Nicht heute und auch nicht in den nächsten Tagen, aber der Wunsch zu sterben ist da, unauslöschlich und immer präsent, ein einerseits unangenehmes andererseits beruhigendes Gefühl, zu wissen, dass man definitv sterben wird und dass diese lächerliche Existenz, die wir Leben nennen und die von den meisten in den höchsten Tönen gelobt wird endlich ist und nicht die immerwährende Qual, die man fühlt, wenn man in jenem Leben unglücklich ist...
Ich fühle mich der Dunkelheit zugetan und es umweht mich ständig der Atem des Untergangs, der Todeshauch des blassen Reiters, als würde ich schon seit längerem auf seinen Pfaden wandeln, auf den Pfaden jenes Sensenmannes, der schon die Seelen derer holte, die ich einst geliebt habe... Die meisten Menschen, die mir wegstarben, leben noch, ihre Körper, ihre Hülle wandelt noch auf Erden, doch ihre Herzen sind tot, steinerne Zeugen einer Vergangenheit, deren Zukunft es nie hätte geben dürfen, einer Gegenwart, in der ich als Geist zwischen den Sphären wandle, irgendwo zwischen dem Leben und dem Tod, irgenwo im Nirgendwo von Zeit und Raum... Mein Jenseits ist das Diesseits der Menschen und ihr Jenseits ist der Ort an dem ich irgendwann frei sein werde, wenn all die Schwärze dem Licht gewichen sein wird!
Happy Cadavre!
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