1/02/2022

2021 - Geguckt (KK2 Entertainment Center)

Zum Jahresabschluss gibt es jetzt noch eine der beliebten T&Fs für euch!

Anfangen werde ich diesmal mit den Flops und mich dann hocharbeiten zu den Tops, also angefangen mit dem schlechtesten Film des Jahres und dann zum besten Film. Dabei sind das natürlich nur die Filme, die ich dieses Jahr gesehen habe mit Ausnahme der Re-Watches.
Was waren eure schlimmsten Seherlebnisse, eure Lieblingsfilme des Jahres, kommentiert, folgt, habt Spaß!

FLOP TEN 2021
1 - The shiver of the vampires
2 - Soul Reaper
3 - Detour
4 - Escape Plan Extractors
5 - Prey
6 - 100 bloody acres
7 - My spy
8 - Beckett
9 - The Titan
10 - Mortal Kombat

TOP TEN
10 - The house that Jack built
9 - Dark House
8 - Kate
7 - Midsommar
6 - The Tomorrow War
5 - 6 Underground
4 - The way back
3 - 1917
2 - Good time
1 - Train to Busan

1/01/2022

T&Fs Dezember '21

Das Jahr ist vorbei und im Dezember rumpelte das KK2 Entertainment Center noch einmal gewaltig. Dank der MCU-Rewatch Reihe und ein paar Anderen kam ich auf 31 Rewatches und damit bei einer Gesamtmenge von 64 Sichtungen auf 33 Neusichtungen. Das komplette Film-Tagebuch Dezember wie immer bei letterboxd.

Und weil wir jetzt 2022 haben, ändere ich doch mal die Reihung, so dass ihr ab sofort immer den schlechtesten Film ganz oben stehen habt und den besten ganz unten, fand das bisher immer etwas verwirrend, in diesem Sinne, viel Spaß auch auf meiner letterboxd-Seite wenn ihr wollt.

12/31/2021

2021 - Gespielt (Pt. II)

... weiter geht es mit den Top 10 Spielen der Küchenspieler des Jahres 2021. Die Links führen jeweils zur Spielübersicht auf BoardGameGeek.

Platz 5

Brügge

Seit es 2013 rauskam ist es eines der meistgespielten Spiele bei den Tabakstädter Küchenspielern geworden, jede Runde macht wieder von vorne Spaß und die verschiedenen Möglichkeiten Siegpunkte einzusammeln erschöpfen sich einfach nicht, weil dank eines guten Kartenstocks selten (oder wenn schlecht gemischt wird) ähnliche Kartenkombinationen in Umlauf kommen.

Platz 4

Die verlorenen Ruinen von Arnak

Schon wenn man den Spielplan hingelegt hat und ihn mit Gegenstandskarten und Artefakten bestückt spürt man dieses Gefühl von Abenteuerlust, der innere Indiana Jones kommt zum Vorschein und die Augen beginnen ein klein wenig zu glänzen. Und dann geht's auch schon los und in bekannter Worker-Placement Manier graben und entdecken wir, sammeln Schätze um Gegenstände zu kaufen, die unsere Expedition stärker machen, nutzen Artefakte unsere Forschungen voran zu treiben und bekämpfen Wächter und versuchen unser Deck zu optimieren.

Leider gibt es auch noch die anderen Entdecker und viele knifflige Entscheidungen zu treffen, damit nicht ein anderer das wichtige Plättchen aus dem Forschungspfad zuerst bekommt, womit man doch dann noch diese Karte erwerben wollte, damit man in der nächsten Runde... und die Zeit ist auch noch begrenzt. Ein unglaublich tolles Spiel, das zum Immerwiederspielen einlädt, jedes Mal wenn man gerade fertig ist und dank doppelseitigem Spielplan mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden auch für Kennerspieleinsteiger ein echter Hauptgewinn.

Platz 3

Istanbul

Wie auch in den letzten Jahren ist Istanbul wieder hoch in unserem Kurs, das liegt vor Allem daran, dass es einfach Spaß macht und deutlich kürzer ist, als man erwartet. Für mich persönlich ist es etwas überraschend so weit oben, da ich nicht das Gefühl hatte, wir hätten es oft gespielt, aber manchmal reicht es ja, es lang zu spielen...
Im Grunde muss man hier die für einen selbst optimalen Routen über den Spielplan finden, der aus 16 auslegbaren (mit beiden Erweiterungen sogar 25) Teilen besteht, um als erster seine Rubine zusammen zu haben. Dabei stehen einem vor allem öfters mal die Gegner im Weg, oder es fehlt genau der eine Schritt oder Rohstoff, um auf genau dem Ort was machen zu können, wo man gerade landet. Für den gehobenen Familienspieler definitiv einen Blick wert.

Platz 2


Als ich es letzte Jahr gekauft habe wusste ich im Grunde gar nicht, worauf ich mich einlasse, einfach mal gekauft, weil ich so viele gute Kritiken gelesen habe und dann wurde es vor allem im vorderen Jahresbereich zum Dauerbrenner, der immer auf den Tisch kam, wenn wir mal nicht wussten, was wir spielen sollten.
Die Erweiterungen sind dann auch schnell Teil des Spiels geworden und damit ist eigentlich so viel Vogelkraft da, dass man sich als Hobby-Ornitologe schier tagelang auslassen könnte.

Platz 1


Selten wurde ein Spiel auf Anhieb so oft gespielt, wie dieses und das obwohl wir hier sogar einen schlechten Start hatten, da beim Regellernen ein paar kleine Fehler unterlaufen sind, die das Spiel dann unfassbar verlängert haben und erst nach ein wenig Recherche war klar was falsch lief und ab diesem Zeitpunkt machte es einfach nur Spaß, ähnlich wie bei Arnak spürt man förmlich die Luft im Haar, die ein wenig nach Freiheit und ein wenig mehr nach Kuhscheiße duftet. Wenn man dann seine laufenden Steaks von Texas nach Kansas City treibt und dabei an der Ein oder Anderen Stelle geschickt Gebäude errichtet, die einem den Zug erleichtern, vielleicht auch ein paar Dollar bringen um auf dem Viehmarkt wertvollere Rinder zu erwerben oder mit seinen Ingenieuren die persönliche Bahnstrecke ausbaut, Bahnhofsvorsteher austauscht oder die Indianer beim Handeln über den Tisch zieht fehlt mir zur Glückseeligkeit eigentlich nur noch die Möglichkeit die Mitspieler zu überfallen, oder überfallen zu lassen, vielleicht eine Öl-Erweiterung oder so, etwas mehr Cowboyscheiße, vielleicht.
Aber das Spiel ist mehr auf den wirtschaftlichen Aspekt der Rinderzucht bedacht und beschäftigt sich in der Erweiterung auch mehr mit dem Schienennetz und der Vernetzung neuer Städte als mit Action-Effekten, die das Spiel auch gar nicht braucht, da alles im Kopf geschieht. Schade ist es dann manchmal, wenn Mitspieler Cowboys "kaufen" wollen oder "Häuser" bauen, das ist ja schließlich nicht Monopoly. Und wer nach über 20 Partien immer noch nicht verstanden hat, was er in Kansas City zu tun hat, der sollte nach einem deutlich leichteren Spiel Ausschau halten, "Mensch ärgere dich nicht" oder "Mau Mau" vielleicht. Ja das Spiel ist anspruchsvoll und mit seiner Laufzeit um die 2 Stunden auch nicht gerade so hin gespielt, aber wer sich als Vielspieler bezeichnet, für den sollte das hier ein Genuss sein und keine Qual.

In diesem Sinne wünschen euch die Tabakstädter Küchenspieler einen guten Rutsch und spielt schön!

12/30/2021

2021 - Gespielt (Pt. I)

Die Zeit der Jahresrückblicke und da fange ich doch mal mit dem an, was ich seit der Beendigung meiner Outdoor-Spiel-Karriere seit circa 2013 nach Möglichkeit jeden Sonntag versuche zu machen, auch wenn es gerade in den letzten Jahren aufgrund personeller Probleme immer schwieriger geworden ist eine spaßige Runde zu spielen.

Aber immerhin habe ich es geschafft 161 Partien verschiedenster Genres zu spielen und davon 61% gewonnen. Unsere Gruppe besteht aus zwei Senioren sowie zwei Mitdreißigern, wobei wir öfter zu dritt als zu viert gespielt haben.

Hauptsächlich spielen wir alles im Segment zwischen anspruchsvollem Familienspiel bis zum Expertenspiel, wobei das je nach Gruppenmitglied variiert.

Und jetzt nach dem ganzen Gebabbel dann auch die Top10 des Jahres 2021, ist natürlich höchst subjektiv und unabhängig vom Erscheinungsjahr, da wir eher nicht so die Messeneuheiten-Sofort-Spieler sind. Die Links führen jeweils zur Spielübersicht auf BoardGameGeek.

Platz 10

Dynasties - Heirate & Herrsche (2016)

Es geht darum seinen Einfluss durch kluges Heiraten und Verheiraten zu vergrößern, dazu arbeitet man mit Aktionskarten und Meeples, einem interessanten Reihenfolgemechanismus und drei Wertungen, bei denen Mehrheiten gezählt werden.

Relativ leicht zu lernen lädt das Spiel auch immer wieder gern zu einer zweiten Runde ein, weil man seine Strategie immer etwas anpassen muss und damit seinen Schwerpunkt anders legt. Außerdem ist das Spielmaterial toll im Thema und macht in seiner Welt durchaus Sinn.

Platz 9

Husky

Ein klassisches Abenteuer Rennspiel, wo man eigentlich nur mit seinen Aktionskarten irgendwie den Spielplan überwinden muss, dabei im Weg stehen einem wilde Tiere, die Mitspieler und wenn man nicht aufpasst das Wetter. Absolutes Anfängerspiel, wenn man mal ne kurze Runde spielen will, trotzdem ist das Thema toll in Szene gesetzt und macht kurzweilig Spaß.

Platz 8

Carcassonne

Ein Klassiker des Brettspiels ist auch dieses Jahr wieder ein paar Mal auf dem Tisch gewesen und macht in jeder Kombination von Erweiterung und Grundspiel immer wieder Spaß und ist vor allem schnell erklärt und schnell gespielt, auch wenn ich es ja eigentlich zu simpel für ein vollwertiges Spiel finde. Aber bei einer Rundenlänge von maximal 45 Minuten, wenn man fast alle Plättchen aus der Big Box drin hat, lass ich mir das dann auch gefallen.

Bei den letzten Runden hat es der grüne Spieler jedoch des Öfteren geschafft "sehr lange" über seine Züge nach zu denken, warum ich es von mir aus lieber im Schrank lasse in letzter Zeit.

Platz 7


Ein wundervolles Würfel-Placement Spiel in der Welt von Lovecraft, in der man die großen Alten beschwört, die einem helfen möglichst viele Siegpunkte zu bekommen, da gibt es Wahnsinnsleisten, Magieleisten, zu besiegende Detektive und einige andere Dinge, die einen in das Spiel und seine Welt reinziehen.

In unserer Runde wurde des Öfteren beklagt, dass die Texte auf dem Plan zu klein seien, also habe ich diese einfach zusammen auf eine Übersicht gedruckt und mit der kann man jetzt einer Spielübersicht gleich gut arbeiten, ohne ständig seinen Schädel über den Plan zu bewegen und damit die Sonne im sowieso schon sehr finsteren Kingsport zu verdunkeln.


Platz 6


Der Dauerbrenner schlechthin, in 5 Minuten erklärt und in 20-30 Minuten gespielt ist es das perfekte Spiel, um zwischen zwei fetten Brummern mal durch zu schnaufen oder den Spielnachmittag zu beginnen oder abzuschließen. Man legt auf oder absteigend Karten, um sich wertvolle Punkte auf dem Spielplan zu sichern und ins Innerste des Plans vorzudringen, mehr nicht.

... der zweite Teil kommt dann morgen mit den Platzierungen 5-1!

12/21/2021

Mobbing im Alltag

 Hallo Freunde,


Ich liebe die Gerechtigkeit und ich hasse Mobbing. Viele gegen Eine/n sind generell eine falsche Sache und zeugen oft von einer starken Ohnmacht der Vielen. Im Alltag begegnen wir oft verdecktem Mobbing, wo sich Spitzen zugeworfen werden, mal scherzhaft und mal ernst. Damit kann jeder unterschiedlich umgehen und eigentlich ist es armselig jemanden zu mobben, nur damit man sich in der Gruppe stärker fühlt.

Man stelle sich vor; in den Pflegeberufen hätten wir nicht nur ein Problem mit ständiger und immerwährender Überlastung des Einzelnen sondern auch noch erhebliches Mobbing aufgrund einiger fauler Äpfel, die persönliche Differenzen zum Anlass nehmen jemanden auszugrenzen. Sei es nun die neue Mitarbeiterin, die aufgrund gewisser integrativer Schwierigkeiten erst einmal etwas langsamer ist. Das aber mit Fürsorge für den Patienten wett macht und zumindest an der Oberfläche immer ein Lächeln hinter der Maske verbirgt?

Ich gehe ja nun schon einige Zeit zur Dialyse und würde sagen, ich weiß ganz gut, wie die ganzen Seilschaften laufen. Über die Jahre haben sich Grüppchen gebildet, Schwestern, Freundinnen, Feindinnen arbeiten alle zusammen aber eben oft nicht gemeinsam. Ich habe euch auch schon von der Ein oder Anderen berichtet, man lernt viel über Menschen, die man regelmäßig trifft und im Kontakt mit anderen Menschen sieht, in medizinischen Einrichtungen destilliert sich das noch schneller heraus, als in der "Realität", weil eben der Stressfaktor über Allem hängt. Der Umgang mit dem Patienten zeigt meist schon, wer man ist und die Interaktion oder das Verweigern dessen mit den Kolleg*innen vollendet schnell das Bild.

Man muss viel machen, wofür man direkt nicht ausgebildet wurde, hier mal ein Bett nachjustieren, Fenster schließen, Getränke verteilen und ein paar technische Aufgaben an den Maschinen, die eben auch nicht mehr die jüngsten sind. Ich habe in meinen mittlerweile 7 Jahren hier noch nicht erlebt, dass jemand so geschnitten wird und sich durch irgendwas den Zorn der gesamten Truppe zugezogen hat. Normalerweise übernehmen in der Übergabe beide Arbeitskräfte die notwendigen Arbeiten, legen mal grade einen mit an oder Ähnliches. Gewisses Personal arbeitet von sich aus schon sehr, na sagen wir mal selbst bezogen und flüchtig (bei mir fehlte heute das Material für das Abnehmen und ich empfinge es mittlerweile als persönliches Ärgernis, wenn ich meinen Platz erst wieder auf links umarbeiten muss, weil irgendwer nach 7 Jahren nicht weiß, dass mein Shunt rechts ist). Über die Meisterschwester werde ich hier nichts weiter schreiben, ihre Wesenszüge sind hier zur genüge nachgezeichnet worden. Aber wenn die Helferschaft sich geschlossen gegen eine Schwester stellt, dann stimmt was nicht und das vor Patienten auszutragen erscheint mir extrem unprofessionell. Klar, manchmal kann man sich seine Sprüche nicht verkneifen, aber zu lästern, dass es so lange dauert obwohl man wahrscheinlich beim Aufbau selbst dafür gesorgt hat, dass es länger dauert, Sets weglassen, keinerlei Hilfe beim Anlegen, lieber Nägel machen oder so... Also irgendwo ist mal Schluss, anstatt ein junges Talent so unter zu buttern, sollten sich einige der alteingesessenen mal hinterfragen, ob sie nicht in der falschen Branche sind. Ich weiß ja nicht, wie es anderen Patienten geht, aber auf mich als sehr mitfühlenden Mensch fühlt es sich schrecklich an, wenn die Schwester neben mir mit den Tränen ringt und nur weil ich da bin nicht losheult (übrigens zum Thema Professionalität), um sobald ich den Raum verlasse in Tränen auszubrechen, für mich verständliche Tränen der Wut und der Trauer, weil man einfach nicht versteht warum.

Ich bleibe an diesem spannenden und tragischen Fall dran, die Dialyse am heiligen Abend verspricht diesbezüglich auch Aufklärung zu bieten, um mal die andere Seite zu hören.

12/15/2021

Staatsbedrohende Straftat?

Der Besitz einer Armbrust beweist eine schwer staatsgefährdende Straftat, euer Ernst? Die Berichterstattung im deutschen Fernsehen ist ja schon seit einiger Zeit etwas fragwürdig manchmal und im Grunde könnte man einen eigenen Youtube-Kanal damit führen sich darüber lustig zu machen oder es zumindest kritisch zu hinterfragen, was sicher auch einige von euch machen. Ich überlege derzeit, ob ich sowas auch irgendwann mal mache, einfach kleine Nachrichtenschnipsel, so wie man sie zugeworfen bekommt interpretieren und damit dem Ein oder Anderen helfen wieder Hinterfragen zu lernen. Wer regelmäßig diesen Blog verfolgt wird mitbekommen haben, dass ich mich auch immer wieder kritisch mit dem, wie es meine Agentin nennt C-Thema auseinandersetze. Ich bin aber kein "Schwurbler", "Querdenker" oder gar "besorgter Bürger", einfach nur open minded und fähig Sprache zu verstehen und zu interpretieren. Und meine lieben Freunde, wenn ich Nachrichten interpretieren kann oder muss, um deren wahren Ursprung zu ergründen, dann sagt das viel aus über den Sachgehalt oder? Kleiner Denkanstoß vielleicht auch mal genau zu lesen und hinzuhören, was man uns sagt...

12/14/2021

Die traurigen Nikoläuse

Stell dir vor: Weihnachten kommt, du liebst das Schenken, hast ein erstaunlich großes Budget und nicht nur ist Corona, du gehst nicht bummeln, die Lieferketten sind löchrig, kein Weihnachtsmarkt... Noch schlimmer, du bekommst noch nicht einmal eine ordentliche Auswahl an Wünschen.
Da ist einer, unser Jüngster, der einfach mal so seine letzten 6 gehörten Spotify Alben auf 'nen orangen Zettel schreibt mit dem Vermerk "als Vinyl oder CD". Dann 10 Tage vor dem Fest noch "120g organges Druckerpapier" ergänzen, WTF?. Fehlte nur noch, dass er Batterien und Limburger Käse draufschreibt!
Die Kurze sagt dir: Ich weiß gar nicht, was ich mir wünsche, die hatte aber auch 2 harte Monate, da verstehe ich, dass ihr gar nicht nach schenken und Kram ist.
Unser Zweiter setzt sich kurz paar Minuten hin und klatscht einen online-Wunschzettel hin, bei dem sich der Macher keine Gedanken gemacht zu haben schien, dem Schenkenden Hilfestellung zu geben, was am liebsten, warum Kindersachen, überhaupt mal die Verfügbarkeit zu prüfen und plötzlich verschwindende Wünsche. Allerdings hat er sich die Mühe gegeben, nachdem man ihn darauf angesprochen hat alles zu überarbeiten und dann konnte man auch damit arbeiten...
Und unser Möchtegern-Genie hat bei Wunschmonster (kann ich nur empfehlen) einen so ausufernden Wunschzettel gemacht, dass ich dachte, dafür müsste man ja gleich einen Immobilienkredit mit aufnehmen, damit man alles unterstellen kann. Kein Maß, keine Mitte, fast schon unverschämt... obwohl ich ja der Meinung bin, Wünsche sind niemals unverschämt, unverschämt ist etwas zu verlangen und oft die Preise dessen, was Menschen verlangen.
Aber das ist ein anderes Thema!

12/12/2021

"Nerven wie Drahtesel"

Sprache ist etwas so wundervolles, dass schon kleine Veränderungen eine völlig andere Aussage treffen. Ich bin jemand der gerne damit rumspielt (scheint so ne Autorenkrankheit zu sein), was dann des Öfteren dazu führt, dass ich in billige Wortwitzspielereien verfalle und meine Umwelt mir nicht mehr folgen kann oder will. Ich gebe zu, das ist auch sehr nervig, wenn ich einen Monolog darüber beginne, warum ein "MOUNTY" eigentlich "MOUNTY" heißt und über den Wortzusammenhang von "MOUNTAIN" zu "GO TELL IT TO THE MOUNTIES" Gesang und dem "WEISEN MOUNTAINBÄR" bei Yogi Bär komme, um dann in eine Aneinanderreihung irgendwelcher popkultureller Zusammenhänge von "HANNA BARBERA" zu landen.

Oft entspringen meine Gedanken minimaler Versprecher, Buchstabendreher oder Ausspracheungereimtheiten, heute morgen las ich jedoch etwas, das mich tatsächlich fassungslos (gibt es übrigens auch einen sehr netten Bla-Blog-Beitrag zu) zurück lies, weil ich es mir nicht erklären oder sprachlich herleiten konnte. Beim durchwischen meiner Dating App hatte doch tatsächlich eine hübsche junge Frau in ihrem Profil stehen "Nerven wie Drahtesel", allein dafür hätte sie bei mir auf der Humorskala gepunktet, ich meine ganz ehrlich, was soll das bedeuten? Ein Drahtesel ist bekanntermaßen ein Synonym für Fahrrad, der komplette Begriff bietet also sehr viel Interpretationsspielraum. Heißt es vielleicht, dass sie ständig aus der Haut fährt, wenn sie z.B. kein Fahrradfahren kann, ist es eine Aussage über Unsicherheit, über Ticks oder langsames umsichtiges Denken, was ich mit Fahrradfahren auch verbinde ist Freiheit, oder ist der Drahtesel ein weiteres Synonym für ein wahnsinnig gutes Gedächtnis, weil man ja sagt: "das ist wie Fahrradfahren, das verlernt man nicht?", oder ist es am Ende ganz wörtlich zu nehmen und der Draht-Esel steht für ein dummes genügsames Nutztier aus Draht und es ist eine Verklärung von "dumm f**** gut!", aber welche Frau mit genug Selbstachtung schreibt sowas über sich, oder zeugt es dann doch von einem hohen Maß an Selbstironie? Als ich mich noch mit dieser Frage beschäftigte, blickte ich noch einmal auf "Nerven wie Drahtseil!", und begann zu lachen... Ich habe es falsch gelesen. Einerseits war das sehr lustig, andererseits verflog damit mit sofortiger Wirkung mein Interesse und ich wischte weiter.

Ich glaube nicht, dass ich oberflächlich bin, klar ich habe, wie wir alle eine Oberfläche und somit bin ich per se als Mensch oberflächlich, aber eben nur physisch... was ich meine ist, vielleicht suche ich so sehr das Besondere, dass ich dadurch dann doch oberflächlich bin und vielen Dingen/Menschen gar nicht erst die Chance gebe, sie an mehr als drei Worten in einem Dating-Profil zu messen. 

12/09/2021

Wie man was draus macht?

Hallo Freunde,

ich habe gerade einen Denkanstoß bekommen, der mich ins Grübeln brachte...

Wie kann man aus vielen verschiedenen Kontakten aus aller Welt Profit schlagen? Ich finde die Frage allein schon befremdlich, denn für mich sind Kontakte vor Allem eines, eine Bereicherung meines sozialen Umfeldes sowie meines eigenen Horizonts. Der Profit ist also schon die Sache selbst. Bekanntermaßen mache ich mir aus weltlichen Dingen nicht so viel, vor Allem Geld oder Statussymbole mit denen man sich vor Anderen profiliert spielen in meinem Leben eine sehr geringe Rolle. Mir ist es viel wichtiger Wissen anzueignen, andere Lebensweisen kennen zu lernen, Sprachen, mich künstlerisch inspirieren zu lassen, mich selbst zu verwirklichen, Freude an meinem Leben zu haben, das jeden Tag zu Ende sein kann.

Klar ist das megautopisch und von einem fast naiv wirkenden Idealismus getrieben, aber andererseits gibt es ohne Besitz auch keinen Verlust. Es gäbe viele Filmzitate zu dem Thema, wie dem, sich an nichts zu klammern, was man nicht innerhalb von 5 Sekunden loslassen kann. Meine Lebenswirklichkeit zeigt mir, dass ich mich mit dem Ansammeln von immateriellen geistigen Werten viel besser fühle, ich gebe lieber als ich nehme, weil ich zwar genau wie die meisten in unserer Konsumgesellschaft aufgewachsen bin, sie aber deutlich hinterfrage.

Ein kurzer Ausflug, was soll ich mir denn jedes Jahr den neuesten Rasierer von Firma XY kaufen, wenn a) mein alter noch einwandfrei funktioniert oder b) ich mir eh den Bart wachsen lasse. Und ich brauche auch keine 50 verschiedenen Bartöle, ein kleiner Bartkamm und das womit ich mir das Haupthaar wasche reichen auch, wobei man auch da irgendwann mal seine Marke gefunden hat und dann auch nicht jede neue Saison die Marke wechselt oder? Ich mein im Ernst, wonach entscheidet man bei Pflegemitteln, mir geht es drum, dass es funktioniert, Shampoo reinigt und riecht angenehm, noch lieber wäre mir, wenn diese ganzen Beauty Produkte gar keinen Geruch hätten, aber das ist nochmal ne andere Geschichte. Warum müssen wir uns überhaupt ständig verstellen, vom Parfüm hin zu "Schönheits-OPs", von den schicken Schuhen zum Supersportwagen? Sind wir nicht in der Lage uns genug zu sein?

Warum kaufen wir Dinge? Weil wir sie brauchen? So sagt es die Werbung! Aber was wir wirklich brauchen, zum Leben, zum Überleben, zur Partnersuche, Fortpflanzung? Atemluft, Wasser, Essen und Gelegenheiten... Der Rest ist Bonus. Und dieser Bonus wird, je mehr man anhäuft zu einem Malus, einer Belastung. Einher geht Verantwortung, Sorgen, Stress und Verlustängste (die gesamte Versicherungsbranche basiert darauf). Ihr  merkt ich verliere mich in ideologischen Ausschweifungen, weil ich einfach anders denke.

In einem Spiel zu gewinnen ist schön, vielleicht lukrativ, aber der eigentliche Gewinn ist die Erfahrung, das Spielen an sich!

Einen Menschen kennen zu lernen ist im Normalfall selten mit finanziellem Gewinn verbunden, ich hab eher das Gegenteil in Erinnerung, aber der Erfahrungsgewinn, die empathische Komponente (ob gut oder schlecht), die sozialen Erfahrungen, die man macht sind unbezahlbar. Einen Freund kann man mit Geld nicht aufwiegen.

Wenn man allein ist, wenn man Probleme hat, wenn alles im Eimer ist, das Geld ist irgendwann weg, alles was daran hing auch, aber Freunde und enge Bande, in meiner Welt sind sie das, woran man messen kann, ob man im Leben was erreicht hat. Der persönliche Profit sollte immer der eigene Grad an Zufriedenheit und Glück sein, niemals Geld oder Güter!

12/05/2021

Und wenn...

die Anschuldigungen und der ausgespuckte Hass zwischen Tür und Angel nur der unbeholfene Versuch war ein Gespräch zu forcieren, wenn wirklich einfach Nichts passiert ist?
Wenn die heutige persönliche Gratulation an den Käpt'n keine weitere Demütigung war, bei der mich auch die Reaktion überrascht hat und teilweise fassungslos aber auch von einer gewissen Größe zeugend zurückgelassen hat?
Was wenn der Brei viel heißer gekocht wurde als gegessen, was wenn es das Schweigen ist, was die Geschwister so lange trennte, weil sie nicht mehr REDEN seit über 20 Jahren?
Oder ist es doch bloß das Öl, das im Treibsand eines kranken Mannes Geist sprudelt?