11/15/2020

Warum Waffen herstellen, ...

wenn man sie nicht einsetzen will?

Vermutlich ist diese Frage etwas verstörend, aber überlegt man mal, wofür wir als Menschen irgendetwas tun, erschließt es sich nicht für irgendwas Energie und Ressourcen aufzuwenden, wenn es keinen Nutzen hat. Naja schon klar, es gibt auch Dinge die braucht kein Mensch, es wurde trotzdem erfunden...

Es geht mir, um die Kausalitätskette: Damals in der Steinzeit oder noch früher, Waffen haben die Jagd (sowohl auf die nächste Mahlzeit, als auch auf einen Paarungspartner) erleichtert, darum hat man sie gebaut. So klar, so nachvollziehbar. Heute wird immer behauptet, man hätte Waffen zur Verteidigung, darum müsse man sie bauen, Riesenetat Verteidigung! Wo fucking gegen? Gegen Bündnispartner, die ihre Meinung ändern? Die auch Waffen haben? Wofür? Bestimmt nicht aus den gleichen Gründen wie damals... Waffen zur Verteidigung zu besitzen ist als würde man sein Haus mit Nahrung dekorieren anstatt es zu essen.

Wie bei allem in der heutigen Welt geht es darum zu produzieren, um zu produzieren. Große Teile der Wirtschaft würden in einer Welt voller intelligenter Menschen nicht gebraucht, die Waffenindustrie wäre ein Wirtschaftszweig, ein anderer wäre die Automobilindustrie, sowie ein Großteil des produzierenden Gewerbes insgesamt, denn sie alle basieren doch auf Konsum, die uns Dinge brauchen lässt, die wir nicht bräuchten, wenn es sie nicht gäbe... 

Denkt mal nach was von dem euch umgebenden ganzen Kram ihr wirklich braucht, um eure Bedürfnisse zu stillen, gerne auch ruhig schon mit dem Luxusbedürfnis, dass in einer Wohlstandsgesellschaft nicht zu vernachlässigen ist. Ich persönlich brauche keine 150 Computerspiele (kann eh nur maximal 2 gleichzeitig spielen, die Woche hat 196 Stunden, von denen wir fast die Hälfte schlafen), 300 CDs (bei einem fast ständig laufenden Spotify-Account), unzählbare DVDs/BluRays in meiner Sammlung (und Netflix und Amazon Video und Pay-TV) um nur ein paar aufzuzählen...

Wir häufen so viele Sachen an, die uns vergessen lassen, dass wir die meiste unserer Zeit damit zubringen, dass wir arbeiten an Dingen, für Dinge, mit Dingen, die nur sind, damit andere sich davon ablenken können, dass sie das Gleiche tun. Und wir verlernen dabei nachzudenken, zu hinterfragen und zu sehen, dass das Alles nicht das ist, was wir eigentlich machen wollen...

Wir verdummen und glauben! Wir glauben, dass wir tatsächlich Waffen brauchen um uns zu verteidigen! Leute, wacht auf, Sein ist das neue Machen!

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