Naja ziemlich pünktlich für so einen Jahresrückblick, obwohl je eher man nen Haken dran machen kann, um so besser denke ich. Was war also los im Jahr von Chesney?
Im Grunde war mein Jahr insgesamt sehr positiv. Begonnen hat das Jahr mit nem schicken Norovirus und zwei grauenvollen Wochen in einer Bielefelder Klinik, nachdem ich vorher schon 3 Wochen in Münster verbracht habe, der Grund war ein Nierenversagen als Folge von abgesetzten Medikamenten mit dem Ziel diese Welt zu verlassen. Bekanntermaßen habe ich mich dann ja doch noch umentschieden und mir den Weg der Heimdialyse angetan. Mittlerweile habe ich mich selbst circa 1500 mal dialysiert und es ist ein Teil von mir geworden, fast so normal wie Mittagessen oder Nägel machen. Auch wenn die Zeit in Bielefeld die pure Hölle war (Stichwörter: Schlachterei, Hygiene, Inkompetenz) habe ich mich da durchgekämpft und mich dann irgendwann selbst entlassen, als ich es nicht mehr aushielt.
Ich tauschte also mein Krankenhausbett gegen eine kleine Zelle (offiziell Gästezimmer) bei meinen Eltern, wo ich die nächsten Monate versuchte einigermaßen auf die Beine zu kommen. Mit jedem Tag verbesserte sich meine Situation und ich fühlte mich irgendwann sogar bereit, mich einem wichtigen Teil meiner Vergangenheit zu stellen. Ich wusste da noch nicht, dass es zu einem Abschluss werden sollte, eigentlich wollte ich das ja auch nicht. Vielleicht ist es die Hölle die ich hinter mir hatte, dass ich plötzlich viel klarer auf die Dinge sah und das störte meine Vergangenheit wohl. Ich will nicht wieder von Elfen und Trollen anfangen aber jeder baut sich seine Welt so, wie er mag. Wenn die Vergangenheit irgendwann nichts mehr mit der Realität zu tun hat, dann muss man sich eben fragen, ob das noch weitergehen kann. Witzigerweise war sie der Meinung, ich wäre merkwürdig geworden, sie hatte so eine ganz bizarre Formulierung, die mir leider nicht mehr einfällt, mit der sie meinte, ich sollte mal auf mein Leben klar kommen. Von jemanden, der an Einhörner und Feen glaubt, ihr wisst Bescheid!
Das Champions League Finale in London war einer der bittersten Tage des Jahres, ich wäre so gern geflogen, aber mit der ganzen Gesundheitslage und dem Dialyselogistikschmu war das leider nicht machbar. Und dann gabs auch noch ne Niederlage gegen die blöden Bayern und mein Cousin war auch noch vor Ort... ziemlich frustrierend!
Ganz toll war dann mein Geburtstag im Sommer, wo zwar nur 4 Leute da waren, aber manchmal ist nicht die Quantität entscheidend sondern die Qualität und die war eben bei 100%, hat übrigens auch mal wieder gezeigt, dass der BVB die geilsten Fans hat, da macht sich doch jemand mal locker 80km auffen Weg um mit uns inne Garage zu hocken, paar Bierchen zu trinken, den ich vor meinem Zusammenbruch im Stadion jede zweite Woche vor mir stehen hatte. Und dazu natürlich der beste Freund, den man haben kann und jemand, der mir irgendwie auf eine merkwürdige Weise sehr ans Herz gewachsen ist. Leider konnten einige der Leute, die ich gern da gehabt hätte nicht kommen, aber es war trotzdem eines der besten Ereignisse des Jahres.
Am 13. Juli war großer Tag der Entrümpelung, zusammen mit der Familie haben wir unsere Garage entrümpelt und ganz im Stil des Trödeltrupps einige Schätzchen gefunden. Außerdem hat die Vergangenheit sich endgültig in die Fänge einer Sekte begeben und mit einem Gelübde ihre Ketten festgezogen. Es war ein wunderschöner Tag auch wenn die Vergangenheit an diesem Tag in mir noch einmal starb.
Und seitdem immer wieder und ich weiß nicht ob es Hass oder einfach nur Ekel ist der mich überkommt, wenn ich auf sie angesprochen oder irgendwie erinnert werde.
Schlussendlich habe ich dann das Sonnenwendenfest Ende Dezember auserkoren, um mich ein wenig zu belohnen, vor allem dafür, dass ich die Depression und meine Ängste mittlerweile größtenteils im Griff habe und dass ich nie aufgehört hab an mich zu glauben.
Meine tiefempfundene Trauer und mein Beileid gilt vor allem denen, die auch dies Jahr wieder von uns gegangen sind. Am härtesten getroffen hat mich der Verlust meines Lieblingsmenschen, den Gott zu sich geholt hat.
Möge das kommende Jahr ein wenig Ruhe bringen und euch allen Glückseligkeit bescheren ;)
Die Dicken Dinger
12/12/2013
12/11/2013
Das Mädchen aus dem Spielzeugladen
Als ich noch ein kleiner Junge war (kein Geunke, heute bin ich ein kleiner Mann!), ging ich ständig in einen Spielzeugladen in unserer kleinen Heimatstadt. Dort arbeitete ein Mädchen, wahrscheinlich so um die 17 Jahre alt und wunderschön (was auch sonst?). Ich vergötterte dieses Mädchen damals, ich kaufte dort irgendwann nur noch etwas, damit ich ihr gegenüberstand. Leider brachte ich in all der Zeit in der ich zu ihr ging nie ein Wort heraus. Ob es daran lag, dass ich erst 12 war oder daran, dass ich schon immer ein sehr schüchterner Kerl war kann ich nicht sagen. Irgendwann arbeitete sie nicht mehr dort und ich kaufte kein Spielzeug mehr, das ich nicht brauchte...
Mittlerweile arbeitet wieder eine hübsche junge Frau in diesem Spielzeugladen. Lustigerweise kenne ich sie jetzt seit fast 2 Jahren und habe noch nie persönlich mit ihr gesprochen. Die Geschichte mit den Mädchen ist bei mir wirklich eine Traurige. Ein Drama in vielen Akten, komödiantisch ob der Idiotie der männlichen Hauptfigur, die sich oft genug so dumm und schüchtern anstellt, dass man ihn für eine Comic-Figur halten könnte.
Ich habe vor ein paar Tagen eine kleine Liste gemacht mit Dingen, die ich mir für das kommende Jahr vorgenommen habe. Eins davon ist das Mädchen aus dem Spielzeugladen endlich zu treffen und ihr zu sagen, dass sie eine umwerfende Frau ist.
Mittlerweile arbeitet wieder eine hübsche junge Frau in diesem Spielzeugladen. Lustigerweise kenne ich sie jetzt seit fast 2 Jahren und habe noch nie persönlich mit ihr gesprochen. Die Geschichte mit den Mädchen ist bei mir wirklich eine Traurige. Ein Drama in vielen Akten, komödiantisch ob der Idiotie der männlichen Hauptfigur, die sich oft genug so dumm und schüchtern anstellt, dass man ihn für eine Comic-Figur halten könnte.
Ich habe vor ein paar Tagen eine kleine Liste gemacht mit Dingen, die ich mir für das kommende Jahr vorgenommen habe. Eins davon ist das Mädchen aus dem Spielzeugladen endlich zu treffen und ihr zu sagen, dass sie eine umwerfende Frau ist.
12/10/2013
Die drei Winterbuddys (Part 1)
Frosty der Schneemann, Nico der Laus und Willi der Weihnachtself ziehen derzeit durch die Lande um überall ein wenig Stimmung für die Liebe zu machen, vor allem für die Nächstenliebe. Doch leider sind die Drei nicht wirklich gut in ihrem Job. Oder ob es an den Menschen liegt, die einfach in den letzten Jahren immer mehr von ihrer Phantasie verloren haben (naja außer die Religioten natürlich, die steigern sich da ja komplett rein... anderes Thema)? Wie auch immer Frosty, Nico und Willi laufen also über den Weihnachtsmarkt im verregneten Dortmund. Während Nico ständig von kleinen triefnäsigen Kindern angegrabbelt und umtanzt wird hat Willi sich schon eine Rentiernase ins Gesicht getrunken und fachsimpelt mit Frosty darüber ob es in Deutschland überhaupt natürliche Schneemänner gibt, wo das Wetter doch viel zu warm ist. Frosty deutet auf seine untere Kugel und lacht: "Ich hab in den letzten Jahren extrem abgenommen durch das Wetter, lange halt ich das auch nicht mehr durch hier!" Nico, der gerade einen Quälgeist aus seinem roten Pelzmantel entfernt hat kommt zu ihnen: "Hohoho, wo ist mein Eierpunsch?" Das kleine Kind, das er gerade noch abgeschüttelt hatte steht schon wieder direkt vor ihm: "Auch Eierpunss!" Willi greift neben sich, weil er dort den immervollen Sack von Nico vermutet, um dem Kind eine Kleinigkeit zu geben, damit es endlich verschwindet und die drei sich schön einen hinter die Binde kippen können, aber die Hand geht ins Leere. Irritiert blickt Willi zur Seite. Frosty fängt an zu grinsen. Ein grinsender Schneemann sieht echt witzig aus. Das findet auch das kleine Kind und lacht. Der Schankwirt reicht ihr ein Pinnchen Eierpunsch. Nico sieht ihn skeptisch an, doch der Schankwirt lacht: "Das ist die alkoholfreie Variante!" Als ob!
"Wo ist der verdammte Sack?"
"Wo ist der verdammte Sack?"
Bloß DU
Ich denk an dich
Und du an mich
Du denkst ich hass dich
Und ich ich lieb dich
Doch nicht ich hass dich
Das bist du selbst!
Du denkst an dich,
Ich denk an uns
Du denkst es war einmal
Ich dacht es ist
Doch nicht ich hab's zerstört
Das warst du selbst
Du denkst du wärst jemand
Ich weiß ich bin's
Du denkst du könntest sein
Was andre wollen
Doch wenn ich dich seh'
Bist du bloß Du
Das Leben nach dem Tod in Dortmund (eklig)
Die Menschen in Dortmund sind die Besten, die ich je kennengelernt habe. Man sagt der Gegend in der ich wohne oft nach, dass es dort nur Mord und Totschlag, Prostitution, Drogenhandel und jede Menge andere kleinkriminelle Machenschaften gibt. Das stimmt auch mit der Ausnahme des kleinen Wörtchens "nur". Es gibt nämlich auch noch Menschenhandel, Vandalismus und Schutzgelderpressung. Vermutlich gibt es in diesem kleinen Mikrokosmos jegliche Art von Kriminalität, aber trotzdem habe ich in all der Zeit nie deswegen Angst gehabt. Ehrlich gesagt kann ich heute gar nicht mehr sagen, wo damals meine Ängste herkamen, vermutlich war es das Zusammenspiel mit meinem körperlichen Verfall, immerhin habe ich fast ein halbes Jahr überlebt, obwohl ich keine funktionierende Niere mehr übrig hatte. Zwar konnte ich meine Wohnung nicht mehr verlassen und habe die meiste Zeit im Bett oder über die Kloschüssel gebeugt verbracht aber ich habe überlebt. Wie oft habe ich mir gewünscht, dass die grüne Galle, die in Schwallen im Keramikbecken vor mir landete das letzte war, das ich sehen muss. Jedesmal wenn ich morgens neben dem Brecheimer auf den kalten Fliesen aufgewacht bin, weil ich es in der Nacht kräftemäßig nicht mehr zurück ins Bett geschafft habe oder ohnmächtig einfach umgekippt war, verfluchte ich den Tag. Jeden neuen Tag wünschte ich, dass der Sonnenuntergang der letzte sei, den ich je sehen muss.
Irgendwann gingen auch die Zigaretten aus. Ich glaube das war schon zu einer Zeit, wo es mich ängstigte vor die Tür zu gehen, nicht nach draußen ins Viertel, oder zum Briefkasten, eine Etage tiefer. Nein, die Furcht begann sobald ich einen Fuß vor meine Wohnungstür setzte, sofort reagierte mein Darm und ich bekam Schweißausbrüche, Herzrasen und begann mich zu fühlen als würde ich sterben. Der Tod war mir in dieser Zeit so nah, dass ich von ihm gefangen war, vielleicht besessen. Meine Welt wurde jeden Tag kleiner, weil ich es oft tagelang nicht schaffte mir etwas zu essen zu machen, oft schleppte ich mich mit letzter Kraft zur Kiste Wasser nur um mir einen Vorrat für drei Tage an mein Bett zu holen. Ich weiß gar nicht, wie ich so überhaupt leben konnte, aber im Endeffekt war das auch kein Leben mehr, es war das pure Überleben und der Kampf gegen das selbstverursachte Versagen des Körpers.
Wenn man einen Suizid plant, sollte man ihn auch bis zum Ende durchdenken und sich sicher sein, dass man es auch wirklich will. Alles andere sind Hilfeschreie von gequälten Seelen, die ihr Leben zwar leben wollen, es aber einfach nicht auf die Reihe bekommen. Ich fürchte ich war eine dieser gequälten Seelen, oder besser gesagt, Teile meiner Persönlichkeit waren es. Wenn ich den Ausführungen einer Psychiaterin glauben soll, dann hat sich ein Teil meiner Persönlichkeit abgespalten, um mich als Person zu schützen, weil irgendwas mich so sehr erschüttert hat, dass ich es nicht verarbeiten konnte. Dieser abgespaltene Persönlichkeitsteil hat dann eine schwere Depression ausgebildet und da ich über Jahre keinen positiven Ausgleich fand die Kontrolle übernommen. Im letzten Winter starb dann dieser Teil den Tod der Rationalität. Ich brauchte einfach keinen Schutz mehr vor dem Leben, sondern vor dem Sterben. Und seitdem ich mehr oder weniger jahrelang tot war fühle ich mich mittlerweile wieder fast wie "Der Alte Alex"!
Irgendwann gingen auch die Zigaretten aus. Ich glaube das war schon zu einer Zeit, wo es mich ängstigte vor die Tür zu gehen, nicht nach draußen ins Viertel, oder zum Briefkasten, eine Etage tiefer. Nein, die Furcht begann sobald ich einen Fuß vor meine Wohnungstür setzte, sofort reagierte mein Darm und ich bekam Schweißausbrüche, Herzrasen und begann mich zu fühlen als würde ich sterben. Der Tod war mir in dieser Zeit so nah, dass ich von ihm gefangen war, vielleicht besessen. Meine Welt wurde jeden Tag kleiner, weil ich es oft tagelang nicht schaffte mir etwas zu essen zu machen, oft schleppte ich mich mit letzter Kraft zur Kiste Wasser nur um mir einen Vorrat für drei Tage an mein Bett zu holen. Ich weiß gar nicht, wie ich so überhaupt leben konnte, aber im Endeffekt war das auch kein Leben mehr, es war das pure Überleben und der Kampf gegen das selbstverursachte Versagen des Körpers.
Wenn man einen Suizid plant, sollte man ihn auch bis zum Ende durchdenken und sich sicher sein, dass man es auch wirklich will. Alles andere sind Hilfeschreie von gequälten Seelen, die ihr Leben zwar leben wollen, es aber einfach nicht auf die Reihe bekommen. Ich fürchte ich war eine dieser gequälten Seelen, oder besser gesagt, Teile meiner Persönlichkeit waren es. Wenn ich den Ausführungen einer Psychiaterin glauben soll, dann hat sich ein Teil meiner Persönlichkeit abgespalten, um mich als Person zu schützen, weil irgendwas mich so sehr erschüttert hat, dass ich es nicht verarbeiten konnte. Dieser abgespaltene Persönlichkeitsteil hat dann eine schwere Depression ausgebildet und da ich über Jahre keinen positiven Ausgleich fand die Kontrolle übernommen. Im letzten Winter starb dann dieser Teil den Tod der Rationalität. Ich brauchte einfach keinen Schutz mehr vor dem Leben, sondern vor dem Sterben. Und seitdem ich mehr oder weniger jahrelang tot war fühle ich mich mittlerweile wieder fast wie "Der Alte Alex"!
12/09/2013
Herzbruch? Happy End?
Irgendwo am Ende einer Paarbindung gibt es immer den traurigen und meist auch höchst schmerzhaften Moment des Herzbruchs oder zumindest der Gewahrwerdung, dass die Wohnung Herz demnächst leer steht... Ich ergreife hier gezielt Partei für jene, die den Schmerz und das Leid solcher Endzeitthematiken am eigenen Leib spüren müssen, mit denen, die am meisten brauchen, dass man ihnen einfach zuhört und ihnen am Ende sagt, dass doch alles gut wird, auch wenn das natürlich eine Lüge ist und die Person, der man es sagt das auch genau weiß... Ich würde euch gerne anlügen, wenn euch die Liebe mal wieder hinterrücks erdolcht hat oder so, aber ich kann mich nicht um alle kümmern, auch wenn das meine Intention ist, die mir schon so einige Therapiestunden eingebracht hat ;)
Jeder Herzbruch kann Weltuntergang und Happy End in einem sein, entscheidend ist die Perspektive, allerdings habe ich jetzt in letzter Zeit häufiger mal den Wunsch zu Ohren bekommen, dass sich die meisten Menschen einfach nur so etwas wie ein Happy End wünschen für ihre derzeitige Situation, ihr Leben, die Liebe... am besten für jede einzelne kleine Geschichte in ihrem Leben... tja, fragt einfach, ich schreib euch das Ende um (für Freunde sogar kostenlos)...
Jeder Herzbruch kann Weltuntergang und Happy End in einem sein, entscheidend ist die Perspektive, allerdings habe ich jetzt in letzter Zeit häufiger mal den Wunsch zu Ohren bekommen, dass sich die meisten Menschen einfach nur so etwas wie ein Happy End wünschen für ihre derzeitige Situation, ihr Leben, die Liebe... am besten für jede einzelne kleine Geschichte in ihrem Leben... tja, fragt einfach, ich schreib euch das Ende um (für Freunde sogar kostenlos)...
12/08/2013
Besinnliche Gedanken zum zweiten Advent
Liebe Freunde,
ich bin traurig. Wenn ich miterlebe, wie sich unsere Menschheit so entwickelt muss ich weinen. Stein des Anstoßes war einmal mehr die zur Schau getragene Ignoranz der Wirklichkeit. Im Normalfall entwickelt sich der Mensch im Laufe seines Lebens weiter. Kindliche Vorstellungen von Märchen und Mythen weichen irgendwann der Realität. Wir erkennen die Wahrheit hinter dem, was unsere Eltern uns erzählen, wenn wir klein sind, wie z.B., dass der Biba-Butze-Mann kommt, wenn wir unartig sind, oder dass Gott uns beschützt. Aber leider gibt es einige, nicht nur die Dementen, die scheinbar bewusst auf die Wahrheit verzichten, um an irgendwas zu glauben, was ihnen die gesamte Verantwortung für ihr jämmerliches Dasein entzieht. Wie neidisch ich auf diese Idioten bin. Oft wünsche ich mir auch, dass ich ignorieren könnte, dass ich für alles, was ich tue die Verantwortung übernehmen muss und einfach sagen könnte, ich hab keine Schuld, Gott will es! So ein Humbug!
Ich würde gerne mal eine Analyse der intellektuellen Fähigkeiten gläubiger Menschen im Vergleich zu denen, die sich mit der Realität abfinden sehen. Nicht um die Gläubigen als dumm zu zeigen, sondern einfach nur, weil ich verstehen will ob es eine Sache des Intellekts ist oder eine Geisteskrankheit an etwas zu glauben, was faktisch nicht existiert...
Ich glaube ja selbst auch, allerdings an etwas, was ich selbst beeinflussen kann, an mich selbst, das ist das Einzige in diesem Leben, was einen Glauben rechtfertigt, weil es vom Beginn meiner Existenz bis zum Ende davon bei mir ist. Denkt mal drüber nach, was ihr in knapp 2 Wochen feiert, die Geburt eines imaginären Heilands oder vielleicht doch lieber euch selbst und die Menschen, die euch umgeben und die euch zu dem gemacht haben, der ihr seid.
In diesem Sinne... 16!
ich bin traurig. Wenn ich miterlebe, wie sich unsere Menschheit so entwickelt muss ich weinen. Stein des Anstoßes war einmal mehr die zur Schau getragene Ignoranz der Wirklichkeit. Im Normalfall entwickelt sich der Mensch im Laufe seines Lebens weiter. Kindliche Vorstellungen von Märchen und Mythen weichen irgendwann der Realität. Wir erkennen die Wahrheit hinter dem, was unsere Eltern uns erzählen, wenn wir klein sind, wie z.B., dass der Biba-Butze-Mann kommt, wenn wir unartig sind, oder dass Gott uns beschützt. Aber leider gibt es einige, nicht nur die Dementen, die scheinbar bewusst auf die Wahrheit verzichten, um an irgendwas zu glauben, was ihnen die gesamte Verantwortung für ihr jämmerliches Dasein entzieht. Wie neidisch ich auf diese Idioten bin. Oft wünsche ich mir auch, dass ich ignorieren könnte, dass ich für alles, was ich tue die Verantwortung übernehmen muss und einfach sagen könnte, ich hab keine Schuld, Gott will es! So ein Humbug!
Ich würde gerne mal eine Analyse der intellektuellen Fähigkeiten gläubiger Menschen im Vergleich zu denen, die sich mit der Realität abfinden sehen. Nicht um die Gläubigen als dumm zu zeigen, sondern einfach nur, weil ich verstehen will ob es eine Sache des Intellekts ist oder eine Geisteskrankheit an etwas zu glauben, was faktisch nicht existiert...
Ich glaube ja selbst auch, allerdings an etwas, was ich selbst beeinflussen kann, an mich selbst, das ist das Einzige in diesem Leben, was einen Glauben rechtfertigt, weil es vom Beginn meiner Existenz bis zum Ende davon bei mir ist. Denkt mal drüber nach, was ihr in knapp 2 Wochen feiert, die Geburt eines imaginären Heilands oder vielleicht doch lieber euch selbst und die Menschen, die euch umgeben und die euch zu dem gemacht haben, der ihr seid.
In diesem Sinne... 16!
12/07/2013
Krücken der Evolution
Intelligenz ist eine Gabe und ein Fluch. Man könnte meinen intelligente Menschen wären im Vorteil der "normalen" Bevölkerung gegenüber. Vielleich wenn sie auch körperlich der Masse überlegen sind. Aber solche Hybriden sind sehr selten. Normalerweise sind es die Intelligenten, die als Krücke der Anderen zwar helfen aber selbst nicht weitergehen können. Als wären sie die Räuberleiter der "Normalos" auf dem Weg ins Haus des Fortschritts. In letzter Zeit habe ich immer mehr das Gefühl, einige intelligente Dinge werden getan, viele Dumme profitieren davon und vermehren sich weiter. Die Intelligenten werden oft nicht als normal durchschnittlich anerkannt und haben oft Defizite im körperlichen Bereich und sind dadurch zum Aussterben verdammt. So war es immer. Ich bringe an dieser Stelle gern das Steinzeitbeispiel: Zwei Männer unterwegs im Dschungel. Auf einmal kommt ein Säbelzahntiger auf sie zu. Während der eine wegrennt, überdenkt der andere seine Optionen. Stunden später kommt der Geflohene zurück und sieht den ausgeweideten Körper seines Kollegens. Nettes Detail ist ein zum Speer gespitzter Stock, der neben dem völlig zerfetzten Körper im Boden steckt. Der Mann zieht ihn aus dem Boden und geht fort.
12/06/2013
Fleischersatz
Liebe vegane Gemeinde,
ich bewundere euch! Die Idee und die Disziplin, die viele Zeit und den großen finanziellen Aufwand, den ihr investiert um Tieren ein besseres Leben zu schaffen. Danke dafür, dass ihr tut, was ich nicht kann (oder vielleicht noch nicht kann).
Ihr habt es sicher vermutet, es kommt ein A-Wort, hier ist es: ABER...
Warum versucht ihr Gerichte nachzubauen, die tierische Inhaltsstoffe enthalten? Ich versuche doch auch nicht mit Hackfleisch nen Kopfsalat zu bauen. Also was soll das? Ich glaube übrigens, dass diese ganzen Produkte gar nicht so "fair-trade" sind, wie sie behaupten, im Gegenteil, die Industrie hat sich längst auf den Trend eingestellt und verarscht euch genauso wie alle anderen. Verurteilt die 2 Euro Fleischkäufer ruhig, weil sie sich einen Dreck um die Bedingungen scheren, wie dieses Fleisch entsteht aber verurteilt sie nicht, weil sie das kaufen, was die Industrie ihnen vorsetzt. Nur weil ihr vielleicht auf der Sonnenseite des Lebens steht und euch einen elitäreren Lebensstil leisten könnt... ach Scheisse Arm-Reich, Vegan-Fleischfresser, das ist eigentlich gar nicht das Thema, klar gibts da sicher auch was zu diskutieren aber meine Frage ist viel mehr, ob ihr die ECHTEN Veganer mal in euren Reihen aufräumen könntet und die ganzen Poser und Faker bei euch rausschmeissen könntet, die nur mitmachen, weils ein neuer Trend ist und nicht, weil sie davon überzeugt sind.
NEMA
ich bewundere euch! Die Idee und die Disziplin, die viele Zeit und den großen finanziellen Aufwand, den ihr investiert um Tieren ein besseres Leben zu schaffen. Danke dafür, dass ihr tut, was ich nicht kann (oder vielleicht noch nicht kann).
Ihr habt es sicher vermutet, es kommt ein A-Wort, hier ist es: ABER...
Warum versucht ihr Gerichte nachzubauen, die tierische Inhaltsstoffe enthalten? Ich versuche doch auch nicht mit Hackfleisch nen Kopfsalat zu bauen. Also was soll das? Ich glaube übrigens, dass diese ganzen Produkte gar nicht so "fair-trade" sind, wie sie behaupten, im Gegenteil, die Industrie hat sich längst auf den Trend eingestellt und verarscht euch genauso wie alle anderen. Verurteilt die 2 Euro Fleischkäufer ruhig, weil sie sich einen Dreck um die Bedingungen scheren, wie dieses Fleisch entsteht aber verurteilt sie nicht, weil sie das kaufen, was die Industrie ihnen vorsetzt. Nur weil ihr vielleicht auf der Sonnenseite des Lebens steht und euch einen elitäreren Lebensstil leisten könnt... ach Scheisse Arm-Reich, Vegan-Fleischfresser, das ist eigentlich gar nicht das Thema, klar gibts da sicher auch was zu diskutieren aber meine Frage ist viel mehr, ob ihr die ECHTEN Veganer mal in euren Reihen aufräumen könntet und die ganzen Poser und Faker bei euch rausschmeissen könntet, die nur mitmachen, weils ein neuer Trend ist und nicht, weil sie davon überzeugt sind.
NEMA
12/05/2013
Domian Thema: Mit dieser Schuld muss ich leben
Ich habe in meinem Leben schon so manchen Mist gebaut und vielleicht auch die ein oder andere Schuld auf mich geladen, andererseits ist Schuld auch eine sehr subjektive Bewertung von Taten eines Menschen. Als ich vor ungefähr einem Jahr ins Krankenhaus kam war ich mir meiner kompletten Schuld bewusst. Ein Suizidversuch ist schon etwas, woran man nur selbst Schuld ist (auch wenn das die Psychiater mit denen ich gesprochen habe anders gesehen haben), vor allem wenn man das ganze in einer selbstzerstörerischen Perversion über mehrere Jahre geplant hat. Die Schmerzen, die eine Folge des Prozesses waren, fühlten sich für mich an wie eine Katharsis, es half mir in der Bewusstwerdung, dass es die Depression war, die mich soweit getrieben hatte und ich nicht Herr meiner Selbst war. Sie machten mir vor allem bewusst, dass ICH leben wollte, immer schon und nur die Krankheit diesen Irrsinn ausgelöst hat. Ich will mich damit nicht vor der Schuld drücken, denn schlussendlich bin ich überheblich genug mich über die Krankheit zu erheben und damit selbst verantwortlich gewesen zu sein, aber vielleicht haben die Psychiater ja doch etwas recht gehabt und ich hätte gar nichts tun können um das alles abzuwenden. Ich bin jedenfalls glücklich, dass ich lebe. Das Opfer einer Niere und der Bluthochdruck, der Katheter im Bauch und die 2 1/2 Stunden, die ich täglich mit Dialyse zubringe sind ein geringes Opfer wenn man dafür LEBEN darf. Der pure Wille hat mich letztes Jahr überleben lassen, der pure Wille und der Glaube, der Glaube an mich selbst. Immerhin habe ich während der Krankenhauszeit nur von drei Menschen Besuch bekommen. Ich bin sehr dankbar, dass diese Menschen für mich da waren, aber genauso enttäuscht war ich, dass es Menschen gab, die mir sogar den Tod gewünscht haben und mir diese Meinung auch unverblümt mitgeteilt haben... wäre mir wohl scheissegal gewesen, wenn es nicht die Frau gewesen wäre, deren bester Freund ich war. Das war der größte Schmerz, aber auch den habe ich überlebt, wiedermal. Wenn man so zurückdenkt (und dafür hatte ich ja im Krankenhaus viel Zeit) war es auch schon 7 Jahre zuvor diese Frau, die meine Depression erst zum Ausbruch brachte. Also wenn man schon von Schuld sprechen will, dann trägt sie die wohl, indem sie mich jahrelang ausgenutzt und seelisch missbraucht hat. Dazu kam dann noch mein Krankheitstrauma und die fehlende psychologische Betreuung in der Kindheit um mit meinem schweren Schicksal klar zu kommen aber hey, die 4 Wochen im Dezember 2012 in der Uniklinik Münster haben mir mehr gebracht als die ganzen Jahre der Selbstmarterung zuvor. Der Lebenswille war am stärksten in dem Moment, als es auf Messers Schneide stand. Sterben ist seither keine Option mehr, auch wenn das Leben, das ich führen muss noch so schwer ist!
Aber es gibt doch eine Schuld, die ich gestehen mag, meine Schwester hat mich darauf gestoßen und obwohl ich mich dafür bereits kurz nachdem es geschehen war entschuldigt habe ist es doch etwas, was ich wirklich als große Schuld sehe. Es war eine Geburtstagsfeier in einem extra gemieteten Gebäude, eine große Feier, wie es für mich zu dieser Zeit üblich war (mit 17). Wir hatten eine oder mehrere Bars für uns allein und konnten alles trinken, was wir wollten, nun ja... das haben wir wohl auch alle getan, no limit powershots!!! Irgendwann im Laufe des Abends kam ich ins Gespräch mit einer bildhübschen Frau, eine Klassenkameradin von mir. Das Problem war nur, dass ich der einzige war, der dachte, dass wir ein Gespräch führten. Die Leute, die bei ihr saßen waren nicht dieser Meinung und ihr Freund schon gar nicht. Das störte mich enthemmt durch sehr viel Alkohol überhaupt gar nicht und ich fuchtelte wild mit den Armen vor ihr herum und erklärte, wie toll ich sie doch fand. Irgendwann wurde es ihrem Freund etwas zu bunt und er drängte sich dazwischen. Ich drückte ihn zur Seite, er drohte mit irgendwas und ich wollte ihm ganz zart die Wange tätscheln. Da schubst er mich zur Seite und das Mädel steht auf, was ich allerdings nicht mitbekommen habe. Im Drehen traf ich sie mit einiger Wucht im Gesicht und DAS tut mir bis heute so dermaßen leid, weil es ein verdammtes Versehen war. Die folgende Diskussion über Nazigedichte und die Fast-Messerstecherei, die mit Polizei und einer ziemlich zügigen Flucht endete ist eine ganz andere Geschichte. Leider hat das Mädel mir in all den Jahren glaub ich nie wirklich verziehen, was ich mit dem heutigen Abstand sogar verstehen kann. Immerhin war ich ein kleiner arroganter neofaschistisch angetouchter Partyzwerg, der dachte egal was er tat, er war im Recht. Ich glaube, wenn dieser Scheiss nicht passiert wäre, hätten wir richtig gute Freunde werden können.
Aber es gibt doch eine Schuld, die ich gestehen mag, meine Schwester hat mich darauf gestoßen und obwohl ich mich dafür bereits kurz nachdem es geschehen war entschuldigt habe ist es doch etwas, was ich wirklich als große Schuld sehe. Es war eine Geburtstagsfeier in einem extra gemieteten Gebäude, eine große Feier, wie es für mich zu dieser Zeit üblich war (mit 17). Wir hatten eine oder mehrere Bars für uns allein und konnten alles trinken, was wir wollten, nun ja... das haben wir wohl auch alle getan, no limit powershots!!! Irgendwann im Laufe des Abends kam ich ins Gespräch mit einer bildhübschen Frau, eine Klassenkameradin von mir. Das Problem war nur, dass ich der einzige war, der dachte, dass wir ein Gespräch führten. Die Leute, die bei ihr saßen waren nicht dieser Meinung und ihr Freund schon gar nicht. Das störte mich enthemmt durch sehr viel Alkohol überhaupt gar nicht und ich fuchtelte wild mit den Armen vor ihr herum und erklärte, wie toll ich sie doch fand. Irgendwann wurde es ihrem Freund etwas zu bunt und er drängte sich dazwischen. Ich drückte ihn zur Seite, er drohte mit irgendwas und ich wollte ihm ganz zart die Wange tätscheln. Da schubst er mich zur Seite und das Mädel steht auf, was ich allerdings nicht mitbekommen habe. Im Drehen traf ich sie mit einiger Wucht im Gesicht und DAS tut mir bis heute so dermaßen leid, weil es ein verdammtes Versehen war. Die folgende Diskussion über Nazigedichte und die Fast-Messerstecherei, die mit Polizei und einer ziemlich zügigen Flucht endete ist eine ganz andere Geschichte. Leider hat das Mädel mir in all den Jahren glaub ich nie wirklich verziehen, was ich mit dem heutigen Abstand sogar verstehen kann. Immerhin war ich ein kleiner arroganter neofaschistisch angetouchter Partyzwerg, der dachte egal was er tat, er war im Recht. Ich glaube, wenn dieser Scheiss nicht passiert wäre, hätten wir richtig gute Freunde werden können.
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