12/19/2018

Stanleys Top 100 Vol. 14 (für Terrorkiwi)

Wie schön, dass du geboren bist...
Ich weiß, dass wir auf einem Kreis soweit auseinander waren, dass wir uns am anderen Ende des Kreises begegneten und es fühlte sich gut an. Man sagt, vergeben ist göttlich. Ich habe dir längst vergeben und noch wichtiger ich habe mir selbst vergeben.
Der Rauch ist verflogen, du bist immer noch ein Stern, allerdings habe ich gelernt mit der Dunkelheit umzugehen und bin selbst zum Mittelpunkt meines Lebens geworden.
Kurzum, alles Gute zum Geburtstag alte Freundin...

Und auch allen Anderen wünsche ich mit der neuesten Playlist eine gute Zeit.

10/25/2018

Fitless

Thema heute: Körpergefühl.
Was sagt es euch, wenn euch schon beim ersten Schritt aus dem Bett schwindelig wird, die Knie nachgeben, euch heiß wird und ihr denkt, irgendwie fühle ich mich schwächer als sonst?
Nein, kein Kater, der braucht zusätzlich Kopfschmerzen und eine irgendwie geartete Übelkeit.
Zurück zum Kreislauf, also zurück ins Bett, Füße hoch, Kopf runter, Blutdruck messen und hoffen, dass es besser wird. Vielleicht noch ein koffeinhaltiges Kaltgetränk und dann wird das schon...
Und was, wenn nicht? Wenn der verdammte Blutdruck nun partout nicht über 100 klettern will, was bei mir so die Untergrenze der Funktionstüchtigkeit ist? Dann beginnt für mich ein Tag im Wissen, es wird ein verschenkter Tag im Bett, ich hasse es Zeit im Bett zu verbringen, allein mit meinem Blutdruckmessgerät und dem Tatendrang eines erfolgreichen Tages, abhängig von der Hilfe meiner Mitbewohner, denen ich mich so als Klotz am Bein fühle. Stunde um Stunde vergeht, Bingewatching statt Videoschnitt, rum liegen statt Training, nachdenken statt aktiv machen - frustrierend!
Für Ideen, wie man ohne die Anwendung illegaler Substanzen den Blutdruck möglichst schnell auf ein gesundes Maß hoch bekommt bin ich sehr dankbar. Und nur für die Oberschlauen, ich nehme keine Blutdruck senkenden Mittel und bin auch nicht dehydriert. Ihr seid gefragt, in diesem Sinne...
tickman.lifeentertainment@gmx.de

10/03/2018

"Als ob die Patienten die Termine machen"

Ich glaube ich raste gleich aus, da muss ich mir irgendeinen Scheiß anhören, dass das Personal auch gern mal Feiertag haben will. Ich meine geht's noch? Mir fallen grad extrem viele Argumente ein, warum das Unsinn ist.
Erstens, wir haben auch ein Leben außerhalb der Dialyse, welches schon allein wegen der bescheuerten Schichteinschränkung eurerseits extrem eingeschränkt ist, generell übrigens durch eine regelmäßige Dialyse.
Wir haben uns das nicht ausgesucht - Ihr schon!
Wir machen eure Dienstpläne nicht - Ihr schon!
Wir haben nie Urlaub von der Scheiße hier - Ihr schon!
Die Weihnachtsplanung ist ein Witz, Dialyse am Heiligabendmorgen, der Tag ist gelaufen, ihr geht nach der Schicht nach Hause und feiert Bescherung, wir gehen nach Hause und ins Bett oder wenn es hoch kommt vielleicht für 30 Minuten zu ner kurzen Bescherung. "Warum muss der Papa denn jetzt schon ins Bett? Wo ist denn Opa?" - "Dem geht es nicht so gut, der war heute bei der Dialyse." - "Aber heute ist doch Feiertag?" - " "Leider macht die Krankheit keine Feiertage." Die Tränen in Kinderaugen sind die bittersten, die man sich vorstellen kann, wo man sie doch vor Freude glänzen sehen will. Aber das macht ja nichts, wenigstens können die Schwestern sich selbst im Kreis ihrer Familie feiern, weil sie es sich ja verdient haben und Weihnachten ja auch das Fest der Liebe ist oder bla...
Man kann ja auch verschieben und dann am 1. Weihnachtstag kommen, sich den zerschiessen und den 2. gleich dazu, weil man ja 3 mal die Woche Dialyse machen muss. Was freu ich mich drauf meine Nichte kennen zu lernen, die mich dann als völlig kaputten Onkel Alex kennenlernt, weil ich ja vorm Familientreffen erst zur Dialyse muss. Das gemütliche Zusammensein beende ich dann mal wieder mit den Worten: "Ich kann nicht mehr, kann ich mich irgendwo hinlegen?" In den heutigen Zeiten trifft man seine Lieblingsmenschen sowieso schon viel zu selten, als Dialysepatient übrigens noch seltener, weil man sich des Öfteren schwach und kaputt fühlt, ist halt ne Nebenwirkung.

Oder nehmen wir heute, den Stein des Anstoßes, während ihr nach der Schicht nach Hause kommt und Zeit habt, zu machen was ihr wollt, ist für uns der Tag gelaufen und wir gehen ins Bett, weil jegliche Kraftreserve verbraucht ist.
 
Es wird höchste Zeit, dass ihr euch nicht mehr für was Besseres haltet, dass euch wieder bewusst wird, dass wir als Patienten auch Menschen sind und vor allem Anderen: Ohne uns bräuchte euch niemand, wir sind der Grund, warum ihr Arbeit habt, wodurch ihr Geld verdient. Und wenn euch das nicht mehr gefällt, man kann auch kündigen, ihr müsst nicht für uns arbeiten. Das hätte übrigens auch noch den Vorteil immer bei seiner Familie zu sein, Arbeitslose haben immer Feiertag!
Im Ernst, wir liegen hier und frieren, leiden, sind uns unserer Unfreiheit und Krankheit bewusst, während ihr Geld verdient.
Ich persönlich finde es eine Frechheit, den Patienten vorzuwerfen, dass sie nicht nach Belieben ihr Leben, das von regelmäßigen Abläufen und jeder Menge Einschränkungen geprägt ist, nach euch auszurichten, die ihr euch diese Arbeit ausgesucht habt. Und Ladies in der Pflege gibt es eben keine Feiertage, seid doch lieber froh, dass ihr keine echten Krankenschwestern seid, wo ganzwöchig gearbeitet wird und zwar 24/7, wo eine Nachtschicht, wirklich was mit Nacht zu tun hat und nicht einfach abgeschafft werden kann.
Wann haben wir Kranken eigentlich mal frei? Und wir arbeiten noch nebenbei. Und wie oft jammern wir darüber? Uns geht es schlecht, fast immer und wir leben damit und wenn es uns zu viel wird, dann können wir nicht sagen, ich höre mal für ein paar Wochen auf krank zu sein und mache Urlaub.
Es ist ebenso eine Frechheit in das Privatleben eines Patienten einzudringen und zu fragen, warum man nicht früher Zeit hat. Es geht euch nichts an. Alles was wir von unserem Privatleben preisgeben ist eine freiwillige Entscheidung unsererseits. Ihr habt darauf keinen grundsätzlichen Anspruch. Eine von euch hat mir mal gesagt, dass man lernen würde, den Patienten da abzuholen, wo er gerade ist und zu helfen, wenn man gebraucht würde und das Privatleben eines Patienten wäre generell tabu, es sei denn der Patient gibt es von sich aus Preis, aber auch dann ist es anmaßend und respektlos ihm seinen Lebenswandel vorzuhalten oder sich ihm gegenüber als etwas Besseres aufzuspielen und ihn wegen irgendetwas zu verurteilen. Wäre übrigens das Gleiche, wenn wir als Patienten das täten.

Wir lassen uns hier schon einiges gefallen:
- Zeiten, die ein selbstbestimmtes ausgeglichenes Leben in Arbeit nahezu unmöglich machen
- Sprüche wie: Du bist doch arbeitslos, du hast doch Zeit.
- Lebensratschläge, die mit der Realität des Einzelnen nichts zu tun haben
- Eure Launen, die ihr nicht an uns auslassen müsst
- Eure Unzufriedenheit über euer Leben (warum eigentlich, ist doch alles toll bei euch?)
- die teilweise Unfähigkeit, die bei uns Schmerzen und Schäden verursachen kann
- Gemachte Fehler werden nicht eingestanden
- das Nichtkapieren, dass der Patient sich selbst am Besten kennt (wobei das in vielen medizinischen Bereichen noch nicht angekommen ist)

Der Umgang mit dem Patienten ist teilweise menschenverachtend und beleidigend und sollte eine Abmahnung nach sich ziehen, respektlos wird man des Öfteren behandelt, weil man sein Leben aufgrund seiner Behinderung nicht so perfekt auf die Reihe bekommt (wie ihr?). 
Man soll es niemand wünschen, aber ihr würdet keinen Tag in unseren Leben überstehen.

Ich habe gestern jemandem mein Leben erzählt, in stark gekürzter Fassung und mein gegenüber fing an zu weinen und meinte später, dass es unmenschlicher Stärke bedarf das durchgestanden zu haben.
 
Seit 4 Jahren habe ich hier gekämpft, mich von einem Wrack, einem gebrochenen Mann, einer geschundenen Seele zu einem Mann entwickelt, der immer ein Lächeln hat, immer positiv hier ankommt, trotz Allem jedes mal freundlich bleibt, auch wenn ich rational gesehen längst nicht mehr mit euch reden sollte, da es ja doch nur in sinnlosen Schuldzuweisungen meiner Person endet, mir keiner glaubt, meine behandelnden Ärzte mich nicht ernst nehmen und es die stressigsten Stunden der Woche für mich und meine Psyche sind.

Und an dieser Stelle muss ich jetzt einige Personen ausnehmen, die sich durch Empathie und echtes Interesse auszeichnen, die mir hier auch geholfen haben, mir zugehört haben und die ich im realen Leben Freunde nennen könnte, aber leider sind das mittlerweile Ausnahmen. Früher herrschte ein Klima des harmonischen Miteinander, man fühlte sich willkommen und obwohl ich persönlich sicherlich nicht der leichteste Patient war, fühlte man sich doch in Sicherheit und konnte die Kontrolle für ein paar Stunden abgeben. Heute gucke ich lieber zweimal auf die Maschine und kontrolliere lieber noch einmal die Einstellungen und hoffe dann, dass alles gut geht und bin froh, wenn ich wieder raus bin.

Vorrangig sind es selbstsüchtige Psychopathinnen, die den Bezug zur Lebensrealität ihrer Patienten verloren haben und eigentlich nicht auf Menschen losgelassen werden dürften.
Noch schlimmer sind die intriganten und arroganten Dumpfbacken, deren einzige Fähigkeit es ist sich was auf sich und das exklusiv von ihnen empfundene Können einzubilden und Unruhe in das Team zu bringen. Das Arbeitsklima scheint geprägt von Neid und Missgunst, da gönnt die Eine der Anderen nicht den Dreck unter den Fingernägeln und die gewetzten Messer sind hinter dem Rücken immer bereit.
Das überträgt sich auch auf die Patienten und man verliert das Vertrauen und während ich beispielsweise ein sehr offener Mensch bin, gibt es einige Mädels mit denen ich nur wegen guter Kinderstube ein "Hallo und auf Wiedersehen" wechsle. 

Liebe Ladies und Gentlemen (wobei die sich zu benehmen wissen), Pflege ist ein harter Job, der viel verlangt und sicher auch sehr anstrengend ist, aber in dem es um die zu Pflegenden geht und nicht um euch. Die haben sich nicht ausgesucht gepflegt werden zu müssen, ihr sie zu pflegen dagegen schon.
Und wenn euch das nicht passt, oder ihr das nicht (mehr) könnt, sucht euch was anderes und kündigt!!!

9/20/2018

Early Tapes Vol. 01

Die Älteren werden sich erinnern, früher haben wir Musikcassetten aufgenommen, um immer unsere coolste Playlist im Walkman bei uns zu haben. Viele dieser Cassetten habe ich beim Entrümpeln wiedergefunden und dann gab es beim Überspielen einen Bandsalat, habe die Cassette dann klassisch mit Bleistift und viel Geduld ab und aufgewickelt, leider waren an vielen Stellen irreparable Tonprobleme, so dass die Playlist bis auf weiteres in ihrem Originalzustand verloren ist.

Dann kam mir die Idee, dass man das Meiste doch auch beim Musikstreamingdienst meines Vertrauens finden müsste und da ist sie dann, die erste "Early Tapes" mit Musik aus meiner frühen Jugend. Vermutlich hätte der verschollene Ralf auch die passende Partygeschichte dazu, aber mir kommt das Gefühl schon sobald ich mir das rein ziehe.

Viel Spaß auch euch!

Immer auf den Tickman

Ich bin ja nun keine 15 mehr, wo man noch naturgemäß denkt, die ganze Welt sei gegen einen, aber derzeit scheint wieder eine solche Phase aufzuziehen und irgendwie befürchte ich, dass es sich hierbei um kein Hirngespinst handelt.
Beispiele der letzten 24 Stunden:
1. Lestat leidet unter unerklärlichen undefinierbaren Schmerzen. Tickman, der medizinisch etwas bewandert ist will helfen und fragt nach der Art der Schmerzen. Die Antwort sind wütende Beschimpfungen, die man hier nicht wiedergeben kann.
2. Tickman klappt der Kreislauf ab und er muss sich auf dem Flur niederlassen, um nicht ohnmächtig zu werden. Da kommt der fröhliche Käpt'n daher und schnauzt ihn an, was er denn auf dem Boden zu suchen hat.
3. Tickman zeigt sich hilfsbereit und will helfen, die Vorräte aufzufüllen, da wird ihm vorgeworfen, alles besser zu wissen, weil er eine Idee einbrachte.
Fehlt nur noch, dass man mich fürs Atmen anmeckert. Ich kann nichts dafür, wie das Wetter ist und auch nicht, dass gewisse Leute sich selbst ständig überlasten und dann gereizt sind, nichts für eure schlechte Laune oder innere Unausgeglichenheit oder Unzufriedenheit und ich bin es leid ständig der Prellbock zu sein. Entweder ihr redet über eure Probleme, dann bin ich der erste Zuhörer und helfe gern im Rahmen meiner Möglichkeiten oder ihr kriegt das selbst in den Griff, fresst es in euch rein oder sucht euch anders Hilfe.
Ich bin nicht der Sündenbock für alles was euch gegen den Strich geht.
In diesem Sinne...

9/18/2018

Der Eine

Die Welt wäre ein wunderschöner Ort,  wären da nicht die Menschen.
Sie hängen am Baum des Lebens wie Äpfel an einem Apfelbaum. Jeder in seiner Weise einzigartig. Und doch sind es die schönen, reifen und prallen Roten, die man pflückt. Ich sehe mich eher als einen der kleinen unreifen Äpfel. Versteckt im Dickicht des Laubs werde ich dem Sonnenlicht fern immer für andere da sein, die meine Hilfe brauchen, sei es die Möglichkeit eines Rückzugs, meine wohlige Wärme, kurzum ich bin innerlich zerfressen und nicht schön anzusehen.
Gepflückt wird der rote Apfel, während ich als unreif und ausgehöhlte Frucht irgendwann zu Boden falle und vergessen bin. Aber ich will auch gar nicht der Eine da oben im Glanz der Sonne sein. Er ist begehrenswert, wunderschön anzusehen und hängt unerreichbar hoch im Baum.
Einst pflückte ich ihn, weil auch ich geblendet von seiner Anmut, seiner Magie, seiner Erhabenheit schwach wurde. Er war wundervoll, süß und eine wahre Erfüllung, nur genauso kaputt und von Würmern zerfressen, wie wir alle.
Der Unterschied ist bloß, ihn pflückten vor und nach mir noch etliche weitere und er verlor mit jedem Mal mehr von seinem Glanz, von seiner Magie und Begehrlichkeit und sein Schicksal war es in der Masse unterzugehen als etwas, das alle wollen und eben auch kriegen können.
Den kleinen grünen Apfel, der sein Dasein fristet, seine Energie an die Pflückbaren verschenkt, den Würmern hilft, im Schatten bleibt und am Ende zu Boden fällt, ihn zu nehmen ist die wahre Kunst. Für diesen Einen entscheidet man sich, er ist etwas besonderes, seine Fehler und Macken akzeptiert man. Und vielleicht schmeckt er ja auch süß, wenn man sich bloß traut ihn zu kosten.

9/14/2018

Generation Überdosis

Wir haben Stress, weil wir uns einreden lassen, immer und überall dabei sein zu müssen. Vernetzt wie nie zuvor in der Menschheitsgeschichte denken wir, es ist gut Zugriff zu haben, egal wo wir wann oder wieso sind. Aber denken wir nur mal 20 Jahre zurück, wo eine Flatrate die Ausnahme war und wir für jede Minute Internet surfen blechen mussten. Da wären wir nicht auf die Idee gekommen, Stunden in sogenannten sozialen Netzwerken zu verbringen, statt raus zu gehen und Freunde zu treffen, auf dem Weg von a nach b irgendwelche Online Streamingdienste zu nutzen. Ich kann mich noch erinnern entspannt mit der Bahn zu fahren und aus dem Fenster die Landschaft zu bestaunen. Auf dem Schulweg hat man mit der Clique die nächsten Pläne für Wochenende ausgeheckt, durch Sprache, echte Worte wurden gewechselt. Nach dem Wochenende wartete man gespannt auf die Bilder der Lieblingsgroßraumdiskothek, um sie in der Schule, wo es einen Internetraum gab mit 10 Personen um einen kubusförmigen Monitor gedrängt anschauen konnte. Alles brauchte seine Zeit. Hatten wir trotzdem Stress? Klar, Zeit war schon immer knapp, aber es gab Pausen, wir bestimmten selbst, wann wir nicht erreichbar sind, Handys hatten Ausschaltknöpfe fragten nicht, ob man sicher ist oder doch lieber Stand-by bleiben will. Aber wer ist Schuld? Das sind wir selbst, weil wir nicht diszipliniert genug sind uns zu bremsen. Wir sind wie Kinder,  die ne Riesenpackung Süßigkeiten bekommen und erst aufhören zu Essen, wenn wir Bauchschmerzen haben, nur ohne Eltern, die uns vorher gewarnt haben. Unsere Gier nach mehr und die dauerhafte Befriedigung dieser Gier werden uns zerstören. So muss es auch den ersten Hochkulturen gegangen sein,  als sie merkten, dass sie ihrer Zeit weit voraus waren, sie haben sich selbst überholt und sind dann in sich zusammengefallen. Wenn der Einzelne so agiert nennen wir das Phänomen Burn-out und Leute so was macht keinen Spaß. 

In diesem Sinne...

9/11/2018

Ralf ist nicht erreichbar

Hallo Leute,

leider kann ich Ralf derzeit nicht erreichen, aber er hat mir ein paar interessante Dinge erzählt, die ich die Tage mal online gehen lasse, aber bitte entschuldigt, im Moment ist es etwas hart in meinem Leben, Zeit zu finden mich um die ganzen geplanten Neuerungen zu kümmern. Ich plane kommenden Samstag ein wenig weiterzukommen, so dass ich euch hier dann wieder regelmäßig mit meinen Persönlichkeitsanteilen auf dem Laufenden halten kann. Geplant ist unter anderem ein schizoistisches Fotoshooting, der verschiedenen Persönlichkeitsanteile, sowie endlich neue Beiträge. Stanley wartet auf die VÖ seiner neuen Top 100 und Ralf kämpft mit seinem E-Mail Account, während Chesney gerade seine Schubladen aufräumt und dabei vielleicht das ein oder andere KK2 Projekt zu Tage fördfert.
Naja und ich kämpfe mit meinen gesundheitlichen Problemen und den anderen Dingen, die einem Tickman das Leben schwer machen, vor allem sind das Menschen, speziell dumme Menschen, sie sind und bleiben eine echte Landplage und machen eine schlimme Situation zu einer hoffnungslosen. Ich hasse dumme Menschen, nicht weil sie dumm sind, sondern weil sie nichts dagegen unternehmen und sich ihrer Dummheit nicht einmal schämen...
Aber das ist eine andere Geschichte.

...in diesem Sinne!

9/04/2018

KK2 Entertainment Projekte (Update)

Kickers 2018 (verschoben auf 2019)

Ähnlich wie die Spieltage der Kickers verhält es sich bei mir auch mit dem Sichten und Bearbeiten des, wie ich zugeben muss bislang recht dürftigen Materials und damit dem Fortschritt der Arbeiten am Projekt Kickers, daher werde ich die restliche Saison zu Probeaufnahmen und zum Wiederreinkommen nutzen, so dass es am Ende des Jahres maximal ein Highlight-Reel gibt in minimaler Bearbeitung (ich hoffe, dass ich wenigstens das hinbekomme).
Ich kann mich nur entschuldigen, aber diverse persönliche und gesundheitliche Probleme trugen neben anderen Dingen, die ich nicht beeinflussen konnte dazu bei, dass es dieses Jahr keinen Kickers Film geben wird.
2019 gibt es dann einen neuen Anlauf, Arbeitstitel: Kickers - The New Generation

Tickbusters (Post-Production)

Die gleiche Problematik, wie schon bei Kickers 2018 betrifft auch die Tickbusters, mit der Ausnahme, dass hier genug Material vorhanden ist, es nur an der Hardware und an der Zeit mangelt, dass ganze in präsentable Form zu gießen.

Die Huffe (Pre-Production)


Das Projekt wurde jetzt wieder herausgekramt und befindet sich derzeit in der Drehbuchphase, nur soviel kann ich bislang verraten, es wird wohl ein abgedrehter Abenteuer-Kurzfilm in dessen Mittelpunkt das mysteriöse Artefakt "Die Huffe" steht.

Friedhof der Freundschaft (auf Eis)

Da es zwar ein fertiges Drehbuch gibt, aber die Finanzmittel nicht zusammen gekommen sind, liegt das Projekt jetzt in einer Schublade und wartet in ein paar Jahren vielleicht auf Wiedervorlage.


9/01/2018

T&Fs August '18

Der August war eher ein Wrestling Pay-Per-View Monat, daher:

7 Filme gesehen, die Liste gibt es hier.

Daher gibt es heute nur den Topfilm und den Flopfilm.


Topfilm

Power Rangers


Flopfilm

Strike One

September

Kerr, wat war dat ein schöner Sommer, woll?

Im Ernst, über's Wetter konnte man sich doch bislang nicht beschweren, die Frostbeulen der Welt frohlocken über so viele schöne Tage über 25 Grad, 75 habe ich davon gezählt seit Mitte April und ein bisserl is ja noch.
Merkwürdig, dass ich in meinem Leben dennoch immer öfter eine frostige Kälte spüre, sei es wenn ich mich mal herablasse und mich unter das Volk mische, zum Beispiel auf der Suche nach neuer Hardware oder weil Therapiebesuche anstehen etc.
Die Menschen lächeln so selten, sie gehen mit grimmiger Miene durch die Welt und versuchen möglichst schnell wieder in ihren Höhlen Behausungen zu verschwinden um auch ja nicht in ein Gespräch verwickelt zu werden, jemand neuen kennen zu lernen oder gar mit einer anderen Meinung konfrontiert zu werden. Stattdessen starren sie auf ihr ach so individuell eingerichtetes Smartphone, das ihnen alles was in der Welt passiert auf sie zugeschnitten filtert, so dass auch hier ja keine Irritation der eigenen Werte stattfinden kann und alles so bleibt wie es ist.
Ich habe vor einiger Zeit eine Doku darüber gesehen, wie wir uns als Menschheit entwickeln und da wurde die Prognose aufgestellt, dass wir als "wissende" Spezies immer mehr in uns selbst zurückziehen und die Möglichkeit unsere Umwelt wahr zu nehmen immer mehr digitalisieren und irgendwann gar die Sprache aufgeben, weil sie als primitive Verständigungsmöglichkeit ausgedient haben wird und uns stattdessen nur noch um das Vermehren eigenen Wissens kümmern, alle gemeinsam angeschlossen an ein Internet, das die Funktion eines Allgemeingehirns übernimmt und wir ohne es zu merken nichts weiter mehr sind, als Energiequelle für ein Monster, das wir selbst geschaffen haben, leere Hüllen, Mikrozellen eines weltumspannenden Generators.
Ich finde diese Vorstellung einerseits interessant als Filmstoff, aber so als Zukunftsvision doch sehr... Naja ich geh halt auch mal gern in den Garten oder habe Menschen um mich und habe großen Spaß an der Sprache, da ich sie für ein sehr komplexes Werkzeug halte und eine der größten Errungenschaften, die Menschen vollbracht haben. Auch in der Menge verschiedener Sprachen liegt meiner Meinung nach eine Chance, wie langweilig wäre es denn, wenn alle 8 Milliarden ein und die selbe Sprache sprechen würden, klar es würde die Verständigung erleichtern, aber wen würde das denn fordern. Ich versuche so oft ich kann neues Wissen aufzunehmen, dabei helfen mir (auch wenn ich es ungern zugebe) Menschen, sei es nun durch die direkte oder indirekte Kommunikation. Oft ist es doch auch spannend sich mit irgendwelchen Verrenkungen oder Zeichen einer fremden Sprache zu nähern, wenn man im Urlaub ist oder über eine andere Fremdsprache den eigenen Sprachen näher zu kommen.
Das Erlebnis Lernen ist für mich ein Grundbedürfnis und ich kann mir nicht vorstellen, wie es wäre, wenn ich mich nur irgendwo einstöpseln muss und den Wissensinhalt runterladen kann, klar wäre zeitsparender, könnte man im Schlaf machen aber wo wären diese ganzen AHA-Effekte oder die Verknüpfungen, die man herstellt, es wäre als würde man Blumen zum Blühen anschalten können.

Aber der Sommer war erbarmungslos gut, auch wenn der Schrei nach Regen irgendwann echt genervt hat.

Euer Tickman

8/21/2018

Käpt'n Chaos und der Alltag (Folge Fünf)

Der Spielnachmittag

"Alle Mann an Bord!" klingt es aus der Kombüse, der Käpt'n ruft zum sonntäglichen Gesellschaftsspielnachmittag und hat auch schon etwas ausgesucht. Schon bei Eintreffen der Mannschaft wird klar, das wird ein harter Tag mit dem Käpt'n, denn von Standes her hält er es nicht für notwendig den Aufbau zu übernehmen, lehnt sich stattdessen zurück und nippt an einer viel zu heißen Tasse Kaffee, worauf er von dieser auch direkt wieder zurückschreckt.
So blieb es an den üblichen Verdächtigen, dieses zu übernehmen. Doch schon das konnte ihm nicht schnell genug gehen und während einer kurzen Regelauffrischung, so wie es üblich ist fielen ihm vor Überanstrengung vom Zusehen und Konzentrieren das Ein oder Andere Mal die Augen zu. Eine Müdigkeit wurde verneint und die Schuld wurde auf die viel zu lange Regelauffrischung (10 Minuten!!!) geschoben und abgetan mit: "Ich muss das erstmal spielen, Fragen kommen dann!" Da sowohl ich als auch der Smutje es langsam leid sind, Spiele mittendrin immer wieder neu  zu erklären und ich persönlich auch über die Respektlosigkeit und das Desinteresse angepisst war endete zu diesem Zeitpunkt der Spielnachmittag.
Es kann nicht sein, dass ein Käpt'n sich so gleichgültig seiner Mannschaft gegenüber verhält und dann noch erwartet, dass diese Spaß an seiner Gesellschaft haben und ihm quasi noch seine Partie vorspielen, damit er zusehen kann und... ja und was eigentlich, denn ein Lerneffekt stellt sich ja auch nicht ein, was tut er, wenn er da sitzt und uns seine Züge machen lässt?
Man kann viele Spiele zu zweit spielen, vielleicht sollten wir das langfristig mal ausprobieren, denn so ist das für mich eine allsonntägliche Folter, die ich mir und meiner Gesundheit nicht antun möchte...
Und dann muss der Käpt'n eben eine weitere Sache von der ach so riesigen Liste seiner Beschäftigungsmöglichkeiten streichen und was Anderes machen.
Ich habe keine Lust, dass eines meiner größten verbliebenen Hobbys zu einer Mitleidsbeschäftigungstherapie für jemanden wird, der keinerlei eigenen Antrieb und Lernwillen mitbringt und dessen einziges Interesse es ist, nicht 5 Stunden lang eine Raufasertapete anzustarren oder anderswie rumzugammeln.

7/18/2018

Chesney Little stellt sich vor

Hallo Leute,

ich bin der Chesney und bin der CEO der fiktiven Produktionsfirma KK2 Entertainment, die sich vor allem durch Home & Urlaubsvideos und kleinere Spaßproduktionen in meinem privaten Umfeld einen Namen machen konnte.
Früher war ich der hauptsächlich positive, kraftvolle und künstlerische Persönlichkeitsanteil von Alex. Leadsänger, Drehbuchautor, Dichter, Filmemacher war ich, an Hörspielen habe ich mitgearbeitet, das ein oder andere Buch angefangen, Künstler durch und durch.
Meine Hauptaufgabe hier sind die Kategorien Film & Fernsehen, Kickers, die Abenteuer von Käpt'n Chaos und diverse andere Spaßprojekte, die einen künstlerischen Anteil haben.
Vor einiger Zeit war auch mal die Idee gekommen Tickman TV ins leben zu rufen, aber da der Chef dafür sehr wenig Zeit hat, liegt das erst einmal auf Eis.

Insgesamt bin ich doch eher der manische Typ, der wenn er sich erst einmal in etwas verbissen hat nicht aufhören kann und dann auch mal gerne auf Schlaf und gesunden Lebenswandel verzichtet und sich im Rausch des Risikos verliert, was wohl auch begründet warum KK2 Entertainment zwar seit meinem zehnten Lebensjahr in meinem Kopf herumgeistert aber nie die Ebene der Fiktion verlassen hat.

Die Wahrscheinlichkeit mich im realen Leben anzutreffen ist relativ unwahrscheinlich, denn meine Wesenszüge vertragen sich nicht so gut mit der Realität da draußen und ich bin auch nur im Paket mit den anderen lebensfähig, wie ein Psychiater einst sagte.
Aber ich bin nicht verrückt, ich kenne mich auf meinem Gebiet richtig gut aus, aber ich habe zu selten die Möglichkeit die Kreativität auch auszuleben, wenn ihr versteht...

Der Name entstand übrigens, als ich begann mich für das Schreiben etwas mehr als zu interessieren und ich nicht unter meinem Geburtsnamen schreiben wollte, denn der ist einfach zu gewöhnlich und setzt sich zusammen aus dem Musiker "Chesney Hawkes" (The one and only) ein Ohrwurm aus den 80ern, den ich wie eine Hymne für mein Leben ansehe und der animierten Trickfigur "Stuart Little".

So das langt jetzt erstmal, man liest sich!

7/08/2018

Feigi's neue Heimat


So sieht die neue Heimat von Feigi aus, man könnte sagen, seine erste eigene kleine Wohnung, windgeschützt und gut gewässert geht es dann in die erste Nacht in neuem Boden.

Dann wollen mir mal schauen, was passiert, gute Nacht Feigi!

7/07/2018

Alex Tickman stellt sich vor

Hallo,

ich bin Alex Tickman und bin 33 Jahre alt, Zwilling und habe gehörig einen an der Murmel. Ich habe in meinem Leben schon mehr erlebt, als es für dieses doch recht junge Alter gut ist und ich führe diesen Blog im Namen meines Meisters. Meinen Namen habe ich mir durch die Anhäufung diverser "Ticks" im Laufe der letzten 10 Jahre angeeignet.
Mein Motto lautet: "Wer nicht tickt, der lebt im Stillstand und Stillstand ist der Tod!"
Ich mag Filme, Musik, philosophische Endlosdiskussionen und Misanthropie. Am liebsten esse ich Leberwurst und trinke dazu Milch.
Für die Zukunft wünsche ich mir, weiterhin hier zu bloggen und Denkanstöße zu geben, sowie einfach mal den Hass rauszulassen, den so viele in sich hereinfressen müssen, wobei immer zu bedenken ist, dass auch niedergeschriebene Gedanken nur Gedanken sind. Von jeglicher Art der Gewalt distanziere ich mich mit jeder Faser meines Herzens, den das führt zu nichts. Zum Nachdenken oder auch gerne mal überhitzte Diskussionen anregen ist in Ordnung, solange es nicht gegen das Wohl von anderen oder sich selbst geht. Vor ungefähr 11 Jahren habe ich die "Fist of Justice" gegründet, die eine Art "Fight Club" für die mit gebrochenem Herzen und Persönlichkeitsanteilen von Glücksbärchis ist, deren Mitglieder sich nur noch selten sehen.
Ich bin Fahrradfahrer, weil ich den Verbrennungsmotor als Hauptursache der menschlichen Entfremdung und der drohenden Klimakatastrophe ansehe, außerdem isses besser für die Figur.
Am liebsten würde ich Blumen und Bäume pflanzen, der Natur beim Wachsen zusehen und mich von den Normen der Gesellschaft abwenden, andererseits bin ich gewissermaßen von ihr abhängig und irgendwie auch ein "natural born consumer" und damit kapitalistisch geprägt.

Außerdem bin ich ein echt netter Kerl.

In diesem Sinne...

Alex Tickman

6/21/2018

Star Wars Tickbirne

"Spoil mich nicht, dass Disney keine Spin-Offs mehr macht!", schrie mich mein Freund Lestat an und war kurz davor mich mit einer Kuchengabel zu verletzen, nur weil ich gesagt habe, dass Disney plant keine weiteren Spin-Offs aus dem Star Wars Universum mehr zu produzieren.

Eine klare Überreaktion eines etwas überhitzten Fans oder einfach nur krank? Diese Frage habe ich mir dann auch mehrere Stunden gestellt, bis wir ein kurzes Gespräch zur Klärung hatten und er mir deutlich gemacht hat, dass er zu dem Thema nichts mehr von mir hören will, weil er es lieber selbst irgendwo aufschnappt und dann mit dem Gefühl, was ihn übermannt besser klar kommt, als so nebenbei aus heiterem Himmel zu fallen.

OooooooooooKaaaay!

6/16/2018

Stanleys Top 100 Vol. 13

Wer hätte gedacht, dass man während der Ausbildung so viel Musik hört? Die Einflüsse von außen sind deutlich spürbar, ohne dass es seelenlos geworden wäre...

Dreht eure Anlagen auf und genießt den Sommer! BOOM

5/09/2018

Mal wieder Hexensabbatt...

"Nicht fit?
Nichts tun?
Kannst nicht, weil du nicht willst!"

Im Ernst, es herrscht Pflegenotstand, aber das heißt doch nicht, dass Frauen mit einer solchen Einstellung auf Patienten oder zu Pflegende losgelassen werden müssen oder? Aber langsam, ein ganz normaler Dialysenachmittag geht zu Ende und man kommt in Small-Talk und erwähnt zum zigten Mal, auf die Frage, was man nach der Dialyse denn noch macht, dass man gar nichts mehr tut, weil man dazu nicht fit genug ist. Das führt dann zu Gelächter und der These, dass man nichts tut, weil man nicht will, denn die 50% der Dialysepatienten, die danach nicht fitter sind als vorher gibt es in der Welt des kleinen Hexenkreisels nicht, der sich unter die Schwesternschaft gemischt hat. Ich würde die mal gern sehen, wie sie mit einem Blutdruck unterhalb von 80 systolisch nach einer 4einhalbstündigen Behandlung, die das komplette eigene Körperblut circa 15mal durch eine Maschine ballern und dort reinigen, noch taufrisch und fit feiern gehen. Es stört mich eigentlich nicht einmal, dass sie so naiv und unsensibel über die Belastung einer solchen Behandlung und deren Folgen denken, vielmehr stört es mich, dass sie sich tatsächlich hinstellen und mich als Patienten derart respektlos mit ihrer ungeprüften und durch nichts zu haltenden Einstellung anbaffen. So etwas machen sie übrigens nur, wenn der Patient die Nadeln noch im Arm hat, danach ist dann wieder eitel Sonnenschein bei den Ladies. Ne, meine Damen, so geht es nicht und ich frage mich, wann denen mal jemand Einhalt gebietet.
Ich bin kurz davor offiziell Beschwerde einzureichen, aber das ist ja so eine Sache, dann ist man plötzlich der Nestbeschmutzer und die "Freundinnen" behandeln einen dann auch anders und alles ändert sich, so dass man schlussendlich das Dialysezentrum wechseln muss. Dazu habe ich eigentlich keinen Bock, weil ich mich hier bis auf einige Ausnahmen wirklich wohl fühle. Darum hoffe ich darauf, dass es hier einer von ein paar Ausrutschern war, die ich ja übers Jahr jedem zugestehe, habe ich ja vermutlich auch...

4/21/2018

Käpt'n Chaos und der Alltag (Folge Vier)

Der Käpt'n tanzt

Samstag Abend, der Käpt'n zieht sich in seine Kajüte zurück und auf einmal bollert das ganze Deck. Da guckt man vorsichtig um die Ecke und denkt sich seinen Teil, weil überall Klamotten rumliegen.

Ungefähr 2 Stunden später torkelt ein deutlich angeschlagen aussehender Käpt'n im Unterhemd und vollgeschwitztem Haupthaar, tropfend aus der Kajüte und sucht seine Besatzung auf, um jedem einzeln mitzuteilen, dass er gerade eine Stunde getanzt hat und dabei 2000 Schritte gemacht hat. Während große Teile der Besatzung ihn ignorierten oder vermutlich nur als typischen Tick abtaten, kam ich nicht umhin ihm zu sagen, dass ich seinen Look sehr bedenklich fand und er sich erstmal was vernünftiges anziehen soll, bevor er vor einen Offizier tritt. Das mag ja hart sein, aber wo kommen wir denn da hin, wenn so unangemessenes Verhalten auch noch belohnt wird.
Außerdem muss er sich da gar nix drauf einbilden, die Tanzschritte bekomm ich quasi immer zusammen, da ich ständig Musik höre und dabei mitgehe. Aber der Käpt'n lebt halt oft auch in seiner Welt und erinnert oft an ein Kleinkind, das sich über sein erstes Mal "Kacka gemacht" freut während die Welt sich auf Krieg vorbereitet.

4/20/2018

Käpt'n Chaos' How to --> Gartenmöbel aufbauen

Beginn 11:30

Schritt 1: Stellfläche säubern
1.1 dazu Entalger aufkippen und mit dem Schrubber gut einschrubben
1.2 mit dem Gartenschlauch oberflächlich abspritzen (auf keinen Fall den bereitgestellten Hochdruckreiniger nehmen, da würde man selbst auch Wasser abbekommen)
1.3 abermals schön schrubben, damit etwaige Reste jetzt in den Stein eingerieben werden

Schritt 2: Decke aus Gartenhaus
2.1 am Besten eine eingelagerte Campingdecke irgendwo auf den Rasen werfen, braucht man bestimmt irgendwann

Schritt 3: Gartenstühle aus Pappkartons
3.1 Gartenstühle aus Gartenhaus holen, wo sie im Winter am Besten in Pappkartons gelagert werden
3.2 Gartenstühle aufs Gras legen, die Pappe von den Kartons plano daneben
3.3 Gartenstühle nach Feststellen, dass der Rasen noch zu feucht ist an den Holzpavillion lehnen

Schritt 4: Gartentisch
4.1 Gartentisch aufs Gras stellen
4.2 Tischplatte auf den Tisch legen
4.3 Gartentisch unter dem Pavillion in Sicherheit stellen

Schritt 5: Decke ausschütteln
5.1 Decke in die Nähe der abgestellten Stühle und des Tisches schaffen
5.2 Decke ausschütteln, Staub und Reste aus dem Winter auf der Decke verteilen sich dabei wunderbar auf Stühlen und bei gutem Wind auch auf der Tischplatte

Schritt 6: Stühle an den Tisch
6.1 Tisch abschrubben, die Tischplatte kann bei Bedarf extra geputzt werden, muss aber nicht, es ist viel wichtiger, dass die Tischbeine strahlen, als dass die Glasoberfläche von der man vielleicht isst gesäubert wird.
6.2 ausgeschüttelte Decke zurück ins noch nicht geputzte Gartenhaus, das ist ganz wichtig, damit die Decke den Schmutz des Gartenhauses aufnimmt, schließlich ist es leichter eine Decke auszuschütteln, als die Bänke zu putzen
6.3 Pappe auf dem Boden einsammeln und irgendwo zwischenlagern, in unserem Fall die Garage, wo alles hinkommt, was man nochmal weiterbearbeiten muss.
6.4 Stühle einzeln und mit dreckigem Lappen aus der Garage abwischen, hierbei auf keinen Fall ein sauberes neues Tuch oder ähnliches nehmen, damit die Möbel auch ja nicht neu aussehen, so etwas lockt Diebe an
6.5 Jeden einzelnen Stuhl nach eigenem gut Düngden hinstellen und auf die eigenen Körpermaße verstellen bezüglich Lehne und Ähnliches, damit hilft man den Gästen sich wenigstens ein wenig zu betätigen, wenn sie es für sich passend verstellen müssen oder man hat halt alle Plätze für sich passend, weil alle ja so sind wie man selbst, is ja klar

Schritt 7: Pause
7.1 Putzgegenstände ins Gartenhaus stellen
7.2 einmal selbstzufrieden durch den Garten stolzieren, möglichst nah an allen Fenstern vorbei, dass auch jeder sieht, dass man etwas getan hat, dazu husten um die volle Aufmerksamkeit zu erreichen und die Anstrengung zu unterstreichen, die man hatte.
7.3 Falls Punkt 7.2 nicht den erwünschten Erfolg hatte einfach mal ins Haus gehen und dort stöhnend Richtung Küche gehen, wo man das Essen erwarten dürfte
7.4 Falls nicht bereits unter Punkt 7.2 oder 7.3 geschehen sollte man noch einmal bei einem gemütlichen Eis hervorheben, was für eine Plackerei das mittlerweile geworden ist die Gartenmöbel aufzustellen

Schritt 8: Gartenhaus
8.1 erstmal alles was im Gartenhaus so rumliegt (Putzutensilien, Decke und anderes, was einem im Weg liegt) auf den Rasen schmeißen
8.2 dann ganz in Ruhe kurz die Oberflächen im Gartenhaus mit einem Handfeger überfliegen
8.3 Den Kram, den man auf den Rasen gepfeffert hat in eine der Klappbänke verstecken und fertig

Ende 14:30

Sommertag

Der erste seiner Art in diesem Jahr, der es schafft, dass das Thermometer über die 30 springt und ich merke, dass die drei Wochen tägliches Wandern sich noch nicht so gelohnt haben, wie ich das erhofft hatte. Andererseits macht es schon großen Spaß seine Büroarbeit im Garten zu erledigen, während die Sonne einem auf den Püschel brennt und man ein Kaltgetränk jederzeit in der Kühltruhe neben sich findet. Schöner Tag an dem ich auch an eine gute Freundin denken muss, die ich leider viel zu selten bis gar nicht mehr sehe seit ich wieder in der alten Heimat bin. Ich schreib es mir auf meine To-Do Liste mal nach Hessen zu kommen.

In diesem Sinne genießt die Sonne...

4/18/2018

Arschlotterie

Kennt ihr das, wenn man gar nicht weiß, wen man mehr hassen soll?
Heute war einer dieser Tage, wo ich nicht sagen kann, wer mich am meisten am Arsch lecken kann. Daher ersann ich in einem Gespräch mit Lestat die Idee einer Arschlotterie, wo man einfach lost und da es so viele Arschlöcher gibt, die man jeden Tag aufs neue kennenlernt oder trifft ist es eigentlich auch fairer, es zu losen. Immerhin tut sich sonst ja jeden Tag jemand hervor aber wenn man ihnen gar nicht erst die Chance gibt, Arsch des Tages zu werden und lost, schützt man am Ende vor allem sich selbst davor diesen Leuten Macht über ein zu geben indem man ihnen zu viel der kostbaren eigenen Lebenszeit opfert.
In diesem Sinne Arschlotterie an...

4/16/2018

"Du bist 3 Minuten zu spät!!!"

Manche Menschen sollten echt manchmal überlegen, bevor sie das Maul aufmachen. Der Elefant im Porzellanladen steht ja auch still, wenn er schlau ist. Was hat mich so hochgefahren?
Heute ist nicht mein bester Tag, sprich mein Körper hat mich heute fest im Griff und nicht andersherum. Der Dialysetermin rückt näher und ich hab halt so meine Problemchen und denke mir, gar kein Problem, hast ja eh deinen Termin fast 2 Stunden vorverlegt, da kannst du auch ruhig mal ein paar Minuten später da auflaufen, meist ist die Maschine ja eh noch nicht fertig, wenn ich pünktlich bin, also bin ich heute mal 3 Minuten "zu spät" da gewesen, was absolut nichts ist im Vergleich zu der Zeit, die mich die Dialyse schon gekostet hat durch verspätetes Anlegen oder Abnehmen etc. Aber sage ich da was? Nein, das nehme ich so hin und akzeptiere, dass es eben mal hier und da ein wenig länger dauern kann.
Dass ich mir aber von Schwester "Ich bin die Geilste, bei mir krepieren zwar die Patienten, weil ich nichts kann und Punktierhilfe vom Patienten brauch ich schonmal gar nicht, es sind immer die Gleichen, die zu spät kommen, man kann ja wohl erwarten, dass jemand der nebenbei arbeitet immer pünktlich da ist, damit er dann auf mich wartet und nicht umgekehrt!" anhören muss, es wäre frech, wenn man sich mal verspätet, da kann ich wirklich froh sein, dass ich mich unter Kontrolle hatte sonst hätte es böse Worte gegeben, aber man ist ja mit 'ner Nadel im Arm auch nicht so richtig in der Position sich zu wehren, oder einfach zu gehen, wie ich es sonst bei so einer respektlosen Anmaßung tun würde. Ist ja nicht so, dass ich nicht, wenn gesundheitlich möglich IMMER pünktlich da bin, auf die warte, sogar während meiner Ausbildung als pünktlichster Azubi ein iPod gewonnen habe etc.
Also manchmal sollten sich die Mädels mal 'ner kleinen Selbstreflektion unterziehen und ganz kleine Brötchen backen, gerade Schwester Itsy-Bitsy, die sich scheinbar für was viel Besseres hält und dabei bloß der Neid aus ihr spricht, weil andere dies oder jenes besser als sie können, sie es sich nur nicht eingestehen kann, weil sie dann ja zu menschlich daher käme und nicht mehr als ausgebildete Krankenschwester die Scheiße von Patienten wegmachen müsste, die ihr vor die Schuhe kacken, weil sie es nicht für nötig hielt dem Patient zu glauben, dass er gleich Durchfall bekommt. Es gibt ein gutes Wort mit M für solche Menschen, ihr wisst schon.
In diesem Sinne... Personal tauschen wäre auch mal ne Idee, nicht nur Abbauen sondern auch mal etwas qualifizierter einstellen und auch mal zwischendurch prüfen, wie der Umgang mit den Patienten ist.

4/15/2018

Derbytag

Normalerweise freue ich mich auf den Derbytag, wo wir den Schalkern zeigen, wer die Eins im Ruhrpott ist aber heute muss ich ganz ehrlich gestehen, wäre ich schon froh wenn es ein Unentschieden gibt, was ich aber insgeheim nicht glaube. Vermutlich spielen wir eine gute Halbzeit und verlieren dann mit 2:0. Ich habe ein schlechtes Gefühl und das trügt mich selten. Ich habe noch nicht einmal erhöhten Blutdruck und es ist schon Mittag.
Aber im Endeffekt hätten die Schlümpfe es auch verdient, die spielen so eine gute Runde und halten so gut den Deckel drauf, so ruhig war es auf Schalke doch schon seit Jahren nicht. Vermutlich warten die bis nach dem Derby und dann brennt da der Baum, weil irgendwas passiert, was die heile blaue Welt in ihren Grundfesten erschüttert, irgendeiner der Talente geht zu Barcelona oder sowas, keine Ahnung. Die haben es dieses Jahr verdient Nummer Eins im Revier zu werden und auch Vizemeister. Und ja ich bin immer noch aus tiefstem Herzen Borusse! Aber in letzter Zeit ist mir das Schlumpfenland noch deutlich mehr ans Herz gewachsen, als dieses rote Pack aus dem Süden mit ihrer Dauerarroganz.
Na dann Trikot an und los gehts!
Nur der BVB!!!

4/14/2018

Der Welt entrissen

Fühlt man sich nicht manchmal einfach nur richtig scheiße,
als sei man der Welt entrissen und gehöre hier nicht hin,
das Karussel dreht sich zu schnell, nichts ergibt einen Sinn,
das Leben ist ein Trauerspiel, mal lauter mal leise?

4/13/2018

Die Fußballverschwörung

Habt ihr euch schon einmal gefragt, warum manche Entscheidungen im Fußball so fallen, wie sie fallen, warum manche Spiele wirken, als hätte sie ein Thrillerautor geschrieben, warum Bayern immer Meister wird, der HSV nie absteigt, manche Spieler trotz ihres Könnens immer wieder richtige Klöpse landen etc.?

Ich habe mich das heute Nachmittag mal wieder gefragt, als ich die Nachricht vom Wechsel von Niko Kovac zum FC Bayern mitbekam. Sollten sich folgende Vorhersagen bewahrheiten verliere ich den Glauben an den Fußball als Sport und nenne ihn in Zukunft in einem Atemzug mit anderem Sports Entertainment wie Wrestling oder Boxen, wo es nur um die Kohle geht und es vor allem darum geht interessante Geschichten zu erzählen, Rivalitäten anzustacheln, möglichst viel Merch zu verkaufen und die Hütten voll zu bekommen und die Darsteller dabei richtig viel Kohle verdienen können. Diese Dinge sind gescripted, sprich ein Drehbuchautor sitzt mit einem großen Konsortium von Autoren zusammen und die denken sich diese Geschichten aus, das läuft dann so, dass am Anfang der Saison die Sieger festgelegt werden und dann wird auf Tagesgeschäft reagiert und ähnlich DailySoaps recht aktuelle Drehbücher verfasst, in verschiedenen Varianten, je nachdem welches Ende halt vom Meistbietenden gewünscht wird.

Die Vorhersagen:
Der FC Bayern wird gegen Liverpool das Finale der Champions League spielen, damit man das Duell Klopp gegen Heynckes wiederholt und diesmal gewinnt der FC Liverpool. Das Ganze wird natürlich nach einem "Wahnsinnsrückspiel" in Madrid passieren, wo die Bayern es ganz knapp ragen n der Nachspielzeit oder so.
Die andere Variante wäre ein Duell Real Madrid gegen Liverpool mit dem Aufhänger, dass Madrid für alle Zeiten die beste Mannschaft wird und die erste, die den Henkelpott dreimal in Folge holen konnte, wodurch Zidane zur Lichtgestalt aufsteigt.
Das Finale des DFB-Pokals wird Frankfurt gegen den FC Bayern, damit Kovac gegen seinen neuen Club gewinnt und mit einem Titel zu den Bayern kann.
Frankfurt gewinnt in der Liga kein Spiel mehr und Kovac wird kurz vor Saisonende nicht mehr entlassen, weil er ja eh geht.
Der HSV schafft einmal mehr das Wunder und hält die Klasse, weil sie am letzten Spieltag noch den Relegationsrang erreichen, was der absolute Gipfel der Lächerlichkeit wäre.

Generell sollte man ernsthaft über neue Autoren nachdenken wenn die ein oder andere Vorhersage wirklich zutrifft, denn es ist einfach für das Produkt Fußball Bundesliga und auch Champions League etc. langweilig, wenn es zu vorhersehbar wird oder immer das Gleiche passiert, Jahr für Jahr, ist wie die 6te Fortsetzung eines ausgenudelten Franchise, das keiner mehr sehen will, weil nichts mehr Neues passiert. Hätte ich mit dieser Vermutung recht, wäre es aber immerhin die krasseste Show der Welt, die der Profifußball da bietet, krass verzwickt, so viele Variablen zu scripten, aber halt, da hat man ja dieses Jahr auch eine Lösung gefunden und am Ende haben wir Fans es gar verlangt.

Der Videoassistent / "Kölner Dark Room":
Hier kann man ohne dem Publikum erklären zu müssen warum einfach Entscheidungen, die auf dem Platz geschehen, rückgängig machen, Tore annullieren und Spielergebnisse so verändern, dass sie in das Gesamtscript passen, am Ende gar mitentscheiden, wer auf Kurs Abstieg gebracht werden soll und wem die Sonne lacht. Vermutlich haben die Vereine da selbst noch Mitspracherechte, je nach finanzieller Beteiligung.

Ich weiß, das ist eine sehr finstere Sicht und eine ungeheure Behauptung, die ich da aufstelle, aber stellt euch mal vor, was wäre, wenn es so wäre. Ende Mai werde ich mich da nochmal zu äußern.

In diesem Sinne, nur der BVB und *hüstl* ECHTE LIEBE ;)

4/12/2018

Erdbeermuh

Ja was? Man muss doch auch mal ein wenig Blödsinn posten dürfen.
In diesem Fall stand auf meinem Einkaufszettel für diese Woche Erdbeermuh, gemeint war vermutlich die etwas zu süße Erdbeermilch, wo man ab und zu auch mal ein Muh finden muss, um 10.000 € zu gewinnen oder so. Gekauft habe ich dann aber einen Erdbeersmoothiejoghurt-Mix von der Konkurrenz. Kann man machen und war auch sehr lecker, unerwartet fruchtig und erfrischend. Aber der selbstgemachte bleibt besser!

4/11/2018

Diva in hellblau

Ob manche Mädchen wohl denken, sie wären anders, nur weil sie etwas anderes anhaben?
Jeder kennt ja diese uniformierten Krankenschwestern, mit ihren weißen Unisex Kostümen, die einen narrisch machen, weil man nicht weiß was wirklich darunter ist. Gehen wir mal weg von meinen Vorlieben, zurück zum Kern des Problems. Es gibt dann ja auch noch die türkisgrüne Montur für die Quarantäne Patienten, die obendrüber gezogen wird, eine wirkliche Handhabung dazu scheint es aber nicht zu geben, denn manche ziehen den Kittel nur beim reingehen an, aber schon im Zimmer aus ohne danach durch eine Desinfektionsschleuse oder so etwas zu gehen, da denke ich immer, das müssen die machen, die keiner mag oder die das kürzeste Streichholz gezogen haben, oder?
Die um die es mir geht trägt sehr selten das hellblaue Trikot, es wird generell selten getragen, aber was sagt es aus? Sagt es bloß, dass das weiße Ding grad in der Wäsche ist oder hat es was mit der Wachaufsicht zu tun, wer in der Schicht Chef im Hühnerhaus ist? Was immer es auch aussagt, Miss Hellblau war an diesem Nachmittag etwas sehr hochnäsig und dachte vermutlich, dass sie die größte von Allen ist. Man kann ihr eine gewisse Erhabenheit ja nicht absprechen, aber trotzdem Mädchen bist du noch ein Mensch, nichts weiter und es ist immer noch dein Job für den Patienten zu sorgen und nicht den nächsten Urlaub zu planen oder Patienten an zu raunen, weil die Ibiza Tour vielleicht ein paar Ocken teurer wird, als sich das Miss Sunshine vorgestellt hat. Denn nebenbei bemerkt wir Patienten sind auch Menschen und sind nicht freiwillig da nur zur Belustigung des Personals oder so etwas. Einfach mal bisschen mehr gegenseitiger Respekt...

4/10/2018

Unterschiede des Terrors

Wenn ein naher Mensch bei einer Gewalttat stirbt ist es scheissegal, ob durch einen Terroranschlag, einen Unfall oder eine geplante Mordtat eines Geisteskranken. Es ist ein Schicksalsschlag und die Schmerzen sind unerträglich. Man könnte meinen, dass es einem leichter fällt, zu wissen, dass jemand Schuld ist, damit man seine Trauer in Wut und Hass umwandeln und besser verarbeiten und projizieren kann. Ich persönlich glaube das nicht, denn selbst bei einem Unfall suchen wir ja einen Schuldigen, dem wir die ganze Last des Unfassbaren aufdrängen können, weil wir (die meisten jedenfalls) nicht in der Lage sind solche Schicksalsschläge als willkürlichen Akt der natürlichen Auslese zu akzeptieren. So traurig es ist, wir sind Menschen und damit einer der größten Zufälle im Universum, warum sollte also unser Leben nicht aus etwas anderem bestehen, als einer zufällig angeordneten Verkettung von Zufällen, die auf weiteren Zufällen basieren.
Religiöser Terror
Schwachsinn basiert auf Schwachsinn, so auch hier. Menschen wollen Angst verbreiten im Namen einer übergeordneten Instanz, die sie als Entschuldigung für ihre eigene Verwirrtheit und den Lebensunmut hernehmen um ihrerseits Leid und Unglück über andere zu bringen.
Politischer Terror
Machtdemonstration zum Unterjochen von Vielen zum Wohle einiger Weniger, die sich für etwas Besseres halten und denken sie würden über dem System stehen und dieses mit der Ausübung von Terror festigen.
Gesellschaftlicher Terror
Den kennen wir alle, denn der ist leider ein Teil unserer Zeit geworden, in dem man ständig in Angst lebt, sei es nun vor Situationen, die man nicht meistern kann, vor Wahrheiten, die man nicht wissen will, dem Verlust von Job und Geliebten, dem der Gesellschaft nicht genügen können und dem vor dem Herausfallen aus eben dieser uns in Angst versetzenden Gesellschaft.

4/09/2018

Alte Männer back in action

Der Undertaker macht ein denkwürdiges weil unglaublich schlecht gespieltes Comeback für Wrestlemania und besiegt John Cena in einer Art Blitzmatch und demontiert damit sowohl den eigenen Mythos als auch John Cena als ernst zu nehmenden Sports-Entertainer.
Außerdem ist mir heute der überaus nette M. in der Dialyse wieder begegnet und hat meine Laune deutlich nach oben geschraubt. Auch wenn ich nicht weiß warum ich mich so gut mit ihm verstehe, sind wir uns doch in vielen Dingen sehr einig und es macht großen Spaß mit ihm zu quatschen. Er ist ein wenig eigen, aber das bin ich ja auch. Dazu fällt mir dann noch ein: "Menschen ohne Macke sind Kacke".
Manchmal so wie heute, reicht es einfach mal zu reden, um nicht in die Depressionsfall zurück zu rutschen. Danke dafür...

4/08/2018

Mückenblasen

Vor genau 7 Tagen standen noch die Schneewolken am Himmel und heute konnte man das erste Mal im T-Shirt in den Garten gehen, ohne zu frieren. Also habe ich diesen Umstand genutzt, um ein paar Runden um den Block zu drehen. Dabei fiel mir ein Phänomen auf, dass ich schon früher erlebt habe und dass für mich ein ähnliches Rätsel ist, wie die Wärmeblasen an lauen Sommerabenden.
Bei denen handelt es sich um kleine Stellen, an denen es gefühlt wärmer ist als in ihrer direkten Umgebung, meist umfassen sie ein bis zwei Quadratmeter. Als ich noch regelmäßig abends spazieren ging fielen mir diese Phänomene immer mal wieder auf, aber auch Anderen, die ich darauf angesprochen habe scheint so etwas schon aufgefallen zu sein.
Ähnlich verhält es sich mit den Mückenblasen oder auch Schwarmwolken, die sich immer wieder an den selben Stellen aufbauen, vermutlich gibt es da sogar einen Zusammenhang mit den Wärmeblasen. Ist die Luft in diesen sogenannten Blasen nährstoffreicher und zieht deshalb auch Mücken an?
Vielleicht jemand mit einer wissenschaftlichen Erklärung?
Schreibt's an: tickman.lifeentertainment@gmx.de

4/07/2018

Ohne Etwas, kein Garnichts

Lange habe ich mir keinen SchleFaZ mehr angesehen, gestern aber lief Spice World und da hab ich dann doch mal reingeguckt, kein Film, der irgendwie in Erinnerung bleibt, aber mit tollen wirren Wortwendungen eines schon damals gut konservierten Roger Moores, eine davon ist der Titel dieses Posts und ich habe angefangen, darüber nachzudenken und musste immer wieder lachen, denn "Ohne Etwas, kein Garnichts" ergibt keinen Sinn.
Versuchen wir es mal; Wäre da etwas, gäbe es kein Garnichts, ohne Etwas wäre da ja Garnichts.
Oder mathematisch: Ohne Etwas = 0, kein Garnichts = 0
in englisch: without something, no nothing (was den meisten Sinn ergibt, wenn man darüber nachdenkt)
Vermutlich soll es bedeuten, dass wo nichts ist, auch nichts verschwinden kann, vielleicht aber auch etwas Anderes...Wannabe?

4/06/2018

Irre(Parabel)

irreparabel - unwiederbringlicher Schaden, nicht mehr zu reparieren
irre - durchgeknallt, verrückt, geisteskrank
Parabel - lehrhafte Erzählung, Kurve der Mathematik

Findet es noch einer merkwürdig, dass ein Wort, dass einen Zustand der Verzweiflung beschreibt (irreparabel) aus einem Synonym für geisteskrank (irre) und dem für eine lehrhaften Erzählung (Parabel) zusammengesetzt wurde.
Ist etwas, dass man nicht mehr reparieren kann vielleicht aber genau das? Verrückt und lehrreich, weil es verrückt wäre zu denken, dass es etwas irreparables gäbe und lehrreich, weil man daraus lernt, dass man nicht alles in Ordnung bringen kann, oder eine Methode finden kann, alles zu reparieren. Im Grunde würde es sich bei einer solchen Erklärung um ein sich selbst negierendes Wort handeln, dass durch das gegensätzliche Verständnis seiner Einzelteile das Ganze erklärt. Ein irreparables Wort, dass man nicht wieder zusammensetzten kann, weil es nur als EIN Wort funktioniert.


4/05/2018

Wer zu Top 100 poppt...?

Kennt ihr das, man ist rollig wie Nachbar's Kater, das Ambiente stimmt im Hintergrund dudelt leise irgendein Schmusebarde und es könnte losgehen, aber dann stellt eure Freundin irgendeinen Top100 Scheiss an und will loslegen. Also bei mir ist da Schluss, so nötig hab ich es nicht, dass ich all meine Überzeugungen über den Haufen werfen kann, aber um mich geht es ja hier nicht.

Schauen wir uns mal an, was für Menschen sich eine Top100 Playlist mit irgendwelchen HipHop Spasten und Musik, die ich nicht einmal beim Kacken hören kann anmachen, um sich anzumachen? Ganz ehrlich, ich kann mich da nicht hereinversetzen, Musik ist für mich etwas Heiliges und in meiner verdrehten Sicht der Welt gibt es auch für alles die passende Musik, Und eine zusammengewürfelte Mischung verschiedener Stile, die einzig und allein auf Verkaufszahlen basiert ist für mich definitiv der Upturn schlechthin, zumindest bei dem was man heute so als angesagt hört.

Wie wenig Selbstachtung oder Geschmack kann man haben, wenn einem egal ist, was im Hintergrund läuft. Okay man könnte argumenteiren, dass der Sex als solches für so jemanden genauso austauschbar ist, wie die Musik, die dabei läuft. Entweder hat so jemand extrem viel Sex und daher läuft eh immer irgendeine Musik oder es ist einfach bedeutungslos. Letzteres wäre doch unglaublich traurig, denn alles was bedeutungslos ist, sollte man in meinen Augen gar nicht erst machen, ist doch Zeitverschwendung.

Warum es mich interessiert, zu welcher Musik Menschen Sex haben? Keine Ahnung, finde es sagt viel über sie aus und das Wesen des Menschen ist so unglaublich spannend, dass ich mir immer wieder gern darüber Gedanken mache.
Vielleicht gibt es ja bei Spotify oder last.fm irgendwelche Statistiken zu dem Thema, wäre auf jeden Fall sehr interessant für meiner Einer.

4/04/2018

Jogginghose als Sinnbild der Couchpotatoes

Wie stellt man sich einen chilligen Tag zu Hause vor? Lange schlafen, ab in die Jogginghose und aufs Sofa.

Warum ist die Jogginghose, die ja vom Namen her eher auf sportliche Aktivität schließen lässt so in Verruf gekommen und dient heute als Versinnbildlichung für schlontriges auf dem Sofa vegetieren? Ok es ist eine sehr angenehme Hose, da sie nie zu eng ist und sich je nach Gummibund beliebig mit dem Hüftspeck bewegt. Ich habe diese klassische Asijogginghose in Grau mit der man im Ruhrgebiet (und anderswo sicher auch) auch mal gern morgens seine Kippen und den Lottoschein am Kiosk holt. Andere laufen damit auch regelmäßig rum, das finde ich dann wieder etwas zu kaputt, aber warum assoziiere ich damit gleich einen geringen Stand? Warum läuft man zuhause rum wie ein Penner, wenn man in der Jogginghose am Mittagstisch sitzt?
Das Wort Jogging beschreibt ja eigentlich eine durchschnittlich schnelle Laufart, aber die könnte ich mir in so einer Hose überhaupt nicht vorstellen, zumindest nicht draußen, obwohl ich vor Kurzem zum ersten Mal die Rocky-Filme komplett durchgeguckt habe und der trainiert nur in solchen Buxen. Vielleicht sind die in den 70er Jahren topmodernen Jogginghosen einfach so widerstandsfähig und verbreitet gewesen, dass man sie jahrzehntelang getragen hat, da es aber nicht mehr modisch war nur noch zu Hause und da sie dann mit der Zeit wie echte Gammelhosen aussahen hat sich in der breiten Masse das Bild des heruntergekommenen Faulpelzes an sie geheftet, der vielleicht auch durch seine Mittellosigkeit keine neue Hose anschaffte und daher in weiten Teilen der Bevölkerung als Asi angesehen wurde. Und dieses Bild haftet dieser tollen gemütlichen Freizeithose heute noch an. So würde ich mir das vorstellen...

4/03/2018

PFUI FFN, ganz Niedersachsen ist beschämt!

Das Gelbe vom Ei 2018 war in vielerlei Hinsicht eine Enttäuschung, zuerst einmal war ich very amused, dass man sich dazu entschieden hat ein imaginäres Jubiläum zu erfinden, damit man mit 1000 Titeln statt der normalen 750 in die Osterhitparade gehen kann, aber die Ernüchterung kam schnell als klar war, dass man zwar mehr gute Musik zu hören bekäme, dafür aber die legendäre Top20 Party am Ostermontagabend ausfallen würde, weil man die Top 20 auf Dienstag Morgen gelegt hat und das auch noch ohne Patrty. Richtig durch und ffn-Style gewesen wäre eine Party am Dienstagmorgen um 9 Uhr vor dem Funkhaus, aber das hat man sich wohl nicht getraut.
Generell war es musikalisch wie immer eine gute Zusammenstellung aber die Moderationsteams, die jeweils 6 Stunden gemacht haben vermochten es nicht, bei mir Stimmung aufkommen zu lassen, es fehlte das chaotische, der miterlebbare Verfall der beiden Moderatoren, die sich zwei Tage mehr oder weniger wachhalten und spätestens ab Montag Morgen völlig gaga sind. Und da sind wir beim nächsten Punkt, es fehlte irgendwo auch am nordisch by nature Humor, der zwar bei ffn schon immer etwas anders war, aber mich immer köstlich amüsiert hat, die letzten fast 20 Jahre.
Daher bin ich immer mal wieder zur Konkurrenz gewechselt und habe dort den Hamburger Hitmarathon, dessen Zahl mit jedem Jahr ansteigt genossen. Die Hitparade hat soviele Titel, wie der jeweilige Geburtstag des Hafens bestimmt, in diesem Jahr also 829 und am Ende steht eine Top 20 Party am Ostermontag, da fängt man dann eben Nachts um 4 am Ostersamtag an, peng! Auch hier ist nicht alles toll, vor allem musikalisch bin ich da nicht so zu Hause, da sehr viel HipHop und aktuelle Charts laufen, aber es ist ansprechend dargeboten, wenn auch die Moderatoren total überdreht und "zeitgemäß" sind, aber das stört mich nicht. Hier versucht man wenigstens eine entertainige XXXL-Sendung über fast 3 Tage ins Radio zu bringen und das verdient Respekt.
Wem ich nächstes Jahr mein Ohr leihe, kann ich noch nicht sagen, vielleicht finde ich ja noch irgendwo einen Sender, der noch genauer meinem Hörverhalten entspricht. Ich würde mich seit Jahren darüber freuen wenn meine Lokalsender Radio Dortmund 91,2 so etwas an den Start gehen ließe, oder auch Spartensender wie SunshineLive, die dann eben an einem Wochenende komplett random sind und spielen, was die Hörer wünschen. Wäre natürlich von der Hörerschaft schon eine deutlich andere Playlist als das normale Programm, könnte ich mir mit sehr vielen elektronischen Klassikern und speziellen sonst nicht im Radio gespielten Remixen vorstellen.
Ansonsten wäre es ja mal eine Idee eine eigene Osterhitparade zusammenzustellen, als Spotify-Playlist oder so, genug Auswahl hätte ich sicherlich und ich würde auch direkt mit 1000 starten, irgendwann in der Nacht des Karsamstags. Mal schauen, ob ich da nächstes Jahr Lust zu habe...

4/02/2018

Wie nach Hause kommen

Man kennt das ja, man kommt aus dem stressigen Urlaub, der zwar schon irgendwie schön war, aber die Reisestrapazen und alles worum man sich so kümmern musste haben das Urlaubsgefühl überwogen und man ist komplett gerädert. Fast schlimmer als zuvor und dann kommt man nach Hause und dort erwartet einen das gewohnte Umfeld und alles ist ein bisschen schöner als vor dem Urlaub, obwohl man ja eigentlich nur Urlaub gemacht hat, um genau dem zu entkommen.
Sehr merkwürdig empfand ich dieses Gefühl, als ich nach einer Woche Abstinenz von den Trollen meiner Heimatdialysestation mit einer überschwänglichen Freude begrüßt wurde und mich wieder geborgen fühlte, vergessen all die Respektlosigkeiten und unterschwelligen Anschuldigungen, das Gefühl man würde nicht ernst genommen, als wäre man freiwillig dorthin gekommen. Es war sehr schön und nach der anstrengenden (sowohl körperlich als auch psychisch) aber auch schönen, weil irgendwie auch entspannenden Woche in Herford eine sehr gute Erfahrung.
Wir werden sehen, wie lange es anhält, bis man sich wieder aneinander gewöhnt hat und den guten Ton vergisst und die Höflichkeit abhanden geht und man mich wieder behandelt, als sei ich ja bloß ein Patient.

Jeden Tag neues Leben, ihr wisst schon... HEUTE

Gehen wir es doch mal mit ein wenig Freude an, anders als sonst und bleiben positiv, anders als sonst, auch wenn es teilweise zum Heulen ist.
Aber fangen wir am Anfang an. Das endlich getaute Stück Fleisch wird klein gesägt und für den Grillabend vorbereitet, dazu rühre ich meine Spezial-Grillsauce an und lege die dünnen Scheiben einige Stunden darin ein.

Und während das Fleisch gut durchziehen kann geht's zum ersten Spielenachmittag der zwei Türme. Nach einer überlangen Kuchenverkostung hatten wir sehr viel Spaß mit Grill-Party, welches von jenem Spieler ausgesucht wurde, der dann schlussendlich nicht mitgespielt hat. Kein großer Hit und auch nur spaßig als Gag und zum eingrooven.
Im Anschluss habe ich mich für 15 Minuten an den Kindertisch gesetzt und eine Runde Mixmo dominiert, während nebenan ein Spiel aufgebaut wurde, dass ich schon lange spielen möchte, allerdings nie dazu gekommen bin. Nach einer kurzen Einleitung ging es dann auch in ein laaaanges erstes Carcassonne, das von Emma schon direkt auf die Einkaufsliste gesetzt wurde nachdem wir fertig waren.

Neben viel Spielspaß und einem insgesamt schönen Nachmittag/Abend wurde es dann beim Grillen noch einmal gemütlich und es wurde viel gelacht, auch wenn das Essen, naja sagen wir mal, ich habe vor allem Pizzabrötchen und Zaziki gegessen...

Als Fazit kann man wohl sagen, dass wir alle viel Spaß hatten und gute Spielrunden zusammen hatten, so dass wir uns schon auf das nächste Mal freuen.

2/22/2018

Mexikanischer Neuanfang

Das kennen wir alle, das Leben scheint zu vollgestopft zu sein mit jeder Menge Scheisse, die wir eigentlich nur machen, weil man das eben macht und wir hetzen mit unseren elektronischen Selbstgeißelungshandbeschwerern durch die Welt ohne mal innezuhalten und aufzuräumen.
An so einem Punkt bin ich derzeit und deswegen gab es bei mir einen internen "Mexican Standoff" bei dem ich all die Dinge, die mich so belasten und mein Leben erschweren aufgestellt habe und sie sich dann gegenseitig habe eliminieren lassen. Übrig sind jetzt noch die Dinge, die ich für mein Leben als unverzichtbar, nötig oder wichtig halte. Klar ist das immer noch viel und ich würde mich gerne von noch mehr Dingen trennen, die den inneren Fluss stören aber dafür gibt es ja zum Glück auch jede Menge gute Pharmazeutika.
In diesem Sinne, vielen Dank an alle die mich in letzter Zeit ertragen haben, weil sie es mussten oder noch etwas mehr an die, die mich freiwillig ertragen haben. Ich gelobe Besserung, aber ihr wisst halt auch, dass ich "crazy from the inside" bin.

In diesem Sinne! I'm BACK!!!