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8/04/2024

Ich bin so stressed

Ich komme nicht mehr runter, ich bin im Dauerstresszustand, ich kann kaum noch klar denken, ich kriege Gedächtnislücken, Wortfindungsstörungen und fühle mich dauerhaft ausgelaugt

Ich fühle mich überfordert vom Leben, als ob alle was von mir wollen, ich muss die Entscheidung treffen, ob mein Käpt'n Lust hat zu spielen, was er hinbekommt und womit ich mich nicht zusätzlich stresse, wodurch ich mich dann frage, ob ich überhaupt spielen will.
Ich muss entscheiden, ob ich das Tagesgericht will und wenn nicht, was dann, aber nicht für mich sondern für das ganze Rudel mit Einberechnen, wann wer denn gerade da ist und Lust hat und nicht schläft und ob das mit meinem Tagesplan in Gleichklang gebracht werden kann.
Ich werde zur Entscheidung gefragt, welche Getränke der dafür Verantwortliche mitbringen soll, obwohl es eigentlich seine Sache sein sollte gerade zu zählen, wie viel noch da ist und zu wissen, was verbraucht wird.

Ich bin verantwortlich für die Medikamentenbeschaffung, das Badezimmer, das Sauberhalten zumindest eines Teils des Obergeschosses, während ich mitansehen muss, wie der andere Teil langsam vor sich hin modert. Ich kümmere mich um ein einigermaßen ertragbares Klima in einem Haus, in dem verschiedene Wohnungen und verschiedene Kälte-Wärme-Nichtempfindungen teilweise gegensätzliche Lüftungszeiten haben würden, nach Sonnenlauf, Jahreszeit, Temperaturentwicklung.

Mir fällt grad nicht viel mehr ein, aber es gibt ja auch noch mein eigenes Leben, wo ich mich um meine Gesundheit kümmern muss, Medikamente, in 5 minütigen wöchentlichen Gesprächen mit meinen Ärzten erklären wie es mir geht, neue Ideen reinbringen, Umstellungen, neue Symptome, während ich die Schwestern anweisen und kontrollieren muss, was die Blutwäsche angeht, meine Versorgung mit Essen und Trinken bei ausgelagerter Speisekammer, Wäsche, Klamotten, Pflanzen, Fenster, Arbeitsplatz

Und dazu natürlich noch die ungesehene Arbeit hier im Blog, Projekten, auf dem Stand der Zeit bleiben, Informationen sammeln und auswerten, Content herstellen und bewerben...

... und dann erst kommen noch meine Hobbys: Musik, Filme und vielleicht ab und zu mal ne Runde zocken...


Schreib mir 20 Dinge auf, die du für die Allgemeinheit tust und nicht für dich!!!

5/16/2024

Käpt'ns Kaffee

Viele lieben den Duft von Kaffee am Morgen, der sich wohlig in die Nase schmeichelt, während man noch total fertig vom letzten Abend und zu wenig Schlaf gerädert aufwacht. Ein guter Kaffee riecht auch lecker, ist nichts gegen zu sagen, aber Käpt'ns Kaffee ist eine Mischung aus altem Kaffee und Rindenmulch zumindest geruchlich und ich verstehe es einfach nicht! Was macht der mit dem Zeug, dass es a) SO riecht und b) in jede kleine Nische eines großen Hauses ziehen kann c) wie er schmeckt will ich gar nicht wissen (vielleicht erklärt das die ewige Grummeligkeit)?

Seid ihr Kaffeetrinker? Ich bevorzuge meinen Booster und wenn es sein muss einen Tee, aber ich habe nie verstanden wie man ein so bitteres Getränk am Morgen trinken kann, meist noch auf den nüchternen Magen und es dann noch mit Milch seines natürlichen Aromas zu bestehlen, aber nicht weil man es nicht mag, sondern um den Kaffee auf Trinktemperatur abzukühlen, Alter, Leute... Eine Lobrede auf Kaffee würde ich veröffentlichen, wenn mir einer ne richtig gute schickt, einfach Link in die Kommentare oder Langtext an die E-Mail Adresse... Dem Gewinner würde ich ne Thermosflasche mit Käpt'ns Kaffee schicken bei Interesse.

4/08/2024

Unter Null - Perspektivenwechsel

"Früher gab es keine Zahlen unter null" (Käpt'n Chaos)

Ja ne, ist klar, darum gabs früher auch keinen Frost, macht total Sinn... Und unter Wasser gab es auch nicht? Manchmal frage ich mich, was mir Menschen sagen wollen, wenn sie solche Dinge von sich geben, ob sie das wirklich meinen, was sie sagen oder es einfach nicht hinbekommen sich klar auszudrücken.

Aber das scheint ja ein Problem zu sein, dass ich nicht exklusiv habe, viele Menschen scheinen sich ja nicht mehr wirklich zu verstehen und die Kommunikation ist auch schwieriger geworden, seit wir uns nur noch in Kurzsprache und Textnachrichtenlänge miteinander "unterhalten", ohne auch nur ein Wort zu sagen. Am besten noch auf Handybildschirmgröße mit fragwürdiger (immer noch) Sprachkorrektur des jeweiligen Betriebssystems und auf einer Basis, die längst nicht mehr Augenhöhe ist, sondern, weit unter null. Das, was einst als positiv empfunden wurde, weil schnell und bequem ist längst zu etwas geworden, dass uns geißelt, weil wir uns unter Druck setzen lassen uns immer kürzer zu fassen und damit durch Komprimierung unglaublich viel der Kommunikation, die möglich wäre verlieren. Fragt mal eure Eltern, im besten Fall Großeltern, wie die sich unterhalten haben. Da hat man sich ins Auto gesetzt oder ist gerade rüber gegangen und hat den Abend zusammen verbracht zum Quatschen und da man das nicht jeden Tag getan hat, gab es auch immer was zu reden. Die heutige Inhaltsleere ist auch ein großes Dilemma, denn anstatt sich in den Zug oder ins Auto zu hocken, 3 Stunden zu einem geliebten Menschen zu fahren und dort mit ein paar Keksen aufzutauchen und der Rest ergibt sich, sind die einzigen Kekse jene, die der Anbieter eines Portals von euch sammelt und eine echte Konversation findet Nebenbei statt, während man, was immer macht. Wir müssen wieder anfangen uns mit Respekt zu behandeln und das Medium, das uns die Kommunikation erwartet als genau das erkennen, nur Mittel zum Zweck. Ich merke selbst, dass ich kaum noch wirklich in Kontakt mit Menschen bin, die nicht meiner Alltagsroutine unterliegen und es schmerzt mich wirklich, dass ich zum Teil lieber darauf verzichte jemanden anzuschreiben, weil ich weiß, dass für meine Art der Kommunikation keine Zeit mehr zu geben scheint, anstatt anzurufen. Das mit dem Hinfahren ist aufgrund meiner "Zipperlein" ja leider derzeit ein zu großes Risiko für meine Gesundheit. Man muss sich mal vorstellen, wie vielen Ebenen des gegenseitigen Verstehens man sich beraubt, wenn man Körpersprache, Blicke, Tonlage, Aussprache, Sprechgeschwindigkeit und Subtext ausblendet. Kommunikation hat mit Gefühl zu tun und das funktioniert nicht digital. Nullen und Einsen mögen unsere Realität bestimmen und in dieser Welt gibt es dann wohl auch keine negativen Zahlen, aber das ist nicht die Welt in der ich leben will. Ich brauche meine Meerestiefen und auch die Minusgrade, denn sie sind der Gegenpart zu den höchsten Bergen und der Hitze von entflammter Liebe.

Ich höre immer, dass wir auf unsere mobilen Endgeräte angewiesen sind, auf Autos, auf die ganze Technik, auf Strom, etc. - das sind wir nicht. Wir hatten hier im Ort vor kurzem drei Tage lang keine Laternen in der Nacht, ein Aufruhr und eine Hysterie machte sich bei einigen breit, ein Gejammere darüber, wie man es denn wagen könne noch nicht einmal eine Notfall-Hotline einzurichten. Und dann gehe ich nach draußen, atme tief ein und sehe zum Himmel und siehe da, die Sterne sind wieder da, es ist still, das Laub raschelt leise, im Hintergrund höre ich den Fluß, wie er fließt und es ist dunkel - Nacht halt. Früher war es nachts immer dunkel, Gott hat die Welt nicht mit Straßenlaternen erschaffen.

In diesem Sinne... Akzeptanz ist Liebe auch UNTER NULL!

1/21/2024

Du bist nur...

EINE KARIKATUR!!!

Manche Menschen sind so sehr eine Karikatur ihrer selbst, dass man sie so sehr man es versucht, nicht mehr ernst nehmen kann und sich stets wundert, wie sie das selbst bewerkstelligen. Und dann kommst du in den Raum und da baut sich vor dir ein Piratenkapitän auf, der denkt ihm gehört das gesamte Schiff und er hat das Sagen über alles, was so zu sagen ist. Doch er kann nicht sprechen, denn bei genauerem Hinsehen siehst du hinter ihm den Dinosaurier mit der Luftpumpe, der ihn aufpumpt. Und Dinosaurier können bekanntlich nicht sprechen und sind in einer anderen Zeit gefangen und keine Piratenkapitäne.

Genauso wenig trinken sie übrigens Cola aus dem Kühlschrank, weil sie dort nicht herein gucken, behaupten aber der Grund sei, weil sie nicht wussten, dass im Kühlschrank noch eine angebrochene Flasche war oder weil sie sie nicht gesehen haben, was ja auch Sinn macht, wenn man nicht in der Lage ist die Kühlschranktür zu öffnen, weil man ja Dinosaurier mit viel zu kurzen Ärmchen und nicht Piratenkapitän ist.

Manche Menschen muss man gar nicht karikieren, sie sind schon Karikaturen ihrer Selbst.

In diesem Sinne, ahoi!

11/02/2023

Strudel des Vergessens

Wenn wir aufhören am Leben teilzunehmen sind wir bereits gestorben.

Der Käpt'n blickt in den Abgrund seines Geistes.

8/03/2023

Let the hammer fall!

Manchmal sollte man echt erst einmal cool bleiben, bevor man in den Aggro-Modus geht, hier ein kleines Beispiel:

"Es gibt einfach Menschen, die auf ihre Mitmenschen scheißen und dupdidu... Was rennst du denn so panisch hier rum? Elektrosmog des Todes durch die Gegend funken, während man einfach nur ne vernünftige Internetverbindung haben will um ein wenig rumzuschädeln. Aber nöööö, ausgerechnet jetzt muss der Käpt'n seine analoge Vinylheizung anschmeissen und das auch noch ganz rücksichtsvoll mit seinen so gut abgeschirmten Kopfhörern, die man nur drei Räume weiter hört. fuck ne! Und ich depp arbeite hier auf nen Samstag Abend, selbst Schuld wa?"

Tja, einmal mehr den falschen verdächtigt, zwei Minuten vor Konzertbeginn ein Blinken ein Geräusch, das Internet kehrt zurück und wir bekommen:

HAMMER TO FALL!!!

7/31/2023

Wie eindeutig muss man fragen?

Das Leben ist von Entscheidungen durchzogen, die einen leichter, andere schwieriger zu treffen. Ich bevorzuge es mich in Situationen, in denen ich nicht der Entscheider bin oder generell wenn ich von anderen abhängig bin in die Rolle des Nachfragers zu begeben um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. Manchmal denke ich einfach kurz nachfragen würde es leichter machen, doch oft erhalte ich keine Antwort sondern eine Auswahl an Gegenfragen, aus denen ich dann aussuchen soll, welche ich beantworte. Ein eher konkretes Beispiel:

Was wollen wir spielen?
- Hast du einen Vorschlag? Wann denn? Haben wir noch was Neues?

Ihr wisst nicht was ihr wollt! Nicht einmal "ja" oder "nein"-Fragen gehen oft.

Wollen wir spielen?
- Ich wäre dabei
- können wir gerne machen
- was denn?

JA oder NEIN Fragen!

"Ich wär dabei!"

7/11/2023

Rent a Käpt'n

Wer sich schon immer jemand zum Kümmern gewünscht hat, der so unselbstständig ist, dass er die Life Balance definitiv aus dem Gleichgewicht bringt oder sein Leben mal einer deutlichen Entschleunigung unterziehen mag, dem empfehle ich "Käpt'ns Holiday". Das Leben kommt zum völligen Erliegen, Alltag wird zum Fremdwort, Routine ein feuchter Traum. Selbst die kosmische Gravitation kehrt sich um. Alles dreht sich nur noch um den Käpt'n.
Habt ihr schon einmal versucht in einem Wirbelsturm zu navigieren geschweige denn zu manövrieren? Der Käpt'n im Zentrum des Seins braucht das nicht, er hat Flaute. Meinen Käpt'n könnt ihr gern haben, denn er lebt im Konjunktiv, er macht nichts, er würde machen, wenn er soll. Er könnte vielleicht, wenn er denn wollen würde. Ob ich ihm mal sage, das er wollen soll um zu können?


4/30/2023

Warum wundert es mich noch?

Ich lebe seit nunmehr 10 Jahren mit meinem aktuellen Bordpersonal zusammen, wobei wir haben 10 Jahre zusammen gelebt, jetzt bin ich aufs Oberdeck gezogen und damit hat eine der Entspannung deutlich zuträgliche Distanzierung stattgefunden. Kombüsentreffen und gemeinsame Aktivitäten bleiben dennoch nicht aus und man kennt sich ja trotz Allem wirklich gut. Sollte man meinen!

Heute wurde diese Tatsache für mich wieder einmal deutlich in Frage gestellt, als der Käpt'n sich über die blaue Farbe einer meiner Tabletten wunderte, die ich auch seit mittlerweile fast 8 Jahren einnehme und die im gemeinsamen Kühlschrank stehen und die schon oft Thema waren, ob ihrer farblichen Ähnlichkeit zu denen in Dr. Mario.

Ich schreibe das jetzt einfach mal dem frühen Sonntag zu!

4/04/2023

Wie die im Fernsehen!

Leute, irgendwelche Handwerker unter euch?

Gehört es zur Show, dass man eigene Unfähigkeit mit dauerhaftem Fluchen auf Werkzeug, Material und Umgebung überspielt? Also ich verstehe es eigentlich so, wenn mich irgendjemand um Hilfe bittet, dann mach ich das grade ohne großes Gefasel, soweit möglich und für den Rest denke ich grad nach und dann findet sich für alles ne Lösung - wie immer im Leben!

Aber in einer Tour Jammern und Klagen, wem hilft das denn weiter, nicht einmal einem selbst, weil man doch damit sein eigenes Selbstbewusstsein und Können noch kleiner macht, ICH VERSTEHE DAS NICHT!

Ich kann bei Weitem nicht viel, ich habe zwei linke Hände Freunde, aber ich habe einen wachen Geist, der das meiste für mich wett macht. Und am Ende kommt dann das raus! Und beim nächsten Mal bediene ich dann auch die Bohrmaschine...


Und weil es seit der Stoff im Hause ist und mittlerweile darüber hinaus die Meinungen auseinander gehen, welche Farbe er eigentlich hat, jetzt noch einmal ganz klar, die Farbe heißt: "Orange".
Ich sehe ein sehr dunkles Orange, andere sehen ein rot, ich lasse mich auf einen Kompromiss ein, denn je nach Sonneneinfall ist es tatsächlich eher rot als orange auch in meinen Augen, der Koffer rechts unten im Bild ist übrigens wirklich orange, dagegen ist es wirklich eher rot! Hatte ich erwähnt, dass ich rot auch mag, welche Farbe auch immer es hat, es sieht bombig aus, so ziemlich genau so, wie ich es wollte. Also ist es gut und nebenbei meine Höhenangst durch Leitertanzen zu verlieren ist doch noch besser. Insgesamt also ein voller Erfolg!


10/30/2022

Krankenhausversorgungsengpass

Was für ein Wort, achtundzwanzig Buchstaben lang, ein Ungetüm wie es sie in der deutschen Sprache zuhauf gibt und das liegt an unserem unglaublich ausgeprägten Bedürfnis alles ganz genau und bis ins Kleinste zu beschreiben. Eine der vielen Dinge, die mich die deutsche Sprache so unglaublich lieben lassen, die Präzision. Etwas, dass mir die Möglichkeit gibt jemand anderem ganz genau zu sagen, was mein Begehr ist und Missverständnisse nahezu ausschließt.
Boah Leute und dann gibt es da Menschen, die würden einen "Krankenhausversorgungsengpass" zusammen mit "Krieg" unter "Problem aus den Nachrichten" abspeichern. Im Satz sähe das dann so aus: "In den Nachrichten haben die von einem Problem gesprochen!"
Wir alle hören MP3s und wissen, dass zum Zwecke der schnelleren Datenübertragung und um Speicherplatz zu sparen Daten komprimiert werden, aber es bleibt immer noch so viel übrig, dass man das ursprüngliche Paket komplett entschlüsseln kann und die Musik hörbar bleibt. Stellt euch vor, ihr würdet eure Musik auf 3 Töne runterkomprimieren! --> "This is Modern Talking" 
Ohne Scheiß, ich bin froh, dass ich zwischen können, müssen, sollen, dürfen, wollen unterscheiden kann, weil sie alle eine andere Aussage machen und in ihrer Anwendbarkeit grundverschieden sind, aber es gibt Menschen in meinem persönlichen Umfeld, die verwenden sie als Synonyme füreinander. Und von mir wird dann erwartet, dass ich dekodiere welches gerade gemeint ist. Das würde ich ja vielleicht sogar noch hinbekommen, aber was ist mit Anderen? So wie zum Beispiel der Käpt'n spricht, ist er ein reiner Sklave, wahrscheinlich seiner Selbst, denn er MUSS immer und ALLES tun. Sachen, um die er gebeten wurde, Dinge die er machen könnte, wenn er Freizeit hat, Dinge die er sollte, wenn er nicht in Verzug geraten will, alles Andere, was er darf solange es niemandem schadet und so vieles was er vermutlich will, aber nicht tut, weil er es dann wohl auch doch nicht MUSS.
Und der Käpt'n BRAUCHT auch unendlich viel, der Druck es dann doch haben zu wollen endet aber meist an der Stelle an der er selbst dafür sorgen soll, es zu bekommen. Und natürlich hat er ständig SCHULD, auch so ein leeres Wort, dass er gern benutzt, wenn man ihm seine Verantwortung vor Augen führt. Generell ist Schuld aber so ein unsägliches Wort, dass ich nicht greifen kann, ist irgendwas irreales wie Ehre oder Moral, nicht wirklich messbar und fast immer missbräuchlich benutzt um Vorwürfe oder eigenes Versagen zu kaschieren. Lest dazu auch gern: Schuldfrage wo ich mich vor ein paar Tagen schonmal damit auseinandergesetzt habe.
Ich habe noch ein tolles Wort für Euch: FAKT! Die Verwendung des Wortes Fakt deutet für mich immer darauf hin, dass jemand mit einer vermeintlich felsenfesten Meinung oder einem Totschlagargument einen Punkt machen will auf Kosten einer offenen Auseinandersetzung. Ich akzeptiere ein paar Fakten, die Schwerkraft, "... das Wasser ist nass, der Himmel ist blau, Frauen ham' Geheimnisse!", ja! Aber selbst ich als Mensch, der gern mit wissenschaftlichen Wahrheiten und Erkenntnissen um sich schmeißt muss eingestehen, dass jede Wahrheit und jeder Beweis nur eine Momentaufnahme dessen ist, was wir bis dahin wissen. Oft denken wir in Grenzen und Begrenzungen, die sich beim Austesten dann aber bloß als bisheriges Maß unserer Vorstellung herausstellen und wir überspringen sie. Beispiel Distanzen, als Kind ist der Weg zur Schule ok, in eine andere Stadt weit und Urlaub in einem anderen Land wahnsinnig weit weg und fast nicht greifbar. Sobald wir ein eigenes Auto haben (spätestens dann) haben sich diese Dinge erheblich geändert. Das Ende der Straße ist 10 Sekunden Bleifuß und wenn ich straff durchfahre bin ich in 2 Stunden in Holland oder ich fahr zum Flughafen und fliege 10.000 km nach Japan. Die Grenzen der Machbarkeit sind weg und damit auch das, was für mich als Kind FAKT war, dass ich zum Beispiel nicht mal grad nach Holland fahren kann oder so.

Das eigentliche Thema langer Worte ist jetzt irgendwie zu kurz gekommen, aber es ging ja auch um Präzision in der Sprache, vielleicht hat das den ein oder anderen Stein ins Rollen gebracht oder Groschen fallen lassen, dann reicht das auch.

In diesem Sinne, sprecht klar und deutlich, was ihr in eine ausgereifte Sprache investiert erspart euch so manchen Stress wegen Missverstämdnissen, das kann euer Leben ungeahnt verlängern.
Viele mehr es gibt

10/23/2022

Rückwärts wegen Langsam!

Kennt ihr das, es gibt da diesen einen Menschen in eurem Leben, der sich verhält, als hätte er die Langsamkeit erfunden? Jemand, der so langsam ist, dass man das Gefühl hat, wenn man ihm zu nahe kommt verschlingt er deine Zeit gleich mit und versetzt alles in seiner Umgebung in Zeitlupe, wie ein schwarzes Loch? So langsam, dass es wirkt als würde die Person sich rückwärts bewegen, dieser Effekt wenn man im stehenden Zug sitzt und aus dem Bahnhof fährt ein Zug aus, mir fällt grad der Begriff nicht ein, wie das heißt. Es ist natürlich eine optische Täuschung aber ich könnte euch jemanden vorstellen, der schafft das mit einem sinkenden Schiff, da bewegt sich sogar der Eisberg schneller als das Schiff...

Was ist mit diesen Menschen? Haben sie zu viel Zeit, wollen sie nicht mehr leben und warten bloß darauf, dass ihnen der Sensenmann begegnet? Wenn das der Fall sein sollte, dann wird es nicht funktionieren. Denn wenn die physikalischen Gesetze so funktionieren, wie ich das gelernt habe, vergeht etwas, das mehr Energie aufwendet schneller, als etwas, dass gar keine Energie verbraucht. Habt ihr euch mal gefragt, wie lange man für das Fegen eines leeren Raums brauchen kann? Ich schon und dann habe ich es getestet. Natürlich kommt es auf diverse Variablen an, wie groß ist der Besen, der Raum, wie viel Kraft hat der Feger und wie gründlich arbeitet man. Ich habe bei all diesen Variablen eine durchschnittliche Zahl angesetzt, ich bin eher langsam bei sowas und neige zur Akribie, der Raum mittelgroß, wenige schwer zugängliche Stellen und eine minimale Kraftanstrengung. Ich war mit meinem Raum incl. einer Telefonpause, weil ich einen Anruf bekam in 20 Minuten durch und hätte im Anschluss noch gewischt und dann vom Boden gegessen nach maximal 45 Minuten. Jetzt folgende Frage: Wie kann jemand, der mehr Kraft und deutlich weniger Sorgfalt aufbringt für den gleichen Raum 4-5 Stunden brauchen? Da stimmt doch was nicht! Selbst wenn ich mich noch eine Stunde hinsetze und einen Heizkörper mit einem Pinsel aus dem Wasserfarbkasten abstaube komme ich da niemals auf einen grünen Zweig!

Ich versteh es nicht, übrigens hat in der gleichen Zeit in der besagter Jemand es geschafft haben will, wofür er übrigens noch Applaus oder eine Parade zu seinen Ehren erwartet, jemand anderes, eine 40qm Wohnung gestrichen, mit An-und-Abrüsten, wofür ich unglaublich dankbar bin! WTF?


10/22/2022

Sicherlich kein Gutmensch

Cookie Dookie, ich bin kein Gutmensch, bei Leibe nicht, aber auf mein Wort ist Verlass und ich bin der Typ, auf den man sich verlassen kann, wenn alle anderen dich verlassen. Und warum? Weil ich ehrlich bin, auch wenn es weh tut. Ja ich erleide viel, mein Leben ist beschissen, aber ich habe unglaublich viel Liebe in mir und die gebe ich gerne weiter, wenn jemand sie verdient. Und ich umgebe mich mit Menschen, die so sind wie ich und entferne den ganzen Giftmüll soweit möglich.

An dieser Stelle möchte ich die Leute, die unter toxischen Personen und Narzissten leiden grüßen. Es tut mir leid, dass ich euch nicht helfen kann, solange ihr euch nicht selbst helfen wollt. Und solange das so ist muss ich mich aus Selbstschutzgründen leider von euch distanzieren. Seht bitte in euch und erkennt, dass es nicht ihr seid, die ich ghoste, sondern jene, die euch und mir nicht gut tun. Seid stark, wehrt euch, befreit euch, dann müsst ihr nicht länger Kollateralschaden von gestörten Menschen sein.

Es ist hart, aber bitte rettet euch bevor ihr vollends in der Grube der Bosheit dieser Menschen versinken müsst, gegrüßt sind der Käpt'n und der Ölprinz! Es gibt wirklich gute Professionelle, die helfen können sich aus den Fängen des Bösen zu retten. Und auch wenn die ultimative Lösung Gott zu sein scheint, ohne das richtige Mindset wird seine Hilfe nicht helfen. Ihr müsst für Hilfe von woher auch immer bereit sein.

9/10/2022

Segeltörn mit dem Käpt'n

Ach herrlich, diese Tage wo man schon beim Aufstehen weiß, das wird nix heute!

Aber zum Glück gibt es ja den Käpt'n, die immergrüne Frohnatur, den Fels in der Brandung, den weltfremden Weltumsegler, den einfach nichts erschüttert und dessen Lebensfreude so ansteckend ist, wie Ebola in einem Hochansteckungsgebiet.

Fuck, was hat der heute wieder im Kaffee gehabt? Wahrscheinlich Fisch vom Vortag! Kommunikation mit der Mannschaft? Gleich Null, Belegung des Decks? Entscheidet er dann spontan, wie es ihm beliebt? Kurz mal einen Botengang übernehmen? Ein Käpt'n tut so etwas nicht, es ist seine Aufgabe für genug zu Trinken zu sorgen, kniet nieder ihr Landratten!

Was, das wurde demokratisch abgestimmt? Was hat das mit dem Käpt'n zu tun, er ist das per Geburtsrecht, er entscheidet nicht, er lässt den Wind entscheiden und die Mannschaft? Welche Mannschaft? Er muss pünktlich seine Passage durchfahren, wen interessiert, was sich daraus ergibt, Arbeit ist Arbeit!!!

Und kaum wieder an Deck, wo ist die Köchin, wo ist die Köchin irrt er panisch umher, als hätte er vergessen, dass die Köchin seine Geschäfte erledigt, weil er ja wichtigeres zu tun hatte. Es ist erbärmlich, eine Meuterei macht auch keinen Sinn, denn der Käpt'n ist stets so besoffen, dass er es gar nicht bemerkt, dass er schon seit langem abgesetzt wurde. Generell würde man ihn gar nicht wahrnehmen, wenn er nicht stets übers ganze Schiff torkeln und jede halbwegs ordentliche Arbeit an Deck zu Nichte machen würde.

Und dann ist er gar verwundert, warum man ihm nur noch mit Hass und Häme entgegentritt!

Wir sollten ihn vielleicht mal ein paar Tage ausnüchtern und an den Ausguck binden, damit er mal einen kleinen Überblick bekommt, was er alles NICHT tut!

7/17/2022

Wir sind mehr, oder?

Die letzte Woche lässt mich daran zweifeln, dass wir wirklich noch vier sind, dass der Ölprinz (Grüße gehen raus!!!) es nicht schon geschafft hat uns auseinander zu bringen, weil er die Schwachstelle geknackt hat, unseren Narzissten, einen Richtung Nulldraht tendierenden Erwachsenen, der mit allem überfordert ist und zerbricht. Es ist grausam mit anzusehen, wie jemand sich gegen seinen eigenen Untergang zu stemmen versucht und dabei jeden, der ihm die helfende Hand reicht, mit in den Abgrund zieht.

Im Grunde sollte man sie beide zusammen in einen Raum sperren und warten, bis einer von Beiden mit blutigen Händen wieder herauskommt. Das Problem wäre bloß, dass in einem fairen Kampf der stärkere gewänne, es mit dem Ölprinz aber keine fairen Kämpfe gibt. Und daher bin ich ganz klar für die Methode Red Skorpion, eine Kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied und wenn du dich mit einem von uns anlegst, dann hast du auch den Rest am Arsch. Und wir fragen, du und welche Armee?

Get it on, MF!!!

5/29/2022

Und täglich grüßt...

Der Käpt'n um halb 8, Leute ich weiß nicht ob ihr das kennt, aber ich werde langsam aber sicher wahnsinnig, weil ich mit einem Roboter zusammenlebe. "Jeden Morgen weckte Franz von Hahn den Bauernhof!"...

Ich könnte euch hier die immer wiederkehrende aber ermüdende Morgenroutine des Käptn's vortragen, aber ich erspare es euch, ist das noch im Bereich von "normal", eine perfide tägliche Routine, die vom ersten Klogang bis zum linken Fuß zuerst wieder unter die Bettdecke legen komplett durchgetaktet ist? Ich bilde mir ein, dass selbst die Aufmerksamkeitshuster, die über den Tag verteilt sind immer zur gleichen Zeit stattfinden.

Es gibt weniges wofür ich dem Ölprinz dankbar bin (früher schon, aber da dachten ja auch noch alle, dass ich früh sterbe), aber mich in die Notsituation gebracht zu haben, endlich den Kontakt zum Käpt'n abbrechen zu können, die danke ich ihm, auch wenn es misslich ist, weil Smutje Emma wohl dann diesen Klotz ans Bein bekommt.

5/27/2022

Käpt'n Kalkstart

Ja lustig, wie ein freudscher Versprecher den Titel des Posts dann doch noch besser trifft als der eigentlich gedachte "Kaltstart"...

Wir Küchenspieler aus dem Tabakstädter Spielhaus hatten uns heute Gedacht, wir machen mal einen richtigen Marathonspieltag und ballern ein paar länger nicht gespielte Spiele durch, beginnend mit einem Lieblingsspiel "Great Western Trail" (man treibt Rinder von Texas nach Kansas City), das es schon des Öfteren auf den Tisch geschafft hat und mittlerweile auch bei allen Beteiligten rund läuft und ein echtes Spielerlebnis ist. Weil es mal wieder einen Gewinner gab, wollten die Anderen Mitspieler es noch einmal spielen und schon bei dieser zweiten Runde zeigten sich erste Ermüdungserscheinungen beim Käpt'n, allerdings nichts von Bedeutung, leichte Resignation und Dauergenörgel hielten sich in Grenzen.

Nach einer "kurzen" Nahrungspause und jeder Menge Verzögerungen durch (will der vierte Spieler denn jetzt mitspielen oder nicht oder doch und was und / oder nicht) diverse Kleinigkeiten lag gegen halb 3 "Honey Buzz" (man spielt den Wirtschaftskreislauf der Bienen nach) auf dem Spieltisch und nach einer 20 Minuten Einführung ging es dann auch los. Warum es dann satte 3 Stunden gedauert hat und gewisse Leute einfach keine 6eckigen Gebilde bauen können, kann ich nicht erklären, es ist mir unklar soll aber das Spiel nicht abwerten, das einfach großartig ist, wenn man es nicht als Kinderspiel sieht, denn es ist definitiv harte Wirtschaftssimulation im Worker-Placement Bereich.

Dann gab es was zu Essen und circa 90 Minuten an der Konsole mit Bomberman und Mario Kart Wii später saßen wir dann noch einmal zu dritt am Tisch. 22 Uhr und es war, als hätte der Käpt'n nie was anderes gemacht als Rinder durch den Westen zu treiben... Bei mir lief es auch unglaublich gut, wie im Automatik-Modus musste ich nicht nachdenken, meine Hände bewegten sich wie gesteuert, mein Geist war unfassbar frisch und es war einfach nur WOW. Und nach 75 Minuten waren wir auch durch, was zu einer weiteren Runde führte, die der Käpt'n dann sogar gewinnen konnte.

Darum der Titel Kaltstart/Kalkstart, normal kennt man das vom Käpt'n nicht, dass er von 0 auf 100 da ist, ist bekannt aber das das nur morgens früh funktioniert oder spät Abends? Ich war damals während meiner Rapid-Cycling Phasen so drauf, da hab ich entweder voll überpowert oder total verschnarcht... Was da los Käpt'n?

4/24/2022

Spieler 3 und "Arche Nova"

Ich fürchte wir haben hier eine psychologische Problemstellung am ehrwürdigen Küchenspielertisch, der ich mich leider immer öfter gegenüber sehe.

Das jüngste Beispiel ist gerade ein paar Stunden her. Unsere Spielrunde besteht aus einem sehr aufgeweckten Kerlchen, das ständig neuen Input braucht, der Strategien austestet und der schnell auf wechselnde Spielsituationen reagiert. Seine Lieblingsspiele sind demnach auch im Kennerspielsegment und darüber anzusiedeln, derzeit sind dort "Great Western Trail" und "Bonfire" beide von Alexander Pfister und "Arche Nova" zu finden. Dann haben wir da unsere Kennerspielerin, die ständig auf der Suche nach der nächsten Herausforderung alles spielt, was auf den Tisch kommt, immer etwas skeptisch ist, wenn die Schachtel zu klein ist und die sich an der Grenze zum Expertenspieler befindet, sich ihrem Potential aber oft nicht bewusst ist und sich immer noch über jeden Sieg freuen kann. Naja und zu guter Letzt gibt es da noch den Komfortzonen und Lieblingsspielspieler, der am liebsten Spiele spielt, die er kennt, die schnell erklärt sind, einen hohen Glücksanteil haben und bei denen man möglichst wenig planen muss. Ich würde ihn Gelegenheitsspieler oder Familienspieler nennen, allerdings gehört er nun schon seit fast 10 Jahren zu unserer Spielgruppe und beteuert auch immer wieder, dass ihm die komplexeren Spiele auch gefallen, was sich dann am Spieltisch allerdings oft als Ärgernis erweist, wenn er wieder einmal Sprache und Symbologie des Spiels "vergisst" oder Abläufe verändert, die er noch nicht gänzlich verinnerlicht hat. Es gibt noch einen vierten Spieler, der vom Niveau her im Vielspielersegment und bei den Kenner bis Expertenspielen zu suchen ist, der aber aufgrund mangelnder Teilnahme und daraus resultierender Übung eher für Familienspiele an der Schwelle zum Kennerspiel anzutreffen ist. Wenn er in der richtigen Laune ist und ihm das Thema zusagt ist er aber auch problemlos in der Lage 8 Stunden am selben Spiel zu sitzen.

Uns geht es hier aber vor allem um Spieler 3, denn gestern musste ich einmal mehr miterleben, wie eine Runde "Arche Nova", einem relativ einfachen Spiel, welches zwar anfangs wuchtig daher kommt, nach der ersten Partie aber auf fünf Aktionen reduziert werden kann und damit zwar komplex in seiner Entscheidungsfindung ist, was man denn tut und welcher Strategie man folgt, insgesamt aber "nur" eine Kombination von gut funktionierenden Spielmechanismen ist, die man aus anderen von Spieler 3 sehr gern gespielten und beherrschten Spielen ist. Sei es der Kartenmechanismus, der sowohl in seiner Aktionsphase als auch in der Bedingungserfüllung und Triggern an Flügelschlag erinnert, der Worker-Placement Anteil in der Verbandsarbeit, die einzelnen Fähigkeiten der Karten, die sich je nach Tierart wiederholen, wie beim "Brügge", einen kleinen Puzzle-Anteil wie er beispielsweise bei den "Burgen von Burgund" mit sehr ähnlicher Mechanik vorkommt oder das Bedienen von mehreren Siegpunktleisten, was auch kein Hexenwerk ist. Das ist für den Neuspieler sicherlich erstmal overwhelming aber mit einer Brettspielerfahrung von nahezu 10 Jahren schockt das nur ganz am Anfang, da da Spielmaterial intuitiv und selbsterklärend daherkommt und man für etwaige Fragen eine Zeichenübersicht hat, sowie ein Beiheft mit Glossary in dem verständliche Kartentexte noch einmal ausführlicher erklärt werden. Dazu gibt es auf den Karten eine Symbol und Farbkennung, also wirklich nichts wovor man sich fürchten müsste. Aber ich schwärme vom Spiel, obwohl ich doch eigentlich davon schreiben wollte, wie Spieler 3 es gestern fast geschafft hat, dieses großartige Spielerlebnis zunichte zu machen, das einem "Arche Nova" ohne Zweifel gibt.

Für die Küchenspieler gilt die goldene Regel, dass man nur spielt, wenn man sich dazu in der Lage fühlt, körperlich, geistig und von der Einstellung her, sprich wer nicht spielen will, der lässt es lieber. Ich liebe "Spielen" und ich würde am Liebsten nichts Anderes tun, Gesundheit und Verpflichtungen lassen es leider oft nur zu, dass ich am Wochenende Zeit dafür finde, manchmal "opfere" ich auch Zeit, die ich im Interesse eines unstressigeren Lebens lieber mit anderen Dingen verbringen sollte. Aber ich lasse mich auf "Spielen" ein und wenn ich dann jemanden miterleben muss, der offenkundlich keine Lust hat und fahrig ist, immer wieder zeigt, dass er auf "Gut-Glück" spielt, sprich einfach macht, hofft, dass er damit durchkommt, quasi ein "Try-and-Error" spielt und ein Strategiespiel in ein Glücksspiel verwandelt indem er taktische Möglichkeiten dem Zufall überlässt. Und dabei würde mich das nicht einmal stören, wenn es denn bewusst stattfinden würde, aber im Grunde verzögert er seine Züge, bis man eingreift und ihm dadurch förmlich den Zug abnimmt. Er vermeidet es, sich selbst Punkte abzutragen, er trägt keine Verantwortung für die "Bank", für Marker, für Nichts und wenn doch ist man schneller, wenn man sich selbst bedient. Ich will niemanden in die Pfanne hauen, aber es ist unglaublich schwer mit jemandem zu spielen, dem man das eigene Spiel unter ordnen muss, weil man mehr Zeit aufwendet zu prüfen, ob dessen Aktionen korrekt und flüssig laufen, als sich mal eine Taktik zu überlegen. Wisst ihr was ich meine? Kennt ihr sowas in Spielrunden? Bitte sagt mir, dass dieser Spielertyp existiert und es kein Einzelfall ist und wie man damit umgeht, dass jede Spielrunde dadurch nicht nur deutlich länger sondern auch anstrengender wird und man von etwas eigentlich Entspannenden gestresst werden kann. Teilt mir eure Meinungen mit, hier in den Kommentare oder per Mail an: tickman.lifeentertainment@gmx.de

In diesem Sinne, möge der Sonntag besser werden!

4/05/2022

Hätte, wäre Würde...

Der Konjunktiv (die hätte, wäre, wenn Form) ist die sprachliche Flucht in eine Welt, in der alles in Ordnung ist. Aber was Viele vergessen ist, dass es kein "dann" ohne "wann" denn eigentlich gibt, und kein "hätte", "wäre", "könnte" ohne WENN, sprich: Wenn etwas oder jemand wäre oder hätte DANN könnte jemand oder etwas sein --> eine einfache WENN-DANN-Funktion.

Kommen wir zum Problem: Jemand, ich nenne ihn mal den Käpt'n hat sich eine merkwürdige Art zu sprechen angewöhnt und nutzt konjunktive Füllwörter, wie "würde" und "hätte" um die Gegenwart zu beschreiben. Obwohl "würde" ja erst einmal eine Absichtserklärung für die Zukunft in Kombination mit einer Bedingung erwarten lässt folgt auf das "würde" des Käpt'n nur die Beschreibung dessen, was er als nächstes tut. Auf die Frage nach dem "wenn was?" bekomme ich regelmäßig einen komischen Blick zugeworfen, als sei ich es, der mit der Sprache experimentiert.
Ähnlich funktioniert übrigens die Vergangenheitsbewältigung, allerdings ist ihm da bewusst, dass bereits alles gewesen ist, wenn er sich ausmalt, wie es "hätte" sein können. Hierzulande gibt es eine große Firma, sie heißt "Hettich" und jedes mal, wenn er "hätt' ich" sagt, bekommt er die Ortsangabe als Antwort und ich kann euch sagen, er weiß ganz genau wo "Hettich" ist.

Dazu kommt das einfügen von "dann" zu jedem dritten Satz, ob passend oder nicht, sowie Irritation, wenn man daraufhin nach dem genauen "Wann?" fragt. Eine Angewohnheit, die ich nachvollziehen könnte, wenn der Käpt'n Autor wäre ist, das Voranstellen von "Ich sag" (variabel natürlich auch in der Kombination aus: "Ich sag dann mal" oder "Ich würde sagen") vor ganz normale Sätze, das macht mich wahnsinnig, weil es klingt wie eine Ankündigung etwas zu sagen, aber dann kommt nichts mehr (z.B. ich sag dann mal gute Nacht). Wem, warum sagst du mir, dass du "mal" gute Nacht sagst, meinst du mich, dann heißt es einfach gute Nacht Tickman!? Was da los?

Und Leute, wo ich grad dabei bin, kennt ihr Menschen, die so sprechen, dass man am Ende eines Satzes keinen Punkt hört und sich nicht sicher ist, ob da noch etwas kommt, die einen Satz mit einem hörbaren Heber beenden? Wer das kennt, wird wissen was ich meine... Es fällt mir unglaublich schwer die Kommunikation auf See mit dem Käpt'n einzuschätzen, oft fühle ich mich, als würde ich ihm ins Wort fallen, obwohl es bloß die sprachlich umgesetzte Auslassung eines Satzzeichen ist, die mich irritiert. Ich frage mich dann immer, ob ich mir das einbilde oder ob es womöglich ein neuer Tick des Käpt'n ist und wo der herkommt.

Ich mache mir große Sorgen, dass ich irgendwann gar nicht mehr in der Lage sein werde den Käpt'n zu verstehen, denn neben diesen in meinen Ohren gravierenden Sprachveränderungen werden immer mehr Worte von ihm zu einem zusammengefasst und so heißen in seiner Welt ganz viele Dinge gleich und unsereins muss dann erst einmal herausfinden, was er damit denn eigentlich meint. Nehmen wir mal ein übertriebenes, weil so noch nicht vorgekommenes Beispiel: Jegliche Art von Tönen werden von ihm als "Musik" bezeichnet, sei es Sprache, ein Rasenmäher oder ein Klarinettenkonzert, so als könne er es entweder nicht mehr differenzieren oder es fehlen ihm einfach die Worte.

Und ich kann ihm nicht helfen, weil er es nicht will!
Wenn ihr ne Idee habt, immer her damit... viele wissen viel! Ihr würdet der ganzen Besatzung der M.S. Tickman sehr helfen!

tickman.lifeentertainment@gmx.de

4/03/2022

Käptn's Törn nach Minden

Während unsereins kurz die Seekarte rausholt und den Maat die Route zeigen lässt, geht der Käpt'n die Sache standesgemäß mal ganz anders an.
Er schreibt sich die Route in Stichpunkten auf und schippert los, aber nicht allein sondern mit zwei Seeleuten, die ihn unterstützen sollen. Wieder daheim kann er sich nicht mehr an die Route erinnern und beruft eine Besprechung ein.
Zwei gute Beschreibungen liegen vor von den Seeleuten, daraus macht sich der Käpt'n eine eigene, in die er auch standesgemäß eigene Ideen einbaut. Immerhin ist er der Käpt'n und so wie der Kutscher an Land, kennt er den Weg zur See.
Am nächsten Morgen will er noch einmal Probe fahren..
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Bei einer Strecke, bei der man eigentlich immer auf Kurs bleibt, immer geradeaus schippert, ein 30 Minuten Törn, den selbst der Smutje nach Blick auf die Karte hinbekäme, what the fucking fuck?