7/28/2009
7/25/2009
Little girl
Ach ja, Storkrau-Liga zweiter Spieltag und neben Fußball habe ich natürlich auch wieder was anderes im Kopf, Mädchen hör doch einfach auf so zuckersüß zu sein. Es tut immer noch unglaublich weh, wenn ich dran denke, dass der Mottentanz ohne mich stattfindet. Irgendwas äußerst Merkwürdiges geht da bei uns vor.
7/24/2009
Berlin is schon geil
Letztes Jahr war ich ja schon zum Fußball hier, wo die Fanmeile noch offen war und wir dort das Pokalfinale unserer Borussia geguckt haben nachdem ich ein kleines Schnelldurchlauf Sightseeing mit Emma veranstaltet hatte. Quasi Berlin in 5 Stunden.
Diesmal wollten wir es etwas ruhiger angehen lassen und sind deshalb auch mit dem Auto angereist, um pünktlich um halb 10 am Olympiastadion die "Sightseeing für Alle"-Tour zu beginnen.
Unglaublich, wie viele Autos hier stehen, obwohl eigentlich nix los ist, man aber auch nicht rein durfte. War aber auch nicht so wichtig, hat man ja schon zigmal gesehen und steht heute nicht auf dem Besichtigungsplan.
Stattdessen ging es mit der U-Bahn direkt in die Innenstadt, wobei schon auffiel, dass wir mehr zu Fuß gehen werden müssen, als geplant. Denn ausgerechnet heute muss die BVG streiken und das Streckennetz ist damit extrem eingeschränkt. Aber wir waren ja gut zu Fuß.
Na dann mal ab zum Gesundbrunnen, den Emma und ich noch gut kannten vom Vorjahr, vor allem wegen seiner Performance unvergessen: Der BVB Pirat und eine der famosesten Faneinheizungen, die ich in den vielen Jahren erlebt habe.
So ganz ohne das grüne Wasser und die vielen Schwarzgelben wirkte das Ganze irgendwie deutlich unspektakulärer, aber als erstem Punkt unserer Tour fand ich das passend. Hier konnten wir dann auch das erste Mal aufmunitionieren und ne Kleinigkeit zu schnabulieren.
Direkt in Sichtweite findet sich dann auch eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt an der Spree, den die Ortsansässigen auch den hohlen Zahn nennen, die Gedächtniskirche. Unser U-Boot Christ musste natürlich einmal reingucken, war aber wenig begeistert und machte lieber ein paar Außenaufnahmen.
Unser nächster Checkpoint führte uns in den Tiergarten, der im Sommer ja wirklich eine absolute Oase der Ruhe und der Natur ist und das direkt ein paar Meter von vierspurigen Betonstraßen entfernt. Hier rasteten wir dann erneut, weil es gegen Mittag schon wieder ernsthaft warm geworden war und die Lauferei erste Tribute gefordert hatte. Von dem gesamten mitgenommenen Bananenvorrat gingen hier die ersten 3 drauf.
Ich hätte auf die Tour zur Siegessäule ja verzichten können, aber was tut man nicht alles für die Fans? Der Weg ist einfach so weit zu Fuß, weil man keine Bahnverbindung direkt zur Sehenswürdigkeit bekommt. Irgendwas war da dann auch noch mit, wer sie einmal umrundet und dann berührt hat ein Jahr lang Glück oder etwas ähnliches, warum natürlich der Käpt'n dieses machen musste. Ich bekam das erste Mal Angst, dass wir meinen Zeitplan nicht einhalten würden.
Auf meinem Zettel standen noch so viele Sachen, ich entschied kurzerhand, dass der Potsdamer Platz auf jeden Fall einen Blick wert sei, weil ich auch das Filmmuseum sehen wollte und so machten wir dort einen kurzen Zwischenstopp, bevor wir uns Richtung Alexanderplatz aufmachten. Dort angekommen mussten wir uns erstmal unterstellen, weil es einen kleinen Regenschauer gab, der die eh schon aufgeheizte Luft auch noch feucht werden ließ und somit endgültig einen anstrengenden Tag einleitete. Leider konnte man den Fernsehturm selbst nicht besteigen, bzw. oben ins Restaurant, weil irgendwas renoviert wurde. Es war das erste Mal, dass ein wenig schlechte Stimmung aufkam, weil "NICHTS" auf hatte.
Ich schmiss dann kurzfristig ein paar kleinere Ziele aus dem Programm und versuchte auf dem Stadtplan den Standort von Lestats Wunschziel zu finden. Auf dem Weg dorthin kamen wir noch beim Roten Rathaus und dem prächtigen aber leider von Touristen überlaufenen Neptunbrunnen, den die einheimischen fast schon abwertend Forkenbecken nennen. Wie man schon an der Uhr erkennen könnte geht uns langsam die Zeit aus, denn die meisten der Museen und anderen begehbaren Sehenswürdigkeiten machen gegen 18 Uhr zu, also mussten wir jetzt ein wenig hoffen.
Die BVG tat uns den Gefallen und so erreichten wir die nächstgelegene U-Bahn Station unseres Zieles rascher als ich erwartet hatte. Meine Reisegruppe zweifelte schon, dass ich es nicht finden würde und wurde etwas hektisch. Aber dann wurde alles gut, Emma und ich tranken ein kühles Getränk, während Lestat und der Käpt'n die Tour machten und mit vielen lustigen Bildern und interessantem Detailwissen zurück kamen.
Nach einer Stunde waren wir noch circa 10 Minuten Fußweg vom eigentlichen Höhepunkt des Tages entfernt; Madame Tussaud's. Lestat motivierte uns noch einmal Gas zu geben, obwohl er selbst am Ende seiner Kräfte war und Emma die ganze Zeit: "Das schaffen wir nicht mehr..." vor sich hinmurmelte. Doch schlussendlich waren wir 5 Minuten vor Torschluss dort und alle hatten dann in den folgenden 45 Minuten viel Spaß mit den unglaublich lebensechten Figuren, viele Fotos wurden gemacht und am Ende waren alle sehr gelöst und glücklich.
Unter den Linden pausierten wir dann noch auf einer Bank und stärkten uns noch einmal mit den restlichen Bananen, blickten auf einen bislang tollen Tag und klärten die Route zurück zum Auto, mir fiel ein, dass wir ja in der Nähe des Bundestags waren und sowohl der Spreebogen, als auch das Kanzleramt sowie der Hauptbahnhof fußläufig erreichbar waren. Also zogen wir einen großen Bogen, während sich der Himmel langsam verdunkelte, da wir aber ja auch in der Nähe der Museumsinsel waren und ich wusste, dass die etwas länger auf hatten am Donnerstag schnappte ich mir Emma und wir machten noch einen schnellen Spaziergang Richtung Pergamonmuseum, aber dort wurde überall gebaut und das Gewitter hing am Himmel, so entstand dann am Ende nur noch dieses faszinierende Bild vom Berliner Dom und danach gab der Akku meiner Kamera auch den Geist auf,
Ein wundervoller Tag ging zu Ende und ich bin dankbar, dass schlussendlich alles gut verlaufen ist.
7/21/2009
Tag im Fort Fun
Ein wunderschöner Tag war das heute, auch wenn das bergige Sauerland einem doch einiges abverlangt, war es doch toll mal wieder hier gewesen zu sein. Das Wetter hatte auch mitgespielt und erst kurz vor Schließung wurde es etwas schwül, entlud sich dann in einem kräftigen Gewitterschauer, der uns mitten im Rio Grande erwischte, der Rafting-Wasserbahn, bei der man eigentlich sowieso nass wird, was aber nach diesem heißen Sommertag von allen als willkommene Abkühlung wahrgenommen wurde und schlussendlich schon bei der Ankunft am Auto wieder getrocknet war.
7/11/2009
Rock Harz Open Air 2009
Nachdem wir erst spät in den Quark kamen und dann noch einen Abstecher in Hannover machten, weil mein Bester noch irgendein Dokument abgeben musste kam es, dass wir erst gegen 15 Uhr unser erstes Pils aufmachen konnten. Das ganze bei einer steifen Brise und irgendwas um die 15 Grad oder so.
So sah das dann auch aus, wir nannten es dann auch ganz freundlich den Blob.
Am frühen Abend ging es dann auch endlich zur Bühne und obwohl ich die EAV gern gesehen hätte, haben wir die Zeit lieber zum Trinken von Radler genutzt. Ja Radler, klingt vielleicht nicht Metal, aber man hält bei zwei Dosen die Stunde einen ständigen angenehmen Pegel über den gesamten Tag und das ganze ohne Unbekömmlichkeiten, die beim Absturzsaufen immer passieren.
Spätestens bei der Wall Of Folk war dann auch bei mir der Funke übergesprungen und ich konnte mitfeiern, bevor wir dann nach kurzer Trinkpause (ein paar Kurze) bereit für das Abendprogramm waren.
Das Abendprogramm bestand dann aus den Verteidigern des wahren Blödsinns, JBO, die bei leichtem Regen und einsetzender Kälte richtig Abriss machten. Das Publikum war dankbar um den ganzen Mitmachblödsinn und wir kämpften uns (obwohl kämpfen auf diesem Festival eher ein freundliches durchquetschen war) zwischenzeitlich bis direkt vor die Bühne, wo man den Blödelbarden die Spielfreude direkt im Gesicht ablesen konnte und natürlich noch direkteren Zugang zur Musik hatte. Ein gewisser Pegel muss schon sein, wenn man sich die Band reinzieht, aber dann macht es halt auch richtig Fets.
Anschließend ging es dann wieder zurück ins Camp, wo es spät geworden war und wir uns noch ein wenig zu unseren Camp-Nachbarn gesellten, die auch noch einmal den Grill angeschmissen hatten und Poker spielten. Kleiner Tipp an alle, spielt niemals mit Mathe- oder Informatikstudenten, nicht nur, dass die bescheissen, die rechnen dir auch vor, wie und wann du das Bescheissen hättest merken können.
Irgendwann sind wir dann wohl auch zu Bett gegangen, nur um dann am nächsten Morgen in aller früh, so gegen 6:00 den Berg hochzukraxeln, um die Teufelsmauer zu erklimmen.
Ganz nach oben bin ich dann nicht mehr geklettert, obwohl aus den mitgenommenen 2 Liter Radler nur noch die Hälfte übrig war und ich sicher noch die Energie gehabt hätte. Aber der Blick von oben runter auf das Festival hat mich schon genug entschädigt für die Plackerei und irgendwo muss man seine Höhenangst ja nicht überstrapazieren.
Unser dritter Mann schlief noch im Blob als wir zurückkehrten. Das Vormittagsprogramm bestand für uns aus der Band Cripper, bei der die Sängerin trotz begrenztem Publikum gegen 11 Uhr Mittags voll abdrückte und mich stark an Arch Enemy erinnerte. Danach dann noch Heidevolk angeguckt und mich darauf hingewiesen, dass ich alles für Folk-Metal halte, ob es Schandmaul, Ingrimm oder Trollfest ist. Bei Coppelius wollte ich mich eigentlich mit einer Internetbekanntschaft vor der Bühne treffen, was dann aber irgendwie nicht geklappt hat, dabei sollte man meinen, dass man sich auf so einem kleinen Festival doch öfter über den Weg läuft. Das erinnert mich daran, wie ich letztes Jahr mehrmal meinen Nachbarn auf dem Wacken getroffen hab, obwohl wir fast 5km voneinander entfernt gezeltet haben.
Gegen Abend traten wir dann aber auch schon die Heimreise an, weil die Freundin meines Besten am Tag drauf Geburtstag hatte und sicher nicht erbaut gewesen wäre, wenn ihr Geliebter den Tag auf nem Festival verbringt, war aber musikalisch auch nicht so interessant. Und nein, wir haben da nicht gegessen.
Eigentlich sollte auf dem Rückweg eine kleine Bilderreihe über den abgerockten Osten entstehen, aber genau wie auf dem Hinweg haben wir uns in einem der kleinen Dörfer verfahren und waren vielmehr damit beschäftigt wieder unsere Richtung zu finden, als Fotos zu machen.
Insgesamt war es aber ganz geil und ich würd das RockHarz wohl gerne nochmal besuchen.