Es ist mal wieder soweit, einen ganzen langen Tag habe ich mich gefragt, warum ich eigentlich ständig alleine rumhänge, mir das Hirn mal wieder mit den äußerst sinnlosen Fragen nach dem "Warum" gemartert und bin doch tatsächlich in gewisser Weise fündig geworden. Nicht nur, dass selbstgewählte Isolation Einsamkeit fördert und diese im Laufe der Zeit dann in einer Art Eigendynamik selbst zu neuerlicher Isolation führt, wenn man sie selbst gar nicht mehr will, nein auch das Wesen der Einsamkeit selbst ist mir erschienen und hat mir ins Gewissen geredet...
Jetzt isser komplett im Eimer, ja das könnte sein, ich weiß nicht, ich habe irgendwie das ungute Gefühl, dass die Leute nur deswegen nichts mit mir zu tun haben wollen, weil sie nicht wissen, wie? Weil ich es vermag sie vor den Kopf zu stoßen wo ich kann und einen dicken Kokon aus Abwehrhaltung und Schutzmechanismen um mich errichtet habe, die zu meinem persönlichen Gefängnis geworden sind...
Ist das einigermaßen verständlich? Ich will raus aus dieser Festung der Isolation, dem Zirkel der Einsamkeit, diesem Gefängnis aus Misstrauen und Lügen, die niemanden schützen und am Ende nur mich und alles andere zerstören... Kommt vorbei und bringt Vorschlaghämmer mit, damit wir die Wände meiner Seele einreißen und ein neues Fundament gießen können, auf dem dann auch etwas mehr als mein kleines Luftschloss stehen kann, das ich Leben nenne, welches derzeit über dem moorigen Ebenen meines Gedankenhorizonts schwebt... Und nun an die Arbeit!!!
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