Was soll man dazu sagen?
Ein ehemaliger Nationalspieler äußert sich, dass er schwul ist!
Wieso ist das eine so große Nachricht und warum interessiert es irgendwen?
Tja, vermutlich ist unsere Gesellschaft nicht so weit, wie es viele Politiker gern hätten, die Medien sind nochmal nen Schritt dahinter und bei allem Respekt für Herrn Hitzelsperger muss man sich fragen, was eigentlich so besonders daran ist, dass ein Homosexueller jahrelang nicht seine eigene Identität ausleben kann, weil das Umfeld ihm Steine in den Weg gelegt hätte. Wobei auch dort die Frage ist, warum eigentlich? Sollte das nicht Privatsache sein? Und was ändert es? Eigentlich nichts, rein statistisch müssten in jeder Mannschaft sowieso 2 oder 3 Homosexuelle sein und es kratzt keinen. Weil es keiner weiß? Ja vielleicht, aber vielleicht geht es auch echt keinen was an, was im Schlafzimmer eines Anderen abgeht.
Schade finde ich eigentlich bloß, dass es ein wenig Geschmäckle hat, dass sich der Herr Hitzelsperger jetzt höchstwahrscheinlich richtig die Tasche vollmacht mit den ganzen Exclusivgeschichten und Talkshowbesuchen. Ich werde das Gefühl nicht los, dass es hier bloß darum geht nach Karriereende noch einmal ein wenig Medienaufmerksamkeit zu erhaschen und die Brieftasche aufzupolstern. Das mindert allerdings nicht die Intention, die Rechte homosexueller zu stärken. Ist ja auch ne sehr gute Sache, aber jemand, der sich nach der aktiven Karriere outet hat für mich dieses Mediengepinsele nicht verdient, denn schließlich hat er im Grunde nichts riskiert.
Wie auch immer, Ride the rainbow!
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