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4/13/2024

Zur Weiterleitung... Thema WOT (Nachtrag)

Noch als kurzer Nachtrag: 

Das Wort "Kurznachrichtenlänge" hat 20 Buchstaben und ist damit fast doppelt so lang wie das durchschnittliche deutsche Wort (10,6) laut Duden, ist aber die präziseste Form auszudrücken, was ich meine, und braucht vermutlich bei WhatsApp 2 Zeilen. Je präziser also der Text, desto länger wird er auch sein. Und ich frage mich an dieser Stelle immer wieder, ob wir zwischenmenschlich ehrlich miteinander sein wollen, oder bloß Output geben und uns anbiedern, damit es möglichst schnell zu Paarung und dann wieder Trennung kommt. Ich erinnere mich an Jugendjahre, in denen ich stundenlange Telefonate geführt habe mit Freunden, Geliebten, ja auch Familie... und das will ich niemals missen. Gleichzeitig komme ich aus der Generation, die mit Instant Messengern hantiert hat. So war ich oft tagelang mit meinen liebsten in Kontakt, habe Nachrichten ausgetauscht oder deep in Wortform besprochen, ohne viel zu sprechen. Und da haben wir wohl auch ein Problem mittlerweile.

Ich weiß, ich habe auch schon die Sprachnachrichten verteufelt, tue ich noch, weil mir da die Interaktion fehlt und ich mich redend noch weniger kurz fassen kann, weil da der Gedankenfluss stets auf Abwege gerät, ich bin eine Quasselstrippe. Allerdings hat es den Vorteil, dass man neben der eigentlichen Botschaft immerhin durch Stimmlage und Lautstärke, generell dem Klang dessen, was einen erreicht noch eine weitere Ebene dessen hat, was mitzuteilen ist. Ich habe vor kurzem eine 1-Sekunden Sprachnachricht versendet, ein einfaches "Gut-Nacht!" aus dem Nichts sozusagen. Und es hat für mich den ganzen Tag beinhaltet, ohne groß darüber zu reden. Das geht, dazu muss man sich aber so gut kennen, dass es im Grunde keine Worte braucht. Doch um da hinzugelangen sind meiner Meinung nach Tage, Wochen, Monate der intensiven Kommunikation notwendig. Ich bin ehrlich, die Kennenlernphase ist stets die interessanteste Phase bei Menschen, vielleicht kommt bald mal ein intensiver Post um die Frage, wie eigentlich aus Bekannten Freunde werden können.

Ich schreibe, versuche so genau und unmissverständlich wie möglich zu sein, es sei denn ich bin absichtlich missverständlich, das ist dann eben die Eigenleistung des Lesers. Ich erwarte halt oft zu viel von meinem Gegenüber, gerade im Wortgefecht, denn dort kann ein falsches Komma schon Menschenleben kosten und ein falsch betontes "Ich liebe dich" eine Beziehungskrise auslösen. Ich glaube es geht auch um Ehrlichkeit. Man kann den ganzen Tag Kurznachrichten tauschen und sich nichts sagen, oder ein Wort, dass alles beinhaltet, was es braucht. Bei mir ist dieses Wort seit Langem, "LIEBE", und doch traue ich mich viel zu selten, es zu schicken. Und so enden wir mit einem dieser Texte, die man einfach nur gernhaben muss, auch wenn es genau dieser schnelle zum Teil oberflächliche Stil ist, den ich kritisiere. Ich bin übrigens Zwilling.

"Ich würd' dich gerne Küssen, anstatt dich grad zu vermissen.
Sommer, Sonne, Kaktus, aber mir geht es beschissen."
( Zacharias Jarsumbeck, Gustav Friedlaender, Moritz Caspar Dauner)

Zur Weiterleitung... Thema WOT

"Übrigens, wenn vier Sätze für dich ne "wall of text" sind, solltest du mal in Kontakt mit dem Medium "Buch" treten. Deine Wahrnehmung ist durch das Internet augenscheinlich vollkommen verzerrt." (Nick Valentine)

Leute, hätte ich den Satz vor nem Jahr parat gehabt, dann hätte ich das gerade frisch gesprießte Grün auch in die Biotonne schmeißen können, obwohl er natürlich unglaublich viel Wahrheit beinhaltet und mich wirklich zum Nachdenken bringt, jetzt wo er gegen mich ausgesprochen wurde. Ich bin dafür sehr dankbar, denn es ist wirklich was Wahres dran. Auf dem Handy und in unserer sogenannten Social-Media-Bubble fassen wir uns meist so unglaublich kurz, dass Missverständnissen und Potential für Streit Tür und Tor geöffnet werden. Ich habe hier im Blog ja auch die leicht scherzhafte Bezeichnung der Wall of Text eingeführt, basierend auf den Erlebnissen von letztem Jahr. Ich denke, alles was die Zwei-Minuten Lesegrenze überschreitet ist etwas, mit dem man sich dann doch etwas intensiver beschäftigt und für manche Menschen ist das eben genau die Grenze der Überforderung oder Oberflächlichkeit, die sie nicht verlassen wollen. Ein Werbeblock im linearen Fernsehen hat derzeit eine ungefähre Länge von 9 Minuten, in der Zeit kann man knapp 60 TikTok Videos gucken, unfassbar viel Geld im Casino ausgeben oder 3 bist 4 meiner Posts lesen, die ich mit Wall of Text getaggt habe.

Was ich eigentlich sagen möchte ist, die Wall of Text ist eine erschlagende Menge an Wörtern, die jeder verschieden einschätzt. Meine Wahrnehmung ist jene, die auch Nick Valentine hat. Ich lese und schreibe täglich so viel, dass ich das Medium Buch sehr wohl kennen als auch lieben gelernt habe, jedoch, das muss ich mir eingestehen nahezu jegliche Recherchearbeit mittlerweile online betreibe und daher vielleicht auch einen gewissen Bezug dazu verloren habe, was viel oder wenig Text ist. Allerdings spielt es für mich auch keine Rolle, da ich keine Angst vor Worten habe und obwohl ich weiß, dass es länger dauert einen längeren Text zu lesen und womöglich zu beantworten, mich nicht davor scheue. Und selbst wenn Whattsapp und andere Messenger nicht für Langtext geeignet sein mögen, ist es auch dort möglich sich auf Deep-Talks einzulassen, man muss sich halt vorher klar sein, wie deep man einsteigen will und möglicherweise Safe-Words einbauen, wenn es die eine oder andere Seite überfordert.

Mir tut es etwas leid, dass viele Menschen scheinbar nicht mehr in der Lage sind in Langform zu kommunizieren, da die Aufnahmefähigkeit dafür einfach nicht mehr zu reichen scheint. Hört euch mal die Top 100 der deutschen Charts durch, da seit ihr in ca. dreieinhalb Stunden durch, als ich die noch regelmäßig gehört habe waren das noch satte sechs Stunden. Und es gab noch Strophen, Refrain und irgendeine Bridge, heute höre ich eine halbe Minute Text und dann wird geloopt bis man bei der magischen Zwei-Minuten Grenze ankommt. Auch das zeigt, wie wenig Zeit wir uns nehmen Text wahrzunehmen oder aufzunehmen. Als großer Metal-Fan bin ich es gewohnt mir Kurzgeschichten in 6-10 Minuten anzuhören untermalt mit Gitarre, ist das dann das Äquivalent zur Wall of Text in der Musik?

Ich meine ganz im Ernst wir leben in einer Welt, in der so ziemlich ALLES schneller geworden ist, das ganze Leben. Ich verstehe, dass man sich überfordert fühlt und dann nicht auch noch auf dem Handy (wobei das ja selbst schon unsere größte Selbstüberforderung darstellt) mit viel Text belästigt wird. Und ja, die Wahrnehmung ist durch dauerhaften Internetkonsum völlig verzerrt. "Wir haben die Geschwindigkeit erfunden, aber innerlich sind wir stehen geblieben..." Ihr habt es bestimmt schon mal irgendwo gehört, denn es wird in letzter Zeit so oft gesamplet, dass ich nicht mehr weiß, woher es im Original kommt, ich beziehe mich jetzt mal auf die Akros Version und es ist einfach unser ganzes Problem. Mal ganz ab von Text und Musik sind wir im Vergleich zu dem was uns umgibt immer langsamer geworden im Verarbeiten, aber immer schneller im Machen und das impliziert ja, dass wir faktisch gar nicht mehr verstehen, was wir machen und das ist das gesamte Problem, runtergebrochen auf Kurznachrichtlänge.

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4/07/2024

Fast wie damals am Rechner...

Anno 1800, 7 Stunden rumwuseln ohne Spaßverlust ❤

Als Vielspieler mit einem Hang zu eher komplexen Spielen konnte ich das Brettspiel Anno 1800 kürzlich günstig schießen und heute war es dann soweit, dass wir es auf den Tisch gebracht haben. Einführungsrunden von solchen Spielen dauern immer deutlich länger als das was auf der Packung steht, mit 7 Stunden hatte ich nicht ganz gerechnet, aber da war dann auch Regelerklärung und Mittagessen mit drin, also kann man wohl auf 6 Stunden runterkürzen bei 4 Personen, die es noch nie gespielt haben und eine Person mit Grübeltendenz und eine mit anderen Problemen sowie einen, der denkt, er könne alles berechnen und scheitert dann daran, dass man vor dem Schinken ein Schwein braucht...

Na ja, das Spiel an sich ist großartig und wenn man erst einmal das Prinzip durchdrungen hat, dann macht es auch Spaß, richtig Spaß, man wuselt so rum und baut seine Produktionsketten und es fühlt sich fast wieder an wie früher am Rechner, wo man teilweise auch verhältnismäßig wenig gemacht hat, für die Zeit, die man geopfert hat, aber es war okay. Die Zeit vergeht wie im Flug und ich freue mich jetzt schon darauf, es wieder zu spielen.

Danke an die Gruppe!

4/04/2024

Das Warum danach

Es ist April und ich habe keine Ahnung, wo der erste Teil des Jahres hin ist. Manchmal denke ich, ich würde die Tage nur so wegleben, dann blicke ich auf mein Geschaffenes und sehe, dass es nicht so sein kann. Ich denke an die Menschen, die mir wichtig sind und habe das Gefühl, ich hätte ihnen nicht genug geholfen. Wie ist das mit dem Helfen heutzutage, ich kenne das noch so, dass man immer hilft, wenn man den Bedarf sieht. Viele behaupten ja, man dürfe nur helfen, wenn dies auch erbeten sei? Ich weiß aus meiner eigenen Erfahrung, dass mein Stolz mir oft verbot, nach Hilfe zu fragen, obwohl ich sie dringend gebraucht hätte und auch angenommen hätte. Ein ganz spezieller Dank geht da raus an meinen Essener Engel, du hast mir wirklich geholfen in einer Phase, in der ich einfach nicht in der Lage war noch um Hilfe zu bitten. Wenn ich darüber nachdenke, wie viele Menschen mir immer wieder das Leben gerettet haben, dann ist es fast schon bizarr, dass es da diesen einen Menschen gibt, dem ich all diese Erfahrung geben könnte, der sie aber nicht will. Wovor hast du denn Angst? Urteil, Ehrlichkeit, Mitleid?

Es ist April, ihr wisst wie viele Menschen und Träume mich in diesem Monat bereits verließen, sei es nun aus Gründen, die sich noch klären müssen oder einfach, weil sie starben, ihr Leben beendeten, sich umbrachten. Oft gab es danach immer ganz viele Fragen und eine nahezu gespielt wirkende Fassungslosigkeit, wie das passieren konnte. Es gab Zeiten, da habe ich mir Vorwürfe gemacht, nicht genug getan zu haben. Ich hätte gar nichts tun können. Wenn der Wille erst einmal die Kontrolle übernommen hat und die Krankheit oder Lebensmüdigkeit dem nichts mehr entgegensetzt gibt es nichts, was wir tun können. Das Warum danach ist etwas, das ich nie hinterlassen möchte und hoffe auch es bei jedem, dem ich helfen kann aufzulösen, bevor es ein danach geben muss. Wir sprechen immer vom letzten Ausweg, aber es ist kein Ausweg sich zu töten, es ist das Ende. Von Allem! Ist doch spannend, dass Selbstmord in unserer Kultur sowohl als Straftatbestand als auch als Ausschlusskriterium für ein Leben danach gilt. Versteht mich nicht falsch, es kann gute Gründe geben und vermutlich wird das dann acuh so bewertet von der letzten Instanz, doch sollte man meiner Meinung nach vorher alle anderen Alternativen ausschöpfen. Und die erste sollte immer sein, über den eigenen Schatten zu springen und Hilfe zu suchen, wo auch immer. Und selbst wenn man diese Hilfe bei übergeordneten Instanzen sucht, kann es wie bei einer Krankheitsdiagnose nicht schaden auch mal eine zweite oder dritte Meinung einzuholen, bevor man sich dem ergibt, wasimmer einen plagt.

Vor ziemlich genau zehn Jahren wollte ich aufgeben, es gab nichts mehr, wofür es sich zu leben lohnte, ich starb über Wochen hinweg, röchelnd, hustend, ohne Schlaf und ohne Hoffnung. Dann schlug mein Kopf auf die Tischplatte auf und ich sah das Bild einer Frau, der einen Frau, es war ein unendlich langer Moment in dem ich glücklich war, frei und erfüllt von Liebe. Circa 7 Minuten später holte man mich ins Leben zurück und eine Woche später aus dem Koma, alles hatte sich geändert! Wirklich Alles! Ich erspare euch die Details, weitere 4 Wochen später kam ich nach Hause und wieder einmal hatte ich überlebt. Zu welchem Preis? Egal, ich habe überlebt. Und ich lebe noch und ich helfe Menschen, es spielt keine Rolle, was gestern war. Domian sagte einst einen unglaublich klugen Satz: "Du kannst jeden Tag anfangen ein neues Leben zu leben!", und auch wenn das natürlich in der Realität ganz schwer umzusetzen ist, weil wir so verankert in dem sind, was wir Leben nennen, braucht es keine Nahetoderlebnisse, um sich selbst neu zu erfinden und alles umzukrempeln. Ich lebe nur aus einem einzigen Grund: Glaube! Unbändiger Glaube an die einzig wahre Liebe! Und ihr könnt das nennen wie ihr wollt, aber ohne Liebe wären wir alle bloß Maschinen, Tiere, verfaulende Biomasse auf zwei Beinen. Und genau deswegen müssen wir uns gegenseitig helfen. Klar können wir uns dagegen entscheiden und eines Tages sterben ohne das Gefühl, Gutes getan zu haben, uns entziehen indem wir einen Lokführer traumatisieren und ein riesiges Fragezeichen hinterlassen, oder wir leben! Leben ist die Freiheit zu lieben und der Dunkelheit zu trotzen, das Licht zu sein, nicht es zu fürchten.

In diesem Sinne... ganz viel Liebe geht raus!

4/03/2024

Stanleys "Hardcore Charts" 2007-1 Remastered

Im Rahmen der Vergangenheitsbewältigung und alte Musik anhören habe ich Ende Februar angefangen die ganz klassischen "Hardcore Charts" zu remastern, sprich nochmal durchzugehen und sie mir selbst anzuhören und möglichst viele Lücken zu schließen, die aber mit Spotify nicht ganz zu gehen, weil beispielsweise Songs von Forseti oder lostprophets (das verstehe ich sogar) nicht zur Verfügung stehen, dennoch wird die Stimmung und die großartige vorhandene Musik nicht geschmälert, ich persönlich empfinde es sogar noch intensiver, so nach langer Zeit als damals (nein das wäre gelogen, damals habe ich all das durchlebt und gelitten, vielleicht schon mit einem Zwinkern Richtung Sonne, aber immer noch tief in der Krise würde ich sagen).

Doch die Musik hat viel zu meinem seelischen Heilungsprozess beigetragen, in ihr konnte ich mich fallen lassen, sie war der Fallschirm in meinen dunklen Stürzen über Klippen meiner Einsamkeit und oft auch einfach das Licht im Tal, zumeist ein fahles Licht und auch nicht sehr hell, aber eine Stütze, um weiterzumachen und nicht gänzlich aufzugeben. Trotzdem möchte ich eine kleine Warnung aussprechen, diese Playlist ist die Playlist eines schwerstdepressiven, von Liebesschmerz durchzogenen jungen Erwachsenen, der das erste Mal in seinen Leben vor den Trümmern eben dessen stand.


3/29/2024

Leuchten, wie die Sterne und der pinke Wal

Hey Leute, ich bin gerade über etwas gestoßen, dass ich unbedingt mit euch teilen muss, weil wir alle gerade irgendwie in so einem Blues gefangen sind, dass selbst die Stärksten von uns einzubrechen drohen und hier ist ne Challenge, die ich euch ans Herz legen kann. Ich wollte das Ding erst übersetzen, aber entschied mir die originale Challenge hier rein zu kopieren, das Englisch sollte keine Hürde sein, versucht es, modifiziert es zu eurem Wohlbefinden und liebt euch selbst, ihr seid großartig, wir sind großartig.
Sei demütig, weil du aus Erde gemacht bist. Sei edel, weil du aus Sternen gemacht bist.“ (Serbisches Sprichwort)
Das trifft den Punkt, den ich schon seit Jahren predige, gut sein und Liebe geben, strahlen, weil wir alle aus Sternen gemacht sind und das Licht weitergeben ist so viel erhellender für Alle, als es zwanghaft zu verbergen und in einer selbstauferlegten Dunkelheit zu leben. Ich tauche ja derzeit wieder ein wenig im Meer meiner Vergangenheit und gerade bei dem Thema muss ich immer an eine unvergessene emotionale Erfahrung in meinem Leben denken. Im Zelt auf dem Wacken Open Air 2007, war es dieser eine Song, der mich veränderte und es ist kein Metal, hört mal rein... vielleicht mache ich demnächst ne eigene Pink Whale Challenge und nenne sie "Sternenstaub und Ascheregen, Anleitung zum Strahlen und Brennen" oder so.

Und nun zur Pink Whale Challenge, wen die Geschichte dahinter interessiert, der muss selber ein wenig recherchieren, ich weiß nur, dass aus etwas unglaublich krankem und menschenverachtenden immerhin als Gegenbewegung etwas wirklich schönes entstanden ist. Das Ganze ist an junge Menschen gerichtet, daher sind einige Dinge vielleicht etwas "kindlich", passt das einfach für euch an, bis ich mit meiner eigenen "Save a star, save your life"-Challenge Idee an den Start gehe. Hoffentlich keine der Ankündigungen, die ins Nichts führen.
DayChallenge
Day 1Write “I am beautiful” on your hand.
Day 2Think about yourself, your friends, and your family.
Day 3Listen to some relaxing music and go to bed early.
Day 4Take a bubble bath and play with the bubbles.
Day 5Draw a heart on your hand if you think your life is worth it. If not, “punish” yourself by going to bed early.
Day 6Watch satisfying/relaxing videos.
Day 7Do something that makes you happy.
Day 8Have some dessert after a meal.
Day 9Spend an hour outside watching the clouds
Day 10Write “I am worth it” on a piece of paper until you believe it.
Day 11Stay up late doing whatever you want — eating, drawing, watching movies, etc.
Day 12Smile at yourself and make silly faces in a mirror.
Day 13Give somebody a good, long hug.
Day 14Go to the mall or online shop (you don’t need to buy anything).
Day 15Wake up early to watch the sunrise.
Day 16Do your best in everything you do.
Day 17Tell your family members you love them and give them a hug.
Day 18Doodle hearts on your hand or on paper.
Day 19Spend time with friends or family and take some time to meditate.
Day 20 – 49Repeat previous days and be kind to yourself and others.
 Day 50Look in the mirror. Think about the past months. Look at how your life is worth it. Suicide is not the answer. You are loved. You have completed the Pink Whale Challenge.


3/21/2024

Vermissen und so...

Es regnet nicht, immerhin...

Wenn ich raus guck und die Blumen und Büsche seh, die beginnen zu blühen, im Wissen, dass sie in nem halben Jahr alle weder sterben, die Vögel im Paarflug, die Liebe in der Luft, die man kaum riecht, wegen des ganzen Smogs und dann an mich und meine Paarflüge denke, dann wird es dunkel um mein Herz. Ich seh zum Himmel und weine, salzige Tränen des Vermissens. Der blaue Himmel, die weißen Wolken, die strahlende Sonne, wie in einem Kaleidoskop der Vergangenheit, deine Augen durchdringen einen Tunnel der Dunkelheit und ich will glauben, dass du glücklich bist, woimmer du jetzt bist. Ich hoffe dann, du betrinkst dich mit Liebe und denkst an mich, wenn du von deiner Wolke herunterblckst und bist ein klein wenig stolz auf mich, dass ich noch weiter kämpfe, dass ich noch lebe, dass ich es liebe, dass ich immer an dich denke, dass ich dich vermisse, bis wir uns in einem Leben wiedersehen.

3/14/2024

Meine Kälte

Die Kälte, die innere Kälte, sie ist mein Endgegner geworden. Ich dachte immer es wäre der Gestank von Dingen, die mich an meine Grenzen bringen. Vermutlich tun sie das auch noch, in letzter Zeit fühle ich mich, als würde ich selbst einen unangenehmen Geruch von Desinfektionsmittel ausströmen, was mich hochgradig irritiert in diversen Situationen des Lebens, aber das ist eine andere Geschichte.
Viel schlimmer ist es, morgens aufzuwachen und zu frieren, zu duschen, sich anzuziehen, ins Büro und... zu frieren, weil die Heizung einfach mal keine Lust hat den Raum auf 20 Grad zu heizen, sondern bei 15,9 stehen zu bleiben. Und dann sitzt du da in deiner dicken Jacke mit fingerfreien Handschuhen und denkst daran, dass dem Rechner die Temperaturen sicher gut gefallen und frierst.
Irgendwer sagte letztens zu mir, dass Frieren am Morgen den ganzen Tag zerstört, und ich stimme dem zu. Man wird gar nicht mehr richtig warm, so sehr man es auch versucht. Dazu das ständige Stresssodbrennen, das Bauchgrummeln, die Ohrgeräusche, Schmerzen irgendwie, irgendwo, irgendwann...
Leben!

Anrufbeantworter von Gott

Ich werde in letzter Zeit öfter angeschrieben von Menschen, die sich in ihrer Not an Gott wendeten oder in anderer Weise höhere Mächte um Hilfe baten aber keine Antwort bekamen. Nun ihr lieben, ich muss euch sagen, alles gut. Mir geht es oft so und meist wende ich mich dann an meine Mittlerin, nur ein Wort, ein Smilie, ein tief empfundener Gedanke...

Dank und Demut, eure Antwort kommt schon. Sprecht sie einfach auf den Anrufbeantworter. Es gibt im Sonnensystem Teilchen, die Millionen Jahre unterwegs sind, bevor sie ihre Umlaufbahn verlassen. Geht euren Weg und seid bereit für den Rückruf und dafür den Weg zu gehen. Und solange sind wir eben einfach gut und alle zusammen der Anrufbeantworter Gottes.

3/06/2024

180/78

Das ist lange her, bin ich heute scheinbar extra stressed oder werden meine Werte einfach so schlechter? Wenn ich nicht endlich von dem ganzen Stoff runterkomm, Zucker, Taurin, Koffein, Schmerzmittel, Beruhigungsmittel, ja das ballert schon, aber der Einbruch ist heavier as fuck.

Fangen wir doch einfach mal damit an wieder mehr Wasser zu trinken und mal die Jalousien hochzuziehen, ab und zu mal Fenster auf und wieder regelmäßig laufen.

Im Ernst, Stresslevel ist ein echtes Thema, es kann nicht sein, dass ich, der sich ja bekanntermaßen gegen Kindererziehung entschieden hat neben seinem schon anstrengend genügenden Leben auch noch um einen in die Jahre gekommenen 5-Jährigen kümmern muss. Dazu ist meine Ernährung ein stetes Ärgernis und damit auch die Verdauung, Tinnitus, Verspannung, Schmerzen unbekannter Herkunft, Schwindel, man könnte meinen ich würde schnurstracks auf den nächsten Burnout zulaufen.

Also ist der Plan, Stresslevel runter und mehr für mich tun, nicht nur vornehmen, auch machen! Ich hoffe, dass mein Umfeld, das auch zulässt und unterstützt, dass ich mich nicht mehr erst um andere sondern jetzt einfach auch mal um mich kümmere.

3/05/2024

Müde vom Schlafen

Ich wache auf, es ist 5 Uhr, "Sekt zum Frühstück, aber bitte auf Eis" und der Blutdruck geht nach oben, danach ein paar Bier und gegen sieben bin ich dann fit für den ersten Post, obwohl ich wahrscheinlich schon die ersten paar Ergüsse rausgehauen habe, das waren Zeiten.

Ich bin eben beim Aufräumen mal wieder auf ganz alten Content von mir gestoßen, es ist nicht anders zu erklären, wie ich solche Dinge formulieren konnte als durch dauerhaftes Druffsein, ob nun Alkohol, Koffein oder auch härteren Scheiß, den ich mir nachts auf Partys oder in Diskotheken reingezogen hab. Teilweise scheine ich tagelang nicht geschlafen zu haben, nicht nur an Ostern sondern wirklich oft nur um dann 48 Stunden komplett wegzupennen und eingepisst morgens aufzuwachen, scheiße, warum war ich mal so wasted?

Ich muss an "Laing" denken "ich bin morgens immer müde aber abends werd ich wach" klingt wie ein Schwank aus meinem Leben, aber von früher... Es ist immer noch so, dass ich meine Prime zwischen 17 Uhr und 22 Uhr habe, aber ich stehe ja mittlerweile schon gegen vier in der Früh auf, kein Alkohol, keine Kippen, nur ein Glas Zuckerwasser zum Wachwerden reichen, dann Sport, dann Bad, dann an den Rechner, Mittagsschlaf und Abends dann noch ein wenig auspowern mit Freizeitzocken oder vor die Glotze und dann pünktlich in die Mupfel...

Heute morgen hatte ich seit langer Zeit mal wieder das Gefühl müde vom Schlafen gewesen zu sein, dabei war ich perfekt in meiner 7 Stunden Range und bin fast auf die Minute pünktlich aufgewacht, Musik an und Action, mittlerweile geht's... Manchmal vergesse ich echt, dass das hier nicht mehr mein kleines intimes Tagebuch ist, wo solcher Nonsens gefragt ist.

3/04/2024

Larry Golding

Eine wunderschöne Blondine, zurück gebundenes Haar und ein Herz aus Gold mit einer unbändigen Gute in sich, stets bereit zu Lachen, mit Stil und Geschmack, was für eine Frau? Warum lernt man so jemanden niemals in freier Wildbahn kennen? Und wenn, wieso ist man dann nicht in der Lage sich so zu connecten, wie man es in einer Zwangssituation tut? Oder ist das nur ein Problem, dass ich habe, weil ich zu viel Angst vor Zurückweisung habe? Und ist diese Zurückweisung gerechtfertigt, weil ich gar kein echtes Interesse an Menschen habe, vielmehr an ihren Charakteren, weil ich stets bloß auf der Suche nach was Neuem, Frischem und Faszinierendem bin, nicht nach dem ganzen Paket? Und warum ist das in diesem speziellen Umfeld anders? Bin ich in diesem Umfeld verletzlich und ausgeliefert und kann deswegen zulassen, dass ich mich auf Menschen einlasse? Larry wäre definitiv ein Mensch, den ich auch privat gerne einen Freund nennen würde, davon gibt es nicht viele, aus Gründen, die ich eben ja schon angerissen habe. Eine gleiche Humorebene zu haben ist definitiv schon etwas, das ich nur mit ganz wenigen Menschen habe. Hoffen wir mal, dass sie lange so bleiben kann, wie sie jetzt ist.

2/21/2024

Stanleys "Hardcore Charts" 2006 Remastered

Leute, waren wir mal jung.

Damals hinterm Mond, was waren das für Zeiten als ich nachts wach war und drei Kilometer zu ner Freundin gelaufen bin, um mir dann auf dem Teppich sitzend mit ihr Power Metal anzuhören, im Morgengrauen nach Hause gegangen bin, mich bei irgendeiner Bluesmusik oder Klaviergeklimper in den Schaf geweint habe und am Abend auf irgendeinen Drogentrip in alternativem Umfeld wegzuballern. Und das krasse ist, es war immer Musik dabei, die alles aufgesogen hat. Ich kann nahezu zu jedem Song in damaligen Playlists, die man ja noch in Ordnerformt auf Festplatten gespeichert hat, eine Geschichte erzählen, fühle einen Geruch, Berührungen, Geschmäcker, die Liebe, den Schmerz, all das ist wie in einem Parfüm gebündelt in Musik.

Einerseits möchte ich mit der 100.000 auch das Buch der Erinnerung ein wenig weiter aufschlagen, andererseits hatte ich das eh geplant, weil es zur Geschichte meines Lebens gehört. Ich werde vermutlich nie mehr so emotional sein, wie ich es damals war, daher sind die Texte dann auch nicht so authentisch, wenn ich sie nachverfasse. Allerdings versuche ich so viel wie möglich von damals aus den Kisten hier herein zu bekommen. Ich werde euch demnächst mal abstimmen lassen, ob ich das dann als Content von früher nachträglich zu den jeweils originalen Daten einstelle oder ob ich es einfach mit z.B. Buch der Erinnerung (2006) tagge und als aktuelle Posts raushaue.

Und keine Ahnung, hier habt ihr die allererste Hardcore-Charts aus dem August 2006...
Leider scheinen bei Spotify einige Songs nicht in der Datenbank zu sein oder ich habe sie nur noch nicht vernünftig aktualisiert. Aber Vorsicht: zu der Zeit war ich in Trauer und schwerer Depression. Liebe geht raus.


2/20/2024

Einhunderttausend, was macht ihr?

Ich brauche knappe 15 Jahre, um auf 50.000 zu kommen und dann ballert ihr mir den Couter in etwas mehr als einem halben Jahr auf 100.000? Und fuck, das Alles nahezu ohne direkten Kontakt? Irgendwie ängstigt mich das. Habe ich eine Community? Lasst mal was hören / lesen, keine Ahnung. Irgendwie geil, wenn das hustlen dann doch zu was führt, manchmal denke ich, dass ich die meisten Klicks selbst generiere, wenn ich den Kram korrekturlese oder Dinge verändere und Tags anpasse, aber trotzdem überwältigt mich das irgendwie, muss damit erstmal richtig klarkommen.

Obwohl ich schon recht gefasst bin, ich glaube für echte Content Creator ist eine 100.000er Grenze eher kein Meilenstein, oder? Für jemanden, der hier mal angefangen hat, einfach für sich und ein paar Bekannte zu schreiben ist das schon eine echte Nummer, ob mein Content sich dadurch groß ändert? Ich hoffe nicht, ich erkenne ja schon, dass ich nicht mehr so Nonsens-Posts bringe, wie früher und sie sprachlich zum Teil deutlich ausgereifter sind als damals, aber trotzdem. Ich bin halt nicht mehr der, der ich vor 10 Jahren war und wenn alles so gelaufen ist, wie es sich anfühlt, merkt man das auch den Posts an, wobei ich mich immer wieder wundere wie Ur-Alt Posts bei den meistgelesenen der letzten 30 Tage oder was ich eingestellt habe auftauchen. Ach Scheiße, einfach Danke, wer immer ihr seid, ihr macht einen mittelalten Mann sehr froh.

Jetzt muss nur noch der BVB gewinnen, dann war das ein sehr toller Tag! Mal gucken ob ich die Tage dann auch endlich den ganzen Kram veröffentlichen kann, der schon seit Januar auf Halde liegt und nur noch redaktionell (als ob) von mir geprüft werden muss, dann kommt hier noch einiges nach, was größtenteils fertig aber eben noch nicht online ist, ich komm zu nichts im Moment, ich gelobe aber Besserung... in diesem Sinne... Liebe geht raus und DANKE!!!

Stanleys Top 100 Vol. 28

Das war so mit die schwierigste Top 100 (+3) der letzten Jahre, irgendwie hatte ich lange Zeit ne Top 125 und konnte mich nicht entscheiden, welche Songs ich nicht mit reinnehme, habe dann heute nen harten Cut gemacht und einfach die überzähligen Tracks, wie früher schonmal in die nächsten Top 100 übertragen, mal sehen, ob sie dann reinkommen. Sonst landen sie am Ende eben in den S-Files, ist ja auch okay...

Ich hatte erst überlegt mehr Bonustracks reinzuholen und die Grenze dafür auf 2:20 zu erhöhen, fühlte sich dann aber irgendwie nach Selbstbeschiss an und so habt ihr jetzt die neueste Top 100 Ende Februar, fast ein halbes Jahr nach der letzten und natürlich ist wieder jede Menge Leben da drin und überraschend viel von der Musik, die ich als als Hip Hop auf Teilen bezeichnen würde.


Wie auch immer, ich hoffe ihr hört mal rein, habt Spaß und liked fleißig. Kommentare könnt ihr auch hier abgeben, würd mich total freuen, mir die auch mal mit euch zusammen anhören zu können. Ich möchte hier einfach auch mal allen Freunden danken, die einen großen Anteil an den Stimmungen der Playlist haben. Denn am Ende ist es ja nur das, ne Playlist... Liebe geht raus!

2/19/2024

Streicherkonzert für Alle

Ich bin ja kein großer Fan von Streicherkonzerten, Geigen sind für mich Begleitinstrumente, die man zu Dudelsack oder Klavier spielen kann, is ja auch egal, wenn hier ein guter Cellist oder so mitliest, bitte melden, für ein paar Songs, die ich in letzter Zeit erdacht habe, wäre das sicher neben der E-Gitarre und leisen Drumbeats eine tolle Ergänzung.

Eigentlich geht es aber darum, dass ich mich während meiner Eigenbluttherapie seit einigen Jahren kurz nach dem Punktieren ins Reich von Morpheus begebe und dann ne Stunde vor Schluss wieder wachwerde, weil es insgesamt doch sehr ruhig im Patientensaal ist. So auch heute, ich muggel mich ein und bin kurz davor wegzuschlummern, da bricht die Streicherhölle los, in einer ohrenbetäubenden Lautstärke, dass ich fast hochschreckte. Ich gucke mich um und naja, was kann schon passiert sein, einem der Mitpatienten ist einfach nur das Kabel aus dem Tablet gerutscht, aber Junge, bei der Lautstärke würde ich keine Musik anhören, also außer vielleicht auf einem Open Air. Hab mich echt schon ewig nicht mehr so erschreckt und sonst ist der Mann auch ein echt netter Gesell, am Ende konnten alle drüber lachen und das ist doch schlussendlich eh immer das Wichtigste, oder?

2/15/2024

Diablo III - Spaßiges Vergnügen

Ja, vermutlich sind knapp 60% bei den Trophäen nicht so viel, aber für mich als Gelegenheitszocker ist es schon was, wenn ich ein Spiel innerhalb von 4 Wochen durchzocke und dabei wirklich viel Spaß hatte. Tolle Geschichte, gutes Storytelling, moderate Schwierigkeit und unglaublich coole Waffenpower, ich glaube, ich bin nur zweimal gestorben, zum Ende hin hatte ich sogar das Gefühl, es wäre zu einfach, vielleicht sollte ich das in der höchsten Schwierigkeitsstufe nochmal spielen...

Whatever, richtig gutes Spiel, mal sehen, was ich mir als nächstes gönne, um ein wenig Abwechslung in meine Me-Time zu bekommen.

Alles, was ich nicht war...

Ist heute echter als ich mir einst vorgestellt habe. Herz über Hirn ist für mich die meiste Zeit gelebte Realität und fühlt sich auch so an. Ich komme nur noch selten ins Grübeln, sondern handle danach, was mein Herz mir sagt und auch wenn das immer mal wieder zu objektiv gesehenen Fehlern in meinem Lebenslauf führt und mich ausbremst, weil das in unserer Welt immer noch nicht die Norm ist, werde ich damit nach eigenem Empfinden nicht mehr aufhören.

Vor Jahren warf man mir stets vor, ich wäre zu sensibel und empfindlich (ist das das Gleiche?) und das klang immer so, als dürfe man das nicht sein und als wäre das etwas Schlechtes. Doch im Laufe der Zeit stellte es sich für mich persönlich immer mehr als das Gegenteil heraus, Vorahnungen, Menschenkenntnis, Mitfühlender Schmerz, all das kann unglaublich belastend sein, aber es sind auch Chancen, die man bekommt. Ich fühle wirklich viel um mich herum, das hat mich die erste Zeit, als ich dem ausgesetzt war, also so circa die ersten 30 Jahre meines Lebens wirklich runtergedrückt. In Jugendjahren habe ich es mit Alkohol versucht, stets auf der Suche nach etwas Ruhe, aber auch auf dem schmalen Grat es zu manipulativem Selbstzweck einzusetzen, ich glaube ich war schon auf einem Weg zum narzisstischen kleinen Arschkeks unterwegs, bevor ich wach wurde. Und es war unglaublich schwer, nicht wieder diesen Weg einzuschlagen, vor Allem, als mir dann dieser ganze Scheiß entgegenkam, ich sei zu sensibel, würde mich nicht reinhängen, während meiner Depression wurde ich als faul bezeichnet, das traf mich am Meisten, im Nachhinein aber null und nichtig, da es von einem grandiosen Narzissten kam, der Jahre später seine Maske runterriss und versuchte sein Werk zu beenden. Und seit diesem Zeitpunkt war ich nur noch stolz auf meine Hochsensibilität und dass ich diese mittlerweile nur noch für das Gute einsetze und sie immer mehr zu kontrollieren, lerne und als echte Superkraft.

Ja, das laugt auch manchmal aus und ich brauche tagelang Abstand von Menschen, aber im Endeffekt ist es das wert, wenn man damit den oder natürlich die für eine kleine Zeitspanne aus der Trübseligkeit der eigenen Existenz holen kann. Auf sein Herz zu hören und mit dem Herz zu sprechen bedeutet nicht, dass man kein Hirn hat, es bedeutet bloß, dass die Intelligenz so kanalisiert wird, dass aus ihr Liebe entsteht. Und Liebe braucht jede Welt, die sich nicht irgendwann selbst zugrunde richten soll. In diesem Sinne... Liebe geht raus!

2/14/2024

Massiv männlich?

Jeder kennt die Situation, wenn sich irgendwo plötzlich son Berg vor dir aufbaut und denkt, er könne mit solchem Silberrücken gebaren irgendwas aussagen außer unglaublich ätzender toxischer Männlichkeit.

Schafft so etwas Vertrauen? Sollte so etwas in einem Arzt-Patientenverhältnis auftauchen, speziell bei bettlägerigen Patienten? Ich denke nicht, denn mir macht das nicht nur Angst, mir fehlt auch der Respekt. Solch ein Auftreten dient nur dem eigenen Ego und degradiert alle anderen im Raum zu zweitklassigen Statisten, denn nur einer kann hier wahre Worte sprechen und weiß ALLES, der Gott in Weiß. Da steig ich seit Jahren aus. Interessanterweise war ich der Einzige, der gelobt wurde, nachdem er wirklich jeden anderen ab getadelt hat, was dieser und jener nicht richtig machen, unter Anderem einem 82jährigen vorgeworfen hat, nicht rechtzeitig Bescheid gesagt zu haben, dass er vermeintlich eine Lungenentzündung hat.

Ich wollte es eigentlich nicht zu diesem frühen Zeitpunkt des Jahres tun, aber allen Ernstes? Wer von uns geht denn bei jedem kleinen bisschen Husten direkt zum Arzt? Mal davon abgesehen, dass man ja nicht einfach mal so zum Arzt gehen kann, das dauert dann immer erst einmal ewig einen zu finden, geschweige denn einen Termin zu bekommen, das läuft dann immer auf Notfallschiene und so ist dann am Ende alles nur noch Notfall und wir wundern uns, warum wir ständig gestresst sind, wenn das ganze Leben zum Notfall wird, immer in Alarmbereitschaft. Außerdem denkt man als Dialysepatient, wie ich aus Erfahrung sagen kann, bei ein wenig Husten, der einen nachts nicht mehr im Liegen schlafen lässt als erstes wohl eher an eine Überwässerung, die Symptome sind natürlich die Gleichen, daher schwierig. Und als Arzt sollte ich dann doch eher die Angst und Unsicherheit des Patienten wahrnehmen und ihn beruhigen, anstatt den Hahn voll aufzudrehen und ihm noch Vorwürfe machen und ihm indirekt vorzuwerfen, dass ihm sein Leben egal sei. Das war wirklich drüber. Und wem hätte er sich denn anvertrauen sollen, den Schwestern hat er es stets gesagt, dass der Husten noch da sei, aber wenn zuständige Ärzte den Patienten einmal die Woche für 5 Minuten besuchen und kurz fragen, ob alles gut ist, um möglichst schnell aufs Rennrad zu steigen, dann geht das irgendwann auf den Gesamtzustand der Schutzbefohlenen. Das ist aber was Internes, das die Kollegen untereinander austragen sollten und nicht auf dem Rücken des Patienten, der sichtlich gezeichnet war von der aggressiven Ansprache des Alphamännchens.

Ganz stark fand ich in diesem Fall die Meisterschwester, die sich schützend auf die Seite des Patienten stellte und damit bei mir weitere Punkte sammelte und mich wirklich beeindruckte.

Turn to an Angel in White

Nachdem sie erst vor kurzem einen Patienten ins Gewissen geredet hat, der sich scheinbar der Ernsthaftigkeit seiner Situation nicht klar genug war, war sie auch heute wieder so zutraulich und Patienten nah, dass ich das Gefühl hatte eine neue Schwester vor mir zu haben, die nur wie sie aussieht.

Wie einfühlsam sie plötzlich ist und so menschlich, setzte sie sich doch auch noch wie ein kleines Mädchen auf die leere Liege mir gegenüber, bevor ich dann fertig war mich einzurichten. Ich hoffe nicht, dass bei ihr persönlich irgendwas Schlimmes passiert ist, was zu diesem Umdenken geführt hat. Vielleicht lässt sie sich ja auch von den Neuen mitziehen und merkt, dass sie so auch gemocht wird und man nicht hinter ihrem Rücken über sie schimpft. Ehrlich gesagt in diese Version von ihr könnte ich mich glatt verlieben, hoffen wir mal, dass es echt ist und nicht bloß eine Phase.