8/08/2023
Wie es geht
Keine Einbahnstraße
in jeder vorstellbaren Realität
Zehn hoch Einundzwanzig zu Eins, das ist doch ne Chance, irgendwo sind wir irgendwie irgendwann EINS
Können wir uns entscheiden?
Nach meinem letzten Post bin ich doch arg ins Grübeln geraten, ob wir uns entscheiden Christen zu sein, um alle Schuld abgewaschen zu bekommen, die Schande der Menschheit, all das Leid, das wir tagtäglich verursachen weil Jesus uns vergab alle Sünden die wir begingen, begehen und begangen haben werden. Doch wieso sollten wir dann immer noch eine Schuld fühlen für das was Generationen vor unserer Geburt geschehen ist, es ist uns genommen und dennoch spüren wir den Schmerz und die Trauer und das Leid jedes Mal wenn wir mit dem Thema konfrontiert werden, weil wir Menschen sind und wir Gefühle haben und schlussendlich sind wir genauso alle Täter wie wir alle Opfer sind, weil wir alle EINS sind, waren und sein werden, EINS in der Liebe, EINS im Tod, immer EINS als Milliardstel des EINEN. Oder?
Wir alle sind Izhak Stern, wir alle sind Oskar Schindler, wir alle sind Adolf Hitler und wir alle sind Mutter Teresa, wir sind wir selbst und Jesus, wir alle sind in Gott und in Liebe. Ich mag völlig falsch liegen, doch wenn nicht, ist das tägliche Handeln eines jeden Einzelnen so viel wichtiger als wir bislang dachten. Jeder Mensch hat alle Macht, kein Mensch ist wertlos, nichts unbedeutend, vielleicht ein Reiskorn, aber selbst das würde ich noch anzweifeln. Wir sind alle gleich und Teil des Ganzen. Unser Hauptproblem ist, dass wir im Goldfischglas nie sehen werden, was außerhalb davon ist und daher nur im EINEN aufgehen können, der es überblickt.
Die Frage ob er direkt leitet oder ob er einst den ersten Stein in Bewegung gesetzt hat und das System seitdem selbstständig läuft kann dieser kleine Gedankenausflug jedoch nicht beantworten. Genau so wenig ob es nur ein System gibt, denn wenn ich daran denke, dass es einen unbewegten Beweger gibt, könnte es genauso gut mehrere davon geben und jeder bewegt sein eigenes System, dessen Erschaffer er ist und die Systeme werden nie voneinander erfahren. Da ich es mir allerdings vorstellen kann und alles, was wir uns vorstellen können in einem gewissen Maße Realität bedeutet ist es so. Denn auch wenn die meisten christlichen Kulte und Gemeinschaften es zwar immer wieder erwähnen, es aber partout nicht glauben wollen sind die Menschen gemacht als Gottes Ebenbild und haben damit eben auch die Göttlichkeit in sich, so wie Jesus. Und geht man noch einen Schritt weiter ist schon die Schöpfung im Grunde nichts anderes als der Urknall in verständlicheren Bildern, Gott erschuf aus dem Nichts, das ist nichts anderes als dass aus einer Singularität alles entstand, der gläubige nennt es Gott der Wissenschaftler Singularität, am Ende meinen wir beide Sternenstaub.
Ich kann mich davon irgendwie nicht lösen, weil ich die Vorstellung von Sternenstaub so tröstend empfinde, denn die Sterne sind das nahezu schönste, dass man sich ansehen kann, wenn man ein einsamer Mensch oder Wasauchimmer auf diesem Planeten ist. Sie sind funkelnde kleine Punkte aus der Ferne und je näher man kommt umso mehr erkennt man, dass sie ganze Systeme beinhalten, Planeten, Monde, möglicherweise Lebensräume, alles in einem weißlichen Punkt am Nachthimmel. Und wenn wir zurück zur Singularität gehen, dann ist aus der Ferne unsere Welt, unser Stern auch so ein Punkt auf dem Himmel von irgendwo anders. Und jetzt frage ich mich erneut ob wir uns entscheiden können.
Ja, wir können uns entscheiden aufzuhören, nicht weiter zu fragen, nicht mehr wissen zu wollen, nicht hinter den Vorhang zu blicken, kein Making Of zu gucken, ein Auto bloß zu fahren ohne zu wissen, warum es das tut. Widerspricht das nicht der menschlichen Natur? Sind wir als Menschheit nicht etwas stets aufstrebendes? Etwas, das Wissen will? Lebenslanges Lernen, Selbstverbesserung, die Welt untertan machen? Warum ist es ein Widerspruch nach Erkenntnis zu streben und Gott zu lieben? Kann Gott nur die Dummen lieben? Will er das? An manchem Tag denke ich so und dann erinnere ich mich daran, dass es nicht an mir ist zu urteilen, wie meine Taten während meines Lebens zu bewerten sind, aber es sind eben bloß meine Taten, die bemessen werden. Und ob ich irgendjemandem ein paar Zeilen über ein mobiles Endgerät gesendet habe und ihn damit vor einer großen Dummheit gerettet habe oder ein Mittel gegen Krebs gefunden habe ist dabei nicht entscheidend. Vielmehr ist es der Grund, warum ich das getan habe und den kennt im Normalfall, den wahren Grund, den kennt man selbst und Gott und das übrigens, ob man an ihn glaubt oder auch nicht.
Tut mir leid, dass ich's mit nem Zitat ruinieren muss, einfach nicht weiterlesen!
"Du musst nur entscheiden, was du mit der Zeit anfangen willst, die dir gegeben ist.“ (Gandalf)
Schornsteine im August
Ich kenne mich nicht so gut in der Geschichte aus aber es gab in diesem Land einmal eine Zeit, die mich sehr an das derzeitige Wetter erinnert, eine Zeit die so grauenhaft gewesen sein muss, dass jeglicher Vergleich eigentlich gar nicht zu ziehen ist.
Eine Zeit in der im August die Schornsteine rauchten und in der es dunkel wurde, dann die Dusche aufgedreht wurde und man in den Gesichtern der Menschen ablesen konnte, wie jeden Tag Welten zusammenbrachen. Wir bekommen dann nur unsere täglichen Regenschauer und die depressiven Episoden sind in keinem Fall vergleichbar mit der Trauer und dem Leid, das damals über Deutschland hereinbrach, doch der tägliche Weltuntergang lässt mich jener Zeiten gedenken und ich könnte mich ein Leben lang entschuldigen und die Schmach nicht vergeben lassen.
Möge Gott uns allen vergeben und so etwas nie wieder geschehen!
Deutschland im Herbst |
Book of Heavy Metal
Was wäre, wenn es im alten Ägypten Strom gegeben hätte, damit elektrische Gitarren und damit Metaller, die um die Erde gezogen wären und erst die skandinavische Götterwelt erschaffen hätten? Ähnlich wie Wakanda lebten sie in Sicherheit, bis ein Fremder in ihr Land kam, der bloß einen Stab und Magie besaß und keiner weiß, woher die große Flut kam, wodurch die Zivilisation auf das Vorkernfusion-Zeitalter zurückgeworfen wurde. Was wenn die ganze Geschichte der Antike eine Lüge ist?
Seht ihr auch Gesichter in der Explosionswolke? |
8/06/2023
Gruseligste Wolken
Schwarze Wolken teilen den Himmel, es sieht aus als rollten schwarze Wolken von Blitzen durchzogen auf einen zu, mitten am Tag! Der Lärm des Regens grausig, wie weißes Rauschen, als wäre es eine direkte Ansprache! Und immer wieder die Andeutung von Trichterwolken, als wäre man in Amerika und zwischen dem Rauschen und dem Donnergrollen immer wieder unheimliche Momente der totalen Stille.
Total Pandastisch
Way of the Panda |
8/05/2023
Metal Battle - Fast Review
Dank des tollen Services von ARTEconcert konnte ich mir heute den Großteil der Wacken Metal Battles reinziehen und hab hier eine kleine Review für euch, falls die metallischen Klänge jene sind, die euch zusagen, das ein oder andere ist sicher dabei. Einfach selber mal reinhören, ich war zu faul mir bei Bands, die sowieso nicht so meins waren herauszufinden wie der Metaluntertyp heißt, meist sind das dann Core-Bands oder dunkles Gegrunze oder NuMetal-Hip Hop Zeug...
0% Mercury - Ukraine
war für mich ganz okay, aber absolut nicht meins
LEFT-ÖVR - Karibik
genau das Gleiche, nix besonderes und noch weniger meins
Maltworm - Bulgarien
langweilig und musikalisch weit weg von dem was ich höre
Aneuma - Spanien
tja, die Sängerin ist schon ein Scene-Stealer und weiß auch zu fesseln, aber es gibt schon soviele Frontfrauen, die noch besser performen in dem Bereich... kann man sich mal geben
Erasing Mankind - Mittlerer Osten
Ich bin echt mega tolerant und höre mir viel an, das hier nicht, next
Death in Taiga - Litauen
Lachflash total, ein Typ in Adidas grunzt wildschweinisch vor sich hin und zieht Fresse, das ist der Auftritt, es bleibt ein Kopfschütteln
Omnivortex - Finnland
Hier fiel es mir schwer, Musik zu erkennen, nur Geknüppel und Gegrunze mit ein wenig Geschrei, Gesichtskirmes bei Sänger und Drummer, die mir beide nicht ganz kosher vorkamen.
Fadrait - USA
Die Clear Vocals hätten sie lieber lassen sollen weil größtenteils richtig schön schief, schienen keinen Bock zu haben.
Krownest - Island
Punk trifft auf Doom Metal, mochte ich ganz gern, wenn es auch nicht gerade in meiner Wohlfühlzone auditiert.
Metternich - Österreich
Etwas härterer Indie Pop a la Wanda, ein Sänger der voll in der Wiener Schmäh Mozart Influencer Nummer aufgeht und generell sehr lustig und unterhaltsam, habe ich mir komplett angeguckt.
Strigampire - Kanada
Haben richtig Stimmung mitgebracht, wenn man es denn härter mag mit ein bisschen Melo, dann geht das klar, no mucho mio.
Insgesamt war das Ding dann doch eher wieder enttäuschend und ich weiß, warum ich mir das die letzten Jahre eher nicht mehr gegeben habe, aber wer auf Newcomer steht und vielleicht auch anderen Metal hört als ich, der hat hier bestimmt Spaß.