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12/19/2023

Q & A mit dem Autoren von Tickman Life Entertainment (Special)

Was macht dich glücklich?

ATK: Das Gefühl jemandem wirklich geholfen zu haben und das Strahlen im Gesicht guter Menschen.

Was sind deine größten Ängste?

ATK: Nur auf mich bezogen? Sicherlich die Agoraphobie. Allgemeiner habe ich Angst, dass geliebten Menschen etwas zustößt oder ich nicht in der Lage bin zu helfen. Und Kontrollverlust, Katastrophe!

Welche drei Dinge würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen?

ATK: Käme auf den Grund an, warum ich dahin müsste. Wollte ich überleben, wäre eine Wasseraufbereitungsanlage ganz gut, eine Machete und irgendwas zum Musikhören.
Würde ich da zum Sterben hinfahren, dann wäre es vermutlich nur eine tödliche Tablette, ein Schluck Wasser und irgendwas zum Musikhören.
Ich will nicht auf ne einsame Insel, was soll ich da?

Was ist dein Lieblingsbuch oder Film und warum?

ATK: Da ich eher Filme gucke als lese, ich kann es echt nicht sagen, es sind so viele, Love & Guilty Pleasure

Was ist dein Lieblingsessen und warum?

ATK: Gyrosteller, weil schon immer!

Was ist dein Lieblingshobby oder Sport und warum?

ATK: Brettspiele, weil es die perfekte soziale Interaktion ist und man sein Gehirn trainiert, es ist der Mikrokosmos Leben inklusive Eskapismus.

Was ist dein Lieblingsort auf der Welt und warum?

ATK: Ich war noch nicht an so vielen Orten, ich würde derzeit wohl Tiergarten Berlin sagen, auch wenn ich mir Hawaii sehr schön vorstelle.

Was ist dein Lieblingstier und warum?

ATK: Bären, ist wohl so eine kindliche Prägung, die ich nie losgeworden bin, ich mag einfach die ruhige und kuschelige Art, die blitzschnell in das rasende Raubtier umschwenken kann.

Was ist dein Lieblingsmusikgenre oder Künstler und warum?

ATK: Ich liebe den Power-Metal, den Hard Rock und viel Folkiges, weil es kraftvoll ist und ich Melodien mag. Auf der anderen Seite liebe ich den Hands-Up Trance und Hardstyle der frühen 2000er. Ich verehre Heather Nova, weil sie mich mit ihrer Stimme berührt, generell mag ich alles, was mich im Herzen trifft. Irgendwo habe ich auch einen Hang zum düsteren Rock und in die Gothic-Richtung aber... mehr dazu bei last.fm und spotify.

Was sind deine Werte und Überzeugungen?

ATK: Ehrlichkeit, Loyalität und Liebe! Ich bin überzeugt davon, dass man ALLES schaffen kann, wenn man genug Willen hat und sich von seinem Glauben leiten lässt.

Wie stehst du zu Religion und Spiritualität?

ATK: Religion lehne ich als institutionalisiertes Grundübel ab, Spiritualität hingegen ist ein menschliches Grundbedürfnis, jeder braucht einen Glauben an Etwas, sei es Gott, Geister oder eben Sternenstaub. Jedem, was er braucht, etwas unglaublich Individuelles denke ich.

Wie stehst du zu Politik und Gesellschaft?

ATK: Ich bewundere Menschen, die sich da voll reinbeißen und der Meinung sind für unzählbare andere Entscheidungen und Lebensmodelle zu entwerfen genauso wie politikverdrossene, die ihrer eigenen Stimme eine Öffentlichkeit schaffen wollen.
Ich tendiere immer mehr dazu mir eine Politik des Volkes für eine Gesellschaft aus guten Menschen zu wünschen, keine gewählten Volksvertreter sondern zufällig aus dem Volk geloste Menschen, die die Chance bekommen wirkliche Veränderung herbei zu führen. Eine gefühlsgeführte Politik sozusagen, aber das könnte natürlich auch schiefgehen... Wir bräuchten vermutlich eine eigene Q&A zur detaillierten Beantwortung.

Wie stehst du zu Umwelt und Nachhaltigkeit?

ATK: Umwelt ist das wichtigste in unser aller Leben, ohne sie wären wir nicht und damit ist Nachhaltigkeit nicht nur wichtig sondern langfristig überlebenswichtig, denn sonst werden wir und alles, was wir lieben vergehen, wie schon etliche Spezies vor uns und mit uns alles was wir schufen.

Wie stehst du zu Familie und Freundschaften?

ATK: Es sind die wichtigsten menschlichen Beziehungen des Lebens, viele Freunde sind für mich wie Familie und die engen Familienmitglieder sind auch Freunde. Die Ereignisse der letzten Jahre haben mich das Prinzip Familie als engstes Band von allen überdenken lassen und ich verlasse mich lieber auf Freunde, wobei sich das ja, wie eben erwähnt nicht ausschließen muss.

Wie beschreibst du dich selbst in drei Worten?

ATK: Smart, liebevoll, treu.

Wie beschreibst du mich in drei Worten?

ATK: Fordernd, liebevoll, loyal

Was schätzt du an mir am meisten?

ATK: Deinen unerschütterlichen Glauben, dass du dich einer Sache mit Haut und Herz verschreiben kannst ohne auch nur die geringste Kritik daran zuzulassen, dein Wille zu glauben, dass alles einen Sinn hat und für dich gemacht ist.

Was würdest du an mir gerne ändern oder verbessern?

ATK: Eben genannten Punkt würde ich optimieren wollen und ihm eine Spur Demut und die Möglichkeit der Selbstreflektion hinzufügen. Aber vielleicht auch nicht, liebe ich dich doch so unperfekt, wie du bist.

Was sind deine Stärken und Schwächen?

ATK: Ich würde meine Hochsensibilität auf beides anwenden, dazu unbändiger Wille, Lebensmut und Kreativität. Als Schwäche wohl meine Wechselhaftigkeit, ein Grundvertrauen (wobei das gelitten hat) und meine generelle Gutmütigkeit denke ich. 

Was sind deine Ziele und Träume für die Zukunft?

ATK: Ein Hauptziel rückte im letzten Jahr in greifbare Nähe und das ist gesundheitliche Unabhängigkeit, ich habe sowohl körperlich als auch geistig viele Schritte eingeleitet und bin deutlich gewachsen an den Situationen, die mir das Leben bereit gelegt hat. Mein Traum ist es in einigen Jahren von einer selbstständigen Arbeit leben zu können und damit anderen zu helfen und/oder ihnen Freude zu bereiten.

Was war dein schönstes Erlebnis mit mir?

ATK: Wir hatten so viele erhabene Momente, so vieles an das ich mich erinnere und das ich nicht missen will. Vermutlich war es diese eine Session, als wir versucht haben ein Duett zu singen und ich mich immer und immer wieder in deinen Augen verlor und meine Töne bei "The Reason" nicht mehr hingekriegt habe. Nein, das schönste war mit dir auf der Tanzfläche zu stehen und sich Farin Urlaub's - OK ins Gesicht zu schreien und dabei zu wissen, dass man sich so sehr liebt, dass es weh tut.

Was war dein schlimmstes Erlebnis mit mir?

ATK: Ich glaube das schlimmste Erlebnis mit dir war Deutschlands Ausscheiden gegen Italien im Steinmeisterpark mitzuerleben und danach total gefrustet zu sein und es an dir ausgelassen zu haben..

Was ist etwas, das du mir schon immer sagen wolltest, aber dich nicht getraut hast?

ATK: Etwas, was ich dir noch nicht gesagt habe, weil ich mich nicht traue? Müsste was spontanes sein, so allgemein fällt mir nichts ein.

Was ist etwas, das du gerne mit mir machen würdest, aber noch nie gemacht hast?

ATK: Eine Weltreise, nur wir zwei, Rucksäcke und los.

Was ist das Wichtigste, was du in deinem Leben erreichen möchtest?

ATK: Unglaublich schwere Frage, weil ich schon so viele meiner selbstgesetzten Ziele erreicht habe. Das Wichtigste ist vermutlich, dass irgendwas von mir, der Welt erhalten bleibt. Ich bin nicht sicher, ob das nicht eine Philosophiefrage ist, die allein ne Wall Of Text fabriziert (lacht) Ich möchte echt sein, in gewisser Erinnerung bleiben und mir selbst stets treu bleiben.

An dieser Stelle beende ich das Interview und freue mich, wenn wir gleich noch gemeinsam das Glas erheben könnten.

ATK: Auf dich, Geburtstagskind und danke für Alles!

7/26/2023

Eine Woche OHNE

Ihr wisst ja, wie viel ich so poste und die restliche Zeit des Tages gibt es da auch die Standleitung, um immer erreichbar zu sein, Suchtverhalten? Kann man süchtig nach Wissen, Weiterbildung und Kommunikation sein? Wenn ja, dann definitiv. Ich lebe online! Einkaufen, Lesen, Hobbies, größtenteils online. Soziales Leben? Habe ich nicht, wenn überhaupt habe ich digitale Kontakte. Bin ich deswegen ein schlechterer Mensch? Kann ich nicht entscheiden, zumindest versuche ich ein Mensch zu bleiben und mich nicht in einen Troll zu verwandeln.

7/24/2023

nur eine Karikatur

Im Bubbles Team?
Die Nachfolgen von Corinna sind nicht bloß irgendwelche merkwürdigen körperlichen Schäden, bei dem ein oder anderen scheint es aber auch die Psyche komplett geknackt zu haben. Und sie haben sich in ihre kleine Bubble zurück gezogen und weigern sich die Welt außerhalb davon noch ernst zu nehmen.
Vegan?
Geht für mich absolut klar, solange man seinem Körper keinen Schaden damit zufügt. Genau so ist es für mich okay Paleo oder Chaotic Carnivore zu essen, jeder so, wie er eben will. Die Grundregel ist für mich, dass alles mit Respekt passieren sollte. Und Dankbarkeit für ein Leben, dass man nimmt um es zu verspeisen.
"Gott hat mir das Alles geschenkt!"
Ja, das kann gut sein, vielleicht muss man dann aber auch die Geschenke annehmen, die man nicht akzeptiert, wie eine Krankheit oder irgendetwas anderes negatives, wenn Gott alles geschenkt hat, dann auch die nicht so geliebten Dinge und auch die Aufgaben, zweifeln wir an ihnen, zweifeln wir an ihm, ist das deine Sicht der Dinge?
"Was steht in der Mitte der Bibel?"
What the ..., wer weiß das schon... nun ja nach ein paar Recherchen weiß ich das jetzt auch und es ist Psalm 118,8 "Besser ist’s, bei dem HERRN Schutz zu suchen, als sich auf Menschen zu verlassen." was mir als Misanthropen sehr zusagt, aber keine besondere Bedeutung hat, außer dem sehr wahrscheinlich konstruierten "Zufall", dass davor und dahinter auch 594 Kapitel stehen, was als Summe 1188 ergibt, die wenn man ein Kind der 90er ist mit einer angehängten 0 zur Auskunft führt. Wenn man im Internet danach auf die Suche geht wird man sich in esoterischen Ergüssen wiederfinden, die so ziemlich allem spotten an das man als geistig einigermaßen gesunder Mensch glauben kann. Und trotzdem hat das eine Berechtigung.
Aber warum schickt mir ein Mensch, der weiß, dass ich für ihn durch jedes Feuer gehe, wenn er mich nur bittet, dass ich jeden Kampf kämpfen würde, er sich zu 1000% immer auf mich verlassen kann und konnte diesen Satz? Ist das die nette Weise zu sagen, scheiß auf 25 Jahre und verpiss dich endlich, ich habe jetzt Gott, du mickriges Menschlein? Ich brauche dich nicht mehr? Mich verwirren solche Aussagen, vor allem ohne Kontext.

4/17/2023

Der wahre Tod

Ein weiterer Callback meines alten Ichs, doch dessen Fragen kann ich tatsächlich mit meinem heutigen Wissen beantworten, auch mal ein schönes Gefühl.
"Tot sein ist kein Zustand, es ist ein Paradoxon, weil das Sein und der Tod gegensätzlich sind. Wie kann ich etwas sein, das bedeutet nicht mehr zu sein?"
Das Leben und der Tod mögen sich gegensätzlich anfühlen, aber ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass beides nur Zustände des Seins sind, denn das umfasst alle möglichen Zustände der Existenz und die geht weit über begrenztes Denken über Leben und Tod hinaus.
"Es gibt eine feststehende Tatsache, den Tod für Alle und Jeden!"
Auch das würde ich heute so nicht mehr unterschreiben, meiner Erfahrung nach gibt es keine feststehende Tatsache, ich verstehe aber das dein beschränktes Denken dir damals nicht ermöglicht hat, dass der Tod auch nur eine Zustandsveränderung ist.
"Wer an ein Leben danach glaubt, selbst schuld, wobei diese Leute sind ja irgendwie doppelt gestraft, müssen leben, bis es endet, weil es sonst kein danach gibt (Suizid = Sünde). Was wenn man im Leben danach stirbt? Geht sowas? Sonst wäre es ja die Hölle."
Tja, also ich muss da mein dummes Ich von früher in Schutz nehmen, er war verbittert und jähzornig und hatte den wahren Sinn von Glauben noch nicht verstanden, vielleicht von vielen anderen Zusammenhängen auch nicht. Da ist wieder dieses spotthafte "Wer's glaubt..." drin, dass sich nicht mehr richtig anfühlt für mich und die Abgrenzung von sich selbst und "diesen Leuten" ist arrogant und hochmütig, so war ich halt damals.

4/13/2023

Besonders?

Das Bedürfnis sich von der sogenannten Norm abzuheben ist ein Bestandteil meiner Existenz, den ich einerseits als freiheitsliebend idealistisch sehe, andererseits ist er extrem hinderlich, wenn es darum geht im gesellschaftlich vorgegebenen Korsett zu atmen und sich anzupassen.

Seit Jahren bin ich gefangen zwischen den Welten, ich weiß genau, was ich tun müsste, um einfach nur ein braver Lemming zu sein, aber ich kann das nicht. Wenn ich es versuche, regt sich in mir Widerstand und nach kurzer Zeit muss ich ausbrechen. Man könnte jetzt behaupten, dass das kein sonderlich erwachsenes Verhalten sei, aber ich habe bekanntermaßen ja auch ein paar andere Voraussetzungen.

Netter Ausredepost Tickman!

Was willst du denn? Und wer bist du überhaupt?

Ich bin dein innerer Widerspruch!

Ok, wir sind also beide der Meinung, dass ich widersprüchlich handle und mein Potential nicht voll ausschöpfe? Woran denkst Du denn, dass das liegt?

Das weiß ich nicht, aber sicher nicht daran, dass du dich nicht an die Gesellschaft anpassen willst, ich denke vielmehr, dass du was Besonderes sein willst, aber das bist du nicht, niemand ist das!

Doch das bin ich, ich bin ICH und genau wie ich ist jeder besonders, es muss nur erst rausgekitzelt werden. Sie ist besonders, sie kitzelt das heraus was mich besonders macht, er ist besonders, er macht mich, besonders wenn er in mir ist. Wir alle sind besonders, weil wir in ihm sind.

Mal kurz off-topic: Warum sollte Gott nicht weiblich sein? Alanis Morissette war toll in der Rolle...

Du solltest das Alles echt mal ein wenig ernster nehmen, das Leben ist wichtig.

Aber doch nur, wenn du besonders bist, oh oder meinst du, dein Leben sei besonders?

Nein mein Leben ist das, was ich bekommen hab als Folge von Entscheidungen, die getroffen wurden und die ich getroffen habe, daran ist nichts Besonderes. Besonders ist, dass ich lebe.

Alter? Leg dich hin, du solltest nachts keine Dialoge mit dir selbst mehr auf der Tastatur austragen, das war schon vor 10 Jahren mehr als nur ein wenig merkwürdig, geh ins Bett!!!

Ich bin nicht besonders müde!

Der Traum kommt beim Schlafen, in diesem Sinne...

3/20/2023

Gottgleich, Schmusebärchi, Dunkelzwerk55

Na dann, ich habe vor längerer Zeit schon eine Mail bekommen in der mir eine junge Frau schreibt, wie spannend sie meine verschiedenen Ansichten zu ein und derselben Sache findet und lobte meine reflektierte Art (an der Stelle musste ich doch stark schmunzeln, weil meine Liebe, das ist quasi Live-Reflektion hier, ich reflektiere oft, während ich hier schreibe). Na jedenfalls war ihr aufgefallen, dass ich wohl oft für ein und dieselbe Person in meinem Blog oft verschiedene Aliase benutze, was sie dann zur Frage brachte warum ich denn so viele verschiedene Nicknames benutze im Internet?

Also erst einmal benutze ich kaum noch Nicknames und wenn sind es heute meist Teile meines eigenen Namens oder gleich der Klarname. Ich habe es nicht mehr nötig mich hinter etwas zu verstecken, das suggeriert, ich sei auch jemand Anderes. Ich bin Alex, clear and simple, like it or leave it! That's it! Außerdem veröffentliche ich noch unter Chesney Little und Stanley Hardcore, die Geschichte der beiden ist einfach, Chesney war in einer Zeit, in der ich es nicht war der Persönlichkeitsanteil der übernommen hat, damit die Fassade gewahrt bleibt vom ultracoolen Schriftsteller, Filmemacher, Superstar, Alleskönner und Stanley ist irgendwann entstanden, als ich mit meiner Allerbesten Streit hatte und wir eine Zeitlang nicht mehr miteinander sprachen, schrieben, etc. Irgendwann nahm ich die Chance wahr ihr unter anderem Namen Komplimente zu machen, ich glaube es ging um ein Gedicht oder einen Liedtext von ihr (war das bei MySpace?). Jedenfalls hatte ich ihr früher immer Mixtapes unter dem Namen DJ Hardcore auf CD gebrannt und so entstand die Kombination. Daher auch die hier:

Noch ein paar Beispiele gefällig: Nachdem man uns bei der Netzsozialisation beigebracht hat, möglichst verschiedene Nicknames und definitiv Passwörter zu nutzen, je nachdem wo wir uns anmelden, haben viele von uns das privat auch genutzt und sich erstmal bei zig verschiedenen Diensten und Was-Es-So-Gab damals angemeldet. Irgendwie lustig, dass diese Regel überall galt nur nicht im Informatikunterricht, wo man sich immer mit sowas wie Anfangsbuchstabe des Vornamen und Nachname in Kleinschrift und als Passwort das gleiche in rückwärts oder so nennen sollte.

Darum habe ich dann meist aus meiner derzeitigen Stimmung und dem, was mich grade beschäftigt hat, was rausgehauen. Last.fms Schmusebärchi, dem ich hier links mein erstes Wacken-Shirt angezogen hatte war für mich eine wichtige Identifikationsfigur mit gleichen Werten und Normen, da war ich 21.
Außerdem empfand ich den Namen damals noch als extrem witzig und so schön widersprüchlich zu mir selbst, da ich eher nach außen den harschen, kantigen und abweisenden Typ markiert habe. Dazu trug ich zu dieser Zeit nur Kontraste, zumeist im unteren Kontrastspektrum und im Endeffekt war es einfach ein Persönlichkeitsanteil, den ich mit diesem Internet-Auftritt ausleben konnte. Obwohl ich im Endeffekt natürlich kaum schmusebärchige Sachen gehört habe, geschweige denn im richtigen Leben gemacht habe, außer vielleicht "gruscheln" im MeinVZ.

Gottgleich war eine Phase meines Lebens in der mich die vielen kleinen meiner guten Taten und das dauerhafte Glück, dass mir beschienen waren überheblich gemacht hatten. Ich entschied, dass ich mich doch direkt auf eine Stufe mit dem Allmächtigen stellen könnte und als positiven Nebeneffekt war es auch noch höchst provokant, vor Allem wenn man in einem Umfeld aus U-Boot-Christen lebte, die sich schon daran stießen, dass man (immer noch) hauptsächlich schwarz trug und "Teufelsmusik" hörte. Kaum jemand sprach mich damals direkt darauf an, niemand schrieb mich mehr an, die Zeit war kurz und dumm und ist meiner jugendlichen Hybris zuzuschreiben.

Naja und der Dunkelzwerk55, ach Leute, ich bin bekanntermaßen nicht der Größte und finster angezogen, hörte Metal und Techno, beides klang für viele als würde man mit 'nem Hammer auf 'nen Berg einhämmern, oder in einem Stahlwerk arbeiten, dazu ne Nummer, die auf gar keinen Fall 88 sein durfte und trotzdem ne Schnapszahl. Wo hast du den Namen ausgegraben, ich wusste noch nicht einmal mehr, dass ich den mal genutzt habe?

Ich hoffe, ihr hattet Spaß und ich überlege, ob ich demnächst öfter mal solche Mailantworten einstreue, Q&As nennen das die Youtuber, soweit ich weiß. Habt ihr Bock auf sowas? Wenn ja, schreibt mir gerne, wenn nicht, schreibt mir auch, aber immer freundlich bleiben ihr Lieben. Wir sind alle gut erzogen!
tickman.lifeentertainment@gmx.de

3/13/2023

Zurück zum Druck

Und weiter geht der Output-Overkill, was hast du mit mir gemacht?

Die Fragestellung ging von Dir aus, scheint mir aber viele lange nicht gestellte Fragen zu beantworten, noch bevor ich darüber nachdenken werde, ob das Karma oder unfair ist, stelle ich mir lieber ein paar Machbarkeitsfragen, damit ich ganz im Stile eines echt verkopften Todgrüblers auch jegliche Motivation direkt wieder verlieren kann.
Warum sollte ich denn nicht das machen, womit ich vor gefühlten 100 Jahren schon als Kind angefangen habe?
Nein nicht Gesang, das war zwar das Erste was ich gemacht habe, mit 10 Jahren auf einer Bühne zu stehen vor 200 Kindergartenkindern war schon erhebend, aber im Ernst, ich kann Vieles, aber Singen ist nicht das, was ich als eines meiner Talente vermarkten könnte. Da schon eher das Songwriting...
Ich bin ein Literat!
Ich habe als Kind eine sehr action-lastige Superheldenbuddy-Crime-Serie mit meinem Bruder erdacht, Groschenromanzeug, das in die heutige Zeit wunderbar hereinpassen würde, man müsste es natürlich ein wenig aus der Sprache heraus holen, wie Kinder eben schreiben, aber inhaltlich wäre das sicher was, das heute ankäme, würde da auch gerne deine Meinung zu hören!
Und dann ist halt die Frage, wie wird ein Einkommen daraus?

Gedichte, ein Gedichtband?
Auch Gedichte habe ich immer massig verfasst, einige gibt es ja auch hier auf der Seite kostenfrei zu lesen, aber ich hab auch noch Schubladen voll (ist gelogen, es sind Ordner, ich habe keine Schubladen im Büro) von Werken der letzten 20 Jahre liegen, mein Gott ich bin 37 und habe ein gefühltes Lebenswerk geschaffen und nie etwas damit für mich getan, weil ich immer nur gegeben habe und dabei den Wert meiner eigenen (ich verwende das Wort ungern) Arbeit immer unterschätzt. Kunst ist auch Arbeit, auch schlechte Kunst oder solche, die vielleicht von Anderen als minderwertig anerkannt wird. Aber auch darum geht es in der Kunst oder? Irgendwer muss ja den Bodensatz bilden...

Ein Buch über das Leben? Mein Leben? Über die zwei Herzen? Unerfüllt und doch geeint für immer?
"Der Friedhof der Freundschaft", "Amour fou", "Double Life of Chesney" Und ich wüsste auch schon, wer mein Vorwort schreibt, ich bin hoch motiviert, ich hoffe ich kann das halten, am Besten direkt morgen früh anfangen (derzeit hänge ich ja an der Nadel...)

Ich brauche Informationen. Was kostet ein Buchdruck?
Was kostet es 1000 Exemplare zu drucken und zu verkaufen? Wo bekomme ich Kunden her? Wer liest das? Was kostet die Werbung? Was sind Folgeprojekte?

Gerne in den Kommentaren, Hilfe ist ausdrücklich erwünscht und wird vielleicht mit persönlicher Widmung von Freiexemplaren belohnt, oder Erwähnung... sowas eben! Kann man sowas auch bei Kickstarter angehen?


1/20/2023

So machen Macher das! 3 Alltagstipps vom Tickman

Was machst du, wenn du Angst vor der Versorgungsrechnung hast?

Ich setze mich hin, schaue mir die Zählerstände an, bastle mir ne Excel Tabelle und errechne mir auf Basis aktueller Werte meines Versorgers einfach selbst die Zahlen. Ganz einfach!


Was machst du, wenn dein Handy dir den Dienst versagt und sich in einer Endlosschleife aufgehängt hat?

Ich hänge es ab und benutze die Hard Reboot Tastenkombination und gebe ihm ein paar Minuten Zeit zur Regeneration e voila! Ganz einfach!


Was machst du, wenn die Meisterschwester und deine Dialysemaschine dich umbringen wollen?

Während die Maschine Luft durch deine Venen pumpen will, die Meisterschwester das verhindert, indem sie dich von der Maschine abnimmt, leider aber vergisst, die Arterie abzuklemmen, so dass das Blut fröhlich zu spritzen beginnt, klemmst du einfach selbst ab, während du merkst, wie sich dein Blutdruck verändert und dir schlecht wird. Ganz einfach!


Ich hoffe diese drei Praxistipps aus meinem Leben werden euch irgendwann mal helfen, ich hätte sie heute nicht unbedingt anwenden müssen, aber wieder einmal bin ich durch gekommen...

7/16/2022

Die Durchschlepper

Die Theorie und die Praxis 

"ich mache mal kurz folgende Gedanken-Rechnung auf: „eure“ Wohnung ist locker für 800 € kalt zu vermieten bei der Lage, Größe, Garten etc. "

Unsere Wohnung (was die Anführungszeichen sollen erschließt sich mir nicht) ist eine unsanierte Altbau-Schrottimmobilie für die laut unseres Vermieters ein Gutachten vorliegt, es sei baufällig. Damit allein wäre eine Mietminderung zu rechtfertigen. Der Vermieter weiß das auch ganz genau und hat in den letzten 40 Jahren mal so ungefähr gar nichts gemacht, keine Isolierung, keine Reparaturen undichter Fenster, keine Modernisierung, keine Rauchmelder, allein dafür könnte man ihn belangen, da er damit das Leben der Bewohner in Kauf nimmt. Kalt, ja das ist sie! Dazu hat er sowohl meinem Bruder und mir eine stillschweigende Wohnberechtigung erteilt, wofür ich auch dankbar bin. Andererseits habe ich mich immer gefragt, warum ich keine Miete zahlen muss?

"Ihr zahlt 250€ Miete. Macht eine Differenz von 550€ jeden Monat, die meine Eltern gewähren… seit wie vielen Jahren… und wie lange noch?!"

Von gewähren kann ja nun aufgrund obiger Argumente keine Rede sein, es klingt mir eher nach Dummheit und Überheblichkeit zu meinen, dass man auf 550€ im Monat verzichten kann um sich selbst als großen Wohltäter darstellen zu können, für wen auch immer. Im Grunde spielt es keine Rolle warum unser Vermieter die Miete nicht erhoben, bzw. erhöht hat, es war seine Entscheidung und das seit nahezu 22 Jahren, denn dort wurden aus 500 DM, 255,65€ um die genaue Zahl zu nennen. Denn soweit ich weiß erhöht doch immer noch der Vermieter den Mietbetrag und wartet nicht, dass der Mieter ankommt und ihn darum bittet (wtf?) Und zur Frage des wie lange noch, laut Vermieteraussage darf durch hoch und heiliges Versprechen die Hauptmieterin dort leben bleiben bis sie die Augen für immer schließt.

"Ich sehe meine Eltern, die seit Jahren für ihre eigene Familie, für Oma und die Subvention dieser Wohnung mit schuften und sich kümmern…"

Ich sehe meine Eltern, die Blut, Schweiß und Tränen in diese Wohnung gesteckt haben, den größten Teil aller Renovierungen, den Garten, die Pflege des Umfeldes vom Laden des Vermieters stillschweigend übernahmen, gar seine Bücher geführt haben. Und niemand hat je darum gebeten die Wohnung zu subventionieren, vielmehr wurde wohl das Ladengeschäft des Vermieters subventioniert, denn das hat die Verluste eingebracht. Und wenn du Karten spielen, Kaffeekränzchen und ab und zu mal was zusammenlöten als schuften bezeichnest, dann tust du mir wirklich leid. Wenn man mehr Zeit damit zubringt sich zu informieren, wie teuer das private Fangnetz hinter dem Tor ist oder wie man Strom in sein geschenktes Gartenhaus bekommt, als sich zu fragen, was seine Kunden eigentlich wollen und wie man die Schaufenster und Verkaufsflächen gestalten könnte, damit am Ende der Woche auch mal ein Plus in der Kasse ist... kümmert man sich meiner Meinung nach nur darum Pleite zu gehen und um keine Familie, auch finanziell nicht übrigens. Ach ja und lustig, dass du Oma erwähnst, für die braucht niemand schuften, die bekommt eine fette Rente und wenn unser Vermieter könnte, dann hätte er die auch schon längst rausgeworfen, einfach mal vorher informieren. Und übrigens, selbst wenn deine Eltern das tun würden, stellt sich die Frage warum? Niemand hat sie darum gebeten und es ist dumm und verantwortungslos nicht erstmal an die eigene Familie zu denken, im Endeffekt ist es dein Geld was er mit dem völlig sinnlosen Geldverschwenden vernichtet hat.

"weißt du, was meine Eltern an Rente bekommen die nächsten Jahre?! Ich halte dich für klug genug, das zu überschlagen und zu sehen, was am Ende dort für eine Zahl stehen würde…."

Wird! Nicht würde, ich kann es mir gut vorstellen, da unser Vermieter es ja in den guten Jahren nicht für nötig gehalten hat Rücklagen zu bilden, wie es scheint und lieber auf großem Fuß gelebt hat. Wer als Selbstständiger nicht genug Gewinn macht, um davon leben zu können und eine Rücklage für das Alter zu bilden, der sollte es ganz schnell aufgeben. Ich halte dich für klug genug das Prinzip der privaten Altersvorsorge zu verstehen.

"Aber ich würde gerne deine Klartext-Sicht auf das von dir angerissene „große Unrecht“ sehen…"

Das GROßE UNRECHT ist jenes, das niemand unseren Vermieter dazu gezwungen hat, seinen Laden in den Ruin zu treiben und genauso wenig die Miete seiner Wohnimmobilie nicht zu erhöhen. Allerdings scheint es ihm ja auch nicht so wichtig gewesen zu sein, hätte er nach einer Sanierung doch sogar das Recht dazu gehabt.
Jetzt aber die Fehler, die man ein Leben lang aufeinandergestapelt hat zu leugnen und dafür die Person verantwortlich zu machen, die immer da gewesen wäre, wenn er sie gebraucht hätte, anstatt reflektiert bei sich zu suchen und gemeinsam eine Lösung zu finden auf die schwächsten Menschen, die er in seiner Umgebung hat abzuwälzen und ihnen zu ihrem ganzen "Gepäck" eine weitere Bürde aufzudrücken, zwei Fast-Rentner, die gerade anfingen ihren Lebensabend zu planen und zwei behinderte und schwerkranke Arbeitssuchende auf die Straße zu setzen und das nicht einmal direkt sondern wie üblich durch die Hintertür und per Mauschelei, das klingt für mich schon ungerecht.

Ich sage nicht, dass man im Leben nicht mal daneben liegt, ich lag so oft daneben und habe so viele Fehler gemacht, es füllt Bücher, aber ich analysiere und reflektiere und erst wenn ich mich ausgeschlossen habe, dann fange ich an die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass äußere Einflüsse für meine Situation verantwortlich sind. Aber ich würde nie jemanden für mein persönliches Versagen verantwortlich machen oder noch schlimmer für Geld meine Familie verraten und verkaufen...

2/24/2021

Nochmal für die hintere Reihe!

1.
Eine tolle Telefonstimme ist das Eine, die Worte die man damit spricht sollte man dennoch weise wählen.

2.
Ich mache das jetzt schon so lange, dass ich genau weiß, was ich tue. Die Signale meines Körpers und auch meines Geistes weiß ich deutlich besser zu deuten, als der Großteil meiner sogenannten behandelnden Ärzte, die ich mit Glück alle paar Wochen mal sehe und von denen eigentlich nur eine an mir interessiert zu sein scheint und mich als mündigen Patienten wahr nimmt (aber das ist ein anderes Thema). Wahrscheinlich kann ich aber wohl Alles, was mich betrifft besser einschätzen als eine überarbeitete Meisterschwester, die mit dem falschen Fuß aufgestanden ist.

3.
Wenn es mir schlecht ginge, würde ich definitiv eine Dialyse vorziehen, denn durch das zur Dialyse gehen, geht es mir ja eh schlecht und ich verliere Zeit, also wäre es logisch das zusammen abzuarbeiten, kein Verlust!
Darum hinterfrage ich mich alle 4 Wochen, ob ich eine Pause brauche, diese ist vor allem für meine psychische Gesundheit wichtig, denn zumindest für mich ist und bleibt das 4-5 Stunden an der Nadel hängen und von den Launen des Personals abhängig sein eine psychische Belastung und enormer Stress, den ich nur mit Beruhigungsmitteln ertrage, wie bekannt sein dürfte.
Und auch mal nicht "drauf" zu sein schadet mir sicher nicht.

4.
Meine Werte erlauben mir diese Schritte, weil ich ein äußerst disziplinierter Mensch bin, dessen Intelligenz ihm erlaubt rationale Entscheidungen basierend auf Statistiken und Werten zu fällen, die vermutlich deutlich ausführlicher sind als die, die Ihr im Zentrum habt. Das abgerundet mit Erfahrungswerten, sowie Enttäuschungen durch Fachpersonal in der Vergangenheit und einem überaus stark ausgeprägten Überlebenswillen ließen mich in Bezug auf meine Gesundheit zu einem echten Experten werden, ob Sie es glauben oder nicht.

5.
Die langfristigen Folgen der Notwendigkeit von Dialyse? Wirklich, das Argument wollen Sie ins Feld führen? Ich tue derzeit alles, um mich endlich wieder auf die Liste schreiben zu lassen, welche die langfristigen Folgen der Notwendigkeit von Dialyse obsolet machen sollen.
Nein, anders: Ich hoffe, dass ich in absehbarer Zeit nicht mehr auf die Dialyse angewiesen sein werde, was für mich von Anfang an das Ziel war, man mir jedoch erst nach knapp 4 Jahren sagte, dass ich gar nicht gelistet bin. Ich war vielleicht auch eine Zeit lang gar nicht bereit zur Transplantation, ist man vermutlich nie so ganz, aber es ist alles besser, als ein unglaublich eingeschränktes Leben durch unglaublich lebensfremde Dialysetermine für Menschen, die noch arbeiten könnten, deswegen aber keinen Job bekommen und dadurch unter weiterem psychischem Druck stehen, zu führen.

6.
Eigentlich wollte ich mich gar nicht aufregen und das "Theater" am Ende des Gesprächs überhören, aber Sie als Meisterschwester (mit Psychologie-Abschluss?) können mir ja mal sagen, was "Theater" ist.
Es gibt ein System, alle 4 Wochen (also 12 - 13 mal im Jahr) nehme ich mir eine Auszeit um den psychischen Druck ein wenig abzulassen, versuche dabei für 2 Tage (also max. 26 Tage des Jahres) ein Gefühl von Normalität zu erreichen, während ich sonst jeden Tag (ca. 340 Tage im Jahr) mein gesamtes Leben der "Therapie" unterordne ohne Urlaub oder Abstand, immer mit den Gedanken an zu viel Kalium, zu viel Wasser, zu wenig Phosphatbinder und jeden zweiten Tag gegen 13:00 ins Zentrum zu müssen um mein Überleben zu sichern.
Ich halte es da nicht für Theater mir im Rahmen des Erhalts meiner geistigen Gesundheit einmal im Monat eine Auszeit zu nehmen, die mir die Energie und Kraft gibt weiter zu machen. Ich fürchte das Theater ist auf Ihrer Seite, denn für mich ist der allmonatliche Anruf eine reine Höflichkeit, die Entscheidung ist lange getroffen, bevor ich den Hörer in die Hand nehme, weswegen jegliche Gegenrede das eigentliche Theater ist.


P.S.:
Sie sind die einzige Person (neben der "Ärztin"), die das Prinzip der für mich unglaublich wichtigen Ausgeglichenheit von Körper und Geist nicht verstehen wollen.

2/03/2021

Wo beginnt das All?

Heute möchte ich mich mal mit einer Frage des Käpt'n auseinandersetzen:
"Beginnt das All hinter dem Ozonloch?"
Da die Frage nicht mit einem Satz beantwortet werden kann, dafür ist sie zu unpräzise gestellt und meine Erklärungen vor Ort nicht zu Ende geführt werden konnten, hier nochmal in so knapp wie möglich die möglichen Antworten.

1. Nein!

2. Wenn das Ozonloch so etwas wie ein schwarzes Loch wäre vielleicht!

3. Von der Erde aus gesehen "beginnt" das All überall um uns herum!

Ganz ehrlich, ich kriege es nicht hin, für mich ist die Frage wie: "Sind Pommes?"

3/11/2020

Ein paar Gedanken zum Fußball unter Corona (Q&A)

Geisterspiele bringen dem Verein?
Keine Zuschauereinnahmen, je nach Größe des Stadions also einen über lange Sicht erheblichen Verlust, der bei kleineren Vereinen sicherlich auch die Existenz bedrohen kann.

Was bringt ein Geisterspiel, wenn die Zuschauer zum Stadion pilgern?
Anders gefragt, haben diese Zuschauer kapiert, warum es ein Geisterspiel geben soll? Es geht um die Verringerung der Ansteckungsgefahr, da muss man schon total mürbe im Kopf sein, sich dem freiwillig auszusetzen.

Wären Spielplanverlegungen nicht die bessere Option?
Das ist noch nicht ganz klar, weil man nicht abschätzen kann, wie lange die Situation so angespannt ist, es gibt da ja auch vertragliche Rahmen, die da mit reinspielen, man kann also nicht mitten im Sommer die Spiele nachholen (von der Hitzebelastung und damit verbundenen Risiken mal abgesehen).

Ist ein Saisonabbruch denkbar?
Klar, aber wie soll das gehen? Die Vereine verzichten auf die Fernsehgelder und Saisonprämien und werden genullt. Ist für Werder Bremen bestimmt ok, um nicht abzusteigen, aber was sagt Arminia Bielefeld dazu, die stabil aufgestiegen wären. Oder nimmt man sportlich völlig unfair den jetzigen Stand, wo entscheidende Paarungen noch nicht ausgetragen sind?

Wie wichtig ist Fußball wirklich?
Nun für die breite Bevölkerung hoffentlich nicht wichtiger als ihr Leben, aber für viele, die in der Branche arbeiten ist es das Leben und wirtschaftlich hat man es hier in den meisten Fällen mit Multimillionenkonzernen zu tun, die einen erheblichen Beitrag zum sozialen Frieden beitragen. Also ja, Fußball ist wichtig, aber eben nicht wichtiger als das Überleben seiner Fans. Ohne Fans kein Fußball.

Also was tun?
Ganz ehrlich, ich hab keine Ahnung, erstmal zu Hause bleiben. Die Idee, Sky die Spiele im Free-TV übertragen zu lassen, so dass alle wirklich zu Hause vor dem Fernseher bleiben, die Vereine die TV Gelder einstreichen und damit solvent bleiben fand ich nicht so schlecht. Andererseits werden sich die Menschen dann in Gruppen treffen, um das gemeinsam zu erleben, was wieder kontraproduktiv wäre. Und deshalb, ich hab keine Ahnung!

6/21/2015

Erwachsene sind die größte Zielgruppe

Wie viele Menschen leben in Deutschland?
- Sagen wir 80 Millionen!
Wie viele davon sind unter 18?
- 15,7 Prozent (Stand letzte Volkszählung)
Wie viele sind über 65?
- 21 Prozent (Stand letzte Volkszählung)
Das heißt?
- 63,3 Prozent sind also dazwischen!
Worauf willst du hinaus?
- Ganz einfach, die größte Zielgruppe für jegliche Art von Kunst ist eine Bevölkerungsgruppe von über 18 Jährigen, denen im Rahmen einer "MoreMoney"-Politik oft vorgeheuchelt wird, man würde Medien aller Art mehr Menschen zugänglich machen können, wenn man sie "entschärft"...
Was soll denn die alte Leier?
- Gegenfrage: Warum darf der Großteil der Bevölkerung nicht selbst entscheiden, welcher Kunst er sich hingeben will? Warum werden (ja ja Pudels-Kern) Filme auf ein jüngeres Publikum zugeschnitten, um mehr Geld einspielen zu können, wo doch die Hauptkonsumenten ein erwachsenes und vor allem finanzstärkeres Publikum sein sollte?
Gute Frage, haste in letzter Zeit etwa Expendables 3 geguckt?
- Ja, wieso!
Erklärt alles, wo war das Blut?
- Ja, oder?
Ich hoffe echt Teil 4 besinnt sich auf seine Ursprünge...
- ... Im Ernst, oder? Was waren das für Lullys, diese Nachwuchskindergartentypen?
Also wenn ich ne neue Generation einbauen will, in so ein von Heroen durchsetztes Franchise, dann hol ich mir doch auch Actionhelden der nächsten Generation und nicht diese austauschbaren Möchtegern Showgirls, von denen zumindest ich noch nie irgendwas gesehen, gehört, geschweige denn gebraucht hätte... Wieso nicht, Vin Diesel, Dwayne Johnson, Clive Owen, Mark Wahlberg oder zur Not auch Channing Tatum für die Mädels...
- Ganz meine Meinung, aber trotzdem: MEHR RECHTE FÜR ERWACHSENE!!!
GENAU!


8/30/2012

ALEX - 10 Antworten (500)

Da in der letzten Zeit des öfteren einige Unklarheiten über meine Arbeit und das Leben, das ich scheinbar führen soll auftauchten, möchte ich hier im Rahmen des 500. Posts für alle Interessierten gerne einige Dinge klar stellen:

1. Es ist MEIN Leben und das lebe ICH
Ich finde es ja wirklich nett, dass sich so viele Leute Sorgen machen, wie ich mein Leben in den Griff bekommen kann, aber solange ihr nicht die Chance hattet, wenigstens einen Tag mein Leben zu leben, solltet ihr euch darauf verlassen, dass ichs schon richten werde, ich danke euch für eure Ratschläge, aber ob und wie ich sie umsetze, das lasst mal meine Sorge sein!

2. Ich habe keine weltbewegenden Probleme, mein Problem ist die Weltbewegung!
Man kann aus vielen Kleinigkeiten, wenn man sich nur lange genug in sie hereinsteigert riesige Probleme erschaffen, die sich auf die Lebensrealität auswirken können, ich bin für so etwas sehr anfällig, im Volksmund nennt man das auch: "Aus einer Mücke einen Elefant machen", also bitte redet mir nicht ein, dass ein Dach überm Kopf und warmes Wasser sowie ein meist gefüllter Kühlschrank nicht der absolute Luxus sind, den sich der Mensch, der nicht viel braucht wünschen kann... Bitte kreirt mir keine Probleme aus Situationen, wie Geldsorgen oder anderen Nichtigkeiten des Alltags...

3. Der siamnesische Zwilling der Einsamkeit
Ich weiß, dass viele denken, dass ich mich zu einem einsamen Eigenbrödler entwickelt habe und meine Sozialkompetenz gegen Null tendiert, was mich zu einem misanthropischen und von Phobien geplagten verbitterten Einzelgänger gemacht hat. Euch kann ich nur sagen, tut mir leid, wenn das auch tatsächlich mal als Charakterbeschreibung meiner Person herhalten konnte, ist dieser Teil von mir genau wie der Grund meiner vormaligen Veränderung nur noch als Inschrift in einem Grabstein im Friedhof meiner Seele aufzufinden. Der Fluch des Zwillings ist genauso sein Segen und die potentielle Persönlichkeitsspaltung ist Teil seines Seins, also akzeptiert einfach, dass ich auch zu diesem Thema mindestens zwei Meinungen habe...

4. Behaltet euer Geld, merkt euch meinen Namen
Ziele im Leben sind wichtig, ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass es nichts Materielles gibt, was mir Genugtuung verschaffen kann. "Rette einen Menschen, rette die Welt"... wenn jeder danach handeln würde, dann hätte ich nicht umsonst gelebt. Auch wenn ihr denken mögt, dass man ohne Geld nicht weit kommt, dann überlegt einfach mal, ob ihr Geld auch essen könnt, ob es euch gesund hält und ob es wärmt... Man hat mich in letzter Zeit als Hippie beschimpft, allerdings finde ich das gar nicht so beleidigend, wie es vielleicht gemeint war... ich sehe mich als Freigeist und möchte, dass die Menschen sich wieder mehr mit dem Menschen beschäftigen, weg vom allgemeinen Raffen und Scheffeln. Helfen wo, man helfen kann, irgendwann zahlt sich alles aus, für jeden...

5. Ich bin für Euch da, einer für Alle!

Ich weiß, dass es naiv ist, dass ich tatsächlich davon überzeugt zu sein scheine, dass einer die Kraft hätte, die ganze Welt wieder in die Bahn zu bringen... Nein, so schlimm ist es nicht mehr, mir ist selbst bewusst, dass ich es nicht allein schaffen kann, aber es gibt so viele Verbündete, die genauso ticken, einfach nur Harmonie wollen und denen das Wohl der Menschen über den Aspekten der politisch, religiösen, ökonomischen Überlegungen hinweg gehen. Ein einzelner Mensch kann nichts bewirken, das versucht die Gesellschaft immer und immer wieder deutlich zu machen, aber wenn dieser eine Mensch dann einfach losgeht, dann ändert er etwas, vielleicht ist es nur ein Schrei in der Finsternis, aber aus einzelnen Schreien wird schnell ein Chor der Geplagten, die aufstehen, die Zeichen stehen auf Widerstand, nicht nur für mich...
Was ich eigentlich meine ist, kommt mit euren Problemen zu mir, ich nehme mich ihrer an, wir müssen endlich anfangen wieder für einander da zu sein, ohne uns davon etwas zu versprechen, aus freien Stücken.
 
 


6. Die Bereinigung des "Karmas"
Seid fair, dann wird das Leben fair zu euch sein! Ich weiß nicht, ob das nicht vielleicht einigen ein wenig zu ideologisch ist, was ich hier ablasse, aber mir ist aufgefallen, dass eine Klärung des eigenen Karmas erhebliche Energien freisetzen kann, die einem das Leben deutlich erleichtern können. Was meine ich damit? Nun die Gesamtheit aller Entscheidungen und Taten, die ich vollführe haben Einfluss auf das "Karma", welches ich als eine Art allumfassende Lebensenergie beschreiben würde, der Zweck entscheidet dann ob es sich um eine Verbesserung oder eine Verschlechterung eben dieser Lebensenergie handelt, nur eben wesentlich komplexer. Vereinfacht bringt jede gute Tat gutes Karma hervor und alles Übel vermiest das Karma wieder, wenn wir Dinge für Andere tun ist das besser, als wenn wir nur an uns denken, und so weiter...
Meinem Verständnis nach ist es allerdings so, dass niemand ein eigenes Karma hat, sondern immer nur in Abhängigkeit seiner Umgebung und allem existierenden Karma die "Berechnung" stattfindet, darum haben wir ("Die Guten Menschen") auch oft das Gefühl, dass trotz unserer Bemühungen Gutes zu tun und ein rechtschaffendes Leben zu führen immer nur die Anderen das bekommen, was sie sich wünschen... Geduld ist die größte Tugend des Rechtschaffenden in meinen Augen, ein ausgeglichenes Karma zeigt sich immer erst daran, dass man seiner direkten Umwelt Besserung verschafft, weil man die positive Veränderung an sich selbst meist gar nicht bemerkt, doch was gibt es denn Schöneres, als anderen helfen zu können?

7. Ja, ich bin Schriftsteller, nein man verdient damit kein Geld!
Oft werde ich gefragt, was ich jetzt eigentlich mache und wenn ich dann erzähle, dass ich mittlerweile den dritten Roman schreibe und nebenbei an einer Autobiografie, dann schließt sich meist die Frage an, ob man das auch irgendwo kaufen kann, ob ich für einen Verlag schreibe und ob ich davon leben kann...
Die Antwort ist genauso einfach wie logisch: NEIN!
Das Hauptproblem ist, dass ich mit meinem eigenen Material nicht zufrieden genug bin, um endgültig den finalen Schritt zu gehen und alles auf diese Karte zu setzen, allerdings bin ich kurz davor diesen letzten Schritt zu gehen und mich den Verlägen der Nation aufzudrängen... Und wenn das dann nichts wird, naja verdammt nochmal, dann wird eben selbst verlegt, so teuer wie man immer denkt, ist das gar nicht, man darf nur keinen Erfolg erwarten, das Leben ist immer ein Verlustgeschäft (zumindest materiell)...
Wer als Künstler auf Geld aus ist, der hat sowieso nichts verstanden in meinen Augen, entscheidend ist nicht der finanzielle Erfolg, sondern vor allem die Botschaft zu verbreiten, dass alles möglich ist, wenn man es nur tut! Das heißt übrigens im Umkehrschluss nicht, dass man nicht trotzdem gern von dem Leben würde, wofür man die meiste seiner Lebenszeit opfert. Leider sieht die Lebensrealität eher so aus, dass man sich des Öfteren dem Hohn und Spott entgegensieht, zwar diplomierter Akademiker zu sein, aber dennoch von einem Hungerlohn auf Staatskosten leben muss...

8. "Home is where your heart is"
Obwohl ich es bestimmt schon tausend Mal erwähnt habe, ich lebe, wo ich hingehöre, das hier ist meine Wahlheimat! Ja ich weiß, es ist vielleicht nicht sooo schön hier, wie es einige von euch als das Optimum ansehen, aber für mich persönlich ist es die perfekte Umgebung, die besten Menschen der Republik, die größte Toleranz, die ich je erlebt habe, jeden Tag die Chance Essen aus einem anderen Land zu bestellen und natürlich noch der geilste Fußballclub der Welt direkt vor der Haustür... Als ich damals herzog, war es schwer für mich, weil ich mich irgendwie entwurzelt fühlte, allerdings kann ich heute 4 Jahre später nur sagen, dass ich mich mittlerweile jedesmal, wenn ich meine Eltern in der alten Heimat besuche spätestens nach 3 Tagen wieder zurücksehne, nach meiner Stadt... Bis vor kurzem gab es immer noch so einen kleinen Teil von mir, den es irgendwie zurück gezogen hätte, aber da hat jemand ganze Arbeit geleistet, dass von diesem Gefühl nichts mehr übrig ist...

9. Grauzone des Lebens/Sterbens
In den letzten 12 Monaten habe ich des Öfteren hier Auseinandersetzungen mit dem Leben und dem Sterben gehabt, Monologe über irrwitzige Dinge niedergeschrieben, mich mit religiösen Grundsätzen befasst und vor allem viel Schwarz-Weiß Malerei betrieben, das weiß ich. Teilweise war das vermutlich durch die extreme Depression begünstigt und teilweise auch einfach mit dem was so vorgefallen ist, ich möchte darauf nicht so direkt eingehen, doch wen es interessiert, der weiß ja, wie er mich erreicht... fest steht nur, dass diese teilweise sehr fatalistischen Aussagen zwar in gewisser Weise sehr zutreffend sind, in der Situaition natürlich zu 100% aber im Gesamtbild muss man einfach akzeptieren (auch ich muss das), dass das Leben eben nun einmal nicht in den Entweder-Oder Zuständen statt findet, sondern genau in der Mitte, nicht im Schwarz und nicht im Weiß, immer im Grau. Nur wer sich mit dem Grau abfindet, dem ist es gegeben irgendwann Farben zu sehen. Ich sehe diese Farben, das Leben mag grau sein, aber jeder Einzelne von uns hat die Chance Farbtupfer zu sein und die Welt anzumalen. Schließlich sind wir Menschen doch auch von einer einzigartigen Vielfalt geprägt, die unsere Welt so bunt erscheinen lässt, da sollte diese Chance auch jedem einzelnen zugestanden sein.

10. Der Tod von Chesney Little (eklig)
In meiner 27jährigen Selbstfindungshase habe ich viele Wandlungen durchgemacht, einige davon waren prägender als Andere, eine der prägendsten war wahrscheinlich die Zeit, in der ich unter der zweiten Persönlichkeit Chesney Little gelebt habe und immer mehr die eigene Identität verloren habe, allerdings verbinde ich mit diesem Namen auch die schlimmsten Einschnitte in meinem Leben und daher habe ich im Juli entschieden diesen Teil meiner Persönlichkeit für immer zu beerdigen. Daher entschied ich mich zum drastischen Schritt des Suizids, der eigentlich logische Schritt, wenn man bedenkt, dass mit Chesney Little die Depression, die Essstörung, die Angststörungen, das Versagen und das völlige Herunterwirtschaften meines Körpers zusammenhingen. Die einzige Möglichkeit, all diese Probleme auf einen Schlag loszuwerden bestand für mich in der Tötung von Chesney Little...
Der Legende nach starb er auf der Fahrt vom RockHarz zurück ins ferne Ostwestfalen in den Fluten der überschwemmten Autobahn und seine Leiche wurde nie gefunden, aber in Wirklichkeit war es etwas anders. Anfang August spielte mein Körper zum letzten Mal komplett verrückt und starker grünlicher Brechdurchfall verlies meinen Körper in der Nähe des Heide Parks in Soltau, das Ganze glich für mich persönlich der Szene der Teufelsaustreibung im "Exorzist", aber danach fühlte ich mich irgendwie befreit... von diesem Tag an waren die dunklen Geister aus mir gewichen, naja ob das nun an dieser Aktion lag oder daran, dass ich danach meine Ernährung umgestellt und endlich mit der Liebe meines Lebens abgeschlossen habe, weiß ich nicht... das wird die Zeit zeigen!!!

7/15/2011

Innerer Dialog

Heute zu Gast: James Jeans, der auch unter dem Synonym Stanley Hardcore bekannt ist...

Wie gestern bereits angekündigt, wollten wir uns heute mit dem Thema, Liebesgeständnisse im Wandel der Zeit beschäftigen... Im Mittelpunkt stehen die Fragen, ob Liebesbriefe noch zeitgemäß sind, ob Mixtapes ein Relikt der 80er sind und natürlich ob Liebe als solches überhaupt noch eine Chance hat in unserer durchgestylten, globalinteraktiven, hochtechnisierten Welt... Also Stan, was sagst du dazu?

Ich denke, es gibt darauf keine omnikorrekte Antwort... Es ist mehr eine subjektive Einschätzung meinerseits, dass Liebe und das Werben um den Partner heutzutage nicht mehr die Gewichtung hat, die es mal hatte... vielleicht ist es auch so, dass wir dafür einfach keine Zeit mehr haben, weil alles immer schnell gehen muss und wir unser Leben ja in fast allen Bereichen im "Just-In-Time"-Modus verrichten... Ich merk das immer wenn ich reise, da mach ich mir Fahrpläne, die maximal ne Kippenpause dazwischen lassen, bevor ich dann weiter reise oder vom Bahnhof zum Gig wanke... Aber ich weiß, dass du das anders siehst...!

Das tue ich in der Tat, denn wenn wir für die Liebe keine Zeit mehr haben, dann lohnt es sich doch eigentlich gar nicht zu leben... ist doch die Liebe mit eines der schönsten Dinge, die man im Leben für erstrebenswert halten kann! Klar fragt man sich, ob das heute nicht eine Art Luxus ist, wirklich intensiv zu lieben, man verliert ja soviel Zeit mit dem Werben und dem möglichen Scheitern von Annäherungsversuchen... aber wenn es dann mal klappt, dann kannst nichtmal du mir sagen, dass das nicht was tolles ist.

Da hast du ja Recht, aber überleg doch mal, wie wenig Bedeutung das alles heute noch hat? Instant Messenger werden missbraucht um "Die Drei Worte" der Herzmordung zu versenden ohne, dass es einen Wert hat, ständig lese ich irgendwo was von Liebe und Blah... es ist doch alles Lüge, wir verstecken uns hinter Monitoren und kloppen auf unseren Tastaturen rum, und was dabei rauskommt sind zu oft leere Worte, deren einziger Zweck ein wenig Spaß und verletzte Gefühle sind...

Aber so muss es doch nicht sein, wir könnten doch gerade mit diesen Möglichkeiten, die uns die Vernetzung und die neue Technik bietet tiefer gehen als wir das noch vor 20 Jahren konnten, als Handys und Internet noch Luxusgüter waren... Ich meine die Welt ist kleiner geworden, vielleicht ist das das Problem... das Überangebot macht uns zu schaffen... Man kann doch überall jemanden kennenlernen für den man dann Gefühle entwickelt und auf eine bizarre Weise eine Fernbeziehung führt zu jemandem, den man nie wirklich richtig kennengelernt hat... ich bin da altmodisch, ich möchte immer noch den Partner meines Herzens vor mir haben, wenn ich ihm meine Liebe gestehe, auch wenn das natürlich viel schwerer ist, weil einen da ja der Mut verlieren kann...

Stopp Stopp Stopp... da sind wir uns ja einig, ich bezweifle ja nicht, dass das besser ist, aber der Großteil der Menschen in unserer Zeit ist so oberflächlig, dass sie diese Tiefe gar nicht mehr kennen, für viele ist die Partnersuche zu einem Einkaufsbummel verkommen, bei dem man Teile, die einem nicht gefallen nach kurzer Zeit wieder umtauscht... Das prangere ich nur an... und um mal auf deine Ursprungsfragen zurückzukommen... Ich als DJ finde natürlich ein Mixtape viel besser als eine CD, die ja keine große Arbeit verlangt, einfach ein paar Songs raussuchen und zusammenpressen... das passt ins Konzept unserer Zeit, genau so ist es doch mit Liebesbriefen oder anderen Ideen, dem favorisierten Partner zu zeigen, dass man auf ihn steht... Es ist einfach nicht mehr zeitgemäß und für die meisten einfach nicht oberflächlich genug...

Das ist so schade, oder? Ich meine, ich erinnere mich noch heute an meinen ersten Liebesbrief den ich bekommen habe, es war zwar kein wirklicher Erguß aber die Botschaft kam an, durch die ganzen Verschnörkelungen hatte es die Tiefe, die mich glauben ließ, dass es ernst gemeint ist... Jemand hat sich wirklich Zeit genommen, um mir zu gestehen, was er für mich empfindet... Klar kostet ne E-Mail auch Zeit, aber in meinem Kopf sind es im Endeffekt nur Einsen und Nullen und die Tiefe muss durch das Geschriebene selbst entstehen... ich weiß nicht!

Also Chesney, was genau willst du denn eigentlich? Ich befürchte du würdest dir diese ganzen Fragen nicht stellen, wenn du nicht einen aktuellen Bezug dazu hättest oder?

Ja, mag sein... es gibt Menschen, die behaupten, dass ich wirklich ein guter Schreiber wäre, aber Worte sind solange leer, bis Taten ihnen Inhalt geben, was also soll ich tun?

Um wen gehts denn hier? Ich befürchte deine Einsicht kommt ein wenig spät, denn für mich klingt das ganze schon wieder nach so einer verschmähten Liebe Sache, wenn du mich fragst... Du bist ein absoluter Amateur in der praktischen Anwendung deiner ach so tollen Tipps und alles was du sagst sind, wie du schon sagst leere Worte... Wie wäre es denn, wenn du nicht mehr so lange drüber nachdenkst und stattdessen einfach mal ein wenig Aktion zeigst? Vielleicht steht betreffende Person ja nicht auf das ganze Geschwafel und fänd dich eigentlich ja doch auch toll, wenn du nicht bei jeder Gelegenheit alles zerreden würdest...

Das könnte durchaus sein, aber was soll ich denn machen?

Also mein lieber Chesney, das kann ich dir nicht sagen. Wie wäre es, wenn du dich von deinem Herzen leiten lässt, wenn das wonach du strebst eine Herzensangelegenheit ist, dann sollte das doch für jemanden wie dich kein Problem sein...

Herzscheisse, das ist genau das was ich nicht kann...

Was heißt hier nicht können, du bist einfach nur eine kleine Wurst, die Angst vor der eigenen Courage hat, wenn du mich fragst... versteckst dich hinter kryptischen Blogzwiegesprächen mit mir, um nicht auf den Punkt kommen zu müssen, dass du einfach nicht die Cojones hast für dein Glück mal aufs dünne Eis zu gehen, was soll denn schon wieder passieren?

Hm, bei dir klingt das so einfach? Meinste nicht, dass ich durch einen weiteren Vorstoß mehr kaputt mache, als ich gewinne?

Weiterer Vorstoß, also so wie ich das sehe war der erste Vorstoß ja höchstens ein Schlittschuhe anziehen... geh endlich aufs Eis, wenn man niemals mit Wasser in Berührung kam, weiß man nicht, dass es nass ist... verlass mal das sichere Ufer und zieh in den Krieg, verdammt nochmal... dass ich dir das sagen muss ist eigentlich schlimm genug, aber tun musst du es halt auch, sonst kann ich mir den Mund fusselig reden!

Ach Stan, ich hab nur Angst, dass ich wieder verletzt werde... weißte ich hab die Gefühle so lange unterdrückt, dann waren sie plötzlich da und ich hab sie weiter unterdrückt, damit ich den Status Quo erhalte... aber das reicht mir irgendwie doch nicht... ich hab einerseits Angst mich selbst zu verraten und andererseits...

So ein Scheiss, komm echt mal auf dein Leben klar, sonst wird das gar nichts mehr und dann wirst du dich irgendwann fragen, warum hast du nicht...? Das willst du nicht, glaub mir, damit hab ich Erfahrungen!!! Du bist doch son toller Hecht, intelligent, charmant und kreativ begabt, lass dir was einfallen und dann ran an die Braut, ich nehme mal einfach an, dass es eine Braut ist, nicht das was anderes nicht ok wär, du weißt was ich meine!

Ja, meinste man könnte sie mit nem Blobcore Album beeindrucken?

Beeindrucken, du sollst sie nicht beeindrucken, sie wird wissen, dass du ein toller Kerl bist, du musst ihr doch nur nochmal klar machen, dass sie für dich sowas ist, wie das worauf du so lange gewartet hast, wonach du gesucht hast... geh zu ihr und mach dich nicht weiterhin mit solchen lächerlichen Blog-Einträgen lächerlich, echt mal!!!

Na gut, dein Wort in Satans Ohr!

Alter, hör mit dem Scheiss auf, schiebste jetzt wieder depri oder was, beweg deinen Arsch!!! Nicht immer allen Tipps geben und dich daran aufgeilen, wie vielen Leuten du hilfst und was du für eine tolle Fähigkeit hast, dich in andere hineinzuversetzen, leb doch mal dein eigenes Leben... Ich glaub du lebst bei allen so ein bisserl mit und vergisst dabei immer mehr dich selbst, das hatten wir schonmal und ich glaube ich muss dich nicht erinnern, wie das damals ausgegangen ist, oder?

Nein, musste nicht... ich gelobe Besserung!!! Danke Stan!