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12/14/2024

Runter von den 180

Manchmal frage ich mich, ob der eigentlich zuständige Arzt überhaupt weiß, was er da tut, wenn er mich beruhigt und mir erzählt, dass ich gar nicht so viel Wasser einlagere. Woher soll denn sonst der hohe Blutdruck kommen, der nicht einmal sinkt, wenn ich während der Therapie fast einen Liter mehr einstellen lasse, als mein "Nullgewicht" sein sollte? Ehrlich gesagt ich hatte im Sommer eine Phase, da habe ich extrem abgenommen... daran angepasst war dann auch das neue Nullgewicht, aber irgendwie ist das dann immer wieder nach oben gewandert, zuletzt als mein Kreislauf abknickte und ich während der Behandlung kurzzeitig bewusstlos wurde, allerdings muss das andere Gründe gehabt haben, denn die dadurch und in der Folge Erhöhung meines Gewichts um ca. 2 Kilogramm führte am darauffolgenden also letzten Wochenende zu zwei schlaflosen Nächten und Atemnot, schlussendlich habe ich dann im Sitzen geschlafen und bin davon überzeugt, dass ich deutlich leichter bin, als mein eingetragenes Nullgewicht und versuche natürlich am Wochenende weniger zu trinken und damit natürlich zu regulieren. Dazu habe ich gestern Abend von der bezaubernden Schwester X ein paar Blutdrucksenker bekommen. Das ist das erste Mal seit über 10 Jahren, dass ich wieder Blutdruckmedikamente zu brauchen scheine, da kann ich nicht nur die Weihnachtszeit für verantwortlich machen oder den damit verbundenen Stress.

11/22/2024

"Lach doch drüber!"

"Eine Angst braucht doch jeder." (Königin des Waldes)

Lachen ist doch echt was Schönes und so unglaublich befreiend, wenn man sich fallen lassen kann und weiß, dass man verstanden wird. Oder auch nicht, über Ängste zu lachen ist ja generelle erst einmal ganz schön scheiße, andererseits was soll man sonst mit ihnen machen, sie so ernst nehmen, dass sie einen lähmen und am Leben hindern? Und von außen betrachtet sind die Ängste anderer sicherlich stets Quell der Unterhaltung, ich stell mir das immer so vor, wenn ich zitternd irgendwo stehe, wo ich noch nie war und nicht weiß, wie es weitergehen soll, dabei müsste ich nur den einen Fuß vor den anderen setzen und das Problem wäre gelöst. Für andere muss das aussehen, als spiele ich in meinem Kopf eine imaginäre Runde "Der Boden ist Lava" oder so. Und da kann man dann auch schon mal über sich selbst lachen, oder?

Im Nachhinein kann ich über die meisten Situationen lachen, in denen ich in Todesangst war, sei es nun, weil ich irgendwo auf einen Termin warte und nicht weiß, wo die nächste Toilette ist oder Herzrasen bekomme, weil ein Reiseplan aufgrund einer unvorhergesehenen Verspätung ins Wanken gerät oder, oder, oder... ihr kennt viele dieser Geschichten.

Auslöser war diesmal ein orange leuchtendes Licht, welches mir als Standby-Licht noch nie aufgefallen war, das mich in hellen Aufruhr versetzte. Ja, ich bin schon ganz schön kaputt und derzeit spüre ich das auch wieder sehr deutlich. Lachen wir es einfach weg, danke!

8/16/2024

Panikattacke relive

Seit Ewigkeiten habe ich mich gefragt, wann die nächste meiner heißgeliebten Überraschungsausfallerscheinungen sich meiner bemächtigt. Heute ist die Antwort. Mitten während der Behandlung merke ich wie es hochklettert und boom, völlige Verunsicherung, Herzrasen, anschwitzen, der Gedanke Tod kommt in den Sinn, die Atmung wird schwerer und ich will aufstehen... Ablenkung, gib mir Ablenkung, Fernseher, oh nein, Vögel, fang an zu rechnen, du hast es gelernt, dreh die Musik auf, gib deinem Gehirn keine Chance dich zu überfordern, überfordere das Gehirn... Abbruch, Abbruch... Konzentrier dich auf die beiden Hauptschlagadern, die du abdrücken musst, sonst wird es nicht besser... Fötus Stellung einnehmen vor versammelter Mannschaft, muss ich auf Klo? Nein, Gottseidank, da ist alles dicht... stinke ich? Die Königin des Waldes war so sanft, obwohl sie selbst angeschlagen war, irgendwas von einem Insektenangriff und riesiger Schwellung... Konzentrier dich auf deinen Arm, lass die Kopfschmerzen hochkommen, sie sind nicht gefährlich, atmest du gleichmäßig? Das tust du.... Du wirst gleich sehr schwach sein, wie kannst du den Kram so gut verbergen, den inneren Todeskampf, denk an deinen Arm, alles bleibt weiß, wie lange hast du abgedrückt, 279028080-476903... Lange genug abgedrückt, woher kommt der Schwindel, egal... Bettzeug zusammenfalten, Den ganzen Müll in den Handschuh stopfen, dann ein Wurf, Konzentration auf unwichtige Konversation... Geht schon besser, aber ich fühl mich so matschig, schleiche zu meinem Schrank, verabschiede mich mit zitternder Stimme... Treppenblick nach unten, Fahrstuhl? Ja Fahrstuhl, drei Schritte bis zum Sitz, hinsetzen, ignorier das Gefühl zu fallen... Oh angekommen, erst gucken, ob mich jemand sieht, bitte keine peinlichen Fragen... ab zur Wage, Gewicht passt. Raus, raus, raus... da treffe ich meinen alten Kumpel den Taxifahrer vom Blauen, ich hätte gern mit ihm gequatscht und hab ja und hallo gesagt, dann Tunnelblick Richtung Auto, hatte zwischendurch noch das Privattaxi gerufen, weil ich so nicht vor mein Taxiunternehmen der Wahl treten wollte.

Die Fahrt heim, ein wilder Fantasyride durch unbekanntes, zumindest langes nicht gesehenes Terrain, das Zittern kommt wieder, ich beginne zu quatschen, wie ein Wasserfall, nehme alle Wahrnehmungen mit rein, Panik halt endlich die Fresse. Komme nicht aus dem Auto, weil mein Kopf an den Rahmen knallt, was soll das, fühle mich geistig nicht ganz da und brauche schlussendlich fast 10 Minuten für die Treppe, atme durch, zuhause, hier bin ich safe, trinke ein Glas Wasser und komme runter. Das muss ich aufschreiben, solange es noch frisch ist, und ich habe es getan. Jetzt noch ein Bild aussuchen, es geht mir wieder gut.

7/15/2024

Die Königin des Waldes - ein wahrer Schatz

So viele Jahre mache ich das jetzt alles mit, noch nie habe ich mich so verstanden und irgendwie gemocht gefühlt, wie wenn die Königin des Waldes da ist. Natürlich ist sie nicht wirklich Königin des Waldes und läuft auch nicht in grün rum mit Baumkrone oder so. Sie mag zwar auch Streicheltiere und Wombats, wirkt immer fröhlich und mit sich und der sie umgebenden Natur im Einklang, aber sie ist so viel mehr. Sie ist die Art Mensch, die es vermag, mich zum Lachen zu bringen, obwohl ich einfach nur depri sein will. Sie hat dieses Glühen, dass vielen von uns immer mal wieder verloren geht und sie ist eine tolle Ergänzung der gesamten neuen Truppe mit so viel Spaß inne Backen, dass ich mich schon für den unterhaltsamen Nachmittag bedankt habe, nach einer Behandlung, das heißt was.

6/28/2024

Sie mag Bären

Wer hätte gedacht, dass die Meisterschwester auf Bären steht? Sie war ja förmlich hin und weg, als sie diese urgemütlichen Tiere sah, wie sie jagen und durch die Gegend grummeln. Spannend, wieder etwas, das wir gemeinsam haben, es wird immer klarer, dass wir uns nur deshalb früher gekäbbelt haben, weil wir so ähnlich sind...

Na ja und dann war auch wieder einer dieser Tage, wo sie gute Laune hatte und mit jedem was klönen wollte... toller Mensch, wenn sie ihr Alter Ego zuhause lässt...

6/24/2024

Larry ist großartig

Einmal mehr einen Fokus auf Larry die Unglaubliche, die mir nach der Dialyse ein Video zeigt in der sie mit einem Industriesauger durch einen leeren Raum geschleudert wird und dabei, wie ein verrücktes Huhn gackert.

Ich bin immer wieder überrascht wie kurz ein Jahr ist, denn ein ebenfalls ganz toller Mensch, den ich vermissen werde, verlässt uns in Person der Hilfsschwester aus der Serie mit dem Schnabeltier auch schon bald wieder. Danke für dein Lachen

6/14/2024

Larry ist ein Top-Girl

Und damit meine ich nicht, dass sie gerne Tops trägt, wahrscheinlich auch, aber sie ist einfach so besonders in ihrer Ansprache an Patienten, der Menschlichkeit, der fast schon persönlichen Nähe, dass man das Gefühl hat, man würde sich ewig kennen. Ihr kennt den Scheiß ja, die besten Menschen sind dir so nah, dass sie dir nie wirklich nah sind, Quantenverschränkung und so.

Larry ist wie eine gute Freundin, mit der du den gleichen Humor teilst und Spaß hast, die aber gleichzeitig noch deine behandelnde Schwester... ach ja war das der Abend wo sie den Düsseldorfer gerettet hat aus meiner Sicht.

3/04/2024

Larry Golding

Eine wunderschöne Blondine, zurück gebundenes Haar und ein Herz aus Gold mit einer unbändigen Gute in sich, stets bereit zu Lachen, mit Stil und Geschmack, was für eine Frau? Warum lernt man so jemanden niemals in freier Wildbahn kennen? Und wenn, wieso ist man dann nicht in der Lage sich so zu connecten, wie man es in einer Zwangssituation tut? Oder ist das nur ein Problem, dass ich habe, weil ich zu viel Angst vor Zurückweisung habe? Und ist diese Zurückweisung gerechtfertigt, weil ich gar kein echtes Interesse an Menschen habe, vielmehr an ihren Charakteren, weil ich stets bloß auf der Suche nach was Neuem, Frischem und Faszinierendem bin, nicht nach dem ganzen Paket? Und warum ist das in diesem speziellen Umfeld anders? Bin ich in diesem Umfeld verletzlich und ausgeliefert und kann deswegen zulassen, dass ich mich auf Menschen einlasse? Larry wäre definitiv ein Mensch, den ich auch privat gerne einen Freund nennen würde, davon gibt es nicht viele, aus Gründen, die ich eben ja schon angerissen habe. Eine gleiche Humorebene zu haben ist definitiv schon etwas, das ich nur mit ganz wenigen Menschen habe. Hoffen wir mal, dass sie lange so bleiben kann, wie sie jetzt ist.

1/13/2024

Keramische Pünktlichkeit

Im Grunde gibt es nur zwei wirklich wichtige Gründe pünktlich zu sein, der Moment, wenn man merkt, dass es Liebe ist und bei Durchfall die Schüssel zu erreichen. Liebe MiRi, jetzt wäre der Moment, entweder nicht mehr weiterzulesen oder die Pizza wegzulegen. Im Ernst, ich weiß viele von euch kennen das Problem, dass man plötzlich, wodurch auch immer Flitzekacke hat und Leute, lasst euch gesagt sein, eine meiner absoluten Urängste und Traumata ist mich einzuscheißen. Ich weiß, viele scheinen das lustig zu finden und in Filmen ist das auch immer mal wieder für einen Gag gut aber nur so lange, bis es euch selbst passiert. Die Kontrolle über die eigenen Arschbacken zu verlieren, das wünsche ich nicht meinem schlimmsten Feind. Generell ist so eine Flüssigreinigung ja nicht schlecht, immerhin verliert man schneller Giftstoffe als sonst und möglicherweise war man ja übersäuert, überwässert oder versalzen, danach fühlt man sich besser. Entscheidend für ein gutes Gelingen ist allerdings, dass man es pünktlich zum Ablageort schafft. Ich wurde beinahe dafür gefeiert, dieses Kunststück dreimal an einer Nadel hängend geschafft zu haben, zu Recht, wie ich finde, allerdings geht der Dank auch an die großartige Schwester N, ohne die das sicher schief gegangen wäre, doch die hat mich rechtzeitig abgenommen, damit ich mein Geschäft verrichten konnte und sich auch dafür eingesetzt, dass ich den Nachmittag dann doch auf heimischem Keramik verbringen durfte, danke dafür!

10/19/2023

Какой чудесный мир

Das Leben ist großartig, ich empfehle sich das wenigstens einmal am Tag einzureden, solange man es noch nicht glaubt. Das überschreibt auf lange Sicht die ewige miese Laune, die man bekommt, wenn man das annimmt, was die Außenwelt uns vorlebt. Und guten Menschen geschehen gute Dinge.
Seit einiger Zeit haben wir eine neue Helferin bei uns in der Einrichtung, sie spricht noch nicht so gut deutsch, hat aber ein Lächeln, das mehr sagt als tausend Worte. Und gestern stand sie plötzlich hinter mir auf dem Parkplatz, die Sonne war gerade untergegangen und ich war kurz davor abzufahren, da lächelte sie mich an und es fühlte sich an als hätte sie mich auf zwei Meter Distanz einfach mal in den Arm genommen.
Erst als ich kam die Chefin des Ladens und dann das, what a wonderful world, yeah!

10/02/2023

Die Neuen Besen

...kehren gut. Da will ich das WOW-Label nicht überstrapazieren und tu es doch, im Endeffekt sollte ich ihn allen Schwestern, die ich je kennengelernt habe aufdrücken, denn im Endeffekt, so überarbeitet und vielleicht fehl am Platz sie doch zu sein scheinen manchmal sind sie doch alle Women of my World. Dass es dabei echte Naturtalente gibt, die noch die alten Werte von "Patienten sind unser Beruf" mitbringen hatte ich in den letzten Jahren des ständig zunehmenden Papierkriegs und dem Krieg im Hexenzirkel fast vergessen. Doch die neu ins Team geschwemmten sind eine wahre Bereicherung in jeglicher Hinsicht, da spürt man, die Freude am Job und auch innerhalb des Teams wieder. Jetzt sind es im Grunde nur noch zwei bis drei echte Besen, der Rest wurde schon auf Swiffer geupdatet sozusagen. Und das wurde auch höchste Zeit. Mal sehen wie sich die Neuen fachlich schlagen, immerhin scheine ich mich mit ihnen schon angefreundet zu haben.
Hatte ich schon erwähnt, dass Krankenschwestern und alles im Umkreis davon meine absoluten WOW-Versionen einer jeden Frau sind? Schlussendlich bin ich dankbar für jede Einzelne, die sich dazu entschieden hat irgendwann mal den Weg der Heldin zu gehen. Danke meinen wahren Women of the world.

8/21/2023

Danke XX-Ella

Wenn wildfremde Menschen so ehrlich zu mir sind, dann läuft mir immer ein Schauer über den Rücken. Menschen, die wissen, dass sie sterben, die den Tod eines Angehörigen verschmerzen, die jahrelang kaum ein Wort gesprochen haben kommen zu mir und reden. Menschen die ich neu kennenlerne erzählen mir intime Details aus ihren Leben bevor wir überhaupt unsere Namen kennen, wer bin ich denn, dass ich das verdiene? Ich empfinde dieses unglaubliche Vertrauen so erhebend, dass es mich immer wieder rührt und ich bin dann so dankbar und die Menschen sind es auch, es ist wie Magie. Die fühlen sich besser und freier und ich fühle mich besser. Und oft tue ich gar nichts, außer zuhören und ab und zu mal eine Nachfrage stellen und am Ende bedanken sie sich und ich fühle mich wundervoll.
Ich habe mittlerweile verstanden, dass das eine Fähigkeit ist, die mir gegeben ist und es angenommen, früher habe ich mich dagegen gesträubt und es nicht ableiten können, ich behielt all das und wurde immer schwerer, aber seit ich verstanden habe, dass das alles gar nicht mich betrifft und ich nur das Medium bin und es ableiten kann fühlt es sich wie ein Geschenk an. Aber im Vergleich zu vielen anderen, die damit Geld machen, kann ich das nicht, ich finde das unmoralisch und höchst verwerflich. Ja es ist eine Leistung und ja manchmal kostet es mich Zeit und Energie, aber andererseits mach ich es ja freiwillig (hm, tun das Menschen die 8 Stunden an der Säge stehen nicht irgendwie auch?) Wo ist der Unterschied? Weiß nicht, vielleicht bin ich der Unterschied, weil mir das menschliche Wohl weit mehr wert ist als jede Menge Geld der Welt. Und am Ende glaube ich an das Gute und die Liebe und es würde meiner tiefen Überzeugung widersprechen, dass es einen Gott gibt (ihr wisst schon Sternenstaub, wie immer ihr es nennen wollt etc.), der die Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen hat und der ist ja bekanntermaßen nach relativ einhelliger Meinung GUT. Weiß gar nicht ob die Wortherkunft von GUT irgendwie auf GOTT zurückzuführen ist, müsste man evaluieren.

7/18/2023

Sechs verschiedene Menschen

Sechs verschiedene Menschen haben im Normalfall sechs unterschiedliche Leben, Launen, Namen, Gesundheitszustände und individuelle Ansprachen. Man sollte meinen jemand, der einen Beruf mit Menschen ausübt ist sich dessen bewusst und hat den Punkt aus der Ausbildung nicht vergessen, dass man Menschen dort abholen muss, wo sie gerade sind. Alles andere bezeichnet man in der Welt da draußen als übergriffig.
In welcher Welt würde man sie Alle nahezu gleich behandeln?
Dialyse unter der Meisterschwester, es ist seit jeher eine Erfahrung für sich. Der "Service" lässt im Gesundheitssektor sowieso seit einiger Zeit zu wünschen übrig, aber was erwartet man als "Kunde", wenn man bemerkt, wie man immer die gleichen Gesichter sieht und dadurch weiß, dass das die sind die arbeiten, weil sie ihr Privatleben zurückstellen. Naja und ohne Privatleben und Freizeit wird selbst der motivierteste Helfer zum überarbeiteten und damit schlechten Helfer.
Jemand der keinen Spaß an seiner Arbeit hat, sollte sich überlegen, ob es nicht Zeit für etwas Neues wird. Viele derer, die ich gern gemocht habe, sind diesen Schritt schon gegangen, aus Patientengesprächen härt man heraus, dass es die Guten sind, die Beliebten, die gehen, weil sie noch vor dem Point of No Return sind, wenn sie die Entscheidung treffen. Man könnte jetzt natürlich fragen, ob es nicht Sinn macht, jeden Tag ein neues Leben anzufangen und ob der Baum, den ich heute pflanze nicht immer noch ein Baum mehr ist als gestern, aber das würde zu sehr ins philosophische abdriften. Die sechs Patienten jedenfalls erleben einen äußerst "abwechslungsreichen" Nachmittag, weil sie alle gleich behandelt werden.

5/01/2023

Eine Heldin geht

Ich bin oft in der Vergangenheit der kleine griesgrämige Snorre gewesen, der kritisiert, genörgelt, angeprangert und hinterfragt hat.
Aber meine Schwestern, die sind stets die Heldinnen meiner Geschichte gewesen, immer etwas über stilisiert und von einer idealisierten Natur. Die Frauen meines Lebens eben und das zum Teil wortwörtlich, bedenkt man wie oft ich schon den Tanz mit dem Sensenmann eingegangen bin.
Und jetzt lässt wieder eine los und verlässt unsere Gestade um in einer anderen Welt eine neue Erfüllung zu finden. Ich werde sie vermissen aber nie vergessen. Die "heiße Schwester" wird immer einen Platz in meinem Herzen haben. Ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, dass es einen als Patient kalt lässt, wenn wieder eine von den Guten geht und die Kälte auch im zwischenmenschlichen wieder einen kleinen Sieg erringt und das Herz wieder ein kleines Stück mehr versteinert.
Mach es gut, Herzschwester, Helfende, Heldin!
Danke Anke!

4/10/2023

"Auf die Packung im Schrank

... schreib ich drauf, dass die Packung im Schrank ist! Dann findet man sie sicher wieder!"

Ich denk mir das nicht aus, das sind die murmelnden Selbstgespräche, die man mitbekommt, wenn man während seiner Blutwäschebehandlung vor sich hindöst und die Kopfhörer abgesetzt hat, weil die Musik zu laut zum Einschlafen ist. Ich mag mir das natürlich auch eingebildet haben, immerhin bin ich ja auf Beruhigungsmitteln, aber es gäbe genug Kandidaten, denen ich eine solche Logik zutraue. Und ihr Lieben, ihr wisst, dass ich euch alle lieb hab, aber manchmal seid ihr einfach nur gaga. Und auch dafür lieb ich euch. In diesem Sinne... lasst euch die Schicht nicht zu lang werden, danke, dass es euch gibt!

4/08/2023

Was wurde wohl aus... Schwester Beate

Schwester Beate war eine talentierte unglaublich hübsche Kinderkrankenschwester, als ich ELF war. Damals hatte ich von Frauen im Grunde noch keine Ahnung, aber ich wusste, dass so wie sie meine Traumfrau wäre. Ich wüsste gern, was wohl aus ihr geworden ist...

Damals war sie eine der wenigen, die von mir eine Top-Bewertung bekommen hat auf der Kinderstation, weil sie mich nicht wie ein Kind behandelt hat und ich scheinbar schon früher sehr empathisch war, so dass sie sich lieber bei mir in der Quarantäne aufgehalten hat und mit mir über das Fernsehprogramm eines Elfjährigen gesprochen hat als draußen mit den pubertierenden Jugendlichen, die sie wahrscheinlich abschätzend ob ihrer Schönheit behandelt haben zu sein.

Wie auch immer, sehr spannend, dass ich mich gerade an sie erinnere, wo mein Leben doch voller Schwestern war, wenn man mal drüber nachdenkt habe ich vermutlich mehr Krankenschwestern kennen gelernt als "Frauen in freier Wildbahn"

Wäre bestimmt interessant, ob sie sich an mich erinnert!

3/30/2023

Entwurf eines offenen Briefs, den ich aus Angst vor Restriktionen nicht abschicken kann

Sehr geehrte Führungsetage,

Wir Patienten sind immer am unteren Ende der Nahrungskette in einer medizinischen Einrichtung. In diversen Studien hat sich gezeigt, dass zufriedene Patienten gesündere Patienten sind. Und gesündere Patienten brauchen weniger Zuwendung vom Personal, das entlastet das Personal, dadurch ist das Personal zufriedener und zufriedenes Personal ist der Schlüssel zu Unternehmenserfolg. Wenn dem Personal seine Arbeit Freude oder wenigstens keinen Ärger bereitet ist es auch bereit anfallende Mehrarbeit zu verrichten in Zeiten der Personalknappheit durch Krankheit oder Abwanderung.
Leider hat sich die Situation in meiner Dialyseeinrichtung im Laufe der letzten Monate drastisch verschlechtert, dabei geht es sowohl um den Umgang mit Patienten, als auch und vor Allem des Personals untereinander. Es herrscht Unzufriedenheit und ich als Patient spüre die dauerhafte Überbelastung an der Qualität meiner Behandlung. Für mein persönliches Sicherheitsgefühl brauche ich das Gefühl, dass die Menschen, denen ich in den knapp 5 Stunden meiner Anwesenheit mein Leben anvertraue auch ganz und gar bei der Sache sind und nicht mit ihren privaten Problemen und Existenzängsten beschäftigt sind. Dazu wünsche ich mir natürlich Harmonie, die mir zeigt, dass ich mich trotz meines Schicksals wohlfühlen darf und keine Last bin.
Wenn die Schwestern tuscheln ist das nie ein gutes Zeichen, wenn sie offen über Probleme in der Organisation sprechen und ihnen egal geworden ist, wer zuhört wird es ernst. Und wenn jeder hinter dem Rücken offen über Andere spricht, dann stimmt etwas gewaltig nicht. Es gibt immer den oder die Ein oder Andere(n), der unzufrieden ist, das war immer so und ist zu verkraften, wenn aber das Arbeitsklima erst einmal vergiftet ist, dann wird es für Alle schwer noch gewissenhaft der Arbeit nachzugehen, für die man auch noch ungerecht entlohnt wird. Wenn ein Arbeitgeber den direkten Kontakt zu seinen Arbeitnehmern aber gar nicht mehr hat, weil 220km Luftlinie eine zu weite Strecke ist sich die Gegebenheiten seiner Filiale vor Ort mal anzusehen, dann könnte man auch auf die Idee kommen, dass der Fisch vom Kopf her stinkt. Nur so ein paar Ideen, die einem kommen, wenn man mit zwei Nadeln im Arm da liegt seit knapp 10 Jahren und die Entwicklung des sich immer weiter verschlechternden Arbeitsumfeldes um einen herum wahrnimmt. Es gibt sicher einen Grund warum jene, die zumindest von mir persönlich als die Besseren empfunden werden den Laden immer wieder verlassen. Natürlich nenne ich hier keine Namen, aber selbst Neuzugänge halten sich hier nicht lange, weil sie die Zeit hier bloß als Übergangsstation sehen und dann weg sind. Übrig bleibt eine eingeschworene Schwesternschaft, die einerseits vom Neid auf die zerfressen sind, die gegangen sind und vermisst werden, andererseits mit ihrer eigenen Situation so unzufrieden sind, dass sie diese Unzufriedenheit auf die Patienten übertragen. Dazu passt bei vielen die Chemie untereinander nicht und das sollte eine Führung erkennen können und etwas dagegen unternehmen. Und wenn es nur einmal im Jahr ein Ausflug ist, jedenfalls sicher nicht sich jeden Tag gezwungenermaßen gemeinsam an einem Tisch zu setzen und gemeinsam zu essen, das halte ich sogar für kontraproduktiv, da in der großen Gruppe eher selten was geklärt werden kann.
Was ist mit den sogenannten Ärzten? Nicht nur, dass man dort auch die Personalfluktuation merkt, in den letzten Jahren, es führt auch nicht gerade zu Patientenbindung, wenn man stets mit jemand anderem Vorlieb nehmen muss und weil man als zu "gesund" eingestuft ist in einer Limited Care Einrichtung maximal 7 Minuten Redezeit mit seinem Arzt in der Woche bekommt. Man ist immerhin auf diese angewiesen als Patient und möchte ein Vertrauensverhältnis haben, was aber vermutlich nicht im Sinne der kapitalistisch angedachten Nutzung einer solchen Einrichtung ist
Früher lief hier auch mal Musik. So, wie ich es von jeder gut geführten Station, auf der ich während meiner langen Zeit als kranker Mensch gewohnt war. Natürlich gefällt diese Musik nicht jedem, aber jeder Patient hat die Möglichkeit sich die Kopfhörer aufzusetzen, die zum Set seines Dialyseplatzes gehören und Radio zu hören, den Ton des Fernsehers oder in unserer Zeit immer beliebter eigens mitgebrachte Musik hören.
Dazu empfehle ich Bilder im Flur oder Warteraum, mehr Wärme, das Gefühl sicher zu sein vermittelt sich über ein Wohlfühlen dort wo man ist. insgesamt mehr Mut zur Farbe, sowohl an den Wänden,, als auch bei den Kostümen. Das ewige Weiß ist einschüchternd und unterstreicht eine Abgrenzung von den Patienten, ich verstehe den Sinn dahinter, aber dieses Personal arbeitet hauptsächlich mit Blut und was denken Sie auf welchem Kostüm fallen Blutflecken als erstes auf? Richtig und ich kann Ihnen sagen, es ist nicht sehr vertrauenserweckend, geschweige denn strahlt es Kompetenz aus, wenn mich die Dialyseschwester Mittags mit Blutflecken auf dem Kittel anlegen soll. Natürlich handelt es sich hier um Ausnahmen, aber schon ein kleiner Querstreifen in Rot zum Beispiel würde das Auge ablenken und man würde kleinere Flecken, die im Tagesverlauf immer mal auf der Kleidung landen können nicht mehr so sehr wahrnehmen. Sowohl Schwester als auch Patient würden sich wohler fühlen. Eine andere Möglichkeit wäre natürlich, dem Personal entsprechend genügend Wechselkleidung zur Verfügung zu stellen, auch hier spart man sicher nicht an der falschen Stelle, denn ich stelle mir vor, dass es sich angenehmer anfühlt in frischen Klamotten zu arbeiten, als möglicherweise eine ganze Schicht an ein Missgeschick am frühen Morgen erinnert zu werden.
Als Patient kam ich früher in eine Oase des Kümmerns, ein Ort an dem ich die Verantwortung für mein von Krankheit gebeuteltes Leben für ein paar Stunden ruhigen Gewissens abgeben konnte, weil ich mich trotz Krankheit in Sicherheit wusste und mich in guten Händen wähnte. Ich fühlte mich wie ein Mensch, dem Hilfe angedieh. Heute fühle ich mich oft wie der letzte Kunde, der noch kurz vor Ladenschluss kommt nachdem die Kasse abgerechnet wurde und den ich eigentlich lieber nicht mehr behandeln mag. (Ausnahmen bestätigen hier leider mittlerweile die Regel und nicht andersherum)
Früher war wenigstens beim Anlegen und Abnehmen ein wenig Zeit für Small-Talk übrig, wo man dann auch mal ein wenig ins Gespräch kommen konnte und sei es nur medizinisch Relevantes weiter zu geben, weil es einem gerade nicht so gut geht. Heute bleibt dafür in den seltensten Fällen Zeit, weil sowohl die Anlegepläne teilweise zu eng sind, als auch viel zu viel Computerarbeit dazugekommen ist. Ich weiß nicht, wo ich das gesehen habe, aber da liefen die Schwestern nicht mit Akten herum, die sie dann in den Computer übertragen mussten, damit sie wieder ausgedruckt werden konnten, da liefen die Schwestern mit Tabletts von Patient zu Patient, die Daten waren direkt digitalisiert und schon waren ein paar Minuten für die Patientenbetreuung mehr da. Vermutlich habe ich das geträumt.
Ein weiterer Traum ist der Versuch Patienten den Aufenthalt möglichst angenehm zu gestalten. In den letzten 10 Jahren habe ich viel erlebt, das Beste waren die Gespräche mit Gleichgesinnten. Das wurde aber des Öfteren als nicht so angenehm erachtet, verständlich, wenn man sich durch einen ganzen Raum hinweg anschreien muss, während weitere 6 Personen nicht am Gespräch beteiligt sind und darauf gar keine Lust haben. Seit man die abendliche Schicht gestrichen hatte, war Fernsehen uninteressant geworden, genauso übrigens auch einer Arbeit nachzugehen, denn kein Arbeitgeber war seither bereit mich für 2einhalb Tage einzustellen.  Das aber nur am Rand, die Unterhaltung des Patienten beschränkt sich auf schlechtes Fernsehen, das teilweise mit schlechter Tonverbindung an die Liegen weitergeleitet wird, wobei sich meist zwei, teilweise drei Patienten einen Fernseher teilen müssen. Dialysepatienten sind vermutlich in den meisten Fällen Langzeitpatienten und eher älter, daher verstehe ich, dass man ihnen kein Netflix-Abo (Prime Video, Disney+, etc.) bestellt oder zumindest die Option zur Verfügung stellt seinen eigenen Account vor Ort über den Fernseher zu nutzen. Ja man bekommt ein W-Lan Passwort, aber das Endgerät muss man schon noch selbst mitbringen.
Anderes Thema, das Essen. Im Laufe der Jahre ist die Qualität des Essens vor Ort immer mehr gesunken, ich verstehe, dass man sparen muss. Ich hielt es immer für unnötig den Patienten Essen und Trinken zu spendieren und nicht nur ein Glas Wasser, nein dann gibt es noch Kaffee oder Tee, aber statt ein Stückerl Kuchen gibt es belegte Brötchen. Wenn ich mir das Angebotene reintue bekomme ich einen Blutdruckabfall durchs Essen und nehme von dem Gewicht, was mir per Dialyse abgezogen wird direkt 10-20% bis zur nächsten Dialyse wieder mit. Es macht für mich keinen Sinn. Warum nicht Kekse und 'nen Schnaps? Natürlich ist letzteres ein Scherz, aber in der Zeit der akuten Corona Pandemie (wobei dort der Umgang mit den Patienten noch ein ganz eigenes Thema wäre) gab es zum Teil nichts zu Essen und jeder sollte sich selbst etwas mitbringen. Immerhin handelt es sich ja um eine medizinische Behandlung und kein Kaffeekränzchen, daher würde ich gerne komplett auf das Essen verzichten, wenn dadurch der generelle Servicestandard erhöht werden könnte.
Ich befürchte aber, dass dies ein frommer Wunsch ist und ich komme zurück zum Hauptproblem und das ist in meinen Augen das Personal, welches nicht selten als Team nicht funktioniert, weil die Einstellungskriterien scheinbar nur noch sind, dass man mal irgendwas mit Menschen gemacht hat und sich der derzeitigen Führung unterwirft. Teilweise wirkt das Personal auch mit der veralteten oder fehleranfälligen Technik überfordert, was wiederum für mehr Zeitdruck, Unzufriedenheit und schlussendlich weniger Patientenwohl führt. Denn vielleicht können sie sich vorstellen, wie es ist, wenn das eigene Leben von einer Maschine, die nicht vertrauenswürdig erscheint und Personal, das mit deren Bedienung (obwohl das ja einer der Haupttätigkeiten des Jobs ist) teilweise überfordert ist und durch ständige Probleme weiterem Stress ausgesetzt ist, abhängig ist. Stellen sie es sich einfach so vor, als würden sie in einem Freizeitpark in eine Achterbahn steigen und es gäbe weder Sicherheitsbügel, noch Personal, das mehr weiß als, wie man auf den Knopf drückt. Dies ist ein übertriebenes Beispiel, aber an manchem Nachmittag fühle ich mich bei Therapieantritt genau so: Wie in einer alten Achterbahn.
Wenn ich mir nicht selbst einige Kenntnisse für den Notfall angeeignet hätte wäre ich verloren.
Bitte geben Sie uns Patienten ein wenig Lebensgefühl und Sicherheit zurück, dass wir als dauerhaft vom Tode bedroht nicht während einer Schicht in einer Ihrer Einrichtungen sterben, denn zumindest ich nehme seit einigen Jahren jeden Mittag bevor ich zur Dialyse gefahren werde eine Beruhigungstablette um diese Angst zu überwinden und es gibt immer noch Nachmittage an denen das nicht reicht.

Dies ist womöglich eine Einzelmeinung, die Ihnen egal ist, aber es ist das, was ich quasi jeden zweiten Tag erlebe und was ich keinem Menschen wünsche, es ist meine Realität.

Mit hoffnungsvollem Gruß

DER PATIENT




P.S.: Für weitere Informationen über Erlebtes in Zusammenhang mit der Thematik empfehle ich die angehängten Tags mal zu besuchen, dort finden sich einige Beispiele, die über das in diesem Schreiben Geschilderte hinaus gehen.

12/14/2022

Wir werden noch Freunde

Vorgefertigte Meinungen von Menschen sind etwas Grausames, sie sind wie ein Geschwür, dass man nicht sieht bis es eine gewisse Größe angenommen hat und vermutlich nicht mehr reversibel ist. Nur weil jemand sich oft nicht entsprechend des eigenen Auftretens verhält darf man ihn längst noch nicht verurteilen und vor Allem ist was auch immer vorgefallen sein mag kein Grund jemanden zu mobben oder künstlich hoch zu fahren.

Ich hatte tatsächlich gedacht den Fall hier genau zu schildern würde möglicherweise irgend etwas ändern, aber eigentlich ist es absoluter Kindergarten unter Kollegen und ich bin keiner davon, ich bin nur Patient. Es gefällt mir nicht, was da passiert, auch wenn die betroffene Meisterschwester ab und an etwas Erdung gut getan hätte, scheint sie sich mir gegenüber durchaus zusammen zu reißen und ich merke eine ausgeprägtere Milde bei ihr. Niemand hat es verdient, dass man ihm künstlich Stress macht. Und ich fand es von gewissen Personen auch nicht sonderlich nett mich indirekt dazu zu missbrauchen. Ja ich merke so etwas, ich bin hochsensibel ihr Knallchargen. Und wenn ich dich schon frage, ob du den Laden nicht im Griff hast und du mit "Nein" antwortest, dann sollte sich dir doch schon dein weiterer Weg darlegen oder? Oder fällt es dir so schwer die Macht, die nur mit Problemen behaftet ist wieder abzugeben? Oder ist es das Geld? Habe ich dich so falsch eingeschätzt?

Es ist nicht schlimm sich zu vergaloppieren, schlimm ist es sich das nicht einzugestehen und die Konsequenzen seines Handelns zu ziehen. Nicht jeder ist zum Anführer geboren und nicht jeder, der denkt er könne es besser, kann es auch. Am Ende werden die Meisterschwester und ich noch Freunde, weil ich eben immer auf der Seite der Gerechtigkeit stehe. Und in diesem Fall erscheint es mir eindeutig, dass ein Sündenbock gesucht wird und sie durch ihr Verhalten der Vergangenheit perfekt ins Schema passt.

Die beste Nachricht des Tages war aber neben meinen Werten, dass die unglaublich beliebte Ärztin demnächst in einem anderen Zentrum anfängt. Sie war vor Allem bei einer Person sehr beliebt, sich selbst. Manchmal lösen sich Probleme dann eben doch von selbst und das Universum bringt alles ins Gleichgewicht.

It's trve - BE DU!

9/28/2022

Wenn du die Spannung spürst

Hochsensibel sein ist meistens ein echter Gewinn. Manchmal aber wirst du unvermittelt Teil einer Situation, die du nicht willst so disharmoniech wie Regierungsgespräche zwischen Russland und Ukraine und solche Menschen müssen miteinander arbeiten.
Mich läuft ja schon der nichtssagende Käpt'n aus, aber so eine Sabbeltante, die wirklich überall reinhibbelt ist der Untergang und dann noch mitzuerleben, wie jemand darunter leidet genau wie ich, da will man nur noch umarmen.
Schwester Rabiata tat mir leid und ich flüsterte ihr zu 20 Minuten, das hältst du noch durch. Traurig nickte sie. Wir alle!

6/23/2022

Toller Tag für ein Comeback 🤢

Man wacht auf, so gegen halb 5 und denkt sich: SCHEISSE!
Bester Beginn eines Post seit langem, aber wenn es nun mal so ist, ein Tag auf den man sich im Jahr so ungefähr 350 Tage freut wird zu einer Sporteinheit der besonderen Art:
Aus dem Bett - 20 Meter laufen - Keramikabteilung - 20 Meter Laufen - ab ins Bett - aus dem Bett - 20 Meter laufen - Keramikabteilung - 20 Meter Laufen - ab ins Bett - aus dem Bett - 20 Meter laufen - Keramikabteilung - 20 Meter Laufen - ab ins Bett - aus dem Bett - 20 Meter laufen - Keramikabteilung - 20 Meter Laufen - ab ins Bett - und wieder von vorn!
Ich denke so circa 10-14 Durchgänge, dann wurde es 8! Frühstück war mir längst vergangen und ich hab mir nur noch die Morgenmedizin eingeworfen samt Schlaftablette, um bis zur Eigenbluttherapie noch ein wenig Ruhe zu finden. Dort dann die Überraschung, die leicht Gläubige hatte mir doch tatsächlich eine Stange Balisto hingelegt, wie sie mir gestern verriet, als wir uns wiedersahen. Was für eine nette Aufmerksamkeit. Ja ich glaube tief im Inneren ist bei ihr ein kleines Mädchen, dass einfach mal in den Arm genommen werden will. Danke dafür. Naja und gegen Abend gab es dann den Oberhammer, nach über zweieinhalb Jahren Essen von McDonald's (ja ja ich weiß, böse böse!), wie ekelhaft lecker das war! Das war das größte Geschenk von Allen, nach all der Scheiße einfach mal was für die Nerven und ne halbe Stunde einfach mal alle Phosphatphantasien und Kaliumkatastrophen ignorieren und einfach genießen. So gut schmeckt Burger auch nur, wenn man lange keinen hatte oder direkt aus dem Knast oder Krankenhaus kommt.
In diesem Sinne hatte ich dann wenigstens einen versöhnlichen Abschluss, auch wenn ich das morgen sicher wieder in der Keramikabteilung bereue, so what! YOLO