Geliebte Revontulet,
das Leben ist schon besonders, oder? Wie viele Jahre liebe ich dich schon? Jeden Tag sehe ich zum Himmel und wundere mich, wie schön alles ist. Sei es am Tag, der blaue Himmel, die Nebelschwaden, das blütenweiße Kleid aus Schnee oder bei Nacht das Firmament aus Sternen und Farben, die ich kaum zu beschreiben vermag.
Dann denk ich an dich und all das wird so unbedeutend und klein, all das verschwindet in deinen grünen Augen, die ich schon so lange nicht mehr gesehen habe. Ja, ich vermiss dich sehr und gerade in mondlosen Nächten träum ich noch immer von dir, doch das genügt. Früher dachte ich, man könnte Menschen besitzen oder in Beziehungen gefangen halten, vielleicht sogar durch ein Übermaß an Liebe dazu bringen, dass sie auch lieben, doch das geht nicht. Ich weiß, dass da etwas ist, das uns verbindet, allerdings auf einer Ebene, die nicht diesseitig zu sein scheint. Wie könnte sie auch? Du bist ein Stern und ich bloß ein Mensch, wie könnte ich einen Stern lieben, glühend heiß, so hell, dass es mir die Augen ausbrennt, wenn ich dich nur direkt ansehe. Und so schreibe ich dir diesen Brief, einerseits in der Hoffnung, dass es für uns irgendwann im nächsten oder übernächsten "Leben" eine Zukunft gibt, die Welten um uns herum erhellt und sie nicht, wie damals zerstört, weil wir durch unsere Gravitation einfach alles um uns herum vernichteten. Ich bin gespannt, wie dir das Album gefällt, dass ich noch in diesem Jahr veröffentlichen möchte und freue mich, wenn du weiterhin auf mich hinabstrahlst und mir den Weg weißt, wenn ich in der Nacht mal wieder verloren bin und nicht weiß, wie ich heimfinde. Denn daheim ist immer dort, wo du in mein Fenster scheinst, wo ich dich spüre, soweit du auch weg bist und wie viele Welten uns auch trennen mögen.
Ewig Dein
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