Wenn mir jemand etwas über die Brustbehaarung von Zwergen bei Tolkien erzählt bin ich gewissermaßen zwangsinteressiert, weil es einerseits natürlich spannend ist, zu erfahren, warum zur Hölle sich mein Gegenüber dafür interessiert, denn das sagt vermutlich sehr viel darüber aus, wer diese Person tiefergehend ist, andererseits triggert es mich, denn es ist etwas, worüber ich noch nie nachgedacht habe und deswegen grundsätzlich gehooked bin, bis ich feststelle ob ich wirklich interessiert bin oder irgendwann bloß noch aus Respekt zuhöre und folge. Vielleicht war es auch ein sehr weirdes Beispiel, allerdings sind es oft die abwegigsten Dinge, die mich zu tatsächlichem Interesse führen, ausgelöst durch "Zwangsinteresse" und das führt zu einer zum Teil zusammenhangslosen vielseitigen Sammlung an Interessen, die in ihrer Gegensätzlichkeit und keinem Muster folgend ein Fest für jeden Psychiater werden können.
Ich glaube man hat manchmal in Beziehungen sowas, dass man sich für Dinge interessiert, weil der Partner sich dafür interessiert, die Macht der Liebe, das eigene Gehirn würde niemals in eine solche Richtung gehen, allerdings sind wir dafür ja soziale Wesen, damit wir uns durch unsere Unterschiede befruchten und unsere Interessensgebiete erweitern und am Ende mit mehr dastehen, mehr Wissen und wenn man das Ganze zu Ende denkt mit mehr Liebe, so zumindest meine Wunschvorstellung.
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