9/02/2013

Schmerz als Gradmesser des Lebens

Wenn wir verletzt werden, tut es eine Weile weh und dann irgendwann sind die akuten Wunden verheilt und der Schmerz ist vergangen...
Meistens ist das so, es gibt allerdings diese Wunden, die so tief sind, dass sie entweder nie verheilen oder, dass ihre Narben immer wieder aufreißen, immer wieder Schmerz verursachen, vielleicht sogar nie aufhören zu bluten. Wie wir mit diesen unseren schmerzhaftesten Wunden umgehen zeigt oft, was für ein Mensch wir sind oder auch durch die Verletzung geworden sind. Mein Körper und meine Seele sind übersäht von Narben und die meisten stammen aus meiner schwarzen Episode in der ich es geschafft habe wie eine Motte immer wieder gegen das Licht zu fliegen und jedes Mal, wenn ich mich verbrannt habe musste ich feststellen, dass es eine neue Erfahrung war, weil der Schmerz scheinbar jedes Mal ein anderer war, dabei war es immer wieder die gleiche Stelle und immer wieder die gleiche Dummheit, die mich fast vollständig verbrannt hätte, wenn ich nicht irgendwann vor Ohnmacht zu Boden gepurzelt wäre und von einem Schmetterlingssammler wieder aufgepäppelt worden wäre...
Ich möchte mich an dieser Stelle mal bei allen bedanken, die für mich da waren, vor allem in der Zeit der großen Verblendung durch Depression und die Hölle der Aszension.
Nur IHR und der Schmerz waren damals der Beweis, dass ich noch lebe... oder, dass es überhaupt etwas Reales gab in meiner von Göttinnen und Höllenfürsten durchzogenen Alltagswelt...

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