10/29/2012

ALEX - 10 Antworten (500)

Da in der letzten Zeit des öfteren einige Unklarheiten über meine Arbeit und das Leben, das ich scheinbar führen soll auftauchten, möchte ich hier im Rahmen des 500. Posts für alle Interessierten gerne einige Dinge klar stellen:

1. Es ist MEIN Leben und das lebe ICH
Ich finde es ja wirklich nett, dass sich so viele Leute Sorgen machen, wie ich mein Leben in den Griff bekommen kann, aber solange ihr nicht die Chance hattet, wenigstens einen Tag mein Leben zu leben, solltet ihr euch darauf verlassen, dass ichs schon richten werde, ich danke euch für eure Ratschläge, aber ob und wie ich sie umsetze, das lasst mal meine Sorge sein!

2. Ich habe keine weltbewegenden Probleme, mein Problem ist die Weltbewegung!
Man kann aus vielen Kleinigkeiten, wenn man sich nur lange genug in sie hereinsteigert riesige Probleme erschaffen, die sich auf die Lebensrealität auswirken können, ich bin für so etwas sehr anfällig, im Volksmund nennt man das auch: "Aus einer Mücke einen Elefant machen", also bitte redet mir nicht ein, dass ein Dach überm Kopf und warmes Wasser sowie ein meist gefüllter Kühlschrank nicht der absolute Luxus sind, den sich der Mensch, der nicht viel braucht wünschen kann... Bitte kreirt mir keine Probleme aus Situationen, wie Geldsorgen oder anderen Nichtigkeiten des Alltags...

3. Der siamnesische Zwilling der Einsamkeit
Ich weiß, dass viele denken, dass ich mich zu einem einsamen Eigenbrödler entwickelt habe und meine Sozialkompetenz gegen Null tendiert, was mich zu einem misanthropischen und von Phobien geplagten verbitterten Einzelgänger gemacht hat. Euch kann ich nur sagen, tut mir leid, wenn das auch tatsächlich mal als Charakterbeschreibung meiner Person herhalten konnte, ist dieser Teil von mir genau wie der Grund meiner vormaligen Veränderung nur noch als Inschrift in einem Grabstein im Friedhof meiner Seele aufzufinden. Der Fluch des Zwillings ist genauso sein Segen und die potentielle Persönlichkeitsspaltung ist Teil seines Seins, also akzeptiert einfach, dass ich auch zu diesem Thema mindestens zwei Meinungen habe...

4. Behaltet euer Geld, merkt euch meinen Namen
Ziele im Leben sind wichtig, ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass es nichts Materielles gibt, was mir Genugtuung verschaffen kann. "Rette einen Menschen, rette die Welt"... wenn jeder danach handeln würde, dann hätte ich nicht umsonst gelebt. Auch wenn ihr denken mögt, dass man ohne Geld nicht weit kommt, dann überlegt einfach mal, ob ihr Geld auch essen könnt, ob es euch gesund hält und ob es wärmt... Man hat mich in letzter Zeit als Hippie beschimpft, allerdings finde ich das gar nicht so beleidigend, wie es vielleicht gemeint war... ich sehe mich als Freigeist und möchte, dass die Menschen sich wieder mehr mit dem Menschen beschäftigen, weg vom allgemeinen Raffen und Scheffeln. Helfen wo, man helfen kann, irgendwann zahlt sich alles aus, für jeden...

5. Ich bin für Euch da, einer für Alle!

Ich weiß, dass es naiv ist, dass ich tatsächlich davon überzeugt zu sein scheine, dass einer die Kraft hätte, die ganze Welt wieder in die Bahn zu bringen... Nein, so schlimm ist es nicht mehr, mir ist selbst bewusst, dass ich es nicht allein schaffen kann, aber es gibt so viele Verbündete, die genauso ticken, einfach nur Harmonie wollen und denen das Wohl der Menschen über den Aspekten der politisch, religiösen, ökonomischen Überlegungen hinweg gehen. Ein einzelner Mensch kann nichts bewirken, das versucht die Gesellschaft immer und immer wieder deutlich zu machen, aber wenn dieser eine Mensch dann einfach losgeht, dann ändert er etwas, vielleicht ist es nur ein Schrei in der Finsternis, aber aus einzelnen Schreien wird schnell ein Chor der Geplagten, die aufstehen, die Zeichen stehen auf Widerstand, nicht nur für mich...
Was ich eigentlich meine ist, kommt mit euren Problemen zu mir, ich nehme mich ihrer an, wir müssen endlich anfangen wieder für einander da zu sein, ohne uns davon etwas zu versprechen, aus freien Stücken.
 
 


6. Die Bereinigung des "Karmas"
Seid fair, dann wird das Leben fair zu euch sein! Ich weiß nicht, ob das nicht vielleicht einigen ein wenig zu ideologisch ist, was ich hier ablasse, aber mir ist aufgefallen, dass eine Klärung des eigenen Karmas erhebliche Energien freisetzen kann, die einem das Leben deutlich erleichtern können. Was meine ich damit? Nun die Gesamtheit aller Entscheidungen und Taten, die ich vollführe haben Einfluss auf das "Karma", welches ich als eine Art allumfassende Lebensenergie beschreiben würde, der Zweck entscheidet dann ob es sich um eine Verbesserung oder eine Verschlechterung eben dieser Lebensenergie handelt, nur eben wesentlich komplexer. Vereinfacht bringt jede gute Tat gutes Karma hervor und alles Übel vermiest das Karma wieder, wenn wir Dinge für Andere tun ist das besser, als wenn wir nur an uns denken, und so weiter...
Meinem Verständnis nach ist es allerdings so, dass niemand ein eigenes Karma hat, sondern immer nur in Abhängigkeit seiner Umgebung und allem existierenden Karma die "Berechnung" stattfindet, darum haben wir ("Die Guten Menschen") auch oft das Gefühl, dass trotz unserer Bemühungen Gutes zu tun und ein rechtschaffendes Leben zu führen immer nur die Anderen das bekommen, was sie sich wünschen... Geduld ist die größte Tugend des Rechtschaffenden in meinen Augen, ein ausgeglichenes Karma zeigt sich immer erst daran, dass man seiner direkten Umwelt Besserung verschafft, weil man die positive Veränderung an sich selbst meist gar nicht bemerkt, doch was gibt es denn Schöneres, als anderen helfen zu können?

7. Ja, ich bin Schriftsteller, nein man verdient damit kein Geld!
Oft werde ich gefragt, was ich jetzt eigentlich mache und wenn ich dann erzähle, dass ich mittlerweile den dritten Roman schreibe und nebenbei an einer Autobiografie, dann schließt sich meist die Frage an, ob man das auch irgendwo kaufen kann, ob ich für einen Verlag schreibe und ob ich davon leben kann...
Die Antwort ist genauso einfach wie logisch: NEIN!
Das Hauptproblem ist, dass ich mit meinem eigenen Material nicht zufrieden genug bin, um endgültig den finalen Schritt zu gehen und alles auf diese Karte zu setzen, allerdings bin ich kurz davor diesen letzten Schritt zu gehen und mich den Verlägen der Nation aufzudrängen... Und wenn das dann nichts wird, naja verdammt nochmal, dann wird eben selbst verlegt, so teuer wie man immer denkt, ist das gar nicht, man darf nur keinen Erfolg erwarten, das Leben ist immer ein Verlustgeschäft (zumindest materiell)...
Wer als Künstler auf Geld aus ist, der hat sowieso nichts verstanden in meinen Augen, entscheidend ist nicht der finanzielle Erfolg, sondern vor allem die Botschaft zu verbreiten, dass alles möglich ist, wenn man es nur tut! Das heißt übrigens im Umkehrschluss nicht, dass man nicht trotzdem gern von dem Leben würde, wofür man die meiste seiner Lebenszeit opfert. Leider sieht die Lebensrealität eher so aus, dass man sich des Öfteren dem Hohn und Spott entgegensieht, zwar diplomierter Akademiker zu sein, aber dennoch von einem Hungerlohn auf Staatskosten leben muss...

8. "Home is where your heart is"
Obwohl ich es bestimmt schon tausend Mal erwähnt habe, ich lebe, wo ich hingehöre, das hier ist meine Wahlheimat! Ja ich weiß, es ist vielleicht nicht sooo schön hier, wie es einige von euch als das Optimum ansehen, aber für mich persönlich ist es die perfekte Umgebung, die besten Menschen der Republik, die größte Toleranz, die ich je erlebt habe, jeden Tag die Chance Essen aus einem anderen Land zu bestellen und natürlich noch der geilste Fußballclub der Welt direkt vor der Haustür... Als ich damals herzog, war es schwer für mich, weil ich mich irgendwie entwurzelt fühlte, allerdings kann ich heute 4 Jahre später nur sagen, dass ich mich mittlerweile jedesmal, wenn ich meine Eltern in der alten Heimat besuche spätestens nach 3 Tagen wieder zurücksehne, nach meiner Stadt... Bis vor kurzem gab es immer noch so einen kleinen Teil von mir, den es irgendwie zurück gezogen hätte, aber da hat jemand ganze Arbeit geleistet, dass von diesem Gefühl nichts mehr übrig ist...

9. Grauzone des Lebens/Sterbens
In den letzten 12 Monaten habe ich des Öfteren hier Auseinandersetzungen mit dem Leben und dem Sterben gehabt, Monologe über irrwitzige Dinge niedergeschrieben, mich mit religiösen Grundsätzen befasst und vor allem viel Schwarz-Weiß Malerei betrieben, das weiß ich. Teilweise war das vermutlich durch die extreme Depression begünstigt und teilweise auch einfach mit dem was so vorgefallen ist, ich möchte darauf nicht so direkt eingehen, doch wen es interessiert, der weiß ja, wie er mich erreicht... fest steht nur, dass diese teilweise sehr fatalistischen Aussagen zwar in gewisser Weise sehr zutreffend sind, in der Situaition natürlich zu 100% aber im Gesamtbild muss man einfach akzeptieren (auch ich muss das), dass das Leben eben nun einmal nicht in den Entweder-Oder Zuständen statt findet, sondern genau in der Mitte, nicht im Schwarz und nicht im Weiß, immer im Grau. Nur wer sich mit dem Grau abfindet, dem ist es gegeben irgendwann Farben zu sehen. Ich sehe diese Farben, das Leben mag grau sein, aber jeder Einzelne von uns hat die Chance Farbtupfer zu sein und die Welt anzumalen. Schließlich sind wir Menschen doch auch von einer einzigartigen Vielfalt geprägt, die unsere Welt so bunt erscheinen lässt, da sollte diese Chance auch jedem einzelnen zugestanden sein.

10. Der Tod von Chesney Little (eklig)
In meiner 27jährigen Selbstfindungshase habe ich viele Wandlungen durchgemacht, einige davon waren prägender als Andere, eine der prägendsten war wahrscheinlich die Zeit, in der ich unter der zweiten Persönlichkeit Chesney Little gelebt habe und immer mehr die eigene Identität verloren habe, allerdings verbinde ich mit diesem Namen auch die schlimmsten Einschnitte in meinem Leben und daher habe ich im Juli entschieden diesen Teil meiner Persönlichkeit für immer zu beerdigen. Daher entschied ich mich zum drastischen Schritt des Suizids, der eigentlich logische Schritt, wenn man bedenkt, dass mit Chesney Little die Depression, die Essstörung, die Angststörungen, das Versagen und das völlige Herunterwirtschaften meines Körpers zusammenhingen. Die einzige Möglichkeit, all diese Probleme auf einen Schlag loszuwerden bestand für mich in der Tötung von Chesney Little...
Der Legende nach starb er auf der Fahrt vom RockHarz zurück ins ferne Ostwestfalen in den Fluten der überschwemmten Autobahn und seine Leiche wurde nie gefunden, aber in Wirklichkeit war es etwas anders. Anfang August spielte mein Körper zum letzten Mal komplett verrückt und starker grünlicher Brechdurchfall verlies meinen Körper in der Nähe des Heide Parks in Soltau, das Ganze glich für mich persönlich der Szene der Teufelsaustreibung im "Exorzisten", aber danach fühlte ich mich irgendwie befreit... von diesem Tag an waren die dunklen Geister aus mir gewichen, naja ob das nun an dieser Aktion lag oder daran, dass ich danach meine Ernährung umgestellt und endlich mit der Liebe meines Lebens abgeschlossen habe, weiß ich nicht... das wird die Zeit zeigen!!!

10/26/2012

Das "Beste" am Herbst


In mir weckt das heruntergefallene Laub vor dem ersten Frost immer den unbändigen Willen da durch zu laufen und das Rascheln zu genießen, so wie wir es als Kinder taten, diese Farbenpracht, dieser Kontrast zum ach so tristen Grau des Himmels, der auf uns herunterblickt in dieser Zeit...

Aber denkste, so schön idyllisch und ruhig dieses Bild wirken mag. In nur wenigen Sekunden sollte sich dieser Platz in ein Schlachtfeld verwandeln, wenn die Irren mit ihren Terrorbläsern antanzen und die sinnloseste aller Tätigkeiten vollführen: Laub wegpusten. Der Sinn der Aktion, Laub, welches auf dem Rasen nun wirklich niemandem schadet auf den Gehweg zu pusten, nur damit der zweite oder dritte Herr mit dem Laubgebläse das Laub genau dorthin wieder zurückpustet, statt es einzutüten oder so? Wäre über Klärung sehr dankbar... aber bitte kommt mir nicht mit Sicherheit, denn dazu muss es keine 180 Dezibel haben, kein Düsenjet im Park statt einer simplen Harke, so wie früher? Und wenns um Umweltschutz geht, dann denke ich nicht, dass die Freunde aus dem Tierreich sich über diese terroristischen Angriffe im Park freuen, nur weil die Menschen meinen aus purem Aktionismus heraus die Natur umzukramen, obwohl jedes Kind den Lauf der Welt kennt und weiß, dass im Herbst nun einmal Laub am Boden liegt... so what, geht man halt ein wenig vorsichtiger wenn es feucht ist...

Mensch, lass die Natur leben!!!

10/25/2012

Finger weg!

Heute war es soweit, ich habe meinen ersten ernsten Küchenunfall gehabt, nach fast 4 Jahren, die ich mittlerweile auf mich allein gestellt bin...
Routine kann ein ernsthafter Feind werden, da man wirklich irgendwann unterschätzt, womit man eigentlich so selbstverständlich hantiert... meine Mutter neidet mir meinen Messerblock ja sowieso schon, seit ich ihn habe und lobt jedesmal die Schneidefähigkeiten, die ich persönlich ja von einem Messser ewarte... aber naja lange Rede - knapp wars, wären Tomaten nicht von Natur aus rot, dann hätten sie heute ein paar rote Sprenkler bekommen. Irgendwie passend dachte ich, kurz bevor ich den Schmerz spürte, dass bald Halloween ist...
Nachdem ich das Fruchtfleisch von den Fleischfetzen befreit hatte, weil ich mich beim in den Finger schneiden so erschreckt hatte, dass mir die feinen Filet-Stückchen... naja und obendrüber dann ein wenig blutende Alex-Finger... sehr lecker, komischerweise habe ich direkt im Anschluss im Internet nach lustigen Schockerartikeln gesucht und bin doch tatsächlich (ok, die Überraschung war sehr lächerlich) fündig geworden und habe ernsthaft überlegt mir ein paar abgeschnittene Gummifinger zu kaufen oder einen Armstumpf und die dann an Halloween vor meine Haustür zu legen... dann noch ne Blutfolie mit Handabdruck mitten auf die Tür und warten, dass die Bullen irgendwann klingeln, wenn den Nachbarn das Ganze merkwürdig vorkommt... naja natürlich nur, wenn die nicht wieder mit 20 Mann vor Ort sind, denn dann würden die durch den Rauch ihrer 50 Kippen in 10 Minuten gar nicht sehen, wie viel Mühe ich mir mit der Deko gemacht hätte... naja... an Halloween kann ich wenigstens einmal im Jahr sein, wie ich bin und keinem fällt es auf...

Ein Stück Paranoia

Wundervoll, wenn der Himmel sich schwarz färbt und nur einem selbst droht, sich über ihn zu ergießen, oder?
Was weiß ich schon von den Zeichen, die der Himmel sendet, die Tage verbringe ich in gewohnter Umgebung, im Dunkeln, die stärkste Lichtquelle ist der Monitor und den habe ich schon runtergedimmt, damit es mich nicht blendet, wenn ich auf weißem Grund schreibe. Hier drin ist alles gut, auch wenn in meinem Kopf mal wieder seit Tagen Achterbahn herrscht und ich mir diverse Vorwürfe mache, warum ich den Bezug zu meinem "sozialen Umfeld" verliere oder verloren habe... Ich gebe vor allem mir selbst die Schuld, denn wer anders könnte mein Schicksal lenken, als ich selbst... es wäre höchst paranoid im klinischen Sinne, wenn ich denken würde, jemand anderes hätte in solchem Maße Einfluß auf mein Leben, dass es etwas bewirken würde... ich will gar nicht damit anfangen, dass es ja genug Leute gibt, die denken, dass Gott oder sonstwas sie leiten würde...
Im Ernst, was genau stimmt hier nicht? Ich denke die ganze Zeit darüber nach, warum mir Leute nicht mehr antworten, obwohl ich eigentlich dachte, dass man sich gut verstanden hätte, manche behaupteten sogar, sie wären Seelenverwandte... soll ich das jetzt alles wieder in Frage stellen und mich wieder ganz allein auf den Weg machen, hinabsteigen in die Abgründe meiner Seele und von vorne anfangen, wie ich das ja sowieso ständig tun muss, weil... ach scheisse, wer ist das?
Ich habe ständig eine Spielzeugwaffe zur Hand, um ein Gefühl der Sicherheit zu haben, welches natürlich schon von Grund auf zum Scheitern verurteilt ist, denn Sicherheit ist ähnlich wie Kontrolle bloß Illusion von Leuten, die sich nicht damit abfinden wollen, dass Leben aus dem chaotischen besteht und nichts kalkulierbar ist... auch wenn einem das sehr oft jemand weißmachen will...

Mit anderen Augen (Folge 12)

Ich weiß gar nicht ob es nur mir so geht, aber mir gehen diese ewigen Komödien echt langsam auf den Senkel... ein kleiner Exkurs an dieser Stelle, früher liefen im Kino noch ausgewogen die Genres nebeneinander, so dass Menschen wie ich, die doch eher mal etwas Härteres wollen auch jede Woche ihre Nische fanden. Doch jedesmal wenn ich mich hinsetze und für die Kolumne hier einen empfehlenswerten Film raussuchen will, dann ergreift mich fasst der Brechreiz, Komödie, Drama und ab und an mal ein großer Blockbuster, Teil 7 oder 8 von Stirb Rambo...
Das nur mal so als kleine Gesamtkritik am System Kino heutzutage... Eigentlich wollte ich ja "Die Vermessung der Welt" empfehlen, aber irgendwie bin ich zu sehr im Happy Halloween Fieber derzeit und deshalb ist für MICH diese Woche nur ein Film einen Blick wert...

Hotel Transsilvanien

Wie mir scheint, werde ich da köstlich stumpf auf einem Niveau unterhalten, nach dem mir derzeit der Sinn steht, auch wenn das irgendwie entgegen eben getroffener Aussage gegen Komödien ist... ich versuche mal mich herauszureden da wir ja hier einen animierten 3D Film haben, der in meinen Augen noch am ehesten in die Vorhalloweenzeit passt, auch wenn das natürlich alles eher kindgerecht aufgearbeitet ist... Ich denke jedenfalls, es ist unterhaltsamer als die tausendste "Boy-meets-Girl" Beziehungskomödie mit irgendwelchen vertrottelten Hauptfiguren oder irgendein Famileindrama, das gibts doch alles im Leben schon zu Hauf, da geh ich lieber ins Kino und zieh mir so eine durchgeknallte "Monsterparty" rein!

10/23/2012

Mal wieder Fragen!

Entgegen der Logik, hatte ich eine richtig gute Nacht und konnte extrem ruhig und vor allem einmal durchschlafen. Kaum aufgewacht, hatte ich das Gefühl, es könnte alles wieder von vorne los gehen, neue Kraft und Motivation und sogar die Sonne scheint...

Wer häufiger meine Posts verfolgt, wird das "Aber" schon gelesen haben ohne, dass ich es schrieb...
Wen interessiert das alles? Wen interessiert eigentlich, was ich denke, wie ich fühle, was mir die Sonne am Morgen gibt und wer weiß eigentlich, dass es mich gibt? Ist das überhaupt wichtig? Oder ist mein übersteigertes Ego einfach nur so größenwahnsinnig, dass es nicht mit der Tatsache klar kommt, dass ich nur ein unbedeutender Einzelner mit einigen irren Ideen bin? Ist überhaupt irgendjemand mehr als das, hat irgendjemand eine Bedeutung, mal kosmisch gesprochen? Sind wir nicht alle bloß winzige Partikel des Alls, deren Bedeutung mit der von Staubpartikeln für den Menschen gleichzusetzen ist?
Warum will ich unbedingt mehr sein? Warum kann ich nicht zufrieden sein damit, einfach nur ein austauschbares nutzloses Teilchen in einer Welt voller austauschbarer nutzloser Teilchen zu sein? Warum habe ich überhaupt die Fähigkeiten mir darüber Gedanken zu machen, wenn das Gedanken machen selbst unerwünscht und vor allem im Endeffekt völlig sinnlos ist?
Man sollte sich mal spaßeshalber fragen, wer eigentlich im Falle des eigenen Ablebens etwas davon erfährt, noch entscheidender ist doch das wann... An meinem persönlichen Beispiel ist mir klar geworden, dass es niemand mitbekommen würde, wenn ich eines Tages plötzlich nicht mehr existieren würde, vielleicht nach ein paar Tagen würden meine Eltern sich wundern, warum ich nicht mehr ans Telefon gehe... Hier im Haus würde das sicher niemand bemerken, denn der Gestank im Treppenhaus, den die 20köpfige Raucherbrut von nebenan alle 3 Tage verbreitet überdeckt sicherlich auch jede Art von Verwesungsgeruch... Irgenwann so nach knapp 4 Wochen würden dann mal meine ganzen tollen Online-Freunde aufhorchen und sich fragen, warum der Spacko eigentlich nichts mehr postet, sich aber vermutlich denken, dass ich nun in irgendeiner Geschlossenn versauere und ihr Leben weiter leben...
Vermutlich ein Jahr später wäre die Nachricht dann auch beim letzten angekommen, der je was mit mir zu tun hatte, während in Übersee immer noch gerätselt wird, warum ich denn eigentlich den Kontakt so lange abgebrochen habe...
Und was ist im Endeffekt von mir geblieben? Ein Stapel vollgekritzelter Notizzettel, schreckliche Manuskripte von Schund, den niemand je gelesen hat und nun auch nicht mehr lesen wird und die Erkenntnis, dass ich im Endeffekt nichts hinterlasse, was von Wert ist (und ich meine sicher nicht im monetären Sinne).
Ist doch irgendwie traurig, oder?

10/22/2012

Der Brief

Das Schreiben ist in der heutigen Zeit irgendwie aus der Mode gekommen... naja eigentlich nicht, nur im klassischen Sinne, mit Füllfederhalter und teurem Briefbogen und so... leider. Doch es werden immer noch so viele Nachrichten versendet, viel mehr, als zu Zeiten, als dies noch ausschließlich auf dem Postwege möglich war. Auf jede Postkutsche kommen heute Flugzeugladungen voller Zwitscherei und die ist auch noch wesentlich Platz sparender... nimmt ein Brief noch den Platz ein, den er eben einnimmt, braucht ein Tweet gerade mal ein paar Nano-Mikromillimeter Datenspeicher...

Es ist traurig, dass ich meine Zeit verschwende, indem ich dem Briefeschreiben, Büchern und überhaupt den Relikten der Vergangenheit nachhänge ohne dabei zu bemerken, welche Chancen doch in der technischen Weiterentwicklung zu stecken vermag.

Was bringt das alles, wenn ich nicht zum Briefkasten gehe und den Brief, den ich geschrieben habe abschicke... dann könnte ich genauso gut mit Kreide auf Stein malen oder irgendwelches Vogelgezwitscher in meine Tastatur hämmern...

Der Brief, der hier liegt und der eigentlich für jemanden gedacht war erwächst zu einem Symbol ungeahnter Größe, zu einem Symbol für mein Scheitern im Alltag, im Leben, in jeder noch so kleinen Situation meiner verkommenen minimalistisch gewordenen Existenz. Er liegt nur da und sagt mir all diese Digne über mich, ohne zu sprechen.. nicht einmal "lies mich" kommt von ihm, nur Vorwürfe, dass ich ihn geschrieben habe und jetzt nicht den nächsten Schritt gehe, ihn in einen Umschlag packen und auf seine Reise zu schicken, dass der jenige, der ihn lesen soll es tut... ach weh!

Stanley Hardcore präsentiert (Folge 12)

DJ Cornerkick

Der talentierte Soundexperimentalist Cornerkick, der von mir versehentlich beim ersten Lesen, Cornertick gelesen wurde presst in wenigen Minuten alles aus dem sagenumwobenen DJX von Yamaha heraus und was dabei entsteht, kann sich hören lassen... Zwar ist hier natürlich nicht der Vergleich zu etablierten Größen der elektronischen Musik zu suchen, aber diesen Anspruch hat der Künstler wohl auch selbst nicht...
Trotz relativ geringer Erfahrungen mit seinem Arbeitsgerät vermag er es, einen eingängigen Sound zu kreiren, der mich direkt weggeblasen hat... Hoffen wir mal, dass es in Zukunft noch den ein oder anderen Track gibt und der Gastauftritt bei einem geheimen Event vor ein paar Wochen, dem ich beiwohnen durfte nicht der einzige bleibt...!!!

Grüngelbe LEDs


Das hat mehr Aussagekraft, als alles, was ich heute schreiben könnte...

10/21/2012

WIR

Auf einem großen Platz haben sich zehntausende Menschen versammelt, um den Worten zu lauschen, die einer von ihnen spricht. Laut, klar und deutlich hallen seine Worte über die Köpfe der Menschen hinweg. Eine Stille liegt in der Luft, als hätte es keine Bedeutung, was gesagt wird. Die Erklärung ist einfach. Niemand hört die Worte, die gesprochen werden, denn ein nebliger Schleier hängt über der Menschenmenge, der Schleier des Zweifels, der Lüge, der Angst...
Jedes wahre Wort versinkt im Nebel und fällt ungewiss und behaftet mit Zweifel auf die Köpfe der Zuhörer. Niemand glaubt mehr an Dinge wie Versprechen oder Wahrheit, die Menschen haben das Vertrauen verloren, daran, dass irgendeine Sicherheit existiert, irgendetwas Ehrliches in einer Welt, deren Ideale längst der Gier zum Opfer gefallen sind.
Wie können wir einander noch vertrauen, wenn die Grundlage des Selbstverständnisses von Wahrheit bloß noch das ICH ist?

Blanker Hohn

Wie unfair doch manchmal alles sein kann... erst sitzt man hier und wartet auf den Heizungsheini, der nicht kommt und nachdem man dann 4 Stunden gewartet hat, in denen man lieber hätte geschlafen, gibt es dann noch im wichtigsten Saisonspiel einen auffen Deckel, weil die Mannschaft so Saft und kraftlos gespielt hat, wie ich das seit langer Zeit nicht mehr gesehen habe... Das schlimmste daran war eigentlich, wie erwartet, dass die Freunde der Polizei sich mal wieder über den Sport erhoben haben und in gewohnter Manier durch von angetrunkenen und hochemotionalisierten "Fans" als gewaltbereit fehlgedeutetet Ausschreitungen billigend in Kauf genommen haben, ich dadurch mal wieder ein Spiel des BVBs nicht vernünftig sehen konnte und dann scheint heute auch noch die verfluchte Sonne, als hätten wir gewonnen...
Fernsehen kannste nicht anschalten, weil seit gestern Abend überall das lange vollgelaufene Füllhorn der Schadenfreude und Hähme (eigentlich besser als "Neid und Missgunst" bekannt) über den Doublesieger und zweimaligen Meister ausgeschüttet wird... allen voran die "Experten" des immer weniger ernstnehmbaren Werbe- und Gewinnspielsenders mit Sportsparte, dessen kühne Behauptung einer Wachablöse im Pott aufgrund eine Spiels, in dem ein verletzungsgeschwächter komplett umgestellter Deutscher Meister verdient (das kann man ja nicht wegdiskutieren) gegen die Blauen verloren hat.
Nebenbei ist gestern der FC Bayern Deutscher Meister 2013 geworden und der VfL Wolfsburg abgestiegen... Sind schon 10 Spieltage rum?

10/19/2012

Freitagabend-Trauma

Seit ich im Jahre 2006 heimliche Experimente mit der Dosierung von Arsen im Selbstversuch machte sind es immer wieder die Freitagabende, die mich daran erinnern, an den bittersüßen Geschmack des köstlichen Gifts, dessen Reinheit ich ein ums andre Mal gegen jede Vernunft gekostet habe.
 
So wie heute, wieder so ein Freitag Abend, ich seh' zum Himmel und denke an den Sündenfall, an die Sterne, die da einst für uns verglühten, immer wenn du bei mir warst und die Welt für ein paar Stunden schön war!


Gedanken zum ewigen Duell

Etwas mehr als 24 Stunden noch, dann kommt es im lautesten Stadion Europas mal wieder zum ewig jungen Duell der beiden einzigen Ruhrgebietsvereine, die sich überhaupt so nennen dürfen... Aus meiner persönlichen Sicht ist es eigentlich ja nur einer, aber darum spielt man ja gegeneinander, damit man am Ende des Tages sehen kann, wer dieses Mal die Nase vorn hatte...
Die ganzen unnötigen Hasstiraden und gegenseitigen Unmutsbekundungen gehören genauso zum Säbelrasseln, wie die in allen Belangen wieder einmal über alle Maßen übertriebenen Sicherheitsmaßnahmen der Polizei, die eine Sperrzone ums Stadion errichten, rote und gelbe Zonen, Glasverbot im Stadtgebiet... wahrscheinlich werden wieder zigtausend berittene, aggressiv auftretende Polizisten sich selbst zu ernst nehmen und mit vorgehaltener MP das Gefühl von bürgerkriegsähnlichen Zuständen verbreiten, statt eines friedlichen Fußballfestes zweier rivalisierender Clubs, deren wahre Fans eigentlich bei aller zur Schau gestelllten Feindschaft respektvoll miteinander umzugehen vermögen...

Eigentlich fehlen mir bei diesen von der Polizei inszenierten Problemspielen noch die Panzer, die rund ums Gelände die Sicherung der Zivilbevölkerung sicherstellen und wenn dann mal einer der 80.000 obligatorischen Attentäter aggressiv wird schön in die Menge schießt...

Ich freu mich jedenfalls drauf!

10/18/2012

Sie servieren wieder!

Und ihr rührt die ganze Sache einfach um und mampft fröhlich drauf los, heute sinds die Pflanzen und bald, wenn das Thema kalt ist, werden die Rechte der Tiere wieder unwichtig, denn man hat das Klonen zum Bekämpfen des Welthungers ja erlaubt unter strengen Auflagen, die Tiere müssen in der sterilen, keimfreien und natürlich ökologisch und moralisch vollkommen einwandfreien Mongolei oder einer afrikanischen Bürgerkriegsrepublik mit positiver Waffenlobbyprognose geklont werden, damit man dann auch noch der Wirtschaft in den unterentwickelten "Schwellenländern" auf die Sprünge helfen kann...
Und wir in Europa und dem Rest der wohlstandsparasitären Landmasse feiern uns mal wieder als Retter der Welt, weil wir den Hunger besiegt haben und die Doppelmoral hat ein weiteres Mal gesiegt...
Ich bin wirklich ein Freund der ganzen Tierschutz und Veggie-Bewegungen aber bitte meldet euch als Religion an oder sonst was und seit vor Allem so tolerant, dass ihr die Idioten, die aus welchen Gründen auch immer, nicht darüber nachdenken was sie essen, einfach machen lasst... Hinweisen ist ok, aber das omnipräsente Missionieren lässt mich Gurken kotzen!!!

Mit anderen Augen (Folge 11)




Die Wahrheit über Männer

Die Dänen haben in der Vergangenheit immer mal wieder richtig gute Komödien geschaffen und ich bin fest davon überzeugt, dass dieser Film, auch wenn der Titel mir völlig Banane erscheint, nach dem Studium des Trailers, sich nahtlos da einreiht und neben einer interessanten und mitreißenden Geschichte, die mich persönlich anspricht weil sie aus dem Leben gegriffen scheint auch durch den typischen Charme dänischen Humors punktet...
Es ist vermutlich genau der richtige Film für einen verregneten Herbstabend, an dem man sich ein wenig mit den großen Themen der menschlichen Komödie beschäftigen mag... ohne dabei in Traurigkeit zu verfallen und dem Drama des Alltäglichen zu verfallen.

Kapi-Schimpfe und Kinder Schnuller

Oft genug habe ich in der letzten Zeit das System Kapitalismus und Marktwirtschaft um jeden Preis angeprangert, ob nun in relativ nichtssagenden Posts hier oder im privaten 4-Augengespräch mit Leuten, die so denken, wie ich es tue, aber dabei heraus kommt doch bloß Frustration, weil man sich der eigenen Winzigkeit im Meer der Möglichkeiten zur Veränderung bewusst wird...
Jemand, den ich beginne sehr zu schätzen brachte mich heute einmal mehr zu der Erkenntnis, dass jene Naivität, mit der ich einem Ideal hinterherlaufe, dessen Unumsetzbarkeit ich mir bewusst bin, eigentlich gar nicht naiv sondern einfach nur ein bisschen weltfremd ist. Weltfremd oder von der unbeugsamen Hoffnung getrieben, dass es so nicht enden kann, der Weisheit letzter Schluss noch nicht erreicht ist, das Spiel noch nicht aus ist, die Oper erst zu Ende ist, wenn die dicke Frau aufhört zu singen... ja... oder es ist naiv!
Vielleicht sind es auch die Inhaltsstoffe der Kinder-Schnuller, die meine Sinne vernebeln, weil ich mittlerweile pro Tag knapp 300g Weingummi in mich herein stopfe, ist bestimmt auch nicht sooooo gesund...!

10/16/2012

Die hohen Früchte

Manchmal stehe ich unter einem Früchtebaum und sehe hinauf, dann greife ich nach oben und erreiche mit meinen Armen die unteren Zweige, an denen die kleinen gut erreichbaren Früchte hängen, die die jeder erreichen kann, diese sind, seien wir mal ehrlich nicht sonderlich interessant... jedenfalls nicht für mich. Ich könnte mich nun als kletternder Zweigbesteiger in die weiter oben liegenden Regionen des Baumes begeben, um die Früchte zu ernten, die am oberen Ende der Normalität angesiedelt sind, ihre Qualität ist einwandfrei und jeder wäre stolz, wenn er sich mit diesen Früchten schmücken könnte... naja jeder vielleicht, ich nicht, denn; Ganz oben hängen jene unerreichbaren Früchte, die zu bekommen schon einen erheblichen Erfindungsreichtum erfordern und nicht selten ein unkalkulierbares Risiko für Leib und Leben darstellen. Aber genau diese Früchte will ich, nicht weniger als das Beste der Besten, nicht nur besonders schwer zu bekommen sondern auch noch extrem wertvoll weil so selten, dass auf eine Frucht gut und gerne bis zu 1000 Narren kommen, die danach streben...
Warum sich dennoch die Mühe machen? Weil jede einzelne der Früchte es wert ist, dass man für sie sein Leben opfert... Das Selbstverständnis eines Kriegers ist es, dass er am Ende auch nicht mit weniger als der Prinzessin und seinem Teil an Königreich und Beute von dannen zieht!

Bin ich entertain genug?

Diese Frage stelle ich mir wirklich manchmal... ob man das nun ernst nimmt oder nicht, jeder sollte sich die Frage mal stellen, ob er eigentlich unterhaltsam genug ist, um in der heutigen Welt voranzukommen... Woran erkenne ich, dass ich nicht so unterhaltsam bin? Naja wenn es nicht die Leute sind, die in Gesprächen mit mir einschlafen, dann ist ihr Desinteresse an dem was ich sage, wenn sie sich wegdrehen oder mir nicht gebannt lauschen schon Beweis genug... aber ehrlich gesagt, um solche Erfahrungen, auch wenn das ja nun die negativen wären zu machen, müsste ich mir die Mühe machen, mich einem Publikum zu zeigen... tja, das tu ich aber nicht mehr... denn die Menschen haben es nicht verdient!
Mein persönliches Entertainment Level erreiche ich durch alles was mir Spaß macht, unter anderem durch das Verfassen von Posts wie diesem, der ohne irgendeine Botschaft und irgendein Ziel auskommt und bloß aus der simplen wie nutzlosen Frage nach der eigenen Unterhaltsamkeit entstand...
Ja ich hab Langeweile, kommt mich doch mal besuchen!

10/15/2012

Die größte Lüge

Einen hab ich heute noch,
ich glaube jeder, der sich auf Liebe und Ähnliches einlässt vergisst die wichtigste Fähigkeit menschlicher Natur, die Lüge. Sie ist die Grundlage allen Seins. Kleines Fallbeispiel, der Urknall!
Wenn es tatsächlich einen Urknall gegeben hat, dann ist das was immer es war, das es vorher gegeben hat eine Lüge, denn es hat nicht existiert, denn laut Theorie ist ja aus dem nahezu Nichts alles entstanden, logisch nicht fassbar, also eine Lüge? Ist denn vielleicht die Theorie des Anfangs als solches schon die Lüge, wenn es gar keinen Anfang gibt, weil der Anfang paradoxerweise, das Ende ist... dann ist die Wahrheit immer eine Lüge, selbst wenn man auf den Grund einer Lüge gelangen würde, wäre das nicht mit Gewissheit wahr...
Es ist ein wenig wie mit Schrödingers Katze, Wahrheit und Lüge existieren gleichzeitig, weil es keinen Beweis gibt, dass eines von beiden real ist... der Anfang ist das Ende, oder ist all das gelogen?
Ich versuche mein Leben so lügenlos wie möglich zu verbringen, das macht einen nicht wirklich beliebt, die Menschen lieben die Lüge, denn sie schmeichelt ihnen und lässt sie die Welt und sich selbst in einem besseren Licht sehen und gibt ihnen die Illusion mehr zu sein, als wabernde Fleischmasse über einem Knochenskelett, das durch einen evolutionären Fehler so etwas wie Intelligenz bekam, wobei das ja an vielen Stellen bezweifelt werden darf... in diesem Sinne:

Für J

Die Liebe ist so seltsam,
als Sie mir in den Sinn kam
Der Liebsten ich's nicht sage
die Bürde in mir trage

Denn schließlich weiß ich nicht
lacht sie mir ins Gesicht
oder werden's Tränen sein
die sie mir schenkt mit einem NEIN

So müßig dieses Rätsel ist
ich hab Sie schon so oft vermisst
obwohl ich gar nicht kenne Sie
mein Herz hat große Sympathie

Wut will nicht sterben

Eigentlich ist es längst zu spät für Gefühle, sogar für solche, die der dunklen Seite der Persönlichkeit entspringen, aber irgendwas in meinem Inneren bahnt sich seinen Weg...
Das Kotzen hat aufgehört und auch der Schmerz und die Trauer. Genauso stoppte die Depression, ich bin mit mir im Reinen, ein insgesamt rundum fröhlicher Mensch. Nur manchmal blicke ich noch zum Himmel und dann seh ich diese Sternschnuppe, die verglüht in einem Bruchteil von Sekunden und dann trifft mich die ganze Wucht der Erinnerung und die Galle kocht mir hoch und mich zwingt es unweigerlich zu einem Würgreflex, wenn du mir in den Sinn kommst... DU und deine ganze verfickte Show. Im Grunde ist es das gleiche Gefühl von Kotzreiz, das den geistig halbwegs gesunden Fernsehzuschauer überkommt, wenn er sich das Unterschichtenfernsehen auf den Privatsendern ansieht, im Speziellen die komplett überschleimten und unerträglich falschen Super-X-Star-Popfactor Sendungen...
Da kriege ich richtig gehend WUT... vor allem aber über jene Menschen, die DAS auch noch ernst nehmen und die dafür sorgen, dass solche Formate nicht direkt wieder in der Versenkung verschwinden, wo sie hingehören, wie diese Menschen selbst eigentlich auch... aber das sind dann die gleichen Menschen, die sich bei der Super Nanny aufregen, dass so etwas im Fernsehen gezeigt wird... nicht dass es das gibt stört sie, sondern, dass sie es zu sehen bekommen und ganz im Ernst, die Realität ist doch noch viel schlimmer... warum ist die Menschheit bloß so dumm... Brot und Spiele, Ablenkung um jeden Preis, bloß immer berieseln lassen, keine Zeit für die Gedanken zur Wahrheit..., "hilfe ich habe eine eigene Meinung, die nicht dem Fernsehen entspricht oder sich mit der Mehrheit der Facebook Posts auf meiner versifften Pinnwand deckt, dann wird es wohl Zeit für eine Psychotherapie, da kann doch was  nicht stimmen..." Es geht doch langsam wirklich in die Richtung, sobald man eine eigene aufgeklärte Meinung etabliert, wird man als verrückt abgestempelt und solange vollgemüllt, bis man in Depression zum Arzt flüchtet, der einen dann über Therapien, Hirnwäsche und mit Psychopharmaka wieder in das System integriert... ich sag euch was, am Arsch!!!
Ich bin nicht verrückt, ich habe bloß eine eigene Meinung und denke noch selbst nach, bevor ich handle... ja das kostet Zeit, ja das kostet Überwindung, Disziplin, es kostet Schweiß, Blut, Tränen und sogar die ein oder andere Freundschaft, aber ich stehe mit einem geraden Rückgrat da und bin keiner der Millionen Gebrochenen, die nicht wissen, wo ihr Platz in der Welt ist... macht euren Scheiss doch allein, ihr Penner!!!

Im Gleichschritt langweilig

Warum wollt ihr nur alle gleich sein?
Ich versteh es nicht, sogar jene, die anders sein wollen, wollen eigentlich bloß anders als die sein, die anders sind, wie sie und weil im Grunde jeder anders als andere sein will, sind am Ende dann doch wieder alle gleich... merkt ihr denn nicht, wie lächerlich ihr euch damit macht? Oder bin ich der einzige dem auffällt, dass jeden Tag neue Ramschvisagen in unser Leben treten, die eines gemeinsam haben, sie lassen sich ohne großes Nachdenken ersetzen, weil einer wie der andere ist... mir fehlt einfach das Besondere...
Ja wirklich, ich habe mich mal gerühmt, damit dass mein Freundeskreis eine Ansammlung der unterschiedlichsten Leute war, im Grunde waren alle so wie ich, Freaks in gewissem Maße, bis einige von ihnen anfingen sich anzupassen. Heute ist von diesen ach so geliebten Freak-Freunden kaum noch jemand übrig, entweder hat sich die Freundschaft in Luft aufgelöst, weil ich zu "freakig" geworden bin, oder die Freunde wurden vom Strom der Gleichmachung mitgezogen und sind nun bloß noch ein Teil des Flusses, nichts was sie als Freunde für mich noch irgendwie attraktiv machen würde...
Einige sind immer noch Freaks, mit denen habe ich auch wenig zu tun, denn sie kommen mit dem Freak-Sein nicht zurecht, oder besser gesagt, die Gesellschaft kommt mit ihrem Freak-Sein nicht zurecht und dadurch kommen sie nicht zurecht... so ähnlich ging es mir ja auch zeitweise...
Ich bewundere jene, die es schaffen, in beiden Welten zu leben... die ein Leben innerhalb der Gesellschaft leben und gleichzeitig ihre Besonderheit nicht verraten haben, das sind jene die ich heute noch Freunde nenne!
Naja aber kommen wir mal zur breiten Masse der Langweiler zurück, die meinen es wäre richtig einfach immer im Gleichschritt kronloyal ja und amen zu beten, bitte macht das... aber macht es an einer Klippe, wie die verdammten Lemminge, einfach immer weiterlaufen, Augen zu und ab in den Abgrund, wenn ihr euch alle durch eure Blinheit ins Verderben gestoßen habt, dann können irgendwann wir, die "Freaks" die Kontrolle übernehmen und den verdammten Planeten und vielleicht den Teil der Menschheit retten, dem etwas daran liegt zu erschaffen und nicht bloß zu raffen und zu schuften...

Prinzessin Lächerlich (Klitzekurzgeschichte)

Es begab sich aber zu der Zeit, als im Lande Ostwestfal ein Burgfräulein auszog um die Intelligenz zu suchen... Es war klar, dass es ein ganz harter Weg würde, denn sie war dumm wie Brot, nein eigentlich war Brot noch ein wenig intelligenter, denn es hatte die Fähigkeit zu wissen, wann es ungenießbar ist und dann konnte es aus eigenem Antrieb schimmeln und sich selbst zersetzen, dass jeder, der es sah wusste, dass er einen großen Bogen darum machen sollte. Leider war unserem Burgfräulein nicht einmal genug Intelligenz vergönnt, dass sie merkte, wenn sie sich selbst in die Scheisse ritt... naja eigentlich war sie sogar zu dumm zum Scheissen, sogar zu dumm um zu wissen, was Scheiße eigentlich ist... sie war halt echt das dümmste Ding, was man sich vorstellen konnte, echt!
Aber die Natur ist ja gerecht und wenn man schon nicht mit Intelligenz evolutionär punkten kann, dann muss man irgendwie anders die Möglichkeit haben, seine degenerierte DNA zu verbreiten, darum war sie zwar hohl wie Hülsenfrucht aber unbeschreiblich schön, so schön, dass selbst die weisesten des Landes ihr verfielen und nicht wussten wie ihnen geschah...
Die Situation war klar, nur mit einem dieser relativ Weisen an ihrer Seite konnte sie den durchschnittlichen Intelligenzquotienten einer Erbse erreichen und deshalb umgab sie sich auch immer mit jenen, die ihr diesen Bonus gaben, bis irgendwann einer ihrer Schönheit nicht erlag und ihr die Wahrheit sagte, darüber wie die Welt sie sah, wenn sie nicht von ihrem Zauber betört wurde... Das schreckte sie so sehr, dass sie einen bösen Fluch aussprach... Doch weil sie so dumm war, verfluchte sie sich versehentlich selbst und verlor auch noch ihre Fähigkeit ihre Umwelt zu blenden. Ihre Schönheit blätterte von ihr ab, wie Schuppen von einer sich häutenden Schlange und ihre Haut war übersäht mit Narben und Pusteln, an diversen Stellen platze ihr Körper förmlich auf und warf Bläschen, als würde sie von innen her verkochen...  All das was sie den Menschen in ihrer Vergangenheit zugefügt hatte fiel auf sie zurück, jede Pustel, jede Narbe, jedes aufgeplatzte Fältchen eine Boshaftigkeit ihrer Vergangenheit. Sie schrie, dass es doch aufhören möge und mit jeder Narbe, mit jedem Schmerz verstand sie ein wenig mehr davon, wer sie war... Als sie vor Schmerzen kaum noch im Stande war zu schreien und zu Boden sank, begann sie zu würgen. Etwas steckte in ihrem Hals fest, sie würgte es aus, wie eine Katze, die ein Wollknäuel geschluckt hatte...
Am Ende der Prozedur lag dort eine alte unansehnliche Gestalt, gekrümmt am Boden, neben ihr ein schwarzer Klumpen, der einem menschlichen Herz ähnlich sah. Da beugte sich ein junger Herr über sie. Seine Narrenkappe hing vornüber und er kniete sich zur einstmals so hübschen Frau herab: "Weißt du wer ich bin?", fragte der Narr. Die Frau blickte mit letzter Kraft zu ihm und das erste Mal in ihrem Leben spürte sie eine Träne über ihre Wange fließen...
Der Narr fragte erneut: "Weißt du wer ich bin?" Die Frau zögerte und Träne um Träne rollte über ihr eingefallenes Gesicht in immer neue offene Wunden...
Der Narr fragte ein drittes Mal: "Weißt du wer ich bin?" Die Frau hielt inne und sah den Narr direkt an. Dann nickte sie und sagte: "Du bist Gott, du bist gekommen um mein Leiden zu beenden..."
Der Narr lachte, nahm seine Mütze ab und legte seine Hände auf die Schulter der Frau, Ihre Wunden begannen zu heilen... "Nein, ich bin nicht Gott, es gibt hier keinen Gott, ich bin bloß ein Narr, dem du immer etwas bedeuten wirst, nur ein Narr!"

(Bild 2023 hinzugefügt)

Farbenpracht

4 Jahreszeiten hat das Jahr, das hab ich als Kind mal gelernt...
In der letzten Zeit habe ich immer mehr angefangen, an dieser schon früh gelernten Tatsache zu zweifeln, denn hier im schönen deutschen Lande schien zwar häufger als gewohnt die Sonne, doch wirklich warm war es bislang nur an drei Tagen dieses Jahres, das nannte man dann Sommer, richtig kalt war es glaube ich gar nicht und das nannte man dann Winter, dazwischen regnete es und es war "ungemütlich", die Temperaturen pendelten zwischen Frühling und Herbst und das Einzige, was einen wissen ließ, dass die Zeit vergeht, waren die Blätter an den Bäumen vor meinem Fenster, die derzeit in den prächtigsten Tönen von grün bis rot eine Art Regenbogen zaubern. Doch bald wird auch das vorbei sein, dann heißt es wieder Winter. Was soll das schon heißen, kalt war mir das ganze Jahr über, mein Herz ist längst ein tiefgefrorener Klumpen, mein inneres Feuer ist nur noch eine winzige Flamme, deren minimaler Funke jeden Moment zu erlöschen droht und doch stehe ich aufrecht, das Gesicht im Wind und gehe meinen Weg, durch Wind und Wetter, mitten durch den Sturm!
Ich sehe die Farben, auch wenn die Welt längst schwarz weiß geworden ist, zur Not pinsel ich sie mir selbst bunt, ich akzeptiere nicht, dass nicht alles gut wird, denn egal wie schlimm es auch sein mag, das ist immer nur die eine Seite des Pendels, irgendwann schwingt das Ding wieder in die andere Richtung und irgendwo in der Mitte endet Alles, also warum sich grämen in den schlechten Zeiten, sie sind bloß Vorboten von etwas Gutem. Im Grunde sind sie selbst das Gute, denn sie kündigen ja an, dass es besser wird... dann wird es besser und es ist Gut! Eigentlich ist das Leben doch wenn man es so sieht eine klassische Win-Win Situation, man muss es nur annehmen...

In diesem Sinne, COLOR THE WORLD!!!!

Veganismus - Religionsfreiheit

Die Themen unserer Zeit, haha!

Ich habe mich ja vor meinem Urlaub des Öfteren schon zum Thema geäußert und meine höchst gespaltene Meinung preis gegeben, allerdings haben neueste Entwicklungen in meinem privaten Umfeld einen neuen Denkansatz in Gang gebracht und den muss ich einfach mal loswerden...
Das elitäre Veganervolk, mit ihren Kasten von Veganer, Superveganer und Megaveganer der Stufe 4X schickt sich ja ganz gerne mal an, dass sie den Rest der Menschheit als minderwertig ansehen und wollen diese missionieren, damit sie auch so wunderbar tierlieb und moralisch einwandfrei leben mit ihren ach so edlen Grundsätzen. Jetzt stellte sich mir zuletzt die Frage, ob Veganer eigentlich Christen sein können, denn zumindest mir hat mal ein sehr fundamentalistisch geprägter Christenmensch deutlich gemacht, dass im christlichen Verständnis, Tiere keine Seele haben und damit auch keinem Schutz vor dem Menschen unterliegen sollten... Der gleiche Christenmensch versucht übrigens derzeit sich als Megaveganer der Stufe 4X zu inszenieren... aber das ist eine andere Geschichte...
Was ich eigentlich sagen will ist, dass Veganismus (oder heißt es Veganität?) in meinen Augen immer mehr fundamentalistische Religion zu sein scheint... die Grundidee wird instrumentalisiert und bietet das Potential für Glaubenskriege, ähnlich wie zwischen Muslimen und Christen sehe ich in Zukunft Veganer mit ihrer Fair-Trade Gewandung und Waffen aus erneuerbaren Rohstoffen, getrieben von moralisch akzeptabler Windenergie und Gemüsebanner aus Kunststofffaser gegen die Allesfresser in einen Krieg ziehen...

Nicht, dass man mich hier falsch versteht, ich würde schon auf der Seite der Veganer stehen, das Problem ist nur, dass es wie bei jeder guten Idee nach einer Weile immer zu einer Art Doppelmoral innerhalb der Bewegung kommt, wo sind die Grenzen, haben Pflanzen nicht auch ein Recht auf Unversehrtheit, sind Menschen eigentlich überhaupt befugt, Spezies einzuteilen in Tiere und Pflanzen, haben Menschen eigentlich überhaupt eine Daseinsberechtigung, nach allem was sie sich selbst, der Natur und allem, was sie je umgab angetan haben seit sie existieren?

Und was für mich wirkich eine entscheidende Frage ist,obwohl es mich eigentlich nicht interessiert, sollten Veganer nicht als religiöse Gemeinschaft anerkannt werden?
Hasse ich eigentlich alle Christen? Nein!

Erzwungene Abstinenz

Hallo Liebe Leser,

leider war ich die letzten paar Tage etwas verhindert und konnte daher nicht wie gewohnt posten und den üblichen Unfug von mir geben, der den ein oder anderen von euch so unterhält, ja ja... der Herbst kam über mich und hat auch mir ein paar Tage Urlaub und Abstand gewährt vom alltäglichen Wahnsinn, den wir im Allgemeinen Leben nennen... naja und ich muss gestehen, ich habe es genossen, auch wenn ich das Gefühl nicht los werde, dass es schon wieder viel zu schnell vorbeiging und ich jetzt wo ich mich wieder dem "Alltag" stellen muss erst einmal wieder in das sagenumwobene "Loch" falle... aber vielleicht ist das auch bloß die Angst vor sich wiederholender Geschichte, weil man nicht bereit war etwas geändert zu haben.

Ich muss gestehen, die Überschrift passt mal wieder ganz und gar nicht zum Post, aber ich möchte kurz noch von einer interessanten Suchtrückfall-Rückfall-Geschichte erzählen... Gestern, nachdem ich mich wieder an das Zuhause-Sein gewöhnt hatte überkam mich der Drang danach eine Zigarette zu rauchen. Irgendwie merkwürdig dachte ich, aber ich gab dem nach, was sollte passieren, ich hatte über 6 Monate keine Zigarette geraucht... Noch während ich darüber nachdachte, dass ich ja mal ein echt starker Raucher war und wie viele Zigaretten ich früher am Tag so weggequarzt hatte übernahm mein Körper auch schon die Kontrolle, als hätte ich nie etwas anderes getan merkte ich plötzlich, dass ich einen kräftigen Zug nahm, ich hatte das anzünden und aus der Schachtel holen gar nicht mitbekommen, aber direkt nach dem ersten Zug überkam mich der Ekel... die Kippe wanderte in den Aschenbecher und ich musste mir direkt die Hände waschen und die Zähne putzen, so ekelhaft war das.... In gewisser Weise wundervoll, andererseits... weiß nicht, wie konnte ich DAS jemals als beruhigend und angenehm empfinden... und dieser Gestank! Naja!

Achso und dann... ja ne, da mach ich nen neuen Post zu!

10/06/2012

Tickman TV - Ausstrahlung

Liebe KK2 Freunde,

wir möchten euch mitteilen, dass die Sendetermine für Tickman TV nach erneuter Prüfung des Sendekomitees nun feststehen und es sowohl eine Spezialfolge zu Weihnachten geben wird und dann in einen monatlichen Rhythmus in 2013 übergeht. Wir hoffen euch damit gedient zu haben...

KK2 - Für die ganze Familie!

10/03/2012

Punk Rock, Powerwuschel und die Katzen

Eine Wahnsinnspartynacht liegt hinter mir, selten bin ich danach so schweißgebadet und panisch aufgestanden und zugleich höchst befriedigt in gewissem Maße... Aber von vorne:
Kurz nach 8, drei Freunde aus alten Zeiten, eher aus der alternativen Ecke stehen mit zwei Kästen Bier vor der Tür und ich bemerke, dass sie schon leicht einen im Kahn haben, aber ist ja egal, wird's halt ein lustiger Abend. Man redet über alte Zeiten und leert Flasche um Flasche, bis schon der ganze Tisch voller Flaschen steht. Im Hintergrund schreit sich irgendein Idol der Punk-Ära die Lunge aus dem Leib und wir schreien uns an, weil die Lautstärke der Musik sich unserem Pegel angepasst hat. Da springt plötzlich die Tür auf und meine Vermieterin steht da und brüllt: "Raus mit diesem asozialen Pack und macht die Scheiße leiser!" Zuerst lachten wir noch, dann trat sie einfach einen der Lautsprecher kaputt und warf den anderen aus dem Fenster... Stillschweigend nahmen wir unser Bier und gingen raus, um auf der Straße weiter zu feiern.
Doch kaum dort angekommen sah ich in der Ferne ein gewaltige Tier auf mich zu rennen, es war Powerwuschel, ein schwarzer Hund, der von der Statur wie ein Büffel daherkam, aber der zu 90% aus Fell zu bestehen schien. Powerwuschel war schnell und ich dachte nur noch an Flucht... also lief ich los. Nach einigen Metern drohte das Vieh mich einzuholen und ich setzte beherzt zu einem Sprung durch ein offen stehendes Fenster direkt neben mir an, dann wurde es schwarz...
Als ich wieder zu mir kam saß ich gefesselt an einen Stuhl in einem spartanisch eingerichteten Raum, einem Käfig. Hastig sah ich mich um, es war schwer etwas zu erkennen, nur eine Kerze flackerte in der Ferne und ließ erahnen, was sich um einen herum befand. Ich spürte, dass jemand oder etwas mit mir in diesem Käfig war. Ich hörte ein leises Miauen... Oh nein, bitte kein Tiger oder sowas... Ich merkte wie etwas an meinem Bein leckte und befürchtete das Schlimmste, als sich der Raum etwas erhellte und ich eine alte Bekannte erkannte, die im Catsuit um mich herum schlich. Was dann folgte bleibt mein kleines bizarres Geheimnis, aber es war definitiv eine Erfahrung. Diese Frau war - sagen wir einfach - anders, und zwar in jeglicher Hinsicht. Als wir fertig waren erkundigte ich mich nach der Toilette, wollte mich ein wenig frisch machen, mittlerweile war die Nacht fast herum und ich geh halt gern mit einem guten Gefühl der Reinlichkeit schlafen...
Gerade verließ ich das Klo, sah ich, wie ihr Freund heimkam und begann erneut zu laufen, doch zu spät. Er war viel schneller als ich und stellte mich zur Rede, oder besser er redete und ich versuchte meine Panik zurückzuhalten, warum passiert eigentlich immer mir so etwas. Im Arm hatte er eine kleine schwarze Katze mit Wahnsinnskrallen, auf die er auch mindestens 20 Mal hinwies, während er sich aufregte, dass ich auf die Spielchen seiner Freundin eingegangen war und wie ich es wagen könnte, in ihrem Käfig, bla bla bla... Ich hörte irgendwann nicht mehr zu. Doch das bereute ich noch, denn jedes mal, wenn ihm das auffiel, hielt er mir die Katze hin und die holte zu einem bösen Fuchtler aus. Das versorgte mich mit mehr Kratzspuren, als das bizarre Liebesspiel mit seiner Freundin. Irgendwann meinte er dann: "Ich geh jetzt schlafen, verpiss dich!", geleitete mich zur Tür und nachdem die Katze ein letztes Mal zulangen durfte verließ ich das Haus. Dann wachte ich auf!

10/02/2012

Stanley Hardcore präsentiert (Folge 11)


Ich weiß, dass der Track schon etwas älter ist und ich ihn sich auch schon das ein oder andere Mal supported habe, aber ich liebe ihn einfach... das Video hatte es mir schon bei der ersten Sichtung angetan und ich gucke es mir immer wieder gerne an... Generell sind "Skeletonwitch" eine der "most-underrateten" Bands überhaupt, würd ich auch ganz gern mal live sehen, Wacken vielleicht?

Naja, Video ist jedenfalls Bombe und ich könnts mir inner Endlosschleife geben... geil geil geil!!!

Endlich wieder Schlaflos

Ich weiß nicht, ob ich mich darüber freuen soll, dass ich mitten in der Nacht wach werde und mein einziger Gedanke ist - im Großen und Ganzen - ein Mädchen, dass so weit über meinem Niveau ist, dass ich, wäre die Wertung ein Kreis... Leute, hört mich an, was zum Geier? Vermutlich ist genau das das Problem am schlaflos sein, dieses Einreden von Schwachsinn.. es gibt sowas gar nicht, wie eine Niveauskala oder Menschen die für andere Menschen unerreichbar sind oder so einen ganzen Schmu, der am Ende nur zu Ausgrenzung und Trauer führt... Jeder ist seines Glückes Schmied und wenn der Bauer die Prinzessin will muss er eben was dafür tun, wenn ihm das zu viel Aufwand ist, kann er immer noch die Magd nehmen, entscheidend ist am Ende eh nur die Liebe und ob sie auf fruchtbaren Boden fällt...

10/01/2012

Diese Tage im April

Wir werden wohl nie vergessen, wie es mal war, als wir uneingeschränkt glücklich waren. Unser ganzes Leben suchen wir nach genau diesem Gefühl und wenn wir es spüren, bekommen wir gar nicht mit, dass es jetzt genau dieser Moment ist. Manchmal muss man im Nachhinein auch bitterlich für sein Glück bezahlen, aber ganz ehrlich, wer das Gefühl kennt, einmal wirklich glücklich gewesen zu sein, der wird dieses vielleicht notwendige Übel gern in Kauf nehmen...
Ich für meinen Teil werde nach reichlicher Auseinandersetzung mit meiner Vergangenheit, die 4 Wochen Glück, die den 7 Jahren Leiden und Verzweiflung vorausgingen immer als das Wesentliche in meinem Leben in Erinnerung behalten. Alles was danach kam, war zwar vielleicht einschneidend, hat mich verändert oder hätte die Macht gehabt, das Gute aus diesen 4 Wochen für immer vergessen zu machen, aber ich lasse das nicht zu. Ich habe vor einiger Zeit beschlossen, einfach wieder glücklich zu sein... ich habe einfach keinen Platz für weitere Verzweiflung und den ganzen Depri-Kram der dazugehört...