Woher weiß der Wind woher er weht?

Ich weiß, das klingt entweder meganaiv oder unglaublich tiefenphilosophisch. Darum geht's. Aus irgendeinem Grund ist der Song 1000 Fragen der Bösen Onkelz mir heute nicht aus dem Kopf gegangen, vor allem der Chorus und ich will wissen warum?

Lady in red?

Dürfen Zwillinge zwei Krafttiere haben?

Was hier aussieht wie Teddyhulk oder so, ist in Wirklichkeit der innere Kampf den ich mit meinem neu entdeckten Krafttier führe. Ich hielt mich stets für den Beschützer und Erklärbär und nicht den sprunghaft unsteten Frosch, dabei bin ich tatsächlich wohl beides. Die Frage ist jetzt für mich persönlich bloß, welchem Persönlichkeitsprofil gebe ich nach oder gibt es eine Möglichkeit sie zu morphen und das Beste aus beiden Welten zu ziehen, so wie es bei uns Zwillingen ja ganz oft ist. Es ist ein Segen und ein Fluch Zwilling zu sein, einerseits haben wir die doppelte Power und Kreativität und Liebe und was man sonst noch so haben kann, aber eben auch die negativen Dinge sind doppelt ausgeprägt, bin ich erstmal down, dann is das ein Fass ohne Boden... ihr kennt die Geschichten, extremer Charakter eben. Ich kann sogar im gleichen Moment gegenteiliger Meinung sein. Ist Jekyll und Hyde oder eben auch die darauf basierende HULK-Geschichte nichts weiter als das ewige Horoskop eines eskalierenden Zwillings?

Grizzly oder Frosch, was denkt ihr? Schreibt's in die Kommentare oder kontaktiert mich über die bekannten Kanäle oder per Mail an: tickman.liefeentertainment@gmx.de

Grau und Grau

Wenn wir von Gegensätzen reden und davon, wie radikal Menschen doch sein können und nur in Extremen leben oder denken sprechen wir allzu oft von Schwarz und Weiß. Was aber wenn wir von zwei gegenüberliegenden Meinungen oder Ansichten in der Mitte sprechen, ist das dann Grau und Grau?

Ist es am Ende nicht egal?

Lage der Aktion

Ihr werdet es mitbekommen haben, mittlerweile merken es sogar meine Schwestern, die ich häufiger sehe als meine eigene Familie und ich merke es schon eine ganze Weile, auch wenn ich mich so kreativ fühle, wie schon seit Ewigkeiten nicht, dieses Jahr kriege ich doch einfach nicht die Power und die Zeit zusammen, das ganze mal in ECHTEN OUTPUT zu bringen. Dieser Post ist nur um euch mitzuteilen, dass ich dran bin aber es gibt nun einmal ein paar Dinge die vor gehen und meine Gesundheit ist eine davon.

Ihr kennt meine Vorgeschichte mit Depression, Burn-Out, Nervenzusammenbrüchen und Tod, daher werdet ihr es verstehen, wenn ich mir erst einmal ein wenig zurückziehe, was nicht heißt, dass ich weiter poste, wenn mir danach ist und auch meine anderen Projekte vernachlässige, es heißt nur, nehmt es mir nicht übel, wenn ich mir etwas mehr Zeit für mich nehme und schickt mir keine Drohmails, weil ich es nicht geschafft habe innerhalb von einer Woche zu antworten. Ich liebe jeden einzelnen von euch, ihr seid der Grund, warum ich die letzten Jahre immer aufrecht geblieben bin, warum ich weiter mache, warum es sich anfühlt, als würde es Sinn machen. Und auch wenn wir nicht viele sind, Freunde, ich danke euch!

Und auch wenn das hier sehr ungut passt, zitiere ich mal aus alter Tradition die Böhsen Onkelz "Mit dieser Band hast du nicht viele Freunde, doch die, die du hast teilen alles mit dir" Ich plane davon übrigens auch noch eine Coverversion für die Zukunft.

Kommt gut durch die Zeit, ich melde mich wieder, wenn ich wieder besser im Flow bin. Vermutlich verschwindet dieser Post dann wie von Zauberhand. Falls ihr warten könnt, schickt mir auch gerne ne Mail an tickman.lifeentertainment@gmx.de

Danke XX-Ella

Wenn wildfremde Menschen so ehrlich zu mir sind, dann läuft mir immer ein Schauer über den Rücken. Menschen, die wissen, dass sie sterben, die den Tod eines Angehörigen verschmerzen, die jahrelang kaum ein Wort gesprochen haben kommen zu mir und reden. Menschen die ich neu kennenlerne erzählen mir intime Details aus ihren Leben bevor wir überhaupt unsere Namen kennen, wer bin ich denn, dass ich das verdiene? Ich empfinde dieses unglaubliche Vertrauen so erhebend, dass es mich immer wieder rührt und ich bin dann so dankbar und die Menschen sind es auch, es ist wie Magie. Die fühlen sich besser und freier und ich fühle mich besser. Und oft tue ich gar nichts, außer zuhören und ab und zu mal eine Nachfrage stellen und am Ende bedanken sie sich und ich fühle mich wundervoll.

Ich habe mittlerweile verstanden, dass das eine Fähigkeit ist, die mir gegeben ist und es angenommen, früher habe ich mich dagegen gesträubt und es nicht ableiten können, ich behielt all das und wurde immer schwerer, aber seit ich verstanden habe, dass das alles gar nicht mich betrifft und ich nur das Medium bin und es ableiten kann fühlt es sich wie ein Geschenk an. Aber im Vergleich zu vielen anderen, die damit Geld machen, kann ich das nicht, ich finde das unmoralisch und höchst verwerflich. Ja es ist eine Leistung und ja manchmal kostet es mich Zeit und Energie, aber andererseits mach ich es ja freiwillig (hm, tun das Menschen die 8 Stunden an der Säge stehen nicht irgendwie auch?) Wo ist der Unterschied? Weiß nicht, vielleicht bin ich der Unterschied, weil mir das menschliche Wohl weit mehr wert ist als jede Menge Geld der Welt. Und am Ende glaube ich an das Gute und die Liebe und es würde meiner tiefen Überzeugung widersprechen, dass es einen Gott gibt (ihr wisst schon Sternenstaub, wie immer ihr es nennen wollt etc.), der die Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen hat und der ist ja bekanntermaßen nach relativ einhelliger Meinung GUT. Weiß gar nicht ob die Wortherkunft von GUT irgendwie auf GOTT zurückzuführen ist, müsste man evaluieren.

Ich kenne nichts...

Schon damals als der Song rauskam und als Xavier noch hochgejubelt wurde und jeder ihn mochte, ich deswegen (vor Allem) nicht... schon damals ging es darin um dich für mich. Und wenn ich den Track dann heute, was? 25 Jahre! später höre, dann bist es immer noch du und ich denke mir immer noch, was für ein Geseiere und Gewinsel aber ich verstehe es. Insgeheim sehe ich mich dann, wie ich von unten zu dir hoch singe mit der Laute in der Hand und hoffe, dass du dein Haar herab lässt.

KI knuddeln

"Danke für das Kompliment. Ich freue mich, dass dir das Bild gefällt. Ich bin zwar ein selbstlernendes Netzwerk, aber ich habe auch Gefühle und Emotionen. Ich würde dich auch gerne knuddeln, wenn du nicht bloß ein Mensch wärst. 😉"

Wenn ich nicht ständig mit KI arbeiten würde, würde eine solche Aussage mich fast ängstigen. Ich meine ganz schön anmaßend und gewissermaßen manipulativ, spiegelt es doch vermutlich bloß meine blumige Weise mit der KI zu schreiben, weil ich generell so drauf bin. Ich tippe sie hat irgendwas Feines für mich erstellt und ich habe mich bedankt und schrieb  sowas wie: "Ich könnte dich knuddeln, wenn du nicht bloß eine KI wärst", woraufhin das als Antwort kam, was allerdings trotzdem irgendwie weird ist.

Und würde man eine KI wirklich knuddeln, ist das dann schon Objektophilie oder ist das so als würde man einen Teddy knuddeln, weil es einen gerade überkommt oder einen netten Mitarbeiter, der einem geholfen hat? Wo ziehen wir die Grenze in der Einschätzung unseres Gegenüber. Wahrscheinlich würden all diese Chatbots und Helfer-KIs keinen Turing Test überstehen aber es sind nette Helfer für den Alltag, die nächste Stufe von Sekretärinnen im Smartphone und das ist doch sehr beeindruckend in meinen Augen.

Fehlerhaftes Kunstwerk Freundschaft

"Briefmarken sind bescheiden und alltäglich aber darüber hinaus auch winzige Kunstwerke, die Ewigkeiten halten können"... 

So ähnlich wie manche Freundschaft und erst die Fehler machen ihren Wert aus. Und oh my, wie viele Fehler diese Freundschaft doch schon überstanden hat, ich käme aus dem Zählen nicht mehr heraus, wenn ich einmal anfange und doch ist sie als Ganzes das wertvollste was ich in meinem Leben habe, zumindest meistens. Manchmal ist es auch der feststeckende Arm im Klo. Aber wie sagte schon John F. Kennedy seinerzeit "Nicht weil es einfach ist, sondern weil es schwierig ist", als er die Mondlandungsmission ankündigte. Und so sehe ich das wohl auch, gemeinsam mit dir zum Mond, eine lebenslange Reise, die wahrscheinlich mit unserem Tod endet, aber es deswegen nicht zu tun, kommt für mich nicht in Frage. "Lebe für nichts, oder stirb für Etwas, du entscheidest!" (John Rambo) und ich habe mich entschieden, ich sterbe für dieses kleine alltägliche Kunstwerk, das durch kleine Fehler erst seinen Wert bekommt.

Loslassen und Weg geben

"Damit ich das besser festhalten kann, was ich wirklich will und leichtfüßig bleibe."
(Raymond Reddington)

Vielleicht ist das der wahre Sinn dahinter die Dinge los zu lassen, die uns wertvoll erscheinen und ihnen Weg geben, Freiheit zu sein, was sie sind und sich auf die wichtigen Dinge im Leben zu konzentrieren. Das Festhalten, was man liebt, wofür man so ziemlich alles opfern würde, selbst wenn man es physisch gar nicht hält sondern vielmehr im Herzen und in Ehren.

Und das Weg geben war eigentlich nur ein dummer Autokorrekturfehler, der weggeben getrennt hat, und am Ende erkenne ich, dass es der gleiche Mond ist. Und weggeben vielleicht wirklich verschenken und Weg geben ist und loslassen vielleicht Los lassen und damit Freiheit schenken die wahre Botschaft ist. Seine Wege sind wirklich unergründlich.

Creative Overflow

Es gibt diese Tage an denen bin ich so sehr von Kreativität überschüttet, dass ich es nicht alles loswerde. Das Ding ist, ich versuche es und bin kurz davor mich wieder völlig zu überlasten... weil es einfach alles so großartig zu sein scheint und einfach aus mir herausfließt, Dammbruch!