3/08/2022

Glauben schützt nicht vor Verantwortung

Hey Freunde,

die mich regelmäßig verfolgen wissen ja, wie ich's mit dem Glauben halte, ich bewundere euch, die ihr in diesen Zeiten treu sein könnt eurem Glauben und der Hoffnung.

Aber gerade in diesen Zeiten höre ich ganz oft davon, dass gebetet wird, Glauben vorgeschoben wird, dass Irgendwer oder Etwas sich schon einsetzt, wenn das Leid der Menschen zu groß ist, oder eben irgendeine andere Ausrede, warum gerade sie keine Verantwortung übernehmen sollten und nicht einerseits für die eine Seite 10 Euro spenden, um das Gewissen zu beruhigen, dass sie den ganzen Tag mit dem Gas ihre Räumlichkeiten heizen bei offenem Fenster, dass die Gegenseite mit Geld versorgt.

Der "Lord of War" sagte mal, dass man im Krieg am meisten verdienen kann, wenn man beide Seiten beliefert. Im Grunde, wenn man es mal durchdenkt, tun wir (EU/Deutschland) das Gleiche, einerseits rüsten wir die Ukraine auf und andererseits schieben wir Milliarden nach Russland um das Militär am Laufen zu halten.

Und was soll es eigentlich, dass Fußballclubs gefeiert werden, weil sie kein Sponsorengeld mehr bekommen, ist das nicht im Umkehrschluss Geld, dass die bösen russischen Firmen dann nicht ausgeben müssen und damit dem Staatsvermögen zugehen? Andere Sache ist zum Beispiel natürlich ein Herr Lewandowski, einem Multimillionär, der es sich leisten kann auf 5 Millionen aus einem privaten Sponsoring zu verabschieden, weil eine Firma über Umwege mit Russland in Beziehung steht. Sorry Leute aber es ist scheinheilig, was wir tun.

Wir haben diesen Konflikt jahrelang schwelen lassen und sind jetzt schockiert, dass wir einen Brandherd mitten in Europa in Flammen sehen...

Glaubt was ihr wollt, aber die Verantwortung tragen wir alle zusammen, billiger Strom, billiges Heizen, Bundeswehr immer mehr schrumpfen, etc., ich fürchte wir sind an einem Punkt, wo uns der Glaube ohne Willen und Verantwortung nicht mehr retten kann.

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