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9/21/2024

Alle Inseln gleich?

In den letzten Wochen sind so viele meiner Freunde auf irgendwelche Inseln around the world geflüchtet aus dem Alltag und sie nennen es Urlaub und schicken wundervolle Bilder von Sonnenauf- und Untergängen, Blick aufs Meer. Ich bin so dankbar dafür, dass ihr das mit mir teilt, an meiner statt die Welt seht, wo ich es nicht kann. Denn am Ende ist sie doch wunderschön, die Welt. Und auch wenn die Bilder gewissermaßen alle gleich aussehen, ist es doch das Gefühl mit euch dort zu sein, dass mein Herz erwärmt. Also, noch einmal DANKE DANKE DANKE und genießt den Urlaub, und legt ruhig auch mal das Handy weg und atmet tief durch!

Liebe geht raus!

8/01/2024

Projekt: Top 250 - Luna Luna

Luna Luna, was für eine unglaublich unterschätzte Band und leider auch schon lange nicht mehr aktiv. Während der Mittelalter-Folk-Rock Welle haben sie eine sehr besondere Note in die Szene gebracht. Mehr Kammermusik, mehr wumm-ta-ta und zumindest für mich berührende Texte. Das bekannteste Lied war wohl "Wenn ich tot bin... (sollst du tanzen)", immerhin lief es in unserem Stammclub immer en-bloc mit den großen der Szene.

Man konnte sich damals auf ihrer Seite ihre Alben herunterladen und das ganz kostenlos, wofür ich mich im Nachhinein noch einmal bedanken mag, Spotify bietet nämlich längst nicht den gesamten Songkatalog an, auch wenn man die meisten guten hier schon zu hören bekommt. Hier ist der Spotify-Link zur Band.

Leider waren sie auch schon aufgelöst, als ich in der Lage war sie mir mal live zu geben, das ist eine der großen Dinge, die ich in meinem Leben verpasst habe. Immerhin war "Mond scheine" schon dreimal quasi der Titeltrack zu einem Umzug für mich und auch als ich 2006 am Fluss durch die Nacht wanderte, waren sie immer dabei. Tatsächlich waren sie sogar in den verloren 7 Jahren eine Zeitlang in meinen Top 10 of All-Time.

... und für mehr Infos den last.fm-Link zur Band. Lasst euch nicht irritieren, scheinbar gibt es noch andere Bands mit dem Namen, ich meine die Neo-Folk-Band, die so schöne Lieder gemacht hat.

Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler:

7/18/2024

Projekt: Top 250 - The Other

Man könnte schon aufgrund des Bandlogos darauf kommen, welche Musik die Band macht, wenn man sich etwas auskennt. Ich musste zwar kurz überlegen, erinnerte mich beim reinhören direkt daran, dass es sich hier um eine der neueren Horrorpunk Bands aus deutschen Landen handelt. Ein Genre, dem ich auch eine zeitlang wirklich verfallen war, ich mochte den Mix aus altem Gruselkino, die Themen und das ganze in einer hartgespielten Variante des Rock'n'Rolls der 60er. Man rutscht ganz leicht in die verschiedenen absurd klingenden Billy-Spoelarten ab (Psychobilly, Gothabilly) bemerkt aber wahrscheinlich durch das klassische Cello, das all diese Bands mit auf der Bühne haben, dass hier der ganz andere Punk abgeht. Einfach großartige Musik. Ich bin nicht sicher, ob sie die ersten waren, die "Beware of Ghouls" intoniert haben, irgendwie verbinde ich den Song mit dem ganzen Rockabilly of the dead Lifestyle in den ich mal mit meinem Besten in Bochum reingestolpert bin. Eigentlich wollten wir nur mal den legendären Club (Zwischenfall) besuchen, den wir in einem Trash-Film gesehen hatten (Kinder der Nacht) und dann war da eine Art geschlossene Gesellschaft, die sich untereinander alle zu kennen schienen (samt Band "Northern Beach") und wir kamen uns total fehl am Platz vor, die Musik war geil, keine Frage aber da waren 30 Leute in der Bude und du sitzt da, als wärst du nicht anwesend, immerhin hat man uns Bier angeboten, aber das war echt spooky, allerdings war der Laden echt bemerkenswert und ich konnte mir gut vorstellen, dass er ähnlich dem DK-Dance in Osnabrück tolle Gothic und Fetischpartys gesehen hatte, der Charme war da, schade, dass er 2011 abgebrannt ist und wir den Besuch nie wiederholen konnten. An dieser Stelle einen herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Großer, danke für die vielen tollen Erinnerungen und dass du wirklich immer zu mir standst.

The Other hätten da sicherlich auch sehr gut reingepasst, ich habe sie vermutlich auf einer meiner ersten Vinyl-Sampler der neueren Zeit gehört und für gut befunden, mir fällt es auch jetzt wieder schwer, aufzuhören sie weiter zu hören, die Schallplatte hatte ich damals bei EMP gekauft, weil sie in blutrotem Vinyl ist. Ach ja, krass wieviel Erinnerung dann doch eine Band hochholt, die noch nicht einmal unter den Top 200 meiner Hörgunst gelandet ist, aber das kann man ja ändern, vermutlich wäre das mit den fehlenden 7 Jahren auch etwas anders, denn die krasse Horrorpunk, Psychobilly Phase war irgendwo zwischen 2007 und 2008, da habe ich Bands wie Mad Mongols, Blitzkid, Koffin Kats, Balzac und Ähnliche auf den vorderen Plätzen gehabt für Wochen. Ich fühle, dass es noch irgendwo in mir ist... muss dringend mal wieder ne Themenparty diesbezüglich machen, frei nach einem Motto der Spontis "Jeder stirbt sein Leben, auch du!" Natürlich alles stilecht mit 80er Jahre Gothabilly Gewandung und Frisur.

Für alle, die mal reinhören möchten, wie immer der Spotify-Link zur Band und für mehr Infos der Last-fm Link zur Band.

Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler:

9/08/2023

Ihr regt mich einfach auf!

"So seht nun sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht als Unweise, sondern als Weise, und kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse."
(Epheser 5:15-16)

Das Wort der Wahrheit über Zeit auskaufen ist das was dabei rauskommt, wenn man es übertreibt denke ich. Was möchten Menschen, die so etwas verfassen damit bezwecken? Ich finde es bizarr den Menschen ein Recht auf Freizeit abzusprechen, Unterhaltung zu verteufeln und alles was nicht knieend mit beiden Händen zum Himmel geschieht als unchristlich zu bezeichnen. Soviel Kritik keimt in mir auf, wegen genau solcher Texte konnte ich mich lange Zeit nicht auf Gott einlassen, weil es diese Art des Missbrauchs einer guten Idee ist, die mich kotzen lässt. "Privatleben" in Anführungszeichen zu setzen, weil man es nicht Gott widmet? Wer behauptet das denn? Kann es nicht genauso ein Kontakt mit Gott sein sich einen Unterhaltungsfilm reinzuziehen, der einem neue Wege zeigt, weil er in uns etwas weckt, dass unseren göttlichen Pfad wieder ein Stück begehbarer macht, eine Lösung aufzeigt, vielleicht einen Hinweis von Gott beinhaltet? Wer sind diese Menschen, die sich herausnehmen zu wissen, wie Gott zum Einzelnen spricht? Nur so wie ihr denkt? Jetzt mal Realtalk: Ihr glaubt nicht an Gott, ihr glaubt an das, was ihr euch als Agenda zurechtgelegt habt. Ihr kritisiert Fernsehprediger (zurecht) macht aber doch den gleichen Scheiß! Die fucking Endzeit? Seit es die Menschen gibt befinden sie sich in der Endzeit. Wegen Leuten wie euch, habe ich einst vehement gegen christliche Eiferer geschrieben, weil ihr es einfach nicht versteht! Gott unterwirft nicht, ihr unterwerft euch Gott - oder eben nicht, you decide! Hört auf, den Menschen Angst zu machen, die ganz normal leben, so wie Gott es vorsieht, die Menschen geben, was sie zu geben bereit sind, wer nicht will, der hat schon. Ja, es wird gerichtet aber warum Angst davor verbreiten? Angst ist der Weg zu Wut und Hass und das ist definitiv der Weg ins Feuer, das muss doch klar sein...

Und ich wollt nur wissen was "Zeit auskaufen" heißt und ich für meinen Teil würde es mit "die Zeit sinnvoll nutzen" übersetzen und das kann durchaus sein, sich mal für 6 Stunden in einen Zug zu setzen und einem geliebten Menschen ins Gesicht zu sagen, dass man dankbar ist, dass es ihn gibt, dass man seine Existenz als Bereicherung ansieht und dass man ihn liebt. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Gott etwas dagegen hat, dass die Menschen gut zu einander sind und zu sich selbst.

Und seien die Tage noch so böse, so ist es doch der Weise Weg gut zu sein, immer und mit den Guten zu sein, gemeinsam mit ihnen werden wir wandeln im Hause des Herrn immerdar.

4/29/2023

Bahn rabattiert Deutschland-Ticket

In den FAQ zu ihrem Deutschlandticket schreibt die Bahn:

"Wie werden Zugausfälle bzw. Verspätungen entschädigt?

Wenn Sie mit Ihrem Deutschland-Ticket unterwegs sind und aufgrund einer Verspätung oder eines Zugausfalls im Nahverkehr mind. 60 Minuten verspätet an Ihrem Zielbahnhof ankommen, so haben Sie pro Fall einen Entschädigungsanspruch in Höhe von 1,50 Euro.

Bitte beachten Sie jedoch, dass Entschädigungsbeträge unter 4 Euro aufgrund einer gesetzlichen Bagatellgrenze nicht ausgezahlt werden. Sie können jedoch mehrere Verspätungsfälle während der Laufzeit ihres Deutschland-Tickets gesammelt beim ServiceCenter-Fahrgastrechte oder der Fahrgastrechte-Abteilung des von Ihnen genutzten Eisenbahn-Verkehrsunternehmens einreichen, um somit eine Auszahlung zu erhalten. Maximal werden 25% des Wertes Ihres Deutschland-Tickets entschädigt.
"
Link zum Deutschlandticket bei der Bahn

Für alle Bahnfahrenden ist das ja mal eine sehr interessante Information, zwar auch sehr geil, dass sie die Entschädigung unter die Bagatellschwelle gelegt haben und du maximal 12,25 € zurückbekommen kannst, aber hey, somit regulieren sie quasi durch ihre Zuspätkommerei den Preis des Tickets selbst. Fragt sich eben nur, ob man wirklich alle Verspätungen der Bahn sammelt und dann irgendwann dahingeht und sich die 12,25 € zurückholt. Ich denke, wenn ich das System wirklich durchdrungen habe, dann werde ich wohl einer der Leute sein, die das Nutzen. Ich kann nur jeden animieren mitzumachen, vielleicht können massenhafte Entschädigungsansprüche ja für ein wenig mehr Pünktlichkeit bei der Bahn sorgen. Ich träume nachts auch manchmal vom Wolkenland, also lasst mich ruhig naiv sein.

Ich bin sehr gespannt!

3/01/2023

T&Fs Februar 2023

Kennt ihr noch diese alten Kinoanzeigeschilder, wo man noch händisch die Vorstellung für den Abend mit meist sehr unhandlichen Lettern aufhängen musste? Habt ihr bestimmt schon mal gesehen... Ich habe mir sowas jetzt auch besorgt, natürlich in klein und handlich und schon einmal ein wenig rumprobiert, es ist immer wieder faszinierend wie viel Spaß es doch macht etwas objektiv betrachtet sinnloses zu tun. Aber ich möchte euch teil haben lassen und vielleicht benutze ich das auch noch, um meine Links auffälliger zu gestalten oder so. Vielleicht habt ihr ja ne Idee, wie ich das hier einbinden kann, lasst es mich wissen.

Das KK2 Entertainment Center war im Februar aufgrund einer ekeligen und hartnäckigen Schnodderseuche meinerseits mehr oder weniger Privatkino, was mich aber nicht gehindert hat ordentlich zu sichten. 50 mal flimmerte ein Abspann über den leinwandgroßen Bravia, 5 davon habe ich schon einmal gesehen gehabt, unter anderem "The night comes for us", den ich scheinbar noch nicht besprochen hatte und er nach den Regeln dieser kleinen Rubrik hier auch nicht gerankt wird, richtig geiles Ding, nur zu empfehlen. Die komplette Liste aller gesichteten Filme im Februar gibt es hier --> Film Tagebuch Februar '23

Und jetzt das Highlight des Posts, die Tops & Flops Februar!
Die hinterlegten Links führen euch wie immer zu meiner Kurzrezension des jeweiligen Films.

TOP FÜNF

1 - Hagazussa

2 - Meat Grinder

3 - Im Westen nichts Neues

4 - Abattoir

5 - Im hohen Gras


FLOP FÜNF

1 - BigBug

2 - The Bubble

3 - New Kids Nitro

4 - New Kids Turbo

5 - Housebound

Diesen Monat haben es alle Filme der Flop Fünf in meine WORST OF Liste geschafft. Wenn ihr wissen wollt, welchen Filmen das bisher auch schon gelang, viel Spaß beim Kopfschütteln, wenn ihr merkt, wie viel Müll ich mir schon angeguckt hab.

Wer generell mehr von mir und meinen filmischen Vorlieben wissen will, dem sei mein Profil auf Letterboxd ans Herz gelegt, freue mich auch dort über Follower, Input und Kritik, vielen Dank an Alle, die mich unterstützen, danke ihr Lieben.

7/31/2022

10 Jahre Vol. 06 - INTENSIV - Teil I

Es ist schon lustig, dass ich selbst als ich mich hätte NUR um mich kümmern müssen noch mit den Problemen anderer beschäftigt war, als hätte ich immer noch nicht verstanden gehabt, dass niemand mir helfen würde, wenn ich untergehe, niemand da sein würde, wenn ich mal jemanden wie sie brauchen würde, als hätte ich den Tod wirklich verdient gehabt, weil ich einfach mit 27 Jahren immer noch nicht verstanden habe, dass es nur um das ICH geht, so wie es die zahlreichen Narzissten in meinem persönlichen Umfeld mir doch ständig vorlebten. Vermutlich wollte ich aber aus Protest eben genau nicht wie sie sein und das brachte mich dann auch um. Mal abgesehen vom Wasser und dem riesigen Lungenödem, das ihr im letzten Kapitel gesehen habt.

Es ist so ultra schade, dass es keine Bilder von der Folgewoche gibt, denn das Leben nach dem Tod ist einfach ein vollkommen anderes als das, was man vorher dafür gehalten hat. Und ich meine damit nicht die Woche künstliches Koma, die auf die viereinhalb Minuten klinisch tot sein folgte. Das war einfach Nichts, als würde man traumlos schlafen. Und nachdem ich dann endlich nicht mehr von einer Maschine beatmet wurde ging die Party richtig los. Ich versuche es so anschaulich wie möglich zu beschreiben...

An dieser Stelle muss ich eine extra Ekelwarnung und eine Triggerwarnung aussprechen, das wird jetzt echt übles Zeug! 

Lilafarbener Sonnenuntergang, ich sitze an Deck, die Luft ist kühl und vor mir die See, ein Kellner steht neben mir und füllt mein Whiskeyglas während er fragt, ob ich noch etwas will, woraufhin ich das Glas zum Mund führe und er mir eine Tablette mit einem Smiley drauf reicht, dann rumst es extremst laut und ich werde aus meinem Stuhl geworfen, ich erbreche mich und sehe noch, dass die Kotze grün, rötlich ist bevor es wieder schwarz wird.
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Nacht, ich höre Stimmen, kann mich nicht bewegen, neben mir ein bärtiger Mitzwanziger im weißen Kittel, er scheint zu knien und hat eine Farbpistole in der einen Hand und ein Walki-Talki in der anderen. "Wir sind soweit-Over", bellt er in das Sprechgerät. Dann rennt er los und ich sehe, dass wir in einer großen Halle sind, die Wände holzverkleidet, aber irgendwie abgerockt, als wäre hier schon lange nichts mehr los gewesen. Erinnerte mich im ersten Moment an das Musikgeschäft meines Opas als es gebaut wurde. Das Licht geht an, Farbkleckse überall und drei Weißkittel kommen mit bunten Sprenklern bedeckt lachend zu mir: "Alles gut, Herr Tickman?" Ich sehe neben mir einen Tropf und einen der Weißkittel die daran rum spielen, lachend: "Und dann noch das.", ein Anderer unterbricht ihn: "Gib ihm das! Gib ihm das!", er reicht ihm eine Phiole mit einer türkisen Flüssigkeit, die mir der lachende Weißkittel spritzt. "Na dann guten Flug!", höre ich ihn noch sagen, bevor es mich wieder in die Schwärze zieht.
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16:9 Blende, ach du scheiße... was ist denn jetzt? Irgendwie bin ich im Studentenwohnheim gelandet, Medizinstudenten bei Nacht, spielen die immer noch Gotcha? Meine Gedanken waren nicht zu ordnen, irgendetwas flackerte die ganze Zeit, von draußen schien der Mond herein und ich fühlte mich als ob ich seit Tagen nicht geschlafen hatte, neben mir saß ein Blaukittel und wiederholte ständig den Satz: "Schlaf doch mal, schlaf doch mal, schlaf doch mal!" Jedes Mal, wenn ich dann zu ihm rüber sah machte er das kleine Nachttischlicht an und spritzte mir irgendwas in die Infusion: "So jetzt schlaf doch mal!"
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Mitten in der Nacht werde ich wach und höre fernasiatische Musik, fremde Sprache und ich bemerke, dass der Raum in dem ich mich befinde in ein rötliches Licht getaucht ist und durch einen Vorhang geteilt wurde. Es war neblig und ich hörte Kinder kreischen, dann wehte der Wind den Vorhang kurz zur Seite und da standen viele Menschen, alle in traditioneller chinesischer Hochzeitstracht.
(Für weitere Infos zur traditionellen chinesischen Hochzeit empfehle ich) Ich bin mir sicher, dass sie gerade die Tee-Zeremonie abhielten, als ich einen Blick erhaschen konnte. Ein kräuteriger Geruch erfüllte die Luft und ich dachte, wow, dass man mal an so etwas teilhaben darf.
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Aufwachen und Schmerzen im Unterleib, schlafe ich auf einer Bettpfanne? Definitiv irgendwas Metallisches am Rücken und das schmerzt, ich klingel mal nach einem Pfleger, oder was es hier gibt? Moment, wo zur Hölle bin ich gerade? Nachdem der Pfleger mir mehrmals den Arsch abgewischt hat konnte ich einen Blick auf die Bettpfanne werfen, die voller grüner Scheiße war. Daher also der kräuterige Geruch. Ich will gar nicht wissen, was gewesen wäre, wenn ich nicht total auf Drogen gewesen wäre. Vermutlich wäre ich vor Selbstekel und Scham nochmal gestorben.
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Ich wache auf, denke mir ob es eigentlich nie Tag wird in dieser komischen... Bevor ich diesen Gedanken zu Ende bringe steigt mir dieser merkwürdige Geruch in die Nase, danach ein Schreien und der Vorhang ist weg, da liegt auf einem Krankenhausbett eine Frau, drum herum hektische Schemen, sie schreit. "Pressen, pressen...", dringt es an mein Ohr. Dann wird der Vorhang wieder vorgezogen. In Erwartung von Babygeschrei halte ich den Atem an, oder konnte ich nur nicht atmen, das war es eher...ich röchelte mir einen zurecht, während ich wartete, aber da kam kein Geschrei, es wurde einfach nur still und ganz leise hörte man eine traurige Mutter weinen. Eines der schrecklichsten Dinge, die man als Sohn hören kann. Und irgendwo sind wir ja alles Söhne (oder Töchter).

7/10/2022

Rave the planet, reality is shaking

Liebe Freunde,

ich war an diesem Wochenende gar nicht in Berlin. Ich wäre zwar gerne dort gewesen, aber ich bin froh, dass ich mich zweimal in den letzten Tagen überwunden habe ohne triftigen Grund ins Auto zu steigen und rum zu fahren. Und obwohl ich es als große Überwindung feiere ist es etwas ganz Normales für 99% von Euch und das ist auch gut so. Erst in einem Stream, dessen Namen ich vergessen habe, der das Geschehen aus der Menge gezeigt hat und im Anschluss bei ARTE Concert mit einigen DJ Sets von den Wagen habe ich mich trotzdem verbunden gefühlt und die Botschaft für Liebe, Frieden und das gute in der Welt kann generell nie verkehrt sein und gehört unterstützt, immer und auf jedem Weg.

Es sind schlechte Zeiten, dunkle Zeiten in denen ich mich befinde, es passieren viele Dinge, die nicht richtig sind, viele Dinge die nicht passieren dürften. Aufgrund von Gründen darf ich da derzeit nicht näher drauf eingehen, aber ich verspreche euch, denn ihr seid meistens näher an meinem Seelenleben als jeder andere auf dem Planeten, ich werde es mit euch teilen.

Es tut mir übrigens leid, wenn ich euch mit den 10 Jahre Posts runterziehe, aber es muss einfach raus, für mich und sogar für jene selbstsüchtigen Narzissten, die es nicht interessiert, damit es mir besser geht und ich erneut reflektiere, was ich möglicherweise doch falsch gemacht haben könnte, womit ich einen solchen Hass verdiene, der mir entgegenschwappte von wo ich es nie erwartet hätte. Naja, zumindest nicht offen heraus.

Wenn ihr keine Lust auf die (in meinen Augen) aufmunternde Geschichte vom Zurück ins Leben und darüber Stolz sein Geschichte habt, dann müsst ihr das ja nicht lesen, ich sehe ja an den Zahlen, dass das Interesse nicht so da ist. Vielleicht kann es aber auch dem Ein oder Anderen helfen selbst aus seinem tiefen Tal zu klettern um über dem Nebel und der Baumgrenze eine Welt für sich zu entdecken, die er für längst verloren gehalten hatte.


In diesem Sinne euer Tickman

7/08/2022

Kleine Rundfahrt

Leider konnte ich die Kuh auf dem Dach und das Pferd auf der Palette vor einem Haus in Bruchmühlen während der Fahrt nicht fotografieren. 
Dafür diese wunderschöne Sitzgelegenheit kurz vor Bieren wo ein älterer Herr sich heute sicher gefragt hat, welcher Typ ihm aus dem fahrenden Auto zugewunken hat.
Es gibt doch nichts über eine kleine Probefahrt, um zu prüfen, wie weit man gehen kann, wenn man wieder in die Welt raus muss oder?

6/21/2022

München vor 20 Jahren!

Wahnsinn, dass es 20 Jahre her ist, dass ich meine erste echte Kneipentour gemacht habe. Und das dann ausgerechnet in München, auf Klassenfahrt, direkt nach meinem 17. Geburtstag.

So viele Erinnerungen an diese Klassenfahrt, als ob es gestern gewesen wäre, ich werde ganz melancholisch, wenn ich daran denke, dass die Welt damals noch in Ordnung war.

Ich grüße an dieser Stelle einfach mal Alle, die dabei waren und sage vielen, vielen Dank für die Erinnerungen, die ich in Herz und Seele trage. Leider darf ich hier nicht einfach all meine Bilder posten, da gibt es das Ding mit den Persönlichkeitsrechten und da wir größtenteils auf den Bildern noch minderjährig waren weiß ich da auch nicht so richtig, wie die Rechtslage ist. Aber seid euch sicher, wir hatten eine geile Zeit!

In diesem Sinne, vielen Dank für die vielen Geburtstagsglückwünsche, die mich auf den verschiedensten Wegen erreicht haben, ihr seid meine Stütze und die Band der Unbesiegbaren in meinem Hofbräuhaus um halb 10 Uhr morgens bei der ersten Maß, aber auch die Sterne am Himmel meiner unsteten See. Danke!

2/11/2020

Buch der Erinnerung - Berlinale 2010 - Tag 2

Original Berlinale Ticket 2010

Nachdem wir nach ungefähr 3 oder 4 Stunden in einer unendlich lang wirkenden Schlange stehend gewartet haben, dass wir endlich auch ein paar Tickets buchen können, war es dann endlich soweit und da wir ja keine Ahnung hatten, wie das Alles hier so abläuft, genügte uns ein Ticket für den morgigen Tag und wir würden dann eben die Zeit für ein wenig Sightseeing und den Winter genießen nutzen. Hauptsache erstmal irgendwas ergattern und sich dann vornehmen morgen pünktlich in der Ausgabeschlange zu stehen. Vielleicht hätten wir auch einfach die U-Bahn nehmen sollen, aber mein werter Begleiter wollte ja lieber zu Fuß gehen die knapp 5km bei -2 Grad. Ich glaube die Begründung war, dass die U-Bahn ja auch mal ausfallen könnte oder so? Naja Sightseeing in Berlin ist halt auch bei Negativtemperaturen empfehlenswert und daher hier ein paar Bilder von unserer Tour.


Museum für Kommunikation




Selbstverständlich ist Berlin eine Stadt voller wunderschöner Sehenswürdigkeiten und für jemanden, der noch nie dort war ist das auch eine überwältigende Tour, ich selbst bin schon des Öfteren und auch immer wieder gern dort zu Gast gewesen und kann mir trotzdem nicht merken, wie die verschiedenen Museen und Kirchen alle heißen, daher leider ein paar ohne Fahrschein. Ohne Fahrschein ist in Berlin sowas wie der Standard, es ist fast als hätte man ein kostenfreies U-Bahn-Netz errichtet oder einfach keine Lust genug Ticketkontrolleure einzustellen. Wer es schafft in Berlin beim Schwarzfahren erwischt zu werden, der muss sich schon vorher die Fahrpläne der Kontrolleure besorgen, um ihnen überhaupt zu begegnen. Ja ich weiß, es ist eine Straftat ohne Fahrschein zu fahren, aber ich halte es irgendwie ebenso für schändlich Touristen einzureden, sie bräuchten für jede 2 Stationen-Fahrt ein Ticket, denn das ist preistechnisch einfach übertrieben. Kleiner Tipp von mir: Wenn ihr wisst, dass ihr 2 Wochen in Berlin seid und viel unterwegs sein werdet, nutzt die längerfristigen Tickets, Wochentickets oder Monatstickets. Es rechnet sich immer gegenüber Einzelfahrten oder Tagestickets. Es ist natürlich auch möglich es wie die meisten Berliner zu machen und ohne Ticket zu fahren, denn selbst wenn man bei 100 Fahrten einmal erwischt wird, ist das Strafgeld niedriger als man für die Tickets bezahlt hätte. Darum gingen wir an diesem Tag viel zu Fuß und umgingen etwaige Fragestellungen zur kostenverursachenden U-Bahn-Nutzung

Berliner Dom


Schneemannschlacht


Rotes Rathaus mit Neptunsbrunnen


Spreeblick auf den Berliner Dom




2/10/2020

Buch der Erinnerung - Berlinale 2010 - Teil 1

Berlinale - Filmliste bei Letterboxd

Eigentlich wollte ich ja schon vor 10 Jahren direkt im Anschluss eine Retrospektive schreiben, doch leider kam mir dann eine Lungenentzündung dazwischen an der ich knappe 3 Wochen laborierte und als ich dann anfangen wollte war das ganze Thema natürlich schon lange erledigt und uralt... Aber jetzt, wo man mal Zeit hat sich mit dem ganzen alten Stuff zu beschäftigen zwecks Aufräumen und so...

Ich werde mal versuchen das Ganze so aufzuarbeiten, als wären wir in eine Zeitmaschine gefallen und zurück zum 10.02.2010 gereist, 10 Uhr vormittags... PRÄZISE!

Nach einer sehr unruhigen Nacht in Langenfeld bei Düsseldorf, weil ich echt scheißaufgeregt bin, geht es in Richtung Flughafen. Ja richtig gehört Flughafen, ganz dekadent, wie man so als Student ist reist man natürlich mit dem Flieger zur Berlinale an. Im Ernst, wir haben die Tickets im Adventskalender von AirBerlin geschossen und es ist günstiger und natürlich schneller als mit der Bahn. Ich bin bislang noch nie geflogen und vielleicht war das auch der Grund, warum ich ein wenig sehr aufgeregt war. Am Geld dürfte es nicht liegen, das war durchgezählt und sollte für 10 Tage Berlin reichen, zumal das Hotel ja schon bezahlt ist.

Dies ist es dann auch, das Hotel Delta Pension (gay-friendly), Zimmer im 4. Stock und ihr erratet sicher, was gerade außer Betrieb ist, als wir ankommen. Als wir oben angekommen sind brauchten wir beide erstmal eine Dusche und überraschenderweise war der Frischbereich extraklasse, kein bisschen Altbau, alles komplett saniert und weiß in weiß mit riesiger Dusche (gay-friendly eben). Ich würde das gar nicht erwähnen, aber das Personal wies uns bei unserer Ankunft einfach so oft darauf hin, dass ich das einfach mal als großen Pluspunkt so weitergeben kann. Bevor wir uns dann ins Bett begaben, um schon einmal ein wenig zu pennen überkam es uns und wir düsten gegen Abend nochmal kurz in die City und gingen ins Kino.

Geguckt haben wir 
Percy Jackson und die Diebe im Olymp, einfach zum Runterkommen und der Film gefiel mir überraschend gut, weil er eine lockere Familienpackung mit guten Effekten und straighter Action ist, eine mythologisch geprägte Suppe anrührt, die einfach Spaß macht, auch der Cast scheint Freude beim Dreh gehabt zu haben und hängt sich voll rein.
Gleichzeitig war das natürlich auch ein kleiner Test, wie lange wir vom Hotel in die City und zurück brauchen und überhaupt für Wege, was sich ja dann ab Morgen auf die Filmplanung niederschlagen wird. Mit großer Vorfreude und ein wenig mehr Erschöpfung ging es dann in die Heia.

8/05/2019

Die Irrfahrt ins Sauerland

Ich wache auf, die Fahrt ist schon im Gange, das Ziel sollte ursprünglich wohl der Heide Park in Soltau sein.
Dank fehlender Navigationshilfe schienen wir uns irgendwo bei Kassel zu befinden und kurz darauf im Sauerland.
Ich sah auf die Uhr und fragte mich, was los sei? Der Käpt'n lachte und der zweite Mart meinte, ich solle  Ruhe bewahren, fahren wir halt zum Panorama Park... ich machte die Augen wieder zu. Beim nächsten Erwachen sah ich, dass wir auf einer Bergspitze standen und die beiden über die tolle Aussicht sprachen. "Da hinten ist der Park!", "War doch bis jetzt ein toller Tag!". Während beide lachten sah ich, dass es bereits 14 Uhr war.
Als um 16 Uhr die Autotüren schlossen meinte der Käpt'n, dass wir jetzt erst mal heim fahren und dann  gucken, wie es weiter geht. Beide lachten, ich fühlte mich um einen ganzen Tag betrogen und schlief wieder ein.

7/07/2017

Kurztrip zum Rockharz

Ich dachte mir wohl, ich versuch's nochmal und tatsächlich fühlte es sich auch einigermaßen gut an gestern Abend.

Ich weiß nicht wirklich, ob es nun mein Körper oder mein Kopf waren, die mich das Projekt dann haben heute Morgen abbrechen lassen. Ich bin einfach nur unglaublich dankbar, dass ich einen der besten Freunde habe, die es auf dieser Welt gibt, der ohne zu zögern mit mir und Sack und Pack das Camp geräumt hat und mit mir die 300km heim gefahren ist. Das sind diese Momente wo ich eine unendliche Dankbarkeit verspüre und eine Liebe verspüre, die weit über das hinaus geht, was man normalerweise so empfindet. Sie ist nicht personenbezogen, vielmehr ist es ein universelles Gefühl von außerhalb und innerhalb meiner Selbst, ich weiß nicht, wie ich es beschreiben kann. Whatever, danke dafür!

8/08/2016

Muddy Wacken (Teil 6)

Und es regnete weiter und der Boden tat sich auf und es ward ein Meer aus Matsch und Schlamm und schlechter Laune. Vor allem für meine Mitstreiter, die erst gegen 13 Uhr, also eine Stunde hinter der Zeit den Platz verließen und sich dann durch das geschundene Wacken-Land ihren Weg Richtung Heimat bahnten, inklusive 3 Stunden Autofahrt bis es zum ersehnten Treffen kam, welches in Anbetracht des hinter ihnen liegenden Stresses sehr kurz ausfiel. Ich war einfach nur dankbar, sie nochmal zu sehen und freue mich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr. Festival, was auch immer. Ein spezieller Dank auch noch einmal an Red Sonja, die ne gute Truppe zusammengestellt hat und mich mitgenommen hat. Ich freu mich, dass ich dich vor 8 Jahren kennengelernt hab. In diesem Sinne...

Ende

8/05/2016

Muddy Wacken (Teil 3)

Eine sehr anstrengende Rückreise kostete mich das erste Paar Schuhe, ich hatte schon Angst die Historie würde sich wiederholen und Eric Fish würde einmal mehr mein letztes Konzert sein, welches ich mitbekomme auf einem Festival. Dort angekommen hauten wir uns erst einmal aufs Ohr, den Nazi von der Panzerdivision 569, der uns den halben Weg umherkommandierte, als sei das ein Überlebenscamp verschweige ich mal.

Am nächsten Morgen war alles besser, naja fast alles außer des Schlamms natürlich und des Regens. Aber so ist Wacken eben. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es noch einmal eine Runde schlafen und dann gegen Vorabend so langsam Richtung Festival Gelände. Wenigstens war es jetzt hell und man war ausgeruht. Leichter machte es das zwar nicht aber wenigstens waren wir so schlau, diesmal genug Verpflegung mitzunehmen. An den Bühnen trennten sich dann kurz die Wege. Während ich unbedingt das komplette "Hard Rock"-Programm haben wollte mit "Foreigner", "Whitesnake" und im Anschluss natürlich "Iron Maiden" und dann direkt weiter nach "Therapy?" und "Blue Oyster Cult" vergnügten sich die anderen mit "Black Dahlia Murder" und sowas. Ich bin mir nicht sicher, aber Saxon habe ich zwischendurch wohl auch mitbekommen aber da ich die schon so oft gesehen habe, nahm ich mir die Zeit um zu pausieren und die Reserven aufzufüllen. Bei Maiden waren wir glaub ich sogar alle zusammen, danach verschwimmt alles etwas. Und dann wieder zurück. Schuhe Paar zwei wurden dann bei Ankunft am Camper direkt ausgezogen und begraben. Vermutlich gräbt in 1000 Jahren irgendeine fortgeschrittene Zivilisation unter dem Wackener Campground tausende Paar Schuhe aus und spekuliert über das Unglück, das dort stattgefunden haben muss, wahrscheinlich finden sie dann auch die anderen im Schlamm gut konservierten Reste der letzten 27 Jahre Wacken Open Air.

(Alternative Fassung)
Nachdem ich Eric Fishs Stimme klar und deutlich vernahm war mir klar, dass das Festival für mich hier zu Ende ist, ich war stolz alles erreicht gehabt zu haben, was ich wollte. Alle psychischen Hürden hatte ich überwunden, war mit nahezu Fremden auf ein riesiges Festival voller Menschen gefahren und hatte 22-25 km zu Fuß an einem Tag zurückgelegt. Aber die Kräfte waren einfach verbraucht und ich merkte, wie ich den anderen zur Last fiel. Also wollte ich das Gelände verlassen, was man mir aber verbot, weil nur am Haupteingang möglich. Jetzt kam es auf meine schauspielerischen Fähigkeiten an. Da ich wusste, dass mein Blutdruck immer recht niedrig ist versuchte ich es nochmal mit der Erschöpfung und Kreislaufkarte. Da wir ja schon alles an wichtigen Infos dabei hatten konnte ich dank leidendem Gesichtsausdruck und niedrigem Zucker auch den diensthabenden Oberarzt überzeugen (der übrigens super nett war), dass es klug sei mich erst einmal in die Klinik nach Itzehoe zu fahren. Es zog sich eine Weile und mir taten meine Mitstreiter leid, die wegen mir warten mussten bis circa 2 Uhr Nachts aber tapfer an meiner Seite standen (danke nochmal dafür) und Red Sonja klärte dann auch mein Rendezvous in Itzehoe an der Klinik, damit ich nach Hause konnte. Ich fuhr also im RTW nach Itzehoe und beendete das Experiment (ein sehr teueres noch dazu). Der nette RTW Fahrer erklärte mir noch, dass ich im Krankenhaus nur unterschreiben müsste, dass ich nicht behandelt werden möchte und dann könne ich mich einfach an einen der nach Wacken fahrenden RTWs dran hängen um zurück zu kommen. Nachdem ich das dann getan hatte wanderte ich am Klinikum umher und dachte über vieles nach, voller Stolz über das Geleistete. Naja und trank Cola aus dem Automaten, war ne schöne Nacht in Itzehoe und so unmatschig...

8/04/2016

Muddy Wacken (Teil 2)

Mittwoch 03.08.
02:00

Zeit zum Grillen. Nach getaner Arbeit (z.B. Kabeltrommel anmelden) und Kennenlernen der netten Nachbarn jenseits der Fünfzig, die uns mit ihrer Musik beschallten, natürlich auf Anfrage (von Deep Purple bis Abba wäre alles machbar teilten sie uns mit) boten sie uns auch noch ihren Schwenkgrill an, den wir dann direkt in Betrieb nahmen. J27 holte den 98 % Ethylalkohol hervor und benetzte die Kohlen genau im richtigen Maße um ein Grillen unterm Pavillion zu ermöglichen ohne ein Loch hereinzubrennen. Circa eine Stunde später war die Diskussion über ein Freiluftpissoir abgeschlossen und J27 half unseren Nachbarn, die extra einen Ingeneur beauftragt hatten (wie sie sagten) für ihre Abwässer etc zu sorgen eine Regenrinne auf einem circa 50cm hohen Stamm zu befestigen und diesen in den Boden zu schlagen. Einweihen musste J27 diesen dann selbst weil Matthieu Carriere (er sah genauso aus) ihn solange belaberte bis schon Red Sonja kurz davor war sie einzuweihen. Dann endlich konnten Matthieu und Petter schlafen gehen und Red Sonja und meine Wenigkeit waren genauso müde und erschöpft, dass wir uns lang machen wollten. Aber Obacht, erst einmal musste ja noch der Schlafplatz hergerichtet werden. Für mich war das recht einfach, Fahrerkabine Stühle drehen, Schlafsack rein, ein wenig quetschen und ab ins Reich der Träume, aber erst halfen wir noch Red Sonja auf ihr umgebautes Sitztischbett. Muss aber recht gemütlich gewesen sein, denn sie konnte tatsächlich etwas schlafen.

ca. 10 Uhr
Wir standen auf, ich nach ein wenig Magenunstimmigkeiten und fast keinem Schlaf, sie nach einem kurzen Frischmachen. Doch wo waren unsere Mitcamper? Die lagen nicht wie erwartet in ihren "Betten", welche sie auch nie betreten hatten sondern waren schon am "frühstücken". Wir schlossen uns an und gingen dann zu zweit los, während die beiden weiterfeierten (sich selbst, die Schlaflosigkeit und Wacken), unsere Bändchen zu holen. Welcher Vollpfosten macht denn bitte nur eine einzige Bändchenausgabe bei einem so riesigen Gelände und dann auch noch am Ende von allem? Handgemessene 7,5km Fußweg später hatten wir dann fast noch trocken unsere Bändchen und den heißersehnten Metal Bag, den man ja nicht mehr mit aufs Festivalgelände nehmen durfte. In einer unbeobachteten Minute hatte ich die Chance kurz in Knasterbart reinzublinzeln und horchen, die morgentliche Folk-Trink-Musik zum Besten gaben. Da es allerdings anfing stärker zu regnen entschieden wir uns für den Rückweg und die Wege begannen sich in Schlamm zu verwandeln. Während von meinem Hut das Wasser tropfte und ich merkte, wie krass 15 km Marschieren sich anfühlt schwor ich mir, jegliche weitere Wege mit Bedacht zurück zu legen.

Der Nachmittag verlief dann relativ ruhig, auch wettertechnisch, ich war entgegen meines Schwurs am Nachmittag kurz weg gewesen und habe mir aus der Distanz irgendetwas von der Wackinger Stage angehört, das ich nicht genau definieren konnte, könnten Versengold oder Mr. Hurley gewesen sein. Keine Ahnung. Allerdings war ich pünktlich zurück, als wir uns 5 Minuten Snacks auf dem Campingbrenner heiß machten und eine folgenschwere Entscheidung trafen. Wir brauchten Shirts - heute Abend noch. Und da Red Sonja eben special ist musste es ausgerechnet das Shirt sein, das es nur an einem der 3 Merch-Stände im Epi-Zentrum des Festivalgeländes gab. Am Ende dieser Tour war bei mir erst einmal Schicht im Schacht und der nette J27 rief ein paar Sanitäter zu mir ran, die mir dann halfen und ich mich erst einmal ein wenig lang machte. Kreislauf down, nicht so als wäre das für mich was neues aber ungünstiger Zeitpunkt. Es dauerte dann eine Weile und ich wurde ins Rote Kreuz Zelt gebracht. Ich musste meine Mitstreiter beruhigen und instruieren, dass sie mir meine Klamotten aus dem Camp holten, die ich für medizinische Notfälle brauchte (auch wenn ich das nicht als solchen sah). Naja dann war dort die zuckersüße Assistenzärztin mit der Brille, die mich irgendwie daran erinnerte, wie sehr ich doch eigentlich auf Mädels in weißen Kitteln steh und fragte mich die üblichen Sachen ab, maß den Blutdruck und ließ mich meine vollkommen verdreckten Schuhe auf die weiße Liege heben. Naja alles in allem ein recht ruhiger Ausflug, nach einiger Zeit (ca. 2 Stunden) wurde ich dann von meinen Leuten abgeholt und wir versuchten den langen beschwerlichen Weg zurück. Mittlerweile war es dunkel und es hatte mehr geregnet, der Boden hatte sich in eine Mischung aus Wattenmeer und Torfmoor verwandelt, in dem man abwechselnd steckenblieb und wegrutschte. Circa schienbeinhoch im Schlamm versunken war mir klar, dass ich die Hose im Anschluss weg schmeissen konnte. Wie weit können 7,5 km bei diesen Bedingungen sein? Wenn jeder Schritt wie 10 wirkt und anstrengend ist, weil man seine Füße nicht mehr anheben kann, weil der Boden einen festhält. Wann hatte ich eigentlich zuletzt etwas gegessen? Ist es Eric Fish, den ich vor sich hin winseln höre? Wie es weitergeht, morgen...

8/03/2016

Muddy Wacken (Teil 1)

Dienstag 02.08.
16:45
Abfahrt aus einer kleinen kreisangehörigen Mittelstadt in der Nähe von Herford. Vier einigermaßen unterschiedliche Streiter machen sich auf zu einer Woche voller Suff, Sex und sattem Metal. Circa 3 Stunden später sind wir angekommen und ich habe meine ein paar Jahre ruhende Freundschaft mit "Red Sonja" aufgefrischt, viel gelacht und ganz vergessen, welche Phobien ich eigentlich alle habe, die mir gar nicht erlauben zu tun, was ich grad tue. Außerdem bin ich ja körperlich komplett im Eimer und... AM ARSCH!
Wenn du erstmal die Luft der Freiheit schnupperst ist das alles egal. Vor Ort hat es dann noch so circa 2 Stunden gedauert, bis wir endlich an unserem Platz waren und den wunderschönen Sonnenuntergang bei pfandfreiem Bier genießen konnten. Als es dann dunkel war, bauten wir erst einmal den Pavillion neben das Wohnmobil, immerhin war ja für die kommenden Tage Regen angesagt, möchte man dann ja nicht im Wohnmobil versauern und Lagerkoller kriegen. Die netten Mitfünfziger aus der Nachbarschaft haben uns dann auch noch geholfen den Pavillion um ein paar Meter zu versetzen, da wir ihn mit Stange vor Wohnmobilausgang aufgebaut hatten. Das wurde dann betrunken und sich ein wenig näher kennengelernt. Diese Zeit nutzten Red Sonja, die übrigens früher mal das Pusteblümchen war und ich um über Frauenrechte und die Wichtigkeit einer eigenen Persönlichkeit zu philosophieren.

12/28/2012

28

In den frühen Morgenstunden war ich extra pünktlich aufgestanden, um mich wenigstens bei Nayla persönlich verabschieden zu können, diese persönliche Verabschiedung wurde einer der tiefsten Momente des Jahres 2012 für mich, während sie schon im Begriff war, die Station in Richtung Heimat zu verlassen, trat ich aus meinem Zimmer, die Blicke trafen sich und wir hoben beide in einem Moment grenzenloser Zweisamkeit den Grußarm in die Luft, lächelten und wortlos, schlicht, anmutig, ihrer würdig trennten sich still unsere Wege. Was für ein charismatischer Mensch. Dann geschah erst einmal nicht mehr viel, ich gab mich einer ausführlichen Morgenpflege hin und genoss grinsend die Ereignisse, die kommen sollten, der meckernde Sergej konnte mich nicht aus der Fassung bringen, auch nicht seine lustigen Geschichten, dass man in Bielefeld mit 16 Leuten in einem Raum liegt und das auf Holzbrettern und das Mittagessen wird vom Müll gesammelt und wenn man aus dem Fenster blickt sieht man die Straßenhunde und hungernde Katzen. Als würde ich in ein Kriegsgebiet verlegt, ich fand die Vorstellung höchstgradig witzig, meiner Stimmung konnte das keinerlei Abbruch bescheren, ich hatte gestern mal die Zustände von manisch-depressiv sein in der Psychosomatik angesprochen und vielleicht habe ich zwar die letzten Wochen nicht wirklich bemerkt, dass dieser Teil der psychischen Störung allgegenwärtig ist, vielleicht unterdrückt durch Medikamente, vielleicht auch durch die ständige Notwendigkeit einer rationalen Entscheidungsfähigkeit vom Gehirn weggeschaltet, war es schon ein Hochgefühl, neben dem Rolli herzulaufen und eigenständig aus dem Krankentransportwagen in die Psychosomatik zu gehen, dort dann wieder die Chance zu haben mit jemandem zu reden und die eigenen Versuche es in den Griff zu kriegen als gut gelobt zu bekommen. Einerseits ist das natürlich eine schöne Bestätigung andererseits führt es wieder zu der Problematik meiner Selbstüberschätzung und der ganzen damit zusammenhängenden Dinge, wie dem Kontrollwahn, dem Gefühl, eine Ahnung zu haben, wo man eigentlich keine hat, einfach dieses Hochgefühl, besonders zu sein. Immerhin werde ich gleich entlassen, noch weit vor dem ursprünglichen Zeitplan der Ärzte, jedoch gefühlt genau so, wie ich das vorhergesagt hatte. Warum passiert das immer wieder? Meiner Demut hilft so etwas sicherlich nicht, auch bescheidener werde ich dadurch sicher nicht werden. Ich mache mir grad wirklich ein paar Gedanken, ob es schon die richtige Entscheidung ist, zu gehen, ob ich in Münster nicht vielleicht doch noch etwas Aufenthalt genossen hätte, ich werde die Schwestern und die Stationsbelegschaft schon deutlich vermissen, sogar Santos den kleinen brasilianischen Glatzkopf, der mit seinem Putzwagen den ganzen Tag über die Station schleicht. Und ich werde auch den leicht überhektischen Stationsarzt L. vermissen, der es dann am Ende doch nicht mehr schaffte noch eine kleine Abschiedsvisite einzurichten. Außerdem schaffte man es ja auch nicht, den Abtransport geordnet von statten gehen zu lassen, keine große Abschiedsparty, kein großer Zapfenstreich oder so etwas, mehr der Weg durch die Hintertür... Eine Verlegung nach Bielefeld, irgendwie klingt das doch nach einem großen Abenteuer. Vor allem, wenn einem bewusst wird, dass man mit Preußen Münster Hools unterwegs ist, die ihre Krankenfahrt mit mir als Lieferung wohl eher als Eroberungsfeldzug empfanden. Der Fahrer lästerte die gesamte Fahrt über die „Scheiss-Ostwestfalen“ und deren versaute Genmasse, während der Beifahrer die ganze Zeit irgendwelche Radiosongs mitsang und sich dabei extrem cool fühlte mit seiner Hipster Brille und der schnittigen Kurzhaarfrisur und den zwischenzeitlichen scheinbar für ihn witzigen Anekdoten über Ortsnamen, die er als Bielefelder Außenbezirke identifizierte, weil sie ja so abgefuckt seien. Die ganze Fahrt über lachten die beiden und verhielten sich, als wäre sie auf Drogen und der Beifahrer hatte auch noch diese leicht irre Lache und ich fragte mich ernsthaft, warum die nicht über die Autobahn gefahren sind. Am Ende war es egal, denn trotz allem waren sie recht nett, wenn auch wirklich anstrengend, aber bestimmt empfände man mich auch als anstrengend, wenn man mich engagiert hätte, ins Feindesland zu fahren, um dort ein Päckchen abzuliefern. Na ja, witzig war dann als wir in Bielefeld vor der Klinik parkten mal direkt vorm Haus und im Weg von allem. Richtig rüpelhaft rumpelten die beiden dann zur Information und die Sekretärin schien zu denken, dass ich deren Betreuer bin und nicht umgekehrt. Sie waren so nett mich noch im Wartezimmer abzusetzen und machten sich dann wieder auf ihre Heimreise, richtige Spacken, der Verdacht drängte sich mir kurz auf, dass die Welt vielleicht doch untergegangen war, als ich im Krankenhaus gelegen habe und bloß nichts davon mitbekommen habe, die Welt jetzt nur noch von den Chaoten bevölkert wurde. Dieser Verdacht drängte sich ja bereits auf, als mich der komische blaue Krankentransporter morgens darauf hinwies, dass ich noch Knusperreste im Bart habe, mit der Erwähnung, dass er mich trotz meiner Farben nett fände. Irgendwie ist dieses fixiert sein auf Fußball bei diesen Krankenfahrern und Transportertypen extrem ausgeprägt, also zumindest sprechen die „Stichproben“, die ich in den letzten Wochen des Öfteren nehmen durfte eine deutliche Sprache in diese Richtung. Für eine statistische Ungenauigkeit ist das ganze dann einfach nicht repräsentativ genug. Aber egal...


Bielefeld
Die Anmeldung hier ist schon deutlich ostwestfälischer als alles, was ich die letzten beiden Wochen so durchchillt habe. Wie auf dem Amt zieht man eine Nummer und wird dann aufgerufen und als würde man ein Reisebüro betreten bekommt man plötzlich alle möglichen Werbebroschüren zur Klinik und dann werden noch die Finanzen abgeklärt: „Herr Tickman, ich rufe mal gerade jemanden an, der sie auf ihr Zimmer geleitet“... Wow, dachte ich... ohne dass ich danach frage, außerdem ist das alles so sauber hier, scheint als wäre ich auf eine bessere Weide umgezogen. Eine gefühlte Ewigkeit später kam dann auch der junge entnervte Zivi und nahm mir mein Täschchen ab und begleitete mich zum Fahrstuhl, mit dem es dann eine Station hoch ging auf einen heruntergekommen engen Flur. Der in einem Labyrinthsystem angelegt, wie ein Bunker ausgelegte Komplex schien nicht mehr der neueste zu sein und dennoch glänzte der gebonerte Boden, alles machte einen recht gepflegten Eindruck, auch wenn man der Klinik ihr Alter deutlich ansah. Aber wir wollen hier mal niemanden vorverurteilen, innerhalb kürzester Zeit sprachen mich bereits zwei sehr chicke junge Damen an und erkundigten sich, ob sie etwas für mich tun könnten, die erste zeigte mir den Aufenthaltsraum auf der Station, wo ich noch ein wenig warten sollte, weil mein Zimmer noch nicht komplett geräumt war. Die zweite bat mir direkt etwas zu trinken an und fragte mich nach der Sorte Mineralwasser, die ich trinken wollte, der erste Schock, es gibt verschiedene? Wahnsinn. Ich entschied mich für die Medium Variante und bekam dann eine gekühlte Flasche zum Selbsteinschenken und vertiefte mich ein wenig in die Broschüre der Klinik und die detaillierte Frühstücks und Abend-Speisekarte, auch diese war fast schon als dekadent zu bezeichnen, die Auswahlmöglichkeiten und Kombinationen waren im ersten Moment kaum fassbar. Während ich so da saß, kam dann auch der Stationsarzt vorbei und holte sich ein paar ihm fehlende Informationen, es handelte sich dabei um den Assistenzarzt Achmed, der sich tatsächlich einfach nur mit den Worten: „Hi, ich bin Achmed, der Arzt!“, vorstellte und dann grinste. Ich dachte schon an ein Deja Vu wegen meines lybischen Freundes in Münster, aber das Deutsch von Achmed war deutlich flüssiger und auch für mich komplett verständlich. Das einzige was mich beschlich war die Gefahr, dass der Herr sehr strebsam sein würde und viele unnötige Dinge in wildem Aktionismus anleiern wird. Mal sehen, wenn der Oberarzt ein vernünftiger Typ ist, wird der den sicher im Zaum halten können und wenn man vernünftig mit Leuten spricht, sind sie ja auch meist für Argumente zugänglich, ich werde mal versuchen so offen wie möglich die Situationen, die da kommen zu meistern, alles so weiter machen wie bisher, hinterfragen, was nötig ist und es dann durchziehen. Solange die Informationen frei zugänglich bleiben und ich involviert bleibe und mir nicht bevormundet vorkomme bin ich der brave Patient Alex und niemand wird ein Problem mit mir haben. Eine Blutentnahme wurde mir bereits angekündigt, die Einzige, ich lasse mich am besten gar nicht auf solche Lügen ein und stelle mich mal auf tägliche Entnahmen ein, neue Klinik, neue Tests, da muss man sich ja keiner Illusion hingeben, um dann später nur wieder enttäuscht zu werden. Aber lassen wir ihnen mal ihre Chance. Die Chance mir zu helfen, was ein erhabener Genuss für jeden Menschen muss das sein, dem Tickman zu dienen. Bleiben wir mal cool und genießen die Show.

12/21/2012

Einundzwanzig

Während die ganze Welt im Chaos versinkt und sich auf das große Fest der Liebe vorbereitet warte ich auf meine OP, die mir ein weiteres Leben ermöglichen würde... In frühester Morgenstunde werde ich von den lustigen Krankenfahrern zur Chirurgie gefahren und dort dann in eine Art Warteraum mit Bett gelegt, wo ich mir erstmals vorkomme, wie ein Stück Fleisch, dass auf Halde gelegt wird, bis man sich darum kümmern kann, obwohl so fühlte ich mich schon vorher oft, aber das ist ja eine andere Geschichte. Im Radio dudeln sie mal wieder die üblichen Weihnachtsklassiker und mir wäre fast ein wenig Kotze hochgekommen, wenn ich denn noch etwas im Magen hätte, aber da ich schon seit gestern Abend nichts gegessen hatte, war das wohl sehr schwierig... Also versuchte ich es zu ignorieren und wartete auf die OP, leider waren heute auch noch die Champions-League Auslosungen und das auch noch zum gänzlich ungünstigsten Zeitpunkt, wenn ich unterm Messer liegen soll... also musste ich die Annästhesisten dazu bringen mir direkt nach dem Aufwachen mitzuteilen, wer der Achtelfinalgegner des BVB ist. Die OP-Vorbereitungsfragen und mich aufzuregen war für mich halb so wild, genauso ungerührt ließ mich das Wiegen auf dem Schlachtbrett aus Stahl und die Erläuterungen, dass ich trotz der nur 45 Minuten dauernden OP durchaus dabei draufgehen könne... Halb so wild, wenn man aus dem Tal des Todes kommt oder? Nunja, dann mal los... Kick me out!!!