6/17/2019

Fremd geschaut

Seit ich mich intensiver mit unserem Garten befasse, fällt mir auf, dass es so viele Stellen gibt, die mir so wie sie derzeit sind noch nicht gefallen, ja ihr habt es ja gesehen, der große Stolz sind die Rosen aber viel mehr ist da auch nicht, ich würde so gern was für die Bienen und Nutztiere aller Art tun, aber irgendwann hat da mal ein alter Pirat entschieden, es wäre eine tolle Idee bescheuerte Forsythien an strategisch wichtigen Stellen zu pflanzen, die nun aber alle Möglichkeiten einen vernünftig ausgeglichenen Blumen, Gräser und Nützling-Garten zu planen zunichte machen, da sie auch noch völlig untauglich gestutzt wurden über die Jahre. Weiß auch nicht, ob man die rausreißen kann oder zu Tode stutzen, fürchte das Zeug ist wie Unkraut, aber ich werde mal sehen, ob ich nicht den Essigbaum, dessen kleinen Trieb ich gefunden habe dazu bringen kann, den Kampf um die Nährstoffe aufzunehmen und dann heißt es, geh ein Forsythie. Insgesamt finde ich die ja schön, aber sie sind halt an den Stellen unpassend und jedes Jahr gelb nervt auch...
Sehe ich mich also in fremden Gärten um und überlege sogar, der Forsythie einen Bodendecker unterzubauen, die sind dann vielleicht auch anderszeitig und naja Gartenkram eben...



In diesem Sinne, sowas finde ich ganz hübsch, die Blätter sind extrem cool oder?

Wieder Pilze

Allgegenwärtig ist der Tod, mitten im Leben, mitten unter uns, überall, ein Baum stirbt, Pilze schießen aus dem Boden, die Natur macht das schon. Es widerstrebt mir zwar "Jurassic Park" zu zitieren, aber: "Das Leben findet immer einen Weg." Es ist einfach ne ultimative Wahrheit und in gewisser Weise sollte sie jedem, der mal schlecht drauf ist, sich selbst in Frage stellt, unter schlimmster Krankheit oder etwas anderem leiden, was ihn zweifeln lässt, dass dieses Leben lebenswert ist. Jede Sekunde davon sind ein Wunder, in denen wir Wunder erleben können, wenn wir nur hinsehen. Ich mache gerade auch eine etwas schwere Phase durch, leide sehr mit meiner "Mary" zu der ich ja aus irgendeinem unvernünftigen Grund (sie hätte früher gesagt: "weil wir Menschen sind...") einen Kontakt pflege und bei der ich mich vor Jahren auch einst wie der absterbende Baum gefühlt habe, auf dessen Wurzeln ihre Pilze wuchsen, die dann wiederum mit Sporenzauber und einer komischen Art von Symbiose meinen Stamm gesund hielten... Und wehe irgendwer nimmt das gerade geschriebene zu wörtlich, Leute echt mal...

In diesem Sinne... denkt dran, alles Leben ist kostbar, lebt danach!!!

6/16/2019

Wie klein wir sind

Die Natur ist unglaublich, sie schafft es doch immer wieder uns ein Gefühl von minderwertiger Mickrigkeit zu geben, seien es die faszinierenden Farben, die ein Sonnenuntergang produzieren kann, die Spiele der Wolken, in denen wir riesenhafte Gesichter oder Sagengestalten erkennen, möglicherweise eine Herkunft frühen Gottglaubens, maybe...

Aber am beeindruckendsten sind die bedrohlichen Gebärden, wie eine Wolkenformation im Sonnenuntergang, die bei unglaublich schwüler Luft ein Gewitter ankündigt.

Ich liebe das und auch wenn ich in einem Ort lebe, der Unwetter und Ähnliches nur aus dem Fernsehen kennt, hoffe ich doch jedes Mal beim Anblick des Himmels, hier würde auch mal was passieren. Ich bin nicht crazy (also nicht so crazy), will nicht, dass wem was passiert, aber ich steh auf das Beobachten, der ungezähmten Wildheit der uns allumgebenden Natur.

In diesem Sinne...

Magic Duels macht immer noch Spaß

Ich gebe zu, seit ich mit MTG Arena angefangen bin, wo man als Fan des Franchise in den letzten Wochen mit verschiedenen Spielmodi, einem zumindest gefühlt coolen Set Releasing und klasse spielbaren Decks sowie guten Kartensynergien bei der Stange gehalten wird... und wir sind noch in der Beta Phase, hat es mir in letzter Zeit vor allem dank des Zugriffs auf meinen Steamfreundeskreises der Vorgänger wieder angetan. Einzig das Bekommen von Karten gestaltet sich so langwierig, wie der Satz eben, aber wen interessiert das wenn man nach fast 6 Stunden erschöpft aufblickt und merkt, dass es Nacht ist und man 10 Münzen erspielt hat aber einen unglaublichen Spaß mit seinem Bruder hatte.


 

In diesem Sinne...

6/14/2019

Falterhafte Gedanken

Alles, wenn man es lange genug beobachtet, tendiert zu seinem Ursprung zurück zu gehen. Und damit ist alles was wir tun und denken, unsere reine Existenz - ein Nullsummenspiel.

Dieser Falter, weiß nichts davon in seiner düsteren Schönheit, denkt, dass seine Tarnung perfekt ist, erwartet die Nacht, um dann in Richtung der nächsten Lichtquelle zu fliegen, weil er dort auf die Lösung des Rätsels hofft, oder weil er sich des dadurch bevorstehenden Todes bewusst ist und einfach so sterben will, wie er jetzt gerade ist, in der schönsten Form seines Seins.

Ich gehe nicht davon aus, dass Falter so lange leben, dass sie depressiv werden können, allerdings habe ich mich schon oft mit dieser selbstzerstörerischen Spezies befasst und ich versteh es einfach nicht. Es ist fast so, wie bei uns Menschen, dieser zwanghafte Drang etwas erreichen zu wollen, was unerreichbar ist, sei es nun ein völlig zu hoch gestecktes Ziel, bei dessen Erreichen wir uns aufreiben oder die Suche nach der einen wahren Liebe, die eine 10 ist und man selbst maximal ne 6...

6/13/2019

Ein Rezept

Panisch kam seine Mutter auf ihren Erstgeborenen zu und redete wirres Zeug von seinem Bruder und dessen Unorganisiertheit. Das Lied kannte er schon zur Genüge, es war ein Oldie, der schon auf seinen Vater gesungen wurde. Eine Kakophonie wilder Töne mit Text, der eine genetische Verbindung förmlich unnegierbar macht.
Um es abzukürzen und weil ihm selbst die Zeit im Nacken saß, sagte er, sich zu kümmern. Nicht gerechnet hatte er mit der nicht besetzten Praxis. Das Rezept, um das es ging konnte nicht bearbeitet werden. Zudem herrschte wegen der unangekündigten Schließung der Praxis großer Unmut diverser Patienten. Dazu stand noch eine völlig überforderte Hilfsschwester herum, die sich wohl einen Nagel eingerissen hatte und zeternd den regulären Betrieb aufhielt.
Endlich bereit für seine Behandlung sprach der Erstgeborene das Thema erneut an, woraufhin ihn die engelsgleiche  Schwester einer Schwester  auf die Versäumnisse seines Bruders, den beide recht gut kannten hinwies, den Ernst der Lage jedoch richtig einschätzte und sich anschließend voll einsetzte, das "überlebenswichtige" Rezept doch noch zu erlangen. Obwohl es nicht klappte, war ihr die Dankbarkeit der Brüder gewiss.
Die aufgebrachte Mutter konnte dann auch beruhigt werden und "alles war wieder gut".

6/11/2019

Im Beet geht's weiter...

Was ist das?
Innerhalb von nur einer Woche sind durch abendliches Gutzureden und Gießen selbst bei diesem (oder gerade deswegen) noch ein paar andere Schönheiten explodiert, allerdings wusste ich bei den ersten 3 nicht einmal, dass wir die hier haben, aber schön sind sie ja trotzdem, oder? 





6/09/2019

Das Leben als Übergangslösung

Mein Leben ist eine Übergangslösung, so wie das Leben eines jeden Einzelnen Erdenbewohners, der auf dem unausweichlichen Weg zum Tod geboren wird. Kein tieferer Sinn, keine Bestimmung, kein Garnichts.
Ein Lattenrost ist scheinbar ein ähnliches Zwischenlösungsmittel, stets kaputt und nicht zu retten, egal wie oft man es versucht zu reparieren, am Ende liegt man doch wieder auf dem Boden. Der Anfang ist sein Ende.
Leute ich bin derzeit hochgradig depressiv, die alte Krankheit hat sich wieder meiner bemächtigt und ich finde keine Lösung mich ihrer zu entledigen. Die Sonne scheint!

6/04/2019

... die schönen Rosen

Anfang Juni, draußen ist Hochsommer und die Abteilung "Wer leiden will muss schön sein" macht sich hübsch, ein paar Impressionen der letzten Tage, denn immerhin bin ich ja auch ein großer Fan.

Außerdem sind sie dieses Jahr wirklich prachtvoll, seht selbst...