8/01/2010

Fährmannsfest

Gestern in Hannover, was für ein großartiger Tag mit meinem Besten und sehr viel Verperlung.

Da wir uns vorgenommen hatten uns schön vorab zuzudübeln sind wir sehr pünktlich losgefahren, so gegen 12 waren wir in Hannover, die mitgenommenen 2 Liter für jeden hatten wir schon intus, als uns klar wurde, dass das ganze Spektakel ja erst in über 3 Stunden losginge.

Blick von der Fußgängerbrücke
Was macht man da? Richtig, kleiner Spaziergang an der Leine entlang und einfach schonmal das Festivalgelände angucken. Witzigerweise war nirgendwo etwas abgesperrt und so konnten wir komplett ohne zu bezahlen schonmal alles erkunden und waren dann auch schon auf dem Gelände als man anfing die Einlasskontrollen aufzubauen. Auch die Leute, die wir getroffen haben, waren sehr freundlich und grüßten, als ob wir irgendwie zur Crew gehörten.
Naja und so suchten wir uns schon einmal ein paar nette Plätzchen, von denen aus man wahrscheinlich später, wenn alles voller Menschen ist super gucken kann, auch als Zwerg wie ich.

Aber vor den Headliner und der absoluten Reitermania hatten die Veranstalter noch ein paar andere Acts gestellt. Los ging alles mit irgendeinem Special Guest Act, dessen Namen ich schon wieder vergessen habe. Der Raum vor der Bühne ist spärlich besetzt und wir trinken erstmal ein Bierchen. Mir fällt bereits jetzt auf, dass dies keiner dieser "laufen lassen bis zur Besinnungslosigkeit"-Tage ist und ich gehe es langsamer als gewohnt an.
Dies führte zu diversen Diskussionen darüber, wie verweichlicht ich denn mittlerweile bin und ich argumentierte mit der extremen Verperlung des Bieres hier, ich hatte wirklich das Gefühl, dass unglaublich viel Kohlensäure auf dem Bier war und mein Magen so ganz ohne feste Mahlzeit das nicht den ganzen Tag mitmachen würde. Also suchten wir uns während im Hintergrund eine Progressive-Power Metal Band spielte (ATHORN, die waren nicht so gut) an einer der Buden mit Grill etwas Essbares und machten uns bereit für die dann folgenden Grailknights, auf die hier scheinbar alle extrem gehyped waren. Im Nachhinein klar, waren es doch Lokalhelden.

Die Grailknights, eine kostümierte Band, die irgendwo zwischen Power und Deathmetal eine Fantasyshow abliefern mit Dinosauriern, Einhörnern und alles umrahmt mit einer He-Man ähnlichen Geschichte um den Gral, der von einem Skeletor nicht unähnlichen Kerl geklaut wurde. Äußerst unterhaltsam und auch für das Publikum toller Mitmachmetal bei mittlerweile strahlendem Sonnenschein. 
Im Verlauf der Show tranken wir weiteres Bier und aßen weiteres Grillgut, was dann im Anschluss dazu führte, dass wir einen längeren Verdauungsspaziergang machten, der uns auf den angrenzenden Zeltplatz führte, wo wir einige Kontakte knüpfen konnten und uns dann kurz am Wasser ausruhten. Dabei gelang mir ein wirklich beeindruckendes Bild, dass ich unbedingt teilen muss.
Wir ruhten fast den kompletten Auftritt von BIRTH CONTROL, die uns nicht so sehr interessierten. Während dann langsam die Sonne unterging, ging es für uns langsam aber sicher Richtung erste Reihe, denn seien wir doch mal ehrlich, was gibt es denn geileres, als auf einem kleinen, putzigen Festival wie diesem die Reitermania aus allernächster Nähe anzugucken. Ich weiß nicht wie der Pegel war, aber ich habe an den Auftritt kaum noch Erinnerungen, außer einem fetten blauen Fleck auf meinem rechten Arm und ein paar Schmerzen. Und natürlich dem Bild, dass ich vor dem Auftritt gemacht habe.

Danach galt es einen Weg heim zu finden, da wir nur für diesen einen Festivaltag hergekommen waren, den Bahnhof bei Dunkelheit und ganz schön angeshakert wieder zu finden, war gar nicht so leicht. Auf dem Weg dorthin, wären wir fast auf dem Gelände der Umbrella Corporation gelandet. Aber glücklicherweise ist dann wohl doch alles gut gegangen, war ein geiler Tag mein Bester! Danke


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