3/07/2011

Julian am Scheideweg


Entscheidend ist immer wie man eine Geschichte erzählt oder?
Die eigentliche Geschichte von Julian und Wikinger-Schlumpf ist leicht erzählt, denn im Grunde sind sie zwei geschundene Seelen, die sich gefunden haben un einen Teil des Wegs gemeinsam zu gehen. Soweit so gut.
Irgendwann begann Julian jedoch Körperteile zu verlieren, erst verlor er ein Bein, dass durch einen Büropin ersetzt wurde, dann quollen die Gedärme aus ihm heraus, doch dafür gibt es schickes rotes Gaffaband, der Kopf löste sich ständig vom Rumpf, weil er viel zu schwer für den restlichen Korpus war, den konnte man mit Panzertape fixieren und so verlor Julian immer mehr die Fähigkeit für sich selbst sorgen zu können und entschied sich zu einem fatalen Schritt. Das Hirn musste raus und daher baute er sich aus einer Nagelpistole eine Selbsttötungsmaschine und pustete es sich aus dem Kopf. Als der Wikinger-Schlumpf nach Hause kam war er schockiert und trotz verzweifelter Versuche der Wiederbelebung war es für Julian zu spät. Doch Wikinger-Schlumpf hielt tapfer Wache, in der Pfütze aus Hirn seines Freundes, bis der Mond einmal voll war. Dann schrie er laut zu den Göttern und übergab Julians leblosen geschundenen Körper dem Meer, wo er irgendwann dank seines lebenslangen Kampfes durch die Strömung an den Gestaden Walhallas anlangen wird.

Ruhe in Frieden Julian

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