Kerr, wat war dat ein schöner Sommer, woll?
Im Ernst, über's Wetter konnte man sich doch bislang nicht beschweren, die Frostbeulen der Welt frohlocken über so viele schöne Tage über 25 Grad, 75 habe ich davon gezählt seit Mitte April und ein bisserl is ja noch.
Merkwürdig, dass ich in meinem Leben dennoch immer öfter eine frostige Kälte spüre, sei es wenn ich mich mal herablasse und mich unter das Volk mische, zum Beispiel auf der Suche nach neuer Hardware oder weil Therapiebesuche anstehen etc.
Die Menschen lächeln so selten, sie gehen mit grimmiger Miene durch die Welt und versuchen möglichst schnell wieder in ihrenHöhlen Behausungen zu verschwinden um auch ja nicht in ein Gespräch verwickelt zu werden, jemand neuen kennen zu lernen oder gar mit einer anderen Meinung konfrontiert zu werden. Stattdessen starren sie auf ihr ach so individuell eingerichtetes Smartphone, das ihnen alles was in der Welt passiert auf sie zugeschnitten filtert, so dass auch hier ja keine Irritation der eigenen Werte stattfinden kann und alles so bleibt wie es ist.
Ich habe vor einiger Zeit eine Doku darüber gesehen, wie wir uns als Menschheit entwickeln und da wurde die Prognose aufgestellt, dass wir als "wissende" Spezies immer mehr in uns selbst zurückziehen und die Möglichkeit unsere Umwelt wahr zu nehmen immer mehr digitalisieren und irgendwann gar die Sprache aufgeben, weil sie als primitive Verständigungsmöglichkeit ausgedient haben wird und uns stattdessen nur noch um das Vermehren eigenen Wissens kümmern, alle gemeinsam angeschlossen an ein Internet, das die Funktion eines Allgemeingehirns übernimmt und wir ohne es zu merken nichts weiter mehr sind, als Energiequelle für ein Monster, das wir selbst geschaffen haben, leere Hüllen, Mikrozellen eines weltumspannenden Generators.
Ich finde diese Vorstellung einerseits interessant als Filmstoff, aber so als Zukunftsvision doch sehr... Naja ich geh halt auch mal gern in den Garten oder habe Menschen um mich und habe großen Spaß an der Sprache, da ich sie für ein sehr komplexes Werkzeug halte und eine der größten Errungenschaften, die Menschen vollbracht haben. Auch in der Menge verschiedener Sprachen liegt meiner Meinung nach eine Chance, wie langweilig wäre es denn, wenn alle 8 Milliarden ein und die selbe Sprache sprechen würden, klar es würde die Verständigung erleichtern, aber wen würde das denn fordern. Ich versuche so oft ich kann neues Wissen aufzunehmen, dabei helfen mir (auch wenn ich es ungern zugebe) Menschen, sei es nun durch die direkte oder indirekte Kommunikation. Oft ist es doch auch spannend sich mit irgendwelchen Verrenkungen oder Zeichen einer fremden Sprache zu nähern, wenn man im Urlaub ist oder über eine andere Fremdsprache den eigenen Sprachen näher zu kommen.
Das Erlebnis Lernen ist für mich ein Grundbedürfnis und ich kann mir nicht vorstellen, wie es wäre, wenn ich mich nur irgendwo einstöpseln muss und den Wissensinhalt runterladen kann, klar wäre zeitsparender, könnte man im Schlaf machen aber wo wären diese ganzen AHA-Effekte oder die Verknüpfungen, die man herstellt, es wäre als würde man Blumen zum Blühen anschalten können.
Aber der Sommer war erbarmungslos gut, auch wenn der Schrei nach Regen irgendwann echt genervt hat.
Euer Tickman
Im Ernst, über's Wetter konnte man sich doch bislang nicht beschweren, die Frostbeulen der Welt frohlocken über so viele schöne Tage über 25 Grad, 75 habe ich davon gezählt seit Mitte April und ein bisserl is ja noch.
Merkwürdig, dass ich in meinem Leben dennoch immer öfter eine frostige Kälte spüre, sei es wenn ich mich mal herablasse und mich unter das Volk mische, zum Beispiel auf der Suche nach neuer Hardware oder weil Therapiebesuche anstehen etc.
Die Menschen lächeln so selten, sie gehen mit grimmiger Miene durch die Welt und versuchen möglichst schnell wieder in ihren
Ich habe vor einiger Zeit eine Doku darüber gesehen, wie wir uns als Menschheit entwickeln und da wurde die Prognose aufgestellt, dass wir als "wissende" Spezies immer mehr in uns selbst zurückziehen und die Möglichkeit unsere Umwelt wahr zu nehmen immer mehr digitalisieren und irgendwann gar die Sprache aufgeben, weil sie als primitive Verständigungsmöglichkeit ausgedient haben wird und uns stattdessen nur noch um das Vermehren eigenen Wissens kümmern, alle gemeinsam angeschlossen an ein Internet, das die Funktion eines Allgemeingehirns übernimmt und wir ohne es zu merken nichts weiter mehr sind, als Energiequelle für ein Monster, das wir selbst geschaffen haben, leere Hüllen, Mikrozellen eines weltumspannenden Generators.
Ich finde diese Vorstellung einerseits interessant als Filmstoff, aber so als Zukunftsvision doch sehr... Naja ich geh halt auch mal gern in den Garten oder habe Menschen um mich und habe großen Spaß an der Sprache, da ich sie für ein sehr komplexes Werkzeug halte und eine der größten Errungenschaften, die Menschen vollbracht haben. Auch in der Menge verschiedener Sprachen liegt meiner Meinung nach eine Chance, wie langweilig wäre es denn, wenn alle 8 Milliarden ein und die selbe Sprache sprechen würden, klar es würde die Verständigung erleichtern, aber wen würde das denn fordern. Ich versuche so oft ich kann neues Wissen aufzunehmen, dabei helfen mir (auch wenn ich es ungern zugebe) Menschen, sei es nun durch die direkte oder indirekte Kommunikation. Oft ist es doch auch spannend sich mit irgendwelchen Verrenkungen oder Zeichen einer fremden Sprache zu nähern, wenn man im Urlaub ist oder über eine andere Fremdsprache den eigenen Sprachen näher zu kommen.
Das Erlebnis Lernen ist für mich ein Grundbedürfnis und ich kann mir nicht vorstellen, wie es wäre, wenn ich mich nur irgendwo einstöpseln muss und den Wissensinhalt runterladen kann, klar wäre zeitsparender, könnte man im Schlaf machen aber wo wären diese ganzen AHA-Effekte oder die Verknüpfungen, die man herstellt, es wäre als würde man Blumen zum Blühen anschalten können.
Aber der Sommer war erbarmungslos gut, auch wenn der Schrei nach Regen irgendwann echt genervt hat.
Euer Tickman
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