8/01/2024

Projekt: Top 250 - Udo Lindenberg

LEGENDENALARM - Udo Lindenberg
Ich weiß gar nicht, was ich zu dem Typ schreiben soll, eine Diskografie mit über 500 Tracks, Theater, Musical, Filme, der Typ ist nichts anderes als eine Legende. Es fällt mir unfassbar schwer mich dem zu nähern, weil ich Angst habe dem nicht gerecht zu werden und ins Schwärmen zu geraten und mich zu verlieren.

Als ich das erste Mal bewusst Udo Lindenberg hörte, war ich fünf Jahre alt. Es war "Hinter'm Horizont" gefolgt von "Ein Herz kann man nicht reparieren" und "Blauer Planet", ich glaube mein Vater hat ihn damals sehr gemocht und wäre gern auch so rebellisch gewesen, hat sich aber wohl nie getraut einfach drauf zu scheißen, was die anderen denken. Eigentlich eine perfekte Überleitung zur Jetztzeit, wo ich vor circa einem Jahr erst den "Mach dein Ding"-Film gesehen habe und "Komet" mir schon sehr lange nicht mehr aus dem Kopf geht.

Ich weiß gar nicht, was es ist, dass seine Songs bei mir einen Nerv treffen, ist es doch eigentlich Geseier-Pop-Rock, den ich wegschalten würde, aber seit 2008 das Album "Stark wie zwei", rauskam, habe ich mich der Diskographie vom Mann mit dem Hut zugewendet und so viel gute Musik darin gefunden, das hat mich geflasht, doch tatsächlich habe ich das meiste wirklich erst nach der Sichtung gehört, denn vieles ist wie schon erwähnt gar nicht Meins, irgendwie immer die gleichen Geschichten von Liebe, Saufen, Sehnsucht und Heimweh sind dann doch irgendwann zu viel für mich. Vielleicht auch zuviel Rückblende in die eigene Vergangenheit. Diesbezüglich sind die heutigen Texte dann doch deutlich reflektierter und abgeklärter.

Ich hätte nicht erwartet, dass es in diese Richtung geht, wie auch immer, er bleibt LEGENDE. Ich meine ganz ehrlich, wie geil musst du sein, dass du einfach irgendwann in ein Hotel ziehst, als Hauptwohnsitz, "Alles klar auf der Andrea Doria!"

Für alle, die mal reinhören möchten, gibt es hier, wie immer den Spotify-Link zum Künstler und für mehr Infos denlast.fm-Link zum Künstler.

Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler:

Die Monster sind wir selbst

Wir reden von Mördern und Monstern, moralfreien Mistviechern und vergessen so oft in den Spiegel zu sehen, denn wir sind es, die zulassen, dass das Alles entsteht, wir haben die Liebe aufgegeben und nur die Liebe hält uns doch davon ab selbst mordende Monster zu sein um unserer selbst Willen, Predatoren auf der Suche nach dem Sinn...

Projekt: Top 250 - Noisuf-X

Noisuf-X ist Aggrotech at it's best, eine Mischung aus Techno, wummernd und eintönig, elektrischem Lärm und einprägsamen Samples oder eingesprochenen Texten. Es gab Zeiten, da habe ich nur so etwas gehört, höchstens mal unterbrochen von Klavieren in Moll.

Besonders liebe ich natürlich "Die Tam-Tams klopfen nicht mehr" mit der unverkennbaren Stimme von Klaus Kinski, den ich nicht wirklich zu Lebzeiten wahrgenommen habe, posthum aber ein Riesenfan geworden bin. Ich hatte nie eine emotionale Bindung zu Noisuf-X, es war eine von den guten Lärm-Projekten mit denen ich mir die Stimmen aus dem Kopf klöppeln und die ganze Scheiße aus dem Leben tanzen konnte.

Umso bemerkenswerter, dass sie sich im Projekt: Top 250 qualifizieren konnten.

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Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler:

Tickman's Tzaziki

Stellt euch das als Lied vor und ballert eine Sirtaki Melodie in den Hintergrund...
Ich bin ja ein Riesen-Fan darum hier von mir für euch das Tickman-Tzatziki!

Zutaten:

  • 500 g griechischer Joghurt

  • 1 Gurke

  • 2-3 Knoblauchzehen (je nach Geschmack und was ihr noch vorhabt danach kann man auch eine halbe frische Gemüsezwiebel nehmen)

  • 2 EL Olivenöl

  • 1 EL Zitronensaft

  • 1 TL Salz

  • Etwas Pfeffer

  • Frischer Dill (optional, ich bin großer Fan)

Zubereitung:

  1. Die Gurke schälen und fein reiben. Dann die geriebene Gurke in ein sauberes Tuch geben und gut ausdrücken, um überschüssige Flüssigkeit zu entfernen.

  2. Den Knoblauch schälen und fein hacken oder durch eine Knoblauchpresse drücken.

  3. In einer Schüssel den griechischen Joghurt, die geriebene Gurke, den Knoblauch, Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer gut miteinander vermengen.

  4. Optional frisch gehackten Dill hinzufügen und nochmals umrühren.

  5. Tzatziki für mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ziehen lassen, damit sich die Aromen gut entfalten können.

  6. Gut gekühlt servieren – passt wunderbar zu diversen Fleischgerichten, Gemüse oder einfach mit Brot!

In Ewigkeit, Amen

Nimm dir meine Seele

Mit dir meine Zeit

Nimm dir meine Liebe 

In alle Ewigkeit 


Nimm dir meine Kinder

Nimm dir meinen Stolz

Nimm dir meine Ehre

Für alle Ewigkeit 


Nimm dir meinen Himmel

Nimm dir meinen Thron

Nimm dir meine Kinder 

Und töte meinen Sohn


Im Namen des Vaters

Im Namen des Herrn 

Erhebet die Hände 

Und huldigt dem Stern

Erhebet die Fäuste

Und fühlt euren Kern


Nimm dir meine Tränen 

Nimm dir all mein Leid

Nimm dir meine Wunden

Für alle Ewigkeit 


Nimm dir meine Knochen

Nimm dir all mein Fleisch

Nimm mir die Luft zu atmen

In Ewigkeit Amen


In Ewigkeit AMEN

Projekt: Top 250 - Red Hot Chili Peppers

Die Red Hot Chili Peppers sind ein echter Ausreißer in meinem Musikgeschmack, eigentlich mag ich diesen Funky-Style of Rock gar nicht so sehr, allerdings verbinde ich mit ein paar Songs, wie "Under the bridge", "Otherside", "By the way" und "Snow" Erinnerungen, die ich nicht missen möchte. Außerdem war ich mal mit dem "Sänger von den Red Hot Chili Peppers" als "Gimli - der Zwerg" auf dem Wacken bei den "Wacken Open Air Firefighters". Die Geschichte dazu ist leicht erzählt, wir wollten uns richtig vollmachen und unbedingt in die erste Reihe, wir das waren ein paar Metal, Vagabunden und dazu gehörte eben auch einer aus unserem Camp, der aussah wie Anthony Kiedis und ich, der kleingewachsene mit dem Wikingerhelm vom allerbesten Bruder vom Tickman, den es in der Szene gibt. Grüße gehen raus. Bewaffnet mit Maßkrügen sind wir also losgezogen und ob es an der Sonne oder am Alkohol lag, ganz schnell machte sich in der beschwippsten Menschenmenge breit, dass wir VIPs seien, absoluter Blödsinn, aber wir nahmen das auf und plötzlich wollte uns jeder noch ein wenig Bier abgeben und uns vorlassen, aus Scheiss natürlich, niemand dachte wirklich, dass wir Promis waren. Das lustigste daran war eben, dass niemand wusste, wie der Sänger von den Red Hot Chili Peppers hieß und deswegen stellten wir ihn dann auch nur als den "Sänger der Red Hot Chili Peppers" vor, was das ganze noch deutlich bizarrer machte. Was noch witziger ist, dass ich nicht einmal mehr weiß wie der Impersonator real hieß. Ich weiß nur, dass er sich beim Iron Maiden Konzert in der dritten Reihe den Arm gebrochen hat am Tag darauf. Ach Scheiße, war ne geile Zeit. Blonde Krankenschwester mit Cabrio inklusive.

Sonst hab ich nicht viel zur Band beizutragen, denn wie erwähnt, eigentlich viel zu funky für meinen Geschmack, ich höre ja auch kein Jamiroquai oder wie der Typ heißt...

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Projekt: Top 250 - Blind Guardian

Blind Guardian sind aus irgendeinem Grund, den ich persönlich nicht näher ergründen kann, eine der bekanntesten deutschen Metal-Bands in ihrem Segment. Und welches das ist mag ich gar nicht so recht definieren, denn im Grunde sind es zwei Bands in meinen Ohren, einmal die mit dem schnellen eingängigen 80er Jahre driven Sound, die großen Spaß macht, wenn man mal wieder richtig schön abgehen möchte, ich liebe "Majesty", oder eben die Fantasy-Tolkien-Metal Band, die vieles zum Wegträumen und Kuscheln präsentiert. Ja ich liebe auch "The bard's song", also irgendwie mag ich die Band schon, auch wenn ich sie live eher so mediocre erlebt habe und auch die Stimme nicht wirklich mag.

Aber es gab eine Zeit, da lernt man die Musikrichtung kennen und lieben und Blind Guardian hatten auch bei mir damals einen großen Anteil daran, denn als Einstiegsdroge in Metal-Musik sind sie definitiv einer der besten Gatekeeper, die man sich vorstellen kann. Und wenn man den Fantasy-Anteil mag, dann ist man hier eh richtig. Es scheint ja auch einen internen Clash zu geben zwischen den eher Speed-Metal Fans und den Fantasy-Metal Fans innerhalb des Guardian Fandoms, für mich macht es die Mischung aus Beidem.

Die aktuelle Collaboration mit Saltatio Mortis und ihrer "Finsterwacht" ist natürlich auch etwas ganz Großartiges, das beiden Bands noch einmal ein wenig mehr Epik verleiht, muss man aber wohl selber wissen, ob man das mag und wie es sich für euch anfühlt.

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Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler:

Projekt: Top 250 - Deep Purple

Jeder kennt Deep Purple's - Smoke on the water, der mal irgendwo in Kontakt mit einer Gitarre gekommen ist, ich würde fast meinen das Riff kennen wirklich so ziemlich alle Menschen, die nicht die letzten 50 Jahre unter einem Stein gelebt haben, selbst wenn sie nicht wissen, wer Deep Purple sind. Ich hörte dieses Riff schon, da wusste ich noch nicht einmal, was Musik ist. Kennt ihr diese Läden, wo man Gitarren kaufen kann, wo es Schilder gibt auf denen gewisse Riffs auf einer Art schwarzer Liste stehen? Ich lebte lange Jahre neben einem Musikinstrumente-Laden, wo es ein solches Schild nicht gab. Und zu Zeiten, als in dem Laden noch richtig was los war, in meiner Kindheit gab es kaum einen Tag an dem nicht irgendein Möchtegern das Riff intonierte, um die Gitarre zu testen.

Erst viel später lernte ich die Band als solches kennen, als ich begann mich mit den Hintergründen von Metal und Rockmusik im Allgemeinen zu beschäftigen, denn daheim war mir diese Aufklärung leider vergönnt geblieben. Und so viele und großartige Bands es auch gab, die dazu geführt haben, dass ich heute diese Vielfalt an Metal und härterer Gitarrenmusik mit diversen Einflüssen habe, Deep Purple sind für mich sowas wie Götter im musikalischen Sinne. Es gibt kaum eine Band, wo ich mir zum komplett wegdriften ein Album rausnehmen kann, das Knistern beginnt und ich dann bis zum Umdrehen gebannt zuhöre, weil ich bei jedem Hören von vielen Songs immer noch wieder neue Töne, Klangfolgen, neue Kleinigkeiten entdecke, es ist faszinierend.

Die zum Teil von Mitmenschen unerträglich empfundenen langen Soli von Orgel, Gitarre oder zum Teil auch Drums sind für mich das, was Purple so outstanding macht, auch wenn ich nicht sagen würde, dass ich der Ober-Fan bin vergöttere ich doch die Hingabe zur Musik undihre Experimentierfreudigkeit. Wenn man sich die ganz alten Sachen anhört kommt man zwar manchmal in den Verdacht, dass die einfach nur auf einem Haufen Pott gesessen haben und die Instrumente angeschlossen haben und losgejammt haben, aber das ist Kunst.
"Hush", "Speed King", "Black night", "Smoke on the water", "Child in Time", "Woman from Tokyo", Space truckin''", "Highway Star", ich könnte vermutlich ewig so weiter machen, übertrieben viele Top-Tracks und damit habe ich nur ein paar Singles genannt, die Alben sind meist, jedes für sich genommen Meisterwerke in meinen Ohren.

Und dann war es 2013 so weit, dass Deep Purple auf dem Wacken Open Air auftreten sollten und ich konnte aufgrund meines jämmerlichen Gesundheitszustands nicht teilnehmen. An dieser Stelle muss ich dann dem Pusteblümchen danken, die mir von dem Festival ein T-Shirt geschickt hat, obwohl ich es vor dem Fernseher angucken musste. Naja und ich glaube, wenn die meisten Songs, die ich von ihnen liebe nicht so lang wären oder ich sie mir auf Vinyl anhöre, dann wären Purple so viel weiter oben platziert.

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Projekt: Top 250 - Luna Luna

Luna Luna, was für eine unglaublich unterschätzte Band und leider auch schon lange nicht mehr aktiv. Während der Mittelalter-Folk-Rock Welle haben sie eine sehr besondere Note in die Szene gebracht. Mehr Kammermusik, mehr wumm-ta-ta und zumindest für mich berührende Texte. Das bekannteste Lied war wohl "Wenn ich tot bin... (sollst du tanzen)", immerhin lief es in unserem Stammclub immer en-bloc mit den großen der Szene.

Man konnte sich damals auf ihrer Seite ihre Alben herunterladen und das ganz kostenlos, wofür ich mich im Nachhinein noch einmal bedanken mag, Spotify bietet nämlich längst nicht den gesamten Songkatalog an, auch wenn man die meisten guten hier schon zu hören bekommt. Hier ist der Spotify-Link zur Band.

Leider waren sie auch schon aufgelöst, als ich in der Lage war sie mir mal live zu geben, das ist eine der großen Dinge, die ich in meinem Leben verpasst habe. Immerhin war "Mond scheine" schon dreimal quasi der Titeltrack zu einem Umzug für mich und auch als ich 2006 am Fluss durch die Nacht wanderte, waren sie immer dabei. Tatsächlich waren sie sogar in den verloren 7 Jahren eine Zeitlang in meinen Top 10 of All-Time.

... und für mehr Infos den last.fm-Link zur Band. Lasst euch nicht irritieren, scheinbar gibt es noch andere Bands mit dem Namen, ich meine die Neo-Folk-Band, die so schöne Lieder gemacht hat.

Dazu die wöchentlich um 20 Titel wachsende Playlist mit je 2 Titeln pro Top 250 Künstler:

T&Fs Juli '24

Ein merkwürdiger Monat im KK2 Entertainment Center geht zu Ende, während ich in der ersten Hälfte nahezu täglich mit Sichtungen verbracht habe, ist seit Mitte des Monats einfach alles irgendwie anders. Nicht nur, dass ich weiterhin Skyrim spiele statt Magic Arena, wo mir irgendwie das Interesse komplett abhanden gekommen ist (oder die Zeit), ich sitze auch viel mit der Suno AI am Rechner und kreire Musik. Außerdem hat die Wetterachterbahn mich das ein oder andere Mal so sehr an den Boden gedrückt, dass ich nicht einmal mehr in der Lage war mir einen Film reinzuschmeissen.

Nichtsdestotrotz sind es 26 Filme geworden in diesem Juli, von denen ich einen schon kannte, was ich aber erst bemerkte als er schon ne Weile lief. Insgesamt waren es dann aber doch mehr gute Filme als schlechte, obwohl einige echte Rohrkrepierer dabei waren und ein Film, der bei den Flops ist, wo ich mich immer noch frage, wie so etwas zum Endverbraucher gelangt.

Wie immer gilt, wer Bock hat, gerne auch mal aufm Profil bei Letterboxd rumstöbern und Reviews liken oder eben nicht, wie ihr mögt.

Hier jetzt endlich die Tops und Flops, vom schlechtesten zum besten gesichteten Film des Monats (die Links führen wie immer zu meinen Kurzreviews):


FLOP 5

1 - The Basement

2 - Madame Web

3 - Party Bus to hell

4 - Space Cadet

5 - Asteroid City


TOP 5

5 - No game no life: Zero

4 - Babylon

3 - Peelers

2 - Dead in a week (oder Geld zurück)

1 - Renfield


Was habt ihr so geguckt, ist meine Meinung streitbar? Die Kommentare sind offen für einen befruchtenden Austausch, einzige Regel - lieb sein!