6/17/2011

Liebe, Angst und die Ungewissheit des Seins!

Das Leben ist nicht fair. Das würden wohl viele als Tatsache unterschreiben, die nicht das bekommen, was sie wollen. Aber obwohl ich weder das Glück habe, erfüllte Liebe oder einen gesellschaftlich anerkannten Stand zu haben widerspreche ich vehement gegen die "Schwarz-Weiß"-Sicht von "Das Leben ist nicht fair". Das Leben ist fair. Nur in einem viel größeren Rahmen als wir das als einzelne Individuen wahrnehmen können. Jeder entscheidet für sich, was gerecht und ungerecht ist, aber im Ganzen betrachtet gleicht sich alles wieder aus. Naja entweder das oder es ist generell irrelevant, was wir Menschen uns an Ideen zur Gerechtigkeit des Lebens herbeiziehen obwohl es für die Evolution und das kosmische Gefüge keine Rolle spielt, wie sehr wir uns auch das Hirn zermartern.
Liebe ist das gleiche Spiel. Seltsam und konfus für den Einzelnen aber insgesamt gesehn eine Einrichtung der Natur zum Selbsterhalt. Ja ich bin unglücklich verliebt. Kann man das so sagen? Man kann, aber eigentlich ist das ein Paradoxon. Denn entweder ist man unglücklich oder man ist verliebt. Denn das Verliebtsein an sich sorgt ja für die Wahrnehmungsstörung man sei glücklich. Oder man ist halt nicht verliebt und ist damit dann nicht unbedingt unglücklich, aber eben auch nicht gestört glücklich... Ach Arschlecken. Warum müssen wir immer die Sterne begehren, die wir nicht greifen können? Eine sehr gute Freundin sagte einst: "Weil wir Menschen sind!" Ja, immer wieder muss ich an diesen Satz denken, weil er so wahr ist. Das unendliche Streben nach dem Unerreichbaren wird eines Tages unser Ende sein. Aber leider ist dieser Tag noch zu lang hin! Auch wenn ich mir natürlich wünsche, dass die Apokalypse der Menschheit noch zu meinen Lebzeiten eintritt, ist das wohl ein recht frommer Wunsch, der nicht zu erfüllen ist.

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