber wieso laufen plötzlich alle rum, als würden sie in eine Herbstdepression verfallen? Das Leben geht weiter und der Sommer kann auch nicht ewig dauern. Werdet euch mal klar, ob es nicht viel mehr an euch liegt, dass ihr euch schlecht fühlt, weil ihr unzufrieden seid, das liegt nicht am Wetter sondern nur an euch. Denkt mal drüber nach, wie ihr lebt und sucht die Sonne in euch und nicht am Himmel.

9/18/2016

Eine neue Saison beginnt

Und noch einmal der Brettspieler in mir mit dem Hinweis auf den Beginn einer neuen Saison. Feste Spieler sind erneut Alex, Emma und Yoshi. Mit 3 Runden Elfensea und dem ersten Tagessieger Alex endete dann der 1. Spieltag. Eine extra eingerichtete Statistikabteilung von KK2 beschäftigt sich mit allen Zahlen, die anfallen, so dass zum Ende der Saison eine detaillierte Nachvollziehbarkeit gewährleistet ist.

Ich freue mich schon auf das Auswärtsspiel in Essen Mitte Oktober!

Der letzte Spieltag der Brettspielsaison

Am Sonntag ist es dann nun endlich soweit. Ein Jahr Brettspielspaß im "Ostwestfälischen Spielhaus" ist rum. Damit endet dann auch die Saison im "OWL-Spielhaus". Es gab tolle Spielnachmittage, enge Partien, Hängepartien, lautes Lachen, lautes Krachen, einen grummeligen Yoshi, eine brummelige Emma, Sieger, zweite Sieger, Glückssträhnen, Pechsträhnen, Haarsträhnen und echte Fehden, Lieblingsspiele, ungeliebte Spiele, schwer zu Spielende, leicht zu Spielende, Tops - Flops aber vor Allem Stunde um Stunde Spiele.

250 gewertete Partien liegen hinter uns und damit steht auch der erste Saisonsieger fest:

1 - Alex - 441 Punkte
2 - Emma - 219 Punkte
3 - Yoshi - 192 Punkte

Die beliebtesten Spiele der vergangenen Saison waren:

1 - Brügge
2 - Blood Bowl - Team Manager
3 - Keltis - Das Orakel 

Es gäbe sicherlich noch einiges an Statistik, die an dieser Stelle stehen könnten, aber am Ende geht es ja doch nicht um Zahlen, sondern darum, dass man Spaß hatte.

9/17/2016

Stanleys Top 100 Vol. 06

Deutlich vom Sommer geprägt ist diese Episode der Top 100 inklusive der Rückbesinnung auf die Power-Metal Wurzeln, den Impressionen vom Wacken und natürlich der immerwährenden Melancholie durch jene Eine. Ich wünsche euch viel Spaß und freue mich auf eure Kommentare und neue Follower.

Habt Spaß, genießt die Musik und die Restsonne meine Lieben!

9/08/2016

Yoko in September

Wer hätte gedacht, dass Deutschland Sommer kann? Ich jedenfalls nicht. Seit circa 5 Wochen haben wir mittlerweile echte Sommertemperaturen und ich genieße jeden Sonnenstrahl. Der Apfelbaum wirft Äpfel ohne Ende, alles blüht und summt. Die Sonne brät, die Luft flirrt, die Mädels tragen kurze Sachen. Wohin führt dieser Beitrag. Mir egal. Wake me up, when September ends... Schöne Grüße nach Heilbronn!

8/09/2016

Die Welt im Wandel

Ende der Ferienzeit, große Hürden wurden überwunden, neue Kraft geschöpft, Energie kann nicht erzeugt werden, nur gewandelt und damit sind wir wieder mittendrin im Alltagsriesenrad, wo man Jongleur der Zeiten und Dompteur der eigenen Persönlichkeit wird. Fragt sich ob das Rad sich dreht oder nur so wirkt, weil man selbst in Rotation ist. Außerdem ist mir aufgefallen, dass beim ersten Blick auf eine Uhr, der Zeiger immer steht bevor er sich bewegt. Bedeutet es vielleicht, dass die Zeit selbst bloß eine Einbildung unserer Selbst ist, um uns eine Erklärung zu erfinden, die uns begreiflich macht, dass alles gleichzeitig geschieht und existiert? Und um der Verwirrung nun nicht selbst zu verfallen, Echse-Stop!

8/08/2016

Muddy Wacken (Teil 6)

Und es regnete weiter und der Boden tat sich auf und es ward ein Meer aus Matsch und Schlamm und schlechter Laune. Vor allem für meine Mitstreiter, die erst gegen 13 Uhr, also eine Stunde hinter der Zeit den Platz verließen und sich dann durch das geschundene Wacken-Land ihren Weg Richtung Heimat bahnten, inklusive 3 Stunden Autofahrt bis es zum ersehnten Treffen kam, welches in Anbetracht des hinter ihnen liegenden Stresses sehr kurz ausfiel. Ich war einfach nur dankbar, sie nochmal zu sehen und freue mich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr. Festival, was auch immer. Ein spezieller Dank auch noch einmal an Red Sonja, die ne gute Truppe zusammengestellt hat und mich mitgenommen hat. Ich freu mich, dass ich dich vor 8 Jahren kennengelernt hab. In diesem Sinne...

Ende

8/07/2016

Muddy Wacken (Teil 5)

16 Uhr Live-Stream, frisch geduscht, vollgefressen, ausgeschlafen und bei bestem Sound in wohlklimatisiertem Heimkino. Zwar ohne "Dragonforce", die ich mir ja gerne angesehen hätte, aber irgendwo muss man ja immer Abstriche machen. Beginnend mit "Borknagar" über "Steel Panther", die bei weitem nicht so lustig waren, wie beim letzten Mal als ich sie gesehen hab (tatsächlich mit der absolut gleichen Show auftraten) zu "Triptykon" und "Arch Enemy" welche beide großartig waren. Gern hätte ich ja auch "Twisted Sister" gesehen aber das ist eben das Leid des Stream-Zuschauers, man ist dem Willen der Hauptbühne und dem Sender ausgeliefert. War trotzdem ein ganz netter Ausklang für eine tolle Wacken Woche. Morgen findet dann noch ein kleines Wiedersehen mit den Mitstreitern statt und dann heißt es Warten auf die nächste Festival Saison.

8/06/2016

Muddy Wacken (Teil 4)

Aufwachen um circa 9 Uhr morgens und wovon? Regen, Sturm, Scheisse!!!
Der Versuch sich nochmal umzudrehen war vergebens, also Frühstück, zum circa 1000sten Mal wurde beschworen, wie toll es doch war, dass bei unserer Ankunft alles trocken war und wir den Pavillion aufgebaut haben, wodurch wir jetzt im trockenen saßen. Meine Mitstreiter der Core-Fraktion waren heute natürlich voll drauf, wir sahen uns dann auch nur bei Torfrock bei der Party Stage, denn ich hatte irgendwie ein ganz anderes Programm als sie am heutigen Tag, ich sah "Equilibrium", "Axel Rudi Pell", "Eluveitie", "Blind Guardian" und nachts noch "Ministry" und "Unisonic", während derer ich mich auch schon von den anderen verabschiedete, weil es so abgesprochen war, damit ich am Samstag meinen lebenswichtigen Termin in der Dialyse wahrnehmen konnte. Aber es war auch genug gewesen für mich, alles war wunderbar gelaufen und ich bin froh mit 3 tollen Menschen dort gewesen zu sein. Danke J, J & J.

8/05/2016

Und Menschen ändern sich doch...

Wie soll ich diesen Artikel anfangen?
Beginne ich mit denen, die irgendwann dem Alkohol entsagen, Veganer werden, Sportfreaks werden und die immer hässlicher werden, ihren Charakter daran anpassen und völlig irrsinnige Entscheidungen treffen und sich in irgendwas verlieren, was der klare Geist nicht verstehen oder gar nachvollziehen kann. Aber die sind ja zum Glück das Negativ-Beispiel von Freunden, die man mal hatte. Versteht mich nicht falsch, wenn das für euch das Richtige ist, ok... Aber wenn Ihr anfangt mir das aufzuzwängen oder zu meinen Ihr seid dadurch jetzt besser als irgendwer anders, sorry aber das ist lächerlich und vollkommen anders als das was ich mir unter Freunden vorstelle. Im Gegenteil, es ist kindisch und zeugt nicht von Selbstbewusstsein oder einer vollständigen Persönlichkeit. Ganz crazy finde ich es dann, wenn man schon vollständig war, Kante hatte und wusste wer man war und das dann wieder aufgibt, weil es (verrat es mir) leichter ist ein nichtswissenwollender Schwachkopf zu sein, der glaubt statt zu wissen?

Gegenbeispiel: Arrogant wirkende Asis, Mauerblümchen, geistig verwirrte Gottesanbeter, Mitläufer und andere Kollegen, die irgendwann kapieren, dass es nichts bringt zu tun, was andere von einem erwarten und dass man selbst der Einzige ist, dem man Rechenschaft schuldig ist. Das nenne ich Erwachsenwerden, eine eigene Persönlichkeit etablieren, einfach sein wer man ist. Das beeindruckt mich und ist dem, der ich selbst bin näher als das ganze Bückertum und Reisteckenlassen, was zu viele betreiben. Wie einst die Onkelz sangen: "Lieber stehend sterben, als kniend leben!".

Aber: Wenn ihr lieber knierutschend mit den anderen Lemmingen die Klippe runterspringt, wenns euch einer sagt, macht ruhig. Nennt sich dann natürliche Auslese. Und die Felsen, die ihr dabei umschiffen müsst, weil die auf diese nahezu selbstverachtende Lebensweise keinen Bock haben und euch im Weg stehen, hoffen euch zu stoppen in eurem Wahn, das sind meine Freunde und Menschen wie wir.

Muddy Wacken (Teil 3)

Eine sehr anstrengende Rückreise kostete mich das erste Paar Schuhe, ich hatte schon Angst die Historie würde sich wiederholen und Eric Fish würde einmal mehr mein letztes Konzert sein, welches ich mitbekomme auf einem Festival. Dort angekommen hauten wir uns erst einmal aufs Ohr, den Nazi von der Panzerdivision 569, der uns den halben Weg umherkommandierte, als sei das ein Überlebenscamp verschweige ich mal.

Am nächsten Morgen war alles besser, naja fast alles außer des Schlamms natürlich und des Regens. Aber so ist Wacken eben. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es noch einmal eine Runde schlafen und dann gegen Vorabend so langsam Richtung Festival Gelände. Wenigstens war es jetzt hell und man war ausgeruht. Leichter machte es das zwar nicht aber wenigstens waren wir so schlau, diesmal genug Verpflegung mitzunehmen. An den Bühnen trennten sich dann kurz die Wege. Während ich unbedingt das komplette "Hard Rock"-Programm haben wollte mit "Foreigner", "Whitesnake" und im Anschluss natürlich "Iron Maiden" und dann direkt weiter nach "Therapy?" und "Blue Oyster Cult" vergnügten sich die anderen mit "Black Dahlia Murder" und sowas. Ich bin mir nicht sicher, aber Saxon habe ich zwischendurch wohl auch mitbekommen aber da ich die schon so oft gesehen habe, nahm ich mir die Zeit um zu pausieren und die Reserven aufzufüllen. Bei Maiden waren wir glaub ich sogar alle zusammen, danach verschwimmt alles etwas. Und dann wieder zurück. Schuhe Paar zwei wurden dann bei Ankunft am Camper direkt ausgezogen und begraben. Vermutlich gräbt in 1000 Jahren irgendeine fortgeschrittene Zivilisation unter dem Wackener Campground tausende Paar Schuhe aus und spekuliert über das Unglück, das dort stattgefunden haben muss, wahrscheinlich finden sie dann auch die anderen im Schlamm gut konservierten Reste der letzten 27 Jahre Wacken Open Air.

(Alternative Fassung)
Nachdem ich Eric Fishs Stimme klar und deutlich vernahm war mir klar, dass das Festival für mich hier zu Ende ist, ich war stolz alles erreicht gehabt zu haben, was ich wollte. Alle psychischen Hürden hatte ich überwunden, war mit nahezu Fremden auf ein riesiges Festival voller Menschen gefahren und hatte 22-25 km zu Fuß an einem Tag zurückgelegt. Aber die Kräfte waren einfach verbraucht und ich merkte, wie ich den anderen zur Last fiel. Also wollte ich das Gelände verlassen, was man mir aber verbot, weil nur am Haupteingang möglich. Jetzt kam es auf meine schauspielerischen Fähigkeiten an. Da ich wusste, dass mein Blutdruck immer recht niedrig ist versuchte ich es nochmal mit der Erschöpfung und Kreislaufkarte. Da wir ja schon alles an wichtigen Infos dabei hatten konnte ich dank leidendem Gesichtsausdruck und niedrigem Zucker auch den diensthabenden Oberarzt überzeugen (der übrigens super nett war), dass es klug sei mich erst einmal in die Klinik nach Itzehoe zu fahren. Es zog sich eine Weile und mir taten meine Mitstreiter leid, die wegen mir warten mussten bis circa 2 Uhr Nachts aber tapfer an meiner Seite standen (danke nochmal dafür) und Red Sonja klärte dann auch mein Rendezvous in Itzehoe an der Klinik, damit ich nach Hause konnte. Ich fuhr also im RTW nach Itzehoe und beendete das Experiment (ein sehr teueres noch dazu). Der nette RTW Fahrer erklärte mir noch, dass ich im Krankenhaus nur unterschreiben müsste, dass ich nicht behandelt werden möchte und dann könne ich mich einfach an einen der nach Wacken fahrenden RTWs dran hängen um zurück zu kommen. Nachdem ich das dann getan hatte wanderte ich am Klinikum umher und dachte über vieles nach, voller Stolz über das Geleistete. Naja und trank Cola aus dem Automaten, war ne schöne Nacht in Itzehoe und so unmatschig...

8/04/2016

Muddy Wacken (Teil 2)

Mittwoch 03.08.
02:00

Zeit zum Grillen. Nach getaner Arbeit (z.B. Kabeltrommel anmelden) und Kennenlernen der netten Nachbarn jenseits der Fünfzig, die uns mit ihrer Musik beschallten, natürlich auf Anfrage (von Deep Purple bis Abba wäre alles machbar teilten sie uns mit) boten sie uns auch noch ihren Schwenkgrill an, den wir dann direkt in Betrieb nahmen. J27 holte den 98 % Ethylalkohol hervor und benetzte die Kohlen genau im richtigen Maße um ein Grillen unterm Pavillion zu ermöglichen ohne ein Loch hereinzubrennen. Circa eine Stunde später war die Diskussion über ein Freiluftpissoir abgeschlossen und J27 half unseren Nachbarn, die extra einen Ingeneur beauftragt hatten (wie sie sagten) für ihre Abwässer etc zu sorgen eine Regenrinne auf einem circa 50cm hohen Stamm zu befestigen und diesen in den Boden zu schlagen. Einweihen musste J27 diesen dann selbst weil Matthieu Carriere (er sah genauso aus) ihn solange belaberte bis schon Red Sonja kurz davor war sie einzuweihen. Dann endlich konnten Matthieu und Petter schlafen gehen und Red Sonja und meine Wenigkeit waren genauso müde und erschöpft, dass wir uns lang machen wollten. Aber Obacht, erst einmal musste ja noch der Schlafplatz hergerichtet werden. Für mich war das recht einfach, Fahrerkabine Stühle drehen, Schlafsack rein, ein wenig quetschen und ab ins Reich der Träume, aber erst halfen wir noch Red Sonja auf ihr umgebautes Sitztischbett. Muss aber recht gemütlich gewesen sein, denn sie konnte tatsächlich etwas schlafen.

ca. 10 Uhr
Wir standen auf, ich nach ein wenig Magenunstimmigkeiten und fast keinem Schlaf, sie nach einem kurzen Frischmachen. Doch wo waren unsere Mitcamper? Die lagen nicht wie erwartet in ihren "Betten", welche sie auch nie betreten hatten sondern waren schon am "frühstücken". Wir schlossen uns an und gingen dann zu zweit los, während die beiden weiterfeierten (sich selbst, die Schlaflosigkeit und Wacken), unsere Bändchen zu holen. Welcher Vollpfosten macht denn bitte nur eine einzige Bändchenausgabe bei einem so riesigen Gelände und dann auch noch am Ende von allem? Handgemessene 7,5km Fußweg später hatten wir dann fast noch trocken unsere Bändchen und den heißersehnten Metal Bag, den man ja nicht mehr mit aufs Festivalgelände nehmen durfte. In einer unbeobachteten Minute hatte ich die Chance kurz in Knasterbart reinzublinzeln und horchen, die morgentliche Folk-Trink-Musik zum Besten gaben. Da es allerdings anfing stärker zu regnen entschieden wir uns für den Rückweg und die Wege begannen sich in Schlamm zu verwandeln. Während von meinem Hut das Wasser tropfte und ich merkte, wie krass 15 km Marschieren sich anfühlt schwor ich mir, jegliche weitere Wege mit Bedacht zurück zu legen.

Der Nachmittag verlief dann relativ ruhig, auch wettertechnisch, ich war entgegen meines Schwurs am Nachmittag kurz weg gewesen und habe mir aus der Distanz irgendetwas von der Wackinger Stage angehört, das ich nicht genau definieren konnte, könnten Versengold oder Mr. Hurley gewesen sein. Keine Ahnung. Allerdings war ich pünktlich zurück, als wir uns 5 Minuten Snacks auf dem Campingbrenner heiß machten und eine folgenschwere Entscheidung trafen. Wir brauchten Shirts - heute Abend noch. Und da Red Sonja eben special ist musste es ausgerechnet das Shirt sein, das es nur an einem der 3 Merch-Stände im Epi-Zentrum des Festivalgeländes gab. Am Ende dieser Tour war bei mir erst einmal Schicht im Schacht und der nette J27 rief ein paar Sanitäter zu mir ran, die mir dann halfen und ich mich erst einmal ein wenig lang machte. Kreislauf down, nicht so als wäre das für mich was neues aber ungünstiger Zeitpunkt. Es dauerte dann eine Weile und ich wurde ins Rote Kreuz Zelt gebracht. Ich musste meine Mitstreiter beruhigen und instruieren, dass sie mir meine Klamotten aus dem Camp holten, die ich für medizinische Notfälle brauchte (auch wenn ich das nicht als solchen sah). Naja dann war dort die zuckersüße Assistenzärztin mit der Brille, die mich irgendwie daran erinnerte, wie sehr ich doch eigentlich auf Mädels in weißen Kitteln steh und fragte mich die üblichen Sachen ab, maß den Blutdruck und ließ mich meine vollkommen verdreckten Schuhe auf die weiße Liege heben. Naja alles in allem ein recht ruhiger Ausflug, nach einiger Zeit (ca. 2 Stunden) wurde ich dann von meinen Leuten abgeholt und wir versuchten den langen beschwerlichen Weg zurück. Mittlerweile war es dunkel und es hatte mehr geregnet, der Boden hatte sich in eine Mischung aus Wattenmeer und Torfmoor verwandelt, in dem man abwechselnd steckenblieb und wegrutschte. Circa schienbeinhoch im Schlamm versunken war mir klar, dass ich die Hose im Anschluss weg schmeissen konnte. Wie weit können 7,5 km bei diesen Bedingungen sein? Wenn jeder Schritt wie 10 wirkt und anstrengend ist, weil man seine Füße nicht mehr anheben kann, weil der Boden einen festhält. Wann hatte ich eigentlich zuletzt etwas gegessen? Ist es Eric Fish, den ich vor sich hin winseln höre? Wie es weitergeht, morgen...

8/03/2016

Muddy Wacken (Teil 1)

Dienstag 02.08.
16:45
Abfahrt aus einer kleinen kreisangehörigen Mittelstadt in der Nähe von Herford. Vier einigermaßen unterschiedliche Streiter machen sich auf zu einer Woche voller Suff, Sex und sattem Metal. Circa 3 Stunden später sind wir angekommen und ich habe meine ein paar Jahre ruhende Freundschaft mit "Red Sonja" aufgefrischt, viel gelacht und ganz vergessen, welche Phobien ich eigentlich alle habe, die mir gar nicht erlauben zu tun, was ich grad tue. Außerdem bin ich ja körperlich komplett im Eimer und... AM ARSCH!
Wenn du erstmal die Luft der Freiheit schnupperst ist das alles egal. Vor Ort hat es dann noch so circa 2 Stunden gedauert, bis wir endlich an unserem Platz waren und den wunderschönen Sonnenuntergang bei pfandfreiem Bier genießen konnten. Als es dann dunkel war, bauten wir erst einmal den Pavillion neben das Wohnmobil, immerhin war ja für die kommenden Tage Regen angesagt, möchte man dann ja nicht im Wohnmobil versauern und Lagerkoller kriegen. Die netten Mitfünfziger aus der Nachbarschaft haben uns dann auch noch geholfen den Pavillion um ein paar Meter zu versetzen, da wir ihn mit Stange vor Wohnmobilausgang aufgebaut hatten. Das wurde dann betrunken und sich ein wenig näher kennengelernt. Diese Zeit nutzten Red Sonja, die übrigens früher mal das Pusteblümchen war und ich um über Frauenrechte und die Wichtigkeit einer eigenen Persönlichkeit zu philosophieren.

6/09/2016

Was würde ich retten?

Windhosen in Hamburg, zwei Tornados irgendwo in Norddeutschland, Ortschaften unter Wasser, Orte zerstört, Menschen vor dem Nichts. Als ich mir letztens einmal seit längerer Zeit die Nachrichten ansah, fiel mir auf, dass ich noch nie wirklich darüber nachgedacht habe, was ich eigentlich retten würde, wenn ich nur 2-3 Minuten Zeit hätte, weil das Haus langsam voll Wasser läuft oder ein Bus mir die Hälfte des Hauses wegschlägt oder die Hälfte von Nachbars Garten die Scheiben eindrückt. Ich kam darauf, weil da ein Mann war, der hatte seine Kinder gerettet, die Hundehütte, Katze und ein paar Spielsache und fuhr alles in einer Schubkarre durch die Fluten, das war alles was ihm geblieben war. Immerhin seine Familie, das ist mehr als viele Menschen haben. Und für mich auch mit das wertvollste, was ich besitze. Ich würde vermutlich nur eine meiner höherliegenden BackupFestplatten sowie meine Glücksbärchis retten. Alles andere wäre verloren... Vielleicht würde ich in der kurzen Zeit des Nachdenken-Könnens auch noch das ein oder andere Fotoalbum krallen, damit meine Eltern wenigstens nicht ihr komplettes Leben (was in diesem Haus steckt) verlieren, alles ragen, ab in Bollerwagen, Plane drüber und in Sicherheit bringen. Aber wer kann schon sagen, ob man in so einer Situation klar genug im Kopf ist. Bei meinem Glück hab ich grad ne Lorazepam eingeschmissen und freue mich bloß übers Rauschen des Wassers und schrei: "PLANSCHEN!"

6/08/2016

Herzlos im Herzspital

So oder so ähnlich könnte wohl die Autobiografie der imaginären Version einer Romanheldin von mir heißen, die wie so viele Figuren aus Büchern und im Speziellen aus meinen Geschichten auf einer real existierenden Person basieren. Jedesmal wenn ich "Du trägst keine Liebe in dir" von ECHT höre muss ich an sie denken.

Nachdem sie also damals ihren Tod vorgetäuscht hat, damit der Liebe ihres Lebens nichts zustoßen würde (der ein oder andere erinnert sich womöglich, dass sie gegen ihren trinkenden Vater, der in dubiose Baugeschäfte mit mafiösen Geschäftsleuten verstrickt war aussagte und eigentlich mit Sascha fliehen wollte, irgendwohin wo die Sonne immer scheint und wo man von Klippen bis zum Mond springen konnte etc.) wandte sie diesem Leben den Rücken und sich Gott zu, heiratete einen Ordensritter des scheinbar immer noch aktiven Templerordens und wurde Krankenschwester für Herzchirurgie. Doch wie es der Zufall, Karma oder Gott so will, trifft die nun Clarissa Geisinger heißende Joe bei einem Zwischenfall im Herzspital auf den genialen aber schwerst depressiven Videojounalisten Sascha Wagner, der seltsame mystische Mordfälle im Umkreis der Klinik untersucht. An seiner Seite ermittelt die etwas zu hübsch geratene Eva für die örtliche Polizei. Als die beiden sich erkennen, wird die Ehe von Clarissa sowie ihre geheime Identität auf eine starke Probe gestellt. Die Schatten der Vergangenheit hüllen bald alles in ein dunkles unheilvolles Licht und ein nervenzerfetzender Kampf um Leben und Tod, Liebe und Hass beginnt.

Bald mehr...

Tote Zeit zum Überleben

Jeden 2. bzw. 3. Tag liege ich für 4 einhalb Stunden in einem Bett mit blauem Bezug und weißen Handtüchern, die man uns als Decken verkauft. Dazu habe ich eine Manschette um den Arm und zwei Nadeln im anderen. Klingt super entspannend? Wer das meint, der braucht nicht weiterlesen. Alle anderen sollten sich mal in die Situation versetzen, einen Arm (in meinem Fall den rechten) nicht benutzen zu können und extrem in der Bewegungsfreiheit eingeschränkt zu sein. Was tut man viereinhalb Stunden lang mit Schmerzen im Arm und einem Kreislauf, der sich nicht stabil verhält über die Zeit und ständigen Magengrummeln während der Behandlung? Ich bin mittlerweile dazu übergegangen (mithilfe von Beruhigungstabletten) zu schlafen. Blöd nur, dass sobald der Kreislauf anfängt schlapp zu machen, an Schlaf nicht mehr zu denken ist und es extrem Kräfte raubend wird, also schlafe ich im Anschluss, was dann meist dazu führt, dass 3 von 7 Tagen der Woche für mich gelaufen sind, oder ich zumindest nicht mehr die Kraft habe noch irgendwas sinnvolles oder aktives zu tun. 3 von 7 Tagen der Woche muss ich also opfern, um die anderen 4 zu erleben. Das ist immerhin mehr als die Hälfte im Haben könnte man meinen, aber ist das wirklich so? Geht es mir an den 4 Tagen denn prma, so als wäre ich gesund? Manchmal vielleicht, ja. Die meisten Tage bin ich schon nach einem halben Tag erschöpft und versuche mich darin, möglichst effizient den Rest des Tages zu verbringen, bis ich endlich ins Bett gehen kann, weil Schlaf möglich sein könnte. Ziehen wir also von den 4 Tagen noch einmal die Hälfte ab. Bleiben zwei Tage, die dafür draufgehen, dass ich ein bisserl Geld verdiene, um einen halbwegs normalen Lebensstandard zu halten.

"Dialysezeit ist Lebenszeit!"

Am Arsch!!! Man könnte es ja mal gegenrechnen, ohne Dialyse hätte ich in der ersten Woche 7 Tage zur Verfügung, es würde mir 3einhalb davon schlecht gehen, und 2 würde ich arbeiten, bleiben 1,5 Tage Freizeit übrig, in der zweiten Woche würde es mir vermutlich 7 Tage schlecht gehen, keine Zeit zum Arbeiten, keine Freizeit. Ab der dritten Woche ...
Die Frage ist doch, ob das Opfer eines sozialen Lebens, eines Lebens ohne echte Freizeit überhaupt noch ein Leben ist, das sich zu Leben lohnt? Die Antwort ist eindeutig, man muss es annehmen und das Beste daraus machen, aber so eine Kacke wie "Dialysezeit ist Lebenszeit" will ich nicht mehr hören, das ist genauso hirnlos wie "Abgefuckt liebt dich!" oder "I love NYC"... 
Es ist tote Zeit zum Überleben, mehr nicht. Zeit in der man rumliegt und nichts tun kann, was einen wirklich weiterbringt, ich habe versucht zu schreiben, zu lernen, zu spielen... Man ist verdammt zu konsumieren oder zu schlafen. Das kann ja mal ganz nett sein, aber ich hasse Routine, naja mal abgesehen von den Zeiten, die einem vorgeschrieben werden ist es halt auch immer das Gleiche was man tut. Es rettet mein Leben und nur das gibt dem für mich eine Existenzberechtigung.

Zur Dialyse gehen sollte Wohlfühlen sein!

Ich habe mir in letzter Zeit oft Gedanken gemacht, wie man diese Dialyseräume zu schöneren Orten machen kann. Immerhin ist es bei uns schon so, dass es sauber ist und man das Gefühl hat, es wird ein wenig auf Design und das Wohl des Patienten geachtet, aber mal ernsthaft, die ganze Scheisse ist doch eh schon sauteuer, da kann man doch auch noch etwas mehr tun, wie wäre es zum Beispiel mit einem Rundumaquarium anstatt der drögen Riesenfenster, die den ganzen Komplex umgeben, man würde durch die getönten Scheiben die Hitzentwicklung im Inneren erheblich verringern und es würde nie langweilig, das Leben im Wasser zu beobachten. Außerdem soll das eine beruhigende Wirkung haben, was vielen Bluthochdruck- und Angstpatienten sehr helfen könnte. Ein blaues Licht, welches je nach Dimmzustand auf Weißlicht gedreht werden könnte gäbe dem Ganzen etwas loungiges. Dazu könnte man spezielle Partydialysezeiten einrichten, zum Beispiel Samstag Abends, wo dann ein DJ auflegt und man Cocktails und Käsepieker bekommt statt der matschigen alten Brötchen vom Vortag mit Kaffee, Kamillentee und Wasser. Man darf nicht vergessen, dass viele Menschen die auf eine Dialyse angewiesen sind, dort mehr Zeit verbringen als bei ihren Freunden, auf Partys, an Seen, oder sonstigen Freizeitaktivitäten. Klar bleibt es eine medizinische Behandlung aber es ist auch ein großer Teil unseres Lebens und vielleicht würde es das Zeittotschlagen zum Überleben leichter machen, wenn es einem nicht jedes Mal zurück ins Gedächtnis gerufen würde, dass man ohne Dialyse wahrscheinlich keine letzte Party mehr feiern wird.

6/06/2016

4 von 9 obwohl ich keine Katze bin...

Das Leben ... Die Leben, die ein Mensch lebt, sind endlich. Normalerweise sogar sehr begrenzt auf meistens "DAS LEBEN".
Wer schon einmal kegeln war, der weiß, dass eine Quote von 4 aus 9 nicht sonderlich gut ist, nicht einmal wenn man "Niedrige Hausnummern" spielt. Wenn man von den Leben einer Katze ausgeht (wobei das ja mehr sprichwörtlich zu verstehen ist, weil die so unverwüstlich daher kommen) sind 4 von 9 knapp die Hälfte der verbrauchten Leben. Ich glaube so ähnlich verhält es sich bei mir. Ich bin jetzt bald 31 (27) und habe dem Tod nun schon so oft ins Auge gesehen, bin ihm 4 mal wieder von der Schüppe gesprungen und nehme mal an, dass es sich hierbei auch um die ungefähre Lebensmitte meinerseits handelt. "Fun-Fact" am Rande: Ich bin genauso oft "so gut wie bzw. tot gewesen, wie ich geliebte Menschen an eben jenen verloren hab.
Wie wertvoll Leben ist, spüre ich jeden Tag aufs Neue wenn ich nach draußen sehe, wo es kreucht und fleucht und die Büsche und Bäume im Wind wippen und ich spüre wie ich selbst lebe.
Ich weiß, ich habe schon oft berichtet, was es für ein tolles Gefühl ist, zu sterben, den Moment des Sich-Fallen-Lassens gepriesen habe, das Loslassen-Können, diese grenzenlose Freiheit sich seiner Selbst bewusst zu sein und die Wahrheit, dass es vorbei ist damit. Aber das Leben kann genauso sein, wenn man es annimmt, die Ängste (z.B.: die völlig sinnlose Angst vor dem Tod) Ängste sein lässt, sich seine Freiheit nimmt, denn niemand hat das Recht einem vorzuschreiben, wie man zu leben hat (nein liebe Pegida-FD-Islamisten-Sonstwas-Radikalidioten). In der Klammer finden sich übrigens auch alle anderen Glaubens- und Politikrichtungen wieder, die einem vorschreiben wollen, welches der richtige Weg ist. Wenn es darum geht, gibt es sowieso nur eine Lösung, der richtige Weg ist immer der, den man gerade geht, weil man ihn sowieso gehen würde, sich dessen bewusst zu sein, ändert nichts daran. Übrigens auch nicht zu verleugnen wer man ist, indem man bewusst andere Wege wählt, als den vermeintlich vorgesehenen, ÄTSCH, der Weg den man nimmt ist der Vorgesehene, auch wenn man oft daran zweifelt, weil einem alles falsch vorkommt. Nur eins darf man niemals versuchen, den Weg anderer als falsch zu beurteilen. Andere sind genau wie man selbst immer auf ihrem richtigen Weg, ob es einem gefällt oder nicht. Wenn sich Wege kreuzen, nehmt es so hin, ihr geht eine Weile in die gleiche Richtung, schön, geht zusammen aber vergesst nicht, dass jeder immer noch in seiner Spur des Weges geht. Und ja, geht von mir aus mit eurem Gott, aber vergesst nicht, dass auch er/sie entstanden ist (wahrscheinlich sind wir, die Menschen, es selbst am Ende der Zeit, um einen neuen Zyklus Evolution in geregeltere Bahnen zu leiten, was an sich ein Paradoxon hervorruft, weil wir uns zwar für allmächtig halten, es aber niemals sein werden und damit [weil es Perfektion oder Allmacht] in einer physischen Welt unmöglich geben kann, weil subjektiv, niemals aus uns selbst entstehen können). Das geht jetzt wieder etwas weit für ein Comeback, daher breche ich hier ab. Wer weiterführendes Interesse hat schreibt mir ne Mail oder meldet euch über die Socials...

Ich möchte heute einmal Morgan Freeman grüßen und ihm danken für die wundervolle Zeit mit "Through The Wormhole", die ich bereits verbringen durfte und hoffe auf weitere "Mysterien des Weltalls"

Undankbares Nichtstun

Kennt ihr auch diese Leute, die den lieben langen Tag umherirren und nichts mit sich anzufangen wissen, Sätze wie: "Mir ist so langweilig...", oder "Boah, ich weiß gar nicht was ich machen soll..." sagen und sich vor aller Augen, neben die schuftenden Angehörigen legen, sich am Liebsten noch Essen und Trinken vorbeibringen lassen und füttern lassen würden.
Was soll das? Hasst ihr uns so sehr, dass ihr lieber zuseht, wie wir schuften, als gemeinsame Freizeit zu haben? Es wäre einfach, geteiltes Leid ist halbes Leid, helft einfach mal mit und tut irgendwas. Aber macht es richtig und nicht nur halb, sonst verdoppelt das unseren Arbeitsaufwand, da wir ja noch einmal hinter her räumen müssen. Was ist euer asoziales Problem? Nur weil ihr nichts mit euerer Freizeit anzufangen wisst, gönnt ihr sie anderen nicht? Oder seid ihr gar dem Trugschluss erlegen, dass ihr uns vor Freizeit beschützen müsst, damit uns nicht langweilig wird. Mein Tag könnte 48 Stunden haben und ich hätte vielleicht mal ein paar Stunden Freizeit, euer Tag besteht am Liebsten aus Arbeiten, Schlafen!? Ich begreife das nicht, ich muss von meiner Schlafenszeit etwas opfern, wenn ich mal was Freizeit haben will.
Und dann diese Zeitlupe, in der ihr euch bewegt. Man könnte meinen ein Zombie schleicht über den Flur, steht ständig irgendwo im Weg rum, blockiert Gänge und hat keine eigenen Ideen, man muss euch dazu anleiten, doch mal was zu machen bitte, sonst würde nix geschehen, wie kann man nur so leben?
ARSCH HOCH!!!
UND ACTION!

4/08/2016

Newcomer #1000219

Wie oft muss man sich eigentlich anhören, dieser oder jener sei der Newcomer des Jahres, irgendwie ist Werbung doch sehr einfallslos geworden, oder? Ein Song drunter und irgendein bekloppter Text, wie sehr man die Welt verbessert, wenn man diesen Scheiss oder jenen Müll kauft. Und dann muss ich mir auf meiner Lieblingsstreamingplattform im Tagestakt anhören, wer denn heute der Newcomer des Jahres ist. Und irgendwie klingen die alle gleich und nicht einer davon ist mein Geschmack.


Also wenn ihr das nächste Mal hört, ihr hört den Newcomer des Jahres denkt daran, morgen kommt schon der Nächste, also gibt es circa 365 Newcomer des Jahres, wie Tage, also warum nicht Newcomer des Tages? oder noch besser, man wartet bis zum Ende des Jahres und entscheidet dann, wer der Newcomer des Jahres war. Dann kann man es ja anhand der Verkaufszahlen sehen.

4/06/2016

Ein neuer Anlauf

Hallo Freunde,

es wird euch freuen, dass ich vor circa einer Woche mal wieder mit den Arbeiten an einem Buch angefangen bin, es wird wohl eine Mischung aus Fantasy und Drama werden mit autobiografischem Anstrich. Sobald ich ein paar vorzeigbare Ergebnisse zustande gebracht habe, lest ihr hier als Erstes davon.
Ich weiß nicht, wie oft ich schon angefangen habe etwas zu schreiben, voller Elan an die Arbeit ging und dann irgendwann neben dem Faden auch die Inspiration verloren habe. Wir werden erleben, wie lange ich dieses Mal durchhalte.

4/05/2016

(Weise) Worte älterer Frauen (Folge 08)

"Ich versteh euch nicht, ich höre Kirche!"

Es ging eigentlich darum, dass sie gefragt wurde, ob sie Milch in ihren Kaffee möchte, allerdings hatte sie Kopfhörer auf. Soviel zur Situation, aber ich wäre ja nicht ich, wenn ich nicht eine weitere Ebene des Verständnisses dieses Zitats hineininterpretieren würde. Glauben heißt Vertrauen, ohne verstehen zu müssen = Kirche.
Mehr nicht! 

4/04/2016

Sonne im ewigen Garten

Immer wieder im April erdet es mich. Nicht nur, dass die schönste Zeit meines Lebens in einem April stattfand, nein auch die grausamsten Erfahrungen machte ich in diesem so unsteten Monat. Heute ist wieder einer dieser Tage, an dem ich mir dessen bewusst werde und in Erinnerung schwelge, die Melancholie des Augenblicks genieße, der Vergangenheit die Fenster öffne, das Vogelgezwitscher ferner Tage wahrnehme, rieche, wie der Frühling damals roch, das Gras betrachte, was doch einst viel grüner war, das Lachen höre, wie aus einem Nachbarraum, die Gesichter sehe, wie Schleier in den Wolken. Ich bin nicht depressiv derzeit, aber ich wünschte mir ich wäre es, ich wünschte mir ich könnte weinen, bis ich dehydriere, derer die ich verlor aber wäre ich heute noch hier, wenn sie nicht gegangen wären? Wäre ich noch da, wenn ich nicht gegangen wäre, wenn ich nicht losgelassen hätte, das Leben gehen ließ von dem ich träumte, mir eingestand, dass ich nicht verdiente mit einer Sandburg glücklich zu sein, nur um zu glauben? Das Glück zu leben ist nichts mehr als ALLES und wieviel mehr kann man haben oder sein?
In meinem Herzen wird immer etwas sein, eingebrannt und unverheilt, aber das ist ok. Die Sonne scheint und es ist warm, so warm, dass ich beinahe vergesse wie kalt alles geworden ist, wie taub meine Hände sind, wie mechanisch meine Füße ihren Weg über den Schotterweg zurücklegen, wie viel Vergangenheit mich hier umgibt, wie viele unerfüllte Wünsche, wie viel ungelebtes Glück, wie viel Trauer und Verlassen dieser Platz erlebt hat und wie viele Tränen wohl schon in diesem Boden versickert sind. Ein buntes Kleid, das hättest du wohl sehr gemocht, als wäre es eine Rebellion gegen das Einerlei und die Dunkelheit, die einen hier unweigerlich umgibt. Für mich wirst du immer die Farbe sein, wenn alles andere in Grau fällt.
Meine zufällige Wiedergabe spielte gerade die Counting Crows mit Colorblind, ohne dich einfach nicht mehr das gleiche Lied, aber "I am fine"...


3/31/2016

Gott ist aus Zucker

Gestern habe ich die Evolution für einen menschlichen Glauben verantwortlich gemacht, heute möchte ich noch einen Schritt weiter gehen. Die menschliche Evolution hatte viel damit zu tun, dass unsere Vorfahren anfingen jedes andere Tier zu jagen und zu verspeisen, dadurch führten sie ihren Gehirnen mehr Energie zu und konnten mehr jagen, verließen die Bäume, bauten Waffen, bildeten Stämme, usw. Aber was war der Grund für diesen kometenhaften Aufstieg von Affen zu heutigen "Intelligenzbestien"?
Die Antwort ist: ZUCKER. Ja genau Zucker. Früher hat unseren Vorfahren nur der Geschmackssinn gesagt, ob etwas gut ist, oder nicht. Und Süßes in der Natur heißt meistens, dass es reif ist. Also wurden unsere Vorfahren wortwörtlich süchtig nach Zucker, ohne zu wissen, dass sie eine Abhängigkeit entwickelten. Und wer sich ein wenig mit Zucker oder anderen berauschenden Stoffen auskennt, weiß dass man auch eine Überdosis nehmen kann, beim Zucker heißt das dann irgendwann Zuckerschock. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, so ein Zuckerschock fühlt sich an, als sei man besoffen, man fängt an Quatsch zu reden, ist völlig überdreht und hat im schlimmsten Fall Visionen. Stopp, das ist jetzt der Punkt wo es wieder spekulativ wird. Die ersten Menschen haben also vermutlich häufig aus Gründen der generellen Mangelernährung sehr viel zuckerhaltige Früchte zu sich genommen und sich ständig überzuckert. Dadurch sind sie in einem Zuckerdelirium umhergeirrt und haben alles mögliche gesehen, wahrscheinlich ist schon damals etwas entstanden, das einem Über-Glauben entspricht, einem Wesen, das über den Menschen steht. Heutzutage sind die Folgen von zu viel Zucker vor allem auf lange Zeit sichtbar, weil wir zu alt werden, um vor den Spätfolgen zu sterben.

3/30/2016

Gott ist Schrödingers Katze

Schrödingers Katze sagt jedem was, oder? Es geht um die Katze, die mit Gift in eine Kiste gesperrt wird. Niemand kann sagen, ob sie lebt oder tot ist, bevor man die Kiste öffnet. Also ist sie solange die Kiste geschlossen ist beides. Und die Parallele zu Gott (ich mein da meistens den christlichen Obermotz) ist auffallend. Es gibt so viele, die behaupten es gibt ihn, andere es gibt ihn nicht. Beides ist wahr, weil von keiner der beiden Seiten das Gegenteil bewiesen werden kann. Ein gesunder menschlicher Verstand ist nicht in der Lage, sich ein so mächtiges Wesen vorzustellen, andererseits möchten geistig gesunde einfach an ein solches Wesen glauben, um ihrer eigenen Verantwortung für ihr Leben zu entfliehen. Und für sie ist es real. Wären wir unsterblich bräuchten wir keinen Gott, gäbe es doch nichts, wovor wir uns fürchten müssten. Ich glaube ja, dass jeder Glauben auf der Endlichkeit des Lebens basiert und eine Lösung der Angst bieten soll, für jene für die Endlichkeit ein Problem darstellt. Dass wir uns der Endlichkeit bewusst sind, ist eigentlich ein evolutionärer Nachteil, da wir versuchen uns Geschichten auszudenken, die uns in unserer Entfaltung beschränken. Wären wir die Raubtiere, die wir sind, würde sich schnell eine Killer-Elite ausbilden, die über die restlichen herrscht, die nicht so gut darin sind. Gesetze und Moral sind bloß Schutzmechanismen, das Tier in uns allen nicht die Oberhand gewinnen zu lassen. Da beneidet man die Dinosaurier, die hatten keine Ahnung, dass sie mal sterben werden und regierten die Erde friedlich vor sich hin, fraßen und wurden gefressen und alles war in bester Ordnung, bis sie "PENG BUMM" ausgelöscht wurden. Man könnte jetzt behaupten, da war Gott im Spiel aber das wär mir zu einfach. Die Menschen kamen von Anfang an nicht miteinander und mit sich selbst klar, also war es nur eine Frage der Zeit, bis irgendein höheres Wesen her musste, das sie a) erschaffen hat und b) das über sie wacht, damit sie sich nicht so schnell wie sie kamen wieder auslöschen, das nennt sich Evolution. Also ist der Glaube an ein höheres Wesen Folge der Evolution oder? Der nächste Schritt ist dann also die Lossagung davon, aber scheinbar ist unsere Spezies in großen Teilen noch nicht soweit und lässt sich lieber von einer höheren Wesen regieren, das nicht in Erscheinung tritt und nur in den Köpfen jener existiert. Wir würden so einen großen evolutionären Schritt machen, wenn wir endlich den Geschwindigkeitsbegrenzer in unseren Hirnen ausschalten. Aber Evolution braucht Zeit. Also warten wir.

3/29/2016

(Weise) Worte älterer Frauen (Folge 07)

"Wieso fundet eine Kirche die an Jesus glaubt auf Johannes?"

Eine wahnsinnig interessante Frage, obwohl sie eigentlich leicht zu beantworten ist. Der Grund ist, dass Jesus ja nicht mehr da war, um die Kirche selbst zu gründen, wahrscheinlich hätte er das eh nie gewollt, soll ja ein recht lockerer Typ gewesen sein, der mit Nutten, Pennern und anderen Punks rumgehangen hat, da wird er sicher auch tolerant genug gewesen sein, alle anderen Glaubensrichtungen zu akzeptieren. Also empfand es einer seiner Jünger als seine Pflicht, die Kirche zu gründen und weil das ja eine Möglichkeit war, sie auch glaich anzuführen ernannte er sich selbst zum Papst und damit höchstem Oberhaupt dieser Kirche, als Stellvertreter Gottes auf Erden. Irgendwie sehr anmaßend oder? Und irgendwie auch nicht sehr vertretbar, wenn man Jesus als seinen Gott ansieht, oder?
Ich habe noch eine andere Theorie, die was mit den Pharaonen des alten Ägypten zu tun hat. Immerhin haben die sich doch auch als Stellvertreter der Götter auf Erden angesehen, gar als Abkömmlinge, was für die Staatsführung mehr als hilfreich war, waren sie doch unantastbar und vielleicht hat sich der gute Johannes gedacht, das könnte ihm auch gefallen. Am Ende ging es ihm dann wohl nicht um irgendeine Glaubensgeschichte oder das Erbe von Jesus, seinem Mentor anzutreten, sondern einfach aus der Verblendung derer, die aus der Verzweiflung heraus an irgendetwas glauben wollten, das ihnen aus ihrer Lebenslage hilft, Profit zu schlagen und schlussendlich einen der reichsten Staaten der Welt zu erschaffen, der durch Raub, Mord und Brandschatzung an seinen Reichtum gelangte. Aber das ist ja bloß eine Theorie und kann genauso wenig bewiesen werden, wie die Existenz oder Nichtexistenz von Gott.

3/28/2016

(Weise) Worte älterer Frauen (Folge 06)

"Wenn es Jesus gab, ist er nicht gestorben!"

Das ist fast schon Ketzerei in den Augen einiger meiner Freunde, die es mit dem fundamentalistischen Glauben halten, Jesus sei der Erlöser und am Kreuz für die Sünden der Menschen gestorben. Aber es ging ja noch weiter, tatsächlich wollte mir diese ältere Frau erklären, dass jemand den vermeintlichen Leichnam von Jesus mitgenommen hat und ihn mit Magie aus der alten Zeit wiederbelebt hat. Und dann soll er ein ganz normales Leben geführt haben, Kinder gehabt haben und die Himmelfahrt (als Geist) erklärte sie so, dass er wohl auf einen hohen Berg geklettert ist, der von Wolken verhangen war und darum wurde daraus, dass er in den Wolken verschwand und daraufhin im Himmel war. Ich habe leider irgendwann nicht mehr hingehört, weil es mir zu abstrus ist, eine mythische Figur mit noch mehr Myti(c)k aufzuladen, als es die schon tun, die sie verehren. Aber im Nachhinein klingen Geschichten ja immer spannender als die Realität. Das liegt daran, dass einer Geschichte immer Dramatik hinzugefügt wird und was könnte dramatischer sein, als eine Kreuzigung, Wiederauferstehung und eine Himmelfahrt?

3/27/2016

(Weise) Worte älterer Frauen (Folge 05)

"Die katholische Kirche hat einige ausgerottet!"

Ich widerspreche älteren Frauen so ungern, vor allem wenn ihre Worte so wahr sind, aber manchmal kann man seine Meinung doch auch für sich behalten, vor allem wenn es gar keine Not gibt Hass zu schüren. Klar mag ich den Verein weniger als Hautausschlag aber dennoch muss man ja nicht in jedem Satz, den man sagt puren Hass ausspucken. Immerhin ist das doch das Problem unserer Welt, dass viel zu viel Hass umhertreibt. Lasst es einfach sein. Auch wenn Ostern ist, plädiere ich für mehr Liebe in der Welt. Seht endlich die Gemeinsamkeiten und hört auf, die Unterschiede so wichtig zu machen.



 

3/11/2016

Wie ich das "Alte Testament" liebe

Das klingt jetzt im ersten Moment vielleicht komisch, aber es ist eine Sammlung von tollen Geschichten, deren Verfilmung zu Monumentalfilmen führt. Scheinbar hat mein hoch geschätzter Kollege Ridley Scott auch seine Affinität dazu gefunden und nach Noah jetzt mit Exodus schon den zweiten guten Fantasystreifen aus dem Stoff gemacht. Auch wenn mir Noah mit seiner abstrakteren Sichtweise besser gefallen hat, muss ich doch sagen, dass mir die Idee eines kindlichen und deshalb schnell wütenden, rachsüchtigen und grausamem Gott auch gut gefiel. Einfach episch diese Geschichten, immer wieder Bombast-Kino verdächtig, aber mir hat ja auch schon der vor ca. 50 Jahren gefallen, was "Die Zehn Gebote" angeboten hat, damals übrigens ein absoluter Meilenstein in der Tricktechnik und ebenfalls Bombast-Kino.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass wir in den nächsten Jahren weitere Kino-Blockbuster aus dem Buch der Bücher bekommen, gerade wo es ja jetzt in der westlichen Welt wieder in ist, christliche Mythologie zu verherrlichen. Obwohl man Ridley Scott ja zugute halten muss, dass er ebenso die These zulässt, dass Moses einfach nur halluziniert hat und durch eine Verkettung von Zufällen und deren perfekter Ausnutzung ein Volk aus der Versklavung retten konnte. Leider habe ich erst am Ende gesehen, dass es einen Trivia-Track mit Infos zum Leben Moses gegeben hat. Ob man da so getan hat, als hätte es einen echten Moses gegeben oder ob es ihn tatsächlich gegeben hat, kann ich daher nicht sagen.

Wie auch immer, ich liebe das "Alte Testament"!

3/04/2016

(Weise) Worte älterer Frauen (Folge 04)

"Verbrennen kommt nicht in Frage, is ja wie die Hölle!"

Das könnte ich fast so stehen lassen, wenn es nicht so tragikomisch wäre. Diese Frau meint tatsächlich, dass sie lieber begraben werden möchte, damit ihre unsterbliche Seele in den Himmel auffahren kann. Ich musste mich sehr zusammenreißen, ihr nicht zu erklären, dass beim Verbrennen des Körpers sehr viel mehr in den Himmel aufsteigt, als beim Verbuddeln in der Erde in einer Kiste. Ich verstehe ja, dass Menschen eine Abneigung gegen das völlige Verbrennen des Körpers haben, weil dann nichts für die Angehörigen bleibt, wo sie trauern können außer ner Urne voll Asche, die irgendwo im Rasen steckt. Aber die Hölle? Die Hölle, so es sie denn geben sollte hat mit Feuer ja nun mal gar nichts zu tun. Zumindest wüsste ich nicht warum? Immerhin gibt es doch noch das Fegefeuer, wo man vorher durch muss, bevor man in die Hölle kommt? Oder wurde das schon abgeschafft, weil die Kosten für immerwährende Flammen dem Vatikan zu teuer waren? Wo wir von Temperaturen sprechen, im Himmel kann es auch nicht so angenehm sein, immerhin isses da ja ab einer gewissen Höhe, da wo die Wolken sind ziemlich kalt. Deswegen haben die Glücksbärchis auch so ein dickes Fell, die ja im Wolkenland leben. Und es gibt ja viele die behaupten, dass hier unten sei schon die Hölle, in der wir Menschen schon seit Jahrtausenden der Verführung Satans unterworfen die Strafe Gottes abbüßen (oder war das wieder so ein Fegefeuer-Ding). Wen diese ganze Höllen-Geschichte interessiert, der kann sich hier ja mal schlau lesen. HÖLLE
 

Ich könnte der FUCKING Schreiber eines "STEEL PANTHER"-Songs sein

Seit ich heute ihr neues Album aufgelegt habe und einmal mehr geflasht war, wie man Text und Musik in eine so pornoerotische Mischung bringen kann, geht mir ein Gedanke nicht mehr aus dem Sinn. Und zwar der, für eben jene Band einen Song zu schreiben. Und ich kann euch verraten, selbst wenn es das Letzte ist was ich tue, diesen Song werde ich irgendwie dazu bringen, von dieser Band oral befriedigt zu werden. Den Song habe ich schon, eigentlich schwanke ich noch zwischen zwei Songs, die ich hier vor mir habe, aber mein größtes Problem ist, dass ich nicht wirklich allzu gut singen kann und wie soll man einen Song anders vorstellen, als durch Gesang. Ich denke um das Potential zu erkennen wird es reichen. Jetzt muss ich es nur noch schaffen, dass ich bei Universal jemanden überzeuge, dass Steel Panther meinen Song einspielen.
Und da werde ich mal mein Netzwerk aktivieren und hoffen, dass irgendwer, irgendwen kennt, der wen kennt, der wen anderes kennt, der nen Cousin hat, ihr wisst schon. Vielleicht schreibe ich den Song auch auf eine große Unterhose und schmeisse sie bei "Fat Girl" beim Wacken im Sommer auf die Bühne, aber vermutlich gibt es bloß nen Spruch und einer von ihnen riecht daran. Also lieber auf dem Dienstweg.
Seid gespannt, werde euch auf dem Laufenden halten.

3/03/2016

(Weise) Worte älterer Frauen (Folge 03)

"Du bist doch jung und dynamisch!"

Und hier wird es dann merkwürdig. Jung lasse ich mir ja noch gefallen, aber dynamisch? Nur weil ich ein sehr lockeres Mundwerk habe und auch um kein Wort verlegen bin, das eben dieses verlässt bin ich noch lange nicht dynamisch. Ja, ich treibe seit einiger Zeit wieder Sport, aber doch sehr begrenzt, soviel mein Körper eben zulässt. Und das ist ehrlich nicht sehr viel, ich will den älteren Frauen, die mir mit dem Spruch kommen ja nicht die Illusion nehmen, aber auch wenn ich einen unbedingten Lebenswillen und Vitalität ausstrahle, Wissen wie ein Schwamm aufnehme und mich auf dem gleichen geistigen Niveau befinden, wie viele, die eine Generation von mir entfernt sind (entscheidet bitte selbst ob eine Generation vor oder nach mir) bin ich schon so lange krank, dass mein Körper darunter gelitten hat. Auf dem Papier mag ich jung sein, aber die Realität sieht anders aus und das muss man mir auch mal zugute halten, auch wenn ich sehr ungern auf diese Tatsache poche. Außerdem werden die meisten von euch wirklich gut bezahlt und ich liege auch nicht freiwillig fast 5 Stunden auf einer nur dafür bezogenen Liege und verursache Tonnen von Müll, den ich (nur mal am Rande erwähnt) normalerweise wie selbstverständlich mit abräume. Außerdem ist so eine Behandlung etwas anstrengend für den Körper und wenn mir am Ende die Wunden aufplatzen, habe ich in guter Absicht Mehrarbeit verursacht und bekomme dann den nächsten Anschiss, also Ball flach halten, Mädels!

3/02/2016

(Weise) Worte älterer Frauen (Folge 02)

"Wenn du älter wirst, kriegst du nichts mehr mit!"

Das klingt ja ernüchternd, allerdings auch irgendwie praktisch. Es war das Ende einer Diskussion über die Teilnahme am Leben und am alltäglichen Klatsch und Tratsch, der ja für uns "Jungen" so wichtig zu sein scheint. Das Tagesgeschäft, die Geschwindigkeit unseres Lebens, die Kleinigkeiten, die mit Wichtigkeit aufgeladen werden verblassen in der Gesamtbetrachtung eines langen Abschnitts Leben doch stark und wir sollten darüber nachdenken, wie wichtig die alltäglichen Kleinigkeiten erst werden, wenn die Tage weniger werden und jeder weitere Tag ein Geschenk ist und die alltäglichen Kleinigkeiten ein ganz anderes Gewicht bekommen. Wir sollten viel bewusster leben und uns nicht von den Widrigkeiten des Alltags daran hindern lassen, Momente zu erschaffen, die wir am Ende unseres Lebens als memorabel ansehen. Wir haben die Macht dazu und bevor ich im Alter nichts mehr mitbekomme, genieße ich lieber jetzt jeden Tag, als sei es der letzte zum Genießen. Gern teile ich diese Momente auch, falls jemand Interesse hat. Gemeinsame Momente, sagte sie, prägen sich noch besser ein und bleiben länger präsent.
 

3/01/2016

Schönheit als Makel?

Wie ihr wisst, kenne ich viele schöne Menschen und beneide sie manchmal darum.
Aber dann denke ich mir auch wieder, wie das wohl sein muss, schön zu sein. Ständig wird man darauf angesprochen, man lebt ein Leben im Schaufenster der Neider und muss sich ständig ihrer Kritik erwehren, wenn man sich mal einer Typveränderung unterzieht oder mal was ausprobiert. Außerdem muss man sich ja noch mit dem Vorurteil rumschlagen, dass man schön sei und dafür dumm oder wenigstens ein/ungebildet.
Erstmal möchte ich ALLEN sagen, dass sie schön sind. Denn Schönheit ist keine Sache, die man Menschen ansehen kann. Schönheit ist jene Eigenschaft, die jemanden zu etwas ganz besonderem macht. Natürlich werden jetzt die Stimmen laut, die sagen: "aber es gibt auch hässliche Menschen!" Dem stimme ich absolut zu, aber Hässlichkeit ist genau wie Schönheit nichts, was man Menschen ansehen kann. Menschen können wie die hübschesten Blumen im Garten daherkommen und doch Disteln sein, die einem böse Verletzungen zufügen, wobei auch jede Rose Dornen hat, um den Phrasenmäher mal kurz rauszuholen.
Back to topic ist mir heute ein Fauxpas unterlaufen, den mir ein sehr schöner Mensch sehr übel genommen hat. Ich habe ihn darauf hingewiesen, dass weniger manchmal mehr ist, wobei ich damit ja bloß meinte, dass die natürliche Schönheit, keine Betonung benötigt sondern bloß ein gutes Auge und vor allem eine gute Menschenkenntnis. Erst wollte ich ja sowas wie "Nichts entstellt die Schönheit deines Gesichts!" kundtun, aber den Einlauf danach hätte ich gar nicht erleben wollen, nach dem Donnerwetter, den ich mir schon für meinen "bösen" Kommentar eingefangen habe.
Ihr Schönen, werdet lockerer, lebt damit und akzeptiert euch, so wie ihr seid. Ich mag euch sowieso vor allem wegen eures Charakters und der macht wahre Schönheit aus, hoffe ich. Danke, dass ihr meine Welt schöner macht.

(Weise) Worte älterer Frauen (Folge 01)

"Sie ist jetzt auch christlich, das ist ja jetzt wieder in!"

Und damit hat sie mir aus der Seele gesprochen. Es ist fast gruselig, wie die U-Boot Christen, die sonst vielleicht zu Weihnachten mal in die Kirche gingen plötzlich auf ewige Boten des Messiahs machen. Es ist fast als sei es der neue Veganismus fundamentalistischer Christ zu sein und gegen alles, was nicht mit einem Kreuz ausgestattet ist zu hetzen als das Böse und Verdorbene. Kaum wird mal ein etwas weltlicher Umgang mit der Religion angestrebt, der jedem aufgeklärten Menschen entgegenkommen sollte, geht es los mit Petitionen gegen den Verfall des Glaubens und "Rettet die Feiertage". Ernsthaft? Wer nimmt euch denn euren Glauben weg, wenn aus Weihnachten (übrigens ein anektiertes Fest) ein "Fest der Liebe" wird, welches dann eben Menschen aller Nicht- und Glaubensrichtungen zusammenfeiern. Wo ist das Problem, wenn man in einem aufgeklärten Land "Sonne Mond und Sterne"-Fest feiert, so wie es auch in vielen Liedern um diesen Tag vorkommt, bei dem es für Kinder eh immer nur um das Süßigkeiten einsammeln ging. Im Münsterland heißt es übrigens "Martinifest" und wird von Jugendlichen mit Besäufnis begangen. Geht mit der Zeit Freunde, wir sind ein multikulturelles Land und daraus erwachsen so viele Möglichkeiten der gegenseitigen Befruchtung. Seht eure Gemeinsamkeiten und lasst euch nicht von Dingen wie dem Glauben trennen. Der Glauben ist Privatsache und sollte es auch bleiben. Der Klogang ist eigentlich auch Privatsache, das hat hier aber nichts zu suchen. Im Ernst, Christ, Muslim, Jude, nicht einer der drei muss ein guter oder schlechter Mensch sein. Alle drei können Arschlöcher sein und es hat nichts damit zu tun, welcher übergeordneten Instanz sie privat ihre Treue schwören. Alle drei können auch echt coole Buddys sein und das ist es worauf es ankommt. Man sollte niemanden auf irgendetwas reduzieren. Jeder hat Macken und Fehler, aber sie zu akzeptieren und jemanden dennoch zu lieben, das ist es was Frieden bringt. Und dafür muss man kein Christ werden, dafür reicht es, wenn man ein anständiger Mensch ist.

Ein Monat ohne Post

Hallo Freunde,

leider ist heute Schluss damit, denn ich explodiere sonst echt so langsam wieder. Ich habe mich lange zurückgehalten, weil ich von meiner Umwelt auch lange nicht dazu gebracht wurde, aber irgendwo ist bei mir auch ein Maß erreicht, dass es nicht zu überschreiten gilt.
"Was ist denn Schlimmes passiert?", fragt ihr sicher.

Eigentlich gar nichts antwortet der Unwissende, den sowieso nur sein kleines Leben interessiert und den die einfache Difflexität des Seins und der Ansichten einen Scheiss angeht. Aber zu diesen Menschen gehört ihr nicht, wenn ihr meinen Blog lest, das weiß ich. Ihr macht euch Gedanken, um eure Mitmenschen, deren Gedanken, Gefühle, was sie antreibt, was sie beschäftigt, wer sie wirklich sind, warum sie so sind...
Und ihr wisst, dass ihr all das, was ihr dabei herausfindet akzeptiert und respektiert, auch wenn es mit euren Ansichten oder Lebensrealität nicht zusammenpasst.
Aber es gibt leider auch andere Leute, die denken, dass sie eine Meinung haben und die ist richtig und eine andere Meinung kann man gerne haben, aber sie ist nicht richtig. Und hier kommen wir dann auch endlich auf den Punkt. Was geht im Kopf von Fundamentalisten vor? Warum ticken sie so anders? Warum sind sie der Meinung, dass man eine Realität aus einem Buch ziehen kann? Warum glauben sie, dass Kriege für irgendeine Art übernatürlicher Existenz einen Frieden bringen? Warum glauben sie, dass Menschen, die eine andere übernatürliche Existenz anbeten weniger Wert sind? Warum glauben sie, dass es etwas ändert, einer übernatürlichen Existenz die Verantwortung für das eigene Leben aufzuerlegen? Warum glauben sie, dass alles damit getan ist, wenn sie ihrer übernatürlichen Existenz folgen? Und wer sagt denen überhaupt, was dieser Weg ist? Könnte es sein, dass das Menschen sind? Wer von diesen Salafisten, Islamisten, Judisten, Christen, Masochisten hat denn schon mit seiner übernatürlichen Existenz im kritischen 2 Augen und "Wasauchimmer die übernatürliche Existenz zur Wahrnehmung der Umgebung hat"-Gespräch über die Pläne und Ideen zum Frieden und zur weltweiten Liebe gesprochen? Wer sagt ihnen denn, dass nicht alles was die selbsternannten Vertreter des Glaubens ihnen "weitergeben" bloß Interpretationen eines Buches sind, welches in einer anderen Zeit, für andere Menschen mit anderer Lebenswirklichkeit und anderer Aufgeklärtheit geschrieben wurde. Und wer sagt ihnen denn ob nicht vielleicht sogar gewollt ist, dass jeder für sich eine eigene Interpretation des Ganzen anstellen sollte, ich kenne leider nur die christliche Mythik gut genug, um hier an den Baum der Erkenntnis zu denken und die Vertreibung aus dem Paradies anzuführen. Vielleicht sollten wir alle, auch die Fundamentalisten einfach akzeptieren und respektieren, dass Glauben eine ganz persönliche Sache ist und wir uns nicht in diese sehr persönliche Sache anderer einmischen sollten.
Jeder Mensch ist anders.
Es wurden so viele unnötige Kriege geführt in der Geschichte der Menschheit, aber auch viele um die Freiheit. Dafür, dass ich dieses hier schreiben darf sind Menschen gestorben und jeder einzelne wäre umsonst gestorben, wenn das Herumtragen eines Schildes mit der Aufschrift: "Jesus liebt dich!" eine Lösung für irgendetwas wäre. Scheiss auf den Erlöser, wir Menschen müssen lieben, wenn wir nicht anfangen, dann tut es niemand. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Unterschiede uns trennen, anders sein ist normal. Und das macht uns im Endeffekt gleich. Also sollten wir danach leben.

2/10/2016

Stanleys Top 100 Vol. 05

Es ist mal wieder soweit, der gute alte Stanley Hardcore hat mal wieder 100 seiner Lieblingssongs der letzten Wochen und Monate in eine Playlist gepackt, wie immer geht es mit der Top 100 los und geht dann hoch bis zur absoluten Lieblingsnummer dieser Tage. Geprägt ist die Liste diesmal, wie so oft von Erinnerungen an eine glücklichere Zeit und Sie, was vor allem bei Erreichen der Top 20 auffällt. Ich wünsche euch viel Spaß beim Durchhören und würde mich über den ein oder anderen Follower freuen, gerne auch Kommentare. Hier geht es direkt zur Playlist --> 

1/27/2016

Zeit seit letztem Zwischenfall

Ehrlich gesagt ist es bescheuert, sich nach hinten zu wenden, um nach Tragödien oder so etwas zu suchen. Ich hab da auch keine Lust mehr zu, mal davon abgesehen, dass ich mich auch gar nicht richtig erinnern kann, wann ich das letzte mal so einen richtig beschissenen Tag hatte. Klar sind die letzten Dialysemorgende (heißt das so?) nicht sooo toll gelaufen, aber hey "Baum und Hund!".
Eigentlich sollte man die Vergangenheit hinter sich lassen, doch eigentlich tut man das automatisch, wenn man die Zeit in einer linearen Bewegung sieht. Tut man das, ist aber die Zukunft das einzig reale. Wieso das denn jetzt? Jetzt? Fällt was auf? Die drei "Jetzt" sind Vergangenheit sobald wir sie erleben. Es gibt technisch gesehen gar kein "Hier und Jetzt". Negiert das vielleicht den kompletten Zeitbegriff als solchen? Ich weiß es nicht, aber was ich weiß ist, dass ein gut durchgeplanter Tag der Zukunft immer ein Schnäppchen schlagen kann, wenn diese eine Ungewissheit hat, allerdings niemals ein realer Ablaufplan des "Hier und Jetzt", denn dieses ist, so es denn überhaupt existiert von nur einer Macht beeinflusst und diese ist das Chaos, der Schmetterling der den Tornado am anderen Ende der Welt auslöst, ihr wisst Bescheid.

1/07/2016

Winter ist Black Metal Zeit

 Zumindest mir geht das so, dass ich im Winter viel häufig zur Black Music des Genres meines Vertrauens greife als in den helleren Jahreszeiten. Gerade jetzt wo es draußen so bitterkalt ist umfängt mich der Wunsch, die Sehnsucht nach Tod und Verderben. Natürlich nur auf der künstlerischen Ebene, sonst möchte ich ja immer alles plüschig. Aber wenn die Sonne so durch die verschneiten Baumwipfel linst und man sich fragt, warum das Scheissding ausgerechnet jetzt auf seiner Augenhöhe seine Bahn ziehen muss, nur um dann schon am Nachmittag in Düsternis verschwindet, dann kriege ich zumindest richtig Hass und will Welten einreißen, die Pest übers Land bringen oder Brunnen vergiften. ODER ich suche mir irgendwas schön finsteres zum Anhören oder Angucken. Bei dieser Suche bin ich durch Zufall auf die Gruppe Eis gestoßen. Passenderweise kurz bevor im Radio für die hiesige Region eine Unwetterwarnung "Eis" herausgegeben wurde. Also was ich bisher gehört habe befriedigt mein Bedürfnis nach Black Metal voll und ganz.

Außerdem wichtig: "BLACK METAL IST KRIEG!!!"

1/05/2016

Last.fm Wasserstand

Wie lange ist es jetzt her, seit wir diese unsägliche Beta haben? Ich glaube das war im August, also sind das vier Monate plus. Und was ist seitdem wieder zurückgekommen? Nun nicht wirklich viel, immerhin gibt es mittlerweile eine bessere Musiksammlungsansicht, was nicht heißt das besser = gut. Denn es ist immer noch nicht möglich sich seine Künstler alphabetisch ordnen zu lassen. Außerdem ist immer noch keine Taglistenansicht möglich. Zwar wurde das Erstellen von Tags wieder etwas vereinfacht aber Leute ganz im Ernst: 4 MONATE!!! Wie kann man denn eine funktionierende Seite so dermaßen reduzieren und dann so bröckchenhaft wieder zusammensetzen? Wenn jetzt irgendwo der Source-Code kaputt wäre oder alle Daten durch höhere Gewalt verschütt gegangen wären, keine Ahnung durch Atombombeneinschlag oder so. Ich weiß nicht, wie es sich mit den Benutzerzahlen verhält, das Design scheint ja vielen in der "schlanken" (dürren) Form zu gefallen. Ich persönlich weiß nicht, wie lange ich mir das noch angucken kann. Vermutlich bis ich irgendeine Möglichkeit gefunden habe auf andere Weise die Funktionen des alten Last.fm zu erlangen und wenn nötig selbst zu programmieren (wobei das doch bei meinen begrenzten Kenntnissen eher unwahrscheinlich ist). Ich möchte ja die Seite supporten, aber wenn sich gar nichts tut?

1/02/2016

Big Tasty

Heute war nicht wirklich viel Erwähnenswertes los. Ich habe zwar bis kurz vor 12 Uhr geschlafen und bin anschließend direkt zur Dialyse gegangen, ausnahmsweise an einem Samstag Nachmittag, weil man die "Nachtschicht" von Neujahr auf heute geschoben hat. Eine meiner lieben Mitdialysten schenkte mir zum neuen Jahr ein "Celebrities-Bonbon" über das ich mich sehr gefreut habe. Am Abend gab es dann noch einen der leckersten Burger, die McDonald's je im Sortiment hatte. Leider dazu nur einen kleinen Erdbeermilchshake aber das passiert, wenn man sich nicht selbst drum kümmert, weil man von der Dialyse zu wasted ist. Den Abend habe ich bis jetzt mit Gran Turismo 6 verbracht, dessen Tiefe ich bisher nur erahnen kann. Aber geil aussehen tut es schonmal.

1/01/2016

Familie - Frohes Neues!

Erst einmal wünsche ich euch allen einen richtig tollen Start ins neue Jahr. Auch ich habe heute Nacht für mich entschieden, ein geiles Jahr verabschiedet und ein noch geileres zu begrüßen. Das Feuerwerk hat mir erstmals seit vielen Jahren wieder richtig Spaß gemacht, auch wenn es schon irgendwie pervers ist, dass wir hier 120.000.000 € in die Luft sprengen, während davon anderswo ganze Regionen ein Jahr lang mit Nahrung und frischem Wasser versorgt werden könnten. Tatsächlich sind das allerdings ungefähr 1,50€ pro Person, auch wenn es das nicht relativiert aber für 1,50€ möchte ich niemanden zum Menschenfeind machen, wo es doch auch große Tradition hat. Der Bengalo, den ich abgebrannt habe war ein Restbestand und hat ungefähr 5 Minuten in gleißendem rot gebrannt. Mein Beitrag zum stillen Gedenken an die Welt in der ich gern gelebt hätte. Nun ja, dem vorausgegangen war ein sehr gemütlicher Filmabend und Spielnachmittag. Zwischendrin habe ich mich dann noch an den Grill gestellt und ein nettes "Silvester-Grill-Schnitzel mit Schafskäse-Tomatensalat an Kräuterbaguette"-Menü zusammengestellt. Also ein wirklich schöner Abschied vom Alten und guter Start ins Neue. Leider konnten wir unseren Plan, Nachtspaziergang Richtung Doberg nicht mehr durchführen, da wir alle etwas fertig waren und Rücksicht aufeinander nehmen. Das ist Familie - geht's einem schlecht, stehen alle bei ihm!