7/01/2019

Limited care = who cares anyways

Die Meisterschwester, die Beseelte und der Sportmuffel machen Mittagspause...

Was klingt, wie der Anfang eines Witzes ist leider einmal mehr zum Verhängnis meiner seelischen Verfassung geworden.

Als Patient einer Einrichtung, deren Ziel die Erhaltung der Gesundheit und eines Lebens außerhalb der Behandlungen ist, erhofft man sich ja auch vom Personal Mitgefühl und Verständnis.

Leider ist es in meiner Einrichtung oft gänzlich von der Personalzusammenstellung einer Schicht abhängig, wie der Patient behandelt wird. Positive Beispiele sind die "heiße Schwester", "die Borussin", "die Schwester der Schwester", "der Chef" und "die Chefin", "der Reisende" und "die von Sat.1".
Ich habe derzeit öfter das Pech, mit der Meisterschwester oder der Beseelten Vorlieb nehmen zu müssen.
Dazwischen gibt es noch die Strenge, die Sportliche und die Reiterin, bei denen ich oft nicht weiß, woran ich bin.
Dazu eine Auswahl an Ärzten, von deren Kompetenz man sich nur selten überzeugen kann, da durch die limited care Ausrichtung im Glücksfall einmal die Woche eine Visite stattfindet.
Was völlig fehlt ist eine gewisse psychologische Betreuung, die gerade neuen Patienten oder solchen mit diversen Krankheitsbildern helfen könnten sich mit dem Leben unter Dialyse abzufinden. Klar würde es da auch helfen, wenn das Personal Einfühlungsvermögen nicht im Fremdwörterbuch verorten würde, aber die meisten haben das ja trotz der vielen internen Positionskämpfe und Intrigen, die es zu geben scheint noch nicht vergessen, warum sie diesen Beruf gewählt haben. Euch gilt unser Dank als Patienten, dass ihr uns nicht als Menschen zweiter Klasse behandelt und Ängste, Bedürfnisse und Probleme ernst nehmt.
Hingegen sei der Meisterschwester und der Beseelten gesagt, dass ihr unprofessioneller Umgang mit den Patienten, bei mir ist es vor Allem die komplette Fehleinschätzung meiner Verfassung und mangelnder Respekt, so wie Ignoranz jeglicher Gesundheitsprobleme, im Gegenteil muss man ertragen, dass man sich über einen und seine Probleme lustig macht.
Ich bin echt so kurz davor...

Euer Tickman

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