7/05/2023

Den Kürzeren ziehen

Nachdem ich letztens eine große Unmutsbekundung darüber in Kauf nahm, dass ich keine "Wall of Texts" senden soll und sofortige Beantwortung erwarte und man mir ein "20minütiges Sprachnachrichten-Hörbuch" vorwarf fahre ich langsam wieder runter. Denn diesbezüglich hat sie Recht, bei aller Liebe.

Aus meinem kläglichen Versuch einer Entschuldigung würde ein Missverständnis nach dem anderen. Ich kann jedem nur empfehlen sich nicht über einen Messenger zu streiten.
Wir haben Liebe! Mit der Sprache und der Autokorrektur zu kämpfen während man versucht mit einer emotional argumentierenden Frau zu schreiben, vergesst es. Nehmt euch Zeit, argumentiert sachlich und bedenkt, dass ihr liebt und nichts von alledem wichtig ist, weil ihr liebt.

Und tut euch den Gefallen, kürzt euch ein, ohne die Botschaft zu verkürzen, ich bin ein Drumherumquatscher vor dem Herrn, zum Punkt zu kommen kann schon mal zum Hörbuch werden, wo drei Worte und eine Umarmung alles sagen würden.

Hochmut kommt vor dem Fall

Ich dachte immer es geht bei dem Spruch um Satans Fall aus dem Himmel.
Aber es geht um uns Alle, die wir mit mehr Demut deutlich besser leben würden.
"Hochmut erniedrigt den Menschen, doch der Demütige kommt zu Ehren."
(Sprüche 29:23)

Wer denken wir, dass wir sind, wenn wir uns vor Anderen profilieren müssen? Was ist die Intention so zu tun als wäre man jemand Besseres, als man ist? Warum prahlen mit Geringlichkeit?
Ich war nie wer und hab mal versucht so zu tun als ob, es hat sich nicht gelohnt. Jetzt bin ich ein Niemand, der sich genügt, weil ich bin. Gott weiß es sowieso, also findet euch selbst und seid, wer ihr seid. BE DU

Trigger-Warnungs-Terror für Filme?

Hey Leute,

erinnert ihr euch noch daran, dass ich in meinem Post Warum nicht für Depressive eine Triggerwarnung für Inhalte gefordert habe, die depressiv machen?

Es gibt so etwas mittlerweile, aber wie alles in unserer Welt ist es komplett drüber. Die Seite heißt: "doesthedogdie.com" und hat mittlerweile über 150 Kategorien, vor denen man sich warnen lassen kann. Die Ursprungsidee war aber keinesfalls jene, keine depressiven Episoden auszulösen. Vielmehr ging es darum Kindern nicht zumuten zu müssen, dass Haustiere in Filmen sterben und diese dadurch einen Knacks fürs Leben bekommen. Ja, der Ansatz ist okay und die Idee finde ich auch super. Ich sehe auch den guten Ansatz, dass man nicht überrascht wird, wenn in einem Familienfilm plötzlich Gore-Szenen auftauchen oder man in einem Drama Tierquälerei sehen muss. Aber Leute "A dragon dies"? In welchen Filmen könnten Drachen sterben? Und wen berührt oder verstört das? Fuck oder die überraschende Möglichkeit, dass es in Horrorfilmen zu letaler Gewalt kommen könnte. Am Ende entscheidet doch sowieso jeder vorher, ob er sich was reinzieht und geht dann aus dem Kino oder schaltet ab, wenn er merkt, dass das jetzt gerade echt gar nichts für ihn ist. Meist kündigen sich die heftigen Dinge ja lange an, wenn man nicht gerade in der Eröffnungsszene von Saw-Fortsetzungen sitzt und selbst in denen weiß man das im Grunde auch vorher, geht man ja nicht rein in nen 18er Film und erwartet dann Häschen auf Blumenwiesen rumspringen, oder?

Ich will die Seite nicht abstrafen, weil die Idee super ist und bestimmt vielen Menschen hilft, aber bei einigen Kategorien frage ich mich ernsthaft ob Menschen die von solchen Dingen getriggert werden nicht ganz andere Probleme haben. Einen Psychologen im Hintergrund möchte man den App-Machern empfehlen, das könnte dann vielleicht ein paar Gaga-Kategorien rausschmeißen und eine Sinnfrage sollte man sich bei eben erwähnter Gewalt im Horrorfilm auch stellen, wer den Rauch nicht verträgt, sollte kein Feuer machen...

dieses Bild wirft noch viel mehr Fragen auf, oder?
Wir vom KK2 Entertainment Center achten individuell darauf, dass sich niemand mit uns Inhalte ansieht, die dem psychischen und physischen Wohl des Sichtenden schaden könnten, das gilt übrigens nicht nur für Kinder, die den meisten kranken Scheiß, den vor Allem ich mir reinziehe weder verstehen noch verarbeiten könnten sondern auch für die Zartbesaiteten und psychisch genauso Gestörten wie mich selbst, der sich nicht an diese Regel hält. Aber wer ein Kind alleine vor den Fernseher setzt, der vermutlich eine Internetverbindung hat, der handelt in meinen Augen generell unverantwortlich und da hilft dann auch keine Seite, die mich davor warnt ob der Hund stirbt!

You're my Wonderwall

Jeder kennt den Song vermutlich von Oasis und hält ihn für ein Liebeslied, allerdings lässt sich der Text auch anders deuten. Denn obwohl ich ihn seit Ewigkeiten mit Erinnerungen an eine gewisse Person verbinde ist es doch auch eine tolle Mitgröhl-Hymne, die man noch vor sich hin lallen kann, wenn einen das Sprachzentrum eigentlich schon im Stich gelassen hat.
Für mich ging es immer um eine spezielle Person, die Freund und Führer zugleich ist, die einem in schlechten Phasen aufhilft, die einem stets die Möglichkeit zur Selbstreflektion bietet, eine Wonderwall eben, die einem aufzeigt, dass an dieser Stelle einerseits Schluss ist, aber eben auch als Spiegel des eigenen Handels funktioniert. Ich kenne so eine Person und ich liebe sie, weil sie genau das ist, undefinierbar von Wortbedeutung her, aber eben da und sowohl Projektionsfläche als auch Spiegel und ich kann es ihr oft nicht sagen, weil mir einerseits die Worte fehlen, zu beschreiben, was sie für mich ist, andererseits fühlt es sich oft an als würde man gegen eine Mauer reden. Daher passt der Begriff Wonderwall wirklich recht gut.

In letzter Zeit ist für mich noch eine weitere Interpretationsmöglichkeit hinzu gekommen, denn all das, was ich eben beschrieben habe tut für den Gläubigen auch Gott und könnte daher genauso die besungene, im englischen Sprachgebrauch nicht vorhandene Wonderwall sein.

Der "Kenn-ich-schon-Energiesparmodus"

Vor circa 1 1/2 Jahren habe ich mich in diesem Post schon einmal damit auseinander gesetzt, wie das Gehirn eines Menschen bestenfalls funktioniert, wenn es um das Erlernen von Neuem geht. Es ist die Stimulation, die entscheidend ist. Und wie ich schon damals feststellte ist das, was viele Menschen als Langeweile in der Routine ansehen, die fehlende Stimulation des Gehirns, der Energiesparmodus von bereits Erlerntem.

Darum liebe ich das Schreiben, die Routine ist die Tätigkeit an sich, doch was man schreibt ist einem dauernden Prozess der Selbststimulation durch Gedanken und neue Ideen unterworfen. Dadurch kann ich mich selbst stets zu neuen Höchstleistungen pushen indem ich es einfach mache. Übrigens auch etwas, das ich beim sonntäglichen Spielvergnügen erlebe. Ein gutes Spiel bringt mich dazu mich immer wieder selbst herauszufordern, wenn ich die Routine der Abläufe längst verinnerlicht habe, da geht es dann meist auch nicht mehr darum zu gewinnen. Das klingt vielleicht etwas überheblich, aber ich meine etwas Anderes; es ist mir egal ob ich gewinne oder verliere, denn es geht mir um etwas Anderes, es geht mir darum eine bessere Partie zu spielen als die Vorherige, meine Optionen zu optimieren, Fehler in Strategie und Interaktion zu vermeiden, dafür vielleicht neue zu machen, die mir für die Partie danach helfen sie abzustellen. Und so halte ich es auch im Leben, jede vermeintliche Fehlentscheidung des Lebens ist ein Impuls, eine Stimulation des Gehirns und bringt mir einen Lerneffekt, dass es so nicht geht. Ich zitiere an der Stelle immer gern Edisons: „Ich habe nicht versagt. Ich habe nur 10.000 Wege gefunden, wie es nicht funktioniert.“ Denn darum geht es mir, Lernen ist der stetige Prozess des Scheiterns und Ausschließens von Nichterfolg. Möglicherweise ist das auch so ein Kreativen-Ding, es gibt ja auch Menschen, die sich lieber bloß schon vorher von anderen Gelerntes durch Auswendig"lernen" aneignen. Ich wäre interessiert, ob es Studien gibt, die mich stützen, dass auf diese Weise Gespeichertes nicht die gleiche tiefe Verankerung im Gehirn erhält, wie etwas, das durch das Erleben des "Aha-Effekts" dort landet. Meiner Erfahrung nach ist es genau das, was Wissen verankert, Erlebtes, Erfahrenes, Stimulation. Ich bin aber auch der innovative Typ, warum soll ich etwas wiederholen, was vor mir schon zig Millionen Menschen von Anderen gelernt haben und warum sollte es keine Möglichkeit geben, damit mehr zu machen?

Die meisten von uns haben in der Grundschule Lesen und Schreiben gelernt, ich konnte zu dieser Zeit bereits Lesen, theoretisch auch Schreiben, mir mangelte es an Lesbarkeit, das war das worauf ich mich konzentrierte, denn warum sollte ich noch einmal etwas Lernen, was ich bereits beherrschte, ich interessierte mich für den nächsten Schritt und die Verbesserung meiner Fähigkeiten, Wortschatz und die praktischen Anwendungsmöglichkeiten. "Ole malt Ali" oder wie diese merkwürdigen Schreibanfänge hießen hat mich nicht wirklich gekickt. Umso besser, hatte ich mehr Zeit meine sozialen Fähigkeiten zu trainieren. Der Matheunterricht war erst ab der 4. Klasse überhaupt interessant, habe ich bereits mit 5 Jahren Schach gespielt oder mit siebenstelligen Zahlen jongliert beim Quartettkartenspielen. Ist ein sehr interessantes Beispiel dafür, wie das Gehirn funktioniert, denn anstatt immer das Gleiche Quartett zu spielen, sammelte ich damals im Laufe meiner Schulzeit an die 200! davon an, um ständig eine Abwechslung zu haben, das Prinzip war fast immer das Gleiche, der beste Wert einer Karte gewinnt, zum Beispiel Geschwindigkeit, etc. Schnell kennt man die Karten und verbindet mit dem Bild einen Kartennamen und mit dem dann wiederum Werte und nach ein paar Durchläufen, weiß man welche Karten in welcher Kategorie die besten sind und erhält ein Gefühl dafür, wie man in welcher Situation die jeweils beste Kategorie einer Karte auswählt, weil das Ziel des Spiels ist durch Übertrumpfen am Ende alle Karten zu besitzen. Das Gehirn hatte dabei ständig zu tun und neben dem Effekt Routine in den Umgang mit Zahlen zu bekommen erweiterte es meinen Wortschatz und gab für 99 Pfennig pro Kartenspiel damals eine gute Möglichkeit Dinge zu sehen, die meine Welt vergrößerten, ich meine kennt von euch einer die Namen von Monstertrucks der 90er Jahre? Muss man wahrscheinlich auch nicht, aber welcher 6-Jährige weiß von allen Mitschülern, wie das Auto der Eltern heißt und wieviel PS es hat?

Der größte Nachteil an diesem ständig nach Wissen dürstenden Geist war die Art, wie Schule Wissen vermittelt. Lehrpläne und viel zu viele Schüler gleichzeitig, so dass nie ein rasantes Lerntempo aufgenommen werden kann, so wie es vermutlich die meisten Kinder haben könnten, wenn man sie Lernen ließe. Anfangs hieß es für mich immer öfter: "Da sind wir noch nicht, warte doch auf die Anderen!" anstatt, "Toll Chesney, dann habe ich für dich schon etwas Anspruchsvolleres!" Ich meine ich verstehe das ja, welch ein Aufwand wäre das für 30 Kinder individuell an das Lerntempo angepasste Lernpläne zu entwickeln wäre sicher katastrophal, aber ein 3-Stufen-Plan, je nach Lernintensität wäre sicher machbar und würde den Schnellen und den Langsamen helfen, denn die Schnellen so sie denn vernünftig sozialisiert wurden, würden stets den Langsameren helfen. Ich habe viel Zeit damit zugebracht anderen zu helfen, Rechnen, etc. Beim Sport haben mir die Anderen dafür geholfen meine Körperlichkeit auszugleichen und das Faszinierende dabei war, dass der Helfende selbst durch die Wiederholung noch besser wurde und der Geholfene dankbar war und der Dank kam als Bonus obendrauf. Hätte ich das damals alles richtig gedeutet, wär ich sicher nie in den Energiesparmodus gewechselt. Denn das geschah im späteren Verlauf so oft, dass ich mir dachte: "Ach kennste schon, hör mal nur halb hin!", oder ich quatschte mit Mitschülern über das Tagesgeschehen oder ich hatte halt einfach mal gar kein Interesse an Biologie zum Beispiel. Ich wollte mir partout die Welt um mich herum nicht erklären lassen, aus irgendwelchen Büchern, wenn ich doch nachmittags draußen spielen konnte und dann Fragen hatte, was hat mich als Heranwachsenden interessiert wie irgendwelche Gräser heißen, die ich vermutlich nie sehen werde? Welche Wirkung eine Brennnessel hat, hatte ich zu diesem Zeitpunkt längst gelernt, durch Erfahren. Und so ging es mir in vielen Dingen, wenn ich sie nicht schon kannte, dann verstand ich sie beim ersten Mal und beschäftigte mich, wie man es mir von Grundschulzeiten an gelernt hatte mit anderen Dingen, doch während ich in der Grundschule immer noch soweit aufnahmefähig war, dass ich auch bei halbem Hinhören mitbekam, wenn irgendwas Neues kam, verpasste ich in den späteren Jahren regelmäßig den Anschluss und hinkte dann plötzlich hinterher und die Diskrepanz zwischen Lernnotwendigkeit und Sinnhaftigkeit von Gelerntem ging auch immer weiter auseinander. Heute 20 Jahre nach meiner Schulzeit erschließen sich viele Dinge, die ich mal gelernt habe als sinnvoll, vor Allem "Latein" war wohl eine der sinnvollsten Dinge, die ich je gelernt habe, es hilft mir persönlich fast täglich, ganz im Vergleich zu irgendwelchen Kurvendiskussionen oder Gedichtanalysen oder dem bescheuerten Cooper-Test, Leute! Bei vielen Sachen sind es Basics, die man lernen sollte, ja. Alles Weitere sollte vom Lernenden ausgehen. Ich will einfach nicht glauben, dass es kein angeborenes Verlangen nach Wissen gibt, welches individuell gefördert werden müsste.

Jetzt kommt noch ein wenig Glaubenszeug, falls ihr da keine Lust drauf habt, skip it!

Ich will jetzt keinen Religionsunterricht hier herein bringen, den halte ich für komplett überflüssig, denn wenn sich jeder so entwickeln würde, wie es von Gott vorgesehen wäre, dann wäre die Welt der perfekte Ort, der er sein könnte und jeder würde nach dem für das er eben geschaffen wäre da und jedes Rädchen würde in das andere greifen. Und Gott oder ein Äquivalent würde irgendwann schon selbst in das Leben eines jeden Menschen treten und es gäbe jederzeit die Möglichkeit sich dafür oder eben auch dagegen zu entscheiden, Religionsunterricht ist wirklich eine der störensten Faktoren in der Erziehung, die es geben kann, weil sie Fragen aufwirft, auf die man irgendwann im Leben sowieso die Antworten bekommt und sie sind meist deutlich besser als: "Weil das so ist!" Und ich rede hier nicht von Glauben, denn den hat man immer, auch wenn man versucht ihn zu leugnen, er ist da, an was auch immer. Und irgendwann kreuzt auch Gott oder was wir dafür halten unseren Weg. Wie man diese "Begegnung" dann erlebt und was man damit macht, sollte jedem frei stehen und nicht durch eine frühkindliche Indoktrinierung beeinflusst sein. Denn jedes Kind ist fähig einer Idee anderer zu folgen, weil man das eben so macht, Glauben ist dagegen etwas für das man sich entscheidet und der Weg mit Gott ebenso. Und hier ist der "Kenn-Ich-Schon-Energiesparmodus" auch etwas, das sich als völlige Fehleinschätzung herausstellen kann, wenn man nämlich den Kram aus dem Religionsunterricht, wie ich immer hinterfragt hat und feststellen musste, dass es etwas völlig anderes ist einen Glauben zu leben, als einer Religion zu folgen, denn Glauben kennt keinen Energiesparmodus, er ist erfüllt von ständig Neuem und Gott ist der beste Lehrmeister, den es gibt, denn er kennt unser Tempo besser als wir selbst. Und er lehrt ständig, wenn wir lernen wollen.

In diesem Sinne...

7/04/2023

Mehrfachmoral

Doppelmoral ist doch längst alltäglich, wer richtig evil sein will, der muss sich schon anpassen und multimoralistisch werden. Opportun sein heißt moralisch flexibel. Meinungsneutralität fuckt mich so ab, aber ich bin kein ethischer Maßstab, denn ich liebe bloß!

Backdoor of a black hole

Warum sollten schwarze Löcher immer rund sein?

Müssen wir über unser Bild von schwarzen Löchern nachdenken? Ist dahinter tatsächlich etwas, kommt hinten was raus? Denn ich verstehe immer noch den Grundsatz, dass Energie nicht verschwinden kann als gesetzt und das bedeutet nichts geringeres, als dass schwarze Löcher der Physik widersprächen, wenn sie alles nichtigen würden. Daher finde ich es spannend, der man wohl herausgefunden hat, dass schwarzen Löchern Röntgenstrahlen entweichen bzw. dass es auch "weiße Löcher" geben könnte. Wäre dem so, wären das vielleicht die waren Götter des Alls, die statt alles einzusaugen, alles auspusten, sogar Licht. Damit müssten ein paar grundlegende Dinge, die wir denken zu wissen überdacht werden. Und wie nah sind wir dann wieder an den Einstein-Rosen-Brücken und deren Beweis? Ob dieses dann irgendwann auch tatsächlich nutzbar ist, so wie z.B. bei der großartigen Prä-Astronautik-Serie "Stargate", die auf dem Stargate-Film von Roland Emmerich basiert (was ja gerade am heutigen Independance Day schon wieder mehr als Zufall zu sein scheint). Sind wir an der Grenze zur intergalaktischen Zivilisation angekommen, weil wir wissen, dass es theoretisch möglich ist?
tickman.lifeentertainment@gmx.de

Aber warum sind wir bei all dem was wir wissen könnten immer noch zu dumm für Frieden?

Für mich keine Leutin

Hallo Liebe,

Du bist für mich ein ganz besonderer Mensch,
ich spüre eine Verbindung, auch wenn da keine ist,
ich spüre eine Nähe, wo bloß Distanz zu sein scheint,
ich spüre Energie, auch wenn da keine ist,
ich spüre Chemie, wo bloß Physik zu sein scheint.

Du vervollständigst mich und meine Welt,
ich fühle mich besser, wenn ich an dich denke;
ich fühle mich größer, wenn ich an dich denke;
ich fühle mich klüger, wenn ich an dich denke;
ich fühle mich jünger, wenn ich an dich denke.

Du gibst mir ein Gefühl von Glück,
ich vernehme deinen Duft, doch du bist nicht da
ich höre deine Stimme, doch du bist nicht da
ich sehe deine Augen, doch du bist nicht da
ich schmecke deine Süße, doch du bist nicht da

Du vervollständigst mich und meine Welt,
ich fühle mich kreativer, wenn ich an dich denke,
ich fühle mich erholter, wenn ich an dich denke,
ich fühle mich stärker, wenn ich an dich denke,
ich fühle mich geliebter, wenn ich an dich denke.

Du bist für mich ein ganz besonderer Mensch,
ich spüre eine Verbindung, auch wenn da keine ist,
ich spüre eine Nähe, wo bloß Distanz zu sein scheint,
ich spüre Energie, auch wenn da keine ist,
ich spüre Chemie, wo bloß Physik zu sein scheint.

Und DU bist keine Leutin,
denn was immer ICH auch bin,
gäb' ich nicht für eine Leutin,
wohl aber meiner Liebe hin.

Findet noch irgendwer, dass sie aussieht wie Veronica Ferres?

7/02/2023

Rammstein jetzt unhörbar?

Rammstein ist eine der Bands, die ich über die Jahre aus den verschiedensten Gründen immer wieder gehört habe und die in meinem Leben einen speziellen Stellenwert hat.

Als Jugendlicher lernte ich die Band als Möglichkeit kennen sich ganz klar vom Weltbild und der Musik der Erwachsenen abzugrenzen. Die Textzeile: "Gott weiß ich will kein Engel werden!" sorgte sogar dafür, dass ich als Kind/Jugendlicher zuhause nur bedingt härtere Musik hören durfte. Das reizte dann natürlich umso mehr. Und spätestens mit "Du riechst so gut 98" auf VIVA war die Kontrolle dann eh dahin. Ich hörte es, weil es anders war als die zu dieser Zeit übliche Musik in den Charts und weil ich die Videos und das provozierende Dagegensein bewunderte. Die Härte der Texte und deren Möglichkeit sie immer mehrdeutig zu verstehen erkannte ich erst Jahre später, als ich DIE EINE kennenlernte und da wir zu dieser Zeit unglaublich verloren waren, die Grunge-Ära aber im Grunde schon vorbei war, den wahren Metal noch nicht kannten und in den Charts immer mehr mit Bands wie Limp Bizkit, Korn oder System of a down konfrontiert wurden, was aber nicht anders genug zu sein schien landeten wir bei Rammstein. Ich erinnere mich immer gern daran, wie wir den Text von "Sehnsucht" analysierten, weil wir neben den sexuellen Anspielungen immer auch eine Meta-Ebene zu erkennen glaubten. Was war das für eine unbeschwerte Zeit in der uns die Welt so scheissegal war.
Die Diskussionen, die es scheinbar außerhalb immer wieder um Rammstein gab kamen bei mir das erste Mal an, als ein Riesending daraus gemacht wurde, dass sie ein Musikvideo auf einer Internet-Porno-Plattform veröffentlichten. Zu dieser Zeit war ich Student und gerade als Filmstudenten waren wir für so etwas natürlich empfänglich und interessiert. Musikalisch war das ein Tiefpunkt der Band, denn hier war die Botschaft das erste Mal zu klar, als dass man da was reininterpretieren konnte. Ich hörte mittlerweile vor allem Power Metal und alles aus dem Viking-Bereich bis hin zu Black-Metal und Rammstein war zu der Band geworden, die um jeden Preis provoziert um Promo zu bekommen und sie verschwanden lange Zeit aus meinem Hörverhalten.
Es muss im Jahr 2019 gewesen sein als in meinem Umkreis leise das Gerücht einer neuen Rammsteinsingle umging und ich dachte, wow endlich mal wieder was echt Provokatives und mit "Deutschland" auch ein sehr zweideutiges Werk, das mir seinem Video für mich an alte Zeiten anknüpfte und so BadAss war, dass ich beim ersten Gucken geweint habe, weil es in mir etwas hoch geholt hat, dass ich zehn Jahre nicht gespürt hatte, eine Art Deutschland-Gefühl, dass ich noch nie so gut in Wort und Bild umgesetzt gefühlt habe. Ich holte mir das Album und da waren auch zwei drei nette Tracks drauf, aber es kam nicht an alte Zeiten heran. Und dann mehrten sich die Soloprojekte von Lindemann und ein Gefühl von Bandauflösung machte sich breit, dazu dann das fulminante vermutlich letzte Album und eine Tour, die den Mythos weiter in Richtung Rockolymp schraubte, gleichzeitig auch nach Abschied klang. Was habe ich das Album geliebt und es war so spektakulär unskandalös, dass ich dachte Rammstein hätten ihren Biss verloren und es ist Zeit zu gehen.
Und dann das Reihe 0+X Megading. Es fällt schwer zur Band zu halten, bei dem was möglicherweise passiert sein soll, denn das wäre katastrophal und nicht zu stützen, Fanliebe hin oder her und Trennung von Künstler und Kunstwerk am Arsch. Noch ist nichts bewiesen und ich traue dem Konstrukt Rammstein sogar zu mit einem solchen riesigen Knall die Karriere als Rammstein zu beenden und für ewig in den Analen der Rockgeschichte zu stehen, immerhin hat die Publicity alle Alben erneut in die Verkaufscharts gehievt. Und Geschmacklosigkeit hätte die Band nie gestört solange es verkauft.
Sollten sich die Vorwürfe jedoch bewahrheiten weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht, wie ich reagiere, kann ich Werk und Künstler trennen, lösche ich alle Tracks aus meinen Top 100 Listen? Lest euch mal die Geschichte der Lostprophets durch, ich höre immer noch gern "Last train home" obwohl ich kotze, wenn ich lese, was beim Sänger abging. Es ist wirklich schwer Kunst und Künstler von der Provatperson, die ja schlussendlich für das verantwortlich ist, was sie als Künstler tut so zu trennen, das man nicht das gesamte vielleicht sogar großartige Werk verurteilt.
Wie steht ihr dazu vorverurteilend erstmal alles zu canceln?
tickman.lifeentertainment@gmx.de

7/01/2023

Paketboten in Mitte

Ob es daran liegt, dass wir jetzt in einem deutlich teureren Kiez wohnen und die Menschen hier generell deutlich netter sind zueinander oder daran, dass ich seit ich hier wohne keinen DPD-Fahrer sehen musste oder keiner der Paketzusteller sich vorher mit dem zum Teil bösartigen ehemaligen Vermieter aus dem Geschäft rumschlagen musste, der uns ja quasi als seine Paketannahmestelle missbraucht hatte und somit sicher auch den ein oder anderen Zusteller zur Weißglut gebracht hat vor allem in der Zeit seiner ständigen Abwesenheit, weiß ich nicht.
Aber hier sind die Paketboten trotz zum Teil lebensgefährlicher Parksituation stets freundlich und gut gelaunt und sie warten auch kurz an der Tür, der gesamte Umgang ist ungewohnt herzlich, so wie ich gerne mit Menschen umgehe, so geht man hier miteinander um. Vermutlich waren wir damals unbewusst auch schon von einer Toxizität befallen und selbst schon so verseucht, dass man gar nicht mehr gern zu uns kam, wer weiß was hinterm Rücken über uns erzählt wurde vom ach so nächstenliebenden Vermieter, der ja dann komplett ins Ölgeschäft eingestiegen sein soll.
Also hier noch einmal ganz liebe Grüße an die Paketboten in Mitte, die jeden Tag ihr Leben riskieren, damit ich pünktlich meine Warenlieferung von USB-Adapter bis Unterhaltungselektronik erhalte, danke!
Oh und dann auch noch, weil sie mir wieder einfallen die ultrageilen IKEA-Boys, die hier innerhalb von 10 Minuten knappe 2 Tonnen Möbel in den Flur geschafft haben, quasi bei laufendem Motor in der Einflugschneise des Stadtbusses, ihr wart der absolute Hammer!