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7/20/2024

Arabische Spiele Spiele

Ach Leute,

warum rege ich mich nicht drüber auf, dass das olympische Komitee (klingt schon wie ein Hinterzimmer Zirkel der Macht) die erste E-Sport Olympiade direkt in eines der rückständigsten Länder der Welt gibt. Wenn Frauen nicht ins Internet dürfen, hat man mehr Kapazität für alle anderen, freie Meinungsäußerung = Todesstrafe, shut the fuck up, here's money!

Und hey worum geht es denn bei den Spielen für Alle außer den Sportlern? So, why'd we call it Olympian Money Games? Ist das wirklich so, dass hier einmal mehr eine so lange Tradition einer guten Sache auf ein digitales Niveau gehoben wird und damit dann unfassbar viel Kohle verdient, werden soll, man es dahingibt, wo Gamer um ihr Leben fürchten müssen und dann im Anschluss behaupten wird, dass es ein weltumfassendes Spektakel der Völkerverständigung war und man sich nicht mehr vor der digitalen Wende verschließen kann. Und überhaupt sei alles, was schlecht gelaufen ist der Digitalisierung geschuldet, wie käme man auf die Idee, dass Menschen an ihrer Gier erstickt wären, als sie ihr Geld gezählt haben?

Leute, lügt uns doch keinen vor. Sagt einfach, wie es ist. Die haben am meisten Geld geboten und bekommen den Zuschlag, das würde man wenigstens glauben und so beschissen man das dann auch finden mag, es wäre die Wahrheit. Warum denn lügen, kein Mensch kauft euch die Saubermann-Scheisse "für den Sport" ab!

Und ich bin mal gespannt, wie das dann mit den ganzen "freakigen" Gamern ist, die dem saudischen König nicht gefallen, ist doch auch eine verlogene Nummer, wenn der plötzlich grinst, wenn die ersten lesbischen Gamer (nur ein Beispiel von vielen) sich hier Pokale holen. Macht er es dann wie Hitler 1936 und schaut weg, während Jesse Owens seine Goldmedaille gewinnt. Ist das überhaupt eine öffentliche Veranstaltung oder findet das irgendwo unterirdisch statt und das Regime kontrolliert, wer es sehen darf? Vielleicht gegen einen Öl-Deal?

Mal ein anderer Gedanke, könnten die Wüstenstaaten die Welt nicht mal langsam davon überzeugen, dass Sand eine wertvolle Ressource ist und dann damit bezahlen? Ich mein, warum nicht? Ist auch nicht bescheuerter als das hier!

6/26/2024

KI zum Extremismus gefragt

Aufgabenstellung

"Verstehst du den politischen Unterschied zwischen rechts und links? Oder ist Extremismus, sachlich analysiert an jedem Rand brandgefährlich. Bitte grenze in einem kurzen Essay Rechts und Linksextremismus voneinander ab und gib einen kleinen Einblick in die Ähnlichkeit von religiösem und politischem Extremismus"


KI-Lösung

Die Unterscheidung zwischen Rechts- und Linksextremismus geht auf die Französische Revolution von 1789 zurück. Damals wurden die politischen Lager erstmals mit den Begriffen “rechts” und “links” verknüpft. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich die Inhalte dieser Unterscheidung jedoch ständig verändert.

Rechtsextremismus:

  • Weltbild: Rechtsextremisten betonen die ethische Zugehörigkeit (z. B. Nation, Volk, Ethnie) und lehnen die fundamentale Gleichwertigkeit der Menschen ab.
  • Ideologie: Rechtsextremismus ist oft nationalistisch und rassistisch geprägt. Er betont Tradition, Hierarchie und konservative Werte.
  • Ungleichheit: Rechtsextreme akzeptieren Ungleichheiten als natürlich und sind weniger geneigt, soziale Zustände zu verändern.
  • Gemeinschaft: Rechtsextremisten suchen nach einer homogenen Gemeinschaft, die sich durch ethnische oder kulturelle Merkmale definiert.

Linksextremismus:

  • Weltbild: Linksextremisten betonen die fundamentale Gleichwertigkeit der Menschen und streben nach sozialer Gerechtigkeit.
  • Ideologie: Linksextremismus kann sozialistisch oder kommunistisch sein. Er setzt sich für Egalität, Solidarität und progressive Werte ein.
  • Ungleichheit: Linke Extremisten sehen Ungleichheiten als veränderbar an und streben nach ihrer Beseitigung.
  • Gemeinschaft: Linksextremisten suchen nach einer Gesellschaft, die auf sozialer Gerechtigkeit und Gleichheit basiert.

Ähnlichkeiten mit religiösem Extremismus:

  • Absolutismus: Sowohl politischer als auch religiöser Extremismus neigen dazu, absolute Wahrheiten zu verkünden und andere Perspektiven abzulehnen.
  • Radikalisierung: Beide Formen des Extremismus können zu Radikalisierung führen, bei der Gewalt als Mittel zur Durchsetzung der Ideologie gerechtfertigt wird.
  • Gemeinschaft: Extremisten suchen nach einer Gemeinschaft, die ihre Überzeugungen teilt und sich gegen vermeintliche Feinde richtet.

Es ist wichtig, Extremismus kritisch zu betrachten und die demokratischen Werte zu verteidigen, um eine wehrhafte Gesellschaft zu schaffen

Was meint ihr? Ist es wirklich ratsam zur Mitte zu tendieren oder lohnt es sich in gewissen Punkten eine Radikalität zu leben und extrem zu sein? Solange wir uns einig sind, dass Gewalt keine Lösung für irgendetwas ist, darf gerne möglichst argumentatorisch diskutiert werden... "keine bösen Wörter!"

6/09/2024

Europe start voting... NOW

Ich habe mir den Slogan mal entlehnt von der größten Live-Fernsehshow des Kontinents und erinnere euch mitten in der Nacht daran, dass heute der Tag ist, um zu demonstrieren! Zu demonstrieren für das, was man in der Zukunft sein Europa nennen will. Denn wie sagte doch Katrin Bauerfeind so schön: "die wichtigste Demonstration ist WÄHLEN gehen, das isses!" und dem kann ich mich nur anschließen, wer auch immer etwas verändern will, der hat hier die Stimme und auf die Straße gehen ist richtig und wichtig, aber das Kreuz, das ist es was Tatsachen schafft. Und JA, jedes Einzelne. Jedes Nichtgegebene Kreuz hilft im Zweifel dem, was man nicht wollte. In diesem Sinne, "Europe start voting now!"

5/16/2024

Gesundheitsminister und Krankenhäuser

Wenn ihr auf das Click-Bait reingefallen seid und denkt hier kotze ich mich über die neue Krankenhausreform aus, dann tut mir das leid, aber es geht mir vor Allem um die Begrifflichkeiten. Ich komme grade aus einem Zwei-Nacht Intermezzo in einem dieser Krankenhäuser, die einen ja eigentlich gesünder machen sollen oder habe ich da was falsch verstanden, sind es im Endeffekt Häuser, wo Kranke verwaltet werden. Denn so kommt es einem teilweise vor. Gesundhäuser sind es jedenfalls nicht, wenn man nach der Einlieferung in die Notaufnahme (NOT!) satte 4 Stunden wartet bis einer kurz sein Endoskop durch die Speiseröhre schiebt und das Problem beseitigt. Danach war ich fit und in Ordnung, quasi gesund (für meine Verhältnisse), doch dann heißt es Über-Nacht bleiben, zur Beobachtung. Was beobachten, ob ich wieder Schmerzen bekomme von etwas, das nicht mehr da ist? Vielleicht muss ja auch der "teure" Plastikzugang amortisiert werden, wer weiß? Mir intravenös 500ml Wasser zu verabreichen bei einem Blutdruck von 140/90 um "den Kreislauf zu stabilisieren" halte ich da mal für ins Bild passend. Denn kurzer Reminder, ich als Dialysepatient auf 'nem Sonntagabend, circa 12 Stunden vor der nächsten Dialyse bin bis oben hin voll mit Wasser und der nächste Liter wird dann schon langsam kritisch. Ich dachte mir, okay du hast keine Ahnung ob du beim Eingriff viel Flüssigkeit verloren hast, lass es geschehen. Doch schon während das Wasser eintropfte merkte ich, dass ich zu husten anfing und wie es ins Gewebe floss. Na ja, mir dann ne Dosis Magenmittel zu geben, cool aber in 250ml Lösung intravenös? Jetzt mal ehrlich, das mag ja für den Normalmenschen okay sein, aber ich als Dialysepatient, (der seinen SHUNT offenträgt) der das in jedem zweiten Satz erwähnt hat, hätte den ganzen Mist den ihr mir da intravenös reingeballert habt lieber etwas konzentrierter gehabt. Whatever hab die Nacht ja überlebt, wenn auch nicht geschlafen, denn auch wenn er ein prima Kerl war, wie sich später rausstellte und wir viel Spaß hatten tagsüber war das Schnarchen, ein Schnarchen aus der Hölle, ich hatte mein Handy auf halber Lautstärke, verstand immer noch kein Wort. Das war krass! Kassenpatient eben. Am nächsten Morgen wollten die mir nochmal 500ml Wasser geben und machten eine zweite Endoskopie, also wieder Propofol und weg. Und dann werde ich wach und spucke Blut, habe die Schluckschmerzen meines Lebens, schlimmer als die bei der Einlieferung und bin echt angepisst, woraufhin man mich lieber noch einen ganzen Tag da behält zur Überwachung. Dafür waren dann aber echt wenig Menschen bei mir den Tag über. Ich bin leider nicht so sehr into Bilanzen von Krankenhäusern und was man wie abrechnen kann, aber ich hätte echt ne günstige Nummer sein können, wenn man nicht alles zweimal machen woltte... Und ja, ich verstehe die Argumentation, dass man auf Nummer sicher gehen wollte. Heute ist Donnerstag und ich habe immer noch leichte Halsschmerzen und Schluckbeschwerden, 2 Tage nach Entlassung... Und das Hauptproblem war, das die Gastroenterologie scheinbar wenig Ahnung von Nephrologie hat, sprich wir eine viel zu frühe Spezialisierung in der Ausbildung und ein gefühltes Verbot des Tellerrandguckens in der Medizin haben, die der Gesundheitsminister, der ja eigentlich seinem Ressort zufolge eher Krankenminister sein müsste jetzt mit seiner weiteren Spzialisierung der Krankenhäuser weiter verschärfen wird. Oh, sie haben etwas mit dem Auge, sorry wir machen nur Ohren, wie Grunderkrankung Stoffwechsel, da müssen sie dann am besten wegen der Stoffwechselerkrankung zum abchecken erst einmal 50km in die Richtung um dann noch einmal 100km entgegengesetzt das mit Arm abzuklären? Wie bitte? Auge ja meinte ich doch, jetzt auch noch frech werden... Spritzblutung? Da muss ich erst den Oberarzt fragen, sry der ist gerade zu Tisch...

Klar total übertrieben und konstruiert, aber hätte das Scheißding, was ich verschluckt habe, nur ein paar Millimeter weiter rechts gesteckt, wäre ich in den 4 Stunden Wartezeit gestorben, nur mal so. Jetzt gab es am Ende doch noch eine kleine Meinung zur Spezialisierung der Krankenhäuser aber natürlich in einer satirisch überspitzten und vollkommen unwissenschaftlichen Art. Für Gesundheitshäuser und gegen Krankenminister!!!

In diesem Sinne, lasst es euch gut gehen und passt auf euch auf.

Toxische Männlichkeit beim ESC? Ich bin verwirrt!

Sind wir mittlerweile so sensibilisiert, dass wir dort, wo es einfach schöne Frauen gibt, die Spaß daran haben, das auch einzusetzen stets toxische Männlichkeit vermuten, weil uns das Bewusstsein für uns selbst fehlt? Der ESC ist seit Jahren eine Varietê-Show, die bei jedem Auftritt um Aufmerksamkeit buhlt in einer Zeit, in der die Spanne des Interesses der meisten zwischen zwei Handyblicken steckt. Auch ich habe zwischendrin augenrollend gefragt, ob das nicht langsam in Richtung Erwachsenenunterhaltung geht. Bei all der Kritik wird vergessen, dass auch die Debatte um Feminismus, Queerness und Alles was uns sonst noch immer als "anders" verkauft wird eine politische Debatte ist, die ja beim ESC nichts zu suchen hätte...

Wollen wir denn lieber Männer und Frauen in Uniformen mit der gleichen Choreo zu 25 Songs sehen, die meinungskonform auf den kleinsten gemeinsamen Nenner runtergedampft ihre Lieder trällern? Es ist doch immer noch Unterhaltungsfernsehen und wer die Show aus welchen Gründen auch immer nicht sehen möchte, der sollte sich selbst dann auch treu sein und es einfach nicht gucken. Ich persönlich fand es dieses Jahr tatsächlich sogar wieder etwas besser als die letzten Jahre, aber ich bin auch was die Kunst angeht und deren Darbietungsform nahezu unbegrenzt offen für Alles.

Man sollte nicht hinter jedem überklebten Stück Mauer, den Teufel an der Wand vermuten. LIEBE geht raus!

3/05/2024

Vulkangruppe, RAF, linker Terror im Vormarsch?

NEIN!

Es gibt keinen linken oder rechten Terrorismus in einem demokratischen Staat, da gibt es nur Terrorismus und der ist generell zu verurteilen. Ob die Motive links, rechts oder geradeaus sind, darf für die Beurteilung der Straftat keinen Einfluss spielen. Denn das ist es doch vor Allem, wenn Menschen die Stromzufuhr zu einem Industriebetrieb kappen, oder? Ich sehe da noch keinen wirklichen terroristischen Anschlag oder etwas in der Art. Auch nicht, wenn Herr Musk das so sehen mag, ist seine Meinung. Denn auch wenn das einige vielleicht anders sehen, ist das zwar Sachbeschädigung in hohem Maße und vermutlich auch als Straftat recht hoch anzusetzen, aber es bleibt ja am Ende ein Wirtschaftsschaden, der für alle Beteiligten zwar unglaublich scheiße ist, aber soweit ich das verstanden habe ist dabei niemand zu Schaden gekommen.

Wo ist da der Unterschied zwischen den Klimaklebern, oder den Pastaschmierern, Street-Art Künstlern, die fahrende Züge beschmieren oder gar den gewerkschaftlich organisierten Banden, die das zivile öffentliche Verkehrsnetz lahmlegen, indem sie einfach nicht zur Arbeit gehen? Ja ich habe es absichtlich so überspitzt, weil man sich Gedanken machen muss, ob man beispielsweise NSU-Mörder und auch RAF-Terroristen, die ja im Ziel das Verbreiten von Angst hatten und das Destabilisieren der öffentlichen Ordnung erreichen wollten mit Menschen vergleicht, die natürlich Schaden verursachen, aber dies so wie ich es verstehe, ähnlich wie Greenpeace oder andere Organisationen im Namen ihrer Ideale tun und nicht um Staaten zu destabilisieren oder Angst zu schüren. Schwieriges Thema, mit dem sich Justiziare rumschlagen müssen, es darf nur nicht sein, dass man in der Sprache unklar wird und am Ende ist ein Öko-Rapper ein Volksverhetzer, weil er "Pflanzen an die Macht" oder sowas schreit in seinen Tracks.

Ja und die RAF-Typen sind auf freiem Fuß und die Polizei jagt die? Hab ich was verpasst, warum? Und warum jagen die sie als RAF-Terroristen und nicht als Bankräuber oder Supermarktdiebe, denn so wie ich das verstanden habe sind die einfach untergetaucht. Und die Polizei nutzt das ganze als Möglichkeit einfach mal wieder ein wenig gegen Linksradikale aufzuräumen, verstehe ich das richtig? Dann überlegt mal, was Menschen mehr Angst macht, untergetauchte Rentner oder sogenannte Anti-Terror-Einheiten der Polizei, die nachts Studentenheime "überfallen". Ohne Scheiß, wer zur Hölle koordiniert sowas?

Die Fist of Justice hofft, dass alle mal wieder ein wenig runterkochen und einfach lieb sind. Wir können derzeit keine Hochschaukelung gebrauchen, in welcher Weise auch immer, die Nerven der meisten Menschen liegen eh blank und dann schaffen wir uns Baustellen, die wir nicht brauchen.

In diesem Sinne... Liebe geht raus!



Bitchrap oder Feminismus?

Leute, ihr wisst, was das Thema ist, ich erinnere mich noch an Lady Bitch Ray, die damals als erste mit provozierender Vulgärsprache auf die Missstände im Bereich Jugendkultur und toxische Männlichkeit vor allem im deutschen Rap hinwies, sich aber immer mehr auch politisch ins Fadenkreuz deutscher und deutschsprachiger Medien stellte und damit eine Vorreiterrolle einnahm für viele, die heute an ihrer Stelle ein noch jüngeres Publikum ansprechen.

Leider ist das ein schmaler Grat, wie immer, wenn man auf etwas aufmerksam machen will, indem man es übertrieben selbst macht. An dieser Stelle muss ich natürlich Carolin Kebekus und ihren "Pussy Terror" ansprechen, weil es für mich persönlich die letzte große Nummer in diese Richtung war bevor scheinbar heutzutage eine echte Normalität besteht, dass sich Frauen gerade im Bereich des Hip-Hop als die geilen Schlampen von nebenan vermarkten, damit aber eher bossy und Queenbee sind, weil sie ja femen-forward sind und nicht das, was man ihnen eben auch unterstellen kann, wenn man das ganze Ding absichtlich falsch verstehen will.

Es ist ein generelles Problem von Satire, ein sehr bekanntes Beispiel ist die Kunstfigur des Ikke Hüftgold, der um den ganzen Sauf- und Fickpartymusikhype seit den 90ern auf Malle einen Charakter aufgebaut hat, der vielmehr Kritik des ganzen sein wollte, dann aber selbst zum Mallorca-Hitgiganten wurde und ich glaube die Leute kapieren bis heute nicht, dass es sich um Satire handelt. K.I.Z, übertrieben asoziale Menschenverachtung, die so drüber ist, dass niemand denken könnte, es sei ernst gemeint werden von vielen, als das verehrt, was sie gar nicht sind. Und dann höre ich vor Kurzem badmomzjay und Andere, deren Namen ich mir nicht merken kann und stelle fest, da ist eine ganze Genration weiblicher Rapper/innen, die Musik macht, über die man sich aufregen könnte, wenn sie nicht nahezu durch die Bank von sich selbst als überzeugte selbstbestimmte und vor allem emanzipierten Frauen sprechen würden. Ich habe leider immer noch das Gefühl, es ginge um Zwangspornografie, wobei auch in der Branche, wie ich aus Gesprächen mit Mädels aus dem Biz weiß Frauen viel öfter am Ruder sind als man denkt. Vor allem das ganze Ding um selbst hochladbare Inhalte und Content-Control ist ein wahnsinniger Schritt in die richtige Richtung und ich denke es sind vor Allem veraltete Denkmuster, die in alten Köpfen ein falsches Bild erzeugen. Andererseits kann mir ja mal jemand den Payment Gap zwischen Männlein und Weiblein erklären, den es immer noch gibt, auch wenn die Mädels in den Songs natürlich deutlich mehr Cash zu haben behaupten als ihre Boyz in da hood!

Was meint ihr dazu? Gibt es dazu eine Meinung? Ist das ein Thema? Oder bin ich wieder deutlich hinter der Zeit? Kommentare sind offen und E-Mail geht immer!

2/15/2024

Outing warum? Warum nicht?

Da guck ich mir mitten in der Nacht aus lauter Verzweiflung die Lanz-Sendung vom Vortag an und merke, dass ich mich fußballerisch langsam aber sicher echt radikalisiert habe und die Proteste mir nicht mehr weit genug gehen, als ich durch den Kollegen Hitzlsperger auf die Frage aufmerksam gemacht werde, wie normal eigentlich mittlerweile Homosexualität in unserer Gesellschaft ist. Ja, warum auch nicht, ich fand es schon immer so normal, auch wenn mir die Ästhetik von zwei knutschenden Jungs irgendwie nicht so ganz zusagt, aber das ist eine Geschmackssache, ich finde Frauen einfach generell hübscher, wenn sie knutschen. Habe ich mich mit so einer Aussage jetzt als Cis-Mann geoutet? Vermutlich! Ist das schlimm, keine Ahnung, nicht meine Entscheidung, aber wozu überhaupt ein Outing?

Leben wir nicht in einem, "Tu was du willst, solange du niemandem damit schadest"-Weltbild? Ich glaube als Jugendlicher hat es mir einfach Angst gemacht, allerdings vermutlich durch Prägung eines Dorfkinds, das gar keine Option außer "Die Frau, die du als erstes liebst wird die Mutter deiner Kinder, Haus und Enkelkinder"-Lebenslauf hat. Heutzutage verstehe ich nichts mehr davon, Liebe ist so komplex, ich mein es gibt Objektophilie... muss man sich dann auch outen, was ist mit der gesamten SM-Szene, wen geht das Alles, was an und warum ausgerechnet gleichgeschlechtlicher Sex, warum muss man das wissen, was ändert das? Ist ein Mensch nicht ein Mensch? Wusstet ihr, dass bis vor wenigen Jahren Sodomie nicht einmal einen Straftatbestand dargestellt hat und hier spreche ich schon von Perversion. Aber wenn Mann und Mann sich lieben, wieso sind wir immer noch an einem Punkt, wo das nicht die Normalität darstellt, denn die ist in meinem Empfinden wortlos. Ich finde es so mittelalterlich, es zum Thema zu machen, dass sich ein Prominenter outet, wo es in der Gesellschaft keinen Franz interessiert, ich meine gibt es wirklich Menschen, die ihre Freundeskreise danach aussieben oder sowas? Faschisten vielleicht, aber hey mal im Ernst, da gibt es ja auch begrenzende Hirnkapazität...

Warum also outen, Vater und Mutter werden es schon mitbekommen, wenn der Schwarm der Tocher oder des Sohns oder inbetween eben nicht ein Gegenstück eines anderen Geschlechts ist. Und wen betrifft das am Ende. Ganz genau, jeden Einzelnen und noch kurz zurück zum Mittelalter, ich glaube schon damals war man diesbezüglich deutlich weiter und es gab nur einen Grund Homosexualität zu verdammen, denn daraus entstehen rein faktisch keine Nachkommen und damit gefährdete es den Fortbestand der Blutlinie. Und ich kann mir vorstellen, dass diese alten Denkweisen auch heute noch so in den Köpfen von Menschen sind, die sich nicht weiterentwickelt haben, sondern immer noch an ihrem Denken in Blutlinien und Familienkult feststecken, dass sie natürlich auch gegen Adoption durch homosexuelle Pärchen sind. Hier muss sich auch dringend etwas ändern, es muss Menschen möglich sein, die lieben, aber keine Kinder bekommen können ein Familienleben zu entwickeln. Ich gehe bei dem Thema sogar so weit, dass ich mir wünschen würde, dass Alleinstehende Kinder adoptieren dürften, immer natürlich bei Gewährleistung, dass genug Liebe da ist. Denn auch wenn Lebensunterhalt und sichere gesellschaftliches Standing unfassbar wichtig sind, das was eine Familie in meinen Augen immer ausgemacht hat, ist Liebe und ohne Liebe geht einfach gar nichts!

2/13/2024

Kurz davor Spotify zu löschen

Die Freunde der grünen Streaming Plattform werden das Problem kennen, dass immer wieder durch den Algorithmus versucht wird uns neue Musik anzudrehen, die wir sonst nicht hören und da kann immer mal wieder was Abwegiges reingespült werden und oh my, heute war es doch tatsächlich etwas von ,haltet euch fest, einer Band aus dem rechtsextremen Spektrum, die ich sicherlich 15 Jahre oder so nicht mehr gehört habe und ich war echt schockiert, dass die doch tatsächlich ein komplettes Album bei Spotify veröffentlichen durften, ich verspürte direkt den Drang das irgendwo zu melden oder mich zu waschen. Dann lese ich in den MSN-News noch irgendwas von Alice Weidel privat und davon, dass "Blackfacing" angeblich Rassismus sei, was mit der Welt? Im Ernst, dass es neben nicht genannter Band auch noch eine ganze Welt des rechten Liedguts bei Spotify zu geben scheint finde ich schon recht bedenklich, andererseits ist Kunst immer auch politisch, Leute ihr kennt meine Meinung, aber ich frage mich gerade ob es nicht von einer Doppelmoral geprägt ist, zwar für eine absolute Kunstfreiheit zu sein, den menschenverachtenden, rassistischen Teil dabei aber auszuschließen und in den Untergrund zu verbannen? Sollte es uns nicht lieber sein, das wachsende Geschwür auf einem gut beleuchteten OP-Tisch zu sehen, als unter unseren Füßen im Dunkeln zu wuchern? Jegliche Kunst, die in eine solche Richtung ist zu verurteilen, aber verbieten? Die AFD verbieten? Sind das nicht die falschen Signale? Müssen wir, um zu wissen was gut und böse ist nicht stets auch beide Formen vor Augen haben? Ich fürchte nämlich, wenn wir das Böse komplett aus unserem Blickfeld verbannen, kommen wir noch auf Ideen uns ein neues Böses zu erschaffen und dann sind es die mit einer eigenen Meinung, die vielleicht nicht der Mehrheit entspricht oder Leute, die nicht gendern oder eben "Blackfacing", Leute! Da haben sich Leute im Karneval als People of Color verkleidet? RASSISMUS!!! Fahrt euch mal runter, ja könnte sein... Ich habe mich erst gestern gefragt, wie jemand, der aussieht, wie eine lebende Schokolade seine Hautfarbe bezeichnet? Sicherlich nicht coloriert, oder? Dunkle Haut, helle Haut, pigmentiert, kontrastreich, who fucking cares? Wenn ich Musik höre, geht es mir primär darum, dass ich Melodie, Text, Rhythmus, Gefühl empfinden will, like Michael said: "No matter, if you're black or white"!

Und nein, ich habe Spotify nicht gelöscht... also schaut gern mal bei mir rein: 

Profil von Stanley Hardcore

1/28/2024

Das Klima retten?

Oha Leute, wie soll man denn das Klima retten, was das?
Ich muss mal wieder ein paar Dinge loswerden, die mich schon seit Jahr und Tag nerven. Dazu gehört vor Allem die Unfähigkeit einiger sich so auszudrücken, dass man ihren Punkt nicht missversteht. Klima ist da für mich ein fantastisches Beispiel. Denn wenn es um den Klimawandel geht, dann meinen die Menschen, die davon reden oft Wetterphänomene und sich ändernde Bedingungen in Bezug auf die Menschheit. Und ganz ehrlich, wir sind der Klima Killer Nummer Eins. Die Erde reguliert sich selbst, sie erschafft ihr eigenes Klima. Und so leid es mir tut, wenn wir zu störend sind, dann ist das Klima der Erde selbstregulierend und dreht kurz mal für 100 Jahre die Temperaturen hoch oder runter und entledigt sich des störenden Faktors Mensch. Das Klima werden wir nicht so weit beeinflussen, dass wir es retten könnten? Ich meine faktisch wäre die einzige Möglichkeit das Klima zu retten, die Auslöschung der Menschheit und ich fürchte, das wollen wir nicht. Als hört endlich auf von Klimarettung zu reden. Denn im Endeffekt geht es um Klimaregulierung zum Zwecke des Überlebens der menschlichen Spezies, also seid ehrlich, es geht um Menschen, um uns... das Klima ist uns im Endeffekt scheißegal, die Erde ist uns egal, wir wollen nur kein Opfer werden von dem, was wir vermeintlich zerstört haben, das sich jetzt gegen uns wendet.

Wir sind mehr, selbst wenn sie meinen lauter zu sein!

Wir, die guten Menschen sind in der Überzahl, doch viele von uns sind still und schüchtern, zurückhaltend und hilfsbereit. Wir schreien nicht rum, wir müssen uns nicht erheben über Andere, ihre Meinung, ihre Ideale, ihre Art zu sein. Wir sind schon immer! MEHR!

Habt keine Angst, dass die lauten und radikal Wirkenden sich wieder aufschwingen und uns in Verruf bringen, uns ihren Willen aufdrängen, uns vernichten. Sie sind die Gleichen, wie damals, wir haben gelernt und auch wenn wir lieber leise und friedlich sind, WIR können auch anders, denn anders ist unser normal. Wir haben keine Angst vor euch, ich fürchte es ist anders herum aber wir werden versuchen euch die Angst zu nehmen, denn dann braucht es kein Wir und Ihr mehr, denn dann gibt es es bloß Eins, denn das ist das worum es geht, wir sind alle Eins, auch wenn wir derzeit einfach nur mehr sein müssen.

Empfangen wir die Fehlgeleiteten und nehmen sie in unserer Mitte auf, wie es einst ein Jesus getan hätte, denn er kannte die Bosheit bloß von Ferne, ihm war nichts davon inne uns so sind wir. Lasst uns einfach etwas mehr davon sein.

1/23/2024

You're the voice - Ein Lied für heute?!

Widerstand auf den Straßen! WIR SIND MEHR! Und das ist auch gut so, meine Freunde!

Ich bin die letzte Generation und dennoch will ich, dass nach mir noch Gutes in der Welt ist!

Liebe, Frieden und free hugs für Alle!

1/22/2024

Der Ich-Erzähler - Fluch und Segen

Wenn wir Autoren uns entscheiden in der Ich-Form zu schreiben, dann wird uns das nicht selten irgendwann zum Verhängnis. Ich erinnere mich an einen Text der Bösen Onkelz, in dem ein Kindermörder höhnisch davon erzählt, dass er doch der nette Mann von nebenan sei und prahlt mit seinen verstörenden Taten. Soweit ich mich erinnere, war die damalige Begründung der Indizierung dieses Stückes Gewaltverherrlichung, dabei wurde vor allem die sozialethische Gefährdung von Kindern als Begründung herbeigezogen. Mittlerweile ist der Song vom Index runter, weil man vermutlich endlich die Intention des Textes verstanden hat.
Doch es muss nicht gleich so hardcore sein, oder vielleicht doch, ich habe immerhin schon einer Messerstecherei beigewohnt und wurde des Nachts wegen einer solchen Verwechslung von Ich-Erzähler und meiner Person angegriffen und musste mit einem ausgerenkten Kiefer weiterfeiern. Ich schrieb vor zig Jahren ein Gedicht, aus der Sicht eines Faschisten, der sich die Zeiten des dritten Reichs zurück wünschte. Da ich mich zu der Zeit viel mit dem Thema beschäftigte und mich selbst auch nicht klar genug abgrenzte dachten viele in meinem Umfeld, es wäre meine Meinung und so wurde ich zur Zielscheibe. Heute würde man mich vermutlich direkt lynchen oder wissen, dass das nicht meine Meinung sein kann, sondern vielmehr ein Gedankenexperiment eines gestörten Geistes, vor dem ich warnen möchte. Lasst euch nicht mit Faschos ein.

Ich versuche heute so wenig wie möglich die Ich-Erzähler Figur einzunehmen, denn sie birgt gerade bei denen, die mich nicht kennen oder die den Kontext nicht verstehen oder schlicht den einfachen Geistern, die Gefahr des Missverständnisses. Viele Künstler haben aus dieser Gefahr des Missverständnisses leider heutzutage schon eine Karriere gemacht und in der Politik gibt es eine ganze Partei, die sich so verhält und hinter verschlossenen Türen den Umsturz plant und an den Stammtischen rumbrüllt und mit Nazisprech behauptet blau und nicht braun zu sein. Mir tut es leid, aber für mich sind beide Farben politisch mittlerweile äquivalent zu Scheiße!

Ich weiß nicht, ob ich je an diese ganze Kacke geglaubt habe, oder ob es zu einer gewissen Phase meiner Adoleszenzwerdung eine Überlebensstrategie war oder die größtmögliche Chance zu provozieren. Schlussendlich habe ich immer versucht zu provozieren, um die Ränder klar zu zeichnen, für mich und andere und die Aufmerksamkeit auf Missstände zu lenken. Vielleicht war ich noch nicht so weit, dass ich verstand, wie sehr meine Worte schon damals Trigger fähig waren. Mitten in der Nacht einen auf die Fresse zu bekommen, weil man ein paar Worte geschrieben hat... naja ist nicht meine Vorstellung von linkem Widerstand oder dem Umgang mit Andersdenkenden jeglicher Couleur.

Keine Ahnung, warum ich gerade heute an diese dunkle Phase meines Lebens denken muss, wobei sie sich eigentlich heiter anfühlte, weil ich nicht klar genug und vor Allem nicht reif genug war zu merken, wie nah ich am braunen Sumpf stand. Alternativ waren damals irgendwie alle, die Rechten, die Linken, die Emos, die Gothics, die Ois, die Hools...

Kennt ihr das, wenn ihr zurückblickt in euren Leben und die Person von damals gar nicht kennt und euch fragt, wie ihr selbst das je sein konntet? Rant nennen die Kids von heute das hier glaub ich... Es musste raus! 

1/08/2024

"Land durcheinandergebracht"

Heute morgen habe ich zufällig Alexander Dobrindt sagen hören: "Die Ampel hat das Land durcheinandergebracht!", und musste herzhaft lachen. Kurz darauf dachte ich mir, ja klar... das muss aus seiner Sicht so aussehen, wo man doch fast 20 Jahre versucht hat alles so zu lassen, wie es ist und nicht einmal wirklich aufgeräumt hat.

Ich räume ja immer so auf, dass ich quasi alles inne Mitte kippe und dann neu zuteile, sprich, es wirkt vielleicht in der Momentaufnahme, wenn ich richtig loslege, so als würde ich alles durcheinanderbringen, doch dann geht ja das Ausmisten los. Und ich glaube, da sind wir gerade. Und je konservativer man ist, um so weniger möchte man natürlich Veränderungen.

Ich habe leider nicht wirklich zugehört, worum es eigentlich ging, aber wenn wir in unserer Spielrunde den Nachziehstapel aufgebraucht haben, dann wird der Ablagestapel neu gemischt und als neuer Nachziehstapel benutzt, das ist dann auch irgendwie durcheinanderbringen, aber um neue Impulse zu setzen. Ich glaube in einem Land, in dem echt viel nicht sonderlich gut sortiert ist, sollte man durchaus mal was durcheinanderbringen, um etwas zu verbessern!

Bauernaufstand?

Mir ist schon klar, dass wir es hier nicht wirklich mit einem Aufstand zu tun haben, sondern "nur" mit vielen unzufriedenen Landwirten, die ihrem Frust Luft machen darüber, dass man ihre Probleme nicht ernst nimmt.

Anfangs dachte ich mir, nachdem ich mir mal so die Argumente angesehen habe und mit der Realität abgeglichen habe, dass die Bauern sich ganz schön was herausnehmen und als Mitglieder einer mindestens zur Hälfte subventionierten Branche doch schon immer vom Geld anderer Leute leben und nicht von eigen Hände Arbeit. Doch dann habe ich mich ein wenig eingelesen und verstehe bis zu einem gewissen Grad deren Unzufriedenheit.

Doch was ich nicht so ganz begreife, ist die Schuldigenfrage, denn wenn ich es richtig verstehe, hängt doch das, was ich am Ende des Monats als Landwirt verdiene davon ab, was ich durch gutes Anbauen, Bewirten und Ernten bzw. Viehzucht erwirtschafte. Die Subventionen sind doch etwas, das ich zwar bekomme, aber darauf kann ich doch keinen Betrieb aufbauen, oder?

Und warum sollte die jetzige Regierung schuld daran sein, was über 20 Jahre immer wieder aufgeschoben wurde, klar faktisch MACHT diese Regierung vieles, das unangenehm ist, aber doch nur, weil es schon längst vorher hätte getan werden müssen, sich nur niemand getraut hat. Wenn man also wirklich einen Schuldigen sucht, dann doch die, die es eine Ewigkeit nicht angegangen sind und nicht die, die den Karren wortwörtlich aus dem Dreck ziehen wollen. Ich bin zwar nicht komplett im Thema aber ich weiß, wie es sich anfühlt den Müll anderer wegzuräumen.

11/30/2023

Müssen wir IMMER Anteil nehmen?

Was macht es aus uns, wenn wir jede Katastrophe kommentieren und darauf reagieren? Wenn wir stets betroffen sind, wegen Dingen, die uns zwar global gesehen angehen aber an denen wir keinerlei Beteiligung haben? Macht uns das nicht zu Heuchlern? Und wenn wir es verpassen wirklich an jedem Unheil teil zu haben, wenn uns ein Kriegsbeginn durchgeht, weil wir mal ne Woche Nachrichten verpassen, sind wir nur noch mit den Problemen anderer beschäftigt, was macht das mit uns? Macht es aus uns möglicherweise oberflächliche Arschlöcher, die reflexartige Meinungen ausspucken, die schon jemand vor uns zurechtgelegt hat? Und verlieren wir nicht immer mehr eigene Identität, wenn wir stets in den Konflikten anderer rumwuseln?

Ich habe verdammt lange versucht die Kacke im Mittleren Osten zu ignorieren, ich als weißer mitteleuropäischer Cis-Mann mit deutschnationaler Historie sollte vermutlich gar nichts dazu sagen dürfen, doch dennoch erdreiste ich mich eine Meinung zu haben, die überraschen dürfte. Denn weder möchte ich mich den ganzen U-Boot-Antisemiten anschließen, die derzeit aus ihren Bunkern luken und sich genötigt fühlen ihren menschenfeindlichen Dünnschiss in die Welt zu posaunen und es einleiten mit "Das darf man ja so nicht sagen, aber..." Boah fuck you, da will der Antifaschist in mir euch die Rübe abreißen oder was anzünden. Genauso wenig will ich auf den ähnlich gearteten "Free Palastine"-Zug aufspringen, der längst abgefahren ist und zwar schon vor Jahren. Israelfreundlich bin ich leider auch nicht, weil ich es nicht gutheiße auf einen Terrorakt mit Krieg zu reagieren, egal wie geplant und riesig dieser war. Krieg ist niemals eine Lösung! Im Februar habe ich noch für Frieden plädiert, überall! Und so tue ich das hier auch, lasst Frieden herrschen, es ist die einzige mögliche Lösung für jedes Problem dieser Erde. Und ich weiß auch, dass ich oft der Meinung war, dass es keinen Frieden für die Erde gibt, solange auf ihr Menschen wandeln, theoretisch stimmt das immer noch, aber wir können auch gut sein.

Das letzte Jahr hat mir gezeigt, dass wir als Menschen wirklich in unserem tiefsten Inneren gut sein können. Wir sind zur Liebe fähig und das allein macht uns zu etwas, dass nicht unbedingt ausgelöscht werden muss um den Frieden herzustellen, den sich die Guten von uns so sehr wünschen. Vielleicht ist es jetzt die richtige Zeit dafür. Vielleicht ist IMMER die richtige Zeit für Frieden. Doch die richtige Zeit für Krieg ist NIE! Wem nutzt so viel Tod und Leid? Nur der anderen Seite, ich will hier gar nicht ins religiös verklärte abdriften, daher nur kurz die Frage, was wohl euer Gott dazu sagt, dass ihr unschuldige abschlachtet? Das geht an beide Seiten! Und am Ende bleibt die Frage, warum ich mich da einmische? Das tue ich nicht, ich bete für jeden Einzelnen, der in eine Situation gerät, die er nicht verursacht hat und die ihm dennoch aufgebürdet wird, die darüber entscheidet, wer dieser jemand ist und ich bete dafür, dass er die richtige Entscheidung trifft. Ich habe nicht das Recht zu urteilen oder richtig oder falsch einzuschätzen, ich bin nicht befugt eine Seite zu wählen. Ich wähle den Frieden und die Liebe. Und dennoch bleibt ein bittersüßer Schmerz und tiefes Bedauern über die Sinnlosigkeit von Alldem.

11/14/2023

Gedanken aus der Bubble

Ich habe in der letzten Zeit extrem viele Meinungen gehört, die größtenteils aus Schlagworten und Überschriften bestanden, wie sie in der Zeitung mit den vier Buchstaben nicht schlimmer abgedruckt hätten sein können. Ich zitiere jetzt ein paar davon und distanziere mich zugleich von einem Großteil davon, weil es nicht meine Meinung ist. Zum Ende nehme ich noch einmal kurz Stellung zum Thema insgesamt.

"Juden sind Menschen!"
"Palästina ist nicht Hamas!"
"Diktaturen sind nur für jene gut, die der Obrigkeitsmeinung sin!"
"Dogmatismus ist Mist!"
"Kein Mensch ist illegal!"
"Eigentlich ist der Himmel immer blau!"

Dazu die gute Idee des Internets als Gegenöffentlichkeit und die Frage, was Kritik heute eigentlich ist?

Mir fällt bei so viel Scheiße echt nichts ein, kriegt einfach euren Mist in den Griff, natürlich sind Juden Menschen, ich finde die Aussage so, als würde man sagen, Menschen sind Menschen, aber durch die Differenzierung klingts wie Antisemitismus. Palästina ist ein nicht anerkanntes Land und keine Terrororganisation, sollte klar sein. Dass in einer Diktatur vor Allem die Regimegegner ein Problem haben, sollte klar sein, Opportunisten ist es ja eh egal. Dogmatismus IST Mist. Kein Mensch ist illegal klingt sehr nach First World-Problems, ganz ehrlich, eigentlich wahr aber in manchen Teilen der Welt gibt es leider eine krankhaft andere Denkweise. Jemand der sagt, "eigentlich ist der Himmel immer blau", der hat sonst keine Probleme und sollte sich mal Gedanken machen, ob er in einem podcast so viel Scheiße verbreiten sollte.

Und ja, wir die Content Creator im Netz sind eine Gegenöffentlichkeit, aber wir leben in beiden Welten und können Reichweiten nutzen, die manche Menschen nicht einmal sehen. Dazu muss man sich jedoch nicht radikalisieren, sondern einfach nur man selbst sein. Sowohl Lanz als auch Precht sollten sich manchmal ein paar mehr Gedanken machen, was sie eigentlich in ihrem Podcast vermitteln wollen... denn auch, vielleicht gerade diese Beiden sollten wissen, dass ALLES politisch ist und auch so verstanden werden kann.

In diesem Sinne... gönnt euch!

10/19/2023

Die Weltzeituhr?

Ich verstehe die Symbolik, die Zeit läuft ab und so aber Leute, das ist Sachbeschädigung und die, die man erreichen will verstehen es nicht, warum malt ihr nicht irgendwo eine riesige Uhr hin und kippt darauf Müll, habt ihr keine kreativen Köpfe in eurer Organisation, die clevere Aktionen ausführen, habt ihr euch radikalisiert, wann kommen die ersten Bomben? Wann werden die ersten Politiker entführt? Warum denkt ihr nicht nach? So bringt ihr die breite Masse nicht hinter euch, das kann ich euch sagen? Wenn ihr schon auf die Dringlichkeit hinweisen wollt dann muss es etwas mit mehr Guerilla-Charme sein. Zum Beispiel an Bahnhöfen die Uhren belagern oder vernünftige Leute in den richtigen Formaten platzieren oder verdammt nochmal gründet eine Partei, wir sind ein demokraatisches Land und ohne einen halben Wald an Papierkrieg ändert sich hier nichts. Oder haben Baader, Meinhof, Ensslin irgendwas geändert? In einer irren Welt muss man die Menschen mit Vernunft beeindrucken und nicht in ihren Irrsinn einstimmen.

Das musste heute einfach mal raus, in diesem Sinne... time is tickin', join the FIST!

9/16/2023

Too much rain over paradise


Oft wird in der modernen Alltagsphilosophie über den Klimawandel und die globale Erwärmung von der menschgemachten Zerstörung des Paradieses gefaselt. Theoretisch haben wir das schon damit angefangen den einen Baum zu plündern, den wir in Ruhe lassen sollten. Und wenn die Meere ansteigen, dann sind es seither die Tränen der Bitterkeit, die es steigen lassen, weil wir Menschen sind und weil nichts gutes in uns ist. Zu viel Regen über dem Paradies? Vielleicht! Vielleicht aber auch nicht solange noch ein Mensch in der Lage ist die ihn umgebene Welt zu zerstören. Letzte Generation, wahrscheinlich nicht, aber ganz sicher die letzte, die noch etwas versuchen kann. Trocknet eure Tränen und rettet die Welt, wir alle, zusammen!

8/08/2023

Schornsteine im August

Ich kenne mich nicht so gut in der Geschichte aus aber es gab in diesem Land einmal eine Zeit, die mich sehr an das derzeitige Wetter erinnert, eine Zeit die so grauenhaft gewesen sein muss, dass jeglicher Vergleich eigentlich gar nicht zu ziehen ist.

Eine Zeit in der im August die Schornsteine rauchten und in der es dunkel wurde, dann die Dusche aufgedreht wurde und man in den Gesichtern der Menschen ablesen konnte, wie jeden Tag Welten zusammenbrachen. Wir bekommen dann nur unsere täglichen Regenschauer und die depressiven Episoden sind in keinem Fall vergleichbar mit der Trauer und dem Leid, das damals über Deutschland hereinbrach, doch der tägliche Weltuntergang lässt mich jener Zeiten gedenken und ich könnte mich ein Leben lang entschuldigen und die Schmach nicht vergeben lassen.

Möge Gott uns allen vergeben und so etwas nie wieder geschehen!

Deutschland im Herbst