11/27/2023

Warnung zur Weihnachtszeit

Ich weiß, dass ihr die Tellerrandüberblicker seid und hinterfragt, wenn sich Sachen zu gut anfühlen. Trotzdem ein Wort der Warnung vor Scharlatanen, die eure möglicherweise gerade schlechte Lebenssituation aus Einsamkeit und/oder Zukunftsangst ausnutzen möchten.
Merkwürdigerweise werden wir um diese Jahreszeit, gerade der reiche Teil der Bevölkerung, also alle, die nicht selbst Not leiden viel warmherziger und am Ende sitzt auch das Geld etwas lockerer, wenn man sich denkt, dass man mit vielen Kleinigkeiten bei anderen schon eine so große Wirkung erzielen kann. Doch wem hilft eine Spende bei irgendeiner riesigen Organisation nach Abzug aller Kosten noch wirklich? Was macht der beinlose Schnorrer vor dem Kaufhaus mit meinen 2€? Bin ich ein guter Mensch weil ich mich am Telefon einlullen lasse für irgendwelche armen Kinder in Sonstwosistan eine Patenschaft anzunehmen oder ein bekacktes Los der Aktion Mensch zu kaufen?
Gute Menschen können wir in unserem privaten Umfeld sein, damit ist genug getan und wenn euch nicht danach ist, hat das auch keiner zu verurteilen, denn auch das ist okay. Tut niemals etwas, nur weil ihr euch dazu gezwungen oder gedrängt fühlt. Eine Spende aus den falschen Gründen wird nie ihren wahren Sinn erfüllen. Helft lieber älteren Menschen über die Straße bei der Glätte, tragt ihnen eine Weile die schweren Taschen, die sie voller Herzenswärme zu den Enkelkindern gefüllt haben, lächelt und seid freundlich, helft an der Kasse mit dem Kleingeld aus, backt Kekse und seid gut zueinander. Gebt Liebe und Herzlichkeit, die kann so unglaublich viel mehr wert sein, als etwas, dass man anfassen kann, sie bleibt bei den Menschen immer dar.
In diesem Sinne, lasst euch nicht verarschen, auch die diversen Kirchen sind nur auf euer bestes scharf, euer Geld... Beten wir, dass auch dieses Jahr wieder ein Scheißerle mit im Stall steht.

Alleswisserspaß

Ich bin ja generell kein Freund von klassischen Quizspielen, weil es für mich langweilig ist einfach reihum fragen zu stellen und dann je nachdem eine Belohnung oder nichts zu erhalten und wer am Ende die meisten richtig hat, der gewinnt, gähn... Es ist halt scheininteraktiv, ich mag Spiele bei denen durch die Fragen oder wie im Beispiel, was ich loben will kleine Aufgaben zu erfüllen sind und diese dann kleine Gespräche aufmachen, zu Amüsement führen oder eben einfach locker sind. Ich mag auch keine Partyspiele, die nur darauf aus sind rum zu blödeln und sich gegenseitig lächerlich zu machen. Daher ist der Alleswisser die perfekte Mischung für mich und meine Spielgruppe aus Partyspiel, dass nicht bescheuert ist und Quizspiel, dass nicht langweilig ist. Hilfreich ist da auch die App, die sich vor Spielstart stets aktualisiert, so hatten wir in dieser Runde einige Fragen Richtung Weihnachten mit drin und das System passt die Fragen auf das Wissensniveau der Spieler an, so dass auch ungeübte Quizzer und Kinder mitspielen können und genauso Erfolge und Misserfolge verzeichnen werden, wie der Oberquizzer, der denkt er wüsste einfach alles. Denn in seiner Überheblichkeit muss er plötzlich etwas malen und aus den paar merkwürdigen Strichen und Kugeln erkennt niemand die Engelsflügel. Zerrissen hat es die ganze Gruppe aber bei einer Pantomime Performance, die einfach nur outstanding war, das großartigste was ich dieses Jahr gesehen habe. Stellt euch vor, da steht ein Kerl mit ausgestreckten Armen, der sich nicht bewegt und dann plötzlich anfängt an seinen Armen rum zu knabbern. Niemand kam auf die Lösung, aber es war unfassbar unterhaltsam und der Lachkrampf des Jahres für mich. Danke für diesen Moment!!!

Backtage '23

Der Designer fand wohl, dass ein roter Vogel dazu gehört, ich hab den nirgendwo gesehen...
Es gibt diese jährliche Tradition, dass ich mich an einem Wochenende mit meiner Mutter treffe und wir für die ganze Familie Plätzchen backen, die Arbeitsteilung ist perfekt, weil wir ähnliche Herangehensweisen haben teilen wir uns die Küche quasi auf und jeder macht genau den Part, den er am Besten kann und in der Backzeit vor allem gegen Ende kann man viel quatschen und das Jahr rekapitulieren und Weihnachtszeug bequatschen und halt so einen echten Tag mit seiner Mutter haben, was ja leider in diesen Zeiten oft zu kurz kommt und viel öfter gemacht werden müsste. Aber na ja, solange wir diese Tradition haben...
Unser Größenwahn brachte uns an den Rand unserer Kräfte, vor allem weil wir zu Beginn ein paar Schwierigkeiten hatten in den Groove zu kommen, da merkt man dann schon, dass man letztes Jahr und das Jahr davor aus Gründen pausiert hat. Vielleicht waren aber auch 9! Teige etwas zu viel, wenn man davon 2 Spezialplätzchen dabei hat und auch noch mit drei Gußarten arbeiten will. Dazu stimmte die Abstimmung mit den Hausbewohnern nicht so ganz, aber das soll gar keine Ausrede sein. Alles in Allem hat es wie immer sehr viel Spaß gemacht und ich bin froh, dass wir die alte Tradition nun an neuer Wirkungsstätte wieder eingeführt haben, auch wenn der Plural in der Überschrift schon darauf hinweist, dass wir dieses Jahr tatsächlich noch am Sonntagmorgen drei Chargen Plätzchen nachglasiert haben, beispielhaft dafür die Zitronensterne. Und über das Vanille-Orange Missgeschick decken wir den Mantel des Schweigens.

11/25/2023

Frieden für Frauen

Gewalt gegen Frauen ist nicht nur zu verurteilen sondern strafrechtlich relevant und hat gleichwertig mit jeglicher Gewalt gegen Männer und Kinder behandelt zu werden. Jeder von uns hat eine Mutter und Mütter sind seit jeher Frauen und die sind heilig. Immer. Alle!
Und das ist keine Meinung sondern eine Wahrheit! Und je eher wir anfangen zu verstehen, dass man keine Gewalt ausübt weder gegen Schwächere noch Irgendwen sind wir in der Lage zu begreifen, dass wir eine Menschheit sind, mit einem Ziel und Frauen sind dabei nun einmal ungefähr die Hälfte von uns, die Schönere und wenn man mal sein Ego als alter weißer Mann zurückschraubt auch die Wichtigere solange die Männer es nicht schaffen Nachwuchs ohne Partner zu bekommen. Nicht, dass so etwas erstrebenswert wäre, aber Frauen zu unterdrücken ist stets bloß eine primitive Form das eigene Ego zu pushen. Doch dafür ist Gewalt noch nie eine adäquate Lösung gewesen. Und wenn uns als Menschen der Hang zur Gewalt schon inne wohnt, sollten wir Möglichkeiten finden sie loszuwerden. Es gibt so viele schlechte Eigenschaften, die man den Menschen abgewöhnen will, weil sie nicht effektiv sind oder der Norm entsprechen, der Hang zur Gewalt ist dabei oft immer erst ein Thema, wenn sie ausgebrochen ist. Und anstatt Menschen mit diverser Sexualität diese austreiben zu wollen, wie es die ewig gestrigen im Hinterzimmer immer noch fordern wäre es doch eine Idee sich gegenseitig anzunähern und Gewalt absolut nutzlos zu machen.
Doch wie? Bildung soll ja helfen, die Trennlinien zwischen uns allen müssen verschwinden, wir müssen aufhören uns auseinander zu dividieren, Stattdessen sollten wir Gemeinsamkeiten sehen, sie erforschen und daran wachsen. Was unterscheidet denn Mann und Frau, außer dem offensichtlichen? Ich denke solange wir uns diese Frage überhaupt stellen, sind wir nicht soweit uns als Menschheit zu bezeichnen. Solange wir nicht aufhören zu kategorisieren (und ich will gar nicht damit anfangen, dass wir derzeit in eine Richtung tendieren in der die Dualität des Menschen faktisch aufgelöst wird) werden wir nie eine Spezies sein können. Im Gegenteil, durch das sogenannte dritte Geschlecht dividieren wir uns weiter, auch das ist indirekt Gewalt gegen Frauen. Aber eben auch gegen Männer. Und ist das Demonstrieren gegen Gewalt gegen Frauen indirekt ein Angriff und damit Gewalt gegen Männer und all between?
Wir müssen anfangen unseren Geist zu befreien von solchen Denkweisen, die veraltet und vor Allem seit jeher falsch sind. Und ich will hier die Religionen mit herein nehmen, die ihre Vorbildfunktion und ihre Leitkultur stets nutzte, um für Unterdrückung und Zweitklassifizierung der Frau in Wort und Bild zu sorgen.
Sich mit Gewalt gegen Frauen auseinanderzusetzen heißt immer auch das Bild des Patriarchats in unseren sozialökonomischen Strukturen zu hinterfragen. Wer Frauen liebt, der sollte generell Liebe geben und auf Hiebe verzichten, gegen Frauen, gegen Männer, gegen Kinder, gegen Menschen!

WOW - Jill Hennessy

Wer hätte das gedacht, nicht wahr? Jill Hennessy ist in ihrer Rolle als Jordan Cavanaugh lange Jahre eine treue Begleiterin für mich gewesen. Nicht nur während die Serie erstmals ausgestrahlt wurde, sondern de facto immer, wenn ich irgendeine Folge davon gesehen habe. Ja, ich weiß, ich hätte vielleicht lieber die Serienfigur als die wahre WOW benennen sollen, schließlich ist es die Rolle, die mich begleitet hat in depressiven Nächten vorm Fernseher oder auch wenn ich einfach nur mal dieses Cozy-Gefühl haben wollte ein bekanntes Gesicht zu sehen, das war in meiner schlimmsten Einsamkeitsisolierungsphase.

Bei einem Treffen würde ich ihr wohl einfach nur dafür danken, dass sie diesen Charakter so toll gespielt hat und auch ihre Musik loben, ein sehr persönliches Treffen wäre das für mich, auch wenn das für den Ein oder anderen sehr merkwürdig klingen mag. Aber das hatte ich ja schon des Öfteren erläutert, dass meine Women of the World oft solche sind, die ich nicht persönlich kennenlernen durfte bislang.

Ich finde aber Jill Hennessy auch abseits von Crossing Jordan eine unglaublich charismatische und Heiterkeit ausstrahlende Person, die viel mehr Öffentlichkeit haben sollte, man sehe sich nur mal ihre Filmografie insgesamt an. Tatsächlich ist sie als am 25. November 1968 Geborene alterstechnisch wie eine große Schwester und ich glaube irgendwie so ist sie auch in meinem Herzen. Außerdem ist die Ähnlichkeit zu Sister Funshine absolut faszinierend und vielleicht auch einer der Gründe, wieso ich letztere sofort ins Herz geschlossen habe.

11/24/2023

Ein Herz für Pluto

Pluto und Charon - Totenherrscher und Fährmann
Ja, ich bin ein großer Fan des Zwergplaneten und seiner Mythologie, das Ding ist, ich möchte heute gar nicht viel über ihn quatschen sondern einfach die Symbolik für sich sprechen lassen. Da wird ein Gesteinbrocken, weil er klein ist aus dem Buch der Planeten gestrichen, den ich noch als solchen gelernt habe, Jahre später fällt den gleichen Leuten aber auf, dass er unglaublich interessant ist und vielleicht doch wieder dazugehören sollte und dann gibt es Bilder wie dieses hier:
In diesem Sinne, Liebe geht raus!

11/23/2023

Schnelleres Lernen durch Entschleunigung?

Was erst einmal klingt wie die Quadratur des Kreises ist mein voller Ernst. Wer schon einmal in einer Vorlesung gesessen hat und einem Gastdozenten bei einem seiner unendlichen Vorträge, die er auf 2 Stunden eingedampft hat zugehört hat, wird wissen, dass er das nur geschafft hat, weil er den Vortrag nicht mehr wirklich hält, er rattert ihn runter, wie etwas, dass schnell erledigt werden muss. Es gibt sicher Ausnahmen aber oft ist die schiere Menge an Wissen, die in kürzester Zeit vermittelt werden soll für den Empfänger nicht zu greifen. Es wird oft vergessen, dass nach dem Hören auch immer ein Verstehensprozess stattfindet und der ist bei jedem individuellen Geschwindigkeiten unterlegen. Der Gastdozent war nur ein Beispiel, denn jeder, der einem anderen etwas erklärt, was er selbst bereits gut durchdrungen hat neigt dazu es schneller weiterzugeben, als er es bei erstmaligem Lernen angenommen hat. Wir erwarten mehr von unseren Zuhörern als von uns selbst, als wir Zuhörer waren. Ich habe eine ganz liebe Freundin, die unter einer Form des Autismus leidet. Sie leidet darunter, dass ihr in (vor allem Telefonaten) die Reaktionszeit fehlt um auf Gehörtes zu reagieren, da sie es nicht verarbeiten kann weil die reine Audioinformation nicht ausreicht um das ganze Bild dessen zu erfassen, was gesagt wird. Ironie, Sarkasmus, meint derjenige etwas zweideutig oder scherzhaft, ist die Aussage eine indirekte Anklage oder ein Lob? Wenn wir Menschen gegenüber sitzen kommunizieren wir auf zig weitere Art und Weisen, Augen, Arme, Körperspannung, etc. verleihen dem, was wir sagen eine andere Realität und beim intimen 1 zu 1 Erklärungsgespräch sehen wir, ob der Gegenüber versteht oder nicht. Wie komme ich jetzt zu den Youtubern, die zum Teil tolle Erklärvideos machen und auch wirklich fachlich unglaubliches Wissen vermitteln aber durch die persönliche Restriktion sich zeitlich einzuschränken oft am Schnitttisch jegliche kurze Denkpausen und Durchschnaufer rausschneiden, um ein schnelles Video zu machen, das möglichst viel Reichweite generiert. Ähnlich wie meine eben erwähnte Freundin bemerke ich immer öfter, dass mich das stresst und ich geistig irgendwann aussteige zuzuhören, weil es mir zu schnell geht. Staccato heißt das in der Musik glaube ich oder Gabba, wenn man Techno mag, wer eher im Kriegsterminus spricht wird von Maschinengewehrsalven sprechen, nach kurzer Zeit wird es zu einem Sprechgewitter, dass einen übermannt und die Fähigkeitzu folgen geht verloren. Im Studium haben wir Sprachunterricht gehabt, um uns deutlich zu machen, wie Schauspieler und Synchronsprecher es schaffen auch in den rasantesten Szenen eine deutliche Aussprache zu haben. Ihr kennt das sicher auch, kann man auch toll als Partyspiel machen, man nimmt einen Korken einer Weinflasche, schiebt ihn sich in den Mund zwischen die Zähne und versucht einen Text vorzulesen, dabei achtet man darauf alle Buchstaben so gut es geht klar und deutlich mitzusprechen. Im Anschluss nimmt man den Ding raus und liest den gleichen Text noch einmal laut vor und bemerkt, dass man ad hoc eine sauberere und klarere Aussprache hat. Genauso haben wir gelernt einen Text in genau vorgegebener Zeit zu lesen und vorzutragen. Das sind zwar Soft-Skills, die man in Vorträgen und sowas toll nutzen kann, sie bringen aber auch eine weitere tolle Sache mit. Der Zuhörer rückt in den Mittelpunkt, denn er hat die Chance einer besseren Datenverarbeitung. Es ist ein Geben und Nehmen beim Lernen. Der, der weiß ist genauso am erfolgreichen Lernprozess beteiligt, wie der, der lernt. Ist mein Punkt klar geworden, ich hoffe es, denn ich plädiere eindeutig dazu, dass ein Vortrag, der für drei Stunden geplant ist, auch seine drei Stunden dauern sollte in ruhigem und moderatem Tempo, dann fällt die halbe Stunde Fragerunde am Ende eben weg. Für so etwas gibt es bei guten Vorträgen Hand-Outs. Wer wirklich Wissen weitergeben will, der richtet sich nach dem Wissenden und blubbert nicht bloß sein Wissen raus und freut sich, dass seine Überschrift ihm zu mehr Klicks verhilft. Ich empfehle allen Wissensvermittlern da draußen, dass sie sich in die Sicht des Wissbegierigen versetzen und sich die Frage stellen, ob sie das beim Erstkontakt alles so begriffen hätten. Es gibt viele gute Beispiele, aber eben genauso viele, die mit etwas Entschleunigung deutlich mehr Wirkung erzeugen würden.
In diesem Sinne...

vom Designer

11/22/2023

Henoch ein Geist Gottes? (Teil 2, eine neue Theorie)

Wem ich beim ersten Teil (hier nachzulesen) schon zu sehr an die Grenze des Okkulten gegangen bin, der liest lieber gar nicht weiter, denn jetzt nehme ich mir "und Henoch wandelte mit Gott 300 Jahre lang, nachdem er den Methusalah gezeugt hatte, und zeugte Söhne und Töchter;"(1Mo 5,22)  noch einmal vor. Es sagt doch wörtlich Henoch wandelt mit Gott, was einerseits bedeutet, dass er und Gott quasi gechanged haben oder er ist mit ihm umhergezogen. Beides bedeutet aber mit der zuhilfename der bereits bekannten Wegnahme von Henoch selbst, dass Gott seine Hülle benutzt hat um Söhne und Töchter zu zeugen. Gott selbst ist also auf Erden gewandelt und hat Nachkommenschaft gezeugt, einer davon wie bereits beim letzten Mal erwähnt Noah und demnach ist auch klar, warum Noah die Aufgabe zufiel, die Menschen noch einmal von grundauf neu mit seinem Erbgut zu zeugen. Und dann macht auch der Friedenspakt im Anschluss Sinn, denn dies waren nun wahrlich Gottes Kinder auf Erden und nicht bloß erschaffene Kreaturen.

Das ist doch ganz ehrlich die Geschichte aus der Sci-Fi-Fantasien geboren werden. Und von hier ist es dann auch nicht mehr weit sich vorzustellen, dass Gott als Erschaffer ein Außerirdischer war/ist oder eben der ganze Menschenmumpitz nur ein Experiment einer außerirdischen Rasse, die wir als limitierte und primitive Spezies als Gott anerkannten, weil sie uns erschufen? Nicht, dass ich das glaube, aber ich kann zumindest nachvollziehen, wie man da hinkommt und würde nicht direkt zum medizinischen Abchecken der Synapsen raten.

War Henoch also die meiste Zeit seines irdischen Wirkens sozusagen besessen von Gott im Wortsinn, eine Marionette des Schöpfers? Oder ist es eine der Figuren, die deshalb so rätselhaft sind, weil man nicht ihre gesamte Geschichte kennt? Handelt es sich um einen dramaturgischen Kniff der Schreiber, Übersetzer oder wird dem Leser einfach nur Wissen vorenthalten, weil irgendjemand oder Etwas entschieden hat, dass man das nicht wissen muss! Glauben ist besser als Wissen und was man nicht weiß, macht einen nicht heiß? Wer entscheidet denn im Endeffekt, was ich wissen muss und wieso darf jemand überhaupt Bücher streichen. Wie kann ich denn eine fundierte Entscheidung über meinen Glauben treffen, wenn ich nicht all seine verborgenen Vertragsinhalte kenne? Ich mein ist ja kein Handyvertrag oder? Wenn man sich schon auf Offenheit und uneingeschränkte Liebe berufen will, bedingungsloses Seelenheil sozusagen, dann sollte man auch offen miteinander umgehen. Hat Henoch wohl davon gewusst, was mit ihm passiert? Hatte er überhaupt eine Wahl? Oder hat Gott, so wie es schon im ersten Teil zitiert wurde ihn für würdig erachtet und zack, hinein... Auslöschung des Ich zu Gott?

Das ist ja tatsächlich meine größte Angst bei den ungefestigten Glaubenden, dass sie ihr Ich durch eine Version dessen, was ihnen irgend jemand von Gott erzählt ersetzen lassen und vollkommen vergessen, dass sie selbst leben müssen um dann irgendwann von Gott beurteilt und bewertet zu werden. Die Zwischenschaltung von Menschen bei der Kommunikation und Interaktion mit dem Göttlichen finde ich seit jeher sehr sehr fraglich. Was wissen denn diese selbsternannten Menschen, was ich nicht erlernen kann im direkten Kontakt? Jesus hat seine Gefolgschaft nicht an der Uni rekrutiert...

Ich hoffe, das war jetzt alles nicht zu wirr und hat keine Gefühle verletzt, ich habe nur mal laut gedacht!

Die ich toll finde...

ham alle eine Macke. Ja, Menschen ohne sind auch kacke. Ich habe das Gefühl, die zu denen ich mich hingezogen fühle sind noch mal eine Spur drüber, irgendwo zwischen gaga und völlig hirnverbrannt, die ihren Alltag gerade so meistern und dann Tilt-Mode free Balls spielen. Ich liebe die echt harten Fälle, bei denen irgendwo im Kopf ein kleines Mädchen Barbies den Kopf abschneidet, und ihnen Ninja Turtles anklebt, während sie sich im Kreis dreht. Ich steh auf Freaks und das im positivsten Sinne. Weil ich selbst einer bin oder weil es eine Seite von mir ist, am liebsten wäre mir jemand, der wie ich selbst beides ist Freak und grounded. Aber find sowas mal 😂

Samstag kommt der Doktor...

zu Disney+, so die Ankündigung. Derzeit läuft ein Staffelmarathon auf One im Fernsehen für alle Nachtschwärmer, das gleiche dann auch nochmal morgen Abend und Samstag dann zum 60jährigen Serienjubiläum das erste von drei Specials auf Disney+, was in meinen Augen ein unglaublich guter Anfang sein kann, sich der Serie zu nähern, die mit irgendwas um die 900 Folgen wohl DIE Serie überhaupt ist, die nicht im Soap-Format zu finden ist und diese Anzahl an Folgen geschafft hat.

Für alle, die immer noch nicht verstehen, worum es geht...

Doktor WHO startet in eine neue Staffel und zieht dabei zu Disney+, wieviel vom ganzen Zirkus dann dort zu sehen sein wird, was mit den TV-Specials und den Serienteilen vor dem Neustart in den 2000ern, konnte ich leider nicht herausfinden. Sicher ist wohl, dass alles was ab sofort veröffentlicht wird, exklusiv bei Disney+ erscheint. Eine gute Nachricht für alle Neuwhovians, mal sehen ob es auch für uns Alteingesessene das erste größere Weihnachtsgeschenk schon weit vor dem Fest gibt und ich mir 4-6 Wochen Urlaub nehmen muss und ne Monatspackung Booster ordere um die alten Staffeln zu gucken.

Zu viel Wind um eine Serie, die 1963 gestartet ist? Findet ihr? Seid ihr Whovians? Was denkt ihr wird Disney+ unsere neue Heimat der Glückseligkeit? Oder entpuppt sich die Maus am Ende als der Master?