10/28/2019

Traumata und Tränen

Der Tod ist der ständige Begleiter, wenn man auf die Hilfe einer Maschine angewiesen ist um zu überleben. So nah wie in letzter Zeit spürte ich ihn lange nicht.
Man kann an Wasser ersticken, hab ich schon hinter mir, brauch ich nicht mehr. Zum Glück war heute eine meiner Lieblingsschwestern da, die auch was kann und zuhört. 
War sie früher für mich Schwester Rabiata und wirkte immer etwas sehr streng, haben wir uns einst ausgesprochen und seitdem haben wir einen guten Draht, vielleicht ist sie deshalb oft Opfer der Flüsterattacken der Meisterschwester, die ja an keiner ihrer Mitarbeiterinnen ein gutes Haar lässt, wenn man sie lästern ließe, wie sie will.

Zumindest habe ich im Anschluss mit der Ärztin einen Plan zum schrittweise entwässern gemacht, da ich nach Ausschluss aller anderen Möglichkeiten dieses als wahrscheinlichste Ursache ausgemacht habe. Vermutlich habe ich unbemerkt abgenommen und dadurch die Differenz mit Wasser aufgefüllt, was dann zu Druck auf meinen inneren Organen geführt hat. Ein Ultraschall wird das in naher Zukunft nachweisen.

Dieser Wassermist, alles was war kam wieder hoch und ich war ein Häufchen Elend und nach der Dialyse saß ich auf der Bank vor dem Gebäude und habe erstmal ein wenig geheult, das war sehr befreiend.

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