Alles, wenn man es lange genug beobachtet, tendiert zu seinem Ursprung zurück zu gehen. Und damit ist alles was wir tun und denken, unsere reine Existenz - ein Nullsummenspiel.
Dieser Falter, weiß nichts davon in seiner düsteren Schönheit, denkt, dass seine Tarnung perfekt ist, erwartet die Nacht, um dann in Richtung der nächsten Lichtquelle zu fliegen, weil er dort auf die Lösung des Rätsels hofft, oder weil er sich des dadurch bevorstehenden Todes bewusst ist und einfach so sterben will, wie er jetzt gerade ist, in der schönsten Form seines Seins.
Ich gehe nicht davon aus, dass Falter so lange leben, dass sie depressiv werden können, allerdings habe ich mich schon oft mit dieser selbstzerstörerischen Spezies befasst und ich versteh es einfach nicht. Es ist fast so, wie bei uns Menschen, dieser zwanghafte Drang etwas erreichen zu wollen, was unerreichbar ist, sei es nun ein völlig zu hoch gestecktes Ziel, bei dessen Erreichen wir uns aufreiben oder die Suche nach der einen wahren Liebe, die eine 10 ist und man selbst maximal ne 6...